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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1894
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894012302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894012302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-23
- Monat1894-01
- Jahr1894
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V44 Irische Beleuchtung. Dieselbe besteht in gegen «0« Glüh lampen und einigen Bogenlichtrru. Die ganze Anlage, von dem Elektrotechniker Wild in Plauen im Vogtl. au-gesührt, wird als eine sehr gelungene bezeichnet. Da» Licht entspricht allen an dasselbe zu stellenden Anforderungen und wirkt mit vollständiger Regelmäßigkeit. Wenn bi» jetzt in manchen Kreisen die Meinung vertreten war, daß bei der verschieden artigen Thätigkeit in der Bürstensabrikation, wo bi» jetzt viel Arbeiter bei einer besonderen Lampe arbeiten mußten, eine allgemeine elektrische Beleuchtung nur mit größeren Schwierig keiten durchführbar sei, so ist diese Anschauung durch die neue Anlage aus» Glänzendste widerlegt worden. Plauen, 2l. Januar. Zn der hiesigen Stadt sind im vergangenen Jahre weit über 80 000 Hektoliter Bier verbraucht und beziehentlich bei der Stadtcasse mit rund S5 000 versteuert worden (je l Hektoliter mit 4V ^). Da- macht aus jeden Bewohner, auch da» Kind in der Wiege mit gerechnet, mindestens 160 Liter Bier auf da» Zahr. tt Aalkenftetn, 22. Januar. Beim Bcgräbnißläuten zersprang gestern hicrsclbst die große Glocke. Der Schaden ist dermaßen, daß die Glocke außer Gebrauch gesetzt werden muß. Das hiesige prachtvolle Glockengeläutc ist seit l8K8 in Benutzung. — Die Bautbäligkeit verspricht in der kommenden Saison eine rege zu werden. So wird z. B. am Eingänge der Hauptstraße hier von Herrn Bau meister Seltmann außer einem größeren Privatneubau ein größere» Vergnügung«-Etablissement errichtet, welches an räumlicher Ausdehnung die hierorts befindlichen Locale dieser Art übertreffcn wird. — Tie Nachfrage nach Arbeits kräften in der Schifschenstickereibranche ist andauernd eine rege. Besonders begehrt sind die weiblichen Hilfsarbeiter, als Fädlerinnen und Aufpasserinnen. — Die Macht des Winter» ist gebrochen, seit einigen Tagen ist frühlingsartige« Wetter eingezogen. * Netbersberf bei Zittau, 22. Januar. Ueber die zu Anfang der vorigen Woche in hiesiger Gegend stattgebabten Treibjagden wird noch nachträglich niitgetheilt, daß auch die Gräfin von Einsiedel persönlich an der Jagd tbeil- genommen bat. Gras Herbert BiSmarck ist als Zagdgast besonder» ausgezeichnet worden. Bei einer AbschietSscier aus dem hiesigen Schlosse brachte der Sckiloßherr ei» Hoch auf den Grafen Herbert BiSmarck und dessen „erlauchten Väter" au», in welche» alle Anwesenden begeistert einstinimten. * Meißen, 19. Januar. Wie viel an manchen KarpfenschmauSlieferungcn verdient wird, beweisen folgende wahre Vorfälle. Ein Weinbändler in Meißen hatte cur einen Restaurateur auf vorherige Bestellung zwei Dutzend Flaschen Rothwein geliefert und war, um sich hierfür erkenntlich zu zeigen und später schließlich einmal ein größere» Geichäst zu machen, selbst zu dem KarpsenschmauS gegangen. Seine Zeche war ziemlich hoch, da er beim Esten zwei Flaschen Rotkwein getrunken hatte; daher konnte von einem Verdienst bei diesem Geschäft nicht mehr die Rede sein. Wer beschreibt aber daö Erstaunen de» Wein- Händler», als am nächsten Morgen von dem betreffenden Wirtb 22 Flaschen Rothwein wieder zurnckkamen mit der Bitte, den Wein wiedernchmen zu wollen, da nur zwei Flaschen getrunken worden wären und er das ganze Äahr hindurch keine Gelegenheit habe, den Rothwein zu ver wenden. Der Wein wurde auch zurückgenommen. Fast ebenso erging c» einem Fleischer meist er, welcher zu einem Brat- wurstschmanS 90 Stück Bratwürste geliefert hatte und eben falls au« diesem Anlaß mit seiner Frau eine ziemlich hohe Zeche gemacht hatte. Al» aber am