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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18951010013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895101001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895101001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-10
- Tag1895-10-10
- Monat1895-10
- Jahr1895
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7172 während der Nachtstunde» (von 10 Uhr Abend- bi< 8 Uhr Morgen-) überhaupt für diesen Verkehr frei zu geben. Herr Generalkonsul vr. Schober beantragte, daß die Besetzung von Hundefuhrwerken mit Personen, auch wenn dieselben unter 14 Jahre alt sind, überhaupt verboten sein soll. Herr Kaufmann Blüthner er klärte sich für möglichste Einschränkung deö Verkehrs schwerer Fuhrwerk« in der inneren Stadt. Herr RegierungS- baumeister Goetz beantragte, daß in den macadamisirlen Straßen der Vororte die Kehrtage seltener angesetzt werden können. Herr Kanzleirath Jähne will da- Fahren in engen Straßen nur von einer Seite aus aestattet wissen. An der weiteren Debatte betheiligten sich die Herren Rudolph, Fell (der sich gegen jede weitere Beschränkung de- Straßenverkehr- aussprach), Direktor Sauer uud Rechts anwalt Harich, außerdem vom RatbSlische aus die Herren Polizeidirector Bretschneider und Stadtrath vr.Schanz. Bei der Abstimmung wurden die Ausschuß-Anträge sämmtlich angenommen, ferner die von den Herren Vogel und Goetz gestellten Anträge. Die anderen Anträge wurden abgelehnt. Der Antrag Enke, Freigabe de- Fahrrad-BerkehrS in der inneren Stadt mit Aus nahme der Grimmaischen und PeterSstraße, wurde ebenfalls angenommen und/ sodann das Gesammtgutachten in zu- stimmendrm Sinne abgegeben. Der Verkauf eines Villenbauplatzeö des süd westlichen Bebauungsplanes (1530 gm zu 40 .6 per Quadrat meter) an Herrn Swideröki wurde genehmigt. ES folgte eine nichtöffentliche Sitzung. Literatur. Krieg uud Steg 1870 71. Ein Gedenkbuch, herausgegeben von vr. I. von Pslugk.Harttung. König!. Archivar im Geh. StaatS-Archiv« und ordentlicher Univ.Professor a. D. Verlag von Schall Sr Grund, Berlin >V., Kursürstenstraße 128. Preis in Prachtband 6 ^! — Sowohl an Umfang als Inhalt und Aus stattuag untrricheidet sich dieses Werk wesentlich von den übrigen ähnlichen Erscheinungen. Sein Umfang beträgt an 7b0 Seite» Pracht.Quartformat. Sein Inhalt wurde nicht von einem Einzelne» hergestellt, der wohl oder Übel dem gewaltigen Stoffe n cht überall gewachsen wäre» sondern er wurde in eine Menge sachlich gesonderter Theile zerlegt und jeder einem dasiir besonders geeigneten Bearbeiter überwiesen, fast ausnahmslos Männern, welche den zu schildernden Abschnitt mit durchlebt hatten und zwar in einer Stellung, die Urtheil und Ueberblick ermöglichte. Der Mehrzahl nach sind die Herren Mitarbeiter Generäle, die historische Einleitung wurde von Professor vr. von Pflugk-Harttung, die Politik von Professor Flathe, Versailles und die Hauptquartiere von Prof. A. v. Werner geschildert, der als Künstler in der Umgebung Le« damaligen Kronprinzen von Preußen überall a»S erster Quelle schöpfen konnte. Generallieutenant von Boguslawskl schrieb „Die beiderseitigen Heere und Hilfsmittel". Di« Mehrzahl der Abhandlungen darf als geradezu bedeutend bezeichnet werden; fast alle enthalten vollkommen Neue«, Srlbsterlebtes, Selbstbcobachtetes. Ohne eine derselben be sonders hervorheben zu wollen, verweisen wir nur auf die Abhand lung de« Generals der Infanterie und langjährigen bayerischen KriegSministers Herrn v. Heinleth, der als Generalsiabsches v d. Tann's wie kein zweiter geeignet war, die schweren Kämpfe gegen di« Lotre-Armeeo zu schildern, und dessen gemiith. und phantasievvlle Darstellung noch dadurch besonderen Reiz und Werth erhält, daß es dt« letzte Arbeit des hochverdienten MilitairS war, die er, kragk an schwerem Herzleiden, nicht mehr zu vollenden vermochte. Die Aus stattung des Werkes ist reich und vornehm zugleich. Weder der Herausgeber noch der Verleger haben sich hier die Arbeit leicht ge macht; im Geqeutheil, sie haben den Beweis geliefert, daß sie vor keiner Schwierigkeit zurückscheuten. Es sind deshalb unter den Malern auch die ersten Namen vertreten, vielfach mit Original- bildern und gleichzeitigen Origtnalskizzen, von denen die A. v Werner'-, Freyberg'S und EmelS's in erster Linie zu nennen sind * Meisterwerke der Holzschneidekunst auslden, Gebiete der Architektur, Sculptur und Malerei. Siebzehnter Band. Ein Groß folioband mit 108 Holzschnitt-Tafeln. In Prachtelnband 18 Verlag von I. I. Weber in Leipzig. Die „Meisterwerke der Holz, schneidekunst", von denen bisher im Laufe von 17 Jahren eben so Viele Bände erschienen sind, haben unter den künstlerischen Ver öffentlichungen Deutschlands sich längst einen festen Platz, eine daheim wie auSwärtS gleich sehr geachtete Stellung errungen. Her Vorgegavgen aus dein doppelten Bestreben, die Schöpfungen bilden der Kunst jeder Art in vorzüglichen Nachbildungen in weiteste Kreise zu tragen und dabei dem Gediegenen und vornehmen Holzschnitt gegenüber den mechanischen Bervielsältigungsweisen photographischer Technik sein altes Ansehen zu wahren, sind sie der gestellten Aus. gäbe nach beiden Seiten hin mit gleichem Ernst und Eifer gerecht geworden. Frei von jeder Einseitigkeit, haben sie neben der zeitgenössischen Kunst, di« selbstverständlich die ausgedehnteste Berücksichtigung fand, von Zeit zu Zeit auch hervorragende Werke vergangener Perioden in ihren Kreis gezogen, au dem Gebiete modernen Schaffens aber neben der Nächstliegenden Malerei auch der Plastik und Architektur den gebührenden Raum gewährt und hier wie dort nach Möglichkeit jede bemerkenswerthe künstlerische Richtung der Zeit zum Ausdruck gelangen lassen. So ist eine von Jahr zu Jahr angewachsene Sammlung von denkbar größter Mannigfaltigkeit der Darstellungen sowohl wie der künst lertschen Anschauungen entstanden, die in einer langen Reihe an sprechender, zum Theil bedeutender Kunstschöpsungen verschiedenster Art ein stattliches Stück künstlerischer Entwickelung wiederspiegelt und auch dem, der größere Galerien und Ausstellungen nur selten sieht, doch eine ständige Theilnahme am künstlerischen Leben ermög licht. Nach ihrem ersten Auftreten haben diese Holzschnittsolgen denn auch in Deutschland und weit über dessen Grenzen hinaus ein» von Jahr zu Jahr gesteigert« Verbreitung gefunden, und der gleiche» Theilnahme dürfen sie fernerhin um so gewisser sein, als daS Interesse am Schassen der bildenden Künst« tu unseren Lage» ganz unverkennbar in ständig wachsender Zunahme begriffen ist. ** » » * Für unsere Kleine«. Jllustrirte Ntonatsschrtft für Kinder von 4 bi« 10 Jahren. Herausgegrbru von G. Ehr. Dteffenbach. Pro Jahrgang 12 Nummern. Preis pro Vierteljahr SO Pro Jahrgang tu elegantem Einband 3 Bon G. Ehr. Diesfenbach's illustrirter Ainderzeitschrift „Für unsere Kleinen", die wir wegen ihres gediegenen Inhalt«, ihrer geschmackvollen Ausstattung und ihre« billigen Preise- unseren Lesern schon mehrfach empfohlen haben, erhalten wir soeben das erste Heft de- zwölften Jahrgang- und vrrsehlen nicht, von Neuem auf diese« monatlich «» chrlnende Bilderbuch hinzuwrtsen, da demselben wegen seiner viel- achen Vorzüge ein hervorragender Platz in der Kinderschriften- literatur zukommt. Nach Form und Inhalt ist dir Monats- chrift mit ihren dem kindlichen Auffassungsvermögen fein innig angepaßten poetischen, prosaischen, didaciischen, bildlichen und musikalischen Darbietungen in vorzüglicher Weise geeignet, auf di» geistige und seelische Entwickelung unserer Kleinen fördernd einzu- wirken. Was der dem Hefte beigrgebene Prospekt verspricht, „den Geschmack- und Kunstsinn zu wecken und zu pflegen, aus daS höhere Leben hinzulenken, die Phantasie in gesunder Weise anzuregen, durch Bild und Wort veredelnd und geistig fördernd zu wirken, nicht nur zu unterhalten", daS wird durch den Inhalt deS Blattes in jeder Weise erfüllt, und so wird sich auch die Hoffnung der Redaction und des Berlages verwirklichen, daß der von Jahr zu Jahr gewachsene Kreis der Freunde deS Blatte- auch ferner sich um ein Beträchtliches vergrößern wird. » * * Gedichte von Johannes Rudolph. Stuttgart. Verlag von Greiner L Pfeiffer. Schon die äußere einfache, aber ge- schuiackvolle und solide Ausstattung der genannten literarische» Novität hat etwas Gewinnendes, Vielversprechende-, aber wer da ausschließlich Gefallen an unseren „modernen Musenklängen" findet, die sich in allen möglichen und unmöglichen Phantasiesvrüngrn und in den extremsten GesühlSrichtungen ergehen, der lege diese Poesien ungelesen bei Seite; er wird ihnen keinen Geschmack abgewinnen. Was uns Johannes Rudolph in diesem sauberen Bändchen bietet, sind „Lieder aus der Stille", Gemüthsklänge, die in der Stille entstanden sind und in Beschaulichkeit und Stille gelesen sein wollen. Sie sind alle von einem tiefen religiösen Hauch durchzogen, vom Geiste deS BibelworteS durchdrungen, und von so warmer und echter Empfindung getragen, daß sie jede Seite eines empfänglichen Herzen« zu jener Andacht stimmen, die uns beim Beirrten eines stillen DorskirchleinS überkommt. Lyrisches und Episches geht in der eigenartigen Sammlung Hand in Hand, uud daß der Dichter auf dem letzlgenannten Gebiete Vor treffliches zu leisten vermag und seine poetische» Gebilde kraftvoll und plastisch auszugestalten versteht, zeigt er in der „Vision". Von Gaben, die uns durch die Unmittelbarkeit der Empfindung und Stimmung besonders gefallen Habens, hebe ich „Klostergeister", „Auferstehung", „Tie zwei ersten Opfer", „Die Rose von Dargeliu" und „Martha" hervor. Alle», welche religiösen Dichtungen ein warme- Interesse entgegenbringeu, wird dieser poetische Strauß hochwillkommen sein. Franz Woenig. «> * -» Ein vortreffliche- Handbuch. daS unS eine gedrängte, aber voll ständige Ueberjicht der „Gcschtchte VcS Kupferstich»" bietet, hat Hans W. Singer im Verlag von Walther Niemann, Magdeburg und Leipzig, erscheinen lassen. Der Verfasser, welcher am Dresdener Kupferstichcabinet als Assistent thätig ist und in dieser Stellung reiche Gelegenheit findet, umfassende Studie» zu machen, giebt unS in seiner reichillustrirten Schilderung ein höchst anschauliches Bild von den ersten Anfängen dieser Kunst, ihrer Weiter, cutwicklung, Blüthe und nachherigrm Verfall, um schließlich auf ihre erneute Wiederaufnahme und ihrenAufschwung durch unsere modernen Künstler zu kommen. Ueberall weiß der Verfasser ein charakteristisches Bild von dem Wesen der einzelnen Künstler zu entwerfen, da« noch durch zahlreiche beigesügte Nachbildungen nach Stichen und Radirungen wesentlich erhöht wird. Auch über die verschiedenen Herstellung« verfahren verbreitet er sich eingrheud. Ein dem Text angehängteS Künstlerverzeichniß erleichtert die bequeme Handhabung deS Buches sehr. Alles in Allem können wir nur sagen, daß wir das Werk, da- den 7. Baud der „Jllustrirteo Bibliothek für Kunst und Culturgeschichte" bildet, als ein werthvolleS Hand buch betrachten, das dem Liebhaber, Saminler und Künstler eine willkommene Bereicherung seiner Bibliothek sein wird. L. OorrespouSunv» cowmereiulo pnr I. Vorrat, v'nprö» I'ouvrass äs wbas uow so lavxue ullsmemäs pur 6.1'. kiuäeissu. In Original-Leinwandband 3,50 Verlag von I. I. Weber in Leipzig. Der seit einer Reihe von Jabreu al« Lehrer der fran- zösischen Sprache an der öffentlichen Hanoelslehranstalt in Chemnitz thätige Verfasser hat in diesem Buche ein Werk geschaffen, das angehende Kaufleute, die über nur geringe VorkenntniA der fran zösischen Grammatik verfügen, auf ein« leicht faßliche Weise in die kaufmännische Lorrespondenz in französischer Sprache einzuführen wohl geeignet ist. Sein Inhalt gliedert sich in eine Theorie der kaufmännischen Correspondenz in französischer Sprache, eine große Anzahl die verschiedensten Vorkommnisse des kaufmännischen Verkehr- berücksichtigender mustergiltiger französischer Briese mit deutschen Anmerkungen, deutscher Briefe mit französischen Anmerkungen, ein Wörterbuch und eine Phraseologie. » * » Es giebt kein besseres Bilduggs- und Erziehungsmittel ol- eia gutes FamilienblattI Wenige Blätter aber dürften w weile und ver- schiedenartige Gebiete umfassen, wie das im Berlage von John Henry Schwerin, Berlin VV. 35, erscheinende „Molle und Ha»S", dessen nach Hundcrttausenden zählender Abonnentenkreis sich über die ganze be wohnte Erde ausdehnt und noch beständig wächst. „Mode und Haus" ist im wahren Sinne des Wortes ein Ersatz für 11 Specialblätter. Auf 36 Seiten reich illustririem Text bringt jede der 14tägigen Nummern : Moden, Wäsche, Pntz, HandarbAt. einen große» Zuschnildebogea (zu jedem Bilde einen Schnitt), Mode-Grurebilder, Naturgröße Hand- arbeitea-Borlog«», achtsetttg«, illustrirt, Belletristik mit Beiträgen nur erster Schriftsteller, di« besten Novellen, eine sefselodgeschriebeue Lheater-Revu«. PortrnitS und Biographien berühmter Männer und Frauen, modern» Kuustarbeiten, Zimmereinrichtungen, Meisterwerke der Holzschneidekunst »c. von seinen vielen herrlichen Beilagen seien nur genannt: Humor (illustrirt), ärztlicher Rathgeber. Kinder- welt (illustrirt), Klöppelbriefe, hausbetlaa» »c. Lrotz dieser «normen Reichhaltigkeit kostet „Mode uud Hau- nur 1 ^ vierteljährlich, mtt vielfigürlichem Stahlstich.Movencolorsi und farbiger Hand arbeite a-Ltthographi«, sowie Muslerfrtsure» nur 1'/« Jede Buch handlung uud der Verlag John Heury Schwerin, Berlin IV 3b, liefern Gratis-Prodrnummrrn. « * * „Unser vtSmar«" von T- ES Aller«. Lext von Han« Krarmer (Union,Deutsche BerlagsgesrNschaft,Stuttgart, Berlin, Leipzig). Der volksthümlich» Lharakter diejer Publikation kommt auch in dein jüngsten, zwölften Lieferung-Heft in glänzender Weis« mm Ausdruck. Während der Chronist mit großem Geschick aus vergangenheit und Gegenwart rin überaus wirkungsvolle» Gesammt- bild de- Menschen und Staatsmann- entrollt uud gerade durch die scheinbar ungebundene Aneinanderreihung von intim persönlichen und großen historischen Borgängen unser Interesse fesselt und zu Vergleichen anrrgt, zeigt sich der illustrirende Künstler wlrder ol der unübertreffliche Realist, dessen Mrtsterstift zeitgenössisch« Typen mit einer Unmittelbarkeit der Wirkung auf dem Papier festzuhalten weiß, die in dem Beschauer di« Illusion erweckt, als ob er an den hier geschilderten Vorgäiigen selbslhandelnd theilnähme. Insbesondere gilt die» von den acht Studien, die dem Fackelzug der Hamburger, der stets eine Glanznummer oel den Geburtstagsfestlichkeiten des Fürsten zn bilden Pflegt, gewidmet sind. Man sieht sie lebendig vor sich, diese biederen Söhne und Töchter Hammonta«, und möchte sich ihnen anschließen auf ihrem Huldigung-gange. Es sind Zeittypen, die man nicht zu kennen braucht, um überzeugt zn sein, daß jeder Zug an ihnen echt ist und aus» Getreuste die Empfindungen wider- jptegelt, die sie in diesem Augenblick bewegen. ** . * . Katechismus der Schachspielkunft von K. I. S. Porttus. Elfte, verbesserte Auflage. In Original-Leinenband 2 Verlag von I. I. Weber ln Leipzig. Praktische Lehrform, gefällig«, iebens- frische Darstellung, deutliche und verständliche Abfassung zeichnen diese- als vortrefflich anerkannte Merkchen vor den allermeisten seinesgleichen aus» Bortheilhafteste au-, und ^vergeben» wird wohl der Lernende nach einer Schachanweisung sich umsehen, die ihm gründlichere Belehrung verschafft, als dieser Katechismus. Er will nichts Neues bringen, sonder» nur einen guten Grund legen. Zu dem Zwecke geht er nicht in der Weise vor. daß er den Anfänger», sobald sie den Gang der Steine kennen, sogleich künstliche Sviel- eröffnungen zeigt, londern begründet nach und noch zuerst die Fertigkeit, Felder zu überblicken, ehe er den Verstand, der nur an der bereit- erlangten Fertigkeit emporranken kann, üben will. Die kürzeste Partie nimmt er zuerst, läßt die weniger kurzen und dann die längeren folgen. Bei vorzüglicher Ausstattung, billigem Preis, gediegenem Inhalt und bester Methode hat da- Buch «in Recht darauf, warm empfohlen zu werden. ** . * . Die Grenzboteu. Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst. 54. Jahrgang Nr. 40. Fr. With. Gruuow, Leipzig. Inhalt: Politische Betrachtungen. — Die Prügelstrafe in der Volksschule. Bon Joseph Müller in München. — Sachsen ln der Musikgeschichte. Bon Hermanu Krevschmar in Leipzig. — Beiträge zu einer künftigen Anthologie. — Verfehlter Anschluß. — Maßgebliches und Unmaßgebliches: Ein Welträthsel. DaS Anerbenrccht. Zur neuen OsfizierSbekleidungSvor. schrist. Romeo und Julia auf dein Dorfe. Ein Prachtwrrk über da» Buchgewerbe. Zur Währungssrage. — Hierzu je 1 literarische Beilage von E. F. Amelang's Verlag ln Leipzig und von Georg D. W. Callwey, Verlagsbuchhandlung in München. Nach Schluß der Redaktion eingegangen. Dl« w diel» Nudrik mitzelheiltea. «Itrend des Drucke» ein,«laufe»«» Delegramm« -ade», «le s-°ii »u« der U-drrfchr«st ersichtlich, der siledacli«» nicht d»r,ele,«a. Dies« ift «Uhl» sllr Nersitl»u»elun,n, und uudersiiludlich« weadui^eu nicht ver- auNodrtllch v> »ich«» Z Tchneeherg-Neustädte!, S. October. (Privattele- gramm.) Die Leipziger Heimstätte am GleeSberg steht seit einer Stunde iu Flammen. Abgebrannt ist daS Wirth schaftSgebäude, da» Wohngebäude wurde erhalten. ES liegt böswillige Brandstiftung vor. Erschwert wurden die Lösch arbeiten durch Wassermangel. lD verlt«, 9. October. (Privattelegramm.) Aus Berlin wurde der Hutmacher Franz Boesenbeck, der vor malige Leiter der Productivgenosseuschaft der Hutmacher in Wien, auögewiesen. L. Breslau, 9. October. (Privattelegramm.) Der socialdemokratische Parteitag setzte heute die Debatte über daS Agrarprogramm fort. Schriftsteller Müller aus München trat für die nochmalige CommissionSberathung ein, da die Angelegenheit noch nicht genügend geklärt sei. Bebel bemerkt, eS wäre unerhört, daß Schippe! alte erprobte Genossen, die abwesend seien und sich deshalb nicht einmal vertheidigen könnten, alsCharlatane,Schwindler und gesinnungs lose Leute bezeichne. Schippe! wisse, daß der Vater deS süd deutschen Programms v. Volkmar sei; diesem sei auch auf dem vorfgen Parteitage von denselben Leuten Beifall gezollt worden, die jetzt Schippe! acclamirten. Zur Sache bemerkte Bebel, eS entspreche nur dem socialistischen Principe, die Lage deS kleinen Manne« schon innerhalb der heutige» Gc sellschaftSordnung zu verbessern, dadurch würde die socialistische Umwälzung keineswegs aufgehalte». Die Gocialdemokra'c» bedürften der Bauern, wenn sie den Kampf siegreich bestehn, sollten. Schriftsteller KautSktz au« Stuttgart führte aus, die Socialdemokraten würden nur Gesinde, Tagelöhner und diejenigen Bauern gewinnen, die nicht über 2»/, Ar Land be säßen. Die Partei gehe schweren Kämpfen entgegen uud bedürfe daher Kämpfer, auf die sie sich im «ntscheideiidcu Augenblicke verlassen könne, die durch da« Agrarprogramm gewonnenen Bauern jedoch würden sich im entscheidenden Augenblicke gegen die Socialdemokraten wenden. Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen sprachen Stückler au« Hof und Molkenbuhr au« Hamburg für da« Agrarprogramm, Oertel au« Nürnberg und Grünwald au« Hamburg gegen dasselbe. Die weitere Debatte wurde auf morgen vertagt. Singer theilte mit, der Polizeipräsident von BreSlau habe den Executivbeamten anbefohlen, jede A». sammlung vor dem Congreßlocale und auch auf dem jüdischen Friedhofe, wohin die Delegirten sich Nachmittags begeben werden, auf da« Nachdrücklichste zu verhindern. L. BrcSlan, 9. October. (Privattrlegramm.) Der von dem socialdemolratischen Parteitage ver anstaltete Besuch der Gräber verstorbener Parteigenoffen ist ohne jede Ruhestörung verlaufen. Biele Kränze wurden am Grabe Lassalle'S niedergelegt. — Der Raubmörder Sobczyk hat wider daS gegen ihn ergangene TodeSurthcil Revision eingelegt. * Wien, 9. October. Die „Polit. Correspondenz" meldet aus Konstantinopel: Die der Pforte überreichte Verbal note der Botschafter hebt au-vrücklich hervor, daß von bewaffneten Sofia« und Kurden zahlreiche Angriffe auf das Eigenthnm, ja selbst Plünderungen und Todtschläge verübt wurden, und empfiehlt als ein« der Mittel der Her stellung der Beruhigung die sofortige Freilassung aller unschuldig Verhafteten. * Wie», 9. October. Die „Polit. Correspondenz" schreibt: Der bulgarische Minister des Auswärtigen. Natschewi tsch, ist gestern zu einem drei- bi« viertägigen Aufenthalte hier eingetroffen. Die Reise ist lediglich privater Natur; der Minister ist von seiner Tochter begleitet. — Der SceliouS- chef im Justizministerium, Klein, hat sich gestern nach Deutschland begeben, um bei den sächsischen, preußischen, später bei den bayerischen und badischen Gerichten deren innere Einrichtung und Verwaltung kennen zu lernen. * Nom, 9. October. Die „Agenzia Stefani* erhielt unter dem heutigen Tage folgende Meldung auS Massana h: RaS Mangascha erhält Verstärkungen, aber dem An scheine nach hat der Anmarsch der italienischen Truppen den Muth seiner Parteigänger erschüttert. Er sucht daher eine andere Stellung zu gewinnen. In der Provinz Lasta scheint der moralische Erfolg der Vorwärtsbewegung der italienischen Truppen auch ein günstiger zu sein. * Nom, 9. October. Die „Agenzia Stefani" meldet des Weiteren über ernstliche Ruhestörungen in Trapeznnt. Bewaffnete Türken richteten unter den Armeniern ein Blut- bad an, welche wegen ihrer geringen Anzahl keinerlei Wider stand leisteten. Man versichert, daß selbst Soldaten an de», Gemetzel und der Plünderung theilnabmen. Die Opfer sollen sehr !zahlreich sein. DaS Consulat, die italienische Schule und die katholische Kirche blieben unversehrt und sind gegen etwaige Ausschreitungen geschützt. * Konstantinopel, 9. October. Heute wurde folgend amtliche Bekanntmachung erlaffen: ES ist begreiflich, daß infolge einiger dem NechtSbewußtsein zuwiderlaufender Vorfälle in der letzten Woche die Bevölkerung beunruhigt hat- Um Ruhe uud Ordnung wieder herzustellen, sind alle Vor sichtsmaßregel» getroffen worden, und eS patrouilliren Tag und Nacht Militair, Gendarmerie und Polizei. Sollten Jrregesührte noch alarmirende Gerüchte verbreiten und die Ruhe stören, so werden dieselben streng nach dem Gesetze bestraft werden. Der Bevölkerung wird bekannt gegebru, daß keine Ursache für eine Beunruhigung besteht und Jeder mann ruhig seinen Geschäften nachgehen kann. wir gleich bei der ersten Erscheinung, welche da« zwölfjährige Mädchen gehabt hat; nicht nur befand sich Johanna in der kritischen Entwickelung ihre« Körpers, sondern es war auch gerade ein Fasttag. Wenn nun der Arzt gerade in einem solchen gegebenen Fall bei Vermuthungcn stehen bleiben will, so giebt er schon Räthsel zu, die von der heutigen Naturwissenschaft noch nicht gelöst werden können. Noch keinem Biographen oder Arzt ist eS aber bisher eingefallen sich zu fragen, wo wohl in diesem Mädchenleibe und dieser Mädchensrele, in dieser Mädchennatur von ihrer Geburt au die allerersten Keime zu den späteren Halluci- nationen gelegen haben mögen. Daß sich da« Mädchen schon früh, als eS einma laufen konnte, von ihrln Gespielinnen durch ein eigene« seltsames Wesen und Gebahren unterschied, ist von den Zeitgenossen berichtet worden; aber wie hat dies Gebahren entstehen können? Und hier darf die religiöse Weltanschauung (die Nota benel nicht mit der oder jener konfessionell kirchlichen zusammenfällt) sofort die Naturwissen schaft anhalten und ihrsagen: Du erklärst mir wohl die Entstehung der Trugwahrnehmungen au« der Thätigkeit de« sinnlichen Organi-muS, aber wie erklärst du mir, daß ein so veranlagte- Kind gerade in der Zeit zur Welt gekommen ist, wo Frankreichs ganze« Schicksal auf dem Spiele stand und daS Land nur durch ei» von so unerschütterlichem Siegesglauben erfülltes Wesen gerettet werden konnte? Hat hier nicht eine yöhere Macht, hat hier nicht Gott in die Geschichte eingegriffen, indem er dies Mädchen zum Leben ries? Bor dieser Frage verstummt die Mäkelei de- kleinlichen Rationalismus. Sind so veranlagte Personen einmal unter den Menschen erwachsen, so mag dann die Naturwissenschaft medicinisch erklären, wie ein Mensch zum Halluciniren aelangt( vr. Zürcher führt Beispiele au« der Klinik seine« Lehrers an); wenn eS nun in der Dissertation heißt: „Da die Hirndynamismen, welche unter dem diffociirrnden Einfluß der autosuggestiven Lorstrllung sich produciren. dem betreffenden Individuum unbewußt bleiben, so entsteht bei demselben die Illusion „der Eingebung durch eine fremde Macht", bei Johanna durch Heilige und Engel", so ist die« nicht« andre« al« wa« Michelrt gesagt hat: L sov insu, e- ist nur naturwissenschaftlich erklärt. „Leicht erhalten wir"^ sagt vr Zürcher weiter, „bei dem ballucionärenSomnambullsteu eine scheinbare Verdoppelung der Persönlichkeit. Durch die diffociirende Fremdsuggestion (hypnotischer Somnambulist) oder durch Autosuggestion (spoatanrr Hallucinant) bilden sich zwei Aflociation-ketten von GrhiradyoamiSmra, deren UnterschirdSvrrhältniß scharf ausgeprägt ist. Die eine Affociationükette entspricht der wirklich erlebten eigene» Persönlichkeit (Z. B. Ieanue Darr), die andere AffvciationSkette entspricht den Vorstellungen über irgend eine fremde Persönlichkeit, hier in unserem Fall den Vorstellungen über Engel und Heilige. Hallucinirt ein solcher Autosuggestionär diese VorstellungScomplezce (statt daß er sie nur denkt), so wird die Trennung ferner Persönlichkeit perfect. Wir sehen rin Frage- und Antwortspiel, der auto- sugaestionäre) Hallucinant fragt, die Stimme (gleichsam zweite Persönlichkeit) giebt Antwort. Ein solcher spontaner Somnam bule ist sich nicht bewußt, daß die Antwort nur von ihm selbst, aus seiner Seele stammt." Wir dürfen hier mit der Darstellung von vr. Zürcher'« Beweisführung inne halten; der denkende Leser wird erkennen, daß der Arzt die Lösung des Räthsel« nahe streift. Aus der Gegenwart selbst werden Beispiele solche» Doppelbewußtseins vorgesührt, die menschliche Natur ist ja immer dieselbe geblieben. In der weiteren historischen Ausführung findet sich Anlaß, dem Gelehrten zu widersprechen, dies heben wir unS für die neue Biographie auf, die wir vorbereiteü; einzelne Lücken in der Kenntniß der Thatsachen haben wir schon angedeutet. So machen wir Herrn vr. Zürcher noch besonder» auf eiu französisches GeschichtSwerk aufmerksam, von dem eS Wunder nehme» muß, daß eS den Autoritäten, auf die er sich beruft, unbekannt geblieben ist, und doch hat eS dem Verfasser die Ehre verschafft, zum ständigen Mitglied« de- französischen Senat- ernannt zu werden! Es ist die- die Biographie der Jungfrau von Orleans von Joseph Fabre, der auch eine mit Erläuterungen versehene Uebersetzung der beiden Proceffe herauSgegeben und überhaupt für die Popularisirung de« nationalen CultuS unermüdlich gewirkt hat. Daß dem jungen Doctor die« Werk entgangen ist, fällt auch darum in- Gewicht, weil zwei Hinweise dann Zürcher'- Beweisführung unter stützen, obgleich sich Fabre dagegen »u Wehrs« scheint. Lektrer sagt von den Erscheinungen, die Ieanne hatte: „Sobald eS sich darum handelt, bestimmtere Details anzugeben, läßt sie Alle- im Ungewissen schwanken"; in voller stunlicher Leiblichkeit ist der Erzengel Michael niemals vor sie hingrtreten. Höchst belehrend ist aber die geistreiche Parallele, die I. Fabre zwischen den Stimmen der Jungfrau und der Stimme oder dem Dämon de- SocrateS zieht. Da ich diese Parallele iu dem „Maaazin für die Literatur de- Ja- uud Auslandes" vom 4. Mai 1889 ausführlich entwickelt habe, so muß ich de« Leser hier darauf Hinweisen. Französischen Gelehrten gegenüber darf man sich ferner nicht begnüge», fich »ns Ballet'« „Geschichte Karl'- VII." zu stützen; man muß auch daS neue Werk von G- du FreSne de Beaucourt kennen, da- vr. Zürcher nicht erwähnt. Wenn wir unS erlaubt haben, iu der zweiten Auflage unserer Geschichte ver Jungfrau dem royalistischen Historiker zu widersprechen, so haben wir unser Urtheil auf Kenntniß der Thatsachen begründet und die Zustimmung eines Mitglieds das Institut«, S. Luce, erhallen. Indem wir nun die naturwissenschaftliche Studie, trotz aller Abkürzung, leider schließen müssen und zur geschichtlichen Persönlichkeit der Jungfrau übergehen, fragen wir unS: wird nun durch die Verwendung der Theorien von Suggestion uud Hallucination die sittliche Größe de- Mädchen« auS Dom- remy vermindert? Nein. vr. Zürcher kommt zu folgendem Schlußurtheil: „Ieanne ist ein weibliches Genie von hoher Sittlichkeit und moralischer Stärke, eine originelle Autosuggestionärin, deren religiös-patriotische Begeisterung ihren Ausdruck in der habituellen hallucinatorischen Ekstase findet. Die Höbe dieser spontanen Hallucination gehört in die Pathologie de« Genie«." Sollte aber die ganze Ecole de Nancy, die dem Schüler ein solche« Urtheil gestattet, wirklich schon mit der wissen schaftlichen Wahrheit im Reinen sein? Wa- hat „moralische Stärke" und „religiös-patriotische Begeisterung" zu bedeuten, wenn vr. Zürcher sagt: „Der Mensch ist nicht willen-frei, sondern nur mehr oder weniger adäquat anpassungsfähig. Wir sollten daher statt de« mißbräuchlichen Ausdruck« „freier Wille" nur von „bewusstem Willen" sprechen. Auto suggestionen undBernuuftthatigkeiten beeinflussen den „Willen" de- Menschen?" Die ganze bisher gültige Methode der Culturgeschichte müßte von Grund au« umgestürrt werden, wollte man die letzten Coasequenzea dieser neuen Wissenschaft ziehe», wie sie die Häupter derselben uud Lehrer Zürcher«, Bernheim iu Nancy uud Forel in Zürich, auffaffeo. von denen der Schüler folgenden Satz anführt: „Die Suaaestivwirkungea sind die Negation de« „essentiell freie» Willen«" de- Menschen. Unser subjektiv freier Will« ist objektiv bedingt, d. h. unsere scheinbar spontaae Denk- und WilleuSthatiakeit beruht auf den Wirkungen und Rückwirkungen unserer HiradynamiSmen, deren Resultat uuS wohl als Wille zum Bewußtsein kommen kann, wahrend uns die Eomponrntea dieser Er scheinung (de« Willen«) unbewußt bleiben. Gerade die hypno- tffcheu ErsahruagSthatsacheu beweisen die Richtigkeit von Spinoza'- Ausspruch: „Die Illust»» de« freien Wille«- ist weiter nichts als die Uakeuntuiß der Motive unserer Ent' schlüsse." Also zu Spinoza wollen unS die Herren zurücksührcn. Als ob etwa eine Geschichte der Menschheit möglich gewesen wäre, wenn der jüdische Pantheist Recht hätte. Aber wir haben schon oben angedeutet, wie vr. Zürcher sich sicher hier und da widerspricht. Schon daS Wort „Autosuggestion" drückt Selbständigkeit deS Handelns auS. Der Schüler Forels streift dir Wahrheit sehr nahe, aber einen Factor de- geistigen Lebens übersieht er doch, und der Schüler Kant'S, der Sänger der Jungfrau von Orleans, Friedrich Schiller, hat Neckt, wenn er sagt: Der Mensch ist frei geschaffen, ist stet, Und war' er in Ketten geboren! All die „Trugwahrnehmungen" der Jungfrau hindern nicht, daß sie aus eigenem Willen diese Bilder für sich hervorgerufen hat, daß ihr Herz geschaffeu hat, was ihre Augen zu sehen wähnten. An den deutschen Universitäten hat der Züricher Professor Forel noch wenig Anhang gesunde», sein System wird noch Läuterungen zu erfahren haben. Aber interessant ist eS, daß die Bekämpfung der alten theologischen Anschauung von den „Erscheinungen" der Jungfrau gerade von Nancy in Lothringen au-geht. Man nennt Johanna in Frankreich so gern „Iu douus I-orrams"; in Nancy selbst wurde 1850 (ich hielt mich damals gerade dort auf) auf den, wissenschaftlichen Cougresse in feierlichem Bortrage erzählt, von hier, von Nancy auS sei Ieanne auSgezogeu, um hundert Meilen weit davon dem SiegeSwind eine andere Richtung ;n geben. Uud nun muß die naturwisseuschaftliche Schule von Nancv die fromme Legende zerstöre», auf Grund deren die Jungfrau von der römischen Kirche heilig gesprochen werden soll. O bittere Ironie! Der Schule von Nancy haben wir hier den anderen Ver such, da« Räthsel dieser wunderbaren Erscheinung zu löse», entgegenzuhalteu. Mehr al- je und mit wohl berechnender Absicht unternimmt es die Kirche, die Jungfrau sich anzn- eigneo und e» ist eia seltsame» Zusammentreffen, daß un mittelbar nach vr. Zürcher'- Dissertation eiu Vortrag im Druck erschienen ist, den der Cardinal Parocchi, Bicar des heiligen Vater«, am 17. Januar 1895 in italienischer Sprache aehalteu hat uud dessen französisch« Uebersetzung den Titel führt: ,uru»tursl ä»ns Iu VSoörablo ^sanuo ä'äro". Wir werden jetzt die entgegengesetzte Erklärung de« RäthselS keuuta l«r«H, Davon iu einem vesooderea Artikel.
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