Delete Search...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.06.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950606019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895060601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895060601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-06
- Monat1895-06
- Jahr1895
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
4047 Libliothek -er -au-elskammer. (Skhe Tag«skale,der.) Die Na« 1«. «»r, -t» »1. «1 LSA» »e» erw,r»«nen Werke »on «llge»et«e» Znterefier Bodemer. H. «kedttverhLltn. d. Grundbesitze« t. Sachs». 18k?. Der srey« Koruhandel 1779. Flügel'«. erNärk CourSzetkl h vornehm-»» Hnuhelsplätz» in Laropa. 1813. Freyhrit d. Schifffahrt u. Handlaag »eukal. Völker t. Kriege. 1780. Gab. L. M. ». Haftpflicht der deutsche» Postonstattea. 1868. Gerhardt, M. N. v. Veyträg« zur kausm. Rechnung», künde. 1788. Gneist, R. Die Ligen«» de« preuß. Staat«. 1878. Grävell, M- L. F. w. Drei Brtes, üb« Preßfreiheit and VolkSgeist. 1815. Helwig, S. F. Jtaliäuischr dopp. Buchführung. 1771. Ot.kkn» ^ . Liebknecht, W. An Schutz «ad Trutz. 1871. Michaeli», I. Deutschland» Eisenbahnen. 1859. Moser, L. Der Pauperismus in Flandera. Italien moääks. 1858. Musäus, I. D. H. Graadsätzr d. Haadlnag«- ». Wechsel- Recht». 1817. Patj«. Uebrr den «ngllschen Nationalcredit. 1797. Pescheck, L. Italtänische Rechen-Stunden. 174b. PH nippt, I. A. Staatsfrhirr der Mehrest«« Höf« im franzüs. Gemählde. 1766. PSschmann, C. A. Handbuch f. Kauf- u. Handelsleute. 1799. Qu rufen, I. L. Der geschwinde Rechenmeister. 1717. Schedel«, I Ehr.« Waaren-Lextkou. 1789 u. 91. Schlosser, I. Zur Lösung der Arbeiterfrage. 1868. Schulze, F. D. Ueber Papiergeld. 1823. v. Selchow, I. H. LH- Grundsätze des Wechselrecht«. 1777. v. Stein, Lorenz. Der Wucher und sein Recht. 1880. Szechrnyi. St. Kreditwesen. 1830. Wagner. A. Elsaß ». Lothringen u. ihr« Wiedergewinnung für Deutschland. 1870. Wagner, Andr. Allgrm. kaufmänn. Briefsteller. 1819. Walcker, L. Zur Lehre von den Schutzzöllen. 1867. Wie ließ« sich d. Nationalwohlstand in Schlesien heben a. fördern? 1828. Rossi, ?. Oovr» ä'Lconomis volitiqne. 1851. 8 s »15, 8. -1. I^aatiis an Loius, Ourrsnozt aack Landing. 18L8. Adreßbücher von Braunschwrig und Stuttgart 1895. Ammon, O. Gesellschaftsordnung u. i. uatürl. Grundlage». 1895. Berger, T. PH. Reichs-Gewerbe-Ordnung. 13. Ausl. 1895. Breltrück, R. Do« englisch« Gesetz der Waarrnbezrtchnung. 1895. L»h». «. veitrüg« »nr DeMsche, BSrseunsorm. 189b. D«mm», K. Dt« HaaHindnstrt« im Berner Oberland. 189b. Dietrich. L. Dt« H-usschwommfr^e. 189b. Fliuzer, R. Di« Bestimmung,» über die König!, süchstschaa Lande-anstalten. 1895. v. H«t«h,rg, I. Dt« kleinbaha. 1895. Hrrtzka. Th. Entrückt i, die Zukunft. l895. Lucke. I. Zwickmühle im Geld«. 1895. Jahresbertchk der bayer. Fabrik» and Gewerbe-Jaspectore» 1894. 1895. Kaatöky. K. Die Vorläufer d. araeren Socialiöma«. 189S. Kiefer, v. UukaufmLnnischr» im Kaufmännischen. 1895. Ktmbel, M. Bös« Zasttnd« t« G«w«rb« End« -«« 19. Jahr hundert«. 1895. Kahn, W. Serbien. 1894. Kürschner'« Staatshandbuch. 1895. Küster,«. Der Landarbeiter. 1895. Lueger, O- Lexikon der gelammten Techaik und ihr« Hllfswissea- schastea. I. «d. 1895. Mackay, I. H. Die Anarchisten. 1893. v. Massow, L- Reform oder Revolution. 1894. Ort«l, F. Handel mit russischen Hölzern. 1895. Rank, L. Liseubahntarifwesea i. s. Beziehaug za Bolksvirthschast und Verwaltung. 1895. Rrichsstempelgesetz vom 27. April 1894. 4. Ausl. 1895. Rieck, M. Wider dir Könige von der Saar «. v. Rhein. 1895. Ritter, Geograpb -slatist. Lexikon. 8. Ausl. I. Bd. 1895. Ruhland, G- Dir internationale Nothlage der Landwirthschaft. 1895. Schäsfl«. «. Lotta. 1895. Schmidt, R. Deutschland« Eolonien. 1895. Schmitz, O. DieFinanzrn Argentinien». 1895. Schwarze, W. Was unser« Arbeiter v. d. socialdemokr. Zukunft«- staate zu erwarten hoben. 1895. Urkundenbuch der Stadt Leipzig. IN. Bd. 1894. Werner, M. Sonntagsruhe in Industrie und Handwerk. 1895. Zehnter, I A. Antrag Kanitz auf Verstaatlichung der Getreide einfuhr. 1695. ä'Xveuol, O. tortun«, privS« 4 travers »spt aiäclss. 