andern Tag von diesen 90 Bratwürsten 20 Stück wieder zurückgcschickt wurden, da soll sich der Meister fest vorgenommen habe», in Zukunft erst erkenntlich zu sein, wenn das Geld für die gelieferte Waare in der Tasche klimpert. — Da» „Mciß. Tagebl." schreibt in Bezug auf den Vertreter de» Kreises Meißen-Großenhain im Reichs tag, den Rcich-tagS - Abgeordneten Lieber-Strogau und da» Weinsteuergesetz: Der Abgeordnete Munckcl von der freisinnigen BolkSpartei, der Vertreter des Grünbergcr Wahlkreise», hat im Reichstage wenigstens den Versuch gemacht, als Gegner des die Interessen seines weinbau treibenden Wahlkreises schwer schädigenden Wcinstener- «setzcntwursS zu Worte zu kommen. Von dem Abg. Lieber- Strogau, welcher den Meißner Kreis vertritt, dessen Weinbau durch jenen Gesetzentwurf mit de», Ruin oder doch mindestens mit einer sehr schweren Schädigung bedroht wird, ist ein gleiches Borgeben bedauerlicher Weise nicht zn melden. Vs.DreSden, 29.Zanuar. (Telegramm.) Der König, Prinz Friedrich August, der Groß Herzog von ToScana und die Großberzogin von ToScana werden sich nach Berlin begebe», um der Feier von Kaisers Geburtstag beizuwobncn. 6. Ende 1899 gab cS unter den 911 wissenschaftlichen Lehrern der 17 sächsischen Gymnasien 85, unter den 172 wissenschaftlichen Lcbrcrn der >0 Realgymnasien 92 Professoren. Außerdem waren sämmlliche l7Gy»inasial- rectoren und die 10 Directoren der Realavmnasie» »n Besitz der Prosessorwürde. Die Zahl der Professoren ist an den einzelnen Anstalten ganz verschieden. An der Fürstenschule in Grimma sind 8, an der zu Meißen 7 Lehrer Professoren; am Gymnasium in Echnccberg finden sich nnter den Lcbrcrn nur 2, an dem in Bautzen nur 9 Prvscssoren. An den l9 übrigen Gymnasien beträgt die Zaol der Professoren meist 4—0. An den meisten Realgymnasien sind die ersten 9 dis 4 Oberlehrer Professoren; am Rcalgvinnasium in Freiberg zählt man nur 2 Professoren und am Realgymnasium in Borna ist gar nur der 1. Oberlehrer Professor. An sämmt- lichen 29 sächsischen Realschulen sind nur 4 der ältesten Directoren (die zu Leipzig I, Grimma, Bautzen und Plauen) Professoren. Es stehen also die Realschulen im Punctc der äußeren Ebre sehr weit hinter den Realgymnasien zurück. Zn Preußen ist seit Zabrcöfrist der dritte Theil aller Lehrer der höheren Schulen, mögen sie an neun- oder sechSclassigen angestellt sein, in den Besitz der Prosessorwürde gelangt. — Ueber den Ent scheidungS-R i n g k a m p f im Victoria-Salon zu Dresden am Sonntag Abend, dessen für AbS ungünstigen AuSgang wir schon gemeldet habe», schreiben die „DreSd. Nachr.": Ter vorgestern im Victoria-Salon angcsetzte EntschcidungSkamps zwischen dem WeltmeisterichastSringer Antonio Pierri und dem bekannten Atyleten und MeislerschastSringer Carl AbS auS Ham- bürg bildete den Givsel der bisher stattgetiabten Ringkämpse. Laut Bestimmung sollte so lange gekämpft werden, bis einer der Beiden zur „Abfuhr" fertig sei. AIS der Borbong sich zu diesem mit großer Spannung erwarteten Schauspiel hob. bemächtigte sich de« PublicumS eine ausiergewöhiiliche Erregung. Im Allgemeinen war man wohl der Ansicht, daß Pierri von Abs geworfen werden wurde, denn dieser „stärkste Mann der Welt" scheint auch hier in Dresden eine nach Hunderte» zählende Anhängerschaft zu besitzen, die mit unbedingtem Vertraue» aus die oft erprobte außerordentliche Kraft und Stärke des vielgenannten Athleten zählte. Andere standen dagegen unbedingt sür Pierri ei». In Folge dessen waren im Publicum zahlreiche Wetten aus Pierri und AbS engagirt worden, und dieser Umstand steigerte da» Für und Wider bis zur Aufregung. Da bei diesem Match der Nus de» einen wie de» anderen Kämpfers aus dem Spiele stand, so faßten sich die Champion» gleich von allem Anfang an hart an, mit dem Aufwande aller Kraft und Geschicklichkeit. Während 14 Minuten neigten sich die Chancen bald ans diese, bald aus jene Seite, be- gleitet von