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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940317010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894031701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894031701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-17
- Monat1894-03
- Jahr1894
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- I.Wm Ägcblsl! M WM Nr.M, 8mM. ff.RSiz Wj. (MM-Wck.) Der Schluß des Landtags. L Dresden. 16. Mürz. Der feierlicke Schluß des Landtages vollzog sick heute Mittag 1 Uhr im königlichen Residenzschlossc. AuS «»laß dieses Ereignisse» versammelten sich zufolge «„sage de» königl OberhofmarschallamtS 1) d,e Herren StaatSminister, sowie die Herren der I.und II. Claffe der Hosrangordnung, ingleichcn die nicht im Dienst befind lichen königl. Kammerberren und Flügeladjutanten Nach mittags »/«l Uhr im Stucksaale, um dem König beim feier lichen Zuge nach dem Thronsaal voranzulreten; 2) die Herren de» CorpS diplomatique und die am königl. Hofe vorgestelllcn fremden Herren Nachmittags »/4I Uhr im Gobelinsaale; 3) die Herren der III-, IV. und V. Elasse der Hosrangord nung. sowie die übrigen am königl. Hose vorgestellten ein heimischen Herren Nachmittags '/zl Uhr und 4) die Herren Mitglieder der beiden Ständckammcrn Nachmittags »,t Uhr im Ballsaale. Eine Compagnie des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100 erwies im Vestibüle VeS Treppenhauses den an- kommendrn Herren die militairischen Ehrenbezeugungen. Im Treppenhause selbst paradirten zahlreiche Livröetiener in Gala und am Eingänge zu den Gemächern der 2. Etage war eine Paradewache vom Gardercgiment zur Ausführung der mili- tairischcn Honneur« ausgetreten. Nachdem die unter 2. 3 und 4 vorgenannten Herren in den Thronsaal cingesiibrt worden waren, wurden dieselben in folgender Weise placirt: daS CorpS diplomatique mit den sremden Herren links vom Throne. Das Präsidium und die Mitglieder der l Kammer vor dem Throne rechts, das Präsidium und die Mitglieder der 2. Kammer vor dem Throne links und hinter diesen auf einer Estrade die Herren der III, IV. und V. Elasse der Hosrangordnung und die übrigen in denselben nicht mit in begriffenen Herren. Hieraus wurde dem König Meldung von der vollzogenen Ausstellung durch Excellenz Oberbvfmarschall Grasen Vitz thum von Eckstädt erstattet. Um l Uhr verkündete der Parademarsch des im Thurmzimmer neben einer Ehrenwache ausgestellten Trompetercorps des Garkerciter-RcgimenlS das Nahen des Monarchen in feierlichem Zuge. Die Zugordnung hierbei war folgende: 5 Leibpagen, 2 Hossouriere, der Ober- Cercnionienmeister mit dem Stabe, die nicht im Dienste be findlichen königlichen Kammerherren und Flügeladjutanten, die Herren der ll. Elaste der Hosrangordnung, die Herren der I. Elasse der Hosrangordnung, die StaatSminister. der Hauptmann und der Rittmeister vom Schloßdienst, der Kammerberr vom Dienste des Königs, der Hos- marschall mit dem Stabe, der Oberhosmarschall mit dem Stabe, dann König Albert, der übrige königliche große Dienst, Prinz Georg, Prinz Friedrich August und Prinz Johann Georg und deren Dienst. Berm Eintritt in den Thronsaal wurde Sc. Majestät König Albert mit einem von dem Präsidenten der Ersten Kammer, Herrn Wirkl. Geh. Rath Graf von Könneritz, Excellenz, ausgebrachten Hoch dreimaligen begrüßt. Der König nahm vor dem Throne, die Prinzen Georg und Prinz Johann Georg rechts und Prinz Friedrich August links vom Monarchen, die Herren des königlichen großen und prinzlichen Dienstes neben und hinter dem Thron, dir Herren StaatSminister rechts vom Tbrone und der übrige Eortöge neben den Mitgliedern der Ersten Kammer Aus stellung. Hierauf begrüßte König Albert die Versammlung durch eine Verneigung, bedeckte daü Haupt mit dem Helme und ließ sich aus den Throusessel nieder. Alsdann verlas der Monarch die von dem Vorsitzenden de» GrsamintministeriumS Staatsminister von Thümmel, Excellenz. überreichte Thronrede. Die Thronrede hat folgenden Wortlaut: Meine Herren Stände! Zu Meiner aufrichtigen Freude hat sich der Wunsch Meine» Herzens erfüllen lassen, Sie vor der Rückkehr in Ihre Heimath noch einmal um Mich versammeln zu können. Die zahlreichen Zeichen wahrhaft rührender Theilnahme, welche Mir während meiner Krankheit von allen Seiten entgegengebracht worden sind, haben Mich tief bewegt, und eS ist Mir Bcdürfniß, Allen dafür den herzlichsten und wärmsten Dank hier durch auszusprechen. Zu jeder Zeit hat das Land die Gesinnungen treuerAnhänglickkeit auMcin HauS betbätigt. Es giebt Mir dies die Gewißheit, daß Sie, Meine Mit und bei Kronprinz Rudolf von Oesterreich. (Mit ungedruckten Briefen de» Kronprinzen.) Bon Pros vr. H. Brugsch.Pascha. (Nachdruck »erboten.) Vor einigen Wochen meldeten die Wiener Zeitungen, daß am diesmaligen Todestage des Kronprinzen von Oesterreich, am 30. Januar, der deutsche Kaiser einen Kranz mit der Inschrift: „In treuer Freundschaft, Kaiser Wilhelm II." am Sarge des dabingeschiedenen jungen Fürsten niederlcgen ließ. Die Blätter fügten hinzu, daß in der Frühe desselben Tages die Kronprinzessin-Wiltwe sich nach Meyerling begab, um in dem Kloster der Carmeliterinnen dem TrauergotteSdienstc beizuwohnen. ES ist rin rührendes Zeugniß herzlichster Erinnerung, welche» der deutsche Kaiser dem verstorbenen Thronerbe» Oesterreich-UngarnS auch in diesem Jahre gewidmet hat. Sie gilt der Trauer um den Unvergeßlichen, die um so tiefer begründet ist, als sich dunkle Schalten über daS Ende de» Kronprinzen Rudolf in Meyerling auSbreiteten, der heut zu Tage in der Benedictiner-Grust zu Wien den ewigen Schlaf ruht. Noch sind mir die frohen Tage im Gcdächtniß, in welchen Prinz Wilhelm von Preußen und Kronprinz Rudolf von Oesterreich im Jahre 1873 an der blauen Donau in Wien den Bund der Freundschaft für ihr Lebe» mit einander schloffen. ES war zur Zeit der Weltausstellung im Prater, als die beiden etwa 13jährigen Fürstenkinker zum ersten Male sich persönlich kennen lernten und ihre gemeinsamen Ausfahrten des Oefteren nach den AuSstellungSgebäuden richteten. Die egyptischen Bauten, von der Moschee an bis zu dem arabischen Dorfe bin, bildeten einen hauptsächlichen AiiziehungSpunct für die beiden Prinzen, und besonders waren es die Typen der Araber und Nubier in ihrer Landestracht, sowie die egyptische Thierwelt von der krummnasigen Ziege bis zum Kameele hin, die ihres Eindruckes nicht verfehlten. Meine Wenigkeit bekleidete damals da» Amt eines GeneralcommissarS für die egyptische Ausstellung, und so ward mir natürlich die Gelegenheit geboten, die beiden jungen fürstlichen Freunde auf meinem Terrain zu empfangen und ihren Wünschen nach allen Richtungen hin zu entsprechen. Auch die schöne Kaiserin Elisabeth von Oesterreich beehrte damals die egyptische Ausstellung durch ihre» Besuch, ließ sich durch mich alle Einzelheiten der arabischen Künste und de» arabischen Leben» erklären und fand einen solchen Gefallen an der tobten und lebenden Welt au» dem Nilthale, daß sie mir den Wunsch aussprechen ließ, meinen t.efbraun gefärbten nubischen Diener in ihre eigenen Dienst« treten zu sehen. Brgir, so hieß er, war von dieser Herren Stände, wie das ganze Land auch an dem für Mein Haus höchst erfreulichen Ereignisse der in dem nächsten Monate bevorstehenden Vermahlung des Prinzen Johann Georg, Meine« Neffen, den herzlichsten und auf richtigsten Anlheil nehmen werden. Für das Entgegen kommen, mit dem Sie zur Bestreitung der Bedürfnisse der neu zu begründenden prinzlichen Hofhaltung entsprechende Mittel bewilligt haben, sage Ich (Ihnen hierdurch Meinen beste» Dank. Wenn auch dem Landtage dieses Mal die Ausgabe der Erledigung größerer gesetzgeberischen Arbeiten nicht zugesallen ist, so ist ihm doch reichliche Gelegenheit ge boten gewesen, sich mit de» wichtigsten Interessen des Landes zu beschäftigen. Insbesondere bat dazu dcrJbnenvorgclegle StaalShauShaltS-Etat Anlaß geboten. Sie baden den selben einer genauen und sorgfältigen Prüfung unter zogen und dabei die gerechte Förderung der Wohlfahrt aller Elasten der Bevölkerung sorgsam im Auge gehabt. Es gereicht mir zur Befriedigung, daß es Meiner Regierung gelungen ist, über die Ihnen mitgetheilten Vorlagen in allen wesentlichen Puncten ein befriedigende« Einverständniß mit Ihnen zu erzielen. Auch ist eS Mir erfreulich gewesen, daß sich »och die Möglichkeit ergeben hat» die bisherige Uebcrweisung eines TbeilcS der Einnahme» ans der Grundsteuer an die Sckul- vcrbände auf für diese Finanzperiode wieder aufrecht zu erhalten und die Schulgemeinden dadurch in der Er füllung ihrer wichtigen und schweren Ausgabe zu unter stützen. Die Sorge für die Beschaffung ocr hierzu er forderlichen Mittel hat dazu gefükrt, aus de» weiteren Ausbau der Einkommensteuer unter gleichzeitiger Er leichterung der weniger bemittelten Elasten Bedacht zu nehmen. Hierdurch ist nicht nur ein ansehnlicher Fort schritt in der Weiterentwickelung des Einkommensteuer Wesens erzielt, sondern auch eine wesentliche Stärkung der Finanzkrafl des Landes erreicht worden. Dies ist von um so größerer Bedeutung, als die Steuerkrast desselben zu Deckung der Bedürfnisse des Reiches in bei Weitem höbcren Maße als bisher in Anspruch genommen werden dürste, so lange eS nicht gelingt, zu der von der Gcsammtbcit der Regierungen der Bundesstaaten als unabweiSlich nothwcndig erkannten Reform der Finanzverhältnisse des Reiches zu gelangen. Wenn auch dieses Ziel be dauerlicher Weise in nächster Zeit vielleicht noch nicht zu erreiche» ist, so läßt sich doch die Hoffnung nickt aus geben, daß die Dringlichkeit derReform und die Berechtigung teS ihr zu Grunde liegenden gesunden Gedankens immer mehr anerkannt und gewürdigt werden wird. J>» Hin blick auf die Ungewißheit über die Zeit der Erreichung des angestrebten Zieles haben Sic in dankcnswerther Weise für Deckung der Anforderungen Sorge getragen, welche von Seiten de« Reiches leicht möglich für daS nächste Jabr über die in dem StaatSbauShalts- Etat der laufenden Finanzperiode dafür vorgesehenen Mittel erhoben werden könnten. Durch die Meiner Regierung ertbeilte Ermächtigung zu Erhebung eines allgemeinen Zuschlags zu der Einkommensteuer wird die sonst nicht zu umgehende Einberufung eine« außerordent licken Landtags vermieden. Immerhin ist zu hoffen daß nicht die Notbwenoigkeit eintritt, von dieser Er mächtigung Gebrauch zu machen. Und so entlasse Ich Sie, Meine Herren Stände, mit dem Wunsche, daß auch die Arbeiten dieses Landtages zu Förderung des all gemeinen Wohles und zum Segen für unser theureS Land dienen mögen und daß Gott über dasselbe auch ferner seine schützende Hand halten wolle. Nachdem Herr StaatSminister von Thümmel die Thron rede aus den Händen des Königs wieder in Empfang genommen batte, trug Herr Geh- Rath Held den Landtags abschied vor, welcher hieraus durch den Ministerpräsidenten in die Hände de« Königs nictergelegt wurde. AlSdann übergab der Monarch de» Landtagsabschied an die beiden Herren Präsidenten der Ständekammern, worau Herr StaatSminister von Tbümmel im Aufträge und an Befebl des König« den Landtag für geschlossen erklärte. König Albert entblößte nunmehr wieder da» Haupt, erhob sich vom Thron und begab sich, die Versammlung begrüßend, in demselben feierlichen Zuge, wie bei der Ankunft, in seine Gemächer zurück. Beim Verlassen de» Tbronsaalö brachte der Präsident der II. Kammer, Herr Geh. Hofrath Ackermann, ebenfalls ein dreimalige» Hoch auf den König auS, in welches die Ver sammlung aufs Lebhafteste einstimmte. Die Feier war nach »/.2 Uhr zu Ende. Heute Nachmittag '/,6 Uhr fand bei den Majestäten irV Villa Strehlen königliche Tafel statt, zu welcher diel Herren StaatSminister und die Herren Präsidenten uiid Vice- präsidenten beider Kammern der heute geschloffenen Släntc- versanimluug eingeladen worden waren. üunss und Wissenschaft. XI Jutrriiatt-naler Medtclnischer Toigrrst. Die Reise, legittmalioneu sür die italienischen Bahnen sind von letzt an auS- schließlich durch die Hirichwald'sche Buchhandlung, Unter den Linden 68, Berlin, zu beziehen. ' Göttinnen. 15. Marz. Sin Ausschuß versendet folgenden Aufruf: Am 8. Juni 1894 werden eS IM Jahre, seit Gottfried August Bürger die Augen schloß. Die zerstörende Macht der Zeit, die mit unerbittlicher Gerechtigkeit LaS Echte und Dauernde , ^ ^ „.... oudert von dem Berganglichen, sie hat den Dichter der „Lenvrc" nur I ^ch">sche» oder bei sonstigen abnorme» Verhalt,nsten schulpflichtiger leise berührt. Noch heute bewegt der Meister der volksihümlichk» 1 Kmder niochten^ die Eltern de^Lchuie ^lliiqesaumt Mitlhcilung er 8 den KausmannSstaud, 3 die Veomtenlausbahn, 2 werden Schlosser und >e einer Feldmesser, Techniker, Papiermüller, Maschineningenieur, Fleischer, 1 wählt das Postfach und 1 den Eisenbalmdienst. — Ter Berich« enthält ferner die Themen der deutschen Aussätze, ein Schule» und ei» Bücherverzeichniß, ferner eine Auszählung der Saminlungrn und allgemeine Mitlheilungen über Ausnahme, Zahlungen, Wohnung und Abgang. Ltadtjchule zu Tippaldtswalde. Dieser Bericht enthält folgende Abschnitte: l. Lehrplan sür die Stadtschule zu Dippoldis walde, ll. Schulbehörden, lil. Lehrerkollegium, IV. Schulseierlich- keilen, V. SchülercöluS, VI. Lehrpläne, Revisionen, Prüfungen, VII. Lehrmittel, Lehrer- und Schülerbibliothek, VIII. Stiftungen, Suppencolonie. IX. Fortbildungsschule. X. Kundgebungen an das Elternhaus, XI. Priisungs-OrLnung. Veränderungen im Lehrer kollegium waren in, verflossenen Schuljahre nicht zu verzeichne». Die tkundgebuiige» an das Elternhaus erstrecken sich auf die Krank heiten der Kinder. Bei kintrelenden körperlichen Leide» oder deutsche» Ballade in urfprünglichrr Kraft die Herzen feines Volkes bis in die breitesten Schichten hinein, mit heiligem Schauer sie rillend und mit Heilerin Behagen. Noch heule packt unS die un- gesliime künstlerische Wahrhaftigkeit, mit der i» Bürger s Lyrik ein leidenschasilich glühendes Herz seine innersten Tiefen bloßlegt, mit der erregende» Frische deS ersten Augenblicks. Ein würdiges Denk mal ist dem Dichter nicht einmal in Götlingcn errichtet worden, der Stadt, die Zeuge war, wie der jugendliche Adler des Hains die Flügel zu mächligein Aufschwünge hob. der Stadt, die den i» Sturm und Drang Erschöpften ringen und sterben sah. Wir hoffe», daß der nahende Gedenktag Gelegenheit giebt, eine alte Schuld abzu- tragen. Aber wir denke» nicht a» c>» ansprnchSvollcS Standbild. Nur die verwitternde Denksänle, die heute BUrgeriS versteckte Ruhe stätte kennzeichnet, möchten wir ersetze» durch einen stattliche» Grab- stein, de» Künsilerhaiib mit der Büste oder dem Reliesbiide des Iheurcii Sängers schmücke» soll, und wir bitte» alle Freunde de» DichierS, unser» Plan zu unicrstütze». Geldbeiträge wird die Dieterich'sche Buchhandlung in Güttingen, dieselbe, die einst Bürger « Gedichte verlegt hat, gern entgcgeiiiichinen. * Ter Münchner Künstlerstrcit im bayerischen Land- tag. Ter FinanzaliLschuß der bayerische» Kammer der Ab geordneten hat aus Antrag deS Referenten Herrn vr. Taller z» erklären beschlossen: „Die Kammer stehe in keiner Weise der StaatS- regierung in, Wege, auch Bilder der Seceisionisten anzukaiise». der Landlag nehme keinen exclusiven Standpunkt ein. er habe vielmehr vor Allem das Interesse, daß gute Bilder bayeriicher und deutjcher Künstler angeschasst werden." Die Petition der Seceisionisten fand einen besonders warmen Fürsprecher an dein Münchner Abgeordnete» Herrn Maijon. Aber auch der Borsiand des Finanzausschuss, s, Herr vr. Orterer, resumirte die Ansicht des Letzteren dahin, „daß eS in der Intention de» Ausschusses liege, daß die vom Landtage bewilligte» Mittel ohne Rücksicht aus die Bereinsstellung des Künstlers verwendet werden." Ter Antrag des Referenten ward hieraus einstimmig angenommen. statten, damit der Lehrer im Stande ist, die Rücksichten zu üben, die in de» einzelnen Fällen geboten erscheinen. Rnterstiihungsverein der Unterbeamten und Lcdicnsteten der Universität. -e- Leipzig. 16. März. Der zum Zwecke gegenseitiger Unter- stützniig i» Nolhtagcn begründete Verein versammelte gestern Abend seine Mitglieder nnd deren Angehörige zur Feier des vierten StiftnngSfeslcS sin Saale des Vereins für Volkswohl. Mit lebhafter Freude ivnrde eS begrüßt, daß die Herren Rector der Universität Hosrath Professor Vr. Wislicenus, Professor Vr. Blich 11 er. Uiiiversitätsrichter Jnstizrath Vr. Meitzer und CoiunilsstonSrath Gebhardt an de», Feste theilnahmen. Nach einleitenden Musikstücke» hielt der Inspektor der akademischen Lesehalle, Herr Holzhaus«», die Ansprache, in welcher er zunächst daraus himvicS, Laß leider der erste Vorsitzende des Vereins, Herr Rudolf Reiber, erkrankt und deshalb an der Theilnahme be hindert sei. Sodann entbot er den erschienenen Ehrengästen, den Gönner,1 und Freunden deS Verein» de» Willkommengniß unter gleichzeitigem Ausdruck der Hoffnung. daß eS nicht das letzte Mal gcweie» sein möchte, diesetbcil bei den VereiuSiesten zu be- grüße». Ter Oiedanke, der vor »un vier Jahren die Gründung de» Vereins heroorries, war der, den Mitgliedern im Falle der Erkrankung wie bei Krankheit i» der Familie »ine Unterstützung zu gewähren und zweite»» die Zusammengehörigkeit und Geselligkeit unter den AmtSgenoffen zu fördern. Tie Zahl der Mitglieder sei »och niedrig, sie habe sich seit der Begründung nur um 10 erhöht; doch stehe z» hoffe», daß der Verein von Jahr zu Jahr immer weitere» Zuwachs erhalle nnd daß daS Band der Frenndschast unter den Unlerbcaniien der Universität immer fester werde. Der Redner kau« dann ans die Thätigkeit de» Vereins zu spreche» und erwähnte, daß dieser seit seinem Bestehe» bereil» i» js Fälle» über 360 .et Unter stützung gewährt habe, ei» Beweis, daß trotz der in Folge der dankeiisioerttieii Bemühungen der Herren Vorgesetzten in der letzten Zeit wesentlich gebesserte» Lage der U»lerbeainte» eine gelegentliche Unterstützung sehr willkommen sei. I» palriotischen Worten gedachte der Redner hierauf unseres erhabene» König», des siete» Fürsorgers der Universität, und aller ihrer Glieder und widmete Seiner Majestät ei» mit jubelnder Be geisterung aiisgenvninicneS dreifaches Hoch. Mit Worte» herzlichster Dankbarkeit gedachte hieraus Herr Fuhr- mann der Gäste, iiidei» er hervorhob, wie sehr insbejondere die anwesende» Herren Vorgesetzten das Wohl der Beamten allezeit zu fördern suchten In letzlercr Beziehung erinnerte der Redner u A. daran, daß es hauptsächlich ihnen zu verdanken sei, daß die Be- ainteiihäuicr geschaffen ivuroen, nnd daß durch die Furivrachc de» Herrn Eomniilstonsrathes de» Militairanwürtern unter den Beamten die Tieiistzeil bei der Pensioniriing angcrcchnct werde. Wenn man sich dies oergegenwnrlige, so würden die Herzen mit Dank erfüll». Ei» Ausdruck dieser Stiinninng war es, als die Festtheitnehincr de» Ehrengäste» ei» dreifaches Hoch ausbrachleii. Im weitere» Verlaufe de- Abends bekundete Herr Rector der Uiiivcrstlät Professor Vr. Wislicenus sür die ihm und de» Ehren- gäste» erwiesenen Ovationen Tank. Er habe erst durch die Ein- iadung Keiiiitttiß von dem Vereine erhalten, um so mehr sei er erfreut, das, er existire, daß die braven Unterbcainte» sich zuiamnicngeichloffcir babe» zn gemeinsamer Unterstützung. Hochanerkennenswerth sei solche» Strebe,,. WaS freie Männer i» freier tteberciiikunit thnn zur gegenseitige» Förderung, das gereiche immer zni» Lege». So lei scst daran) zn baue», daß der Verein auch i» Zukuirsl bestehen bleibe, Last Jeder den Tag segnen werde, der ihn in de» Verein suhlte. Es könne wohi sei», dost in »»serer Zeit zuviel in der VercinSbildung geschehe, aber in akademischen kreljen lresse dies nicht z». Ger» sei er bereit, de» Verein zu iürdcrn, wie er ihm jetzt auch in der herz aal,gencn Sommer benutzten die Schüler zum ersten Male de» neuen I lichen Freude, seine Unlelbcamle» im volle» Behagen des Wohl»»»,» Spielplatz aus den, sogenannten Cilenburger Rvdcla»de; hier fand > vor sich z» sehen, als GebnrIStagslind die besten Glück,virniche über- auch in den Michaelis,erien anläßlich der in Leipzig tagende» Vcr-1 bringe, ^.'iöge der Verein nicht bloS zum Segen seiner Mitglieder, saminliing de» Vereins sächsischer Rcalschullelirer eine Vorführung I sondern auch zniii Wöhle unserer großen Corporation wachse», blühe» süinmtlichcr eingeübtcr Bewegungsspiele statt. An der Reifeprüfung I und gedeihen. Ten, widinrlc der Redner ein jubelndes Hoch, nahmen iäiiiintiiche 20 Schüler der 1. Elasse »heil. Von diese» er-1 Ans dem Neige» der Vorträge Einzelnes z» erwähne», erscheint hielten in de» Leistungen 2 die Censur II», 2 II, 6 III,, 8 III», I im Hinblick ans 'den Raum des Blattes nicht angängig. Hervor- 2 III und in den Sitten 12 I, 7 1b, l II». Als Beruf wähle» » gehoben zu werde» verdient aber, daß alle Milwirkenden ihr bestes Schulprogramme. Ul. Königliches Gymnasium zu Leipzig. Das Lehrerkollegium bestand während de» Schuljahres aus 34 Mitgliedern. Ai» Ende des vorigen Schuljahres trat Oberlehrer vr. Gump recht aus, um das Tirectorat der Realschule z» Glauchau zu übernehmen: neu angestellt wurden vr. Gasch und vr. Ponickau. Zur Einführung in die praktische Lehrthätigkeit wurde» der Anstalt 3 Eaudidalen des höhere» Schulamts zugewiesen. Das Schuljahr wurde mit 541 Schülern in 19 Elasten eröffnet. Als eine erfreuliche Neuerung ist zu erwähne», Laß im Lause des Sommers auch hier Bewegungs- Wiele sür die Schiffer eingerichtet wurden. Ter Reifeprüfung unter, zogen sich 34 Schiffer, 4 zu Michaelis »nd 30 zu Oster». In, Be tragen erhielten 24 die erste, 8 die zweite, 2 die dritte Censur. I» den Wissenschaften erhielten 11b, 511», 4 11, 6 III,, 10 111», 8111 Als künftigen Berns wähle» 14 RechtSwisjenschast, 6 Medici», 4 Philologie, 4 Theologie, 2 Chemie und se I Maschinentechnik, Elcklrotechiiik, Len ka„imaii»sstaiid und das Poslsach. Dein Berichte ist eine 58 Seiten starke «viffenschastliche Beigabe vorgedruckl: OKLnier-Studie», nebst einem Abdruck von VliSmor'ü Ilataillv V'-Srmmius; verfaßt ist dieselbe vom Oberlehrer vr. Hartman». HI. Städtische Realschule zu Leipzig. In« zweite» Schul jahre 1892—93 bestand die Anstalt ans 9 Elaste». Mit dem Be ginne des neuen Schuljahres wurde die Zahl der Elasten noch m» 3 vermehrt, diese Vermehrung machte dir Anstellung von 4 neuen Lehrern erforderlich, so daß die Gesammtzahi derselben nunmehr 20 beträgt. Eine weitere Veränderung ii» Lehrkörper trat dadurch ein, daß 1 Scknffamtscandidat vr. Gasch nach dem königl. Gymnasium bcrusc» wurde, an seine Stelle trat Vr. Burck Hardt. Im ver- angencn Somniec benutzten die Schüler zum ersten Male de» neuen Aussicht entzückt, und nach telegraphisch eingeholter Be-1 willigung des Vicekönigs von Egypten siedelte er sofort von I dem Ausstellungsparke nach Lein kaiserlichen Schlosse i» I Schönbrunn über. In besonderer Erinnerung ist mir der letzte Tag des Aufentbaltcs der beiden Fürstenkinder geblieben, da sie in der egyptischen Ausstellung und in meiner Gegenwart von einander Abschied nahmen, mit all' den Ausdrücken herz licher Freundschaft, wie sie nur immer in der Brust treuer Seelen leben konnte. Sie versprachen sich gegenseitig, aus das Pünktlichste zu schreiben, und Prinz Wilhelm gab da« Versprechen, sosdrt »ach seiner Ankunst in Berlin seinem Freunde eine briefliche Mittbeilmig zulommen zu lasse». Er wolle zuerst schreiben, und daran solle sich eine regelmäßige Correspondenz knüpfen. Die Weltausstellung hatte ihr Ende erreicht, ick war nach Egypten zurückgekchrt und lebte nach wie vor meinen dienst lichen Berpflichtunge», die mich fast täglich in Berührung mit der Person deS VicckönigS Ismail-Pascha brachten. Nach seinem Sturze hatte sei» ältestzer Sohn Tewfik-Pascha den egyptischen Thron bestiegen. Die Unruben, welche der egyp tische Oberst Arabi angezettelt hatte, waren noch nicht rum Ausbruch gekommen, und eine verhältnißmäßige Rübe herrschte in Egypten, obgleich eS im Innern gährte und der Funke der Unzufriedenheit in jedem Augenblicke zn zünde» drohte. Marictte-Pascha, mein langjähriger Freund, hatte im Januar des Jahres l880 daS Zeitliche gesegnet und Frankreich den Triumph gefriert, einen Franzosen zu seinem Nachfolger er wählt zu sehen, nachdem Herr von Lesseps daS große Wort gelassen ausgesprochen hatte, daß der letzte Franzose tausend Mal besser sei als der erste Deutsche. Mitten in diesen Zeitläuften, in welchen ich mir die schwere Frage vorlegte, ob es nicht bester sei, Egypten zu verlasse» und mich in der Heimalh meinen stillen Arbeiten binzugcben, traf plötzlich die Anfrage an mich ein, ob ich geneigt sei, dem Kronprinzen Rudolf von Oesterreich während seiner egyptischen Reise als Begleiter zu dienen. Selbst verständlich ließ ich die Zusage sofort abgcben, voller Freude, daß eS mir vergönnt war, nachdem ich dem kaiserliche» Vater dreizehn Jahre vorher in gleicher Eigenschaft während seines Aufenthaltes in Egypten meine schwachen Dienste geleistet batte, nun auch dem Sohne in derselben Weise dienen zn können. War irgend etwa« geeignet, meine festliche Stimmung zu erhöben, so war eS sicherlich die Hoffnung, in dem Prinzen einen wissenschaftlich und literarisch hoch gebildeten jungen Mann begrüßen zu dürfen und in einem wochenlangen Ver kehr mich seine« Wohlwollens zu erfreuen. Ich sah den österreichischen Thronfolger gleich nach seiner Ankunft in Kairo wieder und war zunächst überrascht, den 13 jährigen Fürsten an- der Zeit der Wiener Weltausstellung her zu einem 20jLhrigei, schlanken Jüngling herangewachsen ru sehen. Vom Vicckönig war ihm daS sogenannte Äasr-el- NuSha an der Schubra-Allee, ein hübsches Schloß inmitten eineö prachtvollen Gartens, cinzeräumt worden. Meine Vor stellung in dem Schlosse fand gcmeinschastlich mit einer An zahl vornehmer Oesterrcicher statt, die sich cingesunden batten, um den Sohn ibrcS Landcöberrn ehrfurchtsvoll bei seiner Ankunft aus egyptischcm Boden zu begrüßen. Wir befanden uns in einem Salon, als Kronprinz Rudolf mit einer Begleitung cintraf, um an jeden Einzelne» freundliche Worte zu richten. Er sah so ernst aus und seine Lippe» bewegten sich scheinbar so langsam, daß ich fast zu dem Glauben gelangte, i» ikni eine strenge LebenSanschauung vvranSzusetzcir und mich aus eine nichts weniger als heitere Nilreisc im Voraus einznrichten. Als sich der Prinz meiner bescheidenen Person näherte, leuchtete plötzlich sein Auge einen Moment aus, so schien cö mir wenigstens, und über seinen ernsten Mund ergoß sich ei» freundliches Lächeln. „Wir sehen unS heute Abend wieder", sagte er mir zum Schluß seiner Anrede, „und ick hoffe, wir werden die angenchmstcn Tage mit einander verleben." Nach «»einem Hause zurückgekchrt, empfing ich bereits eine Einladung deS Kronprinzen zum Tiner um 8 Uhr Abends. Ich stellte mich pünktlich ein und batte die Freude, den jungen Fürsten vollständig verändert wicderzufindc». Sein Gesicht strahlte vor Vergnügen, seine Augen leuchtete» und über seine Lippen flogen gleichsam die Worte, die er an mich nnd seine Umgebung richtete. Die letztere bestand aus seinem Onkel, dem Großherzog von ToScana, auS dem General Graf Waldburg, dem ungarischen Cavalicr Joses HcyoS, dem Major von Eschenbacher, dem Bnrgpsarrcr Abt Mayer und dem talentvollen Maler Pausinger ans Salt- burg. Die Unterhaltung der Herren an der Tafel war so lebendig als möglich, und eS war ei» Vergnügen, zu be merken, wie der Kronprinz »ach allen Richtungen hin das Interesse der besprochenen Gegenstände behauptete und seine geistvollen Aeußerungen mit seinem Witze zu würzen ver stand. DaS war nicht mehr der steife Kronprinz, dem ich vorher gegenübergestanden; die ossicicllc Haltung war durch den natürlichen Menschen zurückgedrängt worden, und Nie mand war verhindert, il>m gegenüber seine eigene» Meinungen zu bekennen und mit Gründen zu beweisen. Ter regierende Khedive von Egypten batte eS sich nicht nebmen lassen, seinem Koben Gaste einen prachtvollen Dampfer sür die beabsichtigte Nilreise bis zur Süvgren» Egypten« zur Verfügung zu stellen, wobei natürlich aus Küche, Keller und Bedienung die größte Aufmerksamkeit gerichtet war. Die Abreise fand indeß nickt von Kairo, sondern von der ober- egyptischen Metropole Ossiut auS statt, da der Kronprinz aus der Zwischenstreckc im Fajum der Jagd aus Raubwild obzulieaen beabsichtigte. Ich habe selten einen so eingefleischten Jager kennen gelernt als den Kronprinzen Rudolf, allein ich muß bekennen, daß ibm die Jagd iw einem höheren Sinne erschien. Ibm kam eS darauf an, daS Raubzeug zu ver tilge». und nach einer anderen Richtung hin der natur wissenschaftlichen Forschung neuen oder noch unbekannten Stoff zu liefern. Er war ein Schüler Brchm s, der in dem Kronprinzen die Lust nach der Thicrwclt erweckt hatte, wobei cü bei jedem Jagdzuge darauf ankam. die Beute i» der sorgfältigsten Weise zu studircn, um in jedem einzelnen Falle eine» wissciischastlichcn Untergrund zu finden. Von seinen zahlreichen JagbanSslügcn im egyptischen Obcr- landc kehrte der .Kronprinz, wenn noch so ermüdet, niemals zum Dampfer zurück, ohne nicht sofort die erlegten Thiere zu messen nnd aus ihre Eigcnthümlichkeilcn hin näher zu prüfe». Weder Müdigkeit, noch Hunger, noch Durst konnte» ihn davon rnrückhaltcn. sich seiner Ausgabe sofort zn unterziehen »nd die Resultate seiner Prüsungen sorgsam in ein Notizbuch cin- zulragcn. Während der ganze» Reise habe ich Gelegenheit gehabt, den klaren Verstand und die Einfachheit der Sitten und Gewohnheiten des Kronpriiize» zu bewundern. Er war, wie man zu sagen pflegt, nicht verwöhnt, »nd trotz seiner hohen Stellung schic» eS ibm cinBetürsniß zn sein, sich mit den einfachsten Leute» zu unterhalten und deren Meinungen zu hören. Ich darf nicht gerade behaupten, daß der Kronprinz sich bei dem Anblick der allcgyptischen Tcnlmälcrwclt besonders begeistert gefühlt habe, aber ich kan» nicht bestreiten, daß er meinen Vorträgen über altcguptischc Geschickte und über altegyptischcö Leben dennoch seine ungctbciltc Aufmerksamkeit schenkte und Fragen darüber an mich richtete, die den Denker sofort errathcu ließen. Wenn ich Alles mit einander erwäge, WaS ans daS geistige Lebe» des .Kronprinzen Rudolf Bezug batte» so darf ich in erster Linie die Behauptung ausstcllcn, das; der Kronprinz Rudolf nach vielen Richtungen hi» von de» freisinnigsten Anschauungen erfüllt war, die er ohne Um schwcisc äußerte, wenn er cs auch zugebc» mußte, daß eine Umwandclniig der Tinge schwierig sei und daß da« Menschcnglück neck in weitester Ferne liege. Er lächelte selber über seine Ansichten, besonders wen» er sie aus das Lebhafteste verlheidigt hatte, und fügte gewöhnlich wie eine Entschuldigung die Bemerkniig hinzu, daß seine Stellung ibm eigentlich verböte, bisweilen sogar sehr social angebanckle Ideen zu vertreten. Bei seiner Abreise aus Egypten nöthigle mir der Kronprinz daS angcnchme Versprechen ab, ihn jetcSmal ans meinen Urlaubsreisen i» Europa zn besuchen und mich als seinen Gast betrachten zu wollen. „Dann werde ich bereits verbeiratbct sein und Gelegenheit haben. Ihnen meinen sreundschastlichsten Dank zn erwidern." Er erzählte mir viel von seiner bevorstehenden Hochzeit nnv fügte lächelnd hinzu: „Sic werden sehen, daß ich ein musler- hasler Ehemann sein werde!" Während der Kronprinz seine Lrientreise über Palästina sortsetzte, hatte ich selber mein Bündel geschnürt, um nach der Heimath zurückznkchrcn nnd zunächst in Berlin meinen Wohnsitz zu gründen. Die letzte» Monate batten mir die l Lnst vergällt, »och ferner in Egypten zu weile», und ich zog I e« vor, dem Valerlandc zuzueilcn, um all die Unbill zu ver- I gessen, die mir von niedrigen Geistern zn Thcil gcwordea
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