1895. öastouniue, dl. Oauvres: tbäLraliswe, «ocklkms et autitdLolo- xkmv. 1895. vloolr, Ll. I^es Laanranooa vnvriäre» en XUsmagw«. 1895. öobl, 6cxts äe 6ommerce roumaio. 1895. Lorano not, 8. Xapects ok tdo Soeial kroblsw. 1895. Lrouilköt, 6d. Lssai rur les vatentes eowmorekles st lo- cknrtrieUo». 1895. 6ornil, 6. Du louazxo äo rerviess on covtrat äo travail. 1895 vorniquat.L. Debowesteack I« kvFvräoüuuillsinrairimadle. 1895. v^ar, 8. I'ko Lvolntion ok loäostry. 1895. Ludert-Valloronr, 8. De contrat äv travau. 1895. Dakargue, 8. Da propritt« origfnv et Svolatiov. ll'dsae eow» inniürta. kötütatioo par V Snvvt 1895. cke Dauorrav. Da eoloniration krangairv eo loäoOdmo. 1895. Dograin. l)«L«närososncv 8oeialo et Xlcoolkwo. 1895. Do ve, OK. 8rinoo Lkwared. 1895. Duo,, ll. IV. VV. L. Olaärtono. 1895. 8a,oo», OK. L Donäon ok Do-vaF. 1895. 8rlnr. X. D'orgMiration äe l» Udert« et le äsvoir social. 1895. Rakkaioviod, X. Do Äarekö ünaneior eu 1894—95. 1895. Lookalä. Do lidro-öckavas woabtalre. 1895. Roger,, D L Dd. Dko Inäurtrial »nä Oowweroial Lmtor^ ok Lv^lanä. 1894. ^add. 8. avä 8. Hie Llstory ok Draäe Oniomam. 1894. VViniarrlri, D. Der äoauee, rvRes (1867—1894). 1894. Vooäs, R. X. LngUak «roial dlovements. 1895. Dazu: Fortsetzung der deutschen, englischen und französischen Zeit schriften, sowie der periodisch erscheinenden Werk, sieh« Katalog der Bibliothek der Handelskammer. Lurch Tausch erworbene, bez. geschenkte Werke: Adler. A. Leitfaden der Bolktwirthschaftslehre. 8. Ausl. 1895. Blum, Han«. Fürst Bismarck und seine Zeit. 4. Bd. 1895 Bohm, I. Welche Wollsorten verlangt der Fabrikant? 1879. Da» bibliographische Institut Leipzig. 1895. Deputat.-Brricht über d. Aufnahme der Letpz. Lorstadtdörfer. 1888. Ort-statute von 14 Vororten, di« Ausnahme t. L. Stadtbezirk Leipzig brtr. 1889. Der Kaufmann. Zeitschrift. Iahrg. 1861. Deutsches Vuchhändleradrrhbuch 1895. Die Rathhautbaufragr zu Leipzig 1890. Eingabe d. Erntralverbande« dtschr. Industriell, au d. Reichstag, betr. d. Vertrag m. Argentinien. 1895. Entwickelung d. Handels u. d. Industrie Berlin« 1870 bi« 94. 1895. Grothe, H. Ermittrl. d. wirkt. Wollgehalte« d. Wollen u. Woll- gespinnste durch Trocknung u. Entfettung. 1871. Gutacht. d. Aeltest. d. Kaufmannsch. z. Magdeb. betr. Gesetzen«», z. Bekämpf, d. unlauteren Wettbewerbes. 1895. Konferenz v. Mitglied, u. Beamt, preuß. Handel-kammern u. Kor- porationen. 1895. Kraus, Th. Organisat. d. ländl. Darlehnskassenverekae. 1894. Kuntze, O. Statistik u. Kritik v. Leipzig u. 42 Vororten. 1881. Marx, P. Ein Wort zur Silberfrage. 1894. Otdenburgische Spar« u. Leih-Bank. 1845—95. 1895. Reform d. preuß. Handelskammern n. Errichtung «. solchen i Altona. 1895. Schulordnung der Stadt Leipzig. 1890. de Terra. O. Soziale Berkebrspolttik. 1895. verhandlangeo der Kreditkommission d. Bunde« der Landwirt« vom 17. bi« 19. Juli 1894. 1895 Walcker, K. Notwendigkeit einer «nrop. Abrüstung n. Stener- »tlastnag. 1895. Wermer», G. Ueber d» »«laut. Wettbewerb ». d. Kons««, vereinsbeweaung. 1895. Dazu: Jahresberichte und Mitthtilmigea verschied. Handelskammern. Berriae, Institut«, Echnleo ,e.. worüber da« Naher« in de, Be richten der letzk» beide» «sfentl. Sitzungen. Vas Schloß vebrahof. Unter diesem Namen ist tu letzter Zeit ein Restaurant bekannt und beliebt geworden, welche« tu Eutritzsch gelegen nnd io der Hauptsache eine Obstweinschrnk ist. Da« Grundstück enthält einen herrlichen Garten mit eo. 5000 gm Flächeninhalt, der von der Hauptstraße bt« hinab nach den Rietschk-Wiesru sich ou-drhnt und wegen seiner schönen Anlagen eine große Anziehungskraft auf das Publicum au»übt. Derselbe ist nun im verlaufe der letzt» Wochen wesentlich verschönert worden, zugleich hat der Besitzer Herr Bohl in Leipzig au der linkn Grenze einen fchloßähniichen Bau aof- führen lassen, der Aller Blick« auf sich lenkt. Er wurde nach deu Plänen der Leipziger Architekten - Firma Polster L Höhne auS- grfiihrt und hat im Allgemeinen «tuen mittelalterlichen Charakter erhalten, denn an seinen Ecken wurden Strebepfeiler und über dem Dachgrsim« Zinnen - Bekrönungen angebracht, au der Straßenseite erhebt sich sogar ein runder Thurm mit schlanker