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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189212259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18921225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18921225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-25
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1892
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8V86 regel nickt nur von geringem Effect, sondern sogar in mehr al« einer Beziehung verderblick. Es würbe darauf ankonunen, rS über sich zu gewinnen, als maßgebend für die Durchführung des zu fastenden Planes mit spartanischer Selbstlosigkeit und Raubheil und echt deutscher Gründlichkeit ein Princip aufzustellen, nach dem als Norm ohne Ausnahme zn bandeln fein würde. DaS Princip hätte etwa zu lauten: „Möglichste Bercinsachung der Uni formen, möglichste Anpassung der Farben an die Farben der Natur und Vermeidung jedes glänzenden MetallstückeS, sowie unbedingte Zweckmäßigkeit und Notbwendigkeit jedes Be kleidung«- und AusrüslungSgegenstanbes." Wie man schon srüber die in erster Linie zum AusklärungS- diensl bestimmten Füsilierbataillone niil schwarzem Lederzeug und die demselben Zweck dienenden Jägcrbataillone mit grünen Uniforme», nicht glänzendem Seitengewehr und gleich- talls schwarzem Lederzeug, sowie mit weniger auffälligen Kopfbedeckungen statt der Helme versehen hat, so würde zweck mäßig vielleicht jedes Bataillon eines Jnfantcrie-RegiinentS eine ankere Farbennuancirung aufzuweisen haben, um erforder lichen Falles je nach der Beschaffenheit de« Terrains eine dieser entsprechende örtliche Bcrwendung finden zu können. Ein Gedanke, welcher in Anbetracht der beute noch geltende» Verhältnisse freilich für de» Leser etwas Fremdartiges haben, dessen Zweckmäßigkeit jedoch bei näherer Erwägung nicht verkannt werden dürste. Bei einer derartigen radioalen Vereinfachung der Uni formen linsercr Truppen würde selbstverständlich in weit gehender Weise, olme taS Princip zu gefährden, dem Schön heitssinn Rechnung zu tragen sein. TaS Zweckmäßige, wenn es möglichst volltommen sein soll, muß zugleich dem ver seincrten Dura schnitlsgeschmack entsprechen, also zugleich schön sein. Die Kunst, welche bei einer derartigen Uniformirung zur Geltung täme, würde darin bestehen, das für die Truppe absolut Nützliche zugleich für daü Auge angenehm und an sprechend zu gestalten. ES brauchte durchaus keine zu große Eintönigkeit in der Uniformirung der einzelne» Truppengattungen zu Kerrschen, ebenso wenig wie in einer TurchschnitlSlandschast mit Feld, Wald und Wiese von einer Eintönigkeit nicht die Rede sein kann. Würde man die Hauptfarben der hauptsächlichsten KriegS- Zahreszeilen zu einem harmonischen Ganzen zu vereinigen suchen, so wäre das nicht nur eine für Künstler hoch interessante, sondern auch äußerst dankbare Ausgabe. Es ist keineswegs nölhig oder auch nur wünsckcnswertb, daß ein im Feuer avancircndcr Soldat wie ein hüpfender Laubfrosch ausscben müsse. Zm Gegentheil ist anzunehmen, daß eine gut sitzende, schön geschnittene Uniform, welche die Gestalt eines wohl gebauten Mannes aus das Vortbeilbafleste erscheinen läßt, im Uebrigcn aber die feine Farbennuancirung einer Herbst- lantschast in Besatz und Ausschläge» zeigte, einen viel ge schmackvolleren Eindruck machen würde, als beispielsweise die preußische oder die bayerische Jnfantcrieuuifori», anderer Uniformen gar nicht zu gedenken. Jedenfalls würde der Eindruck einer so gekleideten Truppe ein schönerer, der eines so gekleideten Ofsieiers ein edlerer, vornehmerer sein, als ihn der dunkel- oder hellblaue Rock mit knallrotbem Kragen gewährt. Eine derartig unisormirte