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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1894
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894012302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894012302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-23
- Monat1894-01
- Jahr1894
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MM zm LeisMl ÄMtl Ml> AiiMlM.V, AeilstM N. Zm« M. MAAil Kunst nnd Wissenschaft. s. Die gestrige Feier des 80. Geburtstages Zeller's in Berlin nahm zur Neberraschnng des Gelehrten, der ihn in größter Stille zu verleben gedachte, eine» überaus glänzenden Verlaus. Biele Freunde des Jubilars hatten schon Tag« vorher ihre Theilnahme bezeigt, wie groß aber die Zahl der Verehrer desselben sei, das zeigte sich erst gestern und zwar vom frühen Morgen an bis rnm späten Abend. Wohn- und Studirstube des Gelehrten schienen in einen Blumengarten verwandelt nnd reichten kaum aus, die Zahl der Gratulanten zu fassen. Ein besonkcrSprächtigeS Bouquet sandte mit ehrenden Bc- gleitworten die Kaiserin Friedrich, ein besonders herzliches Tele gramm der Großberzog von Baden. Obschon sich der bescheidene Gelehrte jede osficiclle Notiznahme von seinem 80. Geburts tage verbeten hatte, so ließen es sich der akademische Senat und die philosophische Facultät nicht nehmen, ihn durch Ab geordnete, denen sich die meisten College» freiwillig angcschlosse» hatten, in einer, seine Verdienste um die Universität und die deutsche Wissenschaft hervorhebenden Ansprache zu begrüßen. Mebr persönlich geschah dies auch durch einen seiner ältesten Schüler, der zu diesem Zweck von Leipzig gekommen war. Unter den Hunderten von Briefen und Telegrammen, die neben den epistolao gratulatorirre mebrererHochschulen den Schreibtisch belasteten, verdient der einer Schwester des Jubilars hervorge hoben zu werden. Diese fast lo Jahre ältere Schwester erinnerte an seinen ersten Geburtstag im Jahre l8l4 und wie sehr sie sich schon damals über das „Briidcrle" gesreut habe. ... Der Decan der philosophischen Facultät überreichte ein Album mit de» Bildnissen sämnitlicher Mitglieder derselben; eine Festschrift boten .ihrem hochverehrten Meister" die Mitheraus gebcr des Archivs für Geschichte der Philosophie. Nachmittags gegen 4 Uhr erschien der E»lt»Sminister von Bosse mit de» Geheimen Reziernngöräthcn Althosf und Schmidt, um dem gelehrten Geburtstäger zu seiner größten Ucberraschung das Diplom seiner Ernennung zum Wirklichen Ge Heimen Rath mit dem Prädicat „Excellenz" im Namen des Kaisers zu überreichen. * Breslau, 22. Januar. Der Geheime Banrath Luedecke, Mitglied der Akademie des Bauwesens, ist gestern gestorben. Vom V. Jahrgange der,.Dekorativen Vorbilder" (Berlag von IuIiusHossma >:»inStuttgart) sind uns neuerdings die Heften-8 zuqegangen, die sich den früheren in würdigster Weise anreihen. Wir wüßten unter all den neueren Bortagewcrken kein besseres und bildenderes zu empfehlen. Die „Decorativen Vorbilder" bieten in der That neben größter Abwechselung eine solche Fülle der schönsten und ver- weadbarslen Motive und sind in jo prachtvollem Farbendrucke aus- aesührt, daß es schon für den Kunslsrennd ein wahrer Genuß ist, sie zu Lurchblältern; sür Kunstgewerbtreibende aber, die daraus be dacht sei» müssen, ihre Erzeugnisse in Form nnd Farbe edel zu verziere», sind diese Hefte geradezu unentbehrlich, indem sie eine Quelle feinsten Geschmackes bilden. Es ist uns immer wieder er- stannlich, wie eS dem Verleger möglich ist, um solch billigen Preis (1 .6 pro Hest) ein derartig vornehmes Prachtwerk herzusiellen, zumal da nur Künstler ersten Ranges Beitrage dazu liefern. Wer Interesse sür decorative Kunst hat und die „Decorativen Vorbilder" noch nicht kennt, sollte nicht versäumen, sie sich in einer Buchhand lung vorlegen zu lassen. »» Die kirchenhaushallpläne für Alt-Leipzig. ** Die Parochien Alt-Leipzigs bilden bekanntlich einen besonderen Verband, namentlich auch in Bezug aus die Erhebung der Steuern, denn diese werden nicht nach Höhe des sich in jeder Parochie er gebenden Fehlbetrags erhoben, sondern gleichmäßig über ganz Alt- Leipzig verlheilt. Nachstehend geben wir nun eine übersichtliche Zusammenstellung der Hanshaltpläne sämnitlicher Parochien Alt- Leipzigs ans das Jahr 1894. Dem Anschläge nach bezifferten sich: die die der bei der Bedürfnisse Deckungsmittel Fehlbetraa .