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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18951119014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895111901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895111901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-11
- Tag1895-11-19
- Monat1895-11
- Jahr1895
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8216 „Marti und Grell, da» lt,bliche Schwesternpaar" vor. gleichwie andererseits auch das Duett „Die verliebten Müllergesellen" eine vortressliche Interpretation erfuhr. Nicht unerwähnt mag auch das sehr gefällige und melodiöse Blnmencouplrt bleiben, das ein „Professor der Botanik" mit guter Stimme zu Gehör brachte. — Wie bei allen vorgenannten Aufführungen, so wirkten auch in der sehr humoristischen Solosceue „Auf der Wache" nur Mitglieder des Brrrins mit. Den Beschluß bildete, wie noch erwähnt sei, ein von 16 Damen in bayerischer Tracht auSgesnhrter Costümrcigen, für dessen Wohlgelingeu man auch dem Leiter und wackere» Vereins. Vorsitzenden Herrn Otto El and er dankbar sein darf. Der sehr lebhaft von den Besuchern gespendete Beifall möge dem Gesang- verein „Geinischter Chor" in Reudnitz oberen TheilS ein Ansporn t» wetteren tresslicheu Leistungen sein. T. L. Leipzig, 18. November. Das Concert des Zither-Bereins „Arion" zu Leipzig, am 17. November im Festsaale des Hotel de Pologne gegeben, wurde mit der vortressliche» Wiedergabe des „Bayerischen Cheveauxleger-MarscheS" von Thauer schneidig eröffnet. Daran schlossen sich „Ein Dorssest", Fantasie, von P. Höste und „Der „Kir'lagang" von I. Haustein, welcher ein lebhaftes Bild von einem Kirchweihfest in seinem ganzen Verlaufe giebt, im Aufbau aber dem eben genannten Ovus sehr ähnlich sieht, denn in beiden Stücken kommen der Marsch des Volkes zum Festplatze, der Tanz daselbst, die Heimkehr und ein Gewitter vor, das abermals den Wunsch in uns erweckte, „Gewitter für Zither" möchten lieber nicht geschrieben werden. Ferner bekam man das Intermezzo von E. Gillet: „Dom cku dal" und zum Schluß „Am Wörther See", Walzer von Th. Koschat, zu hören. Diese vom gesammten, circa 20 Mann zählenden Vereine unter Herrn C. Schtndler'S hingebungsvoller Leitung gespielten Nummern gingen, von einigen Kleinigkeiten hier und da abgesehen, recht gut zusammen, wurden verstäudnitzvoll vorgetragen und hinter, ließen von der Leistungsfähigkeit des Vereines, sowie seines tüchtigen Dirigenten eine sehr günstige Meinung. Der Beifall deS zahlreich versammelten Publicums war so anhaltend, daß das Volkslied „O wie ltrgt so fern" nach dem ersten und „Fraiienherz", Polka-Mazurka von Strauß, nach dem zweiten Theile zugegeben werde» mußten. Auch diese Zugaben wurden sauber gespielt. Nicht minder anerkcnncns- Werth waren die Solovorträge: „Waldesrauschen" (Sextett) von I. Gugh, „Ländler" von A. Ahlborn für 3 Zithern und vor Allem die von Herrn Hanitzsch vorzüglich wiedergegebene Stesfen'jche „Gleichen- Gavotte" sür DiScantzither. Herr Hanitzsch verband in seinem Spiel tiefes Gefühl mit großer technischer Fertigkeit und erregte bei den Zuhörern das lebhafte Verlangen nach einer weitere» Spende. Herrn C. Schiadler aber gebührt, als dem unermüdlichen Leiter deS „Arion", für di» sorgfältige Vorbereitung aller angeführten Loncertnummera noch ein warmes Extralob. Pegau» 14. November. Nach längerer Pause hielt am Dienstag wieder einmal eine Militaircapelle der Garnison Leipzig in hiesiger Stadt Einkehr: das Mustkcorps der 134er, dessen Darbietungen am Abend genannten TageS den Mitgliedern der Gartengesellschaft gewidmet waren. Der Spielplan brachte an größeren elastischen Sachen Werke von Havdn (Militair-Symphonie), Gluck (Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulls) und Rossini (Ouvertüre zu „Semiramis"), denen sich solche kleinen Umfangs von Schubert (Militai» marsch in Däur) und Meyerbcer (Krönungsmarsch aus der Dper „Der Prophet") anschlossen. Neben diesen Tonschöpfungcn halte Neuzeitliches von Zeller, Wiegand und Strauß Berücksichtigung gefunden. DaS gedachte Corps zählt zu den in Bezug auf künst. lerische Leistungen hervorragendsten Militaircapelle» und hat hier ditsen Ruf sich von Neuem zu wahre» gewußt, denn sämmtliche Nummern kamen abgerundet, sein schattirt und künstlerisch empfunden zu Gehör. Das gilt besonders von der Haydn'schen Symphonie und der Gluck'schen Ouvertüre. Als Cello-Solist glänzte das Mit- glted der Capelle Herr Leucht durch die Wiedergabe des Goller, mann'schen 4.