Armee würde jedem Beschauer den Eindruck vorhandenen inneren WertbeS er wecken, welcher in Haltung und Auftreten der Truppe um so mehr zu Tage treten müßte, je weniger das Auge durch äußere» Glanz abgclenkt und geblendet würde. Man ver gegenwärtige sich nur ein in der gedachten Weise unisormirteS, würdevoll und stramm im deutschen Marschtempo daber- marschircndcS Regiment, bei dem sogar die Signalhörner und Instrumente der vorauSmarschirenden Capelle ibren Glanz verloren haben, und man vergleiche mit dieser Truppe eins der phantastisch aufgeputzten französischen Zuaveu- rcgimenlcr mit weilen weißen oder rotben Beinkleidern und mit dem theatralisch einberschreitenden Tambourmajor! Jeder mit verfeinertem, nicht irregeleitetem Geschmack Begabte wird bald mit seinem Unheil im Reinen sein. Sollte Deutschland sich dazu entschließen können, in der in Rede slchentcu Angelegenheit auf einmal radical mit den alten Traditionen, mit den Erzeugnissen mehr oder minder verblaßter Zeitcpochcn z» brechen, so würde es sich eines be deutenden Fortschrittes anderen Nationen gegenüber rübmen können und einen nennenSwerthen Bortbeil so lange wenigstens davontragen, bis sein Beispiel aUgemeineNachahniung gesunden thäte. Jedenfalls dürste, wenn letzteres in dem nächsten, voraus sichtlich eine Entscheidung für lange Zeit herbeisübrendcn Feldzüge noch nicht der Fall sein sollte, Deutschland in reichem Maße den Erfolg seines Voranschreitens ernten. Mit so manchem aus der Zopfzeit herübergeretteten, beute als unnöthig erkannten Beiwerk hat man nach und nach gebrochen. Der Zopf selber im engeren Sinne ist ver schwunden. Sogar der schöne Griff, der aus das Com- mando: „Faßt das Gewehr an" auSgeführl wurde, hat im Interesse der Zeitersparnis forlfallcn müssen. Aber die viele Zeit, welche das Putzen aller blanken Uniform slücke und Waffen erfordert, hat mau bisher nicht zweck mäßiger zu verwenden gewußt. Wenn auch zugegeben werben muß, daß durch das fortwährende Putzen der Meiall- gegenslände und durch die Forderung der Vorgesetzten, mit tadellos glänzenden Knöpfen, Waffen rc. anzutreten, der Soldat am leichtesten einen nachhaltigen Begriff von Sauber keit und Accuratesse sich anzueignen im Stande ist, so dürfte doch dieses Erziehungsmittel nicht unentbehrlich sein. Der Cavallerist und der Artillerist haben bekanntlich ohnehin an ihren Pferden und ihrem Sattelzeuge so hinreichend Gelegenheit, ihren Sinn für Sauberkeit und Ordnung zu üben, baß sic füglich dcS PuycnS blanker Gegenstände zu ihrer Erziehung entbehren können. Und auch bei dem Infanteristen würde die hieraus verwendete Zeit durch Schießübungen, JnstructionS- stunden und allerlei nützlichere Beschäftigungen besser anzu- wenden sei». Und gerade die Frage der Zeitersparniß dürste sehr ins Gewicht fallen, wenn man, wie eS augen blicklich der Fall ist, daran geht, eine Verkürzung der Dienstzeit ins Auge zn fassen. Es soll an dieser Stelle keineswegs eine maßgebende An sicht über die in Rede stehende Angelegenheit ausgesprochen werden, denn ein endgiltigeS Unheil in derselben zu fällen, ist in letzter Instanz Sacke unserer so vielfach erprobten Militairbehörden. Ter Hweck dieser Zeilen, welche ibren Ursprung allein dem wärmsten Interesse für das Wohl ergehen des Vaterlandes verdanken, soll vielmehr der sein, die schon mehrfach angeregte hochwichtige Krage der Ver cinsachung und radikalen Umgestaltung der Uniformen auf- Neue durch eine möglichst vielseitige Beleuchtung gerade in einem Augenblicke anzuregen, wo in der ReichStagScommission, an welche die Militairvorlage gewiesen worden ist, hervor ragende militairische Autoritäten und Volksvertreter sich an- schicken, den