« .s« Thomaskirch« 106 340,45 31 324,05 75 016,50 Ricolaikirche 64 269,96 29 201.49 35 068,47 Matthäikirche Peterskirche 95 335,58 22 989,43 72 346,15 92 938,26 28 5 l 1,25 64 427,04 Lutherkirche 36 189,52 3 545,— 32 644,52 Andreaskirche 56 019,95 4 405,— 5, 614,95 Johanniskirche 31 002,64 5 025,— 25 977,64 Hierüber: Berbandsverwaltung 37 120,- 2 173,50 34 946,50 Zusammen: 519 216.36 127 174,72 392 041,64 Der Fehlbetrag ist etwas größer als der vorjährige, doch nicht so wesentlich, daß deshalb eine Erhöhung der Kirchensteuern erfolgen müßte. Am meisten fällt der verhältnißmäßig bedeutende Fehlbetrag bei der Matthäikirche aus. Derselbe hat in außerordentlichen Aus gaben sür Umbauten in der Kirche, sowie in dein neuerworbeuen Psarrhause seinen Ursprung. Wir lassen nun eine Uebersicht der Gesammtsumme der Gehälter folgen; dieselben betragen sür an der Geistlich. Küster, Kirchendiener ./« Thomaskirche 1 ^ . 31 873.— 13 200,— Nicolaikirche 2l 760,90 11 851,96 Matihäikirche 23 517,45 7 191,25 Pelerskirchc . 22 027,45 9130,- Lutherkirche 10 542,45 6 225,— Andreaskirche 14 587,45 6 725.- Johanniskirche 10567,45 7 370,— Hierüber: Verbandsverwaltung 7 500.- 3 000,- 8«svmmrn: 142 376,15 64 604,21 Die Gehälter der ersten Geistlichen an den Kirchen schwanken zwischen 6000 und 12 000.« (neben freier Amtswohnung). Den letzteren Betrag bezieht nur der Superintendent. Die weiteren Geistlichen sArchidiakonen, Diakonen und Hilssprediger) beziehen zwischen 2700 .« und 5700 und haben ebenfalls meist Dienst- Wohnungen inne. Im Vergleich z» anderen Städten des Landes sind die Gehälter i» Leipzig zwar angemessen, aber keine außer ordentlich hohe, und es giebt manche einträgliche Landstelle, die mit den Leipziger Stellen in Wettbewerb treten kan». Dieses nur nebenbei, denn sür die Ausübung der BerusSpslicht beim Geistlichen sollen höhere Gesichtspunkte maßgebend sein. Endlich sei noch erwähnt, daß die Beckengelder im Jahre 1832 eine Gesammthöhe von 7496 .« 91 ^ erreichten, und zwar betrugen dieselben im Einzelnen bei der DhomaSkirche 1365 .« 50 ^ Nicolaikirch« 1351 .« 90 Mattbäikirche 967 >1 50 .4, PeterSkirche 779 12 /H, Lutherkirche 1769 12 Andreas kirche 421 22 und Johanniskirche 842 56 -H. Vaterländischer Verein. r. Leipzig, 23. Januar. Der gestern Abend vom Vater- ländischen Berein in der Gostwirthschast von Feucker (Verein sür Bolkswohl, Löhrstraße 7) veronstallete Discussious-Abend wurde von Herrn Bankier Hossman», dem stellvertretenden Vor- sitzende» des Vereins, mit Begrüßung der Erschienenen nnd mit der Erklärung eröffnet, daß der Verein als solcher zu dem zur Be- sprechung stehenden Thema eine bestimmte Stellung nicht einnehme. Herr Stadtverordneter Schriftsetzer Retter sprach sodann über den Inhalt der von Pastor Traub in Stuttgart herausgegebenen Schrift „Kürzere Arbeitszeit". In seinen etwa eine Stunde Zeit umfassenden, sehr sachlich ge- haltenen Ausführungen hob der Redner besonders hervor, Laß unter den gegenwärtig herrschenden Verhältnissen von Ber- kürzung der Arbeitszeit zu sprechen eine sehr mißliche Sach« und „ne plötzliche Herabsetzung derselben aus 8 Stunden, wie et verlangt werde, überhaupt nndiscutirbar sei. Eine plötz- lich« Herabsetzung der Arbeitszeit würde sür die Industrie ebenso, wie sür die Arbeiter die schlimmsten Folgen nach sich ziehen, ohne die Zahl der Arbeitslosen, die sich überhaupt nicht seststellen lasse, zu verringern. Es sei auch sehr zweifelhaft, ob di» Arbeit«- losigkeit sich überhaupt beseitigen lasse. Eine Herabsetzung der Arbeitszeit aus 8 Stunden würde auch eine Verringerung des Ver dienstes der Arbeiter mit sich bringen und dann derselbe nicht