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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930523015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893052301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893052301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-23
- Monat1893-05
- Jahr1893
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I 3711 Würde de« ?lu«druck» versöhnte trotzdem bald mit diesen Mängeln und ließ diese Elvira recht sympathisch erscheinen, eine Meinung, welche da« Publicum in lebhaftem Beifall tundgab. Die übrige Besetzung ist erst vor Kurzem besprochen und gab zu neuen Bemerkungen böchsten« insofern Anlaß, al« Fräulein Kernic ihre Zerline besser sang al» damals und Herr Marion sein: Stelle al» Oclavio wieder eingenommen batte. Herr Schelper feierte mit der Titelrolle große Triumphe und wurde zur Wiederholung de» Champagner liede« förmlich gezwungen. M. Krause. Leipzig. 21. Mai. Am gestrigen Abend hat dir neue Concertcapelle de» Herrn G Peterhänsel. Herzogi. anbalt. Musikdirektor«, da«,"„Pl>ilbarmonische Orchester", ihren Ein zug gebalten in unser größte» und schönste» Eoncert- und BergnügungSetablissemcnt, den Krystallpalast. E» ist die» einerseits eine Anerkennung, die Herrn Peterhänsel für seine Leistungen nach nur erst einmaligem Auftreten (bei Bonorand) zu Tbeil geworven ist, andererseits muß man der Direktion de» Krnstallpalaste» Dank wissen, daß sie nichr» rersäumt darzudieten, wa» für da» Publicum von Interesse fein kann, in diesem Falle also die Leistungen einer neuen Capelle. Da» Concert fand in der neuen Halle statt und war recht gut besucht; da» Programm enthielt hauptsächlich und seinem Zweck entsprechend bessere UnterbaltungSmusik und begann mit einem Marsch von C Wendling: „Bayern Pfalz, Gott erhalt'»!" Gleich diese erste Nummer, die von ebenso angenehmer Klangwirkung und Frische ist, wie sie gut anSgesührt wurde, batte sich allgemeinen Beifall» zu erfreuen; ihr folgten nacheinander Ouvertüre zu „Maritana" von Wallace, „Der Traum von den Hugenotten", Fantasie von Hamm, und „Weaner Madl'n". Walzer von Ziehrer, der sich großer Beliebtheit erfreut. Der zweite Theil brachte zunächst die Tel! - Ouvertüre von Rossini, die mit großem Feuer und Schwung zum Bortrag gebracht wurde, sodann da» Intermezzo au» MaS- caqni'S „Ouvalleriu rusticium", Entr'acl au» der Oper „Mignon" von ThomaS, beide auf Verlangen wiederholt, „Plappermäulchen", Bravour-Polka für 2 Flöten von Zkker, vorgetragen von den Herren Ahrend und Weng er und „Nachruf an C. M. von Weber", Fantasie von Bach. In allen diesen Nummern bewährte sich die Capelle sowobl wie La» DirectionStalent de» Herrn Peterhänsel auf» Beste; ganz specicllen Beifall verdient der Chor der Streicher, denen, wenigsten« für so große Locale, wie die neue Halle de» Krystall-Palaste», eine etwa» stärkere Besetzung der Bässe zu wünschen wäre, und die beiden Solo-Flötisten, die eine ganz erhebliche technische Fertigkeit und Sicherheit im Zu sammenspiel bewiesen. Der dritte Theil begann mit Nicolai'» gern gehörter Ouvertüre zur Oper „Die lustigen Weiber", der auf besonderen Wunsch da» im ersten Concerte schon mit großem Beifall aufgenommene Andante au- dem Vmoll-Ouartett von Schubert folgte, in derselben so vorzüglichen Au-fübrung, daß e», wie damals, wiederholt werden mußte. Al» ein Stück von ebenso großer Wirksamkeit hat sich in den vorjährigen Strauß-Concerten da» „Xvs vei-um" von Mozart erwiesen; vielleicht fügt Herr Peterhänsel auch diese» einmal seinem Programm ein. Die beiden Schlußnummern waren Variationen von Voigt über da» Lied „I-oog, lang ago«, in denen den einzelnen Instrumentalisten wiederum Gelegenheit geboten wurde, ihre Kunstfertigkeit zu zeigen, und Marsch-Potpourri von Beck. Die nach jeder Nummer lebhaft gespendeten BeifallSäußerungen werden der Capelle gewiß eine Aufmunterung sein zum Streben nach immer größerer Vollendung. 