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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1895
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18951123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895112302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895112302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-11
- Tag1895-11-23
- Monat1895-11
- Jahr1895
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Königreich Sachsen. Die vorliegende Nummer enthält an anderer Stelle noch folgende unter diese Rubrik fallende Sonderqrtikel: Allgemeiner Deutscher Sprachverein (Vvrlraasabeud). — Gerichtsverhandlungen (Königl. Schwurgericht Leiorig). — Tage-. Gewinnliste der 17. Ziehung 128. Künlgl. Sächs. LalideS-Lotterie. - Ernennungen, Versetzungen rc. tm öffentlichen Dienste. * Leipzig 2». November. Die Einnahme au« der säch sischen LandrSlotterie ist im Altenburgiscken S taatShau«balt fiir 1896,98 mit 8750 .«I angesrtzt. Dabei ist zu bemerken, daß der Vertrag mit der Lotterie am 1. November 1897 «bläust. s. Leipzig, 23. November, vorgestern wurden an RathSstetle an 64 Combattautrn in Gcmäßbeit der Bestimmungen de« Gesetzes vom 22. Mai 1895 die Unter stützung im Betrage von je 80 auögezablt. Beim Ratbr waren über 290 Gesuche um Unterstützung eingegangen, über d«e dem königliche» Ministerium de« Iunrrn berichtet worden ist. -g- Leipzig, 23. November. Kommenden 13. December feiert der Professor der Zoologie und Zovtomie an unserer Universität, Herr Geh. Hofrath Vr. Leuckart, sein fünfzig jährige« Dvctvrjubitäum. Aus diesem Anlaß haben zahlreich« Schüler des verehrten akademischen Lehrers be schlossen, dem Jubilar eine besondere Ueberraschuug zu bereiten. — Herr Geh. Rath Vr. )ur. «t plril. Adolph Schmidt, Professor des römischen Rechts und Borsitzender der königlichen PrUsuiigScommisston für Juristen beging an einem der letzten Tage im engste» Familienkreis« vre Feier seines achtzigsten Geburtstages. ** Leipzig, 23. November. Die von den Social» dempkratrn in den letzten Tagen einbrrufenrn Wähler Versammlungen waren allenthalben nur schwach besucht. Zum Theil waren 70 bis 100, höchstens 120 Personen anwesend. Eine Versammlung des social demokratischen Vereins All-Leipzig, in der über da« cvmmunale Steuersystem gesprochen werden sollte, war sogar so gering besucht, daß man überhaupt davon absah, dir Versammlung adzubaltrn. Auf di« Wahlbetheiligung vcr Social- demokratrn läßt da« natürlich keinen Schluß zu, sondern eS wird am Montag, dem Wahltage, der größten Einmütkig- keit der bürgerlichen Parteien bedürfen, wenn sie den social demokratischen Ansturm abwehren wolle». tt Leipzig, 23. November. Am morgigen Tvdtensonntag hält der Neuterrecitalor, Herr A. Erdmann, im Saale des Eldorado eine Reuter Recitation ab, bei welcher er, der ernsten Bedeutung de« TageS eingedenk, auch die gefühlvolle, dramalisch belebte Dichtung „Großmuering hei iS dvd" zum Vortrag bringen wird. Das Übrige Programm enthält „De Pirdkur", „Rindfleisch un Plaumen" und andere Schnurren und Schnaken de« Mecklenburger Poeten. — Aus da« morgen am Todtenfeste Nachmittags 5 Uhr in der Kirche zu Leipzig-Lindeuau stattfindeiide Kirchen Concert machen wir nochmals aufmerksam. Eö wird ver anstaltet vom Kirchengesangverein zu L.