besten Weg zur militairiscken Sicherung de» Reiches unter möglichster Schonung aller seiner Kräste zu suchen. Würde diese Gelegenheit, eine Reform der Uni- formirunz des deutschen Heeres in- Auge zu fassen, verabsäumt, so würde schwerlich io Jahrzehnten eine gleich günstige Gelegenheit wirderkebren. Und nicht nur einer theoretischen Lösung der Frage wäre der jetzige Zeitpunkt überaus günstig, sondern auch der eventuellen praktischen Durchführung der Reform, da eine Neuunisor- mirnng der gesanimten Armee aus einmal wegen der großen Kosten nicht ohne Weitere- angängig wäre, dir beträchtliche Vermehrung des stehenden Heere- jedoch, wie sie jetzt geplant ist, die allerwillkommenste Gelegenheit böte, Hand in Hand mit der HeereSvergrößerung in der erwähnten Weise auck qualitativ verbessernd vorzugeben. Gerade weil in weiten Kreisen der Militairvorlage gegen über anS wirthschastlicken Gründen, wie auS Mangel an rechtem Glauben an die Nolbwendigkeit neuer Militairlasten eine mehr oder minder abweichende Haltung beobachtet wird, so würde einer Verständigung ganz wesentlich«, Vor schub geleistet werden, wenn die Militairverwaltnng durch willige- Eingehen auf die Frage einer praktischen Uniformirung den Beweis erbrächte, daß sie erstens, um aus lange Zeit hinaus die Kosten für die Unterhaltung des Heeres jp vermindern, zu einem bedeutenden Opfer bereit ist und weiten« mit ernster Sorge alles in Betracht zieht, was im Lrnstfallc unseren braven Truppen ihre schwere Ausgabe er leichtern und sie vor nutzlosen Opfern bewahren könnte. Und ollle wirklich aus einem uns unbekannten Grunde die Inangriffnahme einer praktischen Reform der Unisormi- rung nicht möglich sein, so würde doch wenigstens bei der weiteren Berathung der Militairvorlage von Seiten der militairischen Autoritäten überzeugend nach- zuwciien sein, warum man zur Zeit oder überhaupt aus eine Umgestaltung sich nicht einlassen zu dürfen glaubt, für die so bedeutende wirtkschaftlichc, militairische und sogar moralische Gründe spreche». Auch die Darlegung der Gcgen- gründe kann die Aussichten auf eine Verständigung verbessern; die Abweisung der Forderung, der Frage naher zu treten, würde leider diese Aussichten »och verringern. Deutsches Reich. ---- Berlin, 24 Deccmbcr. In der letzten Buchdrucker- Versaninilling wurde ein Fall zur Sprache gebracht, der deutlich beweist, wie bimnielweit verschieben social- demokratische Theorie und Praxis sind. I» ibren Versammlungen unk ihren Parleiblätkcrn trat die Social- remolratie bekanntlich mir aller Schärfe für den achtstündigen Arbeitstag ein. Nun bestand in den socialbemokratiscken Parteibuchdruckercicn der neunstündige Arbeitstag; aber dem iocialbemokratischcn Parteivorstand war daü zu wenig, er erhöhte die Arbeitszeit, und College Domino balle neulich die Mittheilung hierher gelangen lassen, daß auf Ver anlassung des Vorstandes der socialdemokralischen Partei in der Parleidruckerei in Frankfurt a/M die bisherige neunstündige Arbeitszeit in eine zehnstündige um- gewandelt worden sei, mit der Begründung, daß Schneider und Handschuhmacher ja auch zehn Stunden arbeiten müßten. TaS betreffende Schreiben des ParleivorstanbeS soll von dem Parteisecretair Fischer unterzeichnet sein. In der Versammlung der Buchdrucker wurde diese- Vorgehen res ParteivorstaudeS für unmöglich gehalten und der Vor stand deshalb interpcllirl; aber das Unmögliche war wahr. Ter Vorstand erklärte mit schwerem Herzen, daß es sich leider so verhalte. Die zum Frieden mit den Principalen ratbende Bekanntmachung des Vorstandes deS UnterstützungS- vereins deutscher Buchdrucker soll übrigens bei den GcwcrkS- genossen wenig Gegenliebe gefunden haben; die konsequenten und zielbewutzien „Genossen" bereiten eine Proteslerklärnng gegen den an „Harmonieduselei" leidenden Vorstand vor, der eine so „ungeheuerliche" Bekanntmachung erlassen konnte. Ter am l. Januar ins Leben tretende Verband deutscher Buchdrucker dürfte unter diesen Umständen wohl kaum so bedeutend werben, wie es die Herren Döblin und Besteck etwas voreilig verkündet haben. 6. lk. Berlin, 24. December. Es sind von den ver schiedensten Seiten, namentlich von den Socialdemokraten, die schwersten Vorwürfe gegen die kaiserlichen Wersten erhoben worden, weil sie im Allgemeinen keinen Arbeiter über 40 Jahre in Arbeit stellen. Es sind hochwichtige Gründe, welche die kaiserlichen Wersten zu dieser Voischrfft geführt haben. Die Wersten sind genöthigt, ihre Arbeiter, soweit tbunlich, selbst zu erziehen, um sie den an sie gestellten hoben Anforderungen gewachsen zu machen. Das kann in hinreichendem Mage nur geschehen, wenn junge Kräste ein gestellt und sorgfältig herangebildet werden. Diese Arbeiter geben erst in späteren Lebensjahren einen unbedingt zuver lässigen Arbeiterstamm. Da es ebenso im Interesse der Wersten wie der Arbeiter liegt, daß letztere so lange als irgend möglich dem Werstdienst erhalten bleiben, so sinken Entlassungen rer älteren Arbeiter-nur aus zwingenden Gründen stattj es sammelt sich daher bei den Werften selbstverständlich ein bedeutender Procentsatz alter Arbeiter (durchschnittlich 23 Prvccnt über 40 Jakre). Ohne Noth darf dieser Procentsatz ater nicht überschritten werken, und so kann auch von dem Princip, Arbeiter über 40 Jahre nur ausnahmsweise einzustellen, nickt abgewichen werten, wenn die Wersten nicht in kurzer Zeit AltcrSversorgungSanstalten bilden sollen, die den Anforde rungen. zumal in Zeiten starker ArbeitStbätigkeit — wie Kriegsfall oder größere Flottenübungen — zu genügen nicht im Stande wären. In Privatbetrieben mit stark wechselndem Arbeiters«»»!) bietet sich durch die häufigen Entlassungen i» größerem Maßslabe ein natürliches Mittel, die weniger tüch tigen Kräste auszumerzen. Wollten die Wersten die von der Privatindustrie abgestoßenen Elemente ohne Unterschied aus- nebmen, so würde» sie ihre Pflicht gegen den Staat versäumen und unaufhaltsam in der Leistungsfähigkeit zurückgehen. V. Brrltn, 24. December. (Telegramm.) Der Kaiser bat heute den Direktor deS Neichspostbureaus Knack durch Ernennung zum Geheimen RegierungSrath auSze zeichnet. Gegen Mittag conferirte beute der Kaiser mit dem Ministerpräsidenten von Eulenburg. — AuS Potsdam wird geschrieben: Sicherem Vernehmen nach bat der Kaiser dem Geh. Commerzienrath Krupp sein lebhaftes Be dauern über die anläßlich der Löwe-Boulanger-Affaire gegen ibn laut gewordenen Angriffe der Presse ausgedrückt. Es wird versickert, daß gerade dieser Punc« deS Längeren in der Audienz erörtert worden sei (Wir erinnern uns nickt, gegen den jetzigen Inhaber der Firma Krupp, der weder 1858 noch >868 Leiter deS Werkes war, einen Angriff gelesen zu haben; die Meldung wird also wohl auf einem Jrrthum beruhen. D. Red.) « Brrltn, 24. December. (Telegramm.) In der Generaldebatte über die Vorlage, betreffend die FriedenS- präsenzstärke des deutschen Heeres, ist im Reichstage sowohl seitens der Neicksregierung als auch verschiedener Redner aus nähere Erläuterungen der Vorlage hin- aewiesen worden. Die ReichSregierung hat nunmehr ihr Versprechen eingelöst und dem Reichstage reichhaltiges Material zur Ergänzung der Vorlage zugehcn lassen, damit es der Militaircommission unterbreitet werde. Dieses Material wird secret behandelt. Berlin, 24. December. (Telegramm.) Die „Nord deutsche Allgemeine Heilung" schreibt: Nach