mehr zum Unterhalt der Familie hinreichen. Die Forderung aber, daß der Verdienst bei verkürzter Arbeitszeit ein gleich hoher, wie bei der längeren, bleiben müsse, wurde durch da« gleichzeitig eintretende Steigen der Preise aller Lebensbediirsnisse hinfällig werden. Die Be- rechtianng der Forderung derArbeiter ausVerkürzunq der Arbeitszeit sei aber di» zu gewissem Maße anzuerkennen, nur niüsje die Herabsetzung den Verhältnissen entsprechend geschehen, u»d es sei de» Arbeitgebern zu «mpsehle», soweit es die Umstände gestatte», die Arbeitszeit bi» aus 9 Stunden herobznsetzen In den »reis seiner Besprechung zog Herr Retter dann noch die gesundheitsschädlichen Einrichtungen vieler Arbeitsräume, de» von den Arbeiterführern geübten Terrorist»»», unter dem besonder« die gutgesinnten Arbeiter zu leiden haben, die Schäden, welche dir lange Arbeitszeit aus da» Familienleben und die Kindererzirhung ausübt, die Nachtheile, welche die Beschäftigung der Frauen in der Fabrik nnd die Betheiligung derselben am politischen Leben mit sich bringen, und er faßte seine Ausführungen schließlich dahin zu sammen, daß die Beseitigung der Arbeitslosigkeit selbst durch di« Verkürzung der Arbeitszeit sich nicht ermöglichen lasfe. daß trotzdem das Verlangen nach derselben eine berechtigte und die Herabsetzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden zu empfehlen sei. Herr Pfarrer Traub habe eS in seiner Schrift recht gut mit den Arbeitern gemeint, aber keine praktischen Rathschläge gegeben, auch der christ- liche Standpunct, aus den der Verfasser sich stellt, könne nicht so eingreifend wirken, wia er annimmt. Die Anweienden zollt«» dein Redner Beifall und Herr Hoss mann dankte demselben sür seine Ausführungen. In der hieraus statlfindenden, sehr anregend sich gestaltenden DiScujsion nahm zunächst Herr Zsch au da» Wort und betonte, daß man bei Be- trachtung und Besprechung der Arbeitslosigkeit auch die Er- scheinung in Betracht ziehen müsse, daß der in den große» Städten und Industrie«»!«» vorhandenen großen Zahl von Arbeitslosen in vielen Gegenden und besonders aus dem Lande ein empfindlicher Mangel an Arbeitskräften entgegen- stehe. Herr Teichmann führte hierzu noch weiter au-, daß zunächst die Faulen vom Lande nach der Stadt ziehen, um der etwas strengeren Beaussichtigung bei der Arbeit zu entgehen. Herr Postmeister Schiefer bestätigte aus Grund eigener Ersahrungen und Beobachtungen dos planlo>e Hereinströmen der Landbevölkerung nach de» große» Städte», wohin sie durch gewissenlose Elemente gelockl wird. Herr Schmölling gab »och einige seiner Beobachtungen und Ersahrungen bekannt nnd Herr Baron von der Brtacken führte aus, daß die Forderung der Berlürzung der Arbeitszeit zwar eine berechtigte, die Einführung eine- Normalarbeitstages aber ein Unding sei, da bei Erledigung dringender Geschäfte die Arbeitszeit sich nicht beschränken lasse. Mit Verlesung des Protokolls durch den Schristsührer, Herr» OberlehrerRöger, erfolgte gegen '/-l2 Uhr der Schluß der Versammlung. Leipziger Künstlerverein. Der jüngste Bercinsobend galt dem Andenken des Heimgegangenen Ehrenmitgliedes Professor Karl Werner. Solange der Leipziger Künstlerverein bestehe, so führte der Vorsitzende, Herr Rudolf Cronau, in seiner Gedächtnißrede aus, habe er niemals einen schwerere» und schmerzlicheren Verlust erlitten, als in der voran- gegongcnen Woche, in welcher man den Gründer des Vereins zu Grabe trug. Der Verein verehrte indessen seinen Karl Werner nicht nur als den Gründer, sondern er sah ihn, nachdem er in den Jahren 1858, 1859 und 1861 das Amt eines Vorsitzenden geführt, eine Reihe von Jahren als sein Ehrenmitglied. Mit leb- Haftern Antheil hat der Heimgegangene die Bestrebungen des Benins verfolgt, er slano ihm immer mit seinen reichen Erfahrungen zur Seite und gab den Mitgliedern ans Grund seines umfassenden künstlerischen Könnens reiche Belehrung und werthvollen Rath. — In kurzen Züge» gab sodann der Vorsitzende ein Lebensbild des geschiedenen Altmeisters der deutschen