Spitze, der in seinem Erdgeschoß den Haupteiugaug mit der Vorhalle mthLlt. Letzterer ist kunstvoll ausgestattrt und in einer Nische erblicken wir ein in Stein gearbeitetes Weinfaß, auf den zwei Bacchanten-Knaben sitzen. Alsdann gelangen wir in zwei groß« schöne Säle, dk massiv über wölbt. durch breite mit Glasgeinäldeo geschmückte Fenster erhellt werden und für den Aufenthalt der Gäste bestimmt sind. Darunter im Kellergeschoß befinden sich ebenso große und hohe Hallen, in denen die Obstwein-Kelterei betrieben werden soll und die demgemäß ein- gerichtet wurden. Diese« Bauwerk gewährt einen schönen Anblick, der noch durch die dasselbe umgebenden geschmackvolle» Garten- anlagrn, nebst Fontaine», Terrassen re. wesentlich gehoben wird. Die beliebte Obstweinscheake Schloß Debrahof Hot hierdurch «tuen neuen Reiz erhalten und wird in dieser verjüngt» Gestatt noch mehr zum beliebten Ausflugsort der Leipziger werden. X. Verantwortlicher Redakteur vr. Her«. Küchltng i» Leipzig. Für den musikalischen Theil Profesior vr. Oscar Va»I in Leipzig. VolkswirtWaMches. Verantwortlicher Redackur T. V. Laue in Leipzig. — In Vertretung: Georg Htler in Leipzig Telegramme. * Eisenach, 5. Juni. Der Verwaltungsrath der Werrabahn beschloß, das Kaufangebot der preußischen Regierung der General- Versammlung zur Annahme zu empfehlen. * Berlin, 5. Jvnt. Der Sufsichtsrath der Nattonalbank! für Deutschland beichloß, in der am 28. d. M. ftattfindenden j außerordentlichen General-Bersammlung di« Erhöhung des Grund kapitals um 9 Millionen Mark zn beantrag». Die neu auszu-! gebenden Actien sollen vom 1. Juli ab dividendenberechtigt sein und 6 Millionen davon den Besitzern der alten Actien »um Eoorse von 127'/, zur Verfügung gestellt werden. Die Durchführung der Capitalvermehrung wird durch ein vom Aufsichtsrath angenommenes j Angebot gesichert. Der hierdurch erzielt« Gewinn wird dem Reserve fonds zufließen. * St. Gallen, 5. Juni. Der verwaltung-rath der v«r-> einigten Schweizerischen Bahnen setzte die Dividend« auf 4 Proc. — 20 Frc«. pro Aktie gegen 8'/» Proc. — 17V, Frc«. im Vorjahre fest. Die PrioritätS-Actien erhalten 4V, Proc. wie im I Vorjahre. * Part«, 5. Juni. Die Gteuerausweise «eigen, daß 1894 io § Frankreich 203 028 steuerpflichtige Fahrräder in Gebrauch waren. *x* Amsterdam, 5. Juni. (Privat - Telegramm.) Euro päische Eisen bahn - Winterfabrplan-Conserenz. Er schienen sind 108 Vertreter der meisten Eisenbahn- und Dampf- schissfahrt-Verwaltunarn Europas. Der Ort für die Abhaltung der Sommerfahrplanconsireoz pro 1896 ist noch unbestimmt, als Zeit ist der 11. Deckender d. I. angenommen worden. Die Gpectal- berathungen über die zahlreichen Anträge nehmen zwei Tag« in Anspruch. Jur Silberfrage. Ein Lieblingsargument der Btmetallisten lautet: „Deutschland müsse schon deswegen für eine legislatorische Rchabiltttrung des weißen Metalles stimmen, weil es selbst Producent des zehnten TheileS der Weltausbeut« sei. „Selbst wenn die« ans Wahrheit be ruhen würde, läge für uns noch kta grniiaendrr Grund vor, ein Experiment zu wagen, woran das ungleich interesstrter« Nord- Amerika trotz de« Hochdruckes künstlicher Beweauna feiten» der reichen Minenbesitzer in Nevada und Colorado kläglich scheiterte. In Wirklichkeit ist aber gar kein« Red« davon, daß wir den zehnten Theil der WeltauSbeute aus den Einaewriden der deutschen Berge ziehen, wir haben ein viel geringere« Interesse daran. Die Silberproductton der Welt betrug in den Jahre» 1871/75 295882 327 Unze» 1891 137 965 412 Unze» 1876/80 856 135 058 - 1892 152939 986 - 1881/85 437 907 539 « 1893 161170242 - 1886/90 55? 