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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950813017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895081301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895081301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-13
- Monat1895-08
- Jahr1895
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v»7« der schweren Schlachtschiffe bei hohem Seeyang und stürmischem Wetter zu erproben. Beides wurde wahrend der Reise an getroffen, und es haben sich die Erwartungen, welche man für die See-Eigenschaften der Panzer hegte, in vollstem Maße bestätigt. Die Schiffe sind jedem Wetter gewachsen und können selbst bei verbältnißmäßig hohem Seegänge noch Gebrauch von ihren Thurmgeschützen machen. Ihr GefechtSwerth ist schon während der vorjährigen Herbstmanover, bei welchen die neuen Panzer zum ersten Male betbeiligt waren, hinlänglich erprobt und wird bei den bevorstehenden Geschwadermanövern noch mehr zur Geltung kommen. Jedenfalls besitzt unsere Marine in den neuen Schlacht schiffen eine Stärke, durch welche die Wehrkraft der deutschen Flotte außerordentlich gehoben ist und mit der sie auch den Kamps mit einem nicht allzu starken Gegner getrost auf- zunehmen vermag. Die Maschinen und Kessel haben sich ausgezeichnet bewahrt und als absolut zuverlässig bei allen Gangarten gezeigt. — Daö Flaggschiff „Kurfürst Friedrich Wilhelm"' und das vom Prinzen Heinrich befehligte Panzerschiff „Wörth" dampften noch gestern Nach mittag in den Hafen; „Brandenburg" und „Weißen burg" folgten heute Morgen in aller Frühe, so daß die ganze Division heute zum ersten Male im hiesigen Hafen vereinigt ist. Im Lause des Vormittags fand auf den einzelneu Schiffen Musterung statt und am Nachmittage erfolgten zahlreiche Beurlaubungen der Mannschaften an Land. Mit dem Manövergeschwader sind rund 3800 Mann nach Wilhelmshaven gekommen. Zählt man hierzu noch die Besatzungen der Panzerschiffe der ll. Division und der Tor pedoslottille, so ergiebt sich eme plötzliche Garnisonvermehrung von rund 5000 Mann. Zur Befriedigung der Bedürfnisse der Geschwaderbesatzung ist den Geschäften die behördliche Erlaubniß ertheilt, den Sonntag über offen zu halten. Morgen nehmen die Schiffe Kohlen und werden am Diens tag Abend die Hebungen fortsetzen. Der Zusammentritt der HerbstübuugSflvtte erfolgt neueren Bestimmungen zufolge erst am 19. d. M. * KriedrichSruh, 11. August. DaS Befinden des Fürsten Bismarck wird, der „AugSb. Abendztg." zufolge, nach wie vor als ein zufriedenstellendes bezeichnet. Die von ärztlicher Seite angcordnete Ruhe bekommt dem Fürsten vorzüglich und ermöglicht ihm, seiner alten, liebgewordenen Gewohnheit, der Verwaltung seiner Güter, wieder Aufmerk samkeit zuzuwenden. Das wichtigste Geschäft für den Fürsten ist natürlich die Beschäftigung mit Politik, soweit sie eben ein Privatmann betreiben kann. DaS Lesen der Zeitungen, eine umfangreiche Correspondenz u. s. w. nimmt fast täglich ziemlich viel Zeit in Anspruch; außerdem pflegt der Fürst seine kleinen Spaziergänge und Ausfahrten nur bei ganz schlechter Witterung zu unterlassen. In der letzten Zeit haben sich wiederholt Deputationen anmelden lassen, aber in Rück sicht auf die nöthige Erholung deS Fürsten mußten sie ab gelehnt werden. Selbst eine Deputation von Deutschen aus Östafrika erhielt in liebenswürdigster Form eineu ablehnenden Bescheid. * WilhelmShö-e, 12. August. (Telegramm.) DaS Befinden der Kaiserin hat sich in letzter Zeit wesentlich ge hoben, sie bedarf jedoch noch der Schonung. * Homburg ». d. H., 11. August. Kaiserin Friedrich wohnte heut« der Enthüllung des Kriegerdenkmal» ia Ober- ursrl bei. * Aus Baden, 11. August. Dieser Tage ist auch in Eonstanz eine Arbeitsnachweisanstalt begründet Worden, so daß jetzt der ArbeitSnachweiSverkchr über ganz Baden sich erstrecken kann, nachdem in Karlsruhe, Mannheim und Freiburg derartige Anstalten mit vielem Erfolg inö Leben gerufen worden sind. * Metz, 11.August. (M. Z.) DenZeugenimHanne'schen LandeSverrathSproceß, einen Herrn Fosset, Mit arbeiter deS hiesigen ,Le Messin", hat die französische Re gierung aus Pagny, das er täglich besuchte, ausgewiesen. Der Grund ist unbekannt. — Zum Andenken an den Prinzen Friedrich Karl wird der commandirende General des 16. ArmeecorpS Graf Haeseler am 16. d. MtS. einen Granitstein bei Vionville setzen, als Gegenstück zum König- Wilhelmstein Hei Gravelotte, den im Vorjahre der Groß- herzog von Baden stiftete. * Stuttgart, 11. August. Mit allen gegen die eine Stimme Payer'S hat der Gemeinderath für die Ehrung der Veteranen nicht nur 5000, wie ursprünglich beantragt war, sondern 6000 bewilligt, daS ist der Erfolg, den die Demokratie mit ihrer Hetze gegen diesen schönen, auS der Mitte der Bürgerschaft selbst herauSgetretenen Gedanken er reicht hat. Payer ist also allein geblieben. Der besoldete Gemeinderath Gauß hatte als stellvertretender Vorsitzender keine Stimme. Um so mehr bat er gegen diese Ehrung gesprochen und auch in bedauerndem Tone darüber ge klagt, daß die Bevölkerung daran gewöhnt worden fei, die Erinnerungen an die Errungenschaften des Krieges vorzugsweise au den Jahrestag der Schlacht von Sedan zu knüpfen! AIS ob eS Schande wäre, dieser Leistung deS deutschen Heere» zu gedenken, in der sich alle einzelnen Er folge gleichsam verkörpert haben! Wo würde man unter anderen Nationen Männer stnden, die die Ehrentage des Volkes gerade in so weihevollen Stunden, wie sie das dies jährige ErinnerungSjahr bietet, mit solcher Gleichgiltigkeit behandeln? Freilich, für die Tendenzen der radikalen Demo kratie ist bei Erinnerungsfeiern an die Einigung Deutschlands, für die unsere Veteranen ihr Blut dahinaegeben haben, wenig zu holen. Daher der Jammer. (Nat.-Ztg.) * München, 11. August. Gegen den Verfasser der Auf sehen erregenden Broschüre „Glänzendes Elend", Premier lieutenant a. D. Rud. Kr afft, ist daS ehrengerichtliche Ver fahren eingeleitet worden. Oesterreich.Ungar«. * Wien, 12. August. (Telegramm.) Aus GLding melden hiesige Blätter: Bei dem gestrigen Pferderennen de» 6. Dragoner-RegimentS stürzte Erzherzog Josef August beim Nehmen eine» Hindernisse» und mit ihm zwei andere Officiere. Der Erzherzog ist nur leicht im Gesicht verletzt und wohnte mit seiner Gemahlin dem Rennen bis zum Schluffe bei. Frankreich. * Paris, 12. August. (Telegramm.) Der Minister deS Innenn LeygueS hat den Prafecten strenge Vorschriften ertheilt bezüglich der sofortigen Ausweisung der Aus länder, welche an antipatriotischen Kundgebungen theil- nehmen. — Der „Figaro" behauptet, daS sranco-russische Blindniß bestehe m der Form einer Milrtairconvention thatsachlich und trage die Unterschrift Casimir Perier's. Obligatorisch sei der gegenseitige Beistand nur, wenn ein Theil cstigegriffen werde. Ergreift aber ein Theil die Offensive, so ist der Beistand dem Belieben deS andern anheimgestellt. * Pari», 12. August. (Telegramm.) Sämmtliche in Frankreich gelegenen Besitzungen de» verstorbenen Grafen von Pari» kommen, da die VermögenSverhältniffe des ver storbenen Haupte» der Familie Orleans weit ungünstiger sind, al» allgemein angenomen wurde, zur gerichtlichen Zwangsversteigerung. — Lucie» Bonaparte Wyse, eia Enkel Lucien Bonaparte'S, deS Bruder» Napoleon » I., und Bruder der Frau v. Rute-Rattazzi, ist gestorben. (B. L.-A.) *Köea«p, 12. August. (Telegramm.) Der Präsident der Republik traf heute Bormittag hier ein und wurde lebhaft begrüßt. Um 1 Uhr erfolgte die Writerfahrt nach Dieppe. Großbritannien. * LONDON, 12. August. (Telegramm.) Das neue Parlament trat heute um 2 Uhr zusammen. 2m Unter hause wurde Gully einstimmig zum Sprecher wieder gewählt. Darauf vertagte sich da» Hau» bis morgen Mittag. Im Oberhause fand die Vereidigung der neuen PeerS statt, woraus sich das HauS vertagte. * EotvcS, 12. August. (Telegramm.) Die kaiserliche Dacht „Hohenzollern", begleitet vom Kreuzer „Gefion". ging gestern Vormittag nach Leilb. DaS englische Kriegsschiff „Australia", sowie daö deutsche Panzerschiff „Kaiserin Augusta", welches wenige Stunde» vorher von Vigo angekonnuen war, gaben den Salut. Als die „Hohenzollern" Osborne passirte, salutirte sie die britische Flagge. * Lolvther-Eastle-Penrith, 12. August. (Telegramm.) Der Kaiser begab sich beute früh mittelst Wagen und Sonderzuzes zur Eröffnung der Grouse - Jagd nach Wemmergde, nahm das Iagdfrühstück bei Lord Westbury ein und gedenkt erst Abends hierher zurückzukehren. DaS Wetter hat sich aufgeklärt. Rußland. * AuS Posen, 12. August, meldet uns ein Privattele- gramm unseres ^.-Berichterstatters: „Dziennik PoznanSki" berichtet aus Odessa, daß in einem Restaurant ersten Ranges Nachts über 70, den intelligenten Kreisen der Stadt an- gebörige Personen verhaftet wurden. Es wurden auch mehrere Tausend Broschüren und Aufrufe, sowie eine Presse mit Beschlag belegt. Der Restaurateur Med- wiedjew bat sich darauf das Leben genommen. Auch in den Vorstädten und in herrschaftlichen Villen haben Ver haftungen stattgefunden. Die Polizei glaubt auf die Spur einer nihilistischen Verschwörung gekommen zu sein. Im Odessaer Gefängniß befinden sich bereits von früher gegen 400 deS Nihilismus verdächtige Personen. Orient. * Belgrad, 12. August. (Telegramm.) Der hiesigen Eisenbahnbchörde wurde angezeigt, daß ein Sonderzug mit dem Prinzen Ferdinand von Bulgarien beute Belgrad in der Richtung nach Sofia passiren werde. (Wiederholt.) * Belgrad, 12. August. (Telegramm.) Bei Gorni Milanovac wurde eine Heiduckenbande von Gendarmen umzingelt. Sechs Räuber wurden erschossen, zwei Verwundete gefangen genommenen und zwei Gendarmen getödtet. (B. L.-A) Asien. * Nach einer der „Pol. Corr." auS Konstantinopel, 11. August, zugehenden Meldung wird in den dortigen diplo matischen Kreisen übereinstimmend betont, daß die lürkischer- seits jüngst ertheilten Aufklärungen zur letzten Note der Pforte über die schwebende armenische Frage zur Förderung der Regelung dieser Angelegenheit kaum in nennenö werther Weise beigetragen haben. Es sei zwar nicht zu leugnen, daß die Pforte in ihrer neuesten Kundgebung rin etwas weitergehendcs Entgegenkommen als früher bekundet, indem sie einige bisher nicht gewährte Zugeständ nisse macht, und daß sie ihre Einwendungen gegen verschiedene Einzelheiten der von den drei Mächten gemachten Reform- Vorschläge diesmal in etwas einleuchtenderer Weise zu be gründen versucht. DieS ändere aber nichts an der Thatsache, daß die türkische Regierung auch in ihren letzten Eröffnungen mit Bezug auf die Hauptpuncte der erwähnten Vorschläge ihre bisherige ablehnende Haltung nicht aufgegeben hat. * London, 12. August. (Telegramm.) Ueber Sofia wird der „Times" aus Konstantinopel gemeldet, der Sultan sei fest entschlossen, die ausländische Beauf sichtigung der Durchführung der Reformen in Armenien selbst nicht grundsätzlich zuzugestehen. Die Palast partei verdoppele ihre Anstrengungen, um den Sturz deS GroßvezierS herbeizuführen, dessen Stellung als höchst kritisch betrachtet werde. (Voff. Ztg.) * London. 12. August. (Telegramm.) Die „Times" meldet aus Tientsin, ihr dortiger Correspvndent gebe der Meinung Ausdruck, daß daS Blutbad bei Futsch au daS Symptom einer beginnenden Anarchie sei und daß noch schlimmere Scenen folgen werden, wenn nicht die auswär tigen Regierungen energisch gegen China auftreten würden. (Wdrhlt.) , * Washington, 12. August. (Telegramm.) Die japa nische Gesandtschaft erhielt Nachrichten, daß der japanische Gesandte in Peking über einen Handelsvertrag unter handele, welcher Japan die Rechte einer meistbegünstigten Nation einräumt. Der Vertrag soll Japan auch das Recht geben, die ConsulargerichtSbarkeit in China zu üben. Die Verhandlungen seien noch in der Schwebe. Afrika. * Tanger, 12. August. (Telegramm.) DaS eng lische Geschwader ist heute von hier wieder abge fahren, während gestern Abend noch ein anderes spanisches Kriegsschiff. „AlfonS XII.", hier angekommeu ist. zu halten. SS folgte bann ble Wohl der Preisrichter, die auf die Professoren Karl Janssen, G. Oedrr und Stiller in Düsseldorf, Schaper in Berlin und Maison in München fiel. Militair und Marine. * Berlin» 9. August. Ueber die neue GepäckauSrüstung für die Infanterie, die versuchsweise iu nächster Zeit bei ver schiedenen Truppentheilen zum Tragen kommen wird, berichtet di» „Boss. Ztg.": „Die neue .Tornistereinrichtung, die von dem im vorigen Jahre bei den Bersuchsbataillonen getragenen Muster völlig abweicht, bezweckt die möglichst erreichbare Gewichtscrleichtc- rung deS Gepäcks, ohne dabei die Ausrüstung de» einzelnen Mannes zu vermindern. Der neue Tornister ist in seinem aus leichtem Holz gefertigten Rahmen nur 30 Centimeter im Geviert groß. Der aus Leder bestehende Tornisterkasten hat mit der Klappe die bekannte Kalbsellbekleidung. Die Seite, die auf dem Rücken des Mannes aufliegt, enthält im Innern eine etwa handgroße feste Polsterung. Die Trrnisterklappe enthält auf der Innenseite eine große und zwei kleine Taschen aus Segeltuch zur Ausnahme der eisernen Ration (Conserven und Munition). Ferner befindet sich oberhalb des Tornisterkastens, aber noch unter der Klappe aus Segeltuch in Rollenform gefertigt der sogenannte Zeltzubehörbeutel. Von den übrigen Ausrüstungsstücken ist ferner die Patronentasche geändert. Sie besteht jetzt aus einem einzigen Stück Rindleder uud saßt in drei Abthcilungen je 15, also im Ganzen 45 Patronen. Auch der Koppelriemen ist um eineu halben Centimeter schmäler geworden. Sämmtliches Ledrrzeug bei den Versuchsstücken ist schwarz. Ferner werden bei dieser neuen Ausrüstung der Mantel, sowie die Zelt bahnen um den Tornister herumgejchnallt". Kunst und Wissenschaft. L. Jacob-Vö-me-Tenkmal. Die Stadt Görlitz will das Andenken ihre» berühmten Schuhmacher» und Theosophen Jacob Böhme durch rin Denkmal ehren. Auf eine Aufforderung der Görlitzer Schuhmacher-Jnnung haben viele Schuhmacher- Innungen de- In- und Auslandes durch namhafte Beiträge einen Denkmalfonds geschaffen, welcher die Ausführung des Projekte- heute bereit» gewährleistet. * Düsseldorf, 11. August. Der Ausschuß der Vereinigung Düsseldorfer Bürger zur Errichtung eines BiSmarck-Denkmals hat gestern in einer längeren Sitzung nochmals über die grundsätzliche Frage verhandelt, ob die Ausschreibung der Bewerbung auf die Düsseldorfer Bildbauerschule beschränkt werden solle, oder der frühere Beschluß bestehen bleibe, dem zufolge alle deutschen Künstler zur Weitbewerbung ausgrsordert werden. Die Ansichten standen einander scharf gegenüber; namentlich wurde von den Befürwortern der Beschränkung des Wett- bewerb» auf Düsseldorf auf die Haltung der Berliner Künstlerschaft hingewiesen, die in ähnlichen Fällen stets dir größte Engherzigkeit bezeige und sogar da- Placat für die nächste internationale Kunst- auSstelliing, obwohl sie mit der Düsseldorfer Künstlerschaft zusammen einen Ausstellungsverband bildet, nur im eigenen Kreise aus geschrieben Hab». Bon der anderen Sette wurde geltrud gemacht, man werde diese Beschränkung in der Weise auSlrgeu, al» ob di« Düsseldorfer Bildhauerschule sich scheue, in den allgemeinen Wett- bewerb zu treten.' Bei der Abstimmung wurde beschloss«», die allgemein» Bewerbautschrribung für alle deutschen Künstler aufrecht Aommerthealer Stadt Nürnberg. Leipzig, 11. August. Nur zu einem Theile konnten wir gestern Abend der zum Benefiz deS Fräulein Cilly Kleyn angesetzten „Haubenlerche" im Sommcrtheater Stadt Nürnberg beiwohnen. Das Theater war sehr gut besucht und Frl. Cilly Kleyn wurde durch reichen Beifall und Blumen spenden geehrt. Sie ist iu der zu Ende gebenden Theatersaison ein treue», schlagfertiges Mitglied deS Ensembles in Stadt Nürnberg gewesen, und hat ihre schöne,schauspielerische Begabung in den verschiedenartigsten Rollen bewährt. Ihre Darstellung der Lene Schwalenbach in dem Wildenbruch'schen Drama war sehr ancrkennenswerth. Jede Scene, der wir beigewohnt baden, war gut durchdacht und das Spiel zeichnete sich durch Lebenöwahrheit aus. Ihr Lachen und Weinen war echt, nichts Gemachtes und Gekünsteltes störte die Wirkung. In der Scene nach der Werbung hat sie besonders ergreifend gespielt und auch in der VersührungSscene mit einer Lebendigkeit und Natürlichkeit ibre Rolle zur Geltung gebracht, daß man sie mit Recht als eine berufene Darstellerin der „Haubenlerche" bezeichnen kann. Dem Hermann gab Herr Otto Rembe die nöthige sinnliche Glutb. Er brachte durch gewandtes Spiel die Partie zu voller Wirkung. Ale Schwalenbach, der Lnmpensactor mit den socialdemokratischen Phrasen auf den Lippen, wurde von Herrn Edmund Hein eck, der Bäckergeselle Ihlefeld von Herrn Emil Feige, die Mutter Scherlenbach von Julie Suppom- Blick und die Julianne von Frl. Diana Dietrich an- erkennenswerth daraestellt. Weniger sagte der Bruder August deS Herrn Maximilian zu, der den Moralisten zu artig spielte und auch eine unvortheilhafte MaSke gewählt hatte. Herm. Pilz. Gerichtsverhandlungen. Königliche» Landgericht. Ferienftrafkammer d. 6. Leipzig. 12. August. I. Unter der Anklage der Unter schlagung, des Betrugs und der Urkundenfälschung hatte sich der am 7. März 1874 in Döbeln geborene Handlungsgehilfe und Geschäfts reisende Julius Oscar Barth zu verantworten. Barth war bei dem Kaufmann S. in Stellung gewesen, hatte sich jedoch Unredlich, leiten zu Schulden kommen lassen und war entlassen worden. Im November 1894 nahm S. ihn aber wieder in sein Geschäft auf und schickte ihn aus die Reise. Barth zeigte sich jedoch abermals un- redlich, denn er unterschlug nicht nur in vier verschiedenen Fällen Betröge von 2,50 bis zu 10 welche er für seinen Principal eincassirt hatte, sondern schickte auch von Lommatzsch zwei gefälschte Bestellungen an seinen Chef. Barth wurde deshalb am 15. Februar von S. entlassen, verschwieg aber diesen Umstand einem Kunden des S. und veraulaßte dadurch Liesen, ihm noch 36^t auszuzahlen, welche Barth für sich verwendete. Barth wurde unter Zubilligung mildernder Umstünde zu 5 Monaten 2WochenGefänguiß vcrurtheilt. II. Leichtsinn und Vergnügungssucht baben das am 9. October 1878 in Borna geborene, bisher unbescholtene Dienstmädchen Emnia Agathe Sie inert auf die Anklagebank geführt. Die Steinert war in der hiesigen Filiale einer Berliner Reinigungsanstalt in der Colonnadenstraße als Auslausmädchen in Stellung. Um Mitte Mai brauchte sie ein Paar neue Schuhe, hatte aber kein Geld, um sich dieselben kaufen zu können. Als nun in Abwesenheit der Ver käuferin eine hiesige Radfahrergesellschaft für Reinigung von Schärpen sechs Mark an die Steinert bezahlt hatte, behielt sie das Geld für sich und kaufte sich die Schuhe dafür. Um die Unterschlagung zu verdecken, machte die Steinert unberechtigter Weise den geschäfts- üblichen Eintrag in das Tagebuch. Da die Unredlichkeit zunächst nicht entdeckt wurde, verjchritt dieSteinert am 21.Juni zu einer zweiten Unterschlagung, indem sie 3,25 .< welche sie in der Filiale ia der Siidstraße erhalten batte, zurückbehielt und für sich verwendete. Als dies aber zur Kenntuiß der Verkäuferin in der Filiale in der Colo- nadenstraße gelangte, kündigte diese der Steinert die Stellung zum 1. Juli. Am 28. Juni erhielt die Steinert eine Postanweisung und 96 40 um daS Geld bei der Post für das Hauptgeschäft in Berlin rinzuzahleu. Die Steinert behielt jedoch die Post anweisung zurück uud schrieb eine ueue aus 76 40 lautende, auf welche sie auch die übrigen von der Verkäuferin gemachten Mittheilungcn schrieb und dieselben mit deren Name» unter- zeichnete. Sie zahlte auch nur 76 40 ein und behielt 20 -/l zurück, um mit demselben das Vogelschießen in Borna mitzumachen Schließlich fällt der Steinert auch noch ein Diebstahl zur Last, inso fern sie dem Dienstmädchen V. gelegentlich eines Besuchs, den sie der V. mochte, um sie an Rückzahlung einer kleinen Schuld zu mahnen, aus einem Portemonnaie 10,27 gestohlen hat. Als die Steinert am 1. Juli in einem hiesigen Vergnügungsetablissenient verhaftet wurde, war sie noch im Besitz von 5 ./l, die der Bestohlenen zurück gegeben werden konnten. Unter Zubilligung mildernder Umstände und unter Anrechnung von 2 Wochen erlittener Untersuchungshaft wurde die Steinert zu 2 Monaten 2 Wochen Gefängniß ver- urtheilt. Strafmildernd wurde die Jugend und bisherige Un bescholtenheit der Angeklagten bei der Strafausmessung berücksichtigt Leipziger Turnverein. (Westvorstadt — Frankfurter Thor.) Leipzig, 12. August. Gestern Vormittag hielt der Leipziger Turnverein sein diesjähriges Sommer-Scha »turnen ab. Das prächtige Wetter gestattete die Abhaltung im Freien, auf dem ge räumigen, an der Turnhalle am Frankfurter Thor gelegenen Turn plätze. Mit einem von etwa 200 Turnern exact ausgeführten Parade morsche wurde das Schauturnen eingeleitet, zu dem sich eine große Anzahl Zuschauer, darunter auch einige Officiere, ringesunden hatten. Nach erfolgter Aufstellung hielt Herr Eramer, stellvertretender Vor sitzender des Vereins, eine Ansprache. Derselbe beleuchtete den Werth des Turnens im Allgemeinen und den der Schauturnen im Besonderen. Betont wurde hierbei, daß ein Leipziger Schauturnen sich in inter essanter und aparter Weise von den Schauturnen anderer Städte durch die Eigenthümlichkeit unterscheidet, daß alle Stände und AlterSclassen rücksichts« und bedingungslos gemischt sind, ohne Laß sich Einer über den Anderen überhebt oder sich rinbildet, etwas Besseres zu sein, ein Verhältniß, das sich selten in einer andern Stadt Deutschlands wieder findet. In den meisten Städten hält sich fast Alle-, wa» etwas ist oder sich doch einbildet, etwas zu sein, dem Turnen fern und selbst wer in der Jugend geturnt hat, streift, wenn er zu Amt und Würden kommt, das Turnen als eine Art Kinderkrankheit ab. Von diesem kleinlichen und engherzigen Kastengeist, von dem namentlich die kleineren Städte durchseucht sind, hat sich Leipzig von Anfang au freigehalten, und das ist ein besonderer Ruhmes- titel der Turnrrei unserer Stadt. Keiner wird hier als zu gering, aber auch Keiner als zu fein betrachtet, er wird, wenn er über- Haupt genießbar ist, willkommen geheißen. Hand in Hand hiermit geht die thätige Betheiligung der höheren AlterSclassen, die bei großen Turnfesten Aufsehen erregen und um welche Leipzig geradezu beneidet wird, da diese grauen Veteranen der Jugend ein Spora und ein Vorbild sind. Nach einer Mahnung zur eifrigen und hingehenden Pflege der deutschen Turnerei und nach dem Hinweis auf den an diesem Tage fallenden Geburtstage- d«S Turnvater» Jahn schloß Herr Eramer seine Ansprache mit dem Rufe: „Der deutschen Turnerei, die unvergänglich, weil auS des deutschen Volkes tiefstem Wesen geboren, ein dreifach Gut Heil!" Lebhaft stimmten die Zuschauer und die Turner in diesen Rus ein. Die hierauf vorgeführten Hebungen bestanden in allgemeinen Stabübu ngen unter Leitung des Vorturners Herrn Erm scher, Riegenturnen, ausgrführt von 33 Riegen» Turnen am Reck, ausgefllhrt von Vorturnern und Mitgliedern der ersten Turn classe unter Leitung des Vorturner- Herrn Schuster und Turnen am hohen Barren mit Schwungbrett, ebenfalls ausgesührt von Vorturnern und Mitgliedern der ersten Elaste unter Leitung des Bor turners Herrn Böcker. Sämmtliche Uebungeu wurden exact und stramm ausgesührt trotz der etwas lästigen hohen Temperatur. Ganz besonders fiel dir Riege der alten Herren durch die Sicherheit und Eleganz der Hebungen auf. Ein prächtige» Bild boten die wohl gelungenen Stabübungen, ebenso das Turnen der 33 Riegen. DaS Turnen am Reck und am Barren ließ ein außergewöhnlich hohe- Maß von Kraft und Gewandtheit erkennen und überraschte besonder- durch die Leichtigkeit und Eleganz der Ausführuug der einzelnen Uebungeu, so daß den Turnern seiten» der Zuschauer lebhafter Beifall zu theil wurde. Kurz nach 1 Uhr endete das Schauturnen, mit welchem der Leipziger Turnverein sich abermals ein schöne- Zeugniß seiner eifrigen und verständnißvollen Pflege der Turnerei ausgestellt hat. a». Grude-Vfeu, mit Platten un» Raft, t». N«olnll»»u»«ii, L-Plagwitz, Earl-Heinestr. 79. ISu.R« Leipzig. Kärberstrasze jeichSftrasze L«. kdtMk IIitlMm« Dr. >1. Lvlirlg, gerichtlich verrid. Sachverst . Ltndrnstrasre SV. Nkn-Karlsbadcr Mühlbrnnucn, ohne Diät, ohne BcrufSstörung für kstUslblKv, Lnokorlirrulliv, Kicli!. 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Nr. 4) ist an allen Wochen- tagen geöffnet: von 9—1 Uhr und (mit Ausnahme d«S Sonn- abends) Nachmittags von 3—5 Uhr; Lrsesaal von 9—1 und Nachmittags (mit Ausnahme deS Sonnabends) von 3—6 Uhr: Bücher-Ausgabe und -Annahme von 11—1 und Nachmittags (mit Ausnahme des Sonnabend-) von 3—5 Uhr. Filiale für Bücher-AuSgabe und -Annahme (Grimm. Steinweg 12) geschlossen bis zum Wiederbeginn der Vorlesungen. Stadt bi bliothek Montag» uud Donnerstag» 11—1 Uhr, die übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—18 Uhr und 4—6 Uhr. Volksbibliothek IU. (VII. Bürgerschule) 7'/.-9'/e Uhr Abds. BolkSbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) ?'/.-9V. Uhr Abends. Bolksbtbliothek V. (VIII. Bürgerschule, Leipzig-Reudnitz, Ein- ganq Rathhausstraße) 7'/«—9'/« Ubr Abeuds. Volksbibliothek VI.(I.Bürgersch.L. Lortzingftr.2) 7'/.—9'/. U. A. „Bolksbnrean". Auskuiiftsstelle für ArbeiterversicherungS-Gewerbe. und ähnliche Sachen, Dorotheenstraße 6, I. Geöffnet täglich von 12 bis 1 und 6 bis 7'/, Uhr, Sonntags vou 11 bis 1 Ubr. Städtische Markthalle» Roßpiatz Id, im Sommerhalbjahr für das große Publicum Wochentags Bonn. 6—1 Uhr, Nachm. 4—8 Uhr (Sonnabend» und an Tagen vor Festtagen bi» 9 Uhr) geöffnet. Städtisches Museum und Leipziger Kunstverein geöffnet an Sonn- und Feiertagen 10'/,—3 Uhr, Montags 12—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen 10—4 Uhr. Eintritt in daS Museum Sonntags, Mittwochs und Freitags frei, Montags 1 Mk., Diens tags. Donnerstaas. Sonnabends 50 Pfg. Der Eintritt iu den Kuiistvercin beträgt für Nichtmitglieder 50 Pfg. MufikhistorischcS Museum (Thomaskirchhof 16, gegenüber der alten Thomasjchule) ist tägl. v. 10—'/,1 Uhr und außerdem noch Dienstags u. Donnerstags v. 4—6 Uhr Nachm, geöffnet. Telephon-Amt 1.2506. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnspcctor. Neues Gewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Einlrittskarten ä 1 .St spr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 BilletS ä '/, -4 pr. Person) sind am Westportal zu lösen. Del Vccchio's Kunst-Ausstellung, Markt Nr. 10. II (Kaufhalle), geöffnet: Wochentags von Vormittags 9 bis 5 Uhr Nachmittags und Sonn- und Feiertags von Vorm. 10'/, bis 3 Uhr Nachm. Reue Börse. Besichtigung Wochentags 9 bis 4 Uhr. Sonntags '/,11—1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 ^ beim Hausmeister. Museum für Völkerkunde geschloffen. Verein für die beschichte Leipzigs, Johannisplatz 8. Die Sammlungen find geöffnet jeden Mittwoch und Sonntag von '/,11 —'/,1 Uhr. Eintrittsgeld 30 Geschäftsstelle des Teutsche» Patrioten-Bunde» zur Errichtung eines Bölkerschlachtdeiikmals bei Leipzig: An der Pleiße 12, p. r. Zahlstelle und Entnahme von Mitgliedskartenheften. Sächsisch-Thüringische Industrie-und Gcwerbe-AuSstellnug zu Leipzig im Jahre 1897. Geschäftsstelle: Leipzig, Nicolai- kirchhos 4 (Predigerhaus). Fernsprecher: Amt I» Nr. 2498. 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