Aquarellmalerei, eine Schilderung seines Wirkens im Dienste der Kunst und seiner daraus hervorgcgangenen Schöpfungen, und fügte dem »och hinzu, wie auch Leipzig sich glücklich schätzen dürfe, in seinem Museum eine Anzahl Blätter von Professor Werner s Hand zu besitzen, von denen jedes als ein Meisterwerk bezeichnet werden müsse. Nach dem Gehörten erhob sich die Versammlung und ehrte still den großen Meister, .dessen Name die Nachwelt nennen und kennen wird. Ter Künsllerverein selbst ist im Besitz mehrerer werthvoller Lriginal-Aqnarelle von Karl Werner, einer in van Tyk-Braun aus- geführten, im Jahre 1858 gemalte» Cainpagna-Landichast von wunderbar seiner Stimmung und eines sonnigen Motivs aus Taormina (Palazzo Corbajo). Diese Bilder, wie noch andere aus Privatbesitz und eine Reihe Aquarclldrucke (Nilbilder rc.) riesen, im Bercinssaal ausgestellt, die Erinnerung an den schaffenssreudigen Meister lebendig wach. Worte der Herren Herm. Heubner und Professor Göring rühmten ihn weiter i» seiner Eigenschaft als liebevollen Freund und Verathcr, H. Heubner ihm sinnig den Spruch widmend: „Groß, edel und schön war Dein Leben. So dachte Dein Geist, so wurde» Deine Werke, und groß, edel und schon wird Drin An- denken in unser Aller Herzen sein und bleiben." —w. krystall-palast —Alberthalle. kr. Leipzig, 23. Januar. Die Künstlervorstellungen in der Albcrthalle des Ärpstall-Palastes haben wieder eine Bereicherung erfahren. Seit Sonntag ist Mr. William Teeboo mit seinen zwölf dressirten Katzen und seit gestern Mr. Watjon mit seinen dressirten Elephanten in das glänzend« Ensemble ein- getreten. Beide haben sich de» vollen Beifalls der Zuschauer zu er freuen gehabt. Beide sühren Artisten aus dem Bereiche der Zoologie vor. Man braucht freilich kein Brehin zu sein, um bei Mr. Watson zu entdecken, daß sein gelehriger Dickhäuter mit den College» in Afrika und im fernen Indien nichts gemein hat. Indessen, was seine Ver- theidigungskunst anlangt, so vereinigt er den Brauch des Elephanten von Borneo mit dem des Elephanten von Indien, wie ihn Wilhelm Busch des Näheren geschildert hat. Tie tolle» Caprioien, welche Mr. Elephas aussührt, zeichne» sich durch eine drastische Komik aus, und ungeheuere Heiterkeit ist die Folge, wenn schließlich der gelehrte Wunderelephant „nach beiden Seiten hin" abgeht. Wir wollen aus die Schöpsungsgeheimiiisse, welche bei dein Vierfüßler Mr. Watson's vorwalten, hier nicht näher cingchen, um unseren Lesern die „Illusion" nicht zu nehmen. Die geschwänzte» Artisten Meister William Teeb 0 0 's sind echte Vertreter und Vertreterinnen des Katzengeschlechtes, prächtige Thier», welche ihrem Lehrmeister auss Wort gehorchen und die verschiedenartigsten Exercitien mit „Anmuth und Würde" aussühren. Tie „Familie Hinze" dal gewiß wenig so gelehrte Familicnglieder ausznweisen, denn es ist ja bekannt, daß gerade die Dressur der «atzen außerordentliche Schwierigkeiten bereitet. Wenn man die Thiere gewandt marschiren, springen, ja durch Reisen voltigtren sieht, muß man die Kunst Mr. Teeboo's, dem es gelungen ist, den Kotzensiiin so gefügig zu machen, in der That bewundern. Das Ensemble des Krhslall-Palostes, Las somit durch zwei treff- liche Nummern bereichert worden ist, gehört jetzt zu den besten, das wir jemals in Leipzig gehabt haben. Tnrnwesen. vo. Als ein Probe-Wettturnen für das in diesem Iah« bekanntlich in Breslau stattfindende Deutsche Turnfest war ein Turnen veranstaltet, welches am Sonntag Vormittag 11'/, Uhr in der Turnhalle des „Allgemeinen Turnvereins" begann. Geturnt wurde am Reck, Barren, Pferd, woraus Hangeln am Tau, Gewichtheben und Hochspringe» folgten. Die Herren Kampsrlchter Paul Erbes und Schmidt wertheten genannte Uebungen nach der deutschen Wettturnordnung und verzeichneten als bestes Ecgebniß 53'/, und 53 Puncte. — Frisch aus denn vorwärts gestrebt sür Leipzigs und der deutschen Turnkunst Ehr! un. Das in turnerischen Kreisen unserer turnfreundlich gesinnten Stadt Leipzig in hohem und berechtigtem Anseben stehende