8-r. Das 40jährige Stiftungsfest der Lurschen- schüft „Dresdenlia". Im farbeaprächtig geschmückten Festsaate de» Wiegaer'sche» Gesellschaft» Hause» beging am ersten Pfiirgstinertage di« Burschenschaft „Dre»dei>sia" tbre 40 jährige Inbetseier durch «inen sotennea Loinmer«, nachdem demietben ein Empsauglobeud am Sonnabend im Elrbenmäniierhous« und eine Festtafel am Sonntag daselbst vorau-gegangen war Au» allen Theil,u Deutschland«, ja auch au» Siebenbürgen, war eine stattlich« Anzahl von Mitgliedern gleichgesinnter Burschenschaften herbeigeeilt, um in Gemeinschaft mit zahlreichen allen Herren an dem srühlichen Feste theilzunehmea. Herr »kuck tksol. Niemann begrüßte die Erichienenen in Herz- lichem Wort und verknüpfte mit diesem Gruß ein Hoch aus Kaiser und Reich. Die Festrede hielt Herr I)r. Reinhard. Wer di« alten Auszeichnungen der Louleur durchles«, bemerkte Redner, der werde den befriedigenden Eindruck gewinnen, daß die „TreSdensia" allezeit sich gleich geblieben in der Pflege edlen studen. tischen Leven», in der Erweckung der Begeisterung eine« wahren PatriotKmn-. Tie heiß« Sehnsucht, di« da« deutsche Kolk in der ersten Hälfte der 60er Jahre erfaßte, sei der treibende Grund ge wesen, dag sich die Landtmannjchasi „Dresdensia" in die Burschenschaft verwandelte, im Wintersemester 1862 63. Hoch sei der patriotisch« Schwung gewesen, der damals im Gegensatz zu der harmlosen Freudigkeit und heiteren Lust der Land»inannjchast der 50er Jahre die „DreSdensia" ergriffen habe und deren begeisterte Wortführer di« leider nicht mehr zu den Lebenden gehörenden Kohlschütter und Heyne gewesen seien. Aber trotz dieser reinen und wahren Begeisterung für das Erwachen des deutschen Gedankens, für die Erfüllung der Sehnsucht aller wahren Deutschen, fuhr Redner fort, hat sie niemals ihre Pflicht gegen da» engere Vaterland und dessen würdigen Regenten vernachlässigt. Al» im Sommersemester 1363 König Johann Leipzig besuchte, um die Stimmung der Leipziger zu prüfen, und damals dir zwei anderen Burschenschaften heftigen Wider spruch gegen di« Betheiligung der Burschenschafter am Empfange desselben erhoben, da waren es die Dresdenser, die aus der Theil- nadme an diesem Empsange bestanden und idren Entschluß auch durchsetzten, und die Geschichte hat ihrem hochherzigen Gebühren Recht und die volle Weihe gegeben! Wer im ganzen deutschen Reich« ist jetzt reiner deutsch wie unsere erhabenen Fürsten? m erster Linie unser ruhmaekrönler und für sein Sachseoland so treff. lich sorgender König Albert und neben ihm der Regent von Bayern, der Großherzog von Baden und der von Weimar und all die anderen, wahrend da» deutsche Volk selbst zersplittert ist in un- Parteien, deren Ziel zu einem Thcile sürwahr nicht der Ehre und Größe unsere» gemeinsamen großen Vaterland«» gtll, und in Len letzten Jahren Gesinnungen grvy gezogen hat, die wahrlich nicht zum Ruhme de» deulschcn Namen« beitragen. Doch genug hiervon; denn die Politik liegt lo nahe, und politisch gefärbt soll der Student, auch der Burschenschafter nicht sein, er soll nur gut deutsch fein, ei soll glühen für die Reinheit der deutschen Gesinnung. Da« führt aus da« Jadr 1876 zurück, aus eine Zeit, zu weicher 24 theil« aktive, theil« ehemallae Mitglieder im Felde standen und an den großen und rudmreichen Erfolgen an ihrem Theile mitorbeiteten, Erfolge, dl« den Traum der alten Burschenschaft, wenn auch In anderer, ober sicherlich lebensfähigerer Aonn, al« wir sie geträumt, zur Wirk- ltchkeit brachten. Einer der damaligen Aktiven, der vortreffliche und tüchtige Madelung, fiel im Kampfe bei Le Man« mit dem eisernen Kreuze aus der Brust. — Redner« Lrinkspruch klaug in «tu begeisterte« Hoch aus die alten Herren der Burschenschaft au« Ihnen dankt« auch Herr »tuck. zur. Preuß mit dem Geiöbaiß, daß der alte Geist der Burschenschaft auch in den Jüngeren sort- leden und der alte Grundsatz hockierholten