-moll-Concerts, das in dein genannten Solisten einen ebenso kunstverständigen wie virtuosen Interpreten fand. Außer den instrumentalen Genüssen bot der Abend auch noch gesangliche. Die Vermittelung dieser hatte Fränlein Elise Schmidt ans Leipzig-Neudnitz übernommen. Sie erfreute die Zn» Hörerschaft mit der Arie der „Agathe" aus dem „Freischütz" von Weber, sowie mit Liedern von Franz (Widmung), Götze (Mein Stübchen) und Steinbach (Rothhaarig ist mein Schätzelein). Fräulein Schmidt gebietet über ein ziemlich umfangreiches Sopranorgan, dem in allen Lagen gleichwerthiges Metall zu eigen ist, intonirt rein und läßt überhaupt nirgends die anerkannt sorgfältige Rebling'sche und Baumann'sche Schulung vermissen. AlS be- sonderer Vorzug sei die musterhafte Behandlung des Textes hervor- gehoben. Wie dt» gediegenen künstlerischen Leistungen des Musikcorps, so wurden auch die der Sängerin durch reiche Beifalls- spenden rückhaltlos anerkannt. O. u. Mügeln b. Oschatz, 17. November, Die hiesige Cantoren. Gesellschaft veranstaltete am 14. d. M. unter Leitung ihres Herrn Dirigenten Cantor Weller ein Concert im Saale des SchützenhauseS. Zur Aufführung kommen die „Christrosen" von Joh. Pache und die herrlichen „Altniederländischen Volkslieder" von Kremser. Beim ersten Theile hatte Fräulein Kretzschmar und beim zweiten Theile Herr Organist Meßner die Clavierbegleitung übernommen. Das Concert, welches sehr zahlreich besucht war. nahm sür all« Theile den denkbar günstigsten Verlauf. Für Alle war der Abend ein genußreicher. r. vschatz, 15. November. Noch in diesem Jahre wird der DiöcesauauSschuß wie unser heutiges „Amtsbl." mittheilt, zur Hebung und Pflege kirchlicher Musik noch in diesem Jahre ein Concert in der St. AegiLIenkirche hier veranstalten. De» Bortrag der Gesangsstücke hat der Seminarchor unter der Leitung seines Dirigenten, Herrn Seminar-Oberlehrer Sieber, übernommen. Es werden nur Tonstückr von anerkannt tüchtigen Meistern der Tonkunst — Mendelssohn, PrätoriuS, Bortuiansky, Hauptmann, Händel — zu Gehör gebracht werden. Auch die zuhörendr Ge- meinde wird durch Singen einzelner passender LieLerverse in Mit- thätigkeit gezogen. Der Zutritt zum Concert wird ein unentgeltlicher sein. Nur für das Programm, das freilich tu allen Händen sei» möchte, wird man einige Pfennige beanspruchen. Aus diese Weise soll Allen, auch den Unbemittelten in Os chatz, den Arbeitern und Arbeiterinnen, ein erbaulicher, musikalischer Genuß ge- boten werden. Möchte man kommen und nicht fern bleiben. — Dies Vorgehen findet nicht nur Billigung, sondern verdient, wo es irgend angängig, sicher Nachahmung. * I« einem vom königlichen Musikdirektor Herrn Gebhardt in der Frirdenskirche zu Potsdam zum Besten des Königin- Elisabeth - Hauses am 6. November veranstalteten geist lichen Concert trat die auch in Leipzig hochgeschätzte Concert- sängerin Frau Bertha von Knapp st aedt, und zwar mit allerbestem Erfolge auf. Sie sang mit „ebenso klangvoller, wohlgebildeter Stimme wir vortrefflichem, eindring, ltchem Vortrag" Psalm 62: „Meine Seele ist stille zu Gott" von A. Becker, zwei geistliche Lieder: „Stille sein und hoffen" von G. Schlemüller und Kaiser Friedrich's Liebllngslied: „Wenn der Herr rin Kreuze schickt" von Radecke, „Litauen" von Schubert und „Set still" von Raff, sowie endlich mit Frau Oberst, lieutenaut Habrecht zusammen zwei Duette: „Der Engel" von Rubinstein und „DaS ist der Tag des Herrn" von Mendelssohn« Bartholdy. Am nächsten Tage wirkte Frau von Knapp st aedt in dem von Robert Hermann im Saal der Singakademie in Berlin gegebenen Concert« mit, in dem ausschließlich Compositionen des ConcertgeberS zur Aufführung gebracht wurden. Sie sang daselbst, von Herrn Anton Foerster (früher in Leipzig) begleitet, sechs Lieder und gewann sich mit ihrer Vortragsweise von Neuem die Sympathien de» v«!rltn«r PublicumS. * Dsrt«NNd. Line in der hiesigen musikalischen Welt nicht unbekannt« und hochverehrt« Sängerin, Frau Emma Bauman» vom Stadttheater in Leipzig, trat am 15. November wieder einmal im hiesigen Stadttheater auf, und zwar als Frau Fluth in Nicolai's Oper „Die lustigen Weiber von Windsor". Der Name der Künstlerin bewährt sich noch fortgesetzt al» ein Magnet von be- jouderer Anziehungskraft, denn obwohl gerade an dem Abend „sehr viel lo»" war, war doch daS Theater recht gut besetzt. Wenn wir nicht irren, so berichtet die „Rheinisch - Westfälische Zeitung", ist «S etwa ein Dutzend Jahre her, seitdem Emma Baumann hier die weltbedrutenden Bretter, wo sie ihre ersten künstlerischen Lorbeer» erntete und von hier auS al- ein „Stern erster Größe am deutfchrn Kunsthimmel" von den größten Bühnen vielfach be- gehrt wurde» nicht wieder betreten hat, aber dennoch wurde sie gestern gleich bei ihrem ersten Erscheinen als eine liebe Bekannte begrüßt und in der herzlichsten Weise bewillkoiniunet.i Wie vordem, so über raschte trotz der langen Jahre, welche dazwischen liegen, die Künstlerin durch ihre bestrickende Erscheinung, durch ihr ltche- Sichgebrn, durch ihren bezaubernden lebendiges Spiel. Eine solche Frau Fluth Genuß, der nachhaltig wirkt. Allerdings schaffen sür den verehrte» Gast; kaum eine andere Küustierin dürste «S geben, welche die lebenslustige Frau Fluth in derselben meiste» haste» and ursprünglichen Art zu verkörpern versteht. Der Beifall nach jeder Scene war deshalb rin stürmischer, aber er wollte schier i kein End« nehmen, als die Künstlerin durch einige kleine Einlagen das Auditorium erfreute. Schade war, daß der Souffleur gerade hierbei sich derart laut bemerkbar machte, daß der gebotene Genuß hin und wieder beeinträchtigt wurde; auS den Reihen der Zuhörer heraus wurde die Mitwirkung des Souffleurs energisch getadelt. Am Sonnloa deu 17. tritt die Künstlerin als „Rosine" im „Barbier von Sevilla'^ und am Dienstag den 13. d. M. alS „Bioletta" in „La Lrovtala" aus, beides Partie», in denen Frau Emma Bauinann ^ ihre schöne Kunst in der herrlichsten Weise zu entfalten versteht. <5 Der Verein der Musikfreunde in Görlitz hatte für sein zweites Concert den Professor Florian Zajtc, Eauret's Nach- svlger am Stern'schen Eonjervatorium, gewonnen, der mit dem Vortrage von M. Bruch's OmoII-Concert. der Meistersinger- Paraphrase von Wilhelms, der Romanze in Lsäur von Fr. Ries, der Conceitetude von Hans Sitt und WieniawSky's Däur-Polvnaise aus der früher F. David gehörigen herrlichen Violine die Zuhörer, welche den großen Saal bis aus den letzten Platz gefüllt halten, zu wahren Beifallsstürmen hinriß. ßtz. London, 13. November. Hier ist die Neuigkeit des Tages ein von Leopolds Francia geleitetes Damenorchester von mehr als 100 Mandoiinislinnen, das sich eines großen Zuspruchs er freut. — Die Ausführungen von Shakespeare's „Romeo und Julia" mit der Musik von Edward German finden großen Beifall. Die Musik besteht aus Vorspiel, Pastorale, Notturno, Pavane und einer sehr stimmungsvollen Einleitung zum 5. Act, ab- geiehen von gelegentlicher musikalischer Illustration der Handlung. — Die hiesige» Temperenzler haben eine Liedersainmlung für ihre Anhänger erscheinen lasse». Unter den Componisten, die freiwillig oder unfreiwillig zu dieser Sammlung beigetrage» haben, befindet sich auch Händel mit einer Arie, deren reichem Paffagenwerk man das Wort „temperenco" uniergelegt hat. — Das Jahresbudget der „Guildhall School os Mujic" stellt sich aus 600 000 ^l>, während das des Couservatvriums zu Paris nur auf etwa ein Drittel dieser Summe veranschlagt ist. Der Director der Anstalt, Joseph Barnby, bezieht ein Jahcesgehalt von 24000 ./i, der am besten bezahlte Lehrer, Rich. Latter, ein solches von 16 400 Es folgt ein Lehrer mit 12 000 und dann gehen die Gehalte abwärts bis zur Lehrerin der Guitarreclasse, Frau Pelzen, die 3500 erhält. — Arthur Sulliv an ist mit der Composition einer neuen Oper „Oliva" beschäftigt, zu der Sir AuqustuS Harris »ach Oliver Goldsmith's Noma» „The Vicar os Wokefield" den Text geschrieben bat. — Nach einer kürzlich sür das englische Parlament zusammengestellten Bernfsstatislik gicbt eS zur Zeit in Groß britannien und Jrrland 13000 Mnsiklehrerinueu uud aus übende Mujikerinnen. also ein viertel aller verkäuflichen Werke. Aus die Nation«. I lttäten der Künstler vertheilt, ergeben sich folgende Ziffern: Belgien verkaufte 8 Werke für 3230 Skandinavien 4 Werke! für 13 500 Deutschland (ausschließlich München) 13 Werke für 6650 ^l, München 49 Werke (von l55 verkäuflichen) für 60 875 .zt, England und Schottland 47 Werke für 5l 365 ^4. Frankreich 5 Werke für 3650 ^4, Holland 8 Werke sür 13000 Italien 1 Werk sür 1400 Oesterreich 2 Werke für 450 und die Schweiz 5 Werke sür 68 560 ldaruntrr 3 Böcklin). — Von den verlausten Werken blieben in Deutschland 81 Nummern sür! 16? 660 hiervon erwarben Se. königl. Hoheit der Prinz-Regent Luitpold 6 Werke sür 9550 der bayerische Staat für die Pinako- thek und Glyptothek 7 Werke sür 27 000 .<4, deutsche Galerien 7 Werke für 4430 .Sl, Privatkäuser aus München 11 Werke für 2735 und Privatkäuser aus dem übrige» Deutschland 50 Werke für 123 945 >4; uach Amerika wurden verkauft 6 Werke für 6200 nach Belgien 2 Werke snr 800 nach England 2 Werke sür 1 1100 H, nach Frankreich 2 Werke sür 700 ,/4. »ach Oesterreich 26 Werke für 23 905 nach Rumänien 8 Werke sür 16 050 ^4. noch Rußland 4 Werke für 4400 .H, nach der Schweiz 8 Werke sür 7350 und nach Ungar» 3 Werke sür 485 ,/ä L" Ruinensorschunge» in Pukatan durch Teobert Maler! schildern die »euefteu Hefte (Nr. 16—18 deS DXVIIl. Bandes) der Zeitschrift „Globus" (herausgegeben von R. Andre«, Verlag von Vieweg L Sohn, Brannschweig). Der Versasser war ehemals j Hauptmann der »lexckanischen Armee unter Kaiser Maximilian und hatte schon damals Gelegenheit, Land und Leute! genau kenne» zu lernen. Nachdem die Erforschungen des Landes durch den Amerikaner Stephens und den Franzosen Chamay ziemlich ergcbnißlos verlaufe» waren, ist er 1887 von Paris ausgedrochcn und hat sür längere Zeit an einzelnen Orten Pulakans Aufenthalt genommen. Selbst die feindlichen Indianer und die! dichte Urmaldvegetalioii haben den kühnen Forscher nicht verhindert, die zerstreut liegenden großartigen Ruinenstädte, welche bisher gänzlich ! unbekannt und versteckt lagen, aufzusuche» und von denselben Zeichnungen und photographische Ausnahmen herzustellen. Besonders die letztere» sind natürlich äußerst interessant und werthvoll, und die i» genannter Zeitschrift gegebenen Reproductionen lassen erkennen, in welchem hohen Cnlturzustand die früheren Bewohner des Landes, die j Mauaindianer, sich befunden haben müssen, wenn sie derartige I großartige, reich künstlerisch ausgeschmückte Ruinen von ihren Ban- werken hinterlaffen konnten. Sind auch die Orte wie Chnnyaxnic! (Ort deS Grünblüthenbaumes), Sabacche (Ort des Tiulenbaumes) oder Chacinultun (Rolher Steinhügcl) den allermeisten Leser» dieser ^ interessanten Mitttheilungen jedenfalls unbekannter als die bekannten „böhmischen Dürser", so wird doch jeder Archäolog und Cultnr- Historiker von den dort aufgcsundenen Ruinenreslen mit großer Be- sriedigung Kenntuiß nehmen. Kunst und Wissenschaft. Sport. Rennru z» PartS-Autenil an» 17. November. Prix Aston-Blount. 20 000 FrcS. „Le Volga" 1.. „Times" 2., „Valvis" 3. Bier Pferde liefe». — Prix Mau. bvurqnet. 12000 Frcs. „Olifant" 1., „Nörside" 2., „Cadix" 3. Fünf Pferde liefen. — Prix de Chalon s. 15 000 Francs. „ Ce »ta »resse" 1., „Rouleau" 2., „Nsophobe" 3. Fünfzehn Pferde liefen. — Prix Bvröly. 6000 Frcs. „Car lo man" 1., „Turco" 2., „Doucette" 3. Sieben Pferde liefen. Bcrlin» 16. November. Die Versteigerung von Vollblut- material des Norddeutschen Zuchtvereins, welche heute in H oppe- garten stattsand, hatte eine kleine, aber auSgewählte Gesellschaft nach dein dortigen Gestülhof hinzugeführt. Von deu drei Stuten erkaufte Fürst Hohcnlohe-Oehringen zwei, die einjährige namenlose Galpin-Stnte, die in England 6200 gekostet hätte, sür 1 12400 und „Jusvmuia" für 11 600 ./«, für die dritte, „Assignation", zahlte Herr v. Lang-Puchhof 4200.6 Verkauft wurde außerdem noch ein Fohlen von Bendigo auS der Oucstiou, das Trainer Voß für 1240 erwarb. * Ans der „Sport-Welt: Der Leipziger Renn-Clnb hat die Präpositionen deS StiftungS-PreiseS 1896/97, deS Großen Teutonia-Preises 1897 und des Großen Preises von Leipzig desselben Jahres fertig gestellt. Dieselben decken sich vollkommen init den alten, nur sollen im Teutonia. Preis 10 000 anstatt 8000 .6 auS den Einsätzen und Reugeldern zur Bestreitung des Preises benutzt werden, während iin Großen Preis die Stipulation des Maximal-Mchrgewichts auf einige Rennen mehr ausgedehnt ist. Die technische Commission deS Hinderniß-Vereins hat sich entschlossen, für nächstes Jahr durchgreifende Aenderungen in den großen Rennen der Carlshorster Bahn vorzunehmen. So soll zunächst die internationale Steeple-Chase von dem Herbst in den Mai verlegt werden. Um aber im Frühjahr nicht zwei große Herren. Reiten zu haben und um den Wünschen der Ställe nach einer Vermehrung der werthvollen Jockey-Rennen entgcgenzukommen, wird daS Große Berliner Jagd-Rennen in Jockey-Reiten umge. wandelt werden, gleichzeitig zum ersten Male nicht mit Alters- gewicht, sondern als Handicap ausgeschrieben. Ebenfalls in ein Handicap verwandelt werden soll das Große Hürden-Rennen inr Mai, dagegen das Große Hürden-Rennen iin October eine Alters. gewichts-Eonciirrenz bleiben. Die neue Bertheilung der Haupt, ercignisse von Carlshorst stellt sür nächstes Jahr ein abwechselung-. reiches Programm in Aussicht. Im Frühjahr mit der Inter nationalen ei» Herren-Neiten und Handicap, mit der Armee ein Herren-Reitcn und Alterögewlchts-Rennen, mit dem Großen Jagd- Rennen ein Jockey-Handicap; im Herbst init dem Großen Preis ein Herren-Neiten und AlterSgewichts-Rennen, init den Fünfhundert Kronen ein Jockey-Handicap. Die am Freitag abgehaltene Graditzer Anction hat dem Haupt-Gestüt ein sehr günstiges finanzielles Resultat gebracht, da die 21 Bollblut-Pserdc, die ausrangirt wurden, einen Äesammterlös von 62660 .6 brachten. ES entspricht das einem Durchschnitt von nahezu 3000 DaS Ergebniß war folgendes: „Milchmann", 4j. (Hr. Weinberg) 8200 .6, „Haidekind", 4j. (Gr. Seidlitz) 3000 „Versuch", 9j. (Hr. Jäger) 2600 „Leuchtkäfer", 5j. (Trainer W. Thiede) 1560 .6 — Dreijährige: „Hindostan" (Lt. v. BradSky) 5220 .6. „Glöckner" (Lt. Lüttich) 4120 „Ballade" (Rittm. v. Baumbach) 4l00 ^4, „Spinnerin" (Lt. Wolf, 20. Ul.) 3020.6, „Schaumschläger" (Lt.H.V.Grävenitz) 2720^li, „Mehlmeyer" (Hptm. Spiekermann) 2700 .6, „Waffenschmied" (Lt.Wolf) 2640 .6, „Albrechtsburg" (Lt. Gr. Bredow) 2540 .6, „Hellebarde" (Herr Fölzer) 1500 .6 — Zweftährige: „Allerlei" !(Ll.1 Wolf, 25 Drag.) 3420 ^l>, „Wahlverwandtschaft" (Trainer W. Thiede) 3060 .6, „Freude" (Lt. Wolf. 25. Drag.) 2920 ^4, „Wie Du" (Gr. Bethusy. Huc) 2460 >4, „Radau" (Trainer W. Thiede) 2220 .6, „Gold- ammer" (Lt. VeyerSdorf) 2100 ./§, „Brieftaube" (Lt. Gisfenig) >900.6, — — - > - „Narr" (Hr. Rcitinüller)660.H —Halbblut:,.Vortrag",4j.(Hr.Thtele), > Schätzung des Mhstischen in der Religion, wie er im Evangelium I 540>4.„Miichpoke"6j.(Hr.Wagner),460>t,„Ntrkidr"I9j.(Hr.Schügner). im innigen Glauben die befreiende und seligiiiacheude Wahrheit er-1 —Mttdem Karlsbader Rennplatz will es nicht vorwärts. 8. Am 3. November, als eben die Glocken das Resormationsfest einläuteten, schied in Sondershausen von einem reich gesegneten Tagewerke ein Mann von seltener Tüchtigkeit und großen Verdiensten, dem auch an dieser Stelle ein Wort huldigender Erinnerung ge spendet werden mag: der Gebeiine Schulrath Dr. W Kft-ser. In Leipzig hatte er besonders tiefe und entscheidende Einwirkungen ans seine Geistesbildung empfange», er hatte zu den Füße» des großen Meisters Gottfried Hermann gesessen, dein er begeisterte Verehrung bewahrte, wenn er auch dem breiten Strome des klassischen Realismus, wie ihn die geschichtliche Schule in die Philo logie einführte, sich nicht verschloß. In Leipzig wurde er mit besonderer Auszeichnung prvmovirt und von der Facultät ihm bei Gelegenheit seiner Jubelfeier das Doctordiplom erneuert — unter den Gratulanten befand sich noch einer der ältesten Docenten Leipzigs, einer seiner ersten Lehrer, der Philosoph Drobisch. Es war diesem brschieden, sein 50jähriges Doctor- und Dicnstjubiläum sowie das der 25jährigcn Leitung des Gymnasiums zu Sondershauscn begehe» zu können und davon die erhebendsten Zeugnisse zu empfangen, mit welch dankbarer Verehrung eine große Schaar von Schülern zu ihm ansschauete, in deren Herzen auch fernerhin unauslöschlich sein Bild sortleuchten wird als eines der edelsten Männer, voll scharfen und reich gebildete» Geistes, voll seltener Reinheit des Charakters. In ihm erschien in einer harmonischen Verbindung der altclassische und der moderne Geist, der Geist des Griechenthums mit seinen Schönheitsidealen und der Geist, wie er die klassische deutsche Dichtung durchweht, wie er vor Allem in Goethe sich seinen vornehmsten Träger geschaffen. Die- jeniaen, welche Kieser'S Hvraz und seine Erläuterung Goethischer Meisterwerke gehört, werden davon einen unvergänglichen Ein druck erhalten haben. Aufs Rühmlichste bekannt sind seine Arbeiten über Goethe's Iphigenie und Tasso, leider in Prograinmrn des Sondershäuser Gymnasiums zerstreut. Der Unterricht im Deutschen war seiner Zeit eine besonders hervorragende Leistung deS Sondershänser Gymnasiums. In seinem Leiter mar mehr wie ein Goethischer Zug, auch der: Tiefstes und Schwerstes in stiller Innerlichkeit durchzueinpfinden und durchzuleben und eS den Angen der profanen Welt zu entziehen, um das Heiligste ge- «visscrinaßen nicht preiszugebru und entweihen zu lassen- Dabei mar er wie sein großer Lehrer Hermann nicht umsonst in Kant's Schule gewesen, und er hat seinen kategorischen Imperativ befolgt in einer Wirksamkeit voll hoher Pflichttreue und einer unermüdlichen Thätigkeit. Von der geraden Linie seiner Ueber- zeugung, wie sie sein Gewissen ihm vorschrieb, vermochte ihn Nichts abzubringen, keine Rücksicht, wie miid und conciliant sein Wesen sonst war — er hat einmal allein iin Landtage des FürstcnthumS, dem er bis vor wenig Jahren, zuletzt noch als Vicepräsident angehörte, auch hier ein Meister des Wortes wie in seinen Schulreden — trotzdem er Referent im Ministerium zur Schulangelegenheit war, gegen eine Regierungsvorlage gestimmt und war un- zugänglich sür alle Versuche, die Treue der Nebcrzengnng zu er schüttern, woher sie auch kommen mochten. Wenn einmal die Geschichte dieses Fürstenthnms, dessen Beherrschung nach dein voraussichtlichen AnSstcrben der jetzigen Dynastie an eine anderc Linie übergehen wird, insbesondere seiner letzten Jahrzehnte ge schrieben werden wird, dürste die Gestalt Kieser'S als eine der eigenthümlichsten und bedeutendsten auch in ihrer charaktervollen Haltung sich abheben. Er gehörte zu den tüchtigsten Arbeitern im Cultusdeparleinent und zeigte auch hier seine hervorragende Begabung, ». A. hat er seiner Zeit Las VolkSschulgcsctz verfaßt, ein würdiges Denkmal seines Geistes. Von ihm konnte der leider so früh vollendete Philipp Spitta, der inehrere Jahre am Sondershäuser Gymnasium unter seiner Leitung wirkte und dort bekanntlich sein iiionumentales Werk übcr den großen Leipziger Thoinascantor Bach schuf, bevor er nach Berlin übersiedelte, sagen: „rin wahr- hast verehrungswürdtger Mann!" Seine Bildung, sei» Charakler waren dabei von tief religiösem Geiste durchdrungen, deu er aber nie zur Schau trug. Er kannte es und prägte cs tief seinen Schülern ein, das von temnoro äivos, und er hatte eine hohe griffen« Häuser stürzten in dem Augenblicke «in, wo Arbeiter damit beschäftigt waren, einen Balcon anzubringen. 16 Personen wurden unter den Trümmern begraben; neun wurden schwer verletzt, die übrigen sieben al- Leichen hervorgezogen. (B. L.-A.) — Ei« glasingtger Mops. Die Menschen scheinen kein Monopol auf Glasaugen zu haben, vr. E. H. Scott, der Borstand de- Hundespitals in Lydenham, erzählt wenigsten-, daß er einmal mit großem Erfolg einen seiner Vierfüßler mit diesem Verschönerungsmittel auSstaltete. Ein Freund besaß einen werthvollen, prächtigen Z«ich tinopS, den aber der Verlust eines Auge- schrecklich entstellte. Der Doctor ließ ein künstliche- Auge, da- in Farbe und Gestalt rum Andern paßte, anfertigen, operirte den Hund, setzte das Auge ein und der Mops sah um 400 -4! besser aus. Er gewann seitdem mehrere Preise, da keiner der Preisrichter yerauSfanv, daß er etwa- „Gemachtes" an sich trug. Literatur. Für die kleine Welt. Jllustrirte Monatsschrift für Unter- Haltung, Belehrung und Gesundheitspflege der Jugend. Leipzig, Dvenges'sch» Verlagsbuchhandlung. Preis pro Jahrgang 3 ./6 (Postzeiiungsnummer 2492). Diese Zeitschrift dient nicht nur der Unterhaltung der Jugend, sondern auch ihrer Belehrung und Gc- sundheitSpflegr und ist deshalb ebenso sür Eltern uud Erzieher be stimmt wie sür Kinder. Wir können dieselbe angelegentlichst z,»n Abonnement empfehlen. ** Äug dem Geschäftsverkehr. k Nicht nur für Geschäftsleute, sondern für Jedermann empfiehlt sich die Anschaffung von Peukert'S Documenten-Mappe, wie solche in der Buchhandlung und Buchbinderei von L- Peukert, Leipzig, Nürnberger Straße Nr. 57, erhältlich ist. Die Pcnkert'jche „Docnmenleii-Mappe" enthält nicht weniger als 12 Taschen, in welche man die zur Aufbewahrung bestimmten Schriftstücke und Papiere nntrrbringcn kann. Ein der Mappe beigegebenes Register braucht dann nur ansgefüllt zu werden und man wird beim Suche» rasch das Gewünschte gesunden haben. Durch eine solche Mappe wird daher nicht nur Zeit, sondern noch öfter viel Acrger erspart, denn wie oft verwahrt «nan Schriftstücke so gut, daß «nan sie nach- her kaum auifiudet. k Die abwechselnde, bald schöne, bald regnerische, bald kalte Witterung «nacht ihre Nachtheile ganz empfindlich an der Haut deS Menschen bemerkbar. Keine Jahreszeit zeitigt so viel aufgesprungene, schmerzende Hände, rauhe, spröde Gesichtshaut, wie die jetzige. Wie unangenehin dies ist, weiß ein Jeder. Eine Nothwelldigkeit ist cs. gegen derartig schwer schädigende Nachtheile seine Haut zu ver sichern, und dies thut inan einzig und allein durch den regelmäßigen Gebrauch von Creme-Jris. Dieses Präparat ist aarautirt unschädlich, Hilst sicher und hat sich während der Zeit seines Bestehens zum Lieblingstoilettemittel der eleganten Welt gemacht. Crsine-JriS kostet per Tops 1,50 ist enorm ausgiebig, daher billiger alS alle anderen Präparate, und ist in Apotheken, Droguerien, Parfümerien und bei Friseuren erhältlich. Meteorologische Beobachtungen nuk ckvr Sternwarte ln I-eiprig. Hübe 119 sieter ildor äem Heers. Amt äor Levbacktuug. varow. rvck. aut EUliw- mstse. N-lattv, tiuU. ' . VViQck- l-iediiwi u. Star»,- tttwmel». LuiieUc. 17. Kov. 6k. 8D. 756,0 4-10.7 93 880 2 wolkig 18.17ov. LIg. 8 - 760,2 -s- 8.1 96 3 1 trlldo - Xw. 2 - 761.2 -i- 9.7 77 XW 1 trübe Llarimum äer Temperatur — - s- 14°.L. hkillimnw -- -j- 7'.6. llvllo cker dlisckerscdlklLe --»1,9 mm. Wetterbericht et«» LL. 8. InsNtuL«, in Ot»emnt1r vom R8. Re»vviuk«r 8 vbr Uorevn^. Ltattoos-Xawo. Z § s e 3 « r kicktung unä StLrk« äo» Wiuäos Wottvr. 2 L L) L. Z d- 6oä9 « » « « — — — Daparanä» . . 744 W leiekt Kelter -ft 1 8knäosinl» . . 761 W ttisck liegen -l- Stoekkolm . . 760 W8W leickt deäoekt -s- 6 livpeodagea . 766 W leiekt kalk deäoekt 6 UeoivI . . . 765 XW loiekt KtzLLQ -t- 7 8winvi»iinäo 768 W sekwaek WEIS -i- 7 Lkagon . . . 762 WXW sodwack kalb deäoekt -1- 6 8x1t .... 768 wxw «ekwaok deitor -i- 8 Hamburg . . 770 W8VV »ekwack keiter -ft 6 Ileläer . . . 772 W sokwaek wolkenlos -ft 9 Odordourg . . 772 WXW sckwaek deitor -ft 8 Iliinster . . . 771 8W leiekt beäsokt -ft 7 Lettin.... 770 W sckwack deäoekt -ft 8 Xaisvrslaotorn . 772 still Kegen -ft 8 Lamberg . . 772 W leiekt Regen -ft 8 dlüldauson i. L. 772 xxo mtlssig Regen -ft 9 1l Nacken. . . 771 LW wLssig wolkig -ft 8 Odeiiunt» . . 772 still Regen -ft 7 Wiou .... 770 still Xedol -ft 6 Trag .... 771 still doäsekt -ft 6 Lrakan ... — — — — Deinderg. . . 768 80 leiekt wolkonlo» -j- 3 Tetorsdurg . . 758 W8W leickt doäsekt -ft 6 Uormannstackt . 1772 XW loiekt Xedol — 4 ! Tttvst...» '770 still wolksalos -ft 10 Olvrmont. » » 771 sei» deäoekt -ft 8 I'aris .... 773 still deäeekt -ft 7 767 88W lrisek Kall, doäeekt -ft 10 6deräoon . . 767 8W loiekt skoitsr -ft 2 V7ilrvruvL»verl»nt tu am 17. Xovvmber 1895: kannte und erfaßte, aber nie ein Mann des Buchstabens, erhaben über de» Parteien, ei» hoher, freier Geist, in dem der Glaube sich zur Liebe verklärte, der von sich bekennen durfte in einer seiner letzten Stunden: „Ich habe genug gelebt, ich habe genug für meine Brüder gewirkt." Im 85. Lebensjahre hat er die Augen geschloffen. Die Stadt SonderShausen schenkte ihrem Ehrenbürger die letzte Ruhestatt. Uave pia anima! L. L. * Das Königliche Theater in Hannover, das wegen eines Umbaues seit sechs Monaten geschlossen war. ist gestern Abend mit der Oper „ Fidelio " wieder eröffnet worden. — Unter den in den letzten Wochen erfolgten Premiören der bedeutendsten Theater sind hervorznheben: Ludwig Fulda's neueste- drama- tische- OpuS: „Robinsons Eiland", das im Deutschen Theater in Berlin wohlwollende Ausnahme fand; von Herma»» Suder mann „DaS Glück im Winkel", sowohl im Wiener Burgtheatrr wie auch in Hamburg bald darauf mit Erfolg ausgesührt, und zu letzt Ernst RoSmorS „Tedeum", da- letzte Werk der Schrift- stellertn Bernstein, daS sich ebenfalls des Beifalls zu erfreuen hatte. * München, 16. November. Zu der Nachricht, daß mit Rück- sicht aus die im Jahre 1896 in Berlin stattfindrnde international« Kunstausstellung die VII. internationale Kunstausstellung in Die Unterhandlungen mit den Eigenthünier» der für die Renn- bahnanlage in Aussicht genommenen Gründe sind ihrem Abschlüsse! noch immer nicht nahe. Unter solchen Umstände» kann nicht daraus gerechnet werden, daß der neue Rennplatz, «vie ursprünglich projectirt, im Sommer des kominenden Jahres eröffnet werde. — Der Wiener Jockey-Club schreibt für 1896 den Metropole- Prei» von 24 000 Kronen und daS Wiener Criterium von 35 000 Kronen, sür 189? die Trial-Stake» von 44 000 Krone», daS Dcrdy von 114000 Kronen, den Stutenpreis von 24000 Kronen und den Austria-Preis von 100000 Kronen aus. Diese klassischen j Rennen schließen sämmtlich am 15. December. Vermischtes. Ration 8e»d> Temporatnr Wwä Xivilei- Si'lllili! m tllttel klimm. Dresden . 115 -ft 6.7 -ft 6.3 030 3 — keip/äg . 11? -i-10,1 -ft 6.7 880 2 — Ilaukrsn . 211 -ft 7.4 -ft 6,8 8 5 — Ai t tau . . 258 -ft 6.2 -ft 5.1 80 4 — ü'kemnitL. 310 -ft 9.4 -ft 8.6 still — l'iauon 378 — — — — brcibcrg . 398 -ftio.i -ft 8.9 8 2 — Lekoeedorg - 435 -ftlO.2 -ft 8.2 83W 3 — -KIteoberg 751 -ftlO.6 -ft 4.4 W3W 2 — Reitrondaiu 772 — —- — — Tiektolderg . . . 1213 -ft 8.5 5.7 W 1 — lllünmow iwö kUeäsnedlaL vesriiev am iklttLL adLelessa.) Tlued äer 17. November var bei äorciivee deitvrsm, trocknen, Wettsr unck lsioktvr dt» mL»«i»er 8-8trvmun-- tvisckoriim 7-ieml cl, warm, vis Llitloltemperatuion laxe,, rwiseksu 6" (2 ltai>) un<> 10'// (^Itendsrx), ckas Llaximum betrug 15,1° (Odemuitr), Oodsrsiodt äor IVettartaeo to Europa baut» Irüd: Von ckein I-uftckruekmiaimiim im d? (Haparancka 744 min) E Gtallupönen, 16. November. Der leutselige Ge freite. Eine Lanvsrau der Umgegend trat an leinen Soldaten der Garnison mit der Frage heran, ob er auch ihren bei derselben Truppe befindlichen Sohn kenne. Als er die- bejahte, rief daS Mütterchen, jedenfalls im Gefühle, daß ... ihr Sprößling schon die erste Stufe zum Generalseldmarschall .. , München auf Las Jahr 1897 verschoben worden ist, wird "mit-! "stiegen habe: „Ja, ja, mein Sohn Gustav ist ein tüchtiger i zjcst ckar tiots vruclc über 4>m grössten'Tb oi^ «lor »kanüi- getheilt, daß die JahresauSstellung der Münchener Künstlergenossen-1 Kerl, obgleich er Gefreiter ist, läßt er sich doch von Jeder- s aavisckeu Halbinsel aus, wildrenck äor übrige Kontinent noch schast auch im Jahre 1896, wie bisher, stattsinLen wird. (Wdhlt.) s mann sprechen, als ob er nur Gemeiner sei. Denn Stolz kennt er überhaupt nicht." (Pos. Ztg.) — Köln» 18. November. (Telegramm.) In Riemke bei Bochum verbrannten bei einer FcuerSbrmist zwei Kinder im Alter von 10 bi- 12 Jahren. Eitrakrtlllva t ts Ik Kinnen,b». ^«teaeamni 1 * Die Stnnahmen -er Knnftansstellung -r- veretn- bildender Künstler Münchens „Secession", die am 31. Oc- tober geschlossen wurde, betrugen 66 418.6 90 und halte» den vorigjährigen Einnahmen die Waage; die GesammtauSgaben lassen sich noch nicht scstsiellen; keineslalls werden sie die vor- iükrimu in knü d-r mit Llilie keA NckkckritliiiiiKS immer doken Druck awisclwn 765 unä 770 mm »ukwci.t. Da» Llaximum desselben Kat »ick jeäood »acl> kV verlegt (V'lissingen 763 mm), auch kinäet von 8 dar (Triest) ein kllckgang äo» I.nki- ärueks statt. Dieräureb wirä ein«, wcnu auch nur »clnvaclis westlicbo dt» noräwcvtlieko Strömung ru un» kereia gelenkt, welcko trübe», nebliges Wetter mit ausgebreitelon diieäorscl,lagen dringt, ckio in Sacdson auch am Vormittag uocd angelmlten baden. 60000 .6 zu decken sein. Tie Ausstellung wurde von 302Künstlern mit 642 Werken beschickt, wovon 565 vertäuslich waren. Verkauft wurden im Ganzen 148 Werke sür zusammen 828660 ^l, -----Paris, 18. November. (Telegramm.) Ja RaiSmeS! ereignete sich ei» schreckliche- Unglück. Sech- im Bau be-i Verantwortlicher Redakteur vr. Her«, kiichltu» in Leipzig. Für den musikalischen Theil Professor vr. O-rar Pa»l ta Leipzig
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