den Bravorufen de» auSverkaustrn Hause». Da gewann plötzlich Pierri » Meisterschaft im Ringen die Oberhand über Ab«' herkulische Kraft. Mit einem eisernen Griffe wurde Ab- von Pierri im Nacken und am Oberarm gepackt und gefällt. Zwar lag AbS anfangs nur aus einer Schulter »nd wehrte sich wie ein Verzweifelter, um da» regelrechte Werfen zu verbitten. Aber Pierri gab seinen Sieg nicht niebr auS den Händen »nd brückte AbS auch mit der anderen Schulter fest zu Boden. In dieser unbestreit baren Besiegung wurde AbS von Pierri mehrere Strunden lang ge- -alte», bl« a«ch die a«f der Bich»« versammelte I»rh bK Ntederl^e von AbS coastattrt hatte. Dieser elegant« und glänzende Sieg Pierri « hatte eia« förmliche Verblüffung »»irr die Zuschaner g». worse», so daß sich der Beifall für den Sieger erst »ach uad nach Lus» macht«. Um den Andrang nach dem T»u»el za verhüten, wohin Alle» drängte, Pierri zu beglückwünschen, hatte man den Tunnel abgrsperrt. Eine kolossale Menschenmenge umstand indeß noch lange das Etablissement. lebhaft debattirend nnd dt« einzelnen Momente de» Kampfes besprechend. Dem Vernehme» nach ist Pierri von AbS nochmals gefordert worden für Mittwoch. Line» Match aus unbestimmte Zeit sollte man jedoch au» verschiedenen Rücksichten, die sich ganz von selbst erklären, nicht mehr gestatten. da Ne seit Anfang vorige» Jahre» ihre» Sklbprethamdel »»fgegebea heb«. Dies« Angaben konnten durch die Beweisaufnahme nicht widerlegt werde». Immerhin lag aber Hehlerei vor, da sie dt« drei Stücke Wild ihre» Vorthett» halber an sich gebracht hat, denn schon der Werth de» Rehbocks allein überstieg den gezahlten Prei« um ei» Bedeutende». E« wurde daher die Hosmanu zn 1 Monat Gesängniß vernrtheilt. Entscheidungen -es Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) l-. Leipzig, 22. Januar. Lehrer nnd Fortbildung», schüler. Eine wichtige Entscheidung über dt« Stellung de» Lehrer» gegenüber den Fortbildungsschülern fällte heute der 1. Strafsenat der Reichsgerichtes. Es ist ja eine bekannt« Thatsache, daß Fort bildungsschüler sich häufig recht roh und gewaltthätig gegen ihre Lehrer benehmen und daß die Lehrer in den wenigsten Fällen die Mittel an der Hand haben, sich den nöthigen Respect zu verschaffen. Ta mag denn die heute gefällte Entscheidung geeignet sein, einigen Wandel zu schaffen, denn sie spricht au», daß der Lehrer in der Fortbildungsschule das Aussichtsrecht auSübt und des halb als Beamter anzusehen ist, der zur Vollstreckung von Anordnungen der Obrigkeit berufen ist, daß dem- gemäß der einem solchen Lehrer bei Ausführung diese» Rechtes geleistete Widerstand al» Widerstand gegen die Staatsgewalt nach 8- 113 Str.-Ges.-B. zu bestrafen ist. Der zu Grunde liegende Fall war folgender. Der Feiertagsschüler Gütlersohn Florian Spitaler in Probenhausen, ein ziemlich stämmiger und widerhaariger Bursche, hatte den Lehrer R. so sehr gereizt, daß dieser sich verleiten ließ, ihm eine Ohrfeige zu ver abfolgen. Wegen Ueberschreiiung des ZüchtignngSrechte» ist der Lehrer deswegen zu 3 .« Geldstrafe verurlheilt worden. Bei einer anderen Gelegenheit trieb Spitaler seine UnbolmLßigkeit weiter und lachte den Lehrer in» Gesicht, woraus dieser seinen Rohrstock herbei holte und den Burschen aussorderte, an» der Bank herauszutreten, damit er ihn züchtigen könne. Spitaler that die- aber nicht, sondern entgegnete trotzig: „Ihr dürft mir nicht» thun!", wobei er eine Stellung annahm, welche erkennen ließ, daß er bei etwaiger Gewalt anwendung sich gegen seinen Willen aus der Bank nicht werde heraus- bringen lassen. AlSderLehrer ihm dann mit Gewalt herauSziehen wollte, schlug er mit den Armen um sich und stemmte sich mit den Füßen so in die Bank, daß an ei» Herausziehen nicht zu denken war. Er verharrte in seiner Widersetzlichkeit, griff auch nach dem Stock und geberdete sich wie ein Wüthcnder. Der Lehrer mußte deshalb von seinem Vorhaben abslehen. Das