werde: „Unser Herz dem Freunde, unsere Stirn dem Feinde!" Nunmehr nahte ein« Damen-Deputatioa, di« im Namen de» Damenkränzchen« eine prachtvolle iu Kupfer getriebene Bowl« über- reicht« zum Dank für di« dem letzteren bereiteten froheu Stunde» und Mit dem Wunsche, daß dir „DrtSdrnsia" weiter blühen und gedeihen möge. Au« dem Kreise der Burschenschaft trat dann Herr «ruck, tdeol. Hartung al« Svrecher hervor, im Namen der Bunde«, brüder Gruß uud herzlichen Dank entbietend. Zwischen den Reden „stieg" Lied aut Lied, bi« der „Lande»- »ater" begann, dann die „Fidulfta»" und endlich da» „Semester- reiben" unter dem vtolett-weiß-roihen Banner. Vivat, er«o»t, fioreat vreeckarwial —m. Vermischtes. — Christian!«, 22 Mai. (Telegramm) Durch den gestrigen Erdrutsch sind bei Bardalen HO an einem Canal elegeae Gehöfte vernichtet worben. Etwa ISO Mensche» ollen ibr Leben eingebüßt haßen Der angerichtete Schaden wird aus l Million Kronen geschätzt. — Rr»»P«rk. 20. Mai. Da» Station-gebäude der Detrvit- und Milwaukee-Bahn de» Grand-Lapid», Michigan, ist von einer bewaffneten Räuberbande überfallen worden. Glücklicherweise war die Polirei sehr schnell zur Stelle; e« entspann sich rin mörderischer Kampf, bei welchem die Räuber den Kürzeren zogen, leider aber gelang e», nur einen Tbeil derselben gefangen zu nehmen Die übrigen kouolea ihr« Flucht nach dem Walde bewerkstelligen. — Chicago, S. Mai. Bor einigen Wochen wurde in New-Dort ei» gewisser Carlhle W. Harri», der zwriund- zwanzigiäbrige Cohn einer reichen und vornehmen Familie, wegen Ern,ordung seiner Geliebten, deren er sich hatte entledigen wollen, nachdem sie >dm unbequem geworden war, um Tode verurtheilt. Der Mörder, der während der ver» andlung frech geleugnet hatte, sei» Bertbeidiger. einer der geriebensten Advokaten, und der ganze Ring, über den die Familie Harri« verfügte, gaben sich die erdenklichst« Müde, eine Wiederaufnahme des Proceffe» oder eine Be gnadigung zu erwirken. Ebenso energisch aber forderte die öffentliche Meinung Gerechtigkeit, und diese siegte; denn der Gouverneur bestätigte das Tote-urtheil, und gestern Mitlag wurde der Mörder auf elektrischem Wege au« der mensch lichen Gemeinschaft beseitigt, lieber diese Veranstaltung bringen dir Blätter spaltenlange Berichte, denen wir so viel entnehmen wollen, als für diejenigen amtlichen und sonstigen Kreise in Deutschland, welche sich für einschlägige Fragen intcressiren, erwünscht sein mag. Um ll Uhr 40 Min. forderte der Ge- iLiignißdirector die Zeugen — 10 Beamte de» Gericht« und der Verwaltung, 7 Aerzte und 10 ZeitungSbrrichterstatter — auf, sich in die „Sterbekammer" zu begeben. Der Elektriker de» Staate» New-Pork, I)r. Davie«, nahm ein« letzte Prüfung de» „HinrichliingS^tuhleS", auch „TodeSmaschi»«" genannt, vor und sprach sein: XU right! Der Mörder, der bi» zum letzten Augenblick Cigaretten geraucht und aller Bemühungen der Geistlichkeit, ihn zur Reue zu bewegen, gespottet halte, wurde nun eingcsührt und auf den Stuhl gesetzt, an den seine Arme und Beine angeschnallt wurden. Die Elektroden wurden sodann mit seinem rechten Beine und mit einem Helm, den man idm auf dem Kops befestigt hatte, in Verbindung gebracht. Die Zuschauer bildeten nun einen Halbkreis, der Elektriker ries „Jetzt", und um 12 Uhr 40 Minuten 30 Sekunden ging ein Strom von 1760 Vollen durch den Körper de» Berurtheilten. Zwei Sekunden später wurde der Strom auf ISO Vollen ermäßigt, lieber da» Ergebniß sagt die „Illinois SlaatSzeitung": „Harri- war eine Leiche, ohne daß ein ersichtliche» Zeichen de» Körper» den Uebergang vom Leben znm Tode ju erkennen gegeben Kälte." Sebr bezeichnend für amerikanische Verhältnisse ist die weitere Meldung de» genannten Blatte», die Leiche sei in einem kostbaren Sarge von polirtem Eichenholz beigesctzl worden und dieser Sarg habe aus einer Silderplatte die Inschrift getragen: „Carlyle W. Harri», ermordet am 8. Mai 1893 im