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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189505266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18950526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18950526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-26
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1895
- Autor
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S768 — Die „Bofs. Ztg." bemängelt, daß das auf der Ausreise nach Ostafien begriffene Panzerschiff „Kaiser", das vom 10. bis 12. d. M. in (Gibraltar ankerte, nicht nach dem nur wenige Meilen entfernt liegenden Hafen von Tanger be ordert worden ist. DaS plötzliche Erscheinen deS mächtigen Panzerschiffs mit seiner bedeutenden Artillerie und seinen 644 Mann Besatzung hätte nicht verfehlt, Eindruck auf die marokkanische Bevölkerung zu machen. — Die neue preußische Agende wird den Pfarrämtern durch die Verlagsbuchhandlung E. S. Mittler L Sohn, und zwar für jedes im Pfarrbezirk vorhandene, im öffentlichen Gebrauch stehende Gotteshaus ein Exemplar, zugesandt werden. Wo wegen einer Mehrzahl von Geistlichen an einer Kirche oder aus sonstigen Gründen ein weiterer Bedarf er forderlich ist, muß er durch Bestellung gedeckt werden. Die je nach der Ausstattung verschiedenen Preise werden durch den Oberkirchenrath festgesetzt. . ' — In Ahlwardt - Böckel s „Deutschem Volksrecht" ist zu lesen: „Was hilft aller Zwang, wenn der junge und selbst ältere Mann nicht heirathen kann? Eine Zeit, die mehr und mehr die Masse des Volkes zu Lobnsclaven herab- drückt, damit eine kleine Zahl von Gcschäftsjuden fabelhafte Reick-Ummer zusaminenraffe, ist der Eheschließung so ungünstig wie möglich. Das sollte sogar ein Kind cinsehen! Daher genüge unseren Schönen der Grundsatz: Wer heirathen will, der kaufe nicht beim Juden!" — Im Abgeordnetenhause hat der Abg. Hobreckt, unter stützt von der nationalliberalen Partei, den Antrag ein gebracht, die Staatsregierung um baldige Vorlage eines Gesetzes zu ersuchen, welches den rentenpflichtigen Stellenbesitzcrn die Umwandlung ihrer nach den Gesetzen vom 2. März 1850 festgestellten Äblösungsrenten in neue Amorlisations reuten ermöglicht. — Die Stadtverordnetenversammlung in Berlin bat beute durch eine Deputation dem Stadtverordneten- vorsleber Or. Langerb ans zu seinem 75. Geburtstage eine Adresse überreichen lassen, in der es u. A. heißt: „Unsere Stadt feiert Sie nicht nur als guten Bürger, sondern als einen der besten." — Der frühere Reichstagsabgeordnete Dr. Ludwig Bam berg er promovirte am 24. Mai 1845 in Gießen zum Dootor juris; fünfzig Jahre sind seitdem verflossen, daher hat die juristische Facultät der dortigen Universität jetzt das erneuerte Diplom mit einem Glückwunschschreiben Herrn Dr. Bamberger übersandt. * Colbcrg, 23. Mai. Zn der „Zeitung für Pommern" findet sich über einem Nachklang der landeskirch lichen Eonferenz folgende Mittheilung aus dem Leserkreis: „Am Sonntag Cantate fand in Simötzel eine Abendmahlsfeier statt, bei welcher der Pastor Giese aus Mützenow bei Saleske zusammen mit dem Ortspfarrer fungirte. Am Schluß derselben hielt der Erstgenannte von dem Altarraum der Kirche aus eine donnernde, mit geflissentlich zur Schau getragenem Pathos tiefster sittlicher Entrüstung begleitete Ansprache an die zahlreich er schienenen Gemeindemitglieder, die einen sonderbaren Nachklang zu dem eben gefeierten Liebesmahl der Christenheit bildete. Es sei, so führte der