851345 - 1894 149100 000 - mithin tu dem in diesem Jahre zu End« gehenden Abschnitt rund 750 Millionen Unzen oder rund SS'/, Millionen Kilogramm Silber. Nach der officiellen deutschen Statistik betrug die Gtlbergewlanung in dem Zeitraum 1881/85 1194 568 ü«, von 1886/90 1 «9 815 kg. 1891 444 852 kx, 1892 489 850 kg und 1898 «,d 1894 «nnähernd gleichviel, so daß in der That eS den Anschein hak, als ob an der Weltausbeute von L3V, Millionen Kilogramm Deutschland mit 2.3 Millionen Kilogramm » 10 Pror. bethciligt wäre und somit die Eingangs dieses bezweifelte Richtigkeit der bimetallistijchen An gaben dennoch ihre Bestätigung finden. Ja noch mehr, vor einigen Tag» ging selbst durch dk aoltz- frenndlich« Press» dk Verwunderung, wie es denn komme, daß di« 1893/S4er Ausbeute Deutschland« sich auf der Höhe von 480000kg p. a. bewege angesichts des Umstandes, daß Silber den Tiefcours »on 28—30 ä nottr». Angesichts dieser, gelinde gesagt, Verwirrnng des Thatbrstandes sei eS gestattet, aus einer früheren Arbeit de« Schreibers dieses Folgendes zu citiren. Vor Allem war es möglich, dk übertriebenen verlustaugaben, dir der deutsch, Silberdrrgdau durch deu Preissturz de» Silbers aa- geblickt erleiden solle, auf da» richtige Maß zu «ducken. Die übertriebenen Darstellungen fußen darauf, daß die Silber Production Deutfchlaads im Jahre 1892 489 350 kg betrag«» hätte, wovon auf Preußen ea. 800000 kg, auf Sachsen ea. 95 000 kg, auf Braunschwetg 7000 kg und der Rest auf die Übrigen Staaten entfallen wären, sa daß bei de« irUtgen Pretssturz, von rund 100 ^ pro Kilogramm das Nationaleinkommen um 50 Millionen Mark jährlich vermindert wäre. Ein viick anf die statistischen Tabellen hätte aber dir Benutzer der 489 350- kg»Ziffer stutzig «ach«, müssen, denn dies« «eise« nach, daß beispirlsweif» 1884 „die übrigen Staaten", die 1892 mit einer Plodnetion von 90 830 kg zu «uch stehe», damals nur wenig, 840 kg produ- cirten. Sind in den 22 „übrigen" Staaten Deutschland« in dem letzten Jahrzehnt solche ergiebig, Gilberdeegwerk entdeckt worden? Selbstverständlich nicht, vielmehr ist die enorm, Stetgernog in drn „übrigen" Staaten und auch da» Plus i» Preußen und Sachsen aus die rasch zunehmende Einfuhr und Verhüttung ausländischer Silbererze zurückzusühren. An diese» Posten «leidet aber weder dk dentschr Lolkswirth- schaft, noch der Linzelimporteur irgend «inen Verlust, da dem Ver käufer der ausländischen Erz« nur dk anf Vasis de» k»«tt>g«" Londoner Silbrrcourse» approximativ festgesetzten Preise bewilligt werde«. Die -vH« der einheimischen 1893 er Stlbrrproduction »«» vr. Hauchecorne in »er Silberenqiltte-Lommrisio» anf 168 768 kg festgesetzt, wovon »nf da« Königretch Vachsen ea. SO HK««., auf Braunschweia etwa 5 Pror., auf Anhalt ea. I Proc., der Rest von 76 Proc. auf Preußen entfallen. Diese wahre Produckionszisser bleibt fl- au- ln drn früheren Jahren ziemlich gleich (l8S0 171800 kg. 1888 164 700 kg. 1886 165 800 9,1 und werden sich 1894 und ItzSK ebenfalls gleich bleiben. Mithin ist unsere Eigenprobuction genau ein Drittel de, an geblichen Halbmillion-Producttoa und der Rückgang au Einkommen etwa 16 Millionen Mark jährlich und nicht 50 Millionen Mark, wie irrig oder tendenziös behauptet wird. Im Verhältnisse zur Gesammtgewinnung der Erde, die, wie gesagt, 1891/95 23V, Millionen Kilogramm betragen wird, sind wir atjo nicht mit 10 Proc., sondern «nr mit etwa 3V, Proc vrtheiligt, jo daß wir es sicherlich nicht nothwendig haben, dnrch gewagte Experiment« für den Rest der Nationen, die mit 96'/, Proc. be« thrtltgt sind, die Kastanien an« dem Feuer zu holen. Aber auch dies« 169000 kg Ausbeute mit ihrem Mindereraebniß von etwa 18 Millionen jährlich gegenüber dem höchsten Coursstande von 60'/, ä pro Unze verliert vkt von ihrem Schrecken, wenn man «ntersncht, wen der Verlust betrifft. Es producirtrn nämlich 1893 deutsche« Silber resp. Silber ans deutschrn Erzen: 1) die Man«- srldsche Gewerkschaft 75 308 kg, 2) Oberhiittrnamt Frrtberg t. G. 8? 100 kg, 8) di« Oberbergämter tm Harz 12000 kg, 4) dk Stoi- bera'sche Gejrllschoft 8886 kg, 5) B. S. Goldichmidt 8818 kg, 6) FrtedrichShütte bet Tarnowitz 8201 kg. 7) Remy Hoffmannhülte in EmS 5861 kg, 8) Mechernicher Bergwerk-Verein 5300 kg, 9) Rheinisch-Naffauischt 3618 kg. 10) «»haitisch« Vitt- und Silber- werk 8195 kg, 11) Walter Korneckhütte 1553 kg. 12) A. Pornsgrn 1267 kg und 18) Rothenbacher Mrtallhütte 661 kg. Es vrrtheilt sich mithin dk gesammte 168 768 kg betragende 1893er Production auf 13 Producenten. Hiervon jcheiden die staat- lichen Producent«» schon um deswtllen aus, weil Mindergewinn oder vertust tm Stlberbergbau in gar keinem verhält»«- z« drn Gefahren stehen würde, dir