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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189401287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18940128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18940128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-28
- Monat1894-01
- Jahr1894
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1894
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8. MW W LchM üsseM Ni> Wz» K. U ZmtT N. Ämr IM. Fürst Lismarck in -er Anciennetals - Liste L. IVb. Der 27. Januar 1894 ist in der AnciennetätS-Liste der königl. preußischen Armee bedeutsam genug bezeichnet durch die Ver leihung der Inhaberschast 1ms Lürussier-Retziineat« Sir. 7 an Fürst Bismarck. An dies neueste Datum seien zur Erinnerung die früheren Etappen der Mililairlausbahn deS A>l-NeichSkan,Ier» angeknüpft. Major z, D. G W. giebt uns in sein» „Bollsiandigen Ancienue- täts-Liste der Osficiere oer königl. preußischen Arme« mit Angabe des Datums der Ernennung zu den frühere» Chargen rc." dazu das Material aut amtlicher Quell». Die Ernennung zum Seco»de-Lieutenant erfolgte am 12. August 1841, die zum Preinier-Lieutenant unterm 18. November 1854. Fast 5 Jahre dauerte es, ehe Fürst BiSmarck daS Haupttnaans- Patent erhielt: 28. Ocrober 1859. Fast genau zwei Jahre später wird er Major: 18. Oktober 1861. Ein Lustrum voll Ereignm'en vergeht, der Feldzag in Böhmen nimmt seinen rapiden Verlaus, der Ministerpräsident wird unterm 20. Seplember 1866 mit Ueberspringen des Lberstlieuienants- und Lberstenranges zum (Generalmajor ernannt. Am glorreichen 18. Januar 1871 erkält er den (ttenerallieutenantscharakler. Eleneral der Eaoalierie aber ist er gleichzeitig mit dem Lom- inandeur des 13. königl. württemberaischen Armeecorps v. schacht« meyer geworden, und zwar an dem Kailergeb,irlstage von 1876. Die vorletzte militairische Ehrung war seine Ernennung zmn Genrral-Oberslen der Lavallerie mit dem Range eine- General- Feldmorschalls. Denselben Rang hatte kurz vorher — 21. December 1889 — der Großherzog von Weimar. Chef des Kürassier- Regiments Gras Gebier (rheinisches) Nr. 8. erhalten, dessen Generals- rang schon vom 12. Juli 1855 datirte. Außer dem Kürassier-Regiment von Seydlitz (Magdeburgisches) Nr. 7, das vor ihm Herzog Ernst H. von Eoburg-Gotha als Ehcs besaß, batte er seit längerer Zeit das Landwebr-Regimen» Nr. 26 als Chef und war L I» suite deS zweiten Garde-Landwehr-Regiments gestellt. Geh. Rath Prof. I>r. Lenno Schmidt's Jubiläum. Leipzig, 27. Januar. Geh. Rath l)r. Benno Schmidt's Director-Iubiläum am Chirurgischen poliklinischen Institut sollte nur in der Stille begangen werden, nicht weitere Kreise heran- ,ziehen. Da» Fest nahm gleichwohl weit größere Dimensionen an und gewann eine ungewöhnliche Bedeutung durch ehrende und sym- palhische Kundgebung holier und höchster kreise. Ursprünglich Hanen die 14 Aijistenzarzle, welche in dem 25 jährigen Zeiträume unter Leitung des Pros. I»r. Benno Schmidt am Ch>rurgi,ch-polikliuischen Institute gewirkt hatten, zn einer sinnigen Feier sich in aller Stille geeinigt, einer Feier, bestehend in der Ueb.rreichung einer Festschrift und eines die Bildnisse