Redner aus, für die Gemeinden jetzt eine Gefahr vorhanden, wie sie schlimmer seit Jahrhunderten noch nicht dage- wefen ist. Auf den Universitäten werde den Studenten der Theologie jetzt ein solches Zerrbild der christlichen Heilswahrheiten vorgeführt, Laß denselben der rechte Glaube verloren gehe. Die Schuld davon sei freilich hoher oben bei einem. . . Kirchen regiment zu suchen, Las echte Lügenpropheten als akademische Lehrer dulde und anstelle. Die verhängnißvolle Folge davon werde fein, daß bald Prediger auftrcten würden, die an den christlichen Hauptfesten zwar die Heilsthatsachcn verkündigten und die Sacra- mente verwalteten, aber innerlich dieselben als Märchen und Betrug belächelten. Tie Gemeinden müßten daher sehr wachsam auf der Hut sein." * Posen, 24. Mai. In rastloser Concurrenz arbeiten jetzt die verschiedensten Behörden daran, die Stadt Schroda zu polonisiren. Der aufsicbtsfübrende Richter ist ein Pole, in Folge dessen sind die Subalternbeamten am ganzen 'Amtsgericht bis auf verschwindende Ausnahmen ebenfalls Polen. Der Pvstdirector und der Kreis-Phhsicus sind Polen, und nun sind auch die beiden deutschen Steuer beamten in diesem Jahre durch Polen ersetzt. ES ist ein trauriges Zeichen der Zeit. Jedes einzelne Ressort unserer Bureaukratie geht selbstständig vor und lockert das Deutsch- thum in den gefährdetsten Kreisen immer mehr; und fragt man an, warum das nicht anders geht, so wird einem besten Falls die Antwort: „Nach den gesetzlichen Bestimmungen sind wir verpflichtet, die sich meldenden Militairanwärter an zustellen." Es wird also nach den gesetzlichen Bestimmungen polonisirt — weil es nicht anders geht! * Apolda, 24. Mai. Bei der beute vollzogenen Wahl zweier Abgeordneten und deren Stellvertreter zum Bezirks ausschuß wurden mit großer Majorität Socialdemokraten gewählt. * Aachen, 25. Mai. (Telegramm.) Die Königin und die Königin-Regentin der Niederlande sind heute mit Gefolge nach Ischl abgereist. * Frankfurt a. M., 24. Mai. Zu der Ankündigung des Abg. von Hammerstein, daß er gegen die „Kleine Presse" die Klage eingeleitct habe, bemerkt das genannte Blatt Folgendes: „Herr von Hammerstein hat zuerst der Welt kundgethan, daß er die „Kleine Presse" zur gerichtlichen Verantwortung ziehen werde. Alsdann hat er in der „Kreuz zeitung" eine Erklärung zur allgemeinen Kcnntniß gebracht, worin er die „verleumderischen Angriffe" als das „anonyme Machwerk" einer Gesellschaft darstellte, „die schon seit längerer Zeit an der Arbeit ist, durch Bestechung mit hoben Summen 'Aussagen gegen mich zu erkaufen". Herr von Hammer stein forderte die „Kleine Presse" auf, „entweder selbst die Namen derjenigen couservaliven Persönlichkeiten zu nennen, welche ihr das Material für ihre Verleumdungen angeblich geliefert haben sollen, oder diese Herren zu veranlassen, selbst mit ihren Namen hervorzutreten. Erst wenn dieser meiner Aufforderung in der einen oder anderen Weise entsprochen ist, würde ich mich veranlaßt sehen, der Angelegenheit nock- weitere Beachtung zu schenken." Herr v. Hammerstein wollte also vor einigen Wochen nicht klagen, hat sich aber inzwischen besonnen und doch die Klage eingereicht. „Sollte Herr v. Hammerstein", so schrieben wir damals, „seine Ansicht ändern, so sehen wir der VerleumdungSklage mit Gelassenheit entgegen. Herr v. Hammerstein klagt; falls er seinen Ent schluß nicht abermals ändert, sehen wir der Klage immer noch mit Gelassenheit entgegen." * Mannheim, 24. Mai. Die hiesige socialistische „Volks stimme" stellt die Nachricht von der Nichtaufstellung Drees- bach'S zum Landtagscandidaten in Abrede. Dreesbach'S Eandidatur sei beschlossen. * Stuttgart, 24. Mai. Der württembergische Steuer reformplan zerfällt in vier Gesetzentwürfe. Der erste betrifft die Einkommensteuer und bezweckt die Einführung einer allgemeinen progressiven Einkommensteuer mit Frei lassung der kleineren Einkommen bis zu 500 und mit Gestattung des Schuldzinsabzuges. Der zweite Entwurf be trifft die Capital st euer behufs Umgestaltung der bis herigen Dienst-, Berufs- und Capital - Einkommensteuer in eine nur das Capital - Einkommen als sogenanntes fundines Einkommen betreffende Steuer mit ermäßigten Sätzen, wo nach die bisherige Dienst-Einkommensteuer aufhören und in der progressiven Einkommensteuer aufgehen, das Capital- Einkommen aber außer mit der Einkommensteuer noch mit einer mäßigen Capitalrentensteuer belegt werden soll. Der dritte Entwurf, die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer betreffend, bezweckt die Ermäßigung der bisherigen Steuer sätze auf Grund, Gebäude und Gewerbe und zugleich die Abänderung der Gewerbebesteuerung in der Weise, daß künftig der persönliche Arbeitsverdienst der Gewerbetreibenden nicht mehr mit der Gewerbesteuer, sondern nur mit der Ein kommensteuer belegt, die Rente aus dem in de« Gewerben angelegten Capital aber als fuadirte- Einkommen mit einer mäßigen Gewerbesteuer neben der Beiziehung zur allgemeinen Einkommensteuer veranlagt wird. Der vierte Gesetzentwurf. Wandergewerbesteuer betreffend, unterwirft den Betrieb der Wandergewerbe einer besonderen Besteuerung. Die Fort führung der Steuerreform auf das Gebiet deS Gemeinbe- steuerwesenS bleibt Vorbehalten. * Aus Elsaß-Lothringen, 23. Mai. Im Elsaß macht die deutsche Sprache innerhalb des seither rein franrösisch gewesenen Sprachgebietes — zu diesem gehören im Unler- elsaß 4, im Oberelsaß 3 Proc. der Bevölkerung — erhebliche Fortschritte. Bei der geringen räumlichen Ausdehnung dieses Gebietes ist die Schulbehörde in der Lage, den französisch redenden Gemeinden die vorzüglichsten Lehrkräfte zu über weisen. Das hat z. B. dazu geführt, das in Markirch, wo nach Wunsch der Eltern den Kindern deutscher oder franzö sischer Religionsunterricht ertheilt wird, in diesem Frühjahr von 20 Knaben nur ein einziger auf Französisch confümirt wurde. Zur Förderung des Deutschen trägt auch bei, daß die betreffenden Gemeinden im geschäftlichen Verkehr auf die deutschen Nachbargemeinden angewiesen und dadurch gcwissermaßen gezwungen sind, deutsch zu reden. Weniger günstig liegt die Sache in Lothringen, wo das Franzö sische in dem französischen Hinterlande eine Stütze findet. Hier wird mindestens ein halbes Jahrhundert erforderlich sein, bis beide Sprachen neben einander gesprochen werden. Heute, nach fünfundzwanzig Jahren, trifft man dort noch Gemeinden, in denen das Deutsch noch so gut wie gar nicht bekannt ist. Es ist dies besonders da der Fall, wo Lehr personen, namentlich Schulschwestern thätig waren, die selbst nicht ordentlich Deutsch konnten. Oesterreich-Ungarn. * Parenzo, 25. Mai. (Telegramm.) Bei der gestrigen Wahl zum Landtage durch den Großgrundbesitz wurden die vier italienischen Candidaten gewählt. Frankreich. * Paris, 25. Mai. (Telegramms Gestern fand unter Cardinal Langenieux'Vorsitz eine neue Versammlung der Oberen geistlicher Orden statt, in der übrigens die Jesuiten, Dominikaner und Sulpicier unvertreten waren. Die Berathung über Rampolla's Brief ergab, daß die Anwesenden ihn als eine Ermunterung zum Wider stande aufsassen. Sie beschlossen denn auch, vorerst das Steuergesetz als nicht vorhanden anzusehen. (V.Z.) * Paris, 25. Mai. (Telegramm.) Exkönig Milan schied aus dem großen Spielclub in der Rue royal aus, weil Prinz Bogdan Karageorgewitsch ausgenommen wurde. (B. L.-Ai) Belgier». * Brüssel, 24. Mai. Die ministerielle Krise scheint tiefer zu geben, als man zuerst geglaubt hatte. Die Regierung will zwei Millionen für die Congoeisenbahn, fünf Millionen für die Tilgung der Anleihe Brown und zwei Millionen für Deckung des Desicits der Congoverwaltung verlangen, sie stößt jedoch damit auf heftigere Opposition, als selbst mit dem Annexionsentwurf. Sollte die Regierung, wie der Könic verlangt, sofort mit solchen Forderungen auflreten, so würde ihre Stellung empfindlich gefährdet sein. Auch der schutz- zöllnerische Entwurf begegnet einer immer mehr wachsenden Opposition. (Frkf. Ztg.) Italien. * Rom, 25. Mai. (Telegramm.) In den 508 Wahl kreisen sind für die morgen stattfindenden Kamm er wählen insgesammt, die mehrfachen Candidaturen ein gerechnet, 756 Bewerber aufgestellt, darunter 485 ministerielle, 140 oppositionelle von gemäßigter, fort schrittlicher und radicaler Parteifarbe, 46 Soci allsten und 70 Uns bhän gige oder Unentschiedene. Ohne Mitbewerber sind 130 ministerielle, 62 oppositionelle, 14 Unabhängige undlSocialist Andrea Eosta. Zn etwa 50 Kreisen stehen stch zwei Ministe rielle, in 20 zwei Oppositionelle gegenüber. Von den kriegs rechtlich verurtheilten, im Zuchthause befindlichen sicilischen Svcialistenführern sind Verro einmal, Bosco zweimal, De Felice dreimal, Barbato viermal ausgestellt. CriSpi bat sich in sechs Kreisen aufslellen lassen, in Rom gegen De Felice, in Palermo gegen Barbato, in Tricarico, Modica und Alcamo ohne Mitbewerber. Eine große ministerielle Mehrheit wird ebenso bestimmt vorausgesehen wie eine beträchtlicheVermehrungdersocialischenFraction, die bisher fünf Köpfe zählte. (Voss. Ztg.) Spanien. * Madrid, 24. Mai. Im königlichen Palais fand heute zu Ehren der Prinzessin Helene von Orleans ein großes Festmahl statt, dem Ministerpräsident CanovaS del Castillo und der italienische Botschafter beiwohnten. Großbritannien. * London. 24. Mai. Unterhaus. Joseph Pease beantragte eine Resolution, in welcher erklärt wird, daß das System der Staatseinkünfte aus dem indischen Opium moralisch nicht zu vertheidigen sei. Die indische Regierung solle aushvren, Erlaubnis scheine für den Anbau von Mohn und den Verkauf von Opium in Britisch-Jndien zu ertheilen, ausgenommen zur Befriedigung der legitimen ärztlichen Bedürfnisse; auch sollten Maßregeln getroffen weiden, um die Durchfuhr von Malva-Opiuin durch britisches Gebiet zu hindern. Der Staatsjecrctair für Indien, Fowler, be- kämpfte den Antrag, der verfrüht und noch nicht reif sei, auch schließe der Antrag eine Ungerechtigkeit in sich und sei undurch führbar. Die Resolution spitze sich ans eine Politik von solcher Tragweite zu, daß das Haus überzeugt werden müßte, daß sie nothwendig, durchführbar und sicher sei, ehe versucht würde, sie ein- zuführen und dem indischen Reiche mit Gewalt auszuzwingen. Der Antrag wurde mit 176 gegen 59 Stimmen abgelehnt. Schweden und Norwegen. * Christiania, 25. Mai. (Telegramms (Storthing.