ein« Latutaänderuag für di« deutsche Volkswirthschaft herausbeschwören würde. Bei den aä 4 und »ck 5 genannten Unternehmen spielt die Eigenproduktion im verhältniß zur Gefammtproduction aus fremden Erzen —- bei Stolberg 58155 Kilogramm zu 8866 kg, bei Goldschmidt 39 489 Kg zn 8618 kg — ein« geringe Rolle; die meisten andere« Prodnernte», mit einer Ausnahmr, haben nur Ausbentrn, di« zwischen 400000 und 50000 schwanken, so haß «in eigentlicher und beklagrn-werthrr Nothstaud nur bei der Mansfeldscheo Gewerkschaft herrscht. Hier sind in der Thal große Verluste zu verzetcharu, und »war berechnet dir Gewerkschaft den bisher erlittene» Gefammtverlust beim verkauf von Silber auf 49'/, Millionen Mark, den 1894 er Verlust allein, da 75 496 kg Silber geschürft wurden und der Erlös 85 ^ pro Kilogramm betrug, gegen 173'/, -X! tm Jahr 1873, ans annähernd 6'/, Millionen Mark. Das ist recht betrübend; wenn man aber dt« im ,Mpz. Tageblatt" jüngst er- schienen«» Ziffer» genauer untersucht, so findet man, daß die Gewerkschaft, dk feit dem Jahre 1892 keine Ausbeute mehr erzielt«, dnrch de« Eourssturz des Kupfer« noch viel mehr cschüdigt worden ist. Kupscr ist von 183,25 pro 100 kg tm fahre 1878 auf 85,83 im Jahre 1894 zurückaegangen, und dir Gewerkschaft berechnet ihren bisher «rhaltenru Gefammtverlust beim Verkauf von Kupfer auf 151,6 Millionen Mark und den 1894 er Verlust allein, da 15202065 kg geschürft wurden, auf etwa 14 800 000 mithin auf das Zweietnhalbfach« de« Gtlberverluste». Und da liegt dt» Frage an dk Bimetalliskn nahe: Kupfer ist doch auch «ln Münzmetall, der Innere Werth des Pfennig- und des ZweipfennigstückrS hat sich feit 1878 ebenfalls genau um denselben Procentsatz wie Silber «ntwrrthet, warum bildet man keine Liga »ur RehabiUtirung des Kupfers, warum entrüstet man sich so sehr über dk Minderwerthigkett de« silbernen Zwanzigpfennig- stück««, warum nicht auch über dk Minderwerthigkett de« 2- nnd 1-PfenniastückeS? Die Antwort liegt nahe, daß selbst der «nragirtest« Silberfreund dk Nothwendigkeit einer Scheidemünze, deren innerer Werth alrichgiltta ist, nicht leuanru wird, nur zieht er — der Vtmrtaüist — dir Grenze der Scheidemünze bei dem NlckclstÜck, während «ir uns erlauben, dir Grenze bei dem silbernen Aüafmarkstück zn ziehen. Alf» rigentlich doch «nr rin quantitativer Unterschied. Um aber anf das Hauptihema zurückznkommen: Wir glauben an« den vorstehenden Ziffern erwiesen z, haben, daß da« Interesse Deutschland« zur Aiederemporhebung de« trügerijcheu weißen Metalles vom Standpunkt des deutsch«» Stlbndirgdau^ ttn ver- hättnißmäßig girinai« ist, jedenfalls nicht »in derartiges, um des- wegen feine vorzüglich arbeitend« Valuta der Gefahr der Verwässerung anszusetzen. Vermischte-. L. Leipzig, 5. Juni. NrchnnngsadschlUß »her den Betrieb der künigl. fächf. Staatsetfenbahoen auf das "lahr 1894. Einnahmen: Au» dein Personen-nnd GepäSverkeh« ' 534 477.33 ^ (für Befördern«, von Petfonen 28 896878^0^. t« Beförderung »on Militair 477 204,89 , von Gepäck 1353^2 ^4, von Hunden 81 054,80 >Xl, von bestellten Sonder- zen nach Tarif 6770,40 für NebeNrinnahmen, Lagergelder ». 215.52^4). Aus dem Güterverkehre 59 145 224,63 ^ (für Beförderung von Eilgut » 581625,38 ^1, von Frachtgut 53066 672,69 ^l, »0» Postgut 104616,53 von Mtiitattgut 17 966 628,16 ^4 jnänillch diätarisch« Besoldungen 2 774199,71 StcUvertretungskosten 63 316,35 ^l, WohnungSgeldzuschüssr 33 567,84 Mark, Reise- und Verzugskoslen 246 327,11 , Fahr- und Kilometergelder 1592 275,84 ^l, Prämien für Entdeckung von Schienen- o. s. w. Brüchen, Ersparnißprämien 717 404,90 X, Tage- und Stücklöhne 9 676121,98 Dienstbrkleidung 773887,81 .X, ' elder für Cassenführer 77 884,34 Gratificationen 31 476,95 Mark, Lnrkosten sowie Zuschüsse zu drn Krantcncasjen 203 966,33 ^!, Pensionen sowie Zuschüsse zu drn Pension«- und Unterstützung«, raffen 1 758 628,06 .Xi, insgemein 5871,90 ^j). 