Ehrenmitglied unsere» „Allgemeinen Turnvereins" Herr Rector Professor vr. Stürenburg - Dresden wird am Geburtstage Sr. Majestät unseres deutschen Kaisers i.a Saale des Eoburger Hofes bierjelbst einen Vortrag Hallen über „Turnfeste und Wettturnordnungen". Bon den Turnern des Allgemeinen Turnvereins wird an genanntem Tage wohl kaum ein Mann fehlen, denn Herrn Rector Professor vr. Stürenburg's sach- männisches Urtheil über ein so brennende- turnerisches Thema wie das obengenannte wird überall Interesse Hervorrufen. Die Vor- turnerschasten des Leivziger, wie auch des Südvorstädtische» Turn verein- sollen zur Theilnahme besonders eingeladen werde». Lurorle. ' Arco, 19. Iannar. Infolge des Entgegenkommen» der Local- Bahn Mori-Arco-Riva ist es gelungen, vom 1. Februar ab direkten Anschluß mit dem von Berlin Abends 9 Uhr 5 Min. abgehenden Schnellzug via Leipzig-München-Jnn-brnck zu erholten. Wagenwechsel findet nur in Mort statt. Dauer der Fahrzeit von Berlin 25'/, Stunden, Ankunft in Arco Abends 10,30 Uhr Im Uebrige» sei bemerkt, daß Arco im Januar trotz der allgemein im Süden eingetreteuen schlechten und laltcn Witterung wieder am wenigsten zu leiden hotte. Das Minimum erreichte nur — 3" 6. nnd eiliige Eentimeter Schnee war Alles, was zu spüren war. Seit 14 Tagen herrschte herrliches, sonniges Wetter mit leichtem Nachtsrost. Heute am 19. Januar Rege» bei st- 5" 6. Daß der Gardasee zugeiroren sein soll, beruht aus einem gewaltigen Jrrlhum, derselbe gefriert nie zu. Verkehrswesen. * Durch den Bonn.6,45 vom hiesigen Magdeburger Bahn hose abgehenden Schnellzug wird gegenwärtig eine directe Ber- bindung über Magdeburg.Hanuover-Lberhauseii-Vlilsingen nach London vermittelt, wojelbft die Ankunst aus Station Holborn Vladuct am andere» Tage Borm. '/«8 Uhr erfolgt. Aus der Mille December in München abgehaltenen großen Fahrplanconserenz ist nun von den belhriligten Eijenbahiiverwaltungen in Aussicht ge nommen worden, eine Verbesserung dieser Verbindung um etwa 4 Stunde» dadurch herbeizusühren, daß inan die Vorm. 11,10 vo» Leipzig (Magdeburger Bahnhof) 4,34 und Nachmittags von Hannover abgehenden Schnellzüge bis Blissinge» wesentlich beschleunigt und da- selbst so zeitig anbringt, daß das Schiff nach London den Anschluß abwarlen kann, dasselbe wird die Uebersahrt 1 Stunde später als letzt bewirke». Man wird deshalb, in Zukunft und zwar vom Be- ginn des diesjährigen Soininersahrplanes ab, erst den vom hiesige» Magdeburger Bahnhose Borm. 11,10 abjahrenden Schnellzug benutze» könne», um am anderen Bonnittag nur wenig mehr als 1 Stunde später denn jetzt in London einzutresfeii. Es sind auch Verband- > ungen im Gange darüber, ob der im ersterwähnte» Zuge lausende directe Wage» Wien-Vlissingeu aus den letztgenannten Zug überzuleiten sein wird. Bei Gelegenheit der am 13. und 14. December vorigen JahreS in München siatigesundene» internationalen Sommersahrplau- conserenz ist in Aussicht genommen worden, die jetzt über Bruck a/L. verkehrenden Orientexpreßzüge PariS-Konstantinopel vom I. Mai d. I. ad über Marchegg zu leiten. Durch dies« Maßnahme wird in Gänserndvrs ein äußerst günstiger Anschluß von den Balkan, slaalen und Pest an den BonnittagS >8 Uhr jvom Nordbahnhose in Wien über Bodenbach-Dresden-Leipzig verkehrende» Wiener Tagcs- schnellzua (Ankunst in Leipzig, Dresdner Bahnhof, Abend» 9,35) er- reicht. Seither war es, obgleich der Orieiitzng drreitS früh 7 Uhr 20 Min. aus dem Staalsbahnhose in Wie» eiuzutresse» hat, nicht möglich, die um 8 Uhr früh von Wien abgehenden Tagesschnellzüge zu erreiche», da schon die Troschkensahit vom genannten Bahnhose aus nach dem Nordbahnhose oder dein NorLwestbahndose einen Zeit- raum von nahezu Stunde» erfordert. Jagd nnd Sport. * Major von Mechow, der in der Weihnachtswoche auf einer Eisenbahnsahrt durch Wagenbrand zwischen Eisenach und Gotha zwei Vollblul-Pserde verloren hat, hat jetzt aus dem Dresdner Stall die sttnijährige „Qmit" v. Exile II. oder Eastern Emperor a. d. Syncope angekaust, die Gewinnerin