Landgericht Neuburg «Donau verurtheilte am 16 Oktober v. I. Spitaler wegen Widerstande» gegen die Siaatsgcwa.l zu 14 Tagen Gcsängniß. Zu bemerten ist hierbei, daß nach den bestehenden Verordnungen der Lehrer berechtigt war, mit einem Rohrstocke einige Schläge aus die flache Hand oder das Gesäß zu appticiren. — Die Revision de» Angeklagten erklärte eS für im höchsten Grade bedenklich, wenn der Lehrer zu einem auS- übenden Polizeideaiiiten gestempelt werde: die Eltern müßten daun stets in Angst und Sorge um ihre Kinder sein. Das Amt des Lehrers sei doch mehr ethischer Art, und e- sei recht-irrthümlich, wen» im spanischen Röhrchen gewissermaßen die Verkörperung der Staatsgewalt erblickt werde. Man dürfe sich nur an seine eigene Jugend erinnern, meinte pathetisch der Verfasser der Revision», schrift. — Herr Reichsanwalt vr. Menge gab an. Laß solche Fälle nicht häufig dem Strafrichter unterbreitet werden, hielt aber die Nussassung de» Landgerichts für durchaus correct und beantragte die Verwerfung der Revision. Er verwies auch daraus, daß das Reichsgericht in einem ähnlichen Falle, wo es sich um die Aussicht iu der Kirche gehandelt habe, dem Lehrer die Befugnisse eines Beamten im Sinne des 8. 1l9 zugesprochen habe. — Da» Reich», gericht erkannte sodann aus Verwerfung der Revision und billigte damit den eben sormulirten Rcchtsgrundsatz. Gerichtsverhandlungen. Königliche» Landgericht. Strafkammer II. o. Leipzig» 29. Januar. I. In der Nacht zum 2b. September kam «S in der K.'schen Schankwirtkschast in Möckern zwischen der Kellnerin und mehreren anwesenden Gästen, unter welchen sich auch der am 9. Oktober 1867 geborene, bisher unbestraft« Tischler Karl Ferdinand Hennig nnd dessen Bruder befanden, zu Streitigkeiten, weit die Kellnerin sich weigerte, ihnen ohne vorherige baare Bezahlung weiter Bier zu verabfolgen. In diesen Streit mischte sich der Buffetier Pl., indem er die Leute aussorderte, doch erst zn bezahlen. Hierüber kam e» zwischen Pi. und dem Bruder Hennig's zu Schimpsreden, und es gab schließlich der Bruder Hennig's dem PI. eine Ohrfeige. Hiermit begnügte sich jedoch Hennig nicht, sondern ver- setzte »och dem Pl. mit einem »ach oben stärker werdenden Werk zeuge, daS iu einer Kuppe oder in einem Knopf endete, einen Schlag »ach dem Kopf. Gleichzeitig wurde von einem Dritten von der Thür der ein Stuhl nach der Gruppe der Streitenden geschleudert, der auch Pl. getroffen hat. Die Mehrzahl der abgehörien Zeugen gab nun an, daß der Stuhl Pl. in den Rücken getroffen habe, andere dagegen machten abweichende Aussagen und einer der Zeuge» sagte sogar unter Eid auS, daß er gesehen habe, wie der Stuhl Pi. an die Stirn traf. Unter diesen Umstanden konnte nur für er wiesen angesehen werden, daß Hennig »ach Pl. geschlagen hat. nicht aber, daß die Verletzungen, die Pl. an Stirn und Nase davon- getragen hat, von dem Schlage herrühren. Hennig hatte nun angegeben, daß er den Schlag Pl. deswegen versetzt habe, weil er befürchtete, daß Pl. seine» Bruder mit einem Bierglas, das Pl. ergriffen haben sollte, schlagen werde. Diese Angabe ist aber nicht erwiesen worden, klebrigen» hatte sich der Bruder Hennig's durch die Ohrfeige, welche er Pi. versetzt hatte, ausreichende Genugthuung für die Schimpsreden, die etwa gefalle» sein mochten, verschafft. Mildernde Umslände wurden nach Lage der Sache fllr ausgeschlossen erachtet, dagegen erkannte der Gerichtshof auf die gesetzlich geringste zulässige Strafe von 2 Monaten Gcsängniß. II. Ei» mehr als fünf Jahre zurückliegender Ei»bruchS-Dieb> stahl erhielt jetzt erst seine richterliche Sühne. Aus der Anklage bank befand sich der am 2. Juni 1866 in Duisburg geborene Gymnastiker Johann Burckhard. Eine ihm vom Landgericht Köln wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung zu- dictirte Gesängnißstrase hat er unter dem Namen BarowSky verbüßt. Am 20. September 1890 wurde Burckhard wegen Hinterziehung