8. Sachliche Aus- gaben 27 541 926,03 nämlich: Allgemeine Kosten 2 522 040,67 Mark (Bureaubedürfnifle 602 471,30 >t, Heizung, Beleuchtung, Reinigung der Diensträume 1034 469,66 , Instandhaltung der Invrntarieu 215 703,28 >l, Miethr für Dirnstgebäude u. j. w. 54 089,54 .Xi, Steuern 138 416,08 Fruewersicherungsbetträge 1523,70 ^l, Gerichtskosten, Stempel u. s. w. 22912,41 Ersatz leistungen 411748,32 ^1, inSgemrin 37 134,23 ^l); Kosten der Unterhaltung der Bahnanlagen 5832 424,61 (Anlagen auf freier Strecke einschl. der durchgehenden Hauptgleise in den Bahnhöfen 8224118,32 ^l» Bahnhossanlagen 2410 204,76 ^l, Telegraphen nnd Eignalvorrichtungen 198 101,53 ^i); Kosten de« Bahn- tranSporteS 10 429 371,25 (Kosten der Züge 5237 915,37 Unterhaltung der Betriebsmittel 5191455,88 ^i); regelmäßig, Rücklage in den Erneuerungsfonds 4 684 959,78 -Xt; Kosten er- hebiichrr Ergänzungen, Erweiterungen rc. 430 053,81 ^i; Kosten der Benutzung fremder Bahnanlagen 1 409 638,18 ^l; Kosten der Benutzung fremder Betriebsmittel 2 234 037,72 ^!, Besammt- ausgab« 62 153 565,16 ^i (durchjchntttlich auf jede« Kilometer Bahn länge 22 579,46 »l, auf ;edeS Nutzkilomekr 2,406 ^4, auf jedes Wagenachskilometer 0,072 ^ii) gegen 61 597 345,80 ^1 (auf Kilo meter Bahnlänge 22 962,66 .X, auf Nutzkilometer 8,458 -X, auf Wagenachskilometer 0,071 >t) im Jahre 1893, also 1894 Ausgabe mehr 556 219,36 ^1, dabei persönliche Ausgaben 1201 267,64 ^1 mehr, sachliche Ausgaben 645 068,28 >1 weniger. — Ueber jchuß 81 545 630,68 ^1 (drrfelbe beträgt durchschnittlich anf jede« Kilometer Bahnlänge 11460,05 ^l, auf jedes Nutzktlometer 1,281 ^4, auf jedes Wagenachskilometer 0,037 ^1; Procente deS mittleren Anlage, capitals (736 787 966,72 ^1) 4,288, Procente der Einnahme 33,667, Procente der Ausgabe 50,754) gegen 32110 667,21 -XI Ueberjchuß im Jahre 1893, also 1894 weniger Ueberschuß 565 036,58 >1 *— Harkortsche Bergwerke und Chemisch» Fabriken. DK Goldproduction der Rudaer Werke in Siebenbürgen hat tm Monat Mai er. 51018 « Rohgold betragen, gegen 31468 r tm April d. I. und 42 980 x im Mat v. I. *— Die Erleichterung des Personalcrrdit». An der Vorlage, betreffend dk Erleichterung des Personalcredit-, wird in den Refforts des preußischen Staatsministeriums eifrig gearbeitet, nachdem dk vor einiger Zeit abgehaltene Conserenz die genügende Unterlage geschaffen hat. Namentlich da« Finanzministerium und das Ministerium für landwirthschastlich« Angelegenheiten, Domainrn und Forsten haben sich mit einander in Verbindung gesetzt und die Ausgestaltung der Vorlage gefördert. Dt» grundsätzlich« Form der Vorlage soll bereits die Zustimmung der maßgebenden Factoren gefunden haben, nur dk Detail« sind noch Gegenstand der Brr Handlungen. Die Vorarbeiten sind demnach so weit gediehen, daß der Entwurf auf aüe Fäll« dem Landtag» noch in dieser Tagung zugehen soll. tz Preußische Pfandbrief-Bank (früher Preußische Hypo- theken-BersicherungS-Actirn-Gesellschaft). Laut der im Jnsrrotentheil befindlichen Bekanntmachung fordert dte Bank die Besitzer aller noch nicht vvllgrzohltea Actien der Grsellichast auf, am 20. Juli d. I. die vollzahlung zu Kisten. Dir Maßnahme entspricht einem vielfach yeäußerte» Wunsch« der Actionaire und ist bereits Kit längerer Zeit in Aussicht genommen, mußte indeh bis z» der kürzlich durch dk Gtaatsregkrung erfolgten Genehmigung de« neuen Statuts, wodurch der Gefchäftskret« der Bank erweitert ist, hinauSgeschoben werden. Vremrn, 4 Jani. In der heute abgehaltenen außerordentlichen Brneral-Versammlung der Actionatr, von RtckmerS RetSmühlen, Rhrderei und Schiffbau, Actirn-Gesellschast, wurde die Lilgun; der Anleihe vom Jahre 1889, dk Erhöhung de« Grundkapital« au 13 000 000 ^X1 und die Ausgabe einer 4 proc. Anleihe zum Betrag, von 5000 000 ^1 »um Zwecke de« weiteren Ausbaues der Geschäft, dn: Gesellschaft beschlossen. Di« neuen Aktien wurden, wie wir hören, »o» dm> bisherigen Actionaken übernommen; dk Anleihe ist an ein Coniortium unter Führung der Herren I. Schnitz« L Wold« begebe«. *—Aktien - Gesellschaft für schlesische Letnen-Jn- tzustri« »armais C. G. Kramsta K Söhn«. In der am 1. Juni obgebaltenra Sitzung vr« Aufsichtsrath«« berichtete de, Vorstand, daß dk unerquickliche« Berhältniffe in dem Spinnerei betriebe, «vrlchr sich in dem ersten Semester des Grschäftsjodris fühlbar gemocht haben, zur^eit ein» Besserung erfahren haben und In Folge der Sperre