des Elfter-RennenS in Leipzig. — Nach dem Jahresbericht der sranzösischen Gestüts- Verwaltung wurden von der sranzösischen Regierung 1892 MO Deckhengste angekaust, darunter 28 englische Vollblüter und 24l Halbblüter. Der Effectivbestand a» Hengsten belief sich aus 2613 Stück. Fohlen wurden im Jahre 1892 129 233 von 215 389 Stuten geboren. An Preisen gelangten aus de» Schauen 1223129 FrcS., davon 746 850 Frcs. vom Staate, zur Vcrlheilung. Es wurden insgesammt 1892 aus 645 Bahnen Rennen abgehallen; an Preisen waren aus der Flachbahn 4 765415, aus den Hinderniß- bahnen 3566410 und aus den Traberbahnen 1 286785 Frcs. ausgesetzt. Renne» zu Nizza am 21. Januar. Prix BSthune 10000 Frcs. Steeple-Chase. Dist. ca. 3200m. Mons. Hvltzer's F.-H. „Chatillon", 5j., 70 fix, 1. Marquis de Billamejor's F.-H. „Rob Roy", 5j, 73 lc^, 2. Mons. L. de Romanet'S dbr. St. „Mälusine", 6j., 72 3. Sechs Pserde liefe«. vermischtes. ---- Berlin, 22. Januar. Ein hiesiger Rentner bat kor einigen Tagen in einem kiesigen Balllocal 49 300 Mark, darunter 45 Eintauscnd-Martschcinc, verloren und, was vielleicht »och mehr sagen will, das Glück gehabt, sie wied erzucrlangen. Er hatte mit zwei Frauenzimmern in einer Nische gesessen und war mit ihnen sortgesahren. Ans dem Heimweg bemerkte er seinen Verlust »nd fuhr in das Balllocal zurück, das er geschlossen fand. Es wurde geöffnet »nd durchsucht, man fand aber das Geld nicht. Jetzt lenkte sich der Verdacht, das Geld gestohlen zu baden, aus die beiden Mädchen, und er erschien um so begründeter, als eins der Mädchen schon wegen Diebstahls vorbestraft war. Am nächsten Morgen meldete sich als ehrliche Finderin die Garderobiere mit dem Gelbe, das sie in dem Bor- riinmer gesunden batte, nachdem der Rentner mit seinen Begleiterinnen das Local verlassen halte. Es ist ihm wahrscheinlich aus der Tasche gefallen, als er sich den Uebcrzieher anzog. — Den Selbst mord eines 15jäbrigen Mädchens berichtet eine Localcorrcspontenr Gestern Morgen gegen 7 Uhr rannte ein Kind durch die Regenlenstraße und stürzte sich daun kopfüber in den Landwchrcanal. Das Wasser wurde sofort «('gefischt, und cö gelang auch, die Leiche dcS Kindes zu landen. In ihr ist die sünszchn Jahre alle Tochter Anna der Schwerinstraße l5 wohnenden Arbeiter W.'scheu Eheleute erkannt worden. DaS Mädchen hatte die Nacht in der rlterlicben Wohnung zngebracht, war aber frühzeitig auf- gestande» und hat, ohne daß eine äußerliche Beränderung an ihm bemerkt worden wäre, den Sprung in das Wasser ge macht. lieber die Veranlassung dazu fehlt den Eltern jede Erklärung. DaS Mädchen halte schon Auswarlestellcn über nommen und es ist möglich, baß der Selbstmord damit in irgend welchem Zusammenhänge steht. — Laiidsbrrg a. W., 22. Januar. Aus dem Grundstück deS Gutsbesitzers Franz Krabiell hat sich in ber Nacht zum Sonntag ein Unglück zugelragen. In der Oberwobnunx wohnen die Klempner Mechsner'schen Eheleute, die drei Kinder haben, den dreizehnjährigen Otto, die nennjäkrige Hedwig und die vierjährige Anna. Tie Eheleute McchSncr wurden beute Vormittag todt ausgefundcn. Hedwig, die neben dem Vater lag, gab noch schwache Lebenszeichen von sich. Der Knabe Otto konnte sich mir schwer auf den Beinen Hallen, das kleine Mädchen aber in der Wiege schien ganz mnnter zu sein. Der herbeigernscne Arzt konnte nur den Tod der Ellern seststellen. Heute srüb ist die Tochter Hedwig auch gestorben. Otto hatte sich vollständig wieder erbolt. E» soll eine Erstickung durch Kohlendunst versiegen. Obgleich Krabiell die Klappen an sämmllichen Lese» balle entfernen taffen, war heule an dem Ofen in der Mechsner'schen Wohnung eine Klappe vorhanden. Die Frau soll sich mit Selbstmordgedanken getragen haben. — Der japanische Hos schwimmt in eitel Wonne. Zu Tokio ist ein kaiserlicher Prinz geboren worden, freilich bloS „Halbblut", aber das hindert nicht, daß die ganze Familie deS Mikado beglückt ist. Der Neugeborene ist nicht der Sohn der Kaiserin, sondern einer von den vielen Nebcn- srauen des Mikado, der Frau Sono Aoshino, die dem Herrscher dcS Landes bereits die Prinzessinnen Bunc und Kane ge schenkt bat. Der junge Prinz wird keSbalb, weil er nicht der Sproß der rechtmäßigen Landessürstin ist, ein „halv- blütiger" genannt, aber in Ermangelung eines „echten" kaiser lichen Erben kann er sebr wobt dazu berufe» sein, dereinst den Thron zu besteigen, lind das ist der Grund der Freude, die den Aoyama-Palast, die Residenz der kaiserlichen Frauen „ia ziartibus", erfüllt, eine Freude, die in der KönigSburg und im ganzen Reiche den lautesten Widerhall gefunden hat. Literatur. Johann vo» Schwarzenberg. Ein Lebens- und Geschichts- bild au» dem 15. und 16. Jahrhundert von Johanne- Frei herr» von Wagner (Joh. Renatus). Preis ^l 4. Berlag von Schall L Grund, Verlagsbuchhandlung, Geschästsleituna de- Verein» der Büch»rs«m,de. Berlin 11., Lursürstenslraße 128, Johanne» Freiherr von Wagner, seit mehreren Jahrzehnte» unter dein Pseudo nym „Joh Renatus" durch seine vorzüglichen Schriften be kannt, hat mit derselben allerorts anerkannlen historische» Treu« auch in dem oben erwähnten Werke «in „Lebens- und Geschichts bild" gezeichnet, das sich nicht allein durch jene Treue, sondern auch durch die vertiefende Schilderung seelischer Vorgänge ebenso auS- zeichnet wie sein: „Die letzte» Mönche von Oybin", „Rudolf von Bargula". „Ter Gras von Werlheim" u A. ui. Die Hauptperson deS Werkes, Johann Freiherr zu Schwarzenberg, Hst eine hochiympathische, vielseitig gebildete Person von sellener und gut deutscher Art. Er wird lebhaft gelchildcrt als Slaalsmann, Feldherr, Dichter und Schrift steller, als Gesetzgeber, Reformator und überaus treuer Gatte und Vater. Diese große Mannigfaltigkeit des nie rastenden Mannes bringt ihn in interessanter Weise in Verbindung mit den größten Männern jener Zeit, mit Willibald Pirkheimer und Albrecht Dürer (nebst dessen laut neuester Geschichlssorschnng in milderem Lichte er scheinender Ehefrau Agnes), mit dem edlen Fürstbischof Georg HI. in Bamberg, mit Hutten, Luther und ^-ni hochherzigen Herzog Albrecht von Preußen u. A. m. Nicht allein oie mit Geschick und Wärme ausgesührten nähe«» Beziehungen zu den Größen und Zu- tändsn >ener Zeit fesseln unS in diesem Werke, sondern auch die inneren Kämpfe und Bestrebungen zur Beredlung seiner selbst, so daß die seelischen Vorgänge im Innern Schwarzenberg'- heut« noch als Spiegel gelten können, also, daß man nicht wenige Stellen de- Familienbuches gern wiederholt lesen wird. Johannes Frethrrr zu Schwarzenberg gehört zu den Borsahren der österreichischen Fürsten Schwarzenberg der Jetztzeit. Die neueste Nummer der Im Berlage von I. I. Weber in Leipzig erscheinenden Jvustrirten 8eit«N> enthält folgende Abbildungen: Großberzog Ernst Ludwig von Hessen und sein« Braut. Prinzessin Victoria von Sachsen-Coburg und Gotha. — Der Winlercurort Gries bei Bozen in Südtirol. — Bozen in Süd- Tirol, vom Birglberg aus gesehen. — Entsagung. Rach einem Gemälde von Joseph Weiser, — Eduard Zeller. — Karl Freiherr v. Hasenauer, gestorben an, 4. Januar. — Das Forum der Laisrr- ftadt an der Donau aus der Logelschau. Originalzeichnnng von L. E. PetrovitS. (Zweiseitig) — Julius Meyer, gestorben am 16. December 1893. — Sir Samuel White Baker, gestorben am 30. December 1893. — Karl Werner, gestorben am 10. Januar. — Das am 6. Januar zmn Theil abgebrannte herzogliche Schloß zu Bernburg. — Vom 2. Jnlernalionalen Skiwetllausen in Mürz zuschlag am 6. und 7. Januar. 