der Mitarbeiter an jenem Institute enthaltenden Votiv - Albums. Dies« Ueberreichung erfolgte denn auch heute früh in corpore, so weit die» die Ver hältnisse gestatteten. Sprecher war für Alle Professor vr. Till manns. Tie Festschrift der Assistenten aus alter und neuer Zeit ist „Eine geschichtliche Darstellung zur Feier des 25jährigen Jubiläums am 27.Januar 1894" unter dem Titel: „Die chirurgische Univer sität» - Poliklinik zu Leipzig vom Jahre 1880 dis zum Jahre 1893" (Fortsetzung der im Jahre 1880 zur Erinnerung an das 50 jährige Bestehen der Poliklinik erschienenen Festschrift). Leipzig, I. B. Hirichseld 1894 , 42 Seiten in 8" (mit Professor b>r. Schmidt s Bildlich und 4 Tafeln Abbildungen und Beschreibung). Ueber die Rrankenbewegung in den letzten 15 Jahren erfahre» wir z. B. aus dieser Schrift, daß im Ganzen 106 290 Kranke im Institute Behandlung fanden. Die Mazima fiele» in die Jahre 1882, 1885, 1883 und 1884 mit solgeweise 8025, 8109, 8348 und 8624 Kranken. Unter 60 574 Kranken aus den 14 Jahren 1880 93 waren 57 440 aus Sachsen und 3l34 aus anderen deutschen Staaten (z. B. 54 aus dem Wcimarischen, 38 aus Schwarzbnrg, aber 2303 aus Preußen). Wie die Aisistenten, so brachten auch die Sludirenden ikiinikei) dem Jubilar ihre Huldigung dar. Die Afsislenzärzie de» königlichen klinischen Instituts halten vorher schon durch b»r. Buss ihre Glück wunsch« auSdrücken lassen. Aber dir Frier nahm, wie gesagt, bald eine größere Ausdehnung an. Die inediciuische Facultät gratulirt» durch ihren derzeitigen Tecan Staalsralh Or. Hoff mann. Die Mediciniiche Gesellschaft erwies ihrein langjährigen Vor sitzenden dieselbe Aufmerksamkeit. Sprecher: Medicinalraih Professor Heubner. Der ärztliche Verein und der Monographische Verein ließen sich durch den Mund de« Hosrath Pros. 1-r. Winter vernehmen. Auch die städtische Sanitätsbehörde war unter de» Gratulanten vertreten. Der sächsische zahnärztliche Verein ließ durch Prof. Dr. Hesse bei diesem Anlaß dem Herrn Jubilar das Ehrrnmitgliedsdiplom behändigen. Die höchste Freude und Ehrung harrte aber noch seiner; denn cs trafen Schreiben des königl. Minister,um des CulluS und öffent lichen Unterricht- und des Herrn Minister» selbst, sodann des TlvlsionairS v. Hodenberg, Excellenz, der Namen- der sächsischen Armee ehrende Worte schrieb, und eine Depesche Sr. Majestät des Königs Albert, ää. Residenzschloß Berlin, ein, in welcher der Landesherr in huldvollster Weise seine Theilnahme und seine gütige» Wünsche znm Ausdruck bringt. Damit war der Höhepunkt der schönen Feier erreicht. Schulwesen. --y. Für die deutsche Lehrrrversammlung, welche zu Pfingsten in Stuttgart tagen wird, sind folgende Themen zur Behandlung in Vorschlag gebracht worden: 1) Der Schule gebührt eine selbstständige Stellung innerhalb de» Staate« neben, nicht unter der Kirche. Dir Oberleitung derselben ist einem eigenen Minister de« Unterricht» und der Erziehung zu übertragen. 2, Tie stetige, gedeihliche Entwickelung der inneren und äußeren Schul- verhältnisse bedingt die Einrichtung von pertodifch zusammen tretenden, beraihenden Schuljynoden. Dieselben beruhen auf freier Wahl. 3) In der mehr und mehr überhandnehmenden Verwendung weiblicher Lehrkräfte an de» öffentlichen Schulanstalten liegt eine Gesalir sur die dauernde, sich steigernde Leistungssähigkeit derselben, desgleichen für die Selbstständigkeit de« Lehrkörper« und für die Fortentwickelung der Pädagogik und Didaktik. 4) Di« Bedeutung der schwäbischen Dichter sür den deutschen Volksgeist und die Volks schul». 5) Tie Orlhogrophierrsorm. 6) Wie kann die Schule dir Kinder sür das öffentliche Leben in Staat und Gemeinde vor bereiten? 7) Wie wird in der Schule Gesundheitslehre und Ge sundheitspflege getrieben ? 8) Dir Stellung des Lehrer» im Kamps« gegen die Schundliteratur. 9) Wesen und Zietc der viel ang,feindeten modernen Schule. IO)Die Pflege des Deutschthum-in der deutiche» Schute. 11) Wie ist die Lchulerztehung gegen äußere verderbtlche Einflüsse zn schützen? 12) Forderungen der deutschen Loltsjchmtehrer an ein Unterrichlsgesetz. IS) Pestalozzi sür immer. 14) Anschaulichkeit de- Unterrichts. 15) Wesen und Bedeutung der nationalen Bildung und die sür die Voltsschuie daraus sich ergebend« Ausgabe. 16) Nicht im Lehren, sondern im Bilden besteht die Hauptaufgabe der Er ziehung. 17) Steilschrist oder nicht? 18) Wie weit ist das Princiv der coucentrische» Kreise beim Unierricht zulässig ? 19) HumanitälS- oder Utititäisprincip beim Unterricht. 20- Unter welchen Be- Lingnngen kann der deutsche Voiksschuilehrcrstand den Forderungen, weiche di« Gegenwart an die Volksschule stellt, gerecht werde»? 2l) Warum ist eine endgiltige Regelung der deulschen Rechtschreibung dringend nothwendig? 22) Die Miluairpflicht der Boiksichuliehrer. 23) Die wisjenschastiiche und praklische Bedeutung der Lehre von de» plychotogisivea Minberwerthigkeile» für die Pädagogik. 24) Grund- gebrechen der Heilligen Bollsichuldiidung. 25) Staat und Schule am Ende des 19. Jahrhunderts. 26) Tie Einheitsichule. Kunst-Verein. * Im Oberlichtsaale ist eine Sonderausstellung von Werken des Leipziger Max Klinger veranstaltet worden, die »eben einer größeren Anzahl von Radirungen, unter diese» auch die Eoin- Positionen zu dem Brahms'schcn Lied „An das Schicksal", die Oeigemälde „Kreuzigung", „Die blaue Stunde", „Nymphe" und „Porlraitsludie im Freien", sowie das plastische Werk „Salome" uilisaßt. — Ausgestellt ist außerdem eine größere Anzahl von Gemälden von Meistern der Gegenwart, wie von Uhde, Böcktjn, Ed. v. Gebhardt, Paul Meyerheim, Kart Raupp, Leon Pohle, Tina Blau, Ludwig Feldman», Jean Rosen, Anton Wtedniaier, Franz Schreyer, Anton Klamroth, Julius Jakob, Hans Völker, Fritz Martin, Karl Rettich, Kunz Mayer u. A. Im Eingangssaale ist eine Reihe von Aquarellen und Studien, meist Motive aus den Schweizer Bergen darstellend, von Leonhard Steiner in Hotlingen bei Zürich ausgestellt. Sächsischer Gastwirthsverband. ' A Leipzig» 27. Januar. Je länger der Sächsische Gasiwirths- verband besteht, um so festeren Boden findet er: bis in die neueste Zeit sind dem Verband die Shmvalhien der Fachgenossen aus dem ganzen Königreiche zu Tdeil geworden, zahlreiche Beitrittserklärungen sind erfolgt. Wie jedem sächsischen Gasiwirlh bekannt ist, hat der Verband sich mit Erfolg befleißigt, den Stand zu beben und ihn zu dem ihm gebührenden Ansehen zu bringen, dos Gewerbe in jeder Weise zn fördern »nd durch gegenseitige Belehrung aus allen Gebiete» des Gasnvirtbsgcwerbes Bortheile zu erringen. In neuester Zeit hat der Verband auch seine eigenen kunstvoll ausgesührte» Diplome sür Collegen und Treiidieneiide, gleichwie er auch eine Fachzeitung besitzt, ferner eine Unterslützunascasse mit einem der zeitigen Fonds von lOOOO X und eine Sterbecasse, in die ein» zutreicn jedoch kein Mitglied des Verbands gezwungen ist. A»S einer Einladung ist nun zu ersehen, daß einige Herren neben diesem wohiorganisirten Sächsischen Gaslwirtdsverband noch eine sogenannte „Freie Wirihevereinigung" in Sachsen zu gründe» suchen mit dem Schiaqworle: „Ohne Apparat und ohne Kosten". In der Einberusmig selbst jedoch sind gleich sechs Bedingungen gestellt, die darin gipseln, daß jeder der neu z» gründenden Vereine dem Verbände in Berlin zugesührt werde. Dafür sind zunächst von jedem Mitgliede jährlich 50 ^ zu entrichten. Weitere Kosten dieser „wilden" Vereine würden noch entstehen durch die Reifen »ach den Versammlungsorten. Tie Kosten, die bei der Ausführung der Beschlüsse, Petitionen rc. entstehen, sollen proccntual aus die Mitglieder vertheilt werden: bei einer jo kleinen Zahl von Mitgliedern würden diese Kosienaniheile sür Jeden doch ziemlich erhebliche sein und vielleicht jährlich 2—3 betragen. Dasür dürfen die Mitglieder aber nicht clwa sich selbst einen Vor. sitzenden wählen, vielmehr stellt diesen Berlin durch seinen Zonen. Vorstand. Dagegen wählen die Mitglieder des Sächsischen Gastwirihsver. bands ihren Vorsitzende» selbst, der gesammte Mitgliedsbeilrag stell! sich jährlich aus eine ganze Mark. Dasür werden alle Ver bandsangeiegenheüen erledigt, alle vierzehn Tage wird jedem Mil gliede die Fachzeitung gratis zugesielli, auch werden alle Diplome und Lehrbrief« gratis geliefert, die Miigiiedcr haben Rechte an die Unterstützungscasse und genießen die Vortheile der Verbandssterbe. casse, in welche zu treten sie jedoch nicht gezwungen sind. vermischtes. Berlin» 26. Januar. Der Rendant des „Neu Köllnischen Kredit Vereins", Georg Ney, Inhaber der Cigarren-, Rauck>> und Schnupftadakfabrik H. Ney, Dresdner straße 65, ist nach großen Unterschlagungen gegen die Vereins casse und mit Hinterlassung beträchtlicher Schulten flüchtig geworden. In Kreisen, die mit den Verhältnissen des Creditvereins vertrank sind, berechnet inan die Unterschlagungen aus mindestens lOO OOO^ Vorläufig ist die Casse geschlossen BiS jetzt fehlt von dem Entflohene» jede Spur. Der Crcdil- verein ist eine eingetragene Genossenschaft mit linbcschränkter Haftpflicht, und so müssen sämmtliche Genossenschafter den Verlust, je nach der Hohe ibreS Gcnossenschafl-giilhabens. trage». Allgemein bedauert wird die Mutter LcS Eutflokenc», die, von allen Seilen bedrängt, bereits daS HauS verlassen und bei Verwandten Unterkunft gesunden bat. — Ein Theil ver Berliner Nachtwächter wirk vom l. Februar ab durch Schutzmänner ersetzt werden. Der umacformte Nachtdienst wird sich nur ans die sechste Hauplinaiiuschaft erstrecken, die den Stadtlhcil Moabit umfaßt. Später wird da»» die Neu einrichtung weiter ausgedehnt werten. — Ob mit Beginn deS neuen Nachtdienste« die Errichtung deS Instituts von Privatwächlern, zu der mehrere Gesuche ui» Erlaubniß bei dem Polizeipräsidium eingegangcn sind, inS Werk gesetzt werden wird, erscheint zweijelhast. Frrydnrg. 26. Januar. Nach vorausgegangenc», Streit erschlug gestern der Dienstknecht August Schwendler aus Laucha den Arbeiter Amme zu Girschroda mit einem Karst. Der erst 2l Jahre alte Mordbube wurde noch gestern geschlossen in das hiesige AmiSgericknSgesängniß eingelicscrt. 0. Toblach, 25. Januar. Der SkatioaSdiencr aus dem Babnhose Todlach, im oberen Pusterlbale am Eingang« zum herrlichen Ampezzo gelegen, dal lange Zeit hindurch tue kort lagernden Koster und Reisrkörbe rc. der Fremden auf daS Frechste geplündert. Mit Vorliebe entnahm er dem Reise gepäck leicht zu verwertbenke Gegenstände »der solche, welche er zur Vervollständigung seiner und seiner Geliebten Toilette verwenden konnte. Bereit« nachgcwiescn sind ibni Diebstäble von seiner Wäschc,Kieidern,Cigarren.Reisenecessaires, Schmuck- gegenstände», Flaschen sciuen Weine« und seiner Liqueure. BaarcS Gelb verschmähte er selbstverständlich niemals, wen» er solches fand. Bis jetzt bat sich nur ein kleiner Tdeil der Geschädigten gemeltet; im Interesse der Untersuchung ist es jedoch sehr erwünscht, dasi sich die Bestohlenen bcbuss Fcsl slellung der einzelnen Diebstähle und wegen Rückstellung ver jetzt in amtlichem Gewahrsam befindliche» DiehslaklSobjccle sobald als möglich beim kaiserlich österreichischen Bezirks gericht Welsberg im Pustertbalc in Tirol melden. So Mancher könnte auf diese Weise wieder in den Besitz seine« Eigen- thumS gelangen. ---- Russische Juden in Argentinien. Der „Manchester Courier" schreibt: „Die Zahlen bezüglich de« Versuchs de« Aaron« Hirsch, die vertriebenen russischen Juden in Argen tinien anzusiedeln, sind lebrreich. Im Ganzen sind 500 000 Pfund Sterling verausgabt worden. Davon dienten 2l5 OVO Pfund Sterling zum Ankauf von Land. Die Frage entsteht, wie viel von den übrigen 285 »0» Psk. Ltcrl. verloren ist. Ein Theil sicher. Es heißt, daß leine Hoffnung besteht, die Kosten der vorhergegauzene» Untersuchungen unv de« Trans ports der Vertriebenen von Rußland wieder zu bekomme». 110 000 Psd. Sterl, werden als unrettbar verloren betrachtet. 145 000 Psd. Sterl. denkt man von Len Eolonisten wieder zu bekommen. Sie solle» sich jetzt fleißig der Landwirthschafr widmen und die gegenseitigen Eifersüchkclcicn sollen aus- gehört haben. Bericht über die Frequenz im Asyl sur männliche Obdachlose, Tbalsiraße Nr. 28, in der Zeit vom 20. bis 27. Januar 1894. Nacht vom Vorae- ivrochen Ausge nommen Zirrülk- gewiejen 20. Jan. zum 21. Jan. . . . 51 51 — 2l. . 22. - ... ti(» trö 1 22. . . 23. - ... 75 73 23. . 24. * ... i»4 54 — 24. . 25. - ... 58 57 1 25. o - 26. » ... 78 75 3 26. . » 27. - ... . 71 69 2 453 444 » Amtlicher Bericht über die tu der Städtischen Markthalle zu Leipzig am 27. Januar 1894 tm Kleinhandel verlangten Preise. Bentnnmiz der Leben-mittel Fleisch. k. frische-. Rindfleisch: Lende (Kilett ...... Roastbeef, Rumpsteak . . . Kochfleisch (Biiist. Bauch rc.) ^unae Kalbfleisch: «u-geschalte Keule (Fricand.) Schindel Keule ^Kochfleisch (Brust. Bauch :c.) Schweinefleisch: Rücken (Harboaade) . , . Keule. Brust Kochfleisch (Bauch rc^. . . Schöpsenfleisch: Keule, Rücken Kochfleisch (Brust. Bauch:c.) Schwein-Inochen Ledenvurst Rothwurst ....... Osterlämmer d. geräuchertes oder gesalzenes. Nind-ttinae Lach-ichimen, im Ganzen . . do. ausgeschnitten . Schinken, roher, nn (Ganzen . do. - ausgeschnitten do. gekochter, - Schwarzfleisch Speck Schweinsknochen Lederwurst Blutwurst........ Schweinefett Wurftsett Wild und (tztflüatl. Wild. Relbwiit: «usa-icdaUt 0<»l, (Kricand.I Rücken mil cnilc . . . . Sc, ohne - . , . . VI-,l ttdibfikiich Damwild: n»ul» Ruckt» Al-II »ochslkisch Redwild: «»»>» ,».»».». Rückt» . Pia» jlotdNkilck, Rnmiditrncisld: Ke»« ........ Rücke» . . Wiltichwnne: Mül« Rücke» «latt Kerl ncck>flk>sck> lltdrrliiultr mid Hri!ck>ll»j,k . Haft», im ffen de. «,Meist Kaiiincht» , Wild,eslii,el. ßal»iu»bäh»« Fa^»t»de»nm »oerdilbnt V»krbüh»er Wildente» . . Walkichneplen BiOdadne Birkdüdner Ledneeditdner VKeidiilmer Reddiiimer, alte »rammelWi^e!^ ) ^ ^ A-Hme« Ges,ii,»l. ». ledendee. iinieu . , Hübner, -Ile t«. l»»ze Laude» . d. geschlachtete». Günst do Z"'«« »-'rannen Preis» büch nie- bäu- für ft» dng sie figft» L! ,d ch Ft.' i - 70 i -0 — - » 7. 8> - „i 1 -NO 80 1 l I 20 1 I 1 2t» - «0 - — ix> - 'Kl — 7" 70 - — > 7(» c- «7. - - '7. ii» 4.! - tt. i — 41, -4> « i — -,70 ^t> ' -Mi-' 1 -^itt d» I M I 'l>' I ',0 2 1 1 1 ,si> <1 I - > .0 1 do 1 1 '*> " 1 '.<0 48 -t" 1 2" X, 1 I 70 - .»> .7, 1 20 I 1 1 1 1 I .i. la - — 40 i »i st. 1 1 1 's, - .0 Sick e r- 5 1 I 27 I 10 1 1 I -f» " ciO 40 71 ... - i 2Ü 1 1 - 1 7k. I l l .0 Sick 10 » 1, II — 'R -l" -tck 12 »bi »21. »:o ! 75 » - I i 4 8 8 77» 3- 27k> !I w- 7 lüi 7 10 21« 2 2 4 - »IO - 2» 2 50 14 1 * 75 1 1 Paar - - l - - Stck .'i(I 4 '4 i> 2^ k I 2 I 'ff 1 IO - ^7» ec «r. ^,ck 4 l,< 1, »14 2 14 2 io 2 71 » Benennung der Leben-mittel Puten Perlhühner .... Poularden .... Hübner, alte . . . . do. junge . . . do. Bierlander . Tauben Fische »nd Schalthiere. ». lebende. LriegeNarPsen . . . -edurrknlarricn » . Schlei» Hechte Ba eiche Bunle gliche.... Welle Aale gorelle» Hummer» Krebst, arosie . . . do. »linier» » . do. Mine , , , I-, irisch» in EiSrackung. Rbemiacho Sildeilachg Lie-nb»» ...... Snnmge» ...... Schlkie Kanter Hechle Scholle» äadiiau Schellfisch Torick Siockfii» Heringe, grüne .... o. geräuchert». Rdkiulach» Qslieciach« niunter» Pökling», s eilen , . , do, .Nord . . . , Sprotten, Vieler- . » , do. l!lb Aale Slör Schellfisch Sorich ....... Makreelen ä. gefallene. Hering» crardellen Butter. Taieldlitter üandduiler er Slnck , »och- und «'.»Nuller > »unslduller lMargarine» Vier. kandrier idisteneeer Käse. Bauernkalt Tbüringcr Kümmelkäse, O Harirr Käse «Itcnbttrgkr Ziegenkäse . . Scdwci,erläse. Hmnunthalcr Schweizerkase, Bayerischer . Limburger Käse ämitiner Limburger Käse . Llis«, Süd- und vliirtensrüchtc. ilepikl, iniändiiche .... do, anoiändisch» . . . Birnen, las»! do, «o» Kirichen, iüiie do, saure Pflaumen Erdbeeren, Wild- .... do. «ianeii- . . . Himbeeren Stachelbeeren godanniodeeren Hcidelbeere» Preisieldeerr« Pfirsiche «prikoit» ....... Feigen, sriled» do, Krain- Weintrauben, tniändilch, . do, aueiändischc. lomalen für Preise nie drig ste üt,!L doch sl- Sill ii — » - la> I 7l -7o Sedck l ',«> l üii l — » Ü0 I - I ich c> - üL MdI -üg llSl all« MdI, >2Ü>: «olr^- > <i>>.' Mtl Mdi Sick Mdi ?,ck '»üq Sick, Liker Sick, r> 4 I > I,'ai - sti) — d», — -«> > N) l - 40 4" ,<> I ä>> 4 iv »- k. 1 7l> 2 - - 7tl I 4» !,i - küi lü> :>o 3'>ti - 6l> --<1 -^40 - 2L I ÜO I - I ?'/> - 7<l I lO 1 l<, L!g ,b0 - !u. - ik. g>- ri - io 1 - I 2" - .a l - - 40 — l«> ... häu figste Fl.!^ tts— 2Ü0 lr- 2- l ült - M - Xl) » lO I - - ^ - - '.*> 1 4 ÜO » - 4 I- 2 I.,«» ln. - «,» — l üo l i - «o l - — ,(L l 20 — r»?, —,l< - 4.'. - :«.> l - ii - u. 2.' l<» -> — -äk. - Nt. - äl. - v- - - w - ^ l ÜO — 40 1 - 1- 140 - »K» 1- -dt) l.W — Nk» 1 . -- l - - kO - -40 -l'. - 40 - 2'. - M 40 - «0- NO Benennung der Leben-mittel Küsse, inländische, grüne do. - trockene do. au-ländische . . Haselnüsse Apfelsinen ILitroneu ...... Melonen, Zucker ... do. Was,er- . . . «ackobft. Aepfel Birnen . Pflaumen ...... Prünellen ...... Kirschen, süße .... do. saure .... Aprikosen Pflaumenmus .... tKemüsr. Spargel Rhabarber Schwarzwurzel .... Blumenkohl ..... Rosenkohl, inländischer . do. ausländischer. (Arüne Bohnen .... WachSbohnen .... »Lchoten ...... Larottcv ...... do Kohlrabi Gurken. Salat-.... do. (Linlege-, saure . Mbl. Liter 'LÜX dürr D»d, o-üx Snii- Ps'istr. do. do. Wirsingkohl Rotbkobl ..... Weiftkobl ..... Grünkohl do ..... Spinat...... Sellerie ..... Teltower Rüben . . Rio bien Kodlrüben .... Rotbe Rüden . . . Meerrcttig .... Perlzwiebeln .... Zwiebeln ..... Porree Zwiebeln . . Peterstlienwursel . . Knoblauch -lrtischock'li .... Salat, Blatt- . . . do. (5nd»vien- . . Radieschen .... Rettige Kartoffeln, inländische do. « do. au-ländische Sauerkraut .... Vil^e. k. srische. Steinpilze Pssffkrlinge ...... Champignon- ..... Morcheln )». getrocknete. Steinpilze Morcheln Brav nn» Mehl. Weizenbrod Roggenbrot, I. Sötte . . do. 2. ' Weizenmehl, Kaiseran-zug 1 to kl (^rieSleraiiszug ... Weizenmehl Rr. 00 . . . Roggenmeyl. I. Sorte . . do. 2. - Hülsensrüihte. Srdst», geid», gttchui« . . . 'stliik do. nngeschältk . do. grün» Pobnen, w»ib», P»rl- . , Vini»», grosie do, klein» »I'i» i-irw». W»„e». Rudeln, Pand do. ,4ad»n» do. ,i»con- . . . , Tic Jusprctio» der Ltädtischen Marl Schulze. Preise für doch ft» 4k, -iOV , 7k, l 2i> -20- -M 2i> -80 -M 4» -i- >vs- l - M Pur, sopi euer Sckxi d'»»r Pnd, Mdi, Sick Mdi, -,'ii»e Kopi MdI d 1 MdI 2ii»r Mdd Sing Rl»r MdI MdI, ünll» diker Kcpi Pnt, Slck, k- l ättüg c„»r .lex kiler Ater 40 > Nlk- drig- ft- 44'ch -!ft» 40 - bv- i» 'L — >4i> — litt 1 - — Ä)>— 2, -2Ü II. — II, - 2" - 4tt -2V -2tt -Ni. Ui -21. I i" - 2k> ->2k> I - -^ir, - :a> - >«. - k> -2i, :«> - II. i» - :r, li äv - ius l üi> - fiv i co -W ^>2 I" !22 18 2» 18 18 l llk, - 2- - 4N da» figft» -itn — 4<> - »0 l- II. -!2fi —^ä» -'2'. IN 8 ,4. , 2N kü> II. lö -«> 2Ü - II. —is. — — o, — II, —1:> -1». — > L- -II. 2» IN 2N -2ä -4N 121. 's' -I- -- -!2ft - - -^4I>- -Hik. - -llö - thaSe. i — r - — NO — 2l> - 20 —/2N - W- II, -IN - IN - c>-! I, - 2N - 2', 2 L 2 LN - 'I I I»> -du 121. 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