der Wehrpflicht vom Landgericht Leipzig zu 200 Geldstrafe eventuell 40 Tagen Gesängniß verurtheilt. Burckhard hat seit dem 20. No vember 1899 die Freiheitsstrase verbüßt. Der Diebstaht, welcher jetzt zur Aburiheilung gelangte, ist in der Nacht zum 9. December 1888 auSgeführt worden. Burckhard halte sich an diesem Tage in der N.'sche» Schankwirthschost in Boikmarsdors ausgehalte» und dabei Gelegenheit genommen, ei» Fenster heimlich auszuwirbel». In der Nacht stieg Burckhard durch dieses Fenster ein und stahl einen an der Wand hängenden Hut »nd einen Sommerüberzieher, sowie eine Stoffhosc im vesanimtwerthe von 33 ./l, sowie eine» Regen schirm. Außerdem stahl er noch ein kleines Pult, das er mit aus die Straße nahm und hier erbrach. Er sand in demselben «in Kistchen mit 40 bis 50 Cigarren, ein Spiel Karten, rin Stückchen BlUardtuch und eine Anzahl Rechnungen. Burckhard hat sich nach seiner Versicherung damals in großer Noth befunden. Er war als Seiltänzer bei den Gebrüdern W. in Stellung gewesen, bei der Arbeit aber gestürzt und batte längere Zeit im Krankenhaus gelegen, auS dem er eben entlassen war. Unter Zubilligung mildernder Umstände wurde Burckhard wegen schweren Diebstahls zu 7 Monaten Gesängniß »nd 1 Jahr Ehrverlust verurtheilt. III. Am 27. Juni vorigen IahreS wurde der Cigarrenmacher Ernst Franz Rödiger an» »otzschbar, ein bekannter Wild> dicb, wegen gewerbsmäßigen unberechtigten JagenS zur Schon zeit zu 9 Jahren Gesängniß und 5 Jahren Ehrverlust verurlheilt. Mit ihn« wurde di» Johanne Emilie gesch. Herrsurth wegen Begünstigung zu 9 Monaten Gesängniß verurtheilt. Rödiger hielt die gegen ihn erkannte Strafe für zu hoch, und dies veraniaßte ihn, »in Geständniß abzulegen. durch welcher er die am 12. April 1859 i» Glauchau geborene DiStisteus-Ehesrau Rosalie Friederike Bertha Hosmanu geb. Baake der Hehlerei beschuldigte Ec behauptete nämlich, daß er außer den beide» bei der Herrsurth vorgetundenen und beschlagnahmten Redkälbern noch »inen Rehbock mit nach Leipzig gebracht und hier die drei Stück Wild an dir Hosmann für 29 ^l verkauft habe. Len Rehbock habe die Hosmanu erdalten, die beiden Rehe habe er zur Schwester der Hostnonn bringen wollen. Die Hosmann gestand zu, die Rehe gekauft zu Kaden, bedauptrte aber, »S sei die» nur geschehen, weil Rödiger ihr mit beredten Worten seine Roth geklagt habe, daß er die Rehe nicht Io» werden könne und doch Geld zur Miethe daben müsse. Sie habe auch die Rebkälber nickt verkaufen, sondern ihrer Schwester schenken wollen. we>t dieielle sie in ihrer Krankheit gepflegt habe. Den Rehbock aber habe sie in ihrer Wtrlhschast selbst verwenden wollen Vermischtes. 6. Hgmbnrg, 22. Zanuar. Ueber Albertus v. Ohlen dorfs, dessen am Sonnabend Abend in Grcffe bei Boitzen- burg in Mecklenburg-Schwerin erfolgter Tod gemeldet worden ist, werden uns folgende Personalien niitgetheilt: Der jetzt 60 Zähre alt al- vielfacher Millionair aus seinem Gute einem hartnäckigen KrebSlcidcn erlegene Albertus Freiherr v. Ohlen dorfs hatte sich vor etwa 40 Zähren gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich durch eine einzige glückliche Geschäftsoperation in erstaunlich kurzer Zeit vom einfachen und unbemittelten Gärtnergehilfen zum reichen und angesehenen Großkaufmann emporgcarbeilet. Die Gebrüder Ohlendorfs waren eS, welche die erste nach Deutschland gekommene Ladung Peru-Guano ausschloffeu, d. h. für die Landwirthschast durch Zerkleinern und Behandlung mit Schwefelsäure brauchbar machten und sofort zu der Einsicht kamen, daß da- so gewon nene Product einen unschätzbaren Werth für den Land- wirth haben und einen bedeutenden Handelsartikel abgebcn müsse. Der Erfolg zeigte bald die Richtigkeit dieser Ucber- leugung. Das Guanogeschäst, daS die Brüder Albertus und Heinrich Ohlendorfs im Zahre 1856 in Hamburg gründeten, entwickelte sich außerordentlich schnell und machte die Besitzer in wenigen Zähren zu