Alter von 22 Jahren. Hätten wir e» gewußt, so würden wir e» nicht grthan haben." --- An die Welt-Au-stellun, von Chicago ist „ne ganze Collection schweizerischer Bernhardinerdunde ab gegangen unter der Aussicht de« Bernbardinerzüchler» Ad. Tbommen in Waldenburg Unter diesen Hunden be findet sich auch „Barry von Biel", der in Zürich den Ehren preis erhalten hat. Die Aussteller beabsichtigen, den ameri kanischen Kynologen den Bewei» zu erbringen, daß dir besten St. Benibardlblnide stetsfort in der Schweiz gezüchtet werden Literatur. C»»«r»tar zu heneDvrirk an »t, Römer von F. Godet, Or. uud Pros, der Theologie in Neuchätel. Deutsch bearbeitet von E. R Wunderlich, well. Pfarrer in Vondors, und K Wunderlich, Stadtpsarrer in Gmünd. Zweit« völlig umgrarbeiteir Auslage Vom Verfasser aatorijirte demiche Au-gabr Ziveiler Tbeil (Schluß. anaoder, Verlag von Karl Mayer ;G Prior.) 1893. Preis 40 nh (1. Theil 5 60 ch). — Die Eommenlare de» Schweizer- Theologen genießen in Deutschland berechtigter Weise ein hohes Ansehen. Scharfsinnig« gründliche Auslegung de« Schristworts. klare Hervorhebung de- Gedaakeugang». vor Allem aber eine gewisse erbaulich« Wärme bei aller wissenschaftliche» Gründlichkeit lud anerkannte Vorzüge der Godet'jcheii Arbeiten. Dir Hebers,tzuug ist so vortrefflich gearbeitet, daß man ganz vergißt, daß da» Werk ursprünglich in sranzöstscher Sprache geschrieben ist. k. l). Meteorologische Leobachtunaen aus »er Stirerer,rl« tu I.«ln,ta. ii>rd, Il9 iletor Ndee-iem Haar Leit äer Loobaeärany. 21. L»> Xl-ck.8 0. 22. Lai »Ix 8- - X»cü.2- tiaro». r«i »at v-NiIUm 748.2 748,5 749,0 I ü-rm» »«t«r. ft.19.5 ft-15,6 ft->2.7 >tr.»l„» r»o>,U- 66 73 90 «IUU- " u!ar»a Ul»»-,,» suiiaur Larumum cksr Tomparatur — ft-20°,7. xxo llztastlUar XO 2 liclar xxo 3 §wulllix Liviiuunr — -s- 8",5. »>»<>»« »«ov»rl»tung;e» »ul ckor Dolrerii1Ult-i-8ternrru»ck« ru l-olpr«? vom 14. Lai bis 20. Lai 1893. -°ZriZ pZ- ZZ-L 5 Z 2Z Z - Z'Z 9 v»»ci>»Ik«ul>»ir ü«» Utouoel» 8 757.4 -i- 15 5 76 0X0 2 trüb« 14. 2 756.2 -f- 20 2 52 0 3 aollciji 8 754.6 -f- 16 6 66 0X0 1 kuet klar 8 750 6 17.0 63 8 3 wölk >» 15. 2 748 8 -f- 23 5 43 XXIV bswüllie 8 748 9 181 68 xo 1 wolitiy; 8 749.3 ^-162 74 xo 1 wollllu 16. 2 748.2 -f- 23.2 49 xo I hewöiul 8 748.0 ft- 17.5 83 8 1 bowölüt 8 7468 ft- 186 7b 81V 2 klar 17. 2 745 3 ft- 220 58 8 1 fast trüb« 6 744.1 ft- 18.8 76 880 1 deoüUtt') 8 745 8 ft- 17.2 78 8 trüb« IS. 2 746 0 ft- 22.4 5» 1V81V «r tuet trvbe 8 745 7 ft- 186 73 SSO 2 kset trübe') 8 7481 ft- 18 7 78 IV 2 trübe 19. 2 748 5 ft- 19 6 6l xxo 2 trübe 8 747.7 ft- 18.1 7b IV 1 bewüilrt 8 748 3 ft- 13.1 92 1V81V 2 bewüllil 20. 2 747 9 ft- 15 6 67 XXIV 1 trüb« 8 748.1 ft- 15.3 80 xo 1 fast trübe') ') Litt»«? 12 Illir ßurrer liegev. ') Xdevä- rnu '/«IO L an di» irezcea Litlerrracbr «ivigs Lal kc^eu. IV *) Xaclrmittug? ' ,1 bis 2 l.'br Ooartter. out kOgeu 2'/, vdr; Xbsuck» 9 Uhr kexev. elterleucbleu. gen rov 1'/, b:e Verantwortlicher Redact,ur vr Hrrm. Küchllng In Leipzig. Für de» musikalischen Theil Professor Vr. L»ca» Pani in Leipzig. VolksmrWastliches. AL« für diesen Theil bestimmte» Sendungen sind zu richten au de» verantwortliche» Redakteur desselben C. G. Laue tn Leipzig. — Sprechzeit: rar von 10—11 llhr vorm, und von 4—5 Uhr Nachm. Telegramme. W i'o. Bern, 22. Mai. Di« Versammlung der Abgeordneten dn schweizerischen landwtrthschastl ichen Hauptverein« beschloß einstimmig, lusolge de« Notbstande» der Landwtrthschaft die landwirthschaftlich« Ausstellung, welch« im Jahre 1898 iu Bern slattfiudea sollte, dt« zum Jahre 1895 zu »erschiede». Lrückner L Anger, Großröhrs-orf. Mechanisch» Weberei für Sttefrlstrtppen. (Separat-Addruck au» dem Prachtwerke: ., Di« Groß-Judustrt» de« Königreich» Sachsen tu Wort uud Bild", Eckert S Pslug, Kunstverlag. Leipzig.) (Nachdruck nur unter Qaelleuuugab« gestattet.) Da» Prtnctp der Arbeitltheilung gilt »ich« uur für de» einzelnen Betrieb, sondern