den gestern im „ReichSanzeiger" veröffentlichten November-Einnabmen der preußischen SlaalSbahncn betrug die Gesammt- einnalime 78 803 034 gegen I80l 3 350 439 ^/ mehr. Der Netto-Ueberschuß betrug im lausenden Jabre 180213-^ mebr. Die „Norddeutsche" bebt hervor, daß gestern im Ruhr gebiet >2 030 Wagen verladen unk abgefahren sind, die höchste Zahl seit dem Besteben der Eisenbahnen. DaS zwölfte Tausend sei bisher nie erreicht worden. Tie in der Reicks tagS-Thronrede ausgesprochene Erwartung dcS krästigeren wirtbschaftlicheu Aufschwung- erhalte dadurch eine erfreuliche Bestätigung. ES gehe daraus unzweiselbaft hervor, daß die in den letzten Monaten bervorgeireten.n pessimistischen Anschauungen in den thatsächlichea Verhält Nissen keine Rechtfertigung fänden. — Der BundeSrath stimmte io der am 22. d. M abgebalienen Plenarsitzung dem Anträge Baden-, betreffend Ausnahmen von dem Verbot deS Umlaufs fremder Scheide münzen, zu, erklärte sich mit der vom Reichskanzler bean- kragten Ausprägung von Kronen und Einpfennig stücken einverstanden und beschloß, da- mit Rumänien geschlossene provisorische Abkommen wegen der Gewährung von Zollvergünstigungen bis zum 3l. Januar 1893 zu ver längern. Von der Denkschrift über die Bau- und Finanzlage bei dem Nord-Ostsre-Eanal nahm die Versammlung Kenntniß. Der Entwurf eine- Gesetze- für Elsaß-Lothringen über dir Grwrrbrsteuer-Eiaschätzua- und der Antrag von Württemberg und Baden wegen Beschäftigung von Arbeiterinnen in den Edclmetallwaarenfabriken wurden de» zuständigen Ausschüssen zur Borberathnng über wiesen. Endlich wurde über mehrere Eingaben in Zoll- und Steuerangelcgenheiten Beschluß gefaßt. — Der „Reichsanr." veröffentlicht die Verordnung vom 20. December 1892 über die Inkraftsetzung de« Gesetzes, be treffend die Prüfung der Läuse und Verschlüsse der Handfeuerwaffen. — Die Reichscommission zur Untersuchung der Börsenverhältnisse bat die Kaufmannschaften und Handelskammern der Börsenplätze um Angaben über die Zabl der Börsenbesucher und über den Umfang der von den Börsenvorstände» verhängten TiSciplinarstrasen ersucht. — Zu der am 28. d. M. in München stattfinkentcn Ver- trauensniänner-Versammlung der bancrischen Ccntrums- partei waren, wie nach der „Rb.-Westph. Ztg." verlautet, die Einladungen mit dem Vermerk „streng vertraulich" er gangen. Es zeugt von einer gelockerten Mannszucht inner halb dieser Partei, daß trotzdem die Thatsache alsbald in der Presse bekannt wurde. Geladen sind die Mitglieder der bayerischen Kammern, die a»S Bayern stammenden Mitglieder ver CentrumSfraction des Reichstages und sonstige hervor ragende Parteigenossen anS Bayer». Offenbar empfindet die Leitung der bayerischen CenlrnmSpartei nach den Erfahrungen der beiden letzten Ersatzwahlen zum Reichstage das Bedürsniß, ihren Heerbann von Neuem zu sammeln und nach Mitteln und Wegen zu suchen, um der bei dieser Gelegenheit zu Tage getretenen Zersetzung rechtzeitig zu begegnen. — Wir lesen im „Vorwärts": Zur Nachricht! Mil der heutigen Nummer hört die „Ber liner Volks-Tribüne" auf, zu erscheinen. Wir Lanken unseren Freunde», Mitarbeitern und Lesern für das Vertrauen, das sie uns geschenkt, für die Unterstützung, die sie uns gewahrt. Es lebe die revolutionaire Socialdemokratie! Vorwärts! Mit Brudergruß Die Redaction und der Verlag der „Berliner Volks-Tribüne". * Posen, 23. December. Zum ersten Male hält die polnische Schulcommission in den Posencr Stadtschulen öffentliche Prüfungen im polnischen Sprach unterricht ab. Den Prüfungen wohnen die Mitglieder der leitenden Commissionen und einige andere Polen bei. Der Erzbischof läßt sich durch einen geistlichen Tclegirtcn vertreten. Da täglich zwei Schulen besucht werden, dauern die Prüfungen drei Tage. In den sechs Stadtschulen erkalten die polnischen Schulkinder bis einschließlich zur vierten Classe polnischen Sprachunterricht. Im Ganzen mögen 50 Ab- «heilungen mit etwa 3000 Kindern gebildet sein. Die Schul locale, Beleuchtung und Beheizung werden von der Stadt un entgeltlich gewährt, für das Honorar an die Lehrer bat dagegen die polnische Gesellschaft jährlich gegen 5000 auf- zubringcn. Die wenig besuchten Sprachabtbeilungcn der Zahlschulen unterstehen dem polnischen Schulcomite nicht, da sich deren Lehrer mit dem Schulcomilö veruneinigt haben und den Unterricht auf eigene Hand eribeilen. Als auf Grund der bekannten Sprachcnversügung vom l l. April l890 der polnische Privat-Sprackuntcrricht organisirt wurde, ver hießen die polnischen Zeitungen eine fördernde Wirkung auch auf die Entwickelung der deutschen Sprache (!) und den geistigen Fortschritt der Kinder polnischer Zunge überhaupt. Ein derartiger Nutzen des polnischen Sprachunterrichts ist aber in deutschen Schulkreisen nirgends bemerkt worden. Im Gegentheil, die Schmierigkeiten bei der Förderung rer polnischen Kinder in dem deutschen Idiom haben sich, wie man der „Schles. Ztg." b nicktet, entschieden gemehrt, und man hat mit der Behauptung wohl Recht, daß die Kinder mebr Kraft und Zeit auf das Polnische verwenden müssen, als es im Interesse des eigentlichen Schul unterrichts liegt. * Pom Harze, 23. December. Von Neujahr ab bildet der Kreis Zellerfeld, der vom Bergrevier Goslar abgetrennt wird, ein besonderes Bergrevier mit dem Sitze der Bergbehörde in Klausthal. (Fortsetzung in der 1. Benage.) Knsps L Wünlr, ll»k»rtlt va„ All Qli»« »luilbii, Q«« »»„, Luvlivr «»»rvii »»»«> II«>»i,rIt»»i >«»»». lliöätzl'lLAö unä Detail-VöLkauk ^okamiis- platr 1 (8taät Dpssäsri). ^näsrivsits Ver kaufsstellen clurok?laeate kenntliok. «l»r da»taLpv»i-»d ruinLutdasraür«» »«> >ri»k«» unck Soki-iktrtiielcen 0*ud«e>»I»a«t e». LSll.vvv kpp»i»»da im 2» in »Usn Sel,i-eidvra»r«nk«uuUung»» Itui- «ob» v»«nn mit flrin» kug. La!»» «> er. «- n v»8 vvrts» rsuvr, D-« WWkS Mi! tttklWts NnblMlsMkiik. 4. ir«-nl-l»,Patciit-Lkrit re. mit vtrudrsruerung. Viele Mrdaillr». Plngwttz, Albrrtstratzr 45. Leipzig, kathartiienstraste 22 und Münzqaffe S. Marken- u Mnftrrschutz aller Länder und L lltebrauchoniusterschntz besorgt I. Itlarkr»»«-»', iLivil-Angentrur, Leipzig, ReichSstr. 10. Äs « »IR 1^ -^ 1S n. Nur neue Muster. — Virotzartige Auswahl. kvdsrt »Lksvkor, Rillcrslraßk N. L. 8eIMer S 60., >»«»««-»»»--«- I I. U74»,» I^ Nlr Vi-Ieoeliluuruieeifsi, «RAM» ll»» »dllncke unck <4o8»ol«x«u. ?emLllevte Limtellmig. I* 4 Seiicnextroct ist in Wahrheit d. beste »U Iilli ^ Freund der Houssrau, denn es erleich. ,, ter» die Arbeit», schont d.Mesundheit Automatischer Thürse-lieher „Aoteor", über 60,0t» Stück im chedrauch. Aetieste Thür'chtießev Fabrik sl« Leipzig, Kl. Funkenburg. k»>». k-l. NoS v»6en- «mpffekit vorrüssl. 1'd«»m!ged„NE«'A ä Bt 2.90o. S.KO pr. pf«1 90 ps. u U I.- Mnpp»lbrief» u. v»i-t»r«>t«t. P»rlt»»rl»i»t»ll»i» «Inr^I» I*l»»I«»»1» I»»»»i,<Il^I,. «. r«. r» t-i^ t»t «t. d»— »n« i^sminei'es^ A /x»//e>»>O» 1 «-»«>-->> >--> o-n-c- —»ns. l»»I os-t»»'» n «. 8». ,» »>«,,». Vsvli,i»s>a,tsllou »lock ckon-d lloootltol». Echt UWr. Kmilalch, Tageskalender. Telephon - Rnschlutz: Expedition des Leipziger Tageblattes . . . Nr. 222 > 2 Neöaciion des Leipziger Tageblattes .... A BtichSruckerei des Leipziger ToaeblaueS >E. Polzt - kl 73) 7- kie össentlichen Feruiprechstelle» bei dem Kaüerl. Stadt-Fern- sprechaint Zugang Grinun. Steinweg l, II. — bei dem Naner!. Postamt 9 — Neue Börse — iowie bei den itaiierlichen Pon- innier» in Leipzig-Connrwitz, Leipzig-Entritzich, Leivzi,- Olodtis, Leiv;ig-Li»d«a«a, L.eipzig-Plagwiy und Leipzlq. Neuschön eietd sind »n Sommer 00» 7 Uhr, im Winter von ü Udr Morgens ab bis 9 Ubr Abends ununterbrochengeöfinet. lkairii»-.stlcbra»chs>unstrr-u.Markru-Ausk»»ilSi«rUr: Vrudir iTuchballe) l. Lssen Wochent. 10—>2. 4—6. ^ernipi. lk. K-iZ. Kgl. Sächi. Lta»drs-Amt Leipzial. Schloßgasse Nr. 22 (»miss: die Altstadt Leipzig). Kgl. Lach,'. Liaudes-Aiut Leipzig lk in Leipzig-Neudnitz, Cbanüee« siraße Nr. 5t ldasselbe »miaßl die bisherigen Vororte :lie»dniy, Anger-Eroileiidori, Volkmarsdori, Srllrrbaiiien, Neusellerhause», Neuichöneield, Neustadt. Neureudnitz, Thonberg) llgl. Tachj. LlaiiSeS-Anit Leipzig IH in Leivzig-Godlir, Kirch- platz Nr. I ldasselbe umsaßt die bisherige» Vororte Gohlis und Eiitritzich). Kgl. Lachs. StaiiSeS-A»it Leipzig IV in Leipzig-Plagwin im 'rüderen Gemeindeamt Ptagwitz, Kurze Straße 12 ldasjelbe um- saßt die bisherige» Vororte Lindrnau, Kleinzschocher, Ptagwttz und Schlenßig). Kgl. Lachs. LtandeS-Amt Leipzig V in Leipzig-Connewitz im trüberen Gemeindeamt Connewitz, rchnliiraße 5 (dasselbe umsaßt die bisherigen Vororte Connewitz und Lößnig). Tie Standesämter I. kl, lkk und IV sind für Anmeldungen ge- ksinet Wochentags von 9 bis I Udr und 3 bis 5 Udr. Sonn tags und Feiertag» von II—>2 Uhr, jedoch nur zur An- iiieidunq von lodtgeborenen Kindern und Sterbesätten. Das Standesamt V ist geöffnet Dienstags, Donnerstags »»L Freitags Vormittag» 8 bis I Uhr, Nachmittags 3 bis 6 Ubr, Pinntags Vorinitiags 8 bis l Ubr, Mittwochs und Sonnabend« Nachniitlags 3 bis 6 Udr, Sonntags von II bis 12 Uhr zur An. Meldung von Sterbksüllen. Edeschließungen eriolgen in sämmtlichen Standesämtern nur an Wochentage» Vormittags. FrieShois-Erpeliilio» und vaise sür den Süd-, Nord- und neuen Jodaiinessnedbol Schloßgasse Nr. 22 in den Räumen des Künigl. Slandes-Aintes I. Vergebung der Grabstellen a»i vorgedachien Friedtwieii, Vereinnahmen der Concesstonsgelder und die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. G> öffnet Wcchcntags von 9—1 Uhr und 3—5 Udr. Sonn- 1111L Feiertag- jedoch nur sür dringliche Fälle von II—12 Uhr. L>1i »stielt stir den Bestich der Friedböie Abends 4 Ubr. Lparcassc in der Purockiic Lchöuefrld zu Lripzig-Rcudnist. Grenzstraße Nr. 2, garantirt von der Stadt Leipzig nnL Leu Gemeinden Schöneield und Stünz: Für Sparbücher ist die Expedition vom 19. bis 31. December 1892 wegen Zinsen- bcrechnnng geschlossen. l. Lanitätswachr >va,nstraßr 141 und II. TauttütSwache (Peters- sieinweg 17) des Saiuariler-Bereiiies sind Tag und Nach, geöffnet. Jmnierwabrender ärztlicher Dienst. Fernivrech-An. jchlnß dir. 507. Die Wachen sind durch besondere Berriebsscrn. ivrecher unter einander und wädrend der Nacht auch mit dem Pnlireiamte verbunden. llnivcrsitiirs-Angcnhkilaiistalt, Liebigstraße 14, Sprechstunden täglich außer Sonn- und Feiertags von '/,I0 Uhr bis '/»12 Uhr, erstmalige ConstUtationeii nur bis II Ubr. Brterinär-Kliiiik der Universität. (Iohannis-Nllee 18.) Poli- tlinik (uneiitgelttich): Täglich — außer Sonntag — von ZO bis ''«12 Uhr. Ausnahme ins Spital (gegen Bervslegungs- gebühre») jeder Zeit. Ltavtdao ,ni alte» JacobShoSvuale, an den Wochentagen von irut> 6 bis Abends 8 Udr »nt» Sonn- und Feiertags von stich 6 bis Mittags I Ubr geöffnet. Ltädtijchc Markthnllc, Roßplay l 0, im Winterbalbjabr sür des große Publicum Wochentags Vormittags 7—I Uhr. Nachmittags 4 bis 8 Ubr (Sonnabends und an Tagen vor Festtagen bis 9 Uhr) geöffnet. Städtisches Museum und Leipziger kuustverei» geöffnet an Sonn- und Feiertagen 10'/,—3 Ubr, Montags 12—3 Ubr. an den übrigen Wochentagen 10—3 Uhr. Eintritt in das Mnieiim: Sonn- und Feiertags, Mittwochs und Freitags stei, Montags 1 Mk.. Dienstags. Donnerstags, Sonnabends 50 Psg. Ter Cm- tritt in den Kunstverein beträgt sür Nichtmitgliedcr 50 Psg. Neues Thraker. Benmngung deffelben Nachmittag« von 2—4 Ukr Zn inelbe» beim Theaier-Jnivecwr. Neues Gewanvliiius. Täglich von früh 9 Ubr bis Nachmitians 3 Udr geöffnet. Eintriitstarien » l .4 vr. Perion (sür Bereu» und auswariiqe Geiellichaiien bei Enlnadnie 00» wenignen« 20 Billets ä '. X vr. Perio») lind am Weslvorlat z» lvien. Tri Vcrchia S kunst-?lilSiikll»ng, Markt Nr. >0, II. (Koushalle), gevssnel vo» 10 bis 4 Udr Wocheniags und - - '/.II » 3 - Sonn- und leeiertaaS. Nene Börse. Besichtigung Wochentag« 9—4 Udr, Sonntag« '/,I1 bis l Udr. Eintrittskarte» zu 50 ^4 beim Hausmeister. Kniistgcwkrbe-Muirni«. Die Sanimlunqrn sind Montags, Pütt- wachs und Freitags von II—1 Ubr, Sonntags von ',Il—1 »d: geöffnet. Jm Auskunitsburean wird allwochentäglich von 12—1 Uti: Rath und Auskunit über kunstgewerbliche Fragen unenigeltliil! errdeilt. — Di» Bibliothek und Borbildersammlung ist geöffnet Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freilag Abend- von '/,7 bis '/.IO Ubr. Bereit, sür die Geschichte Leipzigs, JobanniSplay 8. Tie Sammlungen sind geöffnet jeden Sonn- und Feiertag von ',N Ubr. Eintrittsgeld 30 Buckurwerhliche Favresansitrll»»» und TentscheS Buck) grwcrbr-Musruni, BuchhändlerhauS, Portal Eck» Gerichtsweg l. Stock, Sonntags, Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 10",—I Udr geöffnet. Eintritt frei. Museum für Völkerkunde im alten Gewandhaus. Sonderons- stellung aus den deutschen Schutzgebieten. Geöffnet Sonntags von 11—1 Uhr. Eintritt frei Ausstellung »er Itädliichen llta-anktalirn von Ga»coni„m. Artikeln aller Art in dem Ecktaden des Predigerbonir« am Nieon» kirchdo! täglich mit Busnaoine der Lona- and Feiertag« von 9 vis 12 und 2—5 Udr unenlgetttich aeöffnrt Tckuernde Gewerve-AuSitrllung, gegenüber der neuen Börst. Reichdaltige und vietieitige Vereinigung gewerblicher Erzeugnüse und Neutieiten der verichied. Art. Täglich v. lO—6 Ubr geoffne:. Franz Lchnrider. k. k. Hoimöbeliabrik, Wesistraß« 49 51. Aus- siellung ganzer Wodnungs- und Villenausstattungen für Inter- »ffenten Wochentag« von 9—7 Uhr unentgeltlich geönnet. F. A. Lckiülz. Griiiiuiaiiwe Straße 10. Permanente AusiieUaiig -ertiger Zimmereinrichtungen. Beiichtigung nur an Wocheniaqe». tkbr. varbrrs, Markt 6. t. Permanente Ausstellung photo graphischer Touristrn-Ausrüstungen von 8 bis 500 ,/l t onorauia am NBtzptazz. logli« geonne, v. stütz 8—9 Udr AbLs. Zoalogiiihrr lltarkru. Vlatirndorter das, täglich geöffnet. Lchillerhau« ui Aahlt» täglich geöffnet. Vrimini-Setiak« onck -Stlekel («oüt 8t. ketersburg^r), <4«»eeen» i- kleben viteh e, --Inninit-On^IiIItuede bei llrnotel It«tuxl>«»8it u, kabodokstr. IS, kicks Llücderplast. 32 Xsulilrekdok 32, hält «ick mit einem festen Ueaknncks von 80 «lex ptercken vaii 120 ckiv. l,um»va<c«n, vom OeseU-icliafttnvairen bi» rum elegantesten Uamiauer, ckew reredrl. ?u>>Iicum besten» empfohlen. Abonnement« iaicbeatl., wouatt., balkjabrl. uack jLbrl bei dütigater lterscbouiilr. lv Letera^tn,,»« >0. vnmint»«! I>I>« unck ->Iuu« uit - Saasl-bl-ucke. -cku eu uet » kteiraonielee für gerren onck Damen. vi»-in«»l«»r»n, I»i»i„i»I4n«»i»^>ltu«-u. 44 »rtere-u^ieiui«« Iltli^u un i 44 «-rter^uir» bei tsnulear ckll 4!«., <4erd«r»tr»«»ie >0. 57. üeercklruuiraaaitalt 8««vckl,aag,»o,l»It 2K. kieabirebbof 2K. A»a^rat»uckagIR»«r, 8«Ib»t3Ier, tiedmlerbllelmeu, 8M«ii> Dorvle, Roilles L kündet, Aollerup V»mpf8Iaa»,-4ppar»>» d« IR««-I»t ckll Iie»»pi»«, 4» cker oeueu VIkr»«.
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