sehr reichen Leuten. Nachdem Heinrich aus der Firma ausgetreten war, um sich zur Ruhe zu 'eyen, ging daS Ohlcndorff'scke Geschäft unter der Firma „Anqlo-continentale (vormals Oblendorff'sche) Guano-Werke" im Habre 1889 in den Besitz einer Actiengeseltschast über, der Albertus Freiherr von Ohlendorfs bis zu seinem Tode als Vorsitzender de« AussichlSratlleS angebört bat. Der Ver dorbene war außerdem in vielen gemeinnützigen Kunst- und gewerblichen Unternehmungen betbeiligt, deren eifriger Förderer er allezeit gewesen ist. Zn Hamburg war Albertus von Ohlendorfs weit mehr noch als durch seinen Reichtbum wegen einer persönlichen liebenswürdigen Eharaklereigenschaslcn in allen Kreisen der Gesellschaft bochangesehen, und wegen seine ost betbätigten WoblthäligkeitSsinne« genoß er in de» ärmeren Volksschichten eine allgemeine Verehrung. Seine Popularität zeigte sich besonders in der großen Betbeiligunz an dem Fackelzug. der ihm im Zahre 1889 nach Schluß der Ham burger Gewerbe- und Zndustrie-AuSstcllung gebracht wurde, deren Präses der Verstorbene gewesen war. Sein jabre- lanzeS, herzliches FrcundschafiSverbällniß zum Fürsten BiSmarck erlitt nach dem Rücktritt des Altreichskanzlers vom Amte einen Bruch dadurch, daß Freiherr von Ohlendorfs cS verschmähte, als Besitzer der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" auf die Haltung der Redaktion irgend einen Ein fluß Hu üben, da er den Besitz der Zeitung lediglich als Geschäftsmann von der Seite einer EapitalSanlage ansah, was ihm jedoch vom Fürsten Bismarck arg verdacht wurde. Albertus von Ohlendorf hinterläßt Wittwe und sechs er wachsene Kinder, zwei «öhne und vier Töchter. DaS von ibni hinterlassene Vermögen beläuft sich aus >9 Millionen Mark. Tie Beisetzung der Leiche erfolgt in der Ohlendorfs' scheu Familiengruft in Gresse. ---- Neii-Nuppin. 22. Zanuar. Zn der Weiner Haide hat ein Kamps zwischen Forstbeamten und Wilddieben stattgcsundcn. Zwei Wilddiebe blieben tobt aus dem Platze, während die andern beiden entflohen; der eine Förster erhielt einen Schuß durch die Hand. --- Wien, 22. Zanuar. Anläßlich einer militairischen Parade hat der aus Kalocsa gebürtige Znsanterist Stefan CsatloS auf daS Commando „Feuer" sein Gewehr nicht ab ged rückt. Zur Rcchenschast gezogen, erklärte CsatloS, er sei Nazarener »nd seine Religion verbiete ihm den Gebrauch der Schicßwafscn. Er werde daher auch in Zukunft nicht schießen, was immer man auch mit ihm Ihun werde. CsatloS wurde zu zwei Zähren Gcsängniß verurlheilt. Als er diese Strafe abgcbüßt hatte, weigerte er sich nach wie vor, zu schießen. Nun wurde eine drittbalbjährige schwere Kerker- strasc über ihn verhängt. Dieser Tage verließ er den Kerker und nun muß er noch zwei Zabre bei den Mollinary in Bosnien dienen. Wie „Magyar Hirlap" meldet, ist auch ein Infanterist Namens Stefan Orban eingcsperrt, weil er sich als Nazarener gegen die Subordination vergangen hat. ----- Toulouse, 23. Zanuar. (Telegramms Zn der Werkstatt eines Feuerwerkers sand heule eine Explosion statt, durch welche 3 Personen getödtet und mehrere ver wuudet wurden. --- Amsterdam, 20. Zanuar Für die Hock van Hol land-Route wurde in der rühmlichst bekannten SchisfSbau- werft der Herren Carle in Hüll am 10. d. M. ein ganz auS Stahl erbauter Doppel-Schrauben-Dampfer glücklich vom Stapel gelassen. Die Eigenthümer (Great-Eastern-Eisenbabn) haben diese» Schiff „Berlin" gelaust und werden dasselbe mit dem in der gleichen Werft am 21. d. M. vom Stapel lauseodeu Schwesterschiffe „Amsterdam" für die nächste Saison aus der Linie Harwich-Hoek van Holland iu Dienst stellen. Die „Berlin" hat eine Länge von 302 Fuß und eine Breite von 36 Fuß, zwei von ein- ander unabhängige Einrichtungen von dreifachen Verbund- Maschinen, welche eine Schnelligkeit von 18 Knoten in der Stunde ermöglichen. Die Verhältnisse de« neuen Schiffe» sind noch etwa- vollkommener als diejenigen de« seit Juni v. ZS. im Betrieb befindlichen Dampfer „ChclmSford". Ein vierter demnächst in Auftrag zu gebender gleich großer Dampfer wird den Dienst der Hock Route so vervollständigen, daß diese rasch beliebt gewordene Linie alSdann die kürzeste Verbindung zwischen England und Nord- und West Deutschland bilden wird. Trotz der großen Auslagen sür neue Schiffe und sonstige Anlagen wird die Great-Eastern-Babn die alten und billigen Fahrpreise zwischen England und dem Festlande aufrecht erhalten. ----- Rio de Janeiro, 29. Zanuar. (Telegramm.) Täglich sterben durchschnittlich 1l Personen am gelben Fieber. Literatur. „A»S fremden Zunge»". Halbmonatsschrift, 4. Jahrgang, herausgegeben von Joseph Kürschner (Stuttgart, Deutsche Verlags- Anstalt), hat vom ersten Tage ihres Erscheinens eine eigenartige Stellung in der modernen Zeitschristenliteratur eingenommen. Das Blatt ist der Sammelpunct der schonwissenschasllichen Schriftsteller aller Nationen, es steht daher geistig aus der höchsten Stufe und kann doch gleichzeitig als die unterhallendste Zeitschrift bezeichn« werden. AuS der unendlichen Fülle Dessen, was die gesannnten außerdeutschen Literaturen der Gegenwart hervorbringen, wählte eS das Hervorragendste und am meisten Typische, ist unerschöpflich in seinen Gaben an Romanen. Novellen, Skiz;e», kleinen Notizen und dabei ungemein billig (pro Heft 50 ^). In dem neuen Jahrgang werden Romane rc. enthalten sein von Zola („Lourdes". besonders interessant durch Zola'S neueste Stellung zum Positivismus!), Alphons Daudet (eine tragische Ehegeschichte), Maupassant, Manie- gazza, Boborykin, Jokai, Sirindberg, Lie rc. rc. Von welcher Biel- sciligkeit „Aus fremden Zungen" ist, bezeugt am deutlichsten der Unyland, daß die Zeitschrift bisher 179 hervorragende Schöpfungen aus 26 Literaturen brachte. Wer die Quintessenz der modernen Literatur kennen lernen, wahrhaft geislbildend und abwechSlungS- reich sich unterhalten will, dem ist nichts Besseres zu empfehlen alL die Halbmonatsschrift „Aus fremden Zungen". Zu den bereits vorhandenen Erscheinungen ans dem Gebiete der Kochbuch-Literatur gesellt sich ein neuer Erzeugniß dieser Art, welches die Gattin des Tireclors der Stiftung von Ziinmermanii'sche Naturheitanstalt in Chemnitz, Frau Director Weiß, zur Be» sasserin hat und auch im Selbstverläge der Herausgeberin erschienen ist. Das 12 Bogen starke, im handlichen Octavformat und in geschmackvoller Ausstattung zur Ausgabe gelangte Werk ist dem edlen Stifter der Chemnitzer Naturheilanstalt, Herrn Geheimen Commerzienrath von Zimmermann in Berlin, gewidmet und von dem Chefarzt der Stiftung, Herrn vr. weck. Disquö, mit einem rinpschlende» Vonvorte versehen worden. Das Büchlein bringt sowohl für die rein vegetarische Küche, als auch für Freunde gemischter Kost eine ansehnliche Reihe von Anweisungen sür die Zubereitung von schmackhaften und kräftigen Speisen, und zwar in klarer, leicht verständlicher Form, wodurch die praktische Anwendung der Anweisungen wesentlich erleichtert wird. ** Deutsche Wochcnzeitnng in de» Niederlanden. Redacteur: A. Prell, HassclaarSplam 27, Haarlem. Postbezug sür das Aus land 9,15 .öS Jnhalisverzctchiiiß Nr. 9: Niederlande: Politische und vermischte Nachrichten. — Musik. — Niederländische Städtrbilder. Von A. P. — Süd-Holland. — Das Holändische Theater. — Niederländisch Indien. Von A. P. — Deutschland. — Wcltnational. Bon K. Pröll. — Patut. Von A. Prell. (Eingesandt.) Wenn die sehnlichst erwartete Anlage der elektrischen Bahn bestehenden Mängeln i» der Verkehrsverbindung abhclsen soll, so sei hiermit auf den ausfallenden Mangel einer directen Ver- bindung zwischen dem Osten und dem Norden der Stadt hin- gewiesen. Schon vor 15 Jahren wurde in der Osivorsiadt eine Petition au das Ministerium aufgelegt, mit welcher eine Ucbcrbrückn.ig der Gleise am Tauchacr Thor zum Zweck einer kürzeren Verbindung mit Eutritzsch und Gohlis gefordert wurde wegen des Zeit- und somit auch GcldvcrlnsieS, weich«! eine so mangelhafte Verbindung verursache. Tie Petenten wurden ab schlägig bcschieden, weil eS Suche der Stadt sei, sür VerkehrS- gelegenheiteu zn sorgen. Soll nun endlich mit einem neue» Verkehrsweg diesem schwer empfundenen Mangel abgeholsen werden, so darf der Schienenweg nicht wieder über den Blüchcrplatz führen, sondern muß zunächst seinen Weg von Reudnitz — in der vom „Eingesandt" in der Sonntagsnummer dieses Blattes an gegebenen Weise — nach Schöneseid nehmen, von wo aus dann mit der Zeit eine Fortsetzung der Linie nach Eutritzsch und Gohlis unschwer ins Werk gesetzt werden kann. Tie Linie durch Lie Berliner Straße wird damit nicht überflüssig. Lolis» SsrNolberzvrKlLsIiMe „-lorckan", welche bei Begebung v. tiproc. Obligationen bis 27. d. MtS. mit 50°/, in Zahlung gen. werden (s. Prospekt in Nr. 96 d. Zlg.) billig abzugeben. Umgeh. Off. unter v. 4. 7t an Vollcmnr lill-cter, Zeitzer Straße 35. Die Versteigerung von Möbeln im Grnnbftück Körnerplatz Nr. 9 am 24. d. M. Vormittags 10 Uhr finSet zur Zeit statt. Iustizrath vr. Königlich Sächsischer Notar. Feinster Mrdicinal- Leberthran, I-olockea, ä Flasche 80 /H, ausgewogen ä Kilo ./ii l,40 u. 1,00. Nicolaistraßr 3. »Mir von vorrüMsier k. II. I-iRtsstllilllN, empfiehlt aarantirt reine Rhein-, Pkälzrr-, Mosel-, Ungar Vorbeanr .Jtal. Weine.! Marsala, Madeira, Sherry. Portwein, I 1 Malaga, lokayer, Raster, Samos, s Echten Rum, Cognac, Arac, Champagner von .« 2,— an. Lnß. VvKsr je., 8pe«-I»litItt: 4°«i-tr«ttn bis Lebensgröße in Oelfarben, Kreide od. Pastell nach Photogr. in lebhafter Straße Leipzigs, . sofort oder nach der Saison verkäuflich. 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Stelzner in Dresden. Frau Louise verm. Körner geb. Lahlert in Dresden. Herr Johann Christian Peschel, Töpfer in Pirna. Frau Jobanna Caroline verw. Golde geb. Hennig in Messa. Herr Samuel Richter, Schuhmachermeister in Meißen. Herrn Paul Mälzer's in Allenburg Solm Alexander. Frau Magdalene Anna Schmiedcr venv. gcw. Hentschcl geb. Kschischan in Bautzen. Herrn Locomotivsührer E. Böhm's in Bautzen Tochter Marianne. Herr Karl Moritz Schulze, Webermeister in Meerane. Herr Wilhelm Ferdinand Uhlig in Meerane. Frau Johanne Christiane verw. Hertel geb. Gros in Stell- berg i. Erzgeb. Herrn Louis Römer's in Chemnitz Tochter Frieda. Frau Jokanne Christiane Röster geb. Beyer in Tolkewitz. Herr Oskar Hermann Naumann, Cteingnt- drehcr in Dresden. Fräul. Hedwig Monse aus Bautzen, in Dresden. Frau Emilie Auguste von Dziembowska geb. von Götz in Dresden. Herr Julius Eduard Human, Anstaltsbeamter in Hubertusbiirg. Frau Hulda Amalie verwittw. Apotheker Gebauer geb. Neuhahn io Lugau. Herrn Theodor Gläsche's in Ostrau Sohn Erich. Herr Christian Werner, Schuhmachermeister in Naumburg. Frau verw Hostischlerineisler Bertha Mryner geb. Schneider i» Allenburg. Herr Julius Kökler. Gutsbesitzer in Taupadel. Herr Karl Julius Fest in Altenburg. Herr Friedrich Gottlob Lcschncr, Privatmann in Freiberg. Reserve-, Landwehr- od. Officicr a. D. in militairischer Controle deS hiesigen Land- wehr-Bezrrks, der seine Dienste einem Unter nehmen «ilttairischen Edarokiers widmen will, wird nm briefl. Niederlcgung seiner Adresse bei Herren <1. I,. vnnde 4 to., Ritlerstroße 14, gebeten. V»rd1«r- niick rrlsonr-vwuiis. Gestern verschied nach langen Leiden unser Mitglied Herr t'onrnck 8telnh»ner. Derselbe war ein langjährige- Irenes Mitglied unserer Innung und werden wir seiner stet» in Ehren gedenken. — Ti» Beerdigung findet Mittwoch frük ',,10 Uhr aus dem Südsriedhos statt, wozu die Herren Mitglieder zur zadirricken Bekheilignng cmgeladeu werden. Klelnrieb kilger, Obermeister. Tie Beerdigung des Herrn l.i-»!«'),«-,, findet Mittwoch, den 24. d. M„ Nachmittag 9 Uhr vom Trancrhause in Leipzig-Lößnig anS statt. Hier»« eine vklinge.
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