^ Ctaatsminister Stang beantwortete heute die Interpellation des Radikalen Engelhardt wie folgt: Da die Wahl der Minister dem Könige selber zusteht, ist die Vorbereitung zur Ernennung einer neuen Regierung nie Gegenstand der Berathung im Etaats- rath gewesen, es findet sich daher über eine solche Berathung Nichts in den Protokollen des Staatsraths. Was sonst vorging, war durch die Presse bekannt gemacht; ich hätte nichts Wesentliches hinzuzufügen. Nachdem der Versuch des Königs, eine neueRegierung zu bilden, geschei tert ist und der König keine Möglichkeit gesehen hat, den Versuch durch- zusühren, kann die Regierung nichts Anderes thnn.als abwarte», ob die Mehrheit des Storthings Schritte thun wird, um ein Einverständniß der staatlichen Gewalten zu bewerkstelligen. Die Regierung hat daher die Entscheidung über die Ausrechterhaltung ihres Abschiedsgesuches aufgeschoben, bis entweder ein solches Einverständniß zu Stande gebracht sein wird oder bis unabänder liche Hindernisse der weiteren Ausübung ihrer Functionen entgegen treten. Die Auffassung der Regierung geht dahin: Der Conflict ist dergestalt aus die Spitze getrieben, daß die Lage ernst ist und kritisch werden kann, wenn der Conflict sich noch mehr zuspitzt. Die Regierung hat keinen höbrren Wunsch als zurück zu treten, wenn die Lösung der Schwierigkeiten dadurch erleichtert werden könnte. Rußland. * Petersburg, 25. Mai. (Telegramm.) Der Kaiser empfing gestern in Zarskoje Selo den neu ernannten persischen Gesandten Riza Khan, welcher später der Kaiserin vor- gestell» wurde. — Die Kaiserin-Wittwe und der Groß fürst-Thronfolger sind gestern in Borshom eingetroffen. (Fortsetzung in der 1. Beilage l Bel den Exemplaren der Stadtanflage der Vvrlimenden slkummer befindet sich eine Extrabeilage von der Firma Moritz Mädier, Koffer- und Lederwaaren-Fabrik. Es sei an dies« Stelle auf die Extrabeilage mit dem Bemerken hingrwiesen, daß bei der renommirtrn Finna Reiseutenfilien in reichster Auswahl vorhanden sind. Iu enormer fettige »leiüei'von 4'M.ab kilMkli von 7S ktz. ad Pellets M »Sitte de« fpeieee frsiir Isligenbei'g 6?Llvmai8eks 81r. 9 u. 11. Die zum Glück ohne üble Folgen verlaufenen Unfälle, welche den beiden Sonderzügen der Leipziger Bismarcksahrer zugestoßen find, mögen es Jedem nahe legen, sich die Wohlthaten der einzig nur allein von der Vtvtort» zu Berlin gebotenen „Lebenslänglichen Cisenbahnnnfall-Bersichcrung" zu Nutze zu machen. Bei dem immer mehr sich steigernden Verkehr kann Jeder leicht in die Lage kommen, in einen Eisenbahn-Nnfall verwickelt zu werden. Die genannte Versichcrungsart gewährt Jeder mann eine während der ganzen Lebenszeit unanfechtbare und un verfallbare Sicherung eines Capitales zur Deckung der wirthschaft- licken Nachtheile, welche für den Versicherten oder seine Hinter bliebenen in Folge von Verunglückung — Tod, Invalidität oder vorübergehende Arbeitsunfähigkeit — durch einen Eisenbahn-Unfal! aus irgend einer Eisenbahnfahrt der ganzen Erde entsteht, gegen einmalige Zahlung einer höchst geringfügigen Prämie. Auch elek trische Bahnen, Pferde-, Zahnrad-, Hoch- und Drahtseilbahnen sind eingeschlossen. Anträge werden entgegengcnommen im Bureau der Hietori». Grimmaischer Eteinweg 10, II-, und von sämmtlichen Beamten und Agenten der Vietsrt». Für junge Damen. Jede Mutter ist bestrebt, die extreme Mode zu vereinfachen, damit ihre Tochter modern gekleidet erscheine, ohne auszufallen. Diesem Bedürfnisse zu entsprechen, hat die „Wiener Mode" ihr Heft Nr. 17 Len jungen Damen gewidmet. Ueber 20 fesche und praktische Mädchentoiletten und viele andere Garderobe stücke zieren dieses Heft, dem die „Wiener Kinder-Mode" gratis bei liegt. 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Firma sofort das gerichtliche Verfahren eingeleitet und bitte das verehrliche Publicum, um solchen Täuschungen vorzubengen, die nur geeignet sind, bei ihrem völlig werthlosen Inhalte meinen Namen in Mißkredit zu bringen, darauf zu achten, daß die Flaschen, welche die von mir hergestellten Präparate enthalten, mit meinem Namenszug versehen sind und außerdem die Firma A. k'. 8«i»«»rri»8v 8«t»i»v, Königl Hofl, Leritr» 8HV, Markgrasenstr. 20» tragen müssen. A. HI'1elLer8i»eIiiivr, Präparator der König!. Universität. llilkl SeluM? L lio., ßchriz, 8oi»i««8rr»88^ Li. Leleneklulixu-kexensillocke Dir 6l»s, Petroleum, eleictrlselies Ickelit. Fabrik tue 6lL8-kp8LirtlieiIs füi' 6s8gliililio!it. -LnLI»rai,rIrei»v«i» »ite» ILr«»»Iviiei»terii etv. Nztzi«! I? Leipzig, Gcorgenstr. 30. Tel. A. I, 2717. kleklr kiin^ü,' Mrableiler. LUOiLtl» LLIIIIAvIII, Anlagen u. Reparaturen z. soliden Preisen. 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Komische Oper in 2 Acten nach dem Französischen von Seyfried. Musik von Boieldieu. Regie: Ober-Regisseur Goldberg. Tirection: Kapellmeister Porst. Personen: Die Prinzessin von Navarra Fr. Baumann. Der Ober-Seneschall Herr Schelper. Johann von Paris Herr Merkel. Olivier, sein Page Frl. Kernic. Pedrigo, Inhaber eines Gasthofes Herr Neldel. Lorezza, seine Tochter Frl. Osborne. Ein Aufwärter Herr Wack. Gefolge des Johann von Paris. Hofdamen und Damen der Prinzessin. Pagen. Texte L 30 ^ an der Cafse und bei den Logenschließern. Vorher: Lyrische Oper in 1 Act. Text (russisch) nach Henrik Hertz' „König Rene's Tochter" von Modest Tschaikowsky, deutsche Umdichtung von Hans Schmidt. Musik von P. Tschaikowsky. Regie: Lberregisseur Goldberg. — Direktion: Capellmeister Porst. Personen: Ren6, König der Provence Herr Wittekopf. Robert, Herzog von Burgund Herr Temuth. Graf Vaudemont, ein burgundischer Ritter . . Herr Bucar. Ebn-Jahia, ein maurischer Arzt Herr Schelper. Jolanthe, Tochter des Königs Rens .... Frl. P. Dönges. Martha, ihre Amme Frl. Beuer. Almerik, Waffenträger des Königs Rens . . . Herr Marion. Bertram, Pförtner des Schlosses Herr Neldel. Larwa^' ) Freundinnen Jolanthens lFrl. Lüling. >Arl. Fortner. Dienerinnen und Freundinnen Jolanthens, Gefolge des Königs, Waffenträger des Herzogs von Burgund. Die Handlung spielt in den Vogesen, im l5. Jahrhundert. Texte ä 50 Pfennige an der Casse und bei den Logenschließern. Nach der 1. Oper findet eine längere Pause statt. Schauspiel-Preise. Einlaß '/«7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Repertoire. Montag, den 27. Mai (142. Abonnements-Vor stellung 2. Serie, roth): Eyklus von Shakespeare s Königs- Dramen VH. Neu einstudirt: König RicharS 111. Historisches Trauerspiel in 5 Acteu. Anfang 7 Uhr. Altes Theater. Sonntag, den 26. Mai 1895. Anfang 7 Uhr. vSr OI»dr8t«tsx^r. Operette in 3 Acten von M. West und L. Held. Musik von Carl Zeller. Regie: Regisseur Prost. — Direction: Musikdirector Winnß. Personen: ürst Roderich, Majoratsherr Herr Ballberger. >ie Eomteffr Fichtenau Frl. Bradsky. Brrgdirrct Elsriede, fl Martin, t Nelly, Sp Tschida, E Dusel, Mc Strobel, 8 Babette, d Kilian, Ein öder, Nepomuk, Bergknax Text IllU lul H»1o Lax« Porr Osnck ITam Llerl ^UkS! Lvvl 8«hn 8ekr klxu King Tllee «all Lldv
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