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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930123011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893012301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893012301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-01
- Tag1893-01-23
- Monat1893-01
- Jahr1893
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1.W»ie zm LchM TUM mi WM Nr. U Matig, LZmm IMÜ. (Mv-WliiZ lFortsetziing au» dem HauptblattI Portugal. * Lissabon, ?2. Januar. (Telegramm.) Die Depu- tictenkanimer faßte mit IV7 gegen 4 Stimmen gemäß einem von dem Ministerium ausgesprochenen Vorschläge einen Be schluß, in welchem erklärt wird, es sei inopportun, als Ein leitung der Berathung über die Finanzverhältnisse die Vertrauensfrage zu stellen Großbritannien. * London» 20. Januar. Der Führer der Parncliten, I Redmond, hat eine Adresse an die „unabhängigen Natio nalisten" von Irland erlassen, die außerdem von dem Schatz meister und dem Ehren-Schriftsührer der Partei unterzeichnet ist. Sie lautet: Mitbürger! In der bevorstehenden Parla- mentSsession treten wir in eine höchst wichtige KristS in der Geschichte unseres Landes. Bon dem Umfange und dem Charakter der Maßregeln, die die Aujmrrisamkeit de- Unterhauses unmittelbar in Anspruch nebmen müssen, wird die Zuknnst Irlands in einem großen Maßstabe ab- bäugen. Dem Principe der Unabhängigkeit in irischer Politik hinreichenden Ausdruck zu geben und die nationalen Interessen gegen die Gefahren des Berrathes oder de« Compromisses zu bewahren, werden die beständige Anwesenheit und un ermüdliche Wachsamkeit Eurer parlamentarischen Vertreter dringend nothwendig machen. Ihre Gegenwart in Westminster während der Session ist ebenso absolut bedingt für den Ersetz der Homerulevorlage Gladstone'S, falls sie sich al ter Unterstützung würdig erweist, wie für ibre Verwerfung, falls sie sich der Annahme unwerth zeigt. Aber diese sorl- wädrende Gegenwart im Parlament legt den Mitgliedern Ver luste aus, die ununterstützt zu tragen, man billiacrwcise von ihnen nicht verlangen kan», und au- diesem Grunde, wie auS anderen dringenden Bedürfnissen, die im Leben jedweder wirksamen politischen Partei entstellen müssen, ist eS absolut bedingt, daß ein Fonds ihr zur Verfügung gestellt werde." TeS Weiteren führt da- Manifest auf. daß Gelder für die Wahl in Meatb nothwendig sind und schließ! damit, daß in allernächster Zeit die Mitbürger um Beiträge angegangen werden. AuS Obigem zu schließen, ist es mit der Casse der Parnelliten nicht besonder- bestellt. Zn Amerika scheinen sie auch um Geld angeklopft zu haben. Orient. k.6. Nach einer unS auS Sofia zugekommenen Meldung ist das Reiseziel des Prinzen Ferdinand München Aus dem Wege dahin beabsichtigt der Prinz in Wien einen ungefähr achtundvierzigslüudigcn Aufenthalt zu nehmen. * In Montenegro regt sich immer offener der Geist de- Widerstandes gegen das autokratisctie Regiment de- Fürsten Au» Ceitinje erhält das fortschrittliche Velarader „Virelo" einen Aufruf, in dem eS u. a. heißt: „Wir wollen eine Verfassung, um als freie Bürger leben zu können Wenn da» nicht im Guten zu erlangen ist, werden wir e» auf anderen Wegen versuchen. Wir wollen daö Ziel an streben, das den Fürsten Michael und Danilo vorgcschwebt hat, nämlich die Vereinigung mit Serbien. Wir sind von der Ueberzcugung beseelt, daß wir ein einiges und starke- Serbien und nicht ein Land mit zwei Herrschern brauchen." Diese Sprache der montenegrinischen Unzufriedenen ist sehr bezeichnend. Die Idee einer Vereinigung zwischen Serbien und Montenegro wurde zur Zeit des Königs Milan von den serbischen Agitatoren als ein Kampfmittel gegen diesen ver haßten Herrscher auSgenutzt. Jetzt hat sich das Lcrhältniß umgekehrt und der Plan ist zu einer Waffe gegen den Fürsten Nikola geworden. Afrika. * Die Stimmung in Aegypten gegen die Engländer erhellt all» folgendem (bereit« kurz gemeldeten) Vorfall: Am Freitag brachten Studirende von Kairo dem Khedive, als er die Moschee verließ, Huldigungen dar. zogen alSdann vor da» HauS des ciuheimischen BlattcS „Mokatlam", welches die englischen Interessen vertritt, und zerschlüge» die Fenster scheiben. ES wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. In Konstantinopel soll über die Ernennung Fakri Pascha- große Freude geherrscht haben. Mukhtar Pascha habe bereits den Auftrag erhaltendem neuen Premier im Namen de-Sultans zu gratuliren und unvcrweilt sich mit ihm in Verbindung zu setzen. Die Pforte habe alles Andere eher, als die Nach richt erwartet, welche ihren Traum von der Befreiung Aegyptens von England so schnell zu nicht? machte. UebrigenS ist der jetzige Premier Riaz Pascha keineswegs ein willen lose- Werkzeug England». Er war vor einigen Iabren bereits im Amte, mußte aber wegen feines Widerstankes gegen die von England eingeleitete Reform der Gerichtsbarkeit znrück- treten. Riaz ist ein echter Türke. Er kennt keine europäischen Sprachen, hat aber dafür eine außerordentliche Kcnntniß der ägyptischen Verwaltung. Amerika. * Lantzan, 21. Januar. Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureanö" auS BuenoS-AyreS von heute beabsichtigen dir Radikalen und die Anhänger Mitrc's morgen ein Protestmeetina gegen dir von der Regierung in der Pro vinz CorrienteS befolgte Politik abzuhalten. Die Minisler- krisiS hat noch keine Lösung gesunken. ?. 6. Man schreibt ^>nS aus Montevideo. Mitte De- cember: Die politische Situation in der Republik Uruguay ist seit einiger Zeit insofern eine gespannte, als die Stellung des Präsidenten, Herrn Herrera y OdeS, arg erschüttert ist, und zwar in Folge der finanziellen Lage der Republik. Wie bekannt, hatte der Präsident schon vor mehreren Mo naten von den Kammern die Enliächtigung zum Abschlüsse eines auswärtigen AnlckcnS im Betrage von 5 Millionen Pesos Gold »in einem nicht genannten Pariser Hause verlangt und auch ungeachtet der für da» letztere allzu vortbeilhaften Be dingungen und de- GcbeimnisstS.in da» die Proposttion gekleidet war,erhalten. DerPräsident leitete hierauf dieUntcrhanklungen ein, die jedoch z» keinem befriedigenden Abschlüsse führten. Herr Herrera y Obcs sab sich daher gezwungen, vor Kurzem die Kammern von dem Mißlingen der geplanten Finanz- Operation z» verständigen. Begreiflicherweise hat diele Miltbeiluug Verstimmung hervorgerusen, welche zur Folge hatte, daß in der eigene» Partei des Präsidenten eine Spaltung ringetreten ist und ein Theil derselben in die Opposition treten wird. Wie verlautet, wird Herr Herrera y ObcS eine Botschaft an die Kammer» richten, in welcher er sein Verhalle» in der AnlehenSfragc rechtsertigen will. TaS wird wohl nicht hinreichen, uni das Mißtrauen, welche- nun einmal gegen ihn rege geworden ist, zu beseitigen, allein eS scheint doch ausgeschlossen, daß eS schon setzt zu einer Präsidenteiikrise kommen werte. Für die letztere Aiinahme spricht zunächst der Charakter des Präsidenten, der entschlossen zu sei» scheint, seine Stelle nicht so leicht aus- zugebcu (seine AmtSperiode geht erst in, Jahre 1804 zu Ende), als auch der Uiustand, daß die gegnerischen Parteien sich über eine» geeigneten Nachfolger nicht einigen konnten. TaS Ergebniß der Angriffe aus den Präsidenten dürfte jedoch eine Acudcruug in der Leitung des Finanz - Ministeriums sein. Diese» batte an seiner Spitze schon seil geraumer Zeit bloö einen UntcrstaatSsccrctair und der eigentliche Finanz minister war der Präsident selbst. In Folge des Mißlingen de» 5 Millionen AnlchenS wird er sich nun wobl entschließen müssen, einen Finanzniinistcr zu ernennen, welcher das Bcr trauen der Kammern besitzt. preußischer Landtag. ea Berlin, Ll. Januar. TaS Abgeordnetenhaus setzte beute die zweite Ela'S- berathiiiig beim Tomainenetat fort. Abg. Sombart (nat.-lib.) trat manchen von Vorredner» geäußerten agrarischen Uedcrlrei bungen entgegen und cinpsaht den Abichluß eines Handelsvertrags mit Rußland. Abg. Rickert bestritt die Berechtigung der von den Eouservativeii vorgebrachten Klagen über die Nothlage der Landwirthschail »nb ging dann z» allerlei Beschwerden über die Art der conservalwe» Jnteressenagilatioir über. Abg. Kerl ich csreicons.) übie an der laiidwirlhschaüliche» Eachverständigkeit des Vorredners eine sehr absallige Ärilik, und klagte über die Lasten, welche die socialpolitische Gesetzgebung der L.iiidivirlhschasr anserlegi habe. Abg. Szniula (Ecntruins mahnte zu großer Vorsicht bei dem Abschluß küustiger HaudetSvcrlräge, namentlich mit Rußland. Abg v. Mi» ni aerobe (cons.) stimmte wieder das Lied von der Noth- lage der Landwiribichast an, die durch die Handelsverträge noch verichärit worden sei. Diejenigen Eonservaliven, welche für diese Verträge gestimmt haben, wurde» das nächste Mul nicht wiederqewuhll werden Sodnnn erciscrt» sich der Redner für den Antisemitismus Abg. Seer (»at.-tid.) brachte einige Beschwerden von Domainen Pächtern zur Sprache. Münster v. Heyde» trat sür die Handel- Verträge ein und führte auS, daß der Gctreibczoll auch nach seiner Hcrabietzniig immer »och kin wirksamer Schutzzoll bleibe. Tie scharfen Wendlingen de- Minister- gegen agrarische Ueberireibungen schienen aus der recklen Seite des Hause- unangenehm zu berühren. Abg. Tannen (nal.-tib.) besprach eine Reibe laildwinhjchasuicher Fragen von gemäßigt agrarischem Standpunkte aus. Abgevrdneler Drawe (sreif.) erblickte die Ursache der Übeln Lage der Land wirthschast vornehmlich in der starke» Verschuldung der Besitzer »nd warnte vor dein ewigen Rusen nach Staat-Hilfe. Abg. Schmitz «lentr.) trat lebhast sür größere Berücksichtigung der landwirth- schasllichc» Interessen ein. Abg. Schultz-Liipip (sreicons.) drachle eine Reihe techiiisch-landwirlhiwaftlichcr Frage» zur Sprache, hob den Nutzen der Getreidezölle hervor und beinängetie die Erfolge der Handelsvorträge. Weit jchärscr noch ging der Abg. vo» Kröche (cons.) gegen die Handel-verlragspolilik und de» Ll»idivirihschait-> minister persönlich vor. Nach einer Erwiderung deS letzteren wurde die Verhandlung aus TlenStag vertagt. Bedeutung Frankreich- zur See seiner Stellung am Lande einiger- maßen gleichwerihig zu gestalten. Ja den Budgetverhandlungen der franzö'üchen Teputirlenkammer wurden die Angelegenheiten der Handelsmarine leptbin des Langen nnd Breiten erörtert, aber nur von dem einseitigen Siandpnne» des diesem notdleideuden Factor des französische» Wirlhichaittvrgani-ni»- zu gewährenden Mehr oder Weniger an Unterstützung au» öffentlichen Mitteln. Unter Anberm wurde der Antrag emgedracht und angenommen, allen aus sran- zöstichen Wersten erbauten Seeschiffen für da» erste Jahr der Fahrt 1.10 FrcS. pro Brutto-Ton ihres Rauminhalt- in Prämien zu gewähren, wogegen di» Gewährung logen. Haldprämien sür Schiffe, die aus dem Anslande von französischen Rheder» bezogen werden, in Wegsall kommen soll. Bergeben« wandte der Handel-minister eia, daß die Zollprümi« den französischen Rheder in den Stand setze, Schiffe im Ausland» zu kauirn, wenn er in Frankreich keine bekommen könne. Vielfach komme es vor, daß man unverzüglich zum Ankauf eines Schiffes schreiten muffe, und natürlich den am besten asiortirte» Markt ausiuche, da- beißt den englischen. Ter Rheder, der soeben ei» Schiff verloren habe, werde, statt ein neue- auf einer einheimischen Werft in Bestellung zu geben und zwei Jahre aus di« Adiieieruag zu warten. »- Vor gehen, ein fertige« in England zu kauten. Dadurch leiste er dem ranzösischen Haiidet eine» großen Dienst, weit er ohne Verzug seine Haiidetssrachle» wieder ausnevuien und so einen fremden Eoncur- rcutcn a» dem Eindringen in den von »dm selber behauptete» Platz hindern tonne. Gegenüber diese»! regierung-seitig vertretenen Interesse des französische» Handel- stellte sich aber die Mehrheit aus di« Seile der einheimilchen Schiffsbau-Industrie, welche von der Unterdrückung brr Holbprumie sür Einstellung vo» Atisiandrschiffen und Erhöhung der Vollprämie sür den Bezug vo» Jnland-schiffe» einen Aufschwung des iiiländischrn SchiffsbaugewerbeS rrhoffl. Letzteres scheint letzt in kläglichster Weste darnieder zu liege». Aus einem Bericht des englischen Eonsuis in Bordeaux sür da» »er- flössen« Jahre ist ersichtlich, daß von 107 im Bordelaiser Hasen re- gisrrirle» Tampsern nicht weniger al- 104 in England er baut sind. In Havre ist seit i Jahren nicht ein einzigcs Hochseeschils erbaut worden. Und dabei muh man be denken. daß di« srcnizöstschen Schiffsbauer per Brutto-Ton eine reelle Prämie von 20ä Fees, genießen, in Ansehung, daß die Baukosten eines Schisse« in England aus 300 Frc«. per Brulto-To», in Frankreich aber aus 420 b>- 450 FrcS. per Brullo-Ton sich stellen Gleicknvohl dal sich eine äußerst intensive Bewegung der kranzosstchen «chiffsbau-Jndusirie gegen jedwede Forlgewährung von Haldpräiiiien sür aus de». Auslände bezogene Schiffe geltend gemacht, »nd die Kammer hat ihr Recht gegeben. Eine weitere Maßregel in gleicher Richtung ist die Erhöhung der Prämie sür Kötzern« und eiserne Segel schiffe. Zu erwähnen wäre endlich noch die Außerkraftsetzung de« Art. 2 der Schiffsahltsacle vom Jadre 1707, um dem in den tropischen und subtropische» Meere» JndochinaS »ngagirle» feanzSsische» Seeverkehr-- Interesse auszuhetsen. Gegenwärtig wird dieser Verkehr meist unter deutscher »nd englischer Flagge beivrgl, weil der angezogene Artikel der gleichmäßige» Heranziedung indochinesischer Schiffs,„annichaiten zum Dienst aus französischen Schissen kiilgegeiistehl. Im Großen und Ganzen ober gewinnl man au- den Kanimerverhandliingen über die französisch« Handelsmarine den Eindeuck, daß hier einer der schwächsten Puncte der französische n W i r I h s ch a f t « p o t i t i k vorliegt. Der VolkScharakier eiiibehrt desjenigen Maße- von Unabhängigkeit, U»!er»et>»>ung-gkist und Jiilliaiioe, welches eriorderlich ist, uni außerhalb der engeren Hei nialbgreiize» mit Ersolg in den Kanips um Beherrschung de« Welp marlleS einziilretkn. Frankreich- überseeische Bestrebungen — in colonialer wie conimerziellcr Beziehung — sind von fortwährender Slaat-unlcrstützling abhängig »nd würden soiort verkümmern, wenn ihnen diese entzogen würbe. Diele Erfahrung dalirt nicht erst von heute, wird aber durch die jüngst gepflogenen Verhandlungen nur aufs Neue bestätigt. Marine. * Das „Marinevcrordnuiigsblatt" veröffentlicht folgende kaiser liche Ordre, betreffend die Führung der Kriegs flagge der kurbrandenbiirgischen Flotte aui S. M. Panzctscbiff „Bran denburg": „Ich babc genehmigt, Laß die Provinz Brandenburg Meinem Panzerschiffe „Brandenburg" eine Flagge widme, wie sie aus den Krieg-schiffen der kurbrandenbiirgischen Flotte geführt worden ist, und habe das Lber-Tommando mit Anweisung dahin versehen, daß die Flagge al- Topoffagge bei besonderen feierlichen Gelegenheiten geführt w.'rden soll. Neues Palais, den 27. Tecember 1802. Wilhelm." * Frankreichs Handelsmarine nimmt in der Reihensolge der Erchandel treibenden Nationen erst den neunten Platz ei». Das ist gerade kein besonder« imvvnirende- Ergebniß eines lang jährigen Wetteifer- zwischen staallicher und privater Initiative, die Cholera-Nachrichten. * Hatto. 21 Januar Genauere» über die Ent steh ungS Ursache der Epidemie bat sich bis jetzt natürlich noch nicht seststellen lassen. Immerhin ist e» nicht ganz ausgeschlossen, daß die Seuche durch einen Wärter ans Hamburg der auch im Novenibcr leicht an Brechdurchfall erkrankte, eingeschleppt worden ist. Seit dieser Zeit sollen öfter leichtere ErkranfuiigSsällc in der Anstalt vorgekomiiien sein, die allerdings Nieinand für choleraverkächlig dielt. Gleiche Beobachtungen sind einer Miltbeilung des GcstütSdirectorS Majors ve» Brancoiii zufolge im Laudgeslut Kreuz geniacht worden. Dort erkrankten vor Weihnachten >7 Personen an Brechdurchfall, davon eine sehr schwer. Auch hier ist keine Anzeige erstattet worden, da ja Niemand dabei an Cholera dachte. (Laale-Ztg.) * Halle, 22. Januar. (Telegramm.) Bon gestern Mittag bis heute früh sind in der Irrenanstalt zu Nictlebcn sieben neue Todesfälle und neun neue Erkrankungen vor gekommen. Unter de» Erkrankten befinden sich zwei Acrzt und eine Wärterin Der Landrath verfügte die Berlöthling der Anstalt-wasserlkiliiiig »nd die vollständige DeSinfcclion der Absliißgruben mit Kalkwasser. * Hamburg, 21. Januar. Heute ist bei noch einem Neger von der Besatzung deS Dampfers „Grclcheii Bohlen" asiatische Cholera sestgestellt worden. * Aerztlichc Longresse in Rußland. Wie an» St. PeterS borg berichtet wird, wird teninächst in den Provinzen Kostroma und Tainbow ein ärzliicher Eongrcß einberufeii werden, um im Hinblicke auf die Evciiluatitäi de- WiederausireienS der Lhvlera im Frühjahr einen umiassende» Plan vo» den örtlichen VerhälMisse» angepcißten Schlltzinaßregein auszuarbeiten. Vortrag -es veichstilgsabyeor-neten vr. Osaim über die Mlitairvorlage. " Crimmitschau, 22. Januar. Ter „Reich-treue Verein" hielt gestern Abend im „BereinShos" Hierselbst eine Versammlung ab, die äußerst zahlreich besucht war. Ter Erschienenen mochten gegen 500 sein, und io wurde der erfreuliche Beweis erbracht, daß die Anhänger der Ordnung-parteieu hierorts nicht in Theilnadm- losigkeit der politischen Euiwickeluug harren, sooderu gewillt stad, thalkräslig mitzuwirken. Herr Reolschlllobertebrer Leibling, der Vorsitzende de- Verein-, eröffne» kurz vor 0 Uhr die Versammlung mit einem Dank sür Las zahlreiche Erscheinen, sowie unter Hinweis aus die Bedeutung der Tagesordnung Die Wichtigkeit der von Len verbündeten Regierungen »ingkbrachten Mililairvoriage erfordere e- mit Fug und Recht, daß jeder Bürger zu derselben Stellung nehme. Um so mehr sei e« zu de- grüßen, daß vom kernen Südwesien her heute ein Mann in unserer Milte erschienen sei, der in seiner Eigenschaft al- Mitglied der vorberathende» Tommission einen größeren Einblick in die Verhältnisse gewonnen bade und aus Grund derselben sür die Vorlage eingetrelen ist. Mit besonderem Danke erkenne er deshalb das von Herrn Rechts anwalt vr. Osann gebrachte Opfer an, und ertbeite er nunmehr dem Genannten da- Wort zu feinem Vortrage über die Militair- vorlage. Bei der nachfolgenden Wiedergabe deS meisterhaften Vorträge-, der etwa I'/, Stunde währte, müssen wir uns de- beschraiilie» Raume« halber leider damit begnügen, die hauplsächUchslen Grund- ttge wiederzligeben. Herr Reichstagsabgeordnetcr Rechtsanwalt )r. Osann warf zunächst eine» Blick zurück aus di« Berhaltiiiffe, wie sich dieselben feit Bismarck s unfreiwilligem Abgänge geflatlet haben. Bismarck selbst äußerte sich zu der Deputation, welche ihm vor zwei Jahren den Ehrenbürgcrbries Darmsiadl'- brachte und z» der auch der Borlragcnde gehörte: Er habe einst geglaubt. seine Kraft bi« zum Lebensende dem Reiche widmen zu können; allein er bade den Eindruck empfange», daß zur Zeit seine- Abgang» der jetzige Reichskanzler mit seinen Rätdcn gewissermaßen schon aui der Treppe gestanden habe, um sofort Besitz vom Reichekanjeraiiit zu nednisn, daß inan aijo auf sein Scheiden vom Amte gcwarlcl bade. Redner stand nun nicht an, zu erklären, daß der gegenwärtige Reichskanzler Gras Caprivi zwar besiecdt sei, da« Möglichste zu ldun, um den Platz de« Fürsten Bismarck auszusüllen. aber Männer wie BiSmarck, denen der hiininlische Funken de- Genie- verliebe» ist, giebl eS nur selten, und Niemand ist im Stande, sich diese Hu»i»t!-- qabe anzueignen Wir müssen uns eingeftehen, daß seit Bismarck'« Abgänge eine Unsicherheit, ein Schwanken im StaatSgetriebc eiiigetreie» ist. Die geniale diplomatische Kunst des Vorgängers, von der man mit Recht sagte, daß sie eine Armee ersetze, sie seht! Es ergiedt sich da- sofort mit Gewißheit, wein, man auf unser« Beziehungen zu Rußland blickt, die BiSmarck trefflich zu gestalten wußie, in einer Rußland besänftigenden Weise, während jetzt die Verhältnisse sich sehr zur Ungunst verändert haben. Aber nicht nur im Aeußern, »ei», auch im Innern macht sich dasselbe Schwanken fühlbar. Ein Beweir dal'ür lei die von der preußische» Regierung beabsichtigte Regelung de« Volk-schulwesen-. Ter Gkjetzrniwlirs wurde erst mit groner Ostentativ» eingebracht, schließlich aber ganz zurückgezogen, sogar noch z» Krisen im Ministerium führend. Lurch alte« Das komme z»m Ausdruck, daß die Leitung nicht mehr die frühere, zieibewußte ist. Wir selbst haben keinen Einfluß auf die Besetzung der teilenden Stelle im Reiche; dieselbe bangt von der kaiserlichen Entschließung ab. Aber bei einer derart veränderten Sachlage, wie sie setzt brstebt, tritt da- srühcre Vertraue» bis zu einem gewissen Grade zur Seite. Dasselbe ist auch der Fall hiiisichllich der initilairilcheii Sicherheit DeuIschlaudS. Man muß sich »lehr den» ehedem die Frage vorlege»: Ist unsere Militairkrait geeignet, u»S so zu stellen, daß wir vor unseren Enkeln die Verantivorluug übernehmen lönnen? Herr Reichstagsabgeordneler Vr. Osann ging nun de« Näheren aus die im Jahre I8!»0 eingcbrachte Mililairvoriage ein (die als eine Krönung de« Gebäudes hingeslrllt wiirdei, sowie aus die be kannte» Mcinuiigsverjchiedkiihcile», wie sie zwilchen dem Reichs kanzler v. Caprivi und bei» KriegSininisler v. Verdy zum Ausdruck kamen Letzterer wie» schon damals daraus hin, daß man gezwungc» sein werde, den Bestrebungen Frankreich- gegenüber aus den Lchar»- korst'ichen Gedanken der Entseffclung der vollen Wehrkraft des Volke» ziirückzukomiiie» Aber Lavrivi dcsavouirle damals den ttilegs- iniiiisler vollständig und dielt eS sogar sür angebracht, im Jahre 1801 noch in ganz deionderS beruhigender Weise ciiizuwilkeii »nd die hiermit nicht ücereinsliiunleiiLe» Darstellungen der europaii.u.n Lage al» ein Werk von Zeitungsschreiber» z» bezeichnen. Fürst Bismarck, der da gesagt, inou müsse immer > ii vockotto stehe», hat.« sich damals jedenfalls mehr rescrvirl verhallen, aber Gras llapiivi glaubte den „BeruhigungsbaeillnS" nusstrenk» zu sollen. Wenn man da« damalige Verhalte» Caprivi S mit der Militair- vorlage vergleicht, wie sie »uiiinchr eingebracht ist, dann wird i»on sich unwillkürlich fragen müsst»: Ist das die richlige Art, mit der man die Dinge behandelt'? Man besaniiigt doch nicht, um Sinn» anzuzcigen! Auch da« Erscheine» der Mililairvoriage selbst geichah tn den inrrkwürdigsle» Formen. Lange Zeit ging sie al« Gespenst um und sah größer aus, als sic nachher in Wirklichkeit zur Ver öffentlichung gelangt ist. Die zablreichsien Struerprojecte schwiiilen umher, und Alte- wurde von großer Beuuruhigung ergriffe». Jetzt ist letztere vorüber, aber Nieinand wird ableugnen, da» man durch diese sehr »ngeeignete Weise der Vorlage schleepte Vorspanildiensle geleistet bat. Ter Herr Redner, welcher, wie auS Vorstehendem ersichtlich, die Mililairvoriage bisher vom politischen Staudpnucie aus besprach, ging »ui, aus die technischen Emzelheiien der Vorlage über. Ta dieic durch vielfache Veröffentlichungen unseren Leser» bekannt sind, bedarf es an dieser Stelle nicht eines nvchnialigen Emgelens ans selbige. Herr Vr. Lsan» bezeichn«!« tm llebrige» die Vorlage a!S ci» Kunstwerk in seiner Art, das vor Allein eine Ver>üng»»g der Armee anstrebe »nd sür das Volk das Gute Im Gesvlge haben werde, daß im Kriegsfälle nicht sofort ans die alleren Jahrgänge gegriffen und dir!« dein Feinde gegenüber gestellt werden müssen. Vo» de» Parteien in, Reichstage verhielte» sich mir die Social- ldemokraten der Vorlage gegenüber unbedingt verncinciid. Sie Ferirlletsi». Heber das Eisläufen. Bon L. S. vrachdiuck verboten. Wie verschiedenartig sind doch die Wirkungen eine« harten, anballenden WinterS. Bei dem Einen stellt sich Sorge und Notb ein, bei dem Anderen vergrößert sich der Erwerb. Selbst große Schneesälle, wie wir sie in den letzten Tagen erlebten, bringen auf der einen Seite Gewinn und aus der anderen Seite Verlust, wenn auch der letztere unstreitig über wiegend ist. Seufzend sehnen Tausende die Zeit herbei, wo sie wieder sicheren Fuße- die Straße betreten können. viele Andere bingegen können sich nichts Schönere« denken, al» an kalten Wintertagen auf knirschendem Schnee zu wandern. Eine Eigenthiimlichkeit de« Winter« aber bringt Jedem etwas Gute«, dem Einen Verdienst, dem Andern Freude und körper liche- Wohlbefinden. Wir meinen die Eisbahn In erster Linie ist sie zwar der Tummelplatz der Jugend, eS wisse» aber auch sehr viele „Alte" da« Eisläufen wohl zu schätze». Und wer nickt selbst sich in da« muntere Treiben milchen kann, bat doch wenigsten« seine Freude daran, wenn die sonst so beweglichen Wellen der Teiche und Flüsse gebannt und ge bunden vor ihm liegen, glitzernd und schimmernd im Scheine der Wintersonne, goldenen Brücken gleich, welche verlockend und verheißend die Gewässer überspannen. Wer könnte solcher Pracht widerstehen? Wem nur immer dir Möglichkeit ge boten ist, nimmt seine Schlittschuhe und sucht eine Eisbahn aus. um sich dort froh mit dem Fröhlichen zu erholen und zu stärken. Ben Dem, va» man treibt, spricht man auch gern. Des halb dürste gnade jetzt rin« kleine Plauderei über da- Schlitt schuhlaufen Manchen intrresstren. E« wird oft die Frage aufgeworfen, ob c» richtiger sei zu sagen: Schlittschuh oder Sch ritt sch uh. Klopstock, der rin ebenso großer Verehrer der Kunst de« Schlittschuhlaufen« war, wie er al« Sprach kenner Ansehen gro,rßt, hat sich für die Bezeichnung Schritt- schuh tutschiedro. In seine« Schriften ,Au« meiuem Leben" erzählt uns G oet h e hierüber Folgendes: „Bon poetischen und literarischen Dingen hörte man ikn (Klopstock)selten sprechen. Da er aber a» mir und meine» Freunden leidenschaftliche Schlittschuhläufer fand, so unterhielt er sich mit unS weit läufig über diese edle Kunst, die er gründlich durätgedachl, und, was dabei zu suchen und zu vermeiden, sich wohl über legt batte. Ebe wir jedoch seiner geneigten Belehrung theil hast werden konnten, »»ißten wir uns gefallen kaffen, über den Ausdruck selbst, den wir verfehlten, zurecht gewiesen zu werden. Wir sprachen nämlich aus gut oberdeutsch von Schlittschuhen, welche- er durchaus nicht wollte gelten lassen, denn das Wort kciunie keineswegs von Schlitten, als wenn man auf kleinen Kufen dabin sichre, sondern von Schreiten, indem man. den homerischen Göttern gleich, „auf diese» ge flügelten Sohlen über das zum Beden gewordene Meer binsibritle". Sonach haben also Die Recht, welche Schlittschuh sagen, aber Schlittschuh ist deswegen auch nicht falsch, denn dies kommt her von schlittern, schleifen, ans dem Eise hiiigleiten, bekanntlich Bewegungen, welche zum Eisläufen ebenso gehören, wie da« Schreiten. Beide Bezeichnungen baden also ilne volle Berechtigung, man muß deshalb auch beides gelten lasten ; wir wählen hier die jetzt mehr gebrauchte Bezeichnung Schlittschuh. Vom „Erfinden de- Schlittschuhlaufen-" zu reden, ist fast dasselbe, als wen» man vom „Erfinder" de- Gehen- sprechen wollte. Da« Gehen ist das natürlichste Mittel, sich sortzubewegen, man braucht dazu nicht- als die Fuße. Cullur, Verfeinerung der Sitten re. baden eS mit sich gebracht, daß wir unsere Füße bekleiden Sehen wir ab von der Mode »nd denken wir nur an die Notbwendigkeit der Fußbekleidung, so werden wir sinken, daß letztere jederzeit den durch die Natur bedingten Bedürfnisten entspricht. In den beißen Ländern trägt nian gewöhnlich nur Sandalen, in den kalten Zonen hingegen werden die Füße durch warme Schube ge schützt. Ini heben Norden schnallt man sich außerdem neck Schneeschuhe (Skir) an die Fuße, um bei tiefem Schnee die Verbindung zwischen den riozeinen Ortschaften zu erdalten oder der Jagd und ankeren Geschäften obliegen zu können. Hier ist der Schneeschuh da» uothwendigste und natürlichste Hilfsmittel, sich sortzubewegen. deshalb wird man ihn wohl schon so lange kennen, als eS Schnee und Eis giebt Ebenso mag e« mit dem Schlittschuh sein; Niemand nennt uns de» Name» deS „Erfinder-" der Schlittschuhe Klopstock selbst klagt in seiner Ode „Der Eislauf": Begraben ist in ewig« Nacht Ter Ersinder großer Name zu ostl Was ihr Geist grübelnd entdeckt, nützen wir; Aber belohnt Ehre sie auch? Wer nannte Dir den kühnere» Mann, Der zuerst am Maste Segel erhob? Ach verging selber der Ruhm dessen nicht, Welcher dem Fuß Flügel erfand! Und sollte der unsterblich nicht sei», Ter Gtsuiidbeit uii- und Freuden erfand, Tie da« Roß mulhig im Laus, niemals gab, Welche der Reih'n selber nicht hat. So preist Klopstock in seiner Begeisterung sür daS Schlitt schuhlaufen de» „Erfinder". Und doch wird man unzwcisel- hast auch bier das Tickterwort anwenden können: „Der Notb gehorchend, nickt dem eignen Triebe." Tie Noch bat die Menschen darauf gekrackt, ein Hilfsmittel z» schassen, die Eisdecke der Seccn und Flüsse zu überschreiten Man benutzte zuerst zwei mit einander zu einer Art ron Schlitte» verbundener Kufen und stellte sich darauf Später schnallte man sich die Kufen einzeln unter die Füße (Schneeschuhe). In beiden Fällen schob man sich mit einer langen Stange fort oder benutzle auch bei günstigem Wind da- Äegel. Bald mußte man merken, daß eS rorcheilhafter war, kleinere Gegen stände, al« die Schneeschuhe sind, unter die Füße zu schnallen Die Leichtigkeit der Bewegung wurde dadurch bedeutend er höbt Ein Stück Holz oder ein Tbierknocken war der erste Schlittschuh. Wer dieses Mittel, sich auf dem Eise fort- zubeweaen, zuerst gebraucht hat, ist unstreitig der Erfinder der Schlittschuhe. Tie Kunst deS Schlittschuhlaufen- bildete sich von da ab naturgemäß mebr nnd mehr au«, au- der Notbwendigkeit de- Schlittschuhlaufen« entwickelte sich da« Kunstfahren, sowie da« Tanzen die bvckste Bollrndung de- Geben- darstellt. Ta eS zu alle» Zeiten kunstverstäiidi-ge nnd schönheitSliebendc Menschen ge- gegeben bat, so werden wir auch nicht scbl geben, wenn wir aiinebmen, daß die Kunst des SchiillschnblausciiS schon im srübcstcii Altert!»»» bekannt war. Die skandinavische» Mutbe» bieten für diese Annahme einigen Anbalt, denn sic cnäblcn uns: „llllcr oder Oller, — der Sohn der zweiten Gattin ThorS, der schöne», reinen Sis mit dein Goldbaar, — war berühmt als guter Schütze und gewaltiger Jäger »nd lies dabei auf Schlittschuhen so vortrefflich, daß ihm Niemand Nachkommen konnte, weswegen er den Namen „Weida Ac>', der jagende Asc, erhielt." Deshalb stellten auch die nörk licken Völker scheu in geraumer Vorzeit ihre Gottheiten auf Schlittschuhen dar. Tegnör preist in seiner Fritbjos-Sage den Helten Frithji s auch als gewaltigen Schlittschubiänscr. Frilbjos wurde »nt ter schönen KönigSlocklcr Ingeborg erzogen, die Herzen der beiden edlen Menschcn haben sich in Liebe gesunden. Der Bruder Ingcborg's aber haßt den Helden »nt zwingt di: Schwester, die Gattin dcS greisen König- Ring z» werte». Voll tiefen Gram- ziebt Frilbjos von Land z» Land und er füllt die Welt mit den Wundern seiner Taptcrlcit. Doch er findet keine Nnbe, er muß die Braut seines Herzen- noch einmal sehen. Verkleidet kehrt er zurück au den Fürstcnhof, um dort kur; zu verweilen. Eine- Tages soll aus dem naben See eine Schlitten- abrt veranstaltet werden, aber Frilbjos warnt vor ter ge- äbrlichen Fahrt, da« EiS sei nickt fest genug. Ter König böbnt ihn wegen seiner Mulblosigkeil und giebt ibm den Rath, den See auf dem Landwege zu umfabre». Finster aber blickt der Fremdling und befestigt den Stahlschub an den Fuß zum Laus. Rasend schnell fliegt da« Pseid mit dem Schlitten dahin, doch ter fremde Kämpe unilreist ihn so ojt er will und fährt vorüber. „Er ritzt manche Rune ans- Ei» im Flug, Schön Ingdorg brsährt ibre- Namen- Zug. So eilen sie fort aus der glatten Bahn, Doch unten lauschet die falsche Rahn. Schnell stößt sie ein Loch in ihr Cilberbach, Ter Schlitten qleitet zur Diese jach. Sch-» Jagborg - Wange war tiei erblaßt — Löte Wirbelwind stürmet heran der Gast.
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