dt» Steknbrucher Schweine Marktes wegen Verseuchung hat die ungarische Regierung ge. 98788,47 ^4, von Vieh (ausgenommen Hunde) 1268 987,36 I hieraus, in Märzdorf ein Gebäude zu errichten, in welchem di« »an Leichen 88 803,83 ^1, »on Dknstgllt 1007 646,08 ^1, für I Arbeiterinnen der dortigen Spinnerei und Weberei Unterkommen Nttzengrbühre« jDeclaratioa de« Interesse« an der Lieferung »S 819.84 I find«,. Da« Gebäude ist zunächst sü« etwa SO Arbeiterinnen be- Mark, Lagergelder» Provisionen »c. 8086 681,13 >lj). Vergütung f rechnet, für die auch gemeinschaftliche Küche oorgekhen ist. In tattet, daß die serbischen Schweine von jetzt an auf alle Märkte )estrrre1ch-Ungarn» gebracht werden dürfen. Damittsteine i Beschwerde Serbien» erledigt. - Neue Trostgesellschaft für Goldminen-Actleu. Auch in Brüssel wird sich demnächst nach dem Muster der gleich- artigen Pariser Institute eine Trustgrsellschaft für Goldsharc« bilden. Wie der „Mon. de« int. mat." mitthrilt, ist dort unter der Firma Belgian Mining Trust os South Afrtca, Limited, eine mit 12V, Millionen Francs Grundkapital ou«znstatt«nde Gesellschaft n Bildung begriffen, in Anlehnung an die Consolidated Goldfkld«, auS welcher bekanntlich auch der South Africa Gold Trust hervor- gegangen ist. Die genannte englische Gesellschaft übernimmt ein Fünftel des Capitals der neuen Trust Company. j:j Bevölkerung Australiens. Am b. April 1891 fand eine ählung der Bevölkerung in den aesammten Australien bildenden olonien statt und ergab 3 809 89s Einwohner. Nach den von tatistischen Aemtern der Regierung von Nen-Süd-WaleS und Blc- oria vorgenommenen Schätzungen — nicht Zählung — war diese Devölkerung am 31. Deccmber 1894 aus 4 153 767 gestiegen, und zwar in Neu-Süd-Wales um 119 216, Neuseeland 59 470, Queens- iand 51 437, Victoria 38 699, Wrst-Dustralirn 32 290, Süd-Australien 31971 und Tasmanien 10 789. Im letzten Jahre betrug der Ueber- chuß von Geburten über Sterbefälle 72197, wozu 13 269 Ein wanderer kamen, so daß dir Zunahme 85 466 argen 83044 in 1893 war. Beide« sind dk kleinsten Zunahmen seit 1873. Die Ein wanderung wurde in Victoria sogar durch dk Auswanderung 1894 um 13 731 Auswanderer überstiegen. Ganz auffallende Eraeb- nisse brachte dk Stadt Melbourne, di« mit Vorstädten am 5. April 1891 490 896 Einwohner zählt^ dagegen 438 955 am 31 Decembrr 1894, also 51941 weniger. Da aber während dieser Zeit 8t 170 Personen mehr geboren wurden als starben, sind 88111 Personen auSgrwandert. Der Fortzug dauert noch heutigen Tages an. Natür lich sind die Miethcn und Häuserpreis» außerordentlich daselbst gefallen, und die« ist ein Gluck für die gesammte arbeitend» Be völkerung, da Löhne und Gehälter in unglaublichem Maße herab- irsetzt sind, viel« überhaupt keine Beschäftigung finden. DK» Hot )ie Arbeiter und deren einflußreich» verbände dahin geführt, dk gesetzliche Feststellung von Mindest - Löhnen zu fordern, und dk Regierung von Victoria, ok solchen Verbänden hr» Wahl verdankt, hat in der That für alle Regierungs- Arbeiten und Submissionen solch« Mindestlühn» für dk dabei an genommenen Arbeiter ausbedungen. So kommt es, daß ein» ver schwindend kleine Zahl für die Regierung beschäftigter Arbeiter übertriebene Löhn» erhält, währrnd der Rest kaum zum L«ben genug verdient. In Neu-Süd-Wales haben die Arbeiter durchgefetzt, daß bei Streiks und Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und -Nehmer ein von der Regierung, d. h. in diesem Falle rin von den Arbeitcrn eingesetzte« Schiedsgericht den Streit zu untersuchen und für beide Theil» bindend zu entscheiden hat. Natürlich hüten sich dt« Unter- nehmer, unter solchen Verhältnissen irgend neue Sachen anzufangrn. Diese Herrschaft der Arbeiter hat den für «in so junge« Land uu- glaublichen Rückgang der Einwanderung und di« Auswanderung aus Melbourne hervorgeruse». *— Südafrikanisch« Soldmine«. Am 1?-Juli findet in »annesburg eine General - Lersammluna der Roodepoort ited Main Reef Gold Mining Company statt behufs Beschlußfassung über den Ankauf de« CigenthumS der Evelyn und East Roodeport-Gesellschaft, jedoch ausschließlich bestimmter Deep Level Claim«. Der Kaufpreis beträgt 20 000 L tu Aktien der erst genannten Gesellschaft. Post-, Telegraphen« und Fernsprechwesen: *— Postpacketr »ach Porengal. La» angenblickltch« Porto für Postpacketr bis zu 3 k- beträgt sowohl auf dem Landweg» als auch auf dem Seewege 1,80 Da dkser -oh, Satz Probe frndungen s»hr vrrthrurrt, so hatt» sich ^«r braunschweigisch, Firma an da« Reichspostamt mt» dnn Ersuch«» um Herabsetzung dieses Satz,« g«wandt, indem sie ». A. ansührt», daß Postpack«»« aus Deutschland nach Norwegen nur 1 bis zu 5 kß koste». Das Reichspostamt hat jedoch geantwortet, daß eine Ermäßiguna dkser Gebühr» die «ach de» für den tnternattonaleu Postpacketverkeyr vor- grfrhenen Sätzen berechnet sei, zur Zeit nicht für Portugal »tntretrn könne. Ein« Benutzung der Dampfer der Oldenburo-Vortngieflschrn Dampsschiffs-Rhederet had« bisher wegen der nicht fest »««»gehaltenen «bsahrtstag» nicht erfolgen können; es könne eine Bennßnna auch i« Zukunft, besonder« für den Norden Portugal», «nr stattflnden, wenn die genannte Rheder«» den für dt« Abfahrt «an Hamburg fest- gesetzten Tag regelmäßig tnnehalte« würde. .. . .. „ ^ Da« Kabel MarttatqneaParamaribo ist wieder her- daß der Absatz fertiger Waar, durchaus befriedigend fei. Dte gestellt. Etablissement« find voll beschäftigt. Der «nfsichtsroth beschloß Di, F«r«sp«,-,l,rl-t»Nzsn de» ßiet-tzßöst- " aebtet« umfaßten Anfang vetoder 1894 nach den Zusammen- kür Ueberlassung von Bahnanlagen und für Leistungen zu Gunsten , Dritter 966 668.72 ^4. Vergütung für Ueberlassung von Betriebs- Mittel« 2 044 66t,68 X4. Erks,, au» Veräußerung,« 94 976Z1 yerfchkdene sonstige Einnahmen 1918187,l8 Gesammt- etnnahm, 93 69« 195.7» >4 (dnrchschntttltch auf jedes Kilo-! metee Pahnläng» 34089F1 x4, «us jede« Nutzkilomekr 8,887 Mark, auf jedes Wagenachskilometer 0.109 ^) ,»,»» 93 708013,01 «aü (auf jede« Kilometer Bahnläng« 34 933,09 ^4. Nutzkilometer! 3.7SS ^l. Wageuachsttlometer 0,l08 x4) im Jahre 1893, also 1884 an Einnahmen weniger 8817,88 ^l, dabei au» dem Personenverkehr 1135875,69 ^4 mehr, au« d,m Güterverkehr 1181 264,58 ^4 wrntarr, au« sonstig,» Quelle« 16 571,87 ^4 mehr). — Ausgabe»: X. Pnsöultch» «usgaben 34 611839,13 ^4 (Brseldnngen und Ge halte an Beamt« 16 644 411,07 ander« persönliche Ausgaben Freiburg besitzt die Gesellschaft bereits Dank der Mnnificenz de« Fräulein von Kramst» «in« solch« Wohlsobttsrinrichtung. - Ans dem schlesischen Glashüttendtstrirk ertönen schwere Klagen über Wagiaman-el, dn «n letzter Zeit, wk ein a» dk Gütrrexpedtttou des zur Direktion Halle gehöre«»«» Bezirks gerichtetes Tekgramm bestätigt, erheblich zugntommen hat. *— Va-tsch» Thoneohr,»- und Steinrogwüarea- katrik. Dt» A«tienXr>es»fIschoft hat ihre Firma in „Dentsch« Stttnzeugwaaren für Eanallsation und Chemisch« Industrie" um- geändert. *- Schweizerische Druckluft, und «lektriritäk« Gesellschaft, Bern. Auf der Tagraordnutzg der aus drn 15. Juni «tnberusenen General-Verjammlnng steht auch »1« Antrag anf Reduktion de« Bcliencapilal«. stell»»««, d„ „Eleftrotechn. Zeitsch,." 87151 Änschlüffe a« »86 Orten. Zn Verbtnduna dn r-etlnrhmerftWea mt» de» Der- mtttiung«,»statten sind 138 700 km Leitung gezogen worden. Wenn wir dem noch dtnzufvgn,, doß täglich »och «zeitlich übet 1 Million Gespräch« geführt werde,, dürft« die -o», Bedeutung des Fernsprech. Wesens grnügmid gekennzeichnet lei,. Das 6,» ülr.igeN» „r dt, im Stadtonke-r. »if, tmmehaltz derselben Keenfprechanlag« gewechselten Gespräche Hierzu treten noch täglich 191000 Gespräch« Mtt Theil- nehmrrn tn anderen Ort«,. St»d dach auch fast 500 Verbindungs anlagen »wischen verschiedenen Aernsprichnetzen vorhanden, zu deren Herstellung wiederum über 42 loo dm Leitung gezogen worden ist. Wi» riesig schnell dk weitere Ausdehnung der Fernsprecheinrichtung sortschreilet. sollen noch etnig, weiter, Zahlen darstill«,. Ja den letztrn 8 Monaten des vorzahres haben noch weitere 10 Orte grrn- sprechrtnrlchtunge» erhalten. Dk Zahl der Anschlüsse ist t, dieser gelt um 9213, dir Läng« der Leitnagen »m 9986 dm gestiegen. Anher- tzrm wurden tn derselbe« Zeit 98 aeoeVerbindungsaalagen mtt 4s00um
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview