^[d J 3r genommen hat, dafs man glauben follte, fie befinde fich bereits auf der höchften Stufe ihrer Entwickelung? Von Senefelder’s Familie find gegenwärtig noch am Leben ein Neffe des Erfinders, Peter Senefelder, Lithograph; ferner ein Enkel, Ludwig Senefelder, gleichfalls Lithograph, zwei Enkelinnen, Ernestine Senefelder, Lehrerin und Henriette Senefelder, verehelichte Kaiser, die fämmtlich ihren Aufenthalt in München haben. Im Jahre 1846 erliefs, wie fchon erwähnt, Herr B. Dondorf in Frank furt am Main einen Aufruf an die lithographifche Welt, um den beiden Töchtern des Flrfinders, welche in dürftigen Umftänden in München lebten, eine Unter- ftützung gewähren zu können, und ging felbft mit einem namhaften Betrage voran. Leider erreichte derzeit die zufainmengebrachte Summe nicht die gewünfchte Höhe, denn die Theilnahme war eben nicht allzu grofs. Zum Schliffs möge hier noch die literarifche Thätigkeit Senefelder’s „ kurze Berückfichtigung finden. Es find folgende Sachen von ihm verfafst worden und theilweife auch im Druck erfchienen: »Die Mädchenkenner«, oder: »So ein Gelehrter und nur Famulus«, Luftfpiel in drei Aufzügen, München 1792. »Der Bruder aus Amerika.« Schaufpiel, 1792. »Die Gothen im Orient.« Schaufpiel, 1793. »Wilhelm von Lautern«, oder: »Der Schatz im Birkenbufche«, Trauer- fpiel aus den Ritterzeiten, in fünf Acten. »Werner von Schwarzbach«, Trauerfpiel in fünf Aufzügen. »Irrthum und Reue«, oder: »Der F'amilientraum«, Trauerfpiel in fünf Aufzügen. »Siegfried«, oder: »Die fchnelle Wendung«, komifche Oper in drei Aufzügen. »Das Bürgerglück.« Schaufpiel. 1793. »Die Tifchlerfamilie«, Schaufpiel in drei Aufzügen, als Fortfetzung des »Bürgerglück«. »Mathilde von Altenftein«, oder: Die Bärenhöhle«, Ritter - Schaufpiel in fünf Aufzügen. München 1793. c je!