4 Abbildungen. Originalzeich nungen unseres SpecialzeichnerS F. Schlegel, — Der Äpfel d«S Paris. Nach einen, Gemälde von M, v. Wunsch. — Erwachsene Orang-Utangs von Borneo, im Besitz de« Herrn Pinkert, Inhaber« des Zoologischen Garten- zu Leipzig, Nach dem Leben gezeichnet von H, Lcutcmann. — Polytechnische Mittheitungen. — Einzel preis dieser Nummer 1 * * » Zu welchen lächerlichen Folgerungen die Furcht, zu 13 bei Tisch zu sitze», führt, berichtet eine heilere Erzählung in>der neuesten Nummer der Wochenschrift „Bon Haus zu Ha»S" (Rr. 16). Ein anderer Artikel befürwortet, im gesellschaftlichen Berkehr den Vor namen bei Männern mehr Gewicht deizulegen. ihn öfter zu gebrauchen, wodurch der leider in Deutschland oft übertriebenen Titetsucht ein Gegengewicht geschaffen wird. Entschieden tritt A. vom Strande dafür ein, den ganz unberechligtcn Widerwillen gegen Pferdefleisch zu bekämpfen, einen Widerwillen, der nicht natürlich, sandern mir durch Vorurtheil einaeimpst ist In der Musikalischen Ploudcrrcke wird über neue Musikalie» berichtet und ein Lebensbild TschaikowSky'S gegeben. Die Beschreibung verschiedener Maskenkostüme wird den Leserinnen gerade zur rechten Zeit geböte». Besonder- fesselnd ge schrieben ist der Roman „Es tagt" von Bnny Wolhe. Die vor- liegende Fortsetzung zeigt einen seinen Humor, wie wir ihn nur selten in Romanen finden. Zahirciche kleinere Aussätze aus allen Oiebieten des Lebens. Der vierteljährliche Bezugspreis sür die sehr cmpsehlenswerlhe Wochenschrift „Von Haus zu Haus" beträgt nur 1,50 ./l Probenummer» werden von der Geschäftsstelle „Bon Haus zu Haus" in Leipzig kostenlos an rede ausgegebene Adresse versandt. »** » * » Seit Anfang dieses JahreS erscheint im Berlage der vereinigten Dampf-Buchbindereien, Baumbach L Co. in Leipzig eine neue Bnesmarken-Zeilnng, betitelt „Die Post", Universal-An- zeiger sür Briefmarkensammler. Aus der Fülle des in Nr. 1 und 2 Gebotenen sei nur Folgendes hervorgchoben: Die Leicht, gläubigkeit in der Philatelie. — Ueber Suaheli-Marken. — Die Marken von Bergcdors. — Fälschungen von Süd-Bulgarien, Türkei und Bolivia, — Bayerns Neudrucke. — Sodann unter der Rubrik: Neues aus allen Welttheile» eine Unmasse von neu erschienenen Pvstwerthzeichen, welche mlt erstaunlicher Schnelligkeit daselbst zur Meldung gebracht worden sind. Beide Nummern sind auf das Reichste illusirirt. Der Anzeigentheil von nahezu 40 Seiten macht mit den grüßten Briesmarkenhändlern bekannt. Ter Preis sür den Jahrgang, 24 Nummern, beträgt nur 75-H. Aus dem Geschäftsverkehr. k Als eines der größten Maskengardcrobe-Lager darf wohl das Felix Srmmler'sche hier in der Hainstraße Nr. 19 gellen. Es dürste kaum aus diesem Gebiete Etwa» sein, was man hier nicht fände, sei cs nun Nationaltracht, Fautasiecostüm, Charakter- anzug ic. Tie ganze zweite Etage dcS genannten Haiises nimmt das Geschäft ein. Auch in Neuanserligung besqedigt Herr Semmler seine Kundschaft anss Beste, indem er allen Wünschen bei Bestellungen Rechnung trägt Ein tüchtiges Personal, uinsassendc Erfahrung und sonstige Hilssmittcl aus dem Gebiete der Cvstümkunde stehen ihm zur Genüge zur Verfügung. Vereinigungen und Arrangeure vo» größeren Festlichkeilen, Auszügen, Charaktcrtänzen rc. finden hier reichliche Anregung und Material, Gutes und Originelles zu schaffe». Vach Schluß der Redattion eingegangen. * Berlin, 23. Januar. (Privattelegramm.) Der „Hamburgischc Eorrespondent" bringt folgende Meldung au» Berlin vom 22. Januar: DerFliigeladjutantdcSKaiscr-, Mollke, ist beule früh nach FricdrichSruh al'gcreist, derselbe wird AbcndS zurückcrwarlet. * Vcrltn, 23. Januar. Dem Bernebmen nach übergab ber FlUgeladjutant Mollke gestern dem Fürsten Bismarck ein Allerhöchstes Handschreiben, worin der Kaiser unter Nebersendung einer Flasche alten Weines dem Fürsten zur Rcconvalesccnz nach einer überstandeuen Influenza beglück wünscht. Kn» «loi» roo cker 8v««»rt« ru Uamdurss. Vom 22. Iannar 1894, äloreeoz 8 si'dr. Stations-Xamo. 0 L r L'y 2 r vicdtnnlp nml 8l»rlc« ckea IVünlos. Vetter. 8 e L 3 Delmullet . . 746 1VXVV miiwilp Keck seiet -s- 7 l'linstiammml . 733 >V leicht sichen -s- 8 Iloüli»» . . . 753 8 leiser Xu>x 8ebnee — I XeufalirnaPivr. 75»5 1V81V sei» k Keckes Ke -i- 5 Karlsruhe . . 81V sclinnch Ksckeclet -4- 5 IVie-idaleo . . 762 81V leiser Keckes!« 4 sire-ckan ... 762 81V s, h»r»< h heckeckt -s- 5 Xirr» .... 767 0 leiser Aus «ollcenl« 4 Verantwortlicher Redaetenr vr. Vrr«. Kfichktng in LetptzkK Für den musikalischen Theil Professor vr. t»rar Pank in Letptzlv
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