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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189505125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18950512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18950512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-12
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1895
- Autor
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G"» tz. 3418 Heilmagnetisem Soki*Osi>v>*, Leipzig, Neumcrvkt Nv. 20—22 (im Hause der Firma Mzf L Lällek), behandelt seit Jahren mit bekanntem Erfolge Leiden aller Art, mit Ausnahme von Diphtherie, Schwindsüchten, Krebs n. dergl. — Daß die Erfolge dauernd sind, bestätigen mir immer wieder dankbare Patienten. Wenn es bei den vielen glänzenden Resultaten noch Skeptiker giebt, so sind dies meistens Personen, die leichtfertig urtheilen, ohne der Sache näher getreten zu sein, oder Leute, die eben um jeden Preis Alles ableugnen, um dadurch erhaben erscheinen zu wollen. Mir genügt das schöne Bewußtsein, in so manche Familie Hilfe gebracht zu haben. Es ist noch gar nicht jo lange her, daß der Hypnotismus eitel Schwindel — es ist dies bei allen Neuerungen ein recht beliebtes Wort — genannt wurde, und heule wird Jeder verächtlich angesehen, der an hypnotischen Experimenten zweifelt! — Und nun dir stattliche Anzahl von Heilungen, die ich vollzog —I Ich verweise an dieser Stelle auf mein Büchlein: Heilmethode dkA 8ebeNsUMgNetiAMUö", welches jetzt iu 3. Auflage („7.—10. Tausend") erscheint, in der bivrlk'schen Buchhandlung, Rcnmarkt 6. und in allen anderen Buchhandlungen für 1 25 ^ vorräthig sein wird und welche- über 050 Heilerfolge aufweistk — Vor 5 Jahren erschien die erste Auslage und wie viel neue Resultate sind inzwischen zu verzeichnen! Obgleich es mir widerstrebt, öffentlich Heilungen zu besprechen, so bin ich es meiner Sache schuldig» und jeder Billigdenkende muß mir Recht geben. Ich und meine Schüler umgnctisircu nach memem eigenen «euen System und bemerke ich, daß außer meinem Schüler, der unter meiner Leitung thätig ist, in Leipzig Niemand, wie wir Beide nach diesem meinem, seit Jahren bewährten System magnetisirt. Fast alle Patienten empfinden die magnetische Wirkung ohne eine Berührung von mir, auch werden keinerlei Instrumente oder Medicinen benutzt. zM" 80 IL«N«L S L» Ll>I§x«r In verhältnißmäßig kurzer Cur besserte sich der Zustand nach und nach und als Frau Z. die Cur beschloß, war von der Lähmung nicht das Geringste mehr zu bemerken. Dem Bruder, Herrn P., wurde ebenfalls Hilfe gebracht bei dem schmerzhaften Jschiasleiden. Frau W. lag im Januar l892 an Kniegelenkentzündung darnieder, so daß ich sie besuchen mußte. Schon zur vierten Behandlung konnte die Dame in meine Sprechstunden kommen, gewiß ei» deutlicher Beweis, wie eingreifend die magnetische Wirkung oft ist. — Jetzt nahm die Dame meine Hilfe wieder in Anspruch bei ner» vösen Schmerzen und war sie mit dem Erfolg wieder so zufrieden, wie bei der früheren Erkrankung. Herr I. wurde von Ischias glänzend curirt. Später wurde er noch von einer Lungenentzündung, die er sich durch eine Erkältung zugezogen hatte, durch meine Behandlung hergestellt' Herr Hoffman» hatte lange Zeit an Ischias gelitten. Auf Empfehlung mehrerer glücklich geheckter Patienten trat er in meine Cur und obgleich das Leiden ziemlich veraltet war, wurde ihm dennoch bei einiger Ausdauer geholfen. Jetzt nun, 2 Jahre nach Beendigung der Cur, bestätigte mir der dankbare Herr den beständigen Erfolg. Im Mai l892 wurde mir das vierjährige Käkhchen W. zur Cur gebracht, da das Kind an einer linksseitigen Gesichtslähmung litt. Die'Kleine war vor der Be handlung von einem Professor untersucht worden und als derselbe bei Beendigung unserer Cur das Kind wiederum untersuchte und hörte, daß ich die Lähmung gebessert habe, erklärte er ehrlich die Heilung als eine sehr gute und setzte hinzu: „Was wahr ist, muß wahr bleiben". Im Januar 1893 wurde Margarethe L. von Veitstanz und nervösen Zuckungen glänzend hergestellt. Tie kleine Patientin war nicht im Stande, einen Moment ihre Glieder beherrschen zu können und litt außerdein unter schrecklichem Hautjucken, so daß sie sich blutig scheuerte und kratzte. Das Kind empfand die Äohlthat der Herstellung so dankbar, daß, als ein Jahr nach Beendigung der Cur ver gangen war, sie diesen Jahrestag benutzte, um persönlich mir ihr Bild mit einem Blumenstrauß zu überbringen. Fräulein T. war so schwer erkrankt, daß nach ihrem Aussehen ihre Freunde wenig Hoffnung nur auf Besserung hatten. Geschwulst an den Füßen, allgemeine Mattigkeit und Erschöpfung, verbunden mit Appetitlosigkeit und nervösen Schmerzen waren die Symptome, welche durch Blutarmuth und ungenügende Lungen- und Nierenthätigkeit hervorgerusen wurden. Diese Cur könnte man wie so manche andere als ein Wunder betrachten und wurde mir auch die Freude zu Theil, daß ein Jahr später mir der Hausarzt der Dame persönlich den großen Erfolg bestätigte. Der Verlauf der Cur war ähnlich wie bei Frau P. und Frau W. (beide Fälle in meinem Buch besprochen), welche die betreffenden Aerzte ebenfalls anerkannten. Herr Leitet litt seit Jahren au nervösen Herzasfectionen. Durch drei Magnetisationen wurde er von denselben befreit. Später erkrankte Herr S. an Leber- entzündung und auch in diesem Falle bewährte sich die magnetische Einwirkung vorzüglich. Herr Weif; wurde von Fußgelenkentzündung ziemlich schnell curirt. Frau I. hatte seit vielen Jahren eine offene Fußwunde. Nach wenigen Behand lungen heilte dieselbe zu, was mir die Patientin nach 2 Jahren dankbar bestätigte. Frau F. litt an einer offenen Fußwunde, die sehr schmerzhaft war, auch iu diesem Falle half die magnetische Cur; die Wunde heilte zu und die Schmerzen vergingen. Dem Manne dieser Patientin beseitigte ich Kopfschmerzen. Frau Krause hatte eine Handwurzelgelenkentzündung. Sie kam in meine Behandlung und wurde hergestellt. Frau <K.» wie so viele Andere, befreit von Zahnschmerzen. Frau S. befreite ich vor 12 Jahren, im Jahre 1883, in 3 Magnetisationen von nervösen Kopfschmerzen, die in dieser ganzen Zeit niemals wiederkehrten! Gewiß ein recht gründlicher Erfolg! Neuerdings erkrankte die Dame an einer Kiefer- entzündung und nahm meine Hilfe in Anspruch. Mehrere Monate nach Beendigung unserer letzten Cur traf ich die Dame wieder und betonte sie dankbar die günstige Ein wirkung auch diesmal. Nach ärztlichem Ausspruch litt Herr G. an Lendenmuskelverrenkung. Da ich dem Patienten früher bei einem andere» Leiden Hilfe gebracht hatte, kam er zu mir, und war der Erfolg tvieder ein guter. Daß er erst zu einer anderen Cur griff, geschah auf Grund der Meinung, daß ein Bruch vorliegen könnte und ich in dem Falle dann ja nicht zu helfen vermöge. Herr H. war magenleidend und in Folge dessen so geschwächt, daß er vor nervösen Kopfschmerzen sich nicht retten konnte, wie er sagte. Ohnmachts- anfälle und Erbrechen waren keine Seltenheiten. Herr H. war mit Lein Resultate so zufrieden, daß er mir 1 Jahr später, zu Sylvester 189-t, mit seiner Neujahrs gratulation nochmals seinen Dank aussprach. Frau I. zog sich durch Erkältung eine plötzliche Schwerhörigkeit zu. Da die Patientin gleich beim Auftreten des Leidens meine Hilfe in Anspruch nahm, so waren drei Magnetisationen genügend, um das unangenehme Leiden zu beseitigen. Vtv 8pr»ol»« xknLltvI» v«rl«ren hatte Frl. Marie Kr g und wurde ihr dieselbe durch meine Behandlung wiedergegeben! Für diese Cur sind sehr viele Zeugen vorhanden, die die Heilung bestätigen. Der Verlauf der Erkrankung diese- gewiß hochinteressanten Falles war folgender: Im September 1894 erkrankte Frl. Fr g an heftigem Kopsdruck und Schlaflosigkeit. Bis dahin hatte sie an unregelmäßiger Menstruation gelitten, d. h. dieselbe trat aller 14 Tage auf. Sie gebrauchte deshalb ein Mittel, um die Unregelmäßigkeit zu heben, und in Folge dieses Mittels blieb die Menstruation gänzlich aus. Daraus trat obengenannter Zustand ein. Sie begab sich in ein Kranken haus, woselbst sie 4 Wochen verblieb und Bäder, Abreibungen rc., sowie auch gegen die Schlaflosigkeit, die Erregung der Nerven und den Kopsdruck Morphiumpulver und Morphiumeinspritzungen vorgenommen wurden, jedoch der erhoffte Erfolg blieb aus. Zu diesen Umständen trat nun eine Lähmung der Sprache hinzu, so daß die Patientin als stumm zu bezeichnen war. Ein merkwürdiger Punct war, Laß das Frl., sobald sie Gedrucktes vor Augen hatte, das Gedruckte fließend lesen konnte, sonst aber nicht im Stande war, einen Satz zu sprechen. — Am 27. October 1894 kam sie in meine Behandlung und sofort nach der ersten Magnetisation konnte sie einige Stunde» sprechen, zum Erstaunen aller meiner übrigen Patienten. Selbstredend war bei dem verwickelten Zustand des Leidens nicht daran zu denken, daß nun die Kranke auf ein Mal gesund sei. Die Sprache ging allmählich wieder zurück; aber nach der zweiten Magnetisation kam sie sofort wieder. So wechselnd mit Sprechen und Nichtsprechen verging einige Zeit; immer niehr blieb die Sprache und jetzt spricht das Fräulein seit Monaten ununterbrochen. Die Menstruation trat während der daraus bezüglichen Magnetisation schon 4 Mal pünctlich ein; der Schlaf ist brillant, ohne Schlaspulver. Der Appetit ist sehr gut, das allgemeine Befinden vortrefflich, die Stimmung eine heitere geworden. Jedenfalls kann hier von Einbildung oder Zufall keine Rede sein, vielmehr von einer sicheren Cur. Nebenbei bemerke ich, daß die Patientin nicht als „hysterisch" be zeichnet werden kann, sie ist körperlich und geistig gut entwickelt und leidet an keinen fixen Ideen. Auch dies Frl. empfand die magnetische Einwirkung sehr deutlich ohne eine Berührung. Um hier nochmals den Unterschied zwischen Hypnotismus und Magnetismus festzustcllen, bemerke ich, daß bei den Behandlungen stets Unter haltung gepflogen wurde und die Patientin nie einschlief oder ihr etwas etngcredet wurde; im Gegentheil, da sie heiter veranlagt ist, hat sie oft Scherze erzählt und sich darüber köstlich amüsirt und gelacht während der Magnetisationen. — Ist dies bei Hypnose oder Suggestion möglich?! Am 11. März 1895 erfreute mich ein längerer Brief, dem ich folgende Sätze ent nehme: „Sehr geehrter Herr Schroeder! Ich sage Ihnen meinen aufrichtigsten Dank, denn von meinen grenzenlosen Schinerzen hätte mich doch Niemand befreien können, als nur Sie! Will sich die Gelegenheit bieten, daß ich Sie empfehlen kann, so werde ich es gern thun, wie Sie mich jederzeit in die Liste Ihrer geheilten Patienten öffent- hing und Patientin nicht im Stande war, trotz aller Anstrengung, es zu bewegen, lich eintragen können. U. f. w. Bestens grüßend A. (K. Schließlich bemerke ich, daß ich augenblicklich wieder einige Patienten in Behandlung habe, bei denen sich die Einwirkung des Magnetismus dem Auge sichtbar durch Zuckungen beweist, ohne daß der Patient von mir berührt wird. Es ist solche Einwirkung höchst interessant und schon vor Jahren durch eine Besprechung seitens der Redaction der „Dresdner Nachrichten" hervorgehobe» worden (siehe Seite 24 meines Buches, HI. Ausl.). Die Anwendung der magnetischen Heilmethode ist gänzlich unschädlich, milde und kräftigend. Eine Uebcrreizung der Nerven findet nie statt, wie bei hypnotischen Experimenten; eS ist deshalb diese Mthode Nervenleidenden bestens zu empfehlen. Heilintigiietiseur i , sM- IKsumLrlrl: 20 22 im Hause der Firma L. HÄltvI». sM" Empfangsstunden Wochentags von 10 bis 1 Uhr. "W> Btsmhc i» der Stadt und »ach auswärts früh von 7—10 nud Nachmittags von 2 llhr ab. Am 23- Januar 1895 erhielt ich folgenden Dankesbrief: „Hiermit bestätige ich Ihnen aus Dankbarkeit, daß Sie mich innerhalb zweier Wochen von sehr schmerzhaftem Gelenkrheumatismus herstellten. Seit dem Juni 1894 litt ich an diesem Leiden, das zu Weihnachten 1894 so schlimm wurde, daß ich meine Thätigkeit nicht mehr aus üben konnte, da ich kaum gehen und stehen kvnnte. Durch die Behandlung des Herrn Heilmagnetiseur Schroeder wurde ich von den höchst unangenehmen Schmerzen befreit, so daß ich diese Cur nur auf das Wärmste empfehlen kann. Mit verbindlichstem Danke zeichnet A. Krobcn." Vor einem halben Jahre heckte ich bei dem kleinen Mllssin offene Beiuwunden, die sich vorher nicht schließen wollten. Am 27. Januar bestätigte mir die Mutter per- sönlich nochmals den dauernden Erfolg. — Ein schönes Resultat der magnetischen Behandlung ist auch folgender Fall: Ein kleiner Patient erkrankte an totaler Lähmung der Beine und litt seit 7 Wochen an dem schrecklichen Leiden. Die Ursache war jedenfalls eine vorher nicht genügend vor- übergegangenc Masern-Erkrankung. Die Einwirkung meiner Methode war eine glän zende, denn nach der zweiten Magnetisation machte der Knabe schon Gehversuche, die sich zusehends steigerten, so daß der kleine Patient ganz glücklich ist, mit ihm die Eltern und ich. Wie bei vielen Patienten ist auch hier die magnetische Ein wirkung dem Auge sichtbar!! — Frau (Kröte wurde im Juni 1894 von Nervenschwächeznständcn und heftigen Kopfschmerzen so glücklich curirt, daß sie bei einigen späleren anderen Erkrankungen die magnetische Behandlung in Anspruch nahm und stets zufrieden gestellt wurde. Frau Richter litt seit vielen Jahren an linksseitigem Gesichtsnervenzucken. Alle angewandten Mittel erwiesen sich zwecklos. Auf Empfehlung eines durch meine Behandlung von Kopfschmerzen geheilten Herrn unternahm sie „als letzten Versuch", wie sie sagte, eine Cur bei mir. Der Erfolg war außerordentlich günstig, denn schon nach einigen Behandlungen trat eine bedeutende Beruhigung der Nerven ein, der späterhin totale Heilung folgte. Frl. Bachmann litt an nervösen Kopfschmerzen. Auch sie wurde hergcstellt. Walther Knnath, 2 Jahre alt, litt seit 8 Tagen an Flechten im Gesicht, Armen und Beinen. Die magnetische Einwirkung bewies sich bei dem kleinen Patienten so schön, daß nach der 1. Behandlung eine bedeutende Besserung eintrat. Die Ent- Zündung wurde viel blasser, die flüssigen Msonderungen hörten auf und eine starke Verschorfung trat ein. Nach der 3. Magnetisarion trat wieder eine erhebliche Besserung ein: es löste sich der Ausschlag und nach ein Paar Behandlungen war das Kind hcrgestellt. Herr ReSmer wurde von Rheumatismus, der die Finger ganz krumm gezogen hatte, curirt und hörte ich von dem dauernden Erfolg. Herr Wolfs» den ich im Jahre 1886 iu drei Behandlungen von Rheumatismus curirte, hat von diesem Leiden die letzten 8 Jahre nichts mehr gespürt, wie mir im October 1894 die Mutter mitthcilte. Frl. K. litt an allgemeiner Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Magenkrämpfen. Diese Cur nahm einige Zeit in Anspruch, da der Zustand sehr entwickelt war, aber führte doch zu dem gewünschten Ziele, so Laß die ehemalige Patientin ihren Beruf voll und ganz ausführen kann. Bet Frau W. war 10 Wochen lang die Menstruation ausgeblieben. Am 1. und 2. April 1894 wurde sie magnetisirt und dieselbe trat sofort ein. Herr Scheller war in Folge eines hochgradigen Leb er leide»S gänzlich aus gegeben. Ohne eigentliche Hoffnung, nur um einen Versuch zu machen, begann er die magnetische Behandlung. Das Resultat war ein glänzendes, und als ich ihn 1'/, Jahre später sprach, dankte er mir überglücklich für die Wiederherstellung. Die Cur fand statt Anfang 1893. Frau Fritsche litt 12 Wochen lang an hochgradiger Augen entzündung. Sofort nach der ersten magnetischen Behandlung besserte sich der Zustand bedeutend, um nach 5 weiteren Behandlungen als eine Heilung abzuschließen. Frau Förster litt an heftigem Bruststcchen. Eine kurze magnetische Cur genügte, um das Leiden zu beseitigen. Frau Anner hatte unter Herzklopfen nervösen Erregungen und Appetit losigkeit zu leiden. Auch bei dieser Patientin erwies sich die magnetische Cur höchst vortheilhaft. Die Herzthätigkeit beruhigte sich sehr schnell. Derartige Beruhigungen beweisen am treffendsten Len Unterschied zwischen Magnetismus und Hypnotismus. Herr Fritsche erkrankte an äußerst heftiger rheumatischer Entzündung der Kopfhaut. Nachdem Eisbeutel und verschiedenartige Umschläge ohne Ersolg geblieben waren, wurde die magnetische Cur in Anspruch genommen und er in kürzester Zeit geheckt. Herr Otto wurde von heftigen rheumatischen Schmerzen im Schultergelenk, welche die Beweglichkeit im Arm hinderten, durch 3 Magnetisationen hergcstellt. Frau (Kente verlor in 3 Behandlungen im November 1894 sehr heftige rheuma- tische Gesichtsschmerzen, welche von Geschwulst begleitet waren. Herr Weise erkrankte an Kreuznervenentzündung. Drei Magnetisationen genügten, um den Patienten gesund zu machen. Später erkrankte der Patient an Bauchfellentzündung und Darmkatarrh. Selbstredend schickte Herr W. zu mir und wurde durch den Erfolg, der auch in diesem Falle eintrat, zum begeisterten Anhänger des Magnetismus. — Seinem Sohn, welcher durch Erkältung eine arg geschwollene Backe hatte, wurde ebenfalls Hilfe gebracht. Herr Gerstenberger erkrankte am 5. November 1894 an rheumatischen Schmerzen der rechten Gesichtsseite und des Ohres; die Seite schwoll stark an. Nachdem er vier Tage ohne Nutzen verschiedene Einreibungen gebraucht hatte, kam er zu mir. Nach zwei Behandlungen war der Patient gesund. Herr Seifert wurde Anfang October 1894 von nervösen Schmerzen befreit. Dieser Erfolg wurde mir am 25. November nochmals bestätigt. Frau Bachmann erhielt Hilfe bei veraltetem Rheumatismus und dankte mir später nochmals durch Uebersendung von Blumen. — Herr Sand wurde hergestellt von Lungenentzündung mit dauerndem Erfolge, den er mir zwei Jahre später (1894) wieder bestätigte. Am 1. August 1894 sandte mir Herr (K. einen liebe» Brief, der folgendermaßen schließt: „Es drängt mich, Ihnen meinen wärmsten Dank für die glück liche Heilung meiner Nervenschmerzen darzubringen. Möge Ihnen beschieden sein, noch recht lange für die leidende Mensch heit segensreich wirken zu können." „Sehr geehrter Herr Schroeder! Der heutige Weihnachtstag, an welchem man Allen, die dem eigenen Herzen in Liebe und Dankbarkeit am nächsten stehen, einen Beweis der Zuneigung giebt, läßt meine Gedanken in die Zeit der Schmerzen zurückeilen und erweckt aufs Neue die Gefühle der Dankbarkeit für Ihre heilbringende Kraft. — So erlauben Sie mir denn, Ihnen heute eine Spende aus meiner Hand auf den Weihnachtstisch zu legen, und Sie immer und immer wieder meiner Dankbarkeit und Hochschätzung zu versichern. Leipzig, 24. Dccember 1894. Ihre Margarethe M." (Die Dame litt an sehr schmerzhaftem acuten Gelenkrheumatismus. —) Am 12. December 1893 erhielt ich von Frau Vl. Kretich über glücklichen Erfolg bei Behandlung von empfindlichen Gesichtsschmerzen nervöser Natur ein Dank schreiben, worin die Dame betont, daß die Schmerzen sich völlig verloren haben und der gesunde Schlaf geblieben sei, der vorher durch die heftigen Schmerzen unmöglich war. — Herr Major (L. bestätigt am 11. Februar 1894 in einem Briefe, daß in Folge meiner Behandlung die rheumatischen Schmerzen in der Hand vollständig beseitigt sind und spricht seinen besten Dank hierfür aus. — Von Herzen erfreut war ich. als ich die Nr. 48 des „Sächsischen Kirchen- und Schulblattes" vom 30. November 1893 in die Hände bekam und darin folgende Notiz las: „Amtsbrüdern, die sich in Folge Neberanstrengung nervös angegriffen oder hals- leidend fühlen, kann der Heilmagnetiseur Herr Schroeder, Leipzig, Nenmarkt 20—22, bestens empfohlen werden. (Die volle Adresse steht in der betr. Zeitung.) Pastor S." Wenn jeder geheilte Patient so offen und ehrlich seine Pflicht erfüllen würde, dem leidenden Mitmenschen den Weg durch einige öffentliche Zecken zu weisen, wo ihm Hilfe geworden, es stände um manchen armen Kranken besser. Meistens genügt es dem Geheilten aber schon, wenn nur er gesund ist, der Andere mag sehen, wo er Hilfe finde. In der nächsten Umgebung des Herrn Pastor behandelte ich mit schönem Erfolg: eine Dame bei nervösen Kopfschmerzen, ein Fräulein bei Migräne, ein anderes Fräulein bei einer Flechte, einen Herrn bei einem Knieleiden, ebenso ein junges Mädchen bei demselben Leiden. Alle diese Fortschritte hatte der Herr Pastor Gelegen heit zu beobachten und das Resultat war, daß mir die große Freude bereitet wurde, die obige Notiz iu der genannten Zeitung lesen zu können. — Als in der Familie des Herrn F. ein Mitglied plötzlich schwer erkrankte, wurde ich zugezogen; Herr F. schrieb mir: „Bor Jahren hatten Sie Gelegen heit, mich bei meinem akuten Gelenkrheumatismus mit Ersolg zu be handeln u. s. w." — Frau B. hatte lange Zeit an einem Unterleibsleiden gelitten, war sogar schon opcrirt worden und hatte verschiedene längere Euren durchgemacht ohne Erfolg. Die Dame war schließlich so matt geworden, daß sie keine Anstrengung mehr vertragen konnte und das Gehen lästige Beschwerden verursachte. Es gelang mir, die Dame so zu kräftigen, daß weitere Fußtouren und Reisen möglich waren, ja daß ineine ehemalige Patientin tanzen konnte. Verschiedene briefliche Miltheilungen, mehrere Monate nach Schluß der Cur, bestätigten mir das Wohlbefinden. Am 17. Januar 1895 erhielt ich ein Dankschreiben deS Inhalts, daß die Ab senderin, Frau Schmidt, von einem 5 Jahre alten Magenleiden durch meine Be handlung curirt wurde; ebenso wurde mir bestätigt, daß Frau W„ welche lange Zeit an tluor albus gelitten, denselben verloren hatte, sowie auch von Rheumatismus be freit war. — Zuweilen kommen auch bei besonderen schwierigen und complicirten Fällen lange Euren vor, wie z. B. bei dem kleinen Alexander (8. — Der Knabe war total gelähmt, d. h. von freiem Gang keine Rede, die Sprache unverständlich und so unselbstständig, wie nur möglich. In Folge seines Zustandes war er vom Besuche der Schule aus geschlossen. Der Knabe ist nicht wieder zu erkennen, so verändert hat sich sein ganzes Wesen: er geht allein, er spricht zusammenhängend, ja, seine Beobachtungsgabe hat so wesentliche Fortschritte gemacht, daß seine Ausnahme in ein Schulinstitut möglich war. Selbstredend bedarf bei diesem so seltenen Falle die Cur noch eine längere Fortsetzung, die auch zu erhoffen steht, da die Eltern des Knaben bisher so gut, wie ich, eine aus dauernde Geduld bewiesen. — Im Juni 1894 wurde ich zu Frau W. gerufen, die schwer erkrankt an Knie ge lenke ntzün düng zu Bett lag; die bis dahin gebrauchten Mittel erwiesen sich wirkungslos und auf Empfehlung eines geheilten Patienten wurde ich zugezogen. Leider mußte ich gleich zu Beginn der Cur constatiren, daß Las Bein jedenfalls seine frühere Beweglichkeit im Knie nicht wieder erlangen würde, und so kam es auch. Das Leiden heilte ich, so daß ich am II. Januar 1895 von der ehemaligen Patientin und deren Mann ein Bestätigungsschreiben erhielt. — Frau Wcichcrt wurde bei mehrfachen Erkrankungsfällen mit bestem Nutzen magnetisirt, z. B. bei nervösen Kopfleiden und bei einer Fußgelenkent- zündnng mit starker Geschwulst. — Frau Richter wurde bei offenen Fußwunde» mit bestem Ersolg behandelt. Die Wunden schlossen sich, obgleich die Patientin stundenlang in ihrem Berufe zu stehen hatte. — Frau S. schrieb: „Ich sage Ihnen meinen herzlichsten Tank für die erfolgreiche Behandlung meines Ohrenleidens. Es geht mir ganz gut! — Am 7. September 1894 erhielt ich von Herrn Klcnkc ein längeres Dankschreiben, worin derselbe aufzühlte, welchen Nutzen verschiedene magnetische Euren in seiner Familie brachten; ich ziehe dieselben kurz zusammen und nenne folgende anerkennens- werthe Erfolge: Durch 5 Magnetisationen wurde Herr K. von Rheumatismus curirt, nachdem er vorher 48 Dampfbäder genommen hatte, abgesehen von vielen Einreibungen und langem Medicinircn. Später zog sich Herr K. einen Hexenschuß zu, den ich in 3 Magnetisationen beseitigen konnte. Seine Frau befreite ich von einer Knie ent- zündung, durch Blutstockung veranlaßt; die 16jährige Tochter von Ohrenreißen und Rheumatismus. — Den Sohn stellte ich her von Rheumatismus und später in 4 Behandlungen von einer schmerzhaften Fußgeleukentzündung mit Geschwulst. — Daß die Familie begeistert für die magnetische Behandlung schwärmt, kann ihr Niemand verdenken. — Frau T. wurde erfolgreich behandelt bei Rheumatismus und einer Schulter - gelenkentzündung. Frau P. befreite ich von Schultcrgelenkentzündnng ebenfalls. Fräulein Nästgen, welche, an epileptischen Krämpfen leidend, alle erdenklichen Mittel nutzlos angewandt hatte und schließlich durch die magnetische Behandlung vollständige Heilung erhielt, ist überglücklich! Daß dieser Fall von Bedeutung ist, dürste allein der Umstand beweisen, daß das Fräulein, wie sie in dem diesbezüglichen Dankschreiben selber bestätigt, zuweilen innerhalb 24 Stunden 25 leichtere und schwerere Krampfanfälle durchzumachcn hatte. Herr Sch. litt an Ischias; der Patient fühlte die magnetische Einwirkung deutlich und hatte den gewünschte» Nutzen durch meine Behandlung, denn zum Jahreswechsel 1894, 95 machte er mir in Dankbarkeit noch ein Mal mit seinen Glückwünschen die Mit theilung, daß es ihm gut gehe. — Sehr geehrter Herr Schroeder! Seit vier Wochen bin ich von meiner Ferienreise zurück und habe mich seit dieser Zeit meinem Berufe wieder voll und ganz widmen können, ohne daß sich mein altes Uebel irgendwie bemerkbar gemacht hätte. Wie sroh ich darüber bin, können Sie, werther Herr Schroeder, wohl am besten ermessen. So bin ich, wie Sie mir schon vor den Ferien mittheilten, vollständig geheilt. Und was alles verdanke ich Ihnen! Meine Gesundheit — meine Stellung, denn ohne Ihre Hilfe hätte ich sie längst anfgeben müssen. Schon seit einigen Jahren litt ich an einem eigenthümlichen Kitzeln im Halse, welches mich fortwährend zum Husten reizte. Anfangs fürchtete ich nichts Schlimmes. Da es mich aber am Sprechen hinderte, ging ich zum Arzt. Ein Mittel nach dem andern, keines half; Linderung für die ersten Tage — kein Erfolg. Der Husten steigerte sich von Tag zu Tag, so daß ich erst, nachdem ich nur einige Worte gesprochen, so heftig hustete, daß ich dunkelroth im Gesicht wurde, an Athemnoth litt und oft Mühe hatte, mich aufrecht zu erhalten. Ich war schon ganz entkräftet, mein Hals so empfindlich und heiß, Laß mir vor jeder Berührung desselben graute. Ich war so gleichgiltig, so theilnahmlos, Laß es mir gleich, was mir geschah. Ein Mittel, welches ich vom Arzt erhalten, damit ich Linderung haben sollte, nahm ich, statt drei Mal täglich, nach Verlauf einer halben Stunde schon wieder, da mir nur so die Ausübung meines Berufes möglich ward. Da hörte ich von Herrn Heilmagnetiseur Schroeder und ging zu ihm. Es war in den Wcihnachtsferien. Nach Schluß derselben, also nach kaum sechs Behandlungen, konnte ich, obwohl der Husten »och oftmals, jedoch schwächer, wicderkehrte, meinen Berus ohne jedes Hilfsmittel ausüben. Nun konnte ich nur noch zwei Mal wöchentlich zu Herrn Schroeder gehen, da mich mein Beruf zu sehr in Anspruch nahm, auch dies nicht regelmäßig, so daß meine Cur auf diese Weise in die Länge gezogen wurde. Jetzt bin ich seit Anfang Juli ohne jede Behandlung und erfreue mich des besten Wohlseins. Ihnen aber, werther Herr Schroeder, sage ich meinen herzlichsten Dank für Ihre freundliche, sichere Hilfe und wünsche von ganzem Herzen, daß die Methode Ihres Heil verfahrens überall zur Geltung kommen und volle Anerkennung finden möge. Mit dem Wunsche, daß es Ihnen vergönnt sein möge, die leidende Menschheit noch viele, viele Jahre in so helfender, segensreicher Weise beglücken zu können, verbleibe ich jederzeit Leipzig, 16. September 1894. Ihre dankbare C. (Neujahr 94/95 erhielt ich nochmalige Bestätigung obiger Cur.) Marie W.» 12 Jahre alt, wurde von heftiger Augenentzündung curirt. In der Familie der Frau Z. bewährte sich die magnetische Cur mehrfach in glän zender Weise; so z. B. wurde die Tochter von nervösen Gejichtsschmerzen am 29. December 1891 in einer Behandlung befreit; früher schon war die kleine Patientin mit Erfolg behandelt worden. Die Mutter verlor in zwei Magnetisationen im Februar 1892 nervöse Zahnschmerzen. Neuerdings, d. h. October 1894, erlitt die Mutter eine apoplektische Gesichtslähmung, so daß das Augenlid herunter-
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