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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950307018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895030701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895030701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-07
- Monat1895-03
- Jahr1895
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2. MW z. LeipM Tageblatt mit WM K. 12!, Imeckag. 7. März IM. WaW-NiWbe.1 Königreich Lachsen. !L Leipzig, 6. Mär^. Ein bewährter und auch in wei teren Kreisen unserer Stadt bekannter Beamter wird dem nächst in den Ruhestand treten. Wie wir erfahren, ist Herr Bauiaspector Friedrich August Kästner um seine Pen- sionirung für den t. Juli einflekommen. Der Genannte befindet sich seit etwa 4V Zähren m städtischen Diensten. — Zur Ergänzung und theilweisen Richtigstellung unseres gestrigen Berichtes über die Versammlung des „Conservativen Vereins" sei mitgetheilt, daß seitens des Herrn Or. Voigt an die Herrra Generalkonsul Or. Schober und Oberamtsrichter Schwerd- seger das Ersuchen gegangen war, dem Comilü für die Hnldigimgs- sahrt nach Friedrichsruh beizutreten. * Leipzig, 6. März. Die pädagogische Central- bibliolhek (ComeniuS-Stiftung) in Leipzig, Kramer- ftraße, veröffentlicht soeben den ausführlichen Bericht über ihre Entwickelung im Zähre 1894. Wir heben hieraus die wichtigsten Daten hervor: Einnahme und Ausgabe balanciren mit 6043,43 -45 Einnahmen: von Behörden und Gönnern 1472,50 -^5, von auswärtigen Lehrern 13ll,20 -/5, von Leip ziger Lehrern 1084,40 -65, Verschiedenes 773,76 -6, Zuschuß auS der Liederbuchcasse 1401,57 .45, in Summa 6043,43 .45 Die Ausgaben sind für Mielhe, Anlauf von Büchern, Buch- dinderlöhne, Gehalt rc. Cassenbestand fehlt. Bei der starten Vermehrung des Bücherbestandes machte sich eine Erweite rung der Bibliolheksräume nothwendig, so daß jetzt die Bibliothek über die ganze erste Etage des Lehrervereins- hauseS verfügt. Die Zahl der Schriften ist von 66 604 auf 69 799 gestiegen. Angekauft wurden 572, während 2623 ge schenkt wurden. Sind sonach die Einkäufe etwas eingeschränkt worden, so wuchsen dagegen die Schenkungen um 645 gegen das Vorjahr. Die Zahl der Entleihungen und der entliehenen Bücher ist gleichfalls gestiegen, ersterc von 2484 auf 2706, letztere von l3 653 auf 15140. Als besondere Neuerung des vergangenen Geschäftsjahres verdient die Einrichtung einer pädagogischen Lesehalle hervorzehoben zu werden, die sich eines immer mehr wachsenden Zuspruchs zu erfreuen hat. Vor standssitzungen fanden 4 in Leipzig und 1 in Stuttgart (All gemeine deutsche Lehrcrversammlung) statt. ** Leipzig, 6. März. Die Tischler beschlossen in einer Versammlung, die sic gestern Abend im „Universitäts keller" abhielten, die Tarif- und Beschwerde-Com mission, welche früber hier am Orte beslaud, aber keine Tbätigkeil mehr ansübte, wieder ins Leben treten zu lasten. Diese Commission soll, soweit das möglich ist, die Organi sation ersetzen, die seit Auflösung der Zahlstelle des Holz arbeiterverbandes hier mangelt. Deshalb soll die Commission ihre Tbätigkeit künftig nicht nur auf die Tischler, sondern auf alle Holzarbeiter ausdehnen. ** Leipzig, 6. März. Zn einer von 300 Personen be suchten Versammlung aller in der Maß- und Con- fectionsbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, die gestern Abend in der „Flora" stattfand, sprach Frau Rohrlack aus Berlin über die Verwendung der weib lichen Arbeitskräfte. Die Rednerin betonte in ihre» l r/s ständigen sachlich gehaltenen Ausführungen, es