auch sür di« gesammte Industrie. In ihm beruht da« Geheimniß der Billigkeit der Maar« bet immerhin »nisprechendem Reingewinn, sowie der fortschreitenden Vervollkommnung «tue» industriellen Erzeugniffe». Den» e» ist erklärlich, daß ein« Anzahl von Etablissement», die nur Theil» riae» Ganze» anfertigea und deren jede» einzeln« der Verbesserung uud verbilligeruug dieser Br- standtheile ihr« ganze Lhätlgkrit widme», vollkomniaere» zu Stand» bringen, alt «ine einzig« Fabrik, die ein zu« Verkauf fertige» Pro- duct von Sllsavg bi« zu Ende herstellt. Di« Firma Brückner »t Uoger tu Großrührtdorf gehört za jenen Speciaiitätenfirmea, die sich darauf beschränken, lediglich etu iudustrielle» Nebeagebiet, diese» «dar i» der umfassendsten Weise, »u bearbeite» Ihr« tzpectalilät bilde» Stieselbänder tu allen Qualität»». Scho» au« ihrem Bedarf au Rohproducten — Seid«, Eiseagaru, Leiaen- und Baumwollgarn —, sowie au« der Thatsach«, daß ihr» «»chentltck»« Production sich aus 60000 m beläuft, ist eriichllich, wie vielseitig und manutgsaL ihr« Fabrikation ist. Ihr« Werkslätteu werde» mit Dampf betrieb«», «ad ihr Absatzgebiet erstreckt sich über Deutschland, Schwede», Norwegen. Serbien, Bulgarien, Rumänien, Syrien, ll.einasten, Egypten und Amerika. 1>ie Firma wurde im Jahre 1876 vo» den damaligen Besitzern, den Herr«» Friedrich Augnst Brückner uud Heiurich Adolf Uriger, begründet. Seit 1. Oktober 1899 ist Herr Heinrich Adols Uaga ulleiuiger Inhaber de« Geschäft» Da« Etablissement hat sich tu de» 17 Jahren seine» Bestehen» um da» Fünffache vergrößert. Mehr al» glücklich« Eonjuucturea im Geschästtlebe» habe» hierzu di« lechuisch« Leitung und der kauf- mäauisch» Scharfblick der ^irmeninhader beigetragen, welche «» ver staube», ihre» Artikel aus dem Weltmarkt rag! . . »tususi halber, coucurrenzsähig zu machen. Auch hier bei dieser Firma zeigt sich, wie viel Große« Lhattroft uud Tüchiigtett au» Kleinem schaffen könuru. Di« verdteut« Auerkenuuag blieb de» Herren Brückner »ad Ungrr de»» auch »icht au», ft» erhielte» 187? »ns der Ausstellung sür Leder uud Lederwaare» t» Berti» et» ehren de« Auerkenuung«. Liplo«. Mehr freilich al» dtefn» öfseutlich, Zeugutß wiegt di» i ertemna, der Gefchäft«fr»u»d« wetz Fachwut», dt» thueu tu »ollem Maß« zu Theil w«rd» Verwischte-. Leih,»,. 22 ML v. Die Herstellung von Plumiuium au« Tho» fall »ach einer Mttthetluog der „Deutsche» Metallindustrie-Zeitung" im Königreich Sachsen »ich« ohne Weitere» Jedermann g'üoiiei fBn. weil zu der bergmännisch» Gewinnung eine« Metalle» au» Erzen dt« Erwerbung eine« Mnthunglrechte« erforderlich fei". Unternehmern, ivelch« mit dem Plan« umginge«, rin« Fabrik zur Gewinnnng von Aluminium an« Tho, anziilegen, soll obiger Be cheid »rtheift worden fein. »Di, „Kette" Deutsche Elblchifffahrt».Gesellschaft in Dresden, sordert di,,eiligen ihrer Acttpaaire. welch« geneigt sind, »ctten zn» Rückkonf „znbtetrn, ans. ihr» Angebote dt« spätesten« 7. J»»< d. I. bet der Generuldtrertton rinzureichen Dt« Angebot, habe» schriftlich «d verfchloss«, z, erfolg«,; ft« müsse, di« Aus- s^tft »an »rtw»'. »mH««« h«fnetto Uhren «ob allent- für da» Stück nicht übersteigen. Werden der Gesellschaft mehr al» 4000 Stück Acttea zum Rückkauf angeboten, so ersolgt unter den theaerslen eine Repartition. Der Verkäufer behält da» Anrecht aus di« Dividende für 1893. Ein« wichtig« Entscheidung im Inseroteawesen. ür Inserenten wie Zeitung« - Expeditionen ist »in« Entscheidung eachten-werth, welche die bekannte Lonsecftontzeitung „Der Ge- schäft-freund" unlängst erstritten hat. Da hier di« wettverbretlel« Annahme, al« ob bestellt« Insertionen iederzeit beliebig zurückgezogen werden dürfe», tn einem richterlichen Unheil« der Berusung«i»sianz «ine Klarstellung erfährt, di« bi«der gerade aus diesem wichtigen Gebiete vermißt wurde, so verdient der Fall, kurz erwähnt zu werden. — Dem genannten Fachblatte ertheilt« eine Finna tu Tempelbnrgi den Auftrag, »in Personalgeluch zweimal zu ver- öffentlichen. Nach der ersten Ausnahme sandte der Besteller den kleinen Betrag für einmalig« Insertion ein uud erklärte auf dem Abschnitt der Postanweisung, daß er aus di« Wiederholung verzichte. Do aber inzwischen die nächste Au-gob« de« Blatte« druckierttz war, wurde dem Besteller mttgetheilt. di« Zurückziehung könne nicht mehr berücksichtigt werden. Gleichwohl war der Restbetrag gütlich nicht zu erlange», »« erfolgt« daher Klage, die in der ersten Instanz abgewiesen wurde. Ja der mit Rücksicht auf die princtpiell« Wichtigkeit de» Falle» nunmehr angerusenen Verusu tgkett de» Falle» nunmehr angerusenen Berusungr-Instanz hat daraus di« I. Ltvilkammer de» königl. Landgericht» zu LöSltn da« erste Urtheil oufgehobe» und Beklagten nach dem Klageantrag« ^ur Zahlung sowie zur Tragung oer lämmtlichen sehr erheb- ichen Proceßkostrn verurtheilt. In den Entscheidung«gründen sind besonder« di« folgenden Au-sührong»n von Interesse: „Da» seiten« der Parteien Angegangene Rechllaeschäst enthält einen gewöhnlichen Vertrag über Handlungen im Sinne der Paragraphen 869 fl. de« Allgemeinen Landrecht». Bezüglich der Erfüllung solcher Verträge sind tn dem tz. 878 a. a. O. und in dem ß. 408 l. A. L.-R. besondere Bestimmungen enthalten, welche aber im vo» genden Falle deshalb nicht zutreffen, weil die Klägerin in Folge der vom Beklagten verwelgertea gänzlichen Erfüllung ihrerieit« von dem Vertrag» uicht zurilckgrtreten ist, sondern ungeachtet dessen voll ständig erfüllt hat. Dagegen ist die Klägerin nach tz 394 d. L.-R. berechtigt, vom Beklagten vollständig« Besriedtgung zu « verlougen. Der Einwand de» Beklagten, daß er in Ermangelung rechtzeitiger Annahme sei««» Anträge» seiten» der Klägerin zum Rücktritt nach §. 103 1. Allg. Laud-Recht» berechtigt gewesen iei, ist weder »ach dieser Bestimmung, aoch »ach Art. 8l9 de» Handel»- Geietzbuche» begründet, da bet der Bestellung von Iaieraien in öffentlichen Blättern unmöglich ein jeder Besteller eine Annahme- erklirung von Seiten der betreffenden Expedition verlangen kann. Selbst wenn Beklagter schon nach dem ersten Inserate den verlangten Haadlung«gehilfeu gefundeu hätte und de«holb zurückgetreten war«, wa« er indessen nicht behauptet, so würde er nach den sitz. 380. 381 l. d. Lllge«. Laudrecht» »war znm Rücktritte vom Verirag« berechtigt, aber zur Schadlolbaltung der Klägerin vervflichtet ge- wesen sei»." — Di« Angemestendeit de» klägerischrn Schadenersatz- ausvruche», welchtr iu Löh« de» streitigen Iulerttoarbetrage« geiorderi war, wurde schließlich durch da» eidlich« Gutach nommene» gerichtlichen Sachverständigen erwiesen *— Elektrische Webftühl«. Di« „Wiener Deutsche berichtet Uber da« Modell de» elektrischen Webstuhl» vo» öt Haltke und hebt hervor, daß diese neue Erfindung auch dem kleinen Gewerbe, dem kleinen Weber zu gut» komme. E» lange di« Dampstraft den webstuhl trieb, brauchte man einen Dampimotor, dessen Aufstelluug schwierig und lheuer ist und baupolizeilicher Genehmi- gunq unterliegt. Ueberbie» mußte der Weber sich die Transmission», anlogr besorgen. Die Elektrictlät arbeitet sauber und «insach Sin Sieftromotor kann überall »uiaeftellt werdeu, die Verbindung mit der Eentralftation ist leichtdurcbiichibor. Da« ist der hervorstechendste Vor. theil der eleftriichen Kratlüberliogung, aber nicht der eiuzige. Wir sehen an der Seit« der Maschine eiuru Hebel, dessen Umlegen nach der «Inen oder andern Seite den Stuhl t» Bewegung oder tn Ruhe bring! Aber wir sehen keine Tra»»mtssion«aulag« (Vorgelege). Nur Drähie leite» von der Maschine zu dem Elektromotor oder zu »leftromagne- tischen Kuvveiungeu. Lelbstverstäudlich dnvirkt auch hier daß R« ' de» Schlußfadeus de» VtillstauL de» Stuhle« Eine» üderau« -r Fortschritt dllbet dt« Parrichtuug, bettefieud dt» Musterbtlbuog. aae« gl hteu de» hierüber ver- Zeitung" Siemen« Zucker. Sichtbar« Musterbtldung geschah bisher mittelst durchlochter Karten, dt« ober- halb de» Stuhle», bei den Piaiinen, angebracht werden mußte«. Bei der elektrischen Maschine ersolgt die Zusainmeosetzuag der Musterkarte durch Ausschieben von Metall- oder Aiberröhrche» auf Holsstäbchen. die tn beliebiger Anzahl zu einer Kette verbunden werden kännen, ganz wie früher di« Holz- und Pappkarten. Di« Metallröhren sind stromleitend, die Fiberröhrchen dagegen unterbrechen de» Strom und dadurch werden Elektromagnet«, di» auf dl» Platinen wirken, «nlweder erregt oder nicht erregt und dadurch wiederum werden di« Platinen bethätigt, die ihrerseits bewirken, daß di» Schäfte durch da» „Messer" gehoben oder nicht gehoben werden, woraus sich die Marktrung de» Gewebe« ergiebt. Ter Vortdeil der Neuerung springt in die Auge». Während früher die Herstellung der Muster karte ziemlich viel Zeit in Anspruch nahm und da« hierbei verwendet« Material «in« sehr rasch« Abnutzung zur Folge hatte, bringt da« neue Verfahren ein« Ersparniß an Zeit mit sich und hat den vortheil, daß dt« einmal zusamniengestelli« Mufterkart« einer nur sehr geringen Abnutzung unterliegt. Durch ein, ebenso einfach« al» sinnreiche vor- rtchlung kann dt« Geichwindtgkeit regulirt werden, ohne den Betrieb «tnzuftellen oder eine Demontirung vorzuiiehme», wa« ein» bemerken«, werth« Ersparniß an Zeit und damit größere Arbeitsleistung bedingt. Ein großer Lortheil de» elektrischen Betriebe« liegt endlich darin, daß nur jene Theil« der Anlage tn Thätlgkett zu sein brauchen, deren man wirklich bedarf. Be, den mechanischen Anlagen mußten auch dann, wenn nur einzelne Theile znr Arbeit herangezogen wurden, iännntlich« Trantmiistonen der Fabrik tn Bewegung lein. Darau« ergaben sich nicht unerhebliche Verlust« an Betrieb-material, di« bet der elektrischen Anlage vollständig sorlfalle». Da außerdem der Nutzeffekt ein günstigerer ist, al» bei den mechanischen Etnrich. tungen, kann man leicht ermessen, wir groß der Gesammtvvrtheil ist, den dt« neue Erfindung mit sich bringt. Magbrdttrg, lv. Mai. (F. O. Licht.) Vorräth« und schwimmende Ladungen: Deutschland 1. Mai .... «186 000 Hamburg lO. Mat Oesterreich 1. Mai ankreich 1. Mot ollond 1. Mat elgten 1. Mai England 14. Mai Schwimmend noch Europa am 8. Mat ^ zusammen in Europa .... vereinigt« Giaale» von Nord- amerika 9. Mai avana und Matanza» 5. Mai chwimmeud aoch Nordamerika am 8. Mat ^ zusammen tn Nordamerika Ueberhaupt ..... 7" « vorläufige Zahl, s Au«schli,ßlich Bestände in Origtualkähue» »ad uoch uicht ela» rirtea Schiffen. Aachen . Leipziger Versicherung» - Gesellschaft. Di« Prämirn-4kinnadmen, welch« im Vor>ohr 2,4l Millionen Mark betragen batten, sind tu 1892 ans 1,49 Millionen zurückgegangen Dies« Abnahme beruht daraus, Laß in der Transportbranch« nur 46 708^4 a» Prämien vereinabm» wurden gegen vorsädrtg« 948 llü Mark. Hierzu bemerkt die Verwaltung, daß der Betrieb der Trans- pottbrauch« völlig reorganisitt und in veränderter weise neu auf- genommen wurde, welche Maßnahme sich für den Betrieb al» sehr vottheilhaft erwiese» Hab«. Sowobl da» au« dnn vor,al>r stammend« Prämien-, al« auch da« Schaden «Potteieuill» seien ohne Wettere« stornirt worden. In der Feuerbronch» Hot die Prämienelnnahm« »inen geringen Rückschritt erfahre», da di» Gesellschaft den Betrieb de» lran«allrutttschen Geschäfte« ausgegeben hat. Dieser Ausfall konnte bt« aus er» Geringe« au« der Erweiterung de« direct»» Geschäfte» gedeckt werden. Für Schade» wurden 75013l (1891 1278 408 ^1), für Provision«». Steuern uud V«rwal»u»g«kosien 318 712 ^l <1891 474 048 ^8) v«,»»«,dt Dt» vra«tenr»ftl»e hat sich »», 510 »7» ß» 45 500 «225 000 «280 000 15 990 23 637 88 770 t«» 252 541 100 450 230000 277 538 42 273 32 297 109 083 292 519 t siLl 750 . 220000- 284 141 - 35S87 - 19 993 . 120 529- 24 722 43153 49 330 - 888 619 1 067 334 1023 642 t 124 000 ISS 162 119 277 164 592 106 511 - 172 720 - 26 852 49134 89 069- 289 014 333 003 318 800 t aus 362 468 dl« Schadenreierve von 175 781 ans 7V 135 .8! ermäßigt, der Gewiunllberschuß beschränkt sich aus 15 267 », welche aus neue Rechnung vorgelrogen werden, so daß eine Dividend« nicht zur Bertdeilung kommt. «— Buderus'sche Eisenwerke. Nach dem Geschäfilberichl sür 1892 sind die Preise sür Sießerei-Roheisen von 69 aus 62 für Nr. I und von 58 auf 55 -4l sür Nr. III, für Puddelroh- eisen von 50—52 aus 45—46 zurllckgeaangen. während der lloaktprri» für da« Inland hochgchallen und erst von, dritten Jahres, vlettel an um «ur 1 dt, Tonn» ermäßigt wurde. Mit Ansang de» Jahre« l893 waren füns Hohöse» im Betrieb, sür welche die Gesellschaft vollauf beschäftigt ist. Di« Darstellung von Rodellen betrug 106 898t (gegen SO 9l5 t 1891), der Versandt 106597 k <93 9331. Der Rohbetrikb-überschuß betrug 1 049 440 ^4 <1 028 03? . der Reingewinn nach Abichreibungen im Betrage von 194 04? ./l (170 998i 188 000 ^l (155 000). Hierzu tritt der Gewinnvortrag aus 189l mit 280 IXXI ^l Es wird vorgeichlagen, von der Verlheilung einer Dividend» Abstand zu nehmen und den Gewinn wie folgt »n ver wende,: geseUlichr Rücklage 8400 Sonderrücklaa« j 89 600-41, Ttcherungsbe'tond-10000 ^>, Gewinnvvrtrog 40 000 ^1, weilerc Abichreibungen 40 000 ^4 Der Gewinnvorttag beträgt also jetzt 820000 ^4 Der Bericht sag« u. A. Wetter: Wenn wir auch i.» Allgemeinen die Verhältnisse de« verslvssenen Jahre« al« ungünstige bezeichnen und namentlich hervorheben müssen, daß ohne Rücksicht aus den fortdauernden Rückgang der Etienpreis« die Looklpreli« sür da» Inland aus einer ganz unverhältnißmäßigkn Höhe erhalten wurde», daß ferner durch die soctalpolttische Gesetzgebung der Industrie so hob« Lasten auferlegt wurden, welche in schwieriger Zeit um so drückender und fühlbarer werdeu, und die« Alle- den Gewinn beeinirächtigt, Io dürfen wir mit um so größerer Befriedigung constattren, daß durch günstigen Betrieb und Anerkennung uiiierec Hal'Nlote »in größerer Absatz herbeigefühtt und dadurch »in günstigeres Vrttieb«ergeb»tß al« im vorhergehende» Jahr« erzielt werdrn konnte Wir traten mit reichlichen Austräg»» hei lohnende» Preisen iu dos neu« G»ichäsl«jahr eia. 8 Burxdorser Giakbütten» und Kohlensäurewerke. Actien-Gesellschast vormal« Menz ch Eo., Hamburg. Unter dieser Firma hat sich io Hamburg ein neue« Actien-Unirr- nehmen gebildet behnf» Herstellung und Verlaus von Flasche», Flaschenverschlüssen, Mineralwassermaschinen und fiüsstger Kohlen säure. Die Gesellschaft übernimmt di« bisher von der Firma Menz 5 Lo. in Burxdors betriebene Gla«HUtte und Flasche», verschlußsadttk samm« allen Maschinen, Utensilien sowie Vorraihe» an Waaren und Rvdmatrriaiten per 15. December 1892, im Wetteren außer den Fabrikgruvdstücken da« Menz'sch« Patent auf Sicherung von Drahtbugeipesschlüffen und di« Knoop'schen Patcnlc aui Verfahren zur Bereitung kohlensäurehaftigtt Getränte wie auch aus da» Ventil zum Strttlisiren der in Flaschen befindlichen Flüssig keiten Den Vorbesitzer» werden für die Fabrikanlage 180 Aktien lät. K und 720 Aktien I-ib. X, sowie kür di» Paient» 90 Aclien lü». V behändig«. Da» Grundcopttil der Gesellschaft besieht aus 1000000 >4, nämlich au» 730 Aktien lut. X und 270 Aclien Tft, S zu je 1000 ^4 aus Inhaber lautend. Di« vorbesitzer E E. T Menz und G. H. Hapel zu Burxdors bleiben mit der Führung der Direttion«geschäfte betraut. -f- „Glückauf", Aktie,-Gesellschaft für Braunkohlen- Verwerthnng. Di, Verwaltung wirthschaftet iu einer Wei'e. welch« Aufsehen erregen muß Am 26 März 1891 veranlotzke sie di« Geaeral.Versammiuna, verfchiedea» Beschluss« wegen Erhöhung he« Aktienkapital» zu fassen, »ad am 9 Iouuor 1892 läßt sie eben diese Beschlüsse wieder ausheben, um dafür neue zu beantragen, welche an drakonischer Härte Alle- übrrtrrffen, wa« bi«her den Actionairen ttnerGeiellschofttn dtkfnVettehung geboten wordents» Die Verwaltung ha» nämlