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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950111016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895011101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895011101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-11
- Monat1895-01
- Jahr1895
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Verloren ei» Portemonnaie Sonntag Abend Wischen 6 u. 7 U. v. Nicolai- bis Psasfend. Str. ' rl. Finder erh. b. Abgabe g. Bel. Polizriamt. Berl. Mittwoch Nacht eine kurze gold. Herren» Ltzrkette von CafsBauer nach dem Bayerisch. Bahnhof und von da durch die Nürnberger, Insel», nach der Eisenbahnsrr. Gegen Belohn, abzugebea Eiseubahnstrabe 111 d. II. r. Gold. -le««er verl. v.Hauptpost b. Lützscheo. Bierstube. Geg-Bel. abzug. b.Rohn,Königsstr.2. HB Dienst. Abd. v. Bay. Bahnh., Prome- AßLLl. "ade, Alexanderstr. e Granatohrg. ^ G. Bel, abzug. Colonnadenstr. 19, p. MUwoch Abend wurde v. Neuen Theater bis Lange Str. ein Opernglas ohne Etui verloren. Der ehrl. Finder wird geb., selb, gegen hohe Bel. Lange Str. 11, I. l. abzug. Verloren Mittwoch ein kl. schw. Muss, Reudnitz, Johannisthal b. Sternwartenstr. 28. Daselbst gegen Belohn, abzug. II. links. Verloren 8./1. Abends 11 Uhrkl. Nerz- öamenkragen v. innerer Stadt b. Berliner Str. G. Bel, abzug. Z-orkstraße 30, IV., m. Thür. Verloren in Auerbach s Hoseine schwarze WachStuch-Tasche, gezeichnet k. Kein?«, enthält Schulzeichentuch nebst Zuthaten. Gegen Dank u. Belohn, abzug. in Auerbach's Keller. In den letzten Tagen des December oder Anfang Januar ist ein sliWMlikl Illlilkii-Üitikilslslllai mit antikem, silbernem Griff verloren worden. Gegen gute Belohnung abzugebenjj Bureau Vcs Neuen Theaters. Abhanden gek. am 2. d. M. ein seidener Negenschirm, gez. V. Llr^teo. Gegen Belohnung abzugeben Petersstraße 46. I. Bor. Woche 2 Schlüssel verl. a. Ring mit Marke. Geg. Bel. abz. Dusourstr. 20, Schaaf. Zugelanfen ein kov terrler. Gegen Rückerstattung der Jnsertionskosten abzuholen Gohlis, Lindenstraße 6, I. heipriMi- t.'IsviMpjeler-Vei'ei». Beslellungslocal 2Nks Tunnel, Barfußgäßch ill'llll kür I»»«ktr««r Eifentheile hart zu lackiren in Massen arbeit zu vergeben. Offerten unter LI. 1066 Scheit's Ann.-Exp., L.-Neust., Eisenbahnstr. 7. Eouservatoriftin ges. montl. 2 Stunden z. Begleit. Offerten mit Pr. hauptpostl. K. 3. junge Tame zum ModcUsitzen im Cursus für Damensrisire». Zu ersragen Freitag, Len 11. Jan., Abends 8—0 Uhr, Eentral- hallc, Künstlerzimmer. Äuge MW». Winioilkl! zu brauchen, können sich melden bei einer Malerin, Lessingstrasse 24. 3. Etage. Auch alte Leute, die malerisch aussehcn, können da» selbst durch Mvdellsiyen etwas verdienen. Äspiinu. Geschirre P.Tag Ist./«!gesucht. Osf. u.k.43Exv.d.Bl. Herzliche Bitte. Ein hiesiger Fanutlienvater, Glaskunst, bläser, welcher in Heanburg zum Dom am 0. v. Mts. seine Kunstfertigkeiten produciren wollte, kam durch Explosion einer Lampe um sein erst neu gegründetes Geschäft, sowie auch um seine und seiner Frau Kleidungs» stücke. Er selbst, wttcher Rettungsversuche vornahm, wurde an ster rechten Hand stark verletzt, so daß er noch« heute ärztlicher Hilfe bedarf. Jetzt steht er hilf» und rathlos da, fammtlicher Mittel, sein Brod für sich und die Seinen zu verdien»:», beraubt. Edeldenkende Menschen werden dringend gebeten, mich gütiast : unterstützen zu wollen, um wieder in den Stand zu kommen, mein Gewerbe zu betreiben. Herr Pastor kuelic, L.-Nenstadt, Eisen» bahnstraße Nr. 61, I., -st so freundlich, nähere Auskunft zu geben. Lk 8«»m»i«r, GlaSknristbläst r, Neuschöuefclv, Friedrvchftraße 17. Fräul. in ungünsl. L. b. Edeld. u. Beistand. Werthe Off. unt. X^33 Expedition d. Bl. erb. Killt KllsiW- WklgtsMch würde noch einige Herten gebildeten Standes im Alter von annähernd 30 Jahren als Mit» gliedrr aufnehmen uni» erbittet sich Adressen unter X. 5, in die Expedition dieses Blattes. Die Unsitte, daß ü, 6 und mehr junge Leute auf der Eisbahn eine Kette bilden und hernmschleudern, hat :meine Kinder, welche nicht schnell genug ausnseichen konnten, mehr» nials zu Falle gebracht; so daß ich nur mit Besorgniß die Erlaubnis; ertheile zum Schlitt- schuhsahren ans jener EiLlbahn. Recht dringend wird um das Berbot derartiger gefährlicher Vergnügungen gebeten. Ei» Familienvater. Bester, w. s. i. I. f. e. Btt. erfüllen? Sprechen, bann ist Alles gut! Bitte äußern Naher Der g. Abschied v. Jh. lag schon i. dem un- beantw. Bf. v. 10/10-, v. d. Zeit h. i. für d. Js. nur halb.Glb.,schreib.S.nur erstmal.d.w.i.antw. Jeden Tag erwarte Kl. Sehnsucht. 1. L gleich. L.? Sie find, noch einm. Nachr. u. d. Ansgbchst. m. Nam. u.JH.Bornam. u.JH.Haus»., b. heute abh. X. O. O. Bitte, bitte. 3.ZV. Earls, D. k. v.Gott D. Handlweije n. vera. ^ e > I,l m e n. Plauenscher Hos (Brühl 23), Tr. .4, II. Billigste Vezngsqnelle seiner Herren-Gardcrobe. Grast. Stoff- lagcr. Schnellste Lieferung. Telephon Amt l, Nr. 2221. Thomasgäßchen 7, 6eIeMiiIikjl8-l'o8teii in Kleiderstoffen Mtk.llMildr.ii.sijMli» Marts ».LllLlltli. Cin Posten bedruckte, waschechte Barchente, zu Blousen, Jacken, Röcken, Kleidern Passend, stehen zum billigen Detailverkauf, ebenso die Lagerbestände v. Belvet, Velour, Peluche wegen Aufgabe dieser Ar tikel im Engeos-Lager Centralstraste 16, I. kodsrt kotd. Zöpfe, Knoten, Stirnlocken, Scheitel, Versatzstücke, zu jeder Frisur passend, billigst. Zöpfe von 1 an werden gefertigt. I4I««>«IU««II, Friseur, Knrprinzstraste 3. 15 Fl. ü 3 echt Pilsener Bürgerl. Branhans, empfiehlt k. roer^ekmun», gegr. 1867, Thomasiusstr. 16, Jacobstraße 13. Lebte neisse Xcru-Talx-8eir« 10 LM. ^ 2.73, eckte gelbe kern-Talx-8eike 10 kM. ^ 2.3V, ausserorckentliek rrascktakix, nur äirect v. ck. kakrik, Leipriz, ketersstr.48. Tie glückliche Geburt eines Töchterchens beehren sich anzuzeigen Leipzig, den 10. Januar 1895. Mar Nierth und Frau Gertrud geb Wiestner. Der Unterzeichnete Verein erfüllt hierdurch die tieftraurige Pflicht, seinen lieben A. H. A. H., ia. M. ia. M., ao. M. ao. M. mitzntheilen, daß sein hochverehrtes Ehrenmitglied, der ordentliche Professor für Geschichte an hiesiger Universität Herr str. pliil. Vilkvlm krackt in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag plötzlich und unerwartet verschieden ist. Leipzig, am 11. Januar 1895. llotei' l.öwe, Verein klir t-escklellte nnck xeseblektllebe Iliir^n I88en8ebatteil an äer Iniver^llllt Lelprlx. Der Unterzeichnete Verein erfüllt die traurige Pflicht, seine verehrten Ehrenmit» glirder und lieben Alten Herren von dem heute früh plötzlich erfolgten Ableben feines hochverehrten Ehrenmitgliedes, des Herrn krol» vr. WliM KM, geziemend in Kenntnis Z» setzen. Leipzig, den 10. Januar 1895. Ter Verein Tcutscher Studenten zu Leipzig. krust Nilrti-lcd, Stud. d. Rechte, 1. Vorsitzender. Nach kurzem schweren Leiden, jedoch un- erwartet verschied gestern Abend unser herzens guter Gatte und Vater I«It»I8 K«»1. Tiesbetrllbt zeigen dies an Leipzig, den 10. Januar 1895. die trauernden Hinterlafsenen. Wulm kmsliut Arendt entschlief sanft und ruhig am 9. Januar infolge Schlagansalls nach viertägigem Leiden. Leipzig, den 10. Januar 1895. Elsa Jaeckstein, Familie Mar Tchlegel. Gestern Nacht verschied nach schweren Leiden, doch unerwartet unsere herzensgute Lrui» im Alter von 1 Jahr 6 Wochen, was nur hierdurch anzeigen die schwergeprüften Eltern Hermann 8ekvt? und Frau geb. kolcker. Herzlichen Tank. Zurückgekehrt vom Grabe unserer uns unvergeßlichen Frau, Mutter, Groß» mutter, Schwester und Schwägerin, LlniUs Kivdtor geb. Lsciittu, sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten für den zahlreichen Blumenschmuck unseren aufrichtigen Dank. Dank dem Herrn Vr. Krieger für die aufopfernde Behandlung, sowie Herrn Pastor vr Krömer für die trost reichen Worte am Grabe, ebenso herz lichsten Dank der Firma I. Bernhardt. Leipzig, den 10. Januar 1895. Tie trauernde Familie I4tvl»t«r. Vorgestern Nachmittag 3'/« Uhr verschied nach jahrelangem Leiden im Alter von noch nicht 5 Jahren unser lieber, kleiner Heinrich. Unser Schmerz ist groß. Um stilles Beileid bittet Familie »och, Burgstraße 19. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittag '/.12 Uhr von der Capelle des Johannis» Friedhofes aus statt. Verlobt: Herr Richard Stein, Bücher» Revisor in Freiberg, mit Frl. Pieta Kittel in Colditz. Vermählt: Herr Georg Löher, Pfarrer in Fremdiswalde, mit Frl. Margarethe Seifert in Dresden. Herr Hermann Rewesa, Stations- Assistent in Chemnitz, mit Frl. Anna Klemm in Oibernhau. Herr Paul Kirsten in Chemnitz mit Frl. Thekla Greif daselbst. Herr Carl Hünel in Chemnitz mit Frl. Käthche» Arnold daselbst. Herr Max Dießler in Pirna mit Frl. Else Beyer daselbst. Herr Richard Arnold in Chemnitz mit Frl. Marie Reichelt daselbst. Herr Georg Franke in Chemniv mit Frl. Ag»es König in Lbergräfenhain. Gehöre»: Herrn Zahntechniker Reschnar in Zwickau ein Sohn. Herrn K. Kirschner, Lehrer in Hellendors, eine Tochter. Herrn Alexander Schippan in Stolberg (Rheinland) ein Sohn. Herrn Finanzrath Ledig in Dresden ein Sohn. Herrn Rudolf Seeling in Dresden ein Sohn. Herrn Diakonus vr. Martin in Dresden-Striesen ein Sohn. Gestorben: Herrn Richard Dickmann's in Meißen Sohn Arthur. Fräul. Marie Auguste Fischer in Rothensurt. Herr Otto Alfred Gamble, Kaufmann in Freiberg. Frau Camilla Standsuß geb. Kümpffe in Denken bei Dresden. Fräul. Agnes Wimmer in Blaiewitz. Frau Marie Magdalene verw. Schöne geb. Gysin in Dresden. Herr Karl August Liebig, Kgl. Kreis-Obergendarm a. D. in Dresden. Frau Amalie verw. Wehner in Posta. Herrn Rathsregistrator Schuberts in Zwickau Tochter Martha. Herr I. P. Nicklau in Zwickau. Frau Anna Kretzschmar geb. Vogel in Zwickau. Herrn H. Haserkorn's in Rochlitz Tochter Klara. Herr Friedrich Wilhelm Friedet, Schuhmachermeister in Plauen i. V. Herrn Fr. Krautwurst's in Bautzen Tochter Gertrud. Frau Johanne Rosine verw. Rost geb. Wilhelm in Mark» ranstädt. Herr Albin Reuter, Handelsmann in Wiesa. Frau Emilje Eger geb. Lorenz in Gesau. Frau Johanne verw. Seiler geb. Vollstädt in Glauchau. Frau Liddy Haugk geb. Pökel in Lengefeld. Herr Hermann Straube in Meerane. Frau Ernestine Hempel geb. Salzbrenner in Crotenlaide. Frau Auguste Pauline gesch. Kirsche geb. Leupolt in Zittau. Fräul. Emma Alwine Mehlhose in Zittau. Herrn O. Bergel's in Döbeln Sohn Johannes. Herr Ehr. Heinrich Fritzsche, Tuchmacher» meister in Crimmitschau. Heute ^denck vbr verseüieck sankt uaoü kurzer, sebverer Krankheit unser heissxeliedter Oatte unck Vater ckodiuill Vrul Vvstrv Serrwruu», köniAl. sLedsiseder Oommerrenratti, Kitter ckes ^ldreektsorckens, im noch nicht voUenäeten 50. Lebensjahre. Leipaix, äen 10. 3anaar 1895. Dietbetrauert von seinen Hinterbliebenen Hel««« Her««»»«« xvb. H«r»r«Ii, <ii«8r»v H««ri»»«« l . i.,.., ^ H«I««« H«rri«««« s KinSer. Heute Ebenst ' »7 I7dr verschieck unser unvergesslicher, treuer Llitardeiter, äer König!, sächs. Oominermenrath uuä Kitter 3. v. 6. «errwruw, Ihellkader äer klrrn» KLäixer L ljuareli. Lsiprig, äen 10. äanuar 1895. Im tieksten Schmer? H«I«»u»«r Heute ^benä '/»7 vhr verstarb uuser unvergesslicher Lekiviegersohn, Lruäer uuä 8cb>vager ckoluuw Varl Su8tLV »vrrwium, Kgl. säcks. Oowmerrienratk unä Ritter äes ^.Ibreektsoräevs, im noch nicht voUenäeten 50. Lebensjahre. Leipzig, äen 10. lanuar 1895. V1« tr»u«r««I«« Hl»t«rI»It«d«n«n. Xacb Oottes uuertorschiicheiu katbschluss entschlief beute trUb uw 2 vbr plötiiliek iu kolgv eines kerrsciiiags inein deissgeliedter Llavn. unser lieber Z'ater uuä Lruäer vr. Vilkelm Lnull, o. krvkessoi an äer Lniversltllt. Dies aeigt schmerrertMl au im Xamen äer llinterbliebenen Zlarguretbe druckt geb. L>1kertd. vie keeräigung ünäet am 8ountag, äen 13. .lanuar, um 10'/, Lkr Vor- niittag vom Trauerhause, KI»g^it?er Strasse 49, aus statt. Heute Morgen 2 Uhr verschied sanft nach langen Leiden unser lieber Gatte, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Ken ckodrum Kottlod vödlvr, Criminal-Lberwachtmeister a. D., Ritter pp., im 75. Lebensjahre. Ties zeigt tiesbetrübt an Leipzig, den 10. Januar 1895. Pauline Döbler im Namen der Hinterlafsenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 13. Januar, Vormittags 10 Uhr vom Trauer- Hause, Brühl 74, aus statt, die Trauerseier in der Capelle des JohanniSfriedhoses. Heute Vormittag erlöste ein sanfter Tod meine liebe Nichte und Mündel Fräulein Rosa Müller im 20. Lebensjahre von ihrem schweren Leiden. Theilnehmenden Verwandten und Bekannten bringe ich dies hierdurch zur Nachricht mit der Bitte um stilles Beileid. L. Ltu,iu«rii»»««. Die Beerdigung findet Sonntag V,3 Uhr von der Capelle des neue» Johannissriedhofes aus statt. Etwaigen freundlichst zugedachten Blumenschmuck bitte gütigst an Ll. Kitter, Matthäikirchhof, richten zu wollen. Am 9. d. Mts. verschied nach langem Leiden unser Freund und College, der Schriftsetzer MHied nacy langem meiden un>er ^reuno und i Herr August Grstze im Alter von 51 Jahren. Indem wir demselben ein „Ruhe sanft" in sein stilles Grab Nachrufen, laden wir gleichzeitig alle seine Freunde und Bekannten zur Theilnahme an seiner Beerdigung, welche morgen, Sonnabend, Len 12. Januar, Nachmittags 3 Uhr vom Trauer hause, Leipzig-Thonberg, Reitzenhainer Straße 97, aus stattfindet, freundlichst ein. Die AltxUeäcr äer v. (4. Teudner'sehen ttküvlv. Für die vielen Beweise tröstender Theilnahme bei der Beerdigung unseres theuren, unvergeßlichen Bruders, Schwagers, Onkels und Freundes, des Herrn Kaufmann r«i» in Dresden, für die warm empfundene Trauerrede des Herrn Caplan Kral und die überaus reichen Blumenspenden sprechen wir hierdurch unser» innigsten Tank aus. Dresden, Sorau, N.-L., Trembatschau, Breslau, Brieg, Leipzig. Tie trauernde» Hinterbliedenen. Dank. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme und die reiche Blumeospende bei dem Hinjcheiden meines lieben Mannes Hv^inann XnAtren sage ich allen seinen College», Freunden und Bekannten, sowie Herrn Pastor vr. v. Criegera für die trostreichen Worte am Grabe meinen tiefgefühltesten Dank. Leipzig, den 9. Januar 1895. Aorxareth« verw. LrLtrer geb. Schiele. Für die vielen Beweise allseitiger Theilnahme beim Tode unserer lieben Mutter, ins besondere für die trostreichen Worte des Herrn Archidiakonus Seil und für die erhebenden Gesänge des Kirchenchor zu St. Johannis beim Begräbniß sage» ihren Herz» lichslen Tank Leipzig, den 10. Januar 1895. Geschw. ^8«t«n. „liSilixjll-liuvIrV-vllii I»nr««r8lrL88« L4. -- » geöffnet für Herren: morgens 6 Uhr, Damen 20^ Dienstag, Donnerst. u.Sonnab.v.'/,9—'/.l IIkr- n »/,y—K NU, ttU88t8«t»« LrlNQtt-IL«». uitsvl»«, Ldauvt,« u 8»««k-SLiI«r. Herren v. 7-1 u. 4-9 Uhr. Damen v. 1-4 Uhr täg- lick. Wannen- u. HauSbäder zu jed.Tagesz. Uhr, Montag. Mittw., Freitag v. '/,2—5 Utir. 0 Damen: Mont.,Mittw.,Freit.'/,9-11srü>i. .Dienst., Donnerst., Sonnab.'/,2-5Nachin. Kohlensäure Thermal- Stahl- Sool-Väder I. El. 1,75, Abt. 1,50; II. El. 1,50, Abt. l.2 vstttralbLä, dl 8ehvlmmd»ssin. ^ unllcndiiäer. Tomen: Montag, Mittwoch, Sonnab. 2—'/-5Uhr, Dienstag, Donnerstag, Freitag ',,9—11 Uhr. Temperatur äes 1)00 Damen . Dienst.,Donnerst., Sonnab. 'L9- »WvIDRRRvLlV»»»»; 8el>nimmdas8in Uv , >/»11. Montag. Mittw., Freitag '/,2-5 ll. ÜSal Temperatur äesNOo Damen: Mont.,Mittw.,Freit.'/.2-5Nachm. 8eh'vimmhassi»ttv , Dienst.. Donnerst.. Sonnab. '/,9-'/.11 Vorm LvipLiK«« Liu«!»»«!, Gcrberstraße 3. Kohlensäure Thermal- Stahl- Sool-Bäder. (Pat. Llppert.) In ihrer Heilwirkung unübertroffen. Ohne Eoncurrenz in Leipzig. Poststr. 15. Tamps-, Wannen-, Sitz- n. alle Enrbädcr. «RT»KT»SU'»>8U^-»R,Lohe-,Moor-,FichtennaSel-,Ps.Iinelpp'sGüssc.Prosp.ar. HsTchleltcrstr.II.Wauneil-n.Kicfcruaöcldampsbäd. DvRtt, Sicherste Hilfe bei Gicht. Rhenmatism., Erkältungsleid, rc HnoiloailHälk k» ( Sonnabend: Weiße Bohn. mit Schöpjenfl. T. V. Schütte-Felsche sr. II. t » Milchreis mit Zucker und Zimmt. T. V. Brunner. Neue Leipz. Speise-Änst., Zeitzer Str. 43/45. Freitag: Schweines!, u. Sauerkr. m. Salzkart. Ein Wint,rrbil- aus der Zoologie. Die Natur schlaft! Mit diesen Worten tröstet sich gemeinhin die Menschheit im Winter. Im Allgemeinen hat sie ja Recht, wen», sie dem Leben auf kahler Flur die Daseinsberechtigung bestreitet^ nicht so, wenn sie meinen sollte» daß auch der „Winterschlaf" einen Zoologischen Garten befiele. Irn Gegentheil, dort frißt und kaut Alles unablässig vmd ruhig weiter, denn Murmel- thiere besitzt der Marten nicht, und die braunen Bären sind schon längst der Gewohnheit entrissen, sich zu Gunsten des Futtere lats einzuschränken. Daß dieser Futter etat in der Bilanz!des Zoologischen Gartens einen ganz be deutenden Posten au>8macht, wird Jedem einleuchten, der die gewaltigen Futtermeiagen überschaut, aus denen das Unter nehmen die Rationen zur Befriedigung seiner dielen Hunderte von vierbeinigen unld geflügelten Individuen entnimmt. In den Niederlagen dels Pfaffendorfer Hofes ist das Ergebniß eigener Heuernte im Zusammenhänge mit riesigen Strohquanti- täten aufgestapelt, während in den Pserdeställen hinter der großen Halle die Futterreserven für das Raubthier- gesindel in Form k:bensmüder oder arbeitsunfähiger Rosse eingestellt sind. Alst: diese Nahrungsmittel für die Thierwelt deS Gartens, mitscrannt dem Körnerflitter, den Rüben, den Kartoffeln, dem Obst, den Südfrüchten, der Milch, dem Brod und den Semmeln erheischen eine jährliche Ausgabe von rund 33 000 Es ist dies aber erst nur ein Theil in dem Ausgabe-Budget unseres Zoologischen Gartens, kessen Verwaltung und Unterhaltung weitere große finanzielle Opfer erfordern, deren Gegengewicht fast ausschließlich die Sommer- Einnahmen bilden müssen. Bekanntlich ist der Besuch des Gartens zur Winr«S;eit rin schwacher. Mit Unrecht ver sagen sich leider so Viele diesen Genuß; denn wer das Auge offen hat für die Natur, der empfindet auch in jeder Jahreszeit beim Betrachten der Thierwelt volle Freude. Man braucht noch kein überschwänglicher Natur schwärmer zu sei», um die Schönheiten des Zoologischen Gartens auch im Winter aufzunehmen, um von dem Anblick des beschneiten Waldparkes mit seinen uralten knorrigen Eichen, deren Geäst sich in den Himmel zeichnet, angenehm berührt zu werden. Weit schöner als im Sommer stellt sich jetzt das Wild vor; dem Waidmann lacht das Herz im Leibe, sieht er den gewaltigen, im stattlichen Geweihschmuck prangenden kana dischen Wapiti langsam durch den hohen Schneeschreiten,gewahrt er im Hirschpark hinter den Gehegen den stolzen, heimischen Edelhirsch, den niedlichen Damhirsch, Alle in stimmungsvoller Waldumgebung, auf einem ihrer Lebensweise angepaßten Boden. Desto bedauerlicher ist das Wassergeflügel daran. Ihm ist sein Lebenselement durch den Frost auf ein Minimum reducirt worden. Um das kuchendeckelgroße Loch auf dem zugefrorenen Schwimmvogelweiher drängt sich unablässig ein wasserbedürf- tigeS gefiedertes Volk. Es rutschen die Ringelgänse herbei, die Spießenten, die Möven, die Schwäne, um wenigstens einiger maßen, und sollte sie auch durch Schnabelhieb erstritten werden, die Wohlthat eines Bades zu genießen. Während sie sich iu corpore am Wasser versammeln, fallen kecke Goldammern, lustig zwitschernde Meisen und diebische Spatzen in die Futter kasten ein und erheben ihre Zehnten von den Körnern. Die Keckbeit der Räuber bält selbst die Möven vom Fressen fern. Andere Liebhaber des feuchten Elementes sitzen den Winter über freilich vollständig im Trocknen: die Fischotter schlüpft behend unter die raschelnde Laubdecke, mit der ihr Bassin bedeckt ist, die Löffelgans campirt im dichten Stroh im Elephantcnbause, wo auch die Storchcolonie, die Reihergruppe und zahlreiche Enten und Gänse sich klappernd, schnatternd, pfeifend und ton angebend unterhalten, und der Sumpfbiber verbirgt sich ängstlich im dichten Streu. Keineswegs ist aber das Leben im Garten äußerlich er storben. Sämmtliche Bären Hausen im Freien, mit ihnen eine Reihe „wetterbarter" Thiere, die Mufflons, die Wasch bären, die Füchse, die Raubvögel, die Haks und der Bison. Aus dem letzten Blockhause im Park tritt ein Elch heraus. Beim ersten Anblick glaubt man ein Pferd vor sich zu haben; da hebt er den Kopf, er gleicht dem eines Esels. Hohe Beine tragen den verhältnißmäßig kurzen Leib. Die Rücken linie steigt von dem kurzen Schwanz schräg nack» dem höcker artigen Widerrist an, und der dicke, kurze Hals endet in einen ungeschlachten langen Kopf mit weit überhängender Oberlippe. Regungslos, in stumpfsinniger Haltung, unbe kümmert um Das, was um ihn vorgeht, betrachtet der Elch seine Umgebung. Nur die gespannten weißgefütterten mächtigen Ohren verrathen eine gewisse innere Erregung des Thieres, mit dessen äußerer Plumpheit sich nur ein geringer Grad von Intelligenz verbindet. Dann liegt der Elch wieder lange Zeit im Schnee und schält Rinden vom Geäst. Andere Insassen deS Gartens wollen sckon zärtlicher be handelt sein; so die dünnschlanken gelben FrettS, denen in ihrem mit Doppelfenster versehenen Gelaß noch eine Heu- gepolsterte Stollwerck'sche Ehocoladenkiste zu warmem Unter schlupf begeben wurde, so die Affe», welcke in Anbetracht deS physikalischen Gesetzes, daß die Wärme stets nach oben steigt, in der Bel-Etage deS Raubthierhauses in unmittelbarer Nähe des FüllofenS Quartier genommen haben. Schon weniger empfindlich sind die hier einlogirten Großtatzcn, die mächtigen Tiger. d,e gewaltigen Löwen, die tückischen Panther. Wärme uns Ruhe zwingt sie meist zur Siesta. In süßem Nichtsthun hingelagert, erscheinen sie wie imposante plastische Gebilde aus dem künst lerischen Atelier der Natur, die hier stolze, edle, aber auch wilde Charakterköpfe formt. Dazu treten freundliche Züge der Mutterliebe. Wie zärtlich läßt „Jda", die Löwin, ihren vier Jungen das Spiel auf ihrem Rücken gewähren, und wie sorgsam theilt sie ihnen die Fleischportionen zu! Die Stille im Raum unterbricht jetzt nur die Fütterungs zeit. Dann rast die Bestienwelt wie eine entfesselte Teufels schaar an den Gittern, hochaufgerichtet, unruhig hin und her springend, aufgeregt an den eisernen Stäben kratzend und leuchtenden AugeS nach der Stelle blickend, von welcher Wärter Fischer mit seinen fleischschleppenden Trabanten kommen muß. Ab und zu ertönt das dumpfe, kurz abgestoßcne Fauchen der Königs- und Javaliger, das sägewerkartige Raffeln der Panther, der tief gestimmte donnernde Appetit seufzer des Wüstenkönigs und seiner Haremsdamen. Nur früh noch stört das Reinigen der Gelasse das ckolcs tar niente der Bestien. Nichts ist ihnen unangenehmer, als wenn die Jnnenschieber der Käfige quietschen und sie sict, anschicken müssen, die Schlafstube mit dem Salon zu ver tauschen. Den halbwüchsigen Bären vor der Ranbtkiergalerie thut die friscbe Lust gar wohl. Es sind drollige Geschöpfe. Als sie noch kleine, mollige, kugelrunde Burschen waren, gab cS häufig einen gewaltigen Napf süßer Milch. Keiner gönnte sie indessen dem andern. Bei der Balgerei um die köstliche Labe warf nun Petz Eins den Petz Zwei so in die milchgefüllte Pfanne, daß diesem die Milch über und über vom Pelze troff. War's Mitleid, war'S Egoismus, kurz, der Sieger im Streit leckte mitleidig dem Gefallenen die Sahne vom Fell. Kein Wunder, wenn er dabei listig
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