-Lindenau in Ver biudunz mit dem Knaben-Kirckenchore und unter Mitwirkung der Ccncertsängeriline» Frt. Elaire und Elly Berend, sowie der Herren Arno Rudolph, Mitglieds des GewanrhauScrcbesters (Waldhorn), Gustav Queck (Violine) und Max Zschaubitz (Orgel). Der Reinertrag streßt der Gcmeindediakonie zu, deren Wirksamkeit jetzt wohl in allen Kreisen gebührend ge würdigt wird. — Wir machen auf die im Jnseratentheil enthaltene Bekanntmachung des Atbert-Zweig-VercinS Leipzig, brtr. die Entnahme von Eintrittskarten zur Generalprobe des Costüm feste» aufmerksam. Auch enthält die Bekannt machuug «ine für die Mitwirkenden wichtige Mittheilung. — Die Inhaber der photographischen Atelier« Carl Bellach, Georg Brokesch, Rudolf Herrmann, Hof Photograph, W. Hössert, königl. Hofpholograph, Müller -L Pilgram, Alfred Naumann, königl. Hosplwtograph, N. Perscheid, königl. Hosphotograph, machen im Inseraten lheite der vorliegenden Nummer bekannt, daß in Folge ge setzlichrr Verordnung — Sonntagsruhe betreffend — ihre Ateliers« morgen am Tvdtensonntag geschlossen bleiben. ltzz Für Abwechslung ist im Neperloire des Sprcialitäte» theatrr« in der Guten Quelle ausreichend gesorgt. Neu ein getreten in da- Künstlerensemble ist das italienische GesanaS DuoGeorgiS und Maada. Die kleinen SL»ger wissen iüre italienischen und deutschen Lieder sehr hübsch und mit gutem Aus druck vorzutragen und zeigen sich auch in ihren Tanznuminrrn ge» wandt und graziös. Der ihnen gezollte Beifall darj als wohlver eine zweite Gans zugelangt. Ihr Manöver war aller beobachtet worden uud mau hatte die Frau, atS si« den Laden verlassen wollte, festgehalten. o. Leipzig Plagwitz, 23. November. Im vorigen Winttr mußte die an der Plagwitzer BezirtSschule durch Anregung d«S Herrn Eommerzirnralh E. Metz im Iabre 1888 in« Leben gerufene Suppenvertheilung unterbleiben, da e« an einem geeigneten Locale fehlte, in welchem früher vor der Schule die Bereitung und Verabreichung der Suppe hätte erfolge» können; es wurden vasür aber in der Frühstücks pause 200 — statt wie in früheren Jahren 100 -- Kinder mit Milch und Lrödchen bedacht. Leider muß auch in diesem Jahre wieder wegen Mangel au einem geeigneten Räume von der Suppenvertheilung abzesrhra werken und es kann nur di« Verabreichung von Milch und Brötchen erfolgen. Doch will man diesmal ebenfalls wieder jeden Schultag 200 Kinder speisen. Erst wenn die an die Stelle deS ältesten Plagwitzer SchulhanseS tretenden beiden Turnhallen fertig gestellt sein werden, was im nächsten Iabrt be stimmt zu erwarten ist, wird wieder «in Raum zur Verfügung sieben» in welchem die Milch- und Suppen- vertkeilung stattsinden kann. — Seit dem Bekleben der Speisung armer Kinder an der Plagwitzer Schule sind bis jetzt gegen 90 «00 Portionen Milch mit Brötchen und über 60,000 Suppe» mit Schwarzbrot zur Vertbriluug gekommen, waS einen Kostenaufwand von ca. 10 000 -sk verursacht hat. Die Kosten für die so segensreich wirkende Ein richtung, welche nicht nur auf die leibliche Entwickelung, sondern auch auf die geistige Regsamkeit und daS sittliche Verhalten der Kinder einen wohlthätigen Einfluß auSgeübl bat, wurden bisher durch freiwillige Bei träge edler Menschenfreunde in Plagwitz gedeckt. In der Hoffnung, daß die seitherigen hochherzigen Geber auch ferner geneigt sein werden, diese segensreiche Einrichtung zu fördern, wolle» sich die Lehrercollegien der Plagwitzer Schulen wieder dem -egt» denselben in Bern anhängigen Strafverfahren an t weißig behauptete auch noch jetzt die Nichtigkeit seiner Aussage und Oesterreich bewilligt hat, wird setzt von unterrichteter Seite l iwo unter Berufung aus de» in Borna geleisteten Eid Auskunft bestätigt.KöglerivlrddemKreiSgerichleimbenachbarttnRtichen-1 über nirhrere Fragen. b«rg eingelitftrt. wo di« Verhandlung gegen ihn turchgrsührt I^»»AA n werden wird Wie gefährlich der frech^Berbrecher war. gebt a», I »ege/in zwei Fällen besten auS folgendem Verzeichnißseiner Slrasthaten bervor.wegrn denn er sich vor dem NeichenbergerKreiSgerichte zu verantworten haben wird. Am 14. Oktober 1893 Verbrechen de« Dieb- stabls, begangen an Johann Urban in Ringenbain. Am l5. Oktober 1893 Verbrechen de« versuchten Morde«, be gangen an Franz Iomrich in OlberSdvrf. Am 20. Oktober 1893 Verbrechen dt- versuchten Raubmorde«, begangen an Emilie Wabe»sich in Schumburg. Am 29. Ocwbrr >893 Verbrechen de» Raube«, begangen an August Linke in Maffer«- dvrf. Am 28. April l894 Verbrechen der Rrligion«- störung, begangen im Gastdause de« Robert Glaser in Nruwett. Am 8 Juli 1894 Verbrechen de« versuchten Dieb stahls im Consumverein Milkenau. In der Nacht zum >4. Juli 1894 Verbrechen der versuchten Verleitung zum Raubmorde gegenüber dem Cchloffergehilfen Karl Paul Schneider aus Zittau, gerichtet gegen den Strinmetzmeister Felix Ullrich in Haindvrf. Am 14. Juli 1894 Verbrechen ver Erpressung, begangen an dem vorgenannten Echlesser- gebilsrn Karl Paul Schneider au« Zittau. Am 17. Juli >894 Verbrechen de« Raube«, begangen an dem Tag- arbeiter Ferdinand Ullrich am Wege zwischen Licv- werda und Luxdorf in Gesellschaft mit einem un- dekannten Genossen. Am 19. Juti 1894 Verbrechen de« Diebstahls, begangen an dem Kramer Josef TbeileiS in Laban bei Gabtvnz. Am 24. Juli 1894 Verbrechen deS Raubmordes, begangen an der Kaufmannsgattin Ranch- fuß und deren Sohne Georg Nanchsuß, am Töpfer nächst dem Oh bi» bei Zittau (Sachsen). Am S. August Ver brechen des Raubes, begangen an dem MUllergehilse» Ioies KapraS in Frrvinandstval. Am 26. August 1894 Verbrechen mit der Bitte um Beiträge an die Bewohner deS StadtlbcilS I rer gefährlichen Drohung, begangen an dem Weber Ivbann I Plagwitz — hoffentlich mit dem früheren Erfolg — wenden.! Soukup aus Passek. Be, de» meisten seiner Belbrechen br- s ckt. Markranstiidt, 22. November. I» der gestrigen Stadt-! diente sich Kogler des Revolvers, wobei er auch vor Mord ' ^ zurückichreckle, so daß die Angst der Bevvlkeruug vor diesem Menschen lange Zeit eine große war und sich Viele gemeinderaibssitzuilg ist einem längst gesüblten Bedürfnis in losern entsprochen worden, als auf Vorschlag des Rechnungs- auSschusseS und deS StadtralheS für die städtischen Beamte» GedaltSstafseln ausgearbeitet worden sind, die nach Ge nehmigung der obersten Behörde sofort in Kraft treten sollen. — Für die am 2. December d. I. stattsindendr Volks zäblnng ist unser« Stadt in 32 Zäbtdrzirke ringetbeilt worden, welche am genannten Tage von ebeniovirl freiwilligen Zählern besucht werben. Behufs möglichst baldiger Bekannt gabe der Einwohnerzahl unserer Stadl sind von den Zählern pivvisvrische Angaben des Ergebnisses am ZählungStage an Amtsstelle zu bewirken. Vorsd«rf, 22. November. Dem hohen sächsischen Land tage wird eine Petition von hier a»S unterbreitet werden, die Einrichtung eines VorortSverkehrS mit Herab setztlng der Fahrpreise für Benutzung der zwischen den 26 bi« 30 Kilometer von Leipzig bez. Dresden entfernt im Bereicke der königlich sächsische» Ltaatsbahnverwaltung liegenden Bahnstationen und genannten Großstädten befindlichen Bahn linien betreffend. Diese Petition, welche zur Unterschrift bei den Stavträthen und Gemeindeverwaltungen der bis 30 Kilo meter im Umkreise von Leipzig bez. Dresden an königlich sächsischen Staatsbahnen gelegenen Stationen auStiegt, ist von hervorragender Bedeutung, da sie dem Bewohner der Großstadt zur Erwerbung guter, gesunder und wohlfeiler 'Wohnungen verhelfen will, die in Frage kommenden Ge meindrn aber kräftig entwickeln und dem Geschäftsmann, Arbeiter rc., öftere, billige Eisenbahnfart bieten möchte. * Borna, 22. November. Ein seit längerer Zeit gesuchter Deserteur des 7. Jiifanterie-ReaimentS „Prinz Georg" Nr. 106 (Leipzig) hatte dem diesigen Tageblatt zufolge gestern Abend in einer Mielhöwobnung der Teichgasse Zutritt er langt, um rin erbetenes Geschenk in Empfang zu nehmen, benutzte aber, als der Inhaber der Wohnung sich aus kurze Zeit in die Nebrnstube begeben batte, die Gclegendeit des Alleinseins dazu, rasch seinen Wasienrock abzuwerfen, ein graues Jäckel und eine schwarze Pelzmütze zu erfassen und damit zu flüchten. Obgleich er von dem Eigenthümer der entwendeten Kleidungöjlllcke, sowie einem Soldaten unserer Garnison verfolgt und auch ergriffen wurde, gelang eS dem Deserteur doch, sich loszureißen und zu entkommen. * Chemnitz, 22. November. In der gestrigen Sitzung de« hiesigen Schwurgerichts wurde der vormalige Lanvbrief träger Kart Neindolv Hermann Biel aus Leipzig, zuletzt beim kaiserlichen Postamte zu Rocklitz angcstelll, wegen ^ wiederholter Unterschlagungen im Amt« zu einem Jahre dient angesehen werden. In Srmetnjchast mit etnein älteren Partner und drei Monaten Gcsängnißstrafe und zweijährigem Ehr- als Plötz-Trio, tretensir auchalSJnstrumental.Virtuosen auf. Sie vertust vxrurtheilt. " Der Verein zu Rath und Thal hat führen auf Tchlittriischellen, wie auf sretbüngenden Glocken, die sie mit > - --- -- - ... kleinen Hämmern schlage», inehrrrr Loncertnummern („Tonauwellen" von Ivaaovici, „Unter dem Dovveladler" von Wagner rc.) gefällig auS. Neu im Ensemble sind auch dir GrotrSk- und Jux-Duettisten Gebrüder Gör«, dir gleichfalls den tüchtigen Eouplctsänger mit den vortrefflichen Tanzkomikern vereinigen und für ihre Nummern vom Publicum mit vielem Beifall ausgezeichnet werden. Die Stärke der Lriginal-Duettisten Nrlly und Albert Rappmann, dtr andauernd sich in der Gunst deS Publikums zu erdalten wissen, liegt namentlich tu der Parodie. Aber auch die sonstigen Vertrüge der Duettisten zähle» zu den bettebtesten Nummern des Programms. Frl. Elise Stein, eme Sängerin von sehr angenehmen Stimm initteln, behandelt tat ernste wie daS heitere Lied mit gleicher Sorgfalt; da- HochzeitSlted der Arsens au- dem „Zigrunerbaron wir da- bekannte „Zwei Aeuglrin braun" sind Numinera, di« man von der Sängerin auch gern ein zweite- Mal hört. Der Humorist Herr Poßner-Ralph, welcher nur noch kurze Zeit tm Ensemble der Quelle verbleiben wird, hat beim Bortrag seiner Couplets wie bet seinen „Dektiminationeu" die Lacher aus seiner Seite. Er ver fügt ri»»«th«il- über eine so drastische Komik, daß selbst «In grieS grämlger Hypochonder zum Lachen veranlaßt wird, andrrnthril- wrth er aber auch bet sriakomischen Vorträgen stets da« rechte Maß z» halten. Dcr beliebte Humorist hat übrigen- demnächst — am Doniier-tag. 28. November — seinen Benefizabrnd. An demselben werden außer den in der Quelle «ngagirten Künstlern noch ein« Anzahl befreundeter Künstlerkrüfte aus Gefälligkeit für den Bene> siztanten Mitwirken, so dtr geschätzte Loncrrtsängrrin Fräulein Emmy Äetlrow-ka, sowie ein Jnstrumentatterzett und ein Gesang», quartett, so daß da- ohnehin reichhaltige Programm der Special! tätenvorstellung in der „Guten Quelle'' noch um ein Erhebliche« vermehrt wird. ) Leipzig, 23. November. Jener Soldat de« 59. In santerie-RegimeutS, der sich gestern Vormittag in einer hiesigen Herberge in selbstmörderischer Absicht durch eine» Schuß in den Kopf tödtlich verletzte, ist gestern Nachmittag cm MililairboSpitate seinen Verletzungen erlegen. — In einer Wohnung in der Kochstraße fand gestern Nach Schadenfeuer statt. Die den Brand. — Ein Aufseher stürzte gestern Mittag auf einer Treppe der Gefanaencnanstalt nnd brach den linken Unterarm. — Ein Schlosser fiel gestern Abend in einer Werkstatt in der Katharinen straße so unglücklich gegen den Ambo«, daß die Schlagader de« Handgelenke« verletzt wnrde. — Die Verletzten wurden aus den Sänitätswachea verbunden. —* Eia ISjShrige« Schulmädchen auSLIadenou, dastrotz seiner Jugend schon oft mit der Crimmalpollzei in Conflict geralben war, wurde gestern wiederum in Hast genommen. Dasselbe hatte kürzlich einem Kinde, da« von seiner Mutter zur Besorgung eine« Einkauf« au«grschickt worden war, da» mitgrgebene Geld auf der Straße abgenommen. Gestern traf da« bestohlene Kind die Diebin am Brühl und veranlaßte ihre Festnahme. —* Line S9jährige Agenten-ehesrau auS Lei-nig wurde gestern Nachmittag bet einem Ladendiebstahl in einer Geflügelhandlnng in der Plaueoscheu Straße abgrsaßt. Die Diebin war in da« Geschäft gekommen, um ela« Gan« ,n kaufen und hatte sich hirkbet am 17. November d. I. an der Caualstraße den dritten Knaben Hort errichtet. AuS diesem Grunde war von dem Vorstände des Verein» ein Gesuch an den Stadtrath gesandt worden, die seitens der Stadt bisher gewährte Unter- stützungssumm« von 2000 vergrößern zu wolle». Rath und Stadtverordnete haben nun beschlossen, die dem Vereine jährlich gewährte Beihilfe um 500 zu erhöhen, unter dcr Bedingung, daß über die Verwendung der Unterstützung den städtischen Collegirn jährlich Bericht erstattet wird. — Heute Abend nach lieben Uhr wurde in den oberen Saal- räumen de-Gasthauses „ZurLinke" die hygirinische Au« ^ war und sich fürchteten, bei Eintritt der Dunkelheit über Land zu gehen. L. Pirna, 22. November. Der Errichtung eine« Ge Werbegericht« galt jetzt ein erneuleS, dem königl. Mini sterium des Innern unterbreitetes Gesuch de« sog. „Gemcrk swasls CarteUS", weich' letzteres da« bekannte Aushängeschild für die in dieser Frage betriebene sociaiistischr Agitation bildet. Wie nach Lage der Dinge nicht anderes zu er warten stand, erfolgte gleich dem Vorjahre ein abfälliger Bescheid, da eben durch die vorgeiiommrnen eingehenden Er bedungen überzeugend bewiesen worden ist, daß von einem zwingenden Bebürfniß für die Schaffung eines Gewerbe gerichlS zu Pirna zur Zeit noch nickt gesprochen werden kann. — Den Folgen eines Sturzes von der Treppe erlag gestern Nachmiliag im hiesigen Eladlkrankenbause rin Neunzigjähriger. Es war dies der Almvien-Empfänger Scharfe, welcher sich seit langen Jahren in den dürfttgslrn Verhältnisse» befand, dem aber trotztem der frohe Lebenömulh nicht verloren gegangen war. * iÄrosMhain, 21. November. Bei den letzten Stadt- verordneleiiwablcn gaben von 926 stimmberechligten Bürgern ^ 563 ihre Stimme ab, wahrend im Jahre 1894 von 901 stimmberechtigten Bürgern 589 gewählt hatten. E» wurden diesmal von den ansässigen Bürgern dir Herren Töpfrr- l meifter Beeg, Bäckermeister Schanze, Gastwirth Protze und ! HutMüchermeister Mictzich mit 457, 354, 327 und 285 Lummen, von den unansässigen die Herren Vermeffung« Ingenieur Opitz und Kaufmann O. Hoffmann mit 35? und 322 Stimmen gewählt. Glashütte. 22. November. Am 7. December sind 50 Jahre verflossen, seit die Firma A. Lange L Söhne ihre Fabrik eröffnet«. Cie hat in dem langen Zeitraum von Jahr zu Jahr ihre Tbätigkrit erweitert, so daß sie jetzt die größte Uhrenfabrik am Orte ist. Tresveit, 22. November. Au« Anlaß der Geburt der Großfürstin Olga Nicvlajcwna findet am Sonntag Vor mittags 11 Ubr und zur Frier des Geburtslage« Ihrer Majestät der Kaiserin Wiltwe Mari« Fcodorowna von Nuß land am Dienstag zu derselben Zeit Liturgie mit darauf folgendem Tedeum in der russischen GesandlschaftSkirchr statt. — Auf eine geschickte Art ertappte dieser Tag« «in hiesiger Kaufmann einen Langfinger, der schon wiederholt über seine im Keller desinblichen Geschäflsvorräthe gegangen war, vdnr daß man ihn hatte erlangen können. Er ließ sich eine elektrische Leitung au« der fraglichen Krllrrabtheilnng in seine im ersten Stock desselben Hause« gelegene Wohnung legen, die in der letzteren mit einer Glocke verbunden war. Diese Glocke ertönte, sobald ein Unbefugter in den Keller eindrang, bez. dort verweilte. Nachdem nun längere Zeit nickt« passtrt, ertönte plötzlich Nachmittag« in der 5. Stunde das ominöse Glöckchen. Der Kaufmann eilte sofort in den Keller und traf dort eine fremde Frauen«person an, die eben im Be griffe war. Packele mit Kaffer zu sich zu stecken. Sir batte dir betreffende Kellertbüre mit einem Nachschlüssel geöffnet und war dann an die Arbeit gegangen, ohne eine Ahnung davon zu baden, daß ein von ihr berührter unscheinbarer Drabt bereit» oben Lärm schlug. Die aus frischer Thal be troffene Diebin, eine ArbeiterSebefrau, die nach Laar der Sache natürlich nicht leugnen konnte» wurde der Polizei stellung eröffnet, d,e dcr im Jahre 1868 gegründete Verein I für voljsverstanbliche Gesundheitspflege und Nalurhe.ikunde ^ ^'-bst-hl» veranstaltet hat. Herr Odertclegraphenassistcnt Wilhelm ! «mpsindliche Freiheitsstrafen erlitten haben. mittag ein geringfügiges Feuerwehr löschte in Balde der Neppert, dem als Vorstand de« genannten Verein« die Leitung der Feierlichkeit oblag, betonte in seiner Ansprache den Werth der Samarilervrrcine und der Naturheillunve. Man wolle den fachwissenschaftlich gebildeten Arzt nicht verdränge», sondern ibm eine möglichst verständnißvollr Unterstützung dielen. Zum Schluffe wies er auf die ge waltige Ausbreitung hin, deren sich daS Nakurhettverfadren ersreut. Ueber vierhundert Vereine mit mehr at« sünjzig- tausend Mitgliedern bestehen gegenwärtig im deutschen Reiche. Die Ausstellung selbst, zu der nur Cdemnitzer Firmen zu gelassen worden sind» bietet in mannigfachster Weis« Gegen stand« für Kindererzirhung, volk-verständliche GeiuarbeitS- unv arrneikvse Krankenpflege, sowie für da« Samariterweseo. Dem Wesen der Sache entsprechend sind Einrichtungen kür Bade- und Krankenzimmer, für da« Krankenbett nnd für Ernährung am reichhaltigsten vertreten. * Banste», 22. November. Dir Stadtverordneten er mächtigten in ihrer letzten Sitzung durch einstimmigen Be schluß «hren Vorsitzenden, die an dir Hobe Stänbeversammlung geplant« Petition um Herstellung einer Eisenbahn Bautzen» Kamrnz mit Berührung der Klosterzegend mit zu vollziehen. — Eine große Anerkennung ist der Maschinenfabrik Melzer ch Co. (Lausitzer Maschinenfabrik) dadurch zu Thril geworden, daß ihr di« Herstellung einer Schiffodampsfeuerspritze für die BrrusSfeurrwrhr zu Bremen seinerzeit übertragen worden ist. Nachdem bereit« am 18. und 19. November die Herren Branddirektor Dittmann und Gewerberath Wegeaer au« Bremen in Gegenwart einer geladenen Gesellschaft, der Ver treter unserer Stadt nnd der Spitzen der Feuerwehr, eine glänzende Prob« abgenommen baden, soll die Dampsspritzr, welche bei voller Leistung 80 effect. Pferdrkräste entwickelt, zu gleicher Zeit S Schläuche mit Wasser versehen kann und ^strahlhöden von circa 80 w erreicht, nunmehr nach Bremen tran-portirt werden. *.* Itttan, 22. November. Die Meldung, daß dcr Bundesrath der Schweiz die Auslieferung de« berüchtigten Raubmörder- Kögler au« Petersdorf m Böhmen nach Gerichtsverhandlungen. KSnItltche« Lch»«r,ertcht. HI. Sitzung. s. Leipzig, 22. November. In der heutigen Nachmittag»« sitzuna kam da» Verbrechen de- Zeugrnmriar>d« in Frage. Auf der Anklagebank befand sich der Handel-maan Joseph Holzweißig au- Hohenroda. Der Bericht-Hof wurde gebildet auS den Herren Landgerichttdirector Bartsch al« Vorsitzendem, Landgerichlöratv Schubarth.Sngelschall und Assessor vr. Lamerer al« Bei- sitzrrn. Di« königliche Staal-anmaltlckast vertrat Herr Staat», aiiwalt vr. Echirlitz, die Leriheidigung lag io deu Händen de» Herrn Rechtsanwalt» vr. Häbler. Als Geschworene fungtiten di» Herren Kaufmann Baßier-Wurzeo, Kaufmann und Conjul Huste» Leipzig, BersichernngSdirrclor Vr. pbll. Ltto-Lkipzig. Fabrikbesitzer Schröder-Grimma, Rentner ClauS-Pauschwitz, Kausinan» Freieslebe» Leipzig, Rittergutsbesitzer von Fritsch-Seerhausen. Rentier ». Posrrn- Klett-Oelzschau, Vorwerksbesitzer Futz-VeierSdors, Rittergut-Pachter Reichell-Lossa, Kaufmann Lochmann-Olchatz uud Kaufmann Uhde- WlckerShatn. Der Angeklagte Holzweißig ist am 25. Noormver 1831 in Hohenroda bei Delitzsch gevoren, bisher oodrstrajt und zuletzt in Lausigk wohnhasl gewesen. Der Hanoarbeiter Wilhelm Eduard Mödling iu Hetner-dors hatte gegen leine Ehefrau, die 45jährige Christiane Emilie Mähling geschiedene Lungwitz geborene Klemm die Ehescheidungsklage wegen Ehebruch» emgelettet und dabei al« Zeugen den Angeklagten Holz- weißlg angegeben. Dieser wurde denn auch am 25. Februar >895 vor dem Amtsgericht iu Borna al« Zeuge vernommen uud bestritt au», drücklich, mit der Mäbliug weder im verganaenea Jahre, noch über Haupt jemals sträflichen Umgang gehabt zu Hab»"- Bor seiner Ber nehmung war darauf hingewirsrn worden, daß ihm da« Recht der Zeugnißverweigrrung zuslrhr; vor seiner Vereidigung wurde er weiter daraus aufmerksam gemacht, daß nach tz. LlS.2 der Civil- proceßordnung er da« Recht bade, die Beeidigung der erstatteten Aussage abzulehnen. Holzweißig macht» auch von diesem Recht» keinen Gebrauch und bekräftigte mit rtorm Lid«, daß er di« reine Wahrheit getagt und wissentlich nicht« verschwiegen habe. Auch iu dem am 10. Mai 1895 vor der Civilkammer l de» hiesigen Landgericht« abqrdaltenea Termin wurde Holzweißig at» Zeuge veruommra und beiiätigte zunächst sein» früheren Angaben. Daraushia hielt ihm dir Mähliug vor, daß die« dir Nuwahrheit sei. Holz- daß thatsächlich Holz- wurd» gegen diesen Anklage wegen Meineids in zwei Fallen erhoben. In der heutlflen Hauptverhandlung gab der Angeklagte zu, daß er im Termin in Borna die Itnwadrhett gesagt habe, er habe tzie« ober nur gethan. um irine Ehre zu retten, danüt er in brr Stadt nicht in Schande kau»««. Dir Beweis aufnahme stellte sich sür deu Angeklagten insofern günstig, at» sest- gestellt wurde, daß Holzweißig dir 'rüheren snliche» Angaben vor der Benutzung aut de» >a Borna geleisteten Elb bestätigt und nach- mal» nur über einige Puncte Auskunft gegeben bat. bezüglich deren ver Nachweis, daß sie unrichtig ist, nicht geführt werdrN kann. Auf Grund dieir« Beweisergrbuissr« beantragte Herr Staat«anwalt vr. Schirlitz nur bezüglich des iu Borna geleisteten Meineid« di« Verurtheilung Holzweißig'», bat aber zu gie che> auch di» aus Grund von H. 157 des Reichsstrasgesetzbuchs gesiel te ,weite Frage zu be- >ahen. Nach drr^ aiigrzogeae« Gesetzesbestimmung kann dir an sich verwirkte Strafe aus die Halste b s ein Viertheil herab- gemindert werden, falls die Angabe der Wahrheit gegen den Zeugen ei >r Verfolgung wegen »ine« Verbrechens oder Vergehen« nach sich ziehen konnte. Herr RechlSanwolt Vr. häbler tonnte bel dem vfienen Zugeständnis Holzweißig'« bezüglich des ersten Eide« den Äusiührungrn der königl. tziaat-anwallichoft bripstickten. Dir Ge» ichworenrn (Obmann Herr RittrrgutSbrsitzer von Fritsch-See» Hausen) gaben ihren Wohrspruch auch in diesem Sinne ab. Der Gerichtsboi verurtheilte de» Angeklagten unter Anrechnung von 3 Monaien erlittener Unlersuchungsbast zu 1 Jahr 3 Monaten Gejängniß und 3 Jahren Ehrverlust. Zu Gunsten Holz weißig'- bernckslchtigte der Gerichtshof, daß der Angeklagte ei» fast 84 jähriger völlig unbescholtener Mann ist, dessen geistige Krasle nach dem ganzen Eindruck der Persönlichkeit nur gering sind uud daß au» dem Meineid irgend »in Schabe» materieller Art nickt entstanden ist. Strasjchärkend wurde dagegen erwöge», daß der Angeklagie mit großer Frivolität vorgegangen ist. Die ordentlich, Strafe wurde aus ein Jahr acht Monate Zuchthaus sestgesetzt, diese aus Grund von K 157 aus die Hälfte ermaß gt und dir zehn Monate Zuchthaus nach dem Gellunasverhältniß des « 21 sieichsstrafgesktzbuchS in «in Jahr drei Monate Grfängniß umgewandrlt. Bei der von den, Angeklagten an den Tag gelegten Ehilosigkot der Gesinnung erachlete der Gerichtshof auch dir Ab- erkennuug der Ehrenrechte aus dir Dauer von drei Jahren für angezeig». Lullst und Wissenschaft. Wcimar. 22. November. 10000 .H sind der Schiller- stlftung neurrdlng» durch Frau von Liechtenstein zugewrndrt worden. UnlversitätSnachrtchten. Zum Ersatz de» Professor« Braun-König-berg sind nach der „NSniasb. Alla. Ztg." vor- geschlagen an erster Stelle Professor Helfer ich-Greifswald, an zweiter Stelle Professor EiselSberg-Wien. an dritter Professor Londerrr-Sluttgart (früher in Leipzig). Nach Schluß der Nedaction emgegangen. Di« in dieser Slubrll milg'ibeilten. «adrend de» Drucke» ein,,l»usrnen Telegramm« h-de», »ie schon »»« «er Ueberschrili »rsichllich. »er RetacN»« nicht »orgeltgen. viel« iß mithin lür Berfiiimmeinngen und un»erIUI»»Uch, Wendungen nicht »er» »«»»rlUch ui Mo««». o. Lrlpltg, 23. November. Wegen Todtschlags wurde die 27 Iabre alte Tagelöhnerin Anna Marie Hellmcister auS Gau-AlgcSbrini, welche am 9. Mai ihr« 10 Tage alte außerehelich geborene Tochter durch Erdrosseln grtöktet ballt, unter Ausschluß mildernder Umstände vom Schwurgericht zu fünf Jahren drei Monaten Zuchthaus verurtheilt. aus welche Strafe drei Monate der erlittenen Untersuchung» Haft in Anrechnung gebracht wurden. vriltn, 23. November. (Privattelegramm.) Die Vorlage über dieZwangSorganisativu sür da» Hand werk, welche im Handelsniiaisteriuin auSgrarbritet wird, soll Anfang December fertig gestellt werden und alsdann dem BundeSrath zugeben. vkrltn,'23. November. (Privattelegramm.) Im Aufträge der preußischen Regierung bat Geb.Ratb Neubau« auS dem Ministerium für Handel und Gewerbe in Begleitung zweier Gewerberäthe eine Studienreise nach England unter nommen, um festzuslelle», wie sich da» englische Großgewerbe mit der dort schon lange gesetzlich eingeführten Sonntags ruhe absindet. Nachdem di« Herren zurückgekehrt, haben sie einen anSsübrlichen Bericht über ihre Beobachtungen erstattet. * Hersor«, 23. November. Da« bisherige Ergebniß der Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Herford- Halle lautet: AmtSgerichtSratb (nicht NeickSgericht-rath) Vr. Weihe (cons.) erhielt 6421, Bürgermeister Ouenlin (natl.) 3838 und Hoffman» (soc.) 2338 Stimmen. Zersplittert waren 329 Stimmen. Es findet Stichwahl wahrjcheinlich zwischen Weihe und Quentin statt. * Lsnpon» 23. November. Dem „Neutrr'schen Bureau'- wird au» Wien au« besonderer Quelle gemeldet, man glaube, die Zeit sei schwerlich gekommen, daß die Mächte zu einer so entschiedenen Aktion schreiten, wie sie jüngst bezüglich der Türkei in Au-sicht genommen war; man boffe, daß die ernsteren Bemübunzen, mit denen dir türkischen Behörden beschäftigt seien, eine solche Action unnöthig machen würden. — Wie der „Time»' aus Sewastopol unter dem 20. d. Mt«, gemeldet wird, ist die Schwarze-Meer-Flotte, welche vor etwa zehn Tagen für den Winter außer Dienst gestellt worden war, wieder in Dienst gestellt worden; die in Odessa stationirten Truppen wären benachrichtigt worden, sich für den activen Dienst bereit zu halten. * Madrid, 23. November. Weitere 12 000 Mann gingen gestern nach Cuba ab. * Petersburg. 23. November. Die Taufe der Groß fürstin Olga Nikolajewua wird am 14/28. November, dem Geburtstage der Kaiserin-Witwe uud dem Jahrestage der Vermählung de« Kaiserpaare«, stattfinden. Dir höheren Staatsbeamten, dir Hofstaaten, die Chef« der auSIändischcn Missionen mit ihren Damen und andere Persönlichkeiten sind eingrladra, sich an dem genannten Tage um 10 Ubr zum Gottesdienste im Großen Palai« Zar«koje-Zelo einzufinden * Kauftantinapcl, 23. November. Au« amtlichen türkischen Quellen verlautet: Die Angaben einzelner Blätter der Ger einigten Staaten, welche beharrlich behaupten, die Sicherheit der amerikanischen Missionare in Anatolien sei gefährdet, werden durch dir hier eingegangenen Nachrichten entschied«-» demealirt; die Sicherheit der genannten Missionare ist vielmehr vollständig gewährleistet. — Dir ar menischen Insurgenten au« Zeitua uud Umgebung überfielen am 12. d. M. iu den mohamedanischen Dörfern Kurkler 10 Häuser, Sussikuri 50, Reschukeri 51, Mufsali 31 und in Kerimli 40 Häuser. Sie plünderten und zerstörten all« und steckten sie in Brand. Zwei weitere Bataillone Infanterie sind infolge dessen dorthin abgesandt worden. Brrantwortlicher Redncteur vr. Her«. Küchlln» in Leipzig. Für den mu,italischen Theil Proseffor Vr. O«««r P«»1 i, Leipzig
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