komme vor Allem bei Lösung der Frauenfrage darauf an, daß die wirthschaftliche Lage der Frau auf diejenige des Mannes gehoben werde, namentlich in Bezug auf Verdienst rc. Zn der Debatte, die dem beifällig aufgenommenen Vortrage folgte, wurde lebhaft Klage geführt über die geringen Löhne, die hiesige größere Coniectionsgeschäfte ihren Arbeiterinnen zahlen. Die Versammlung nahm dann eine Resolution an, in der für Mädchen und Frauen bei gleicher Leistunx ein ebenso hoher Verdienst gefordert wird, wie ihn männliche Arbeiter baden. Außerdem sollen weibliche Fabrik- insp erkoren für eine bessere Controlc derjenigen Werk stätten sorgen, in denen Arbeiterinnen beschäftigt werden. A Leipzig, 6. März. Zn der letzten Sonntagsnummer theilten nur mit, daß ein hier als Verkäuferin tbätiges N jäbriges Märchen spurlos verschwunden sei, und daß man, da auch ein aus Halifax gebürtiger Conservatorist, der zur Verschwundenen in einem Liebesverbältniß stand, nicht wieder hier gesehen wurde, eine Entführung des Mädchens annehme. Wie sich jetzt ergeben bat, ist diese Vermuthung ganz richtig; es liegt allerdings eine EntsührungS- gefchichte vor, die nicht ganz rer Romantik entbehrt Der im 30. Lebensjahre stehende Musiker, der den Contrabaß spielte, halte früher bei den Eltern des Mädchens gewohnt, war mit der Tochter seines Wirths bekannt geworden und hatte bei dem Mädchen auch Gegenliebe gefunden. Daß es der Musiker ernst meinte, beweist der Umstand, daß er bei den Eltern des Mädchens um die Hand ihrer Tochter anhielt, hier jedoch ab gewiesen wurde. Das Der- bältniß der beiden Liebenden dauerte jedoch heimlich fort, bis sie endlich den Entschluß faßten, zu stieben. Dieser Plan muß von ihnen reiflich überlegt worden sein. Sie reisten, wie uns mitgetheilt wird, nicht gemeinschaftlich von Leipzig ab, sondern es begab sich zunächst der junge Mann weg, einige Tage darauf, am Mittwoch voriger Woche, folgte ihm das Mädchen. Zn den letzten Tagen hat nun das Mädchen aus GrimSby in England an ihre tiesbekümmerten Eltern geschrieben und das mitgetheilt, was hier längst vermutbet worden war. Auch bat das Mädchen, man möge sich ihret wegen nicht ängstigen. Wie verlautet, verfügten Beide nur über geringe Mittel. — Zm KaufmännischenVerein hält morgen Freitag Abend Herr Professor Or. Lamprecht seinen fünften und vorletzten Vortrag über „Deutsche Geschichte im Zeitalter der Freiheitskriege". Für diesen Abend bat der geschätzte Redner das Thema „Die Freiheitskriege und der erste Pariser Friede gewählt. — Morgen, Freitag, den 8. März d. Z., Abends 8 Uhr hält Herr Assistenzarzt vr. mock. Kießling vor den frei willigen SanitätS-Colonnen vom Rothen Kreuz zu Leipzig einen Vortrag über antiseptische Wundbehand lungen rc. in Zill'S Tunnel. §. Der König!. Sächs. Militair verein Jäger und Schützen begeht Sonnabend, den 9. März, Abends 8 Uhr im großen Saale der Central-Halle seine 23. Stiftungsfeier. Die Festmusik hat die hier rühmlichst bekannte Capelle des 3. Königl. Sächs. Jäger bataillons Rr. 15 unter Leitung des Stabshorn'istrn A. Herz aus Wurzen übernommen. Das sorgfältig zusaiiimengestellte Programm enthält außer prächtigen Tonstucken, ausgesührt in Streich- und Jägcrmusik, auch die von dem überaus eifrigen und tüchtigen Leiter der Capelle neu ringesührtc Specialität: Vorträge von Volks» und Jägerliedern ans 8 und 14 Waldhörnern, woraus wir Liebhaber ganz besonders aufmerksam machen möchten. Einige Männerchöre, csungen von der strebsamen Sängerablheilmig des Vereins, sowie Prolog und Festrede sorgen für weitere Abwechselung. Durch Mit glieder eingesirhrle Gäste sind willkommen. —'"' Gestern Nachmittag wurde in der Leipziger Straße in Gohlis ein 15jähriges Dienstmädchen aus Creuma von einem Osficiers- reitpserd beim Vorübergehen so erheblich gegen den Unterleib geschlagen, daß die Nrbersührung deS Mädchens ins Krankenhalts ich nothwendig machte. —* Ein 31 Jahre alter Handelsmann auS Lindenau schlug in Gundorf, wo er sich in Geschäften aushielt, in Folge der Glätte derartig zu Boden, daß er sich einen rechtsseitigen Armbruch zuzog und sich nach Anlegung eines Nothverbandes im Krankenhausc amnehmen lassen mußte. — Den linken Unterschenkel verrenkte ich ein 43 Jahre alter Zimmermann in der Torgauerstraße zu Volkmarsdorf beim Transport eines Korbes mit Kohlen durch Hin- kürzen. Er mußte sich dem Krankenhausc znwenden. — Die Platzmusik wird heute 12 Ubr Mittags aus dem Augustusplatze unter Leitung des Herrn StabShautboisten A. Jahrow von der Capelle des 134. Regiments auS- geführt. DaS Programm lautet: l) Schützenmarsch von Lippe. 2) Ouvertüre zur Oper „Teil" von Rossini. 3) Zug der ^rauen nach dem Münster ans der Oper „Lohenarm" von wagner. 4) Krönunasmarsch aus der Oper „Die Folkunger" von Kretschmer. 5) Espaua, Walzer von Waldteufel § Ans dem Bureau des Stadttheairrs. Im Neuen Theater gelangt am heutigen Donnerstag Henrik Jbsen'S neues Schauspiel „Klein Eyois" zur Wiederholung. — Im Alten Theater wird heute „Der Obersteiger" gegeben. — Morgen, Freitag, findet das zweite und letzte Gastspiel der Signorina Fra n c eSs ch i n a P revo st i statt. Die ausgezeichnete Sängerin singt die „Lucia" in Donizetti's Oper „Lucia von Lammermoor".— Im Alten Theater gebt am morgigen Freitag das Lustspiel Halali'." in Scene. Felix Philippi's neues Schauspiel „Wohl- thäter der Menschheit", welches einen sehr interessanten Stoß behandelt und das am Sonntag im Alten Theater erstmalig zur Ausführung gelangt, ist folgendermaßen besetzt worden: Erbprinz Carl Victor: Herr Körner. Geheimrath von Fortenbach: Herr Borcherdt, .Gustav, sein Sohn, Adjutant beim Erbprinzen: Herr Taeger, Katharina und Paula, seine Töchter: Fräulein Jmmisch und Fräul. Flösse!, Or. Eduard Martins: Herr Geidner, vr. Alfred Kaysxr:- Herr Hänselei, Hofdame Final, von Rudolphs: Früul. Lauterbach, Kammerherr von Brock: Herr Gr ein er. Die Regie führt Herr Oberregisseur Grünberger. — Das bereits angekjindigte Gastspiel der Hosopernsängerin Fräulein Wrdekind vom königt. Hostheater in Dresden findet voraussichtlich am Montag kommender Woche, am 11. d. M., statt. Vielsachen Wünschen zufolge tritt die Künstlerin noch einmal in der Rolle der „Marie" in der Oper „Die Tochter des Regiments" auf. s Krvstall-Palast. Am heutigen Donnerstag findet in der All-rthalle wiederum große Künstler »Vorstellung fämmtlicher enga girten Specialikäten statt. Ter Eingang ist durch das Mittel-Portal zu nehmen, woselbst sich auch die Abendcast'e befindet. — Im Parterre-Saale concertirt von 8 Uhr ab die beliebte englische Damen capelle unter Leitung von Miß F. Sidney bis nach 11 Uhr und hat jeder Circusbesucher nach Schluß desselben freien Zutritt zu diesem Concert. — Im Kuppelbau der Albertballe ist das Marine- Panorama von früh 9 bis Abends 10 Uhr geöffnet. s. Fröhliche Stimmung charakterisirt immer die Familien Abonnemenls-Concerle, welche in der Central-Halle regelmäßig Donnerstags durch die Capelle des 134. Jnsanlerie-RegimentS unter Direktion des Herrn Jahrow geboten werden. Und wenn, wie jetzt infolge anderweirer Besetzung des großen Saales, mehrmals die sonst auch Dienstags abgehaltenen Coucerte aussielen, so ist die Besucher zahl dann Donnerstags um so stärker — wohl ein Beweis dafür, daß die Concerte eine ständige, gern gesehene Einrichtung geworden sind. Und bei der Vorzüglichkeit der musikalischen Darbietungen ist das auch recht wohl erklärlich. 8 Die Gesellschaft „Rheingold" wird nächsten Sonntag Abend in den oberen Prachtsälen des Holels de Pologne eine humoristische Soirve mit Ball abhalten, wofür ein ebenso vielseitiges wie amü santes Programm ausgestellt ist. Die vollständige Capelle Peterhänsel concertir!, und zahlreiche gediegene Kräfte werden durch Couplet- vortrag dem Humor-Bedürsiiiß Genüge leisten. Z Im Felsen keller in L.-Plagwitz findet heute Elite-Concert statt, ausgesührt vom Neuen Leipziger Concert-Orchester unter Leitung des Herrn Musikdirektors Günther Coblenz, sowie unter Mitwirkung der Concertfängerin Frl. Käthi Marrling. Für das Concert, dem Ball folgt, ist ein gewähltes Programm aufgestellt. * Leipzig-Lillvcmm, 6. Marz. Der Verein für Gemein- wohl zn Leipzig-West, dessen allsonntäglicke Familienabende fick des zahlreichen Besuches aus allen Schichten der Be völkerung erfreuen, wünschte seinen Gästen auch eine Tbeater- vorstellung zu bieten. Er fand zu seiner großen Freude bei Herrn Director Stägemann überaus wohlwollendes Ent gegenkommen und dem ist es zu danken, daß für die Gäste des genannten Vereines künftigen Sonnabend 8 Uhr im Carolatbealer eine Darstellung von .Minna von Barnbclm" stattsindet. Die überaus große Mebrzabl der Einkrittskarten wird gegen Zahlung von 10 pro Stück in den Fabriken verkauft; nur ein kleiner Theil ist für die Mitglieder des Vereines, für die Damen und Herren, welche in den Familien abenden gewirkt haben, und für die Gesangvereine refervirt worden. Die Käufer erhalten nur Znlerimskarlen, gegen deren Abgabe sie am Eingänge des Theaters das durch das Loos bestimmte Billet erhallen, so daß der Glückliche für feine 10 einen Parquet- oder Logenplatz, der minder Glückliche aber ein Eckchen auf dem Olymp erbalten kann. An der Casfe oder an anderer Stelle werden keine Billets verkauft. Herr Director Stägemann aber bat sich durch seine Güte den lebhaftesten Dank der Bewohnerschaft von Leipzig-West verdient. Leipzig - Gohlis, 6. März. Kommenden Sonntag (Reminiscere), Abends r/»8 Uhr findet in hiesiger Kirche unter gütiger Mitwirkung der Concertfängerin Frl. Helene Perl und des Organisten Herrn F. Brendel seitens des Kirchengesangvereins und Kirchenchores eine Abendmotette statt, bei welcher u. A. verschiedene Passionsgesänge zum Vortrag gelangen. Da der Eintrittspreis nur 10 beträgt, I sonen haben nur 130 (---->l,4 Procent) weniger als so sei auch hier ans diese Abcndfeier besonders hingewiesen. I 500 -«5 und 203 (----- 33,4 Prvc.) von 500—800 Eiu- LchöneselV, 6. März. Morgen, am Donnerstag, den ! kommen. Die anderen 27.-5 (----45,2 Proc.) haben über 7. Mär;, sind es 2.5 Jahre, seit die Hebamme Marie! ^00 <5 Einkommen. DaS Gesamutteinkommeu betragt runc Gräfe geb. Schtnhr für unfern Ort in Pflicht genommen! > Million Mark. Die,e Hohe wird aber nur durch die zwei wurde. Zn aufopfernder Tbätigkeit und gewissenhafter Psticht-1 Höchste-ngeschätzten erreicht, die allem zusammen 28.5 000 ersüllung waltete die Jubilarin ihres Amtes und ist nur z„! Einkommen haben. Man wurde al,v m einen groben Fehler wünschen, daß dieselbe ebenso lange wie ihre Mutter Zoh.l verfallen, wenn man den Gezammtbelraa auf die Zahl der Schlubr, welche nahezu .50 Jahre dem gleichen Berufe oblag, s Emgeschätzten umrechnen wollte. Von dem Gefammtemkommen in segensreicher Thätigkeit für unfern Ort wirken möge. I entfielen auf das Einkommen aus Grundbesitz wo 000 H 8 R.„,Am sank, die Hauv t-! ""^ Eapitalzinsen und Renten 207 000 -L, aus Handel ijl- im RMSIcAr Mi,. Mä, «, 2^7 Al „j, E.7 L Aus-,?m H A»/«" 'L.L. in erster Linie der Mannergesangverein) und Freunden der I ^ws der in sehr'fa^ bei Noack L F>em- «En Sache veranstalteten Concerten und Aufführnnzcn, '^„-^bst m'chienen ist verweisen ^ Dem W»ke sine em ckl. Z.n,en ferner 300 ^ ^ nng des Rentners Herrn ^ ^ Tiegelbild und die Farben der Stadt Nerckan -rd der Lste Bericht auch eine» Z-KMH. D°-«E d°m°°.i» der anwelcnden Mitglieder prüften die Zahresrechnung und l st^ burch folgende Meldung. Wie uns von geschätzter Seit, fanden dieselbe in Ordnung, weshalb dem Cafsirer Ent-! mttgetbeilt wird, stammt der am Sonnabend in Karlsruh lastungertheilt wurde. Sodann erfolgte die Neuwahl des Vor-l durch Selbstmord aus dem Leben geichiedene Oberst!,eute- standcs. AuS derselben gingen hervor — die jetzigen Mitglieder ! uarit»- D. Ku^t <vrege allerdings aus unserer Stadt, lehnten eine Wiederwabl ab — die Herren Director Francke, >Der,elbe ist als «obn deS früheren Oberzollmspectors .xregc Rcnlier Golzsch, Kaufmann Sleeger, Sladtcafsirer I h^r geboren. Müller und Bilchdrnckereibcsitzer Günz. Als Mitglieder deS I 1P Schönheide, 6. März. Dem Werkführer Ed. Bret- Ausfichlsrathes (welchem fatzungsgemaß angehören der Bürger I schneider und dem Arbeiter Chr. Seidel hier ist in An meister, die 3 Stadlräthe, der Pfarrer, der leitende Lehrer, der I crkennung ihrer 30 jährigen Tbätigkeit nach^ vollendetem Oberförster) wurden zugcwähit die Herren vr. Weber, Leipzig,! 25. Lebensjahre in der Bürstenfabrik der Firma Ed. Flemming Schneidermeister Hessel und Getreidebändlcr Wabren.! <L Co. von dem Ministerium des Innern die Medaille „füc Im Jabre 1889, da der Verein gegründet wurde, waren I Trcne in der Arbeit" verliehen worden. — Der Verkehr ans vorhanden ca. 4000 der VermögenS^uwachs innerbalb I der Bahnlinie Saupersdorf - Wilzschhaus mußte in 6 Jahren beträgt also ca. 3000 -65 Hoffen wir, daß der I Folge deS hoben Schnees bereits feit 5 Tagen eingestellt junge gemeinnützige Verein auch in Zukunft mit Erfolg be-1 werden und ist bis beute noch nicht wieder eröffnet. Zm strebt sein wird, das noch unzulängliche Vermögen vermehren I Vogllande und im Gebirge liegt der Schnee noch gegen zu Helsen, hoffen wir insbesondere auch, daß die Liebe wohl-! 1 m hoch. habender und wohlrenkender Menschen bereit ist, die Vereins-1 Dresden, 6. März. Der Fürst und die Frau Fürstin zwecke nach Kräften zu fördern, damit auch die hiesige Stadl -u Schaum bürg-Lippe sind gestern Abend 8 Uhr baldmöglichst des Segens einer gut geleiteten Kleinkinder-129 Minuten hier eingelroffen und haben im königlichen bewabranstalt theilhaftig werde. I Residenzschlosse Wohnung genommen. -t. Oftrau, 6. März. Der Steinbrecher Robert! * Dresden, 6. März. „Rothe" oder „Gelbe" ist jetzt Schreiber aus Schrebitz, 49 oahr alt, verunglückte im I pie Devise eines Proceffes, der zwischen den beiden Dresdner Kalkwerke zu Görlitz dadurch, daß er sich bei dem Heben > Straßenbahn-Gesellschaften, der neuen „rothen" und eines mit Steinen gefüllten Troges die unteren Rücken- > der alten „gelben", vor dem Amtsgericht Dresden schwebt, muSkeln zerriß. I und zwar handelt es sich dabei um ein Object in der un * Zwickau, 6. Mär;. Für die Hinterbliebenen der Elbe-1 mittelbaren Nähe des Amtsgerichtsgebäudes; daS lebendige Verunglückten sind bis jetzt hier 1240 .6.' gesammelt worben. I Streitobjekt bildet nämlich der WarnungSposien an der — Webrmann Zumpc von der besoldeten Nachlfeucrwache I dortigen Kreuzung der elektrischen Bahn mit den anderen erhielt gestern von dieser in Anerkennung langjähriger Dienste I Pferdebahnlinien. Die Polizeidirection hatte au beide Gesell beim Corps ein Ehrengeschenk überreicht. — Zm benachbarten I schäften die Verfügung erlassen, daß dort ein Warnungs- CaUnberg brannten gestern früh 5 Wohnhäuser nieder, wäh-1 Posten auszustellen sei. Die „Rotbe" war dem sofort nach- rend 2 abgebrochen werden mußten, um dem Feuer Einhalt I gekommen, und als die „Gelbe" den „Rothen" dort stehen sah, zu thun. — DaS königl. Kriegsministerium hat für den I stellte sie natürlich ihren „Gelben" nicht erst aus. Die Polizei be- 5. April einen Renwntemarkt für Zwickau und Umgegend I gnügte sich aber mit dem Einen; ihr war es gleich, ob er „rotb" oder nach Zwickau ausgeschrieben. — Die hiesige Sparcasse I „gelb" war. Nun verlangte die „rolhe" Gesellschaft, daß erzielte im vorigen Monat 842 287 -65 78 Umsatz. — Für I die „gelbe" ihren Mann zur Hälfte mit bezahle, da ihr die hiesige Moritzkirchengcmeinde mackt sich in diesem Zähre I Mann zur Hälfte die Geschäfte der andern Gesellschaft mn ein Anlagenzuschuß von 18 373 ^<5. erforderlich. — Die aus I besorge. Die „Gelbe" wenvete wieder ein, die „Rothe" bat c 160 000 -6: erhöhten Kosten für Erneuerung unserer I mit der Ausstellung des Mannes lediglich ihre - eigene Ver Kaiharinentirche werben durch Anleiben, welche bis zum I pflichlung erfüllt, denn die „Rothe" habe nicht nur einen Jahre 1919 zurückzuzahlen sink, aufgebracht. — Der Fonds I halben Mann, sondern einen ganzen aufzustellen gehabt. Daß für das hiesige Bürgerhospital ist auf 495 400 ,6.' angewacysen, I durch die Aufstellung des „Rothen" sich die Verpflichtung der daS BürgerboSpital verursachte 112 00) -65 Bauaufwand! „gelben" Gesellschaft, ihrerseits einen Mann aufznstellen, er ahne Bauland und Ausstattung. — Zm hiesigen Viel,- unk I ledige, sei ihr Vortheil und Pech der „Rothen"; sie bezahle Schlachthof ist die Marltgebübr für Bakonier-Schweine von I nichts. So wird voraussichtlich auch entschieden werden, ver 1 -65 auf 50 und die Schlachtgedühr für Pferde von! muthlich wird aber auch noch daS Berufungsgericht sich mit 5.50 -65 auf 4,50 -65 und für Hunde von l -65 auf 50 I dem Mann zu beschäftigen haben, der am Tage die rotbe herabgesetzt worben. ! Fahne schwenkt und Abends die beiden Laternen dreht, und ick. Ncrchau, 6. März. Der Bericht, den Herr Bürger-1 dem es gewiß Niemand ansieht daß die schwierigsten Rechts meister Kau tisch über den Stand und bie Berw allung h tragen sich an seme Person tnüpsen. der Gemeindeangekegenhelten der Stabt Nerchau für die Jahre 1890—>893 erstattet hat, kann als eine wohl- gelungene Arbeit gelten. Wenn der Verfasser diesen Bericht eme „historisch-statistische Beschreibung der Stadt" nennt, so ist das zutreffend. Mit großem Fleiß hat Herr Bürger meister Kaulisch alles zusammcngetragen, was aus die Ver- bälinisse der kleinen Landstadt — sie zählte bei der letzten Volkszählung 1649 Einwohner — Bezug bat. Nicht nur, für unsere Einwohnerschaft, sondern auch für weitere Kreise ent hält der Bericht manches Wissenswerthe. Erwähnt sei hier Folgendes. Die Flur Nerchau umfaßte 543 sta, also ziem lich den zehnten Theil der Grundfläche des gesammten Leipzigs. Tie Einwohnerzahl stieg von 1832 bis 1880, also in 50 Zabren, von 581 auf 1060, also um 470 Seelen, dann aber in den folgenden 10 Jahren auf 1649, also um 589 Seelen. Von 394 Wohnungen waren 290 (--- 7l Proc.) im Werthe bis zu 100 -6! (j), von 49 Geschäftsräumen 33 (--67 Procent) in demselben Werthe. „Auf nach Nerchau, der freundlichen Mulbenstadt", möchte da gewiß mancher Großstädter rufen — wenn er nicht durch den Eiwerb gefesselt wäre. Nur 8 Wohnungen und 6 Geschäfts räume kosteten mehr als 300 -65 Der Charakter als Landstadt ist allerdings im Laufe der Jahre ein anderer geworden. Die Rilidviehbaltung ging von 306 im Jahre 1840 aus l4l im Jahre 1892 herunter. Scbasvieh (1840 623 Stück!) ist so gut wie ganz verschwunden, und nur Schweiuevieb, das für den kleinen Mann am besten zu verwerlhende Object, ist im gleichen Zeiträume von 136 auf 3l8 Stück gestiegen. Schon hieraus geht hervor, daß Nerchau im Lause der Jahre mehr Fabrik st adt ge worben ist. Die Einkommenverhältnisse können als sehr günstige gelten. Von 608 eingesckätzten Per- Äus dem Geschäftsverkehr. ? Jur Corjetsrage. Tie vielen erfolglosen Anstrengungen, welche in letzter Zeit von interessirter Seite gemacht wurden unk noch immer gemacht werden, um das Corset gänzlich zu beseitigen beweisen es zur Genüge, daß das Corset die ihm angedichtett-i schlechten Eigenschaften in Wirklichkeit nicht besitzt, denn dasselbe ist heute noch allen Damen, die auch nur etwas Werth aus ihre Figur legen, ein ganz unentbehrliches Kleidungsstück, welches durch Sticht- (weder Biisrentialter, noch die vielen Arten Gesnndheits-CorsetS rr. ersetzt werden kann. In dieser Frage dürste man wohl das Richtige treffen, wenn man sagt, nicht daS Corjrt an und für sich ist bei Gesundheit schädlich, sondern nur das zu feste Einschnitten, genau so, wie das bei zu engen zierlichen Stiefeln, Handschuhen rc. der Fall ist, und wie überhaupt alle Uebertreidungen schädlich wirken muffen. Ein nach den Körpersormen gut ausgearbeitetes Corsrr kann bei mäßigem Schnüren aus den Körper keinen schädlichen Ein sluß ausüben, wohl aber giebt es demselben Stütze und verursacht ganz entschieden eine bessere Haltung. Es ist mm entschieden nicki r ch ig, beim Einkäufen von Corstts sich allein durch den billige» Pr ,s Lest wnun zu lassen, vielmehr achte man mehr auf bequeme und gut passende Fa<,on, selbst wenn e§ rm Preis etwas rheurcr st in ,ollte. Als die besten der sümmtlich existrrrnden Corsets sink diejenigen der königlichen Manufacrur von Dutoict L Co. in Brüssel (Marke k> v) zu bezeichnen, welche in größter Auswahl im hiesigen Corset-Special-Geschäft von Gustav Köhler, Inhaber Günther ä: Ncumeister, «rimmaische Straße 2o, zu baden sind. Diese Firma fabricirt nun auch in deutschen Corsetteu die besten Fa?ons, da ihr die berühmten Brüsseler Corselten al Vorb ld dienen und sie auch ihre Hauplsorgsalt aus gute erprobte Farons legt. Eine jede Dame, die sich ein Corset anschasfen muß, ,ei daher auf diese Firma aufmerksam gemacht, um so mehr, da sie Wäsche und Reparaturen, sowie Extra-Anfertigungen nach beson deren Maßen bereitwilligst übernimmt und ihren illuftrirten, sehr reichhaltigen Katalog umsonst und portofrei verieadet. Ml- Ni! MkMMkii-Mlill mit Dampfbetrieb gegründet 1850 Moritz Mäkler Berlin. EeipHTS Hamburg. 8 Oetersstraße 8. Special-Katalog auf Verlangen kostenfrei. Specialität: Muster-Aoffer Mnster-^arlons Mnster-AIappen Muster-Taschen MusterEtuis, w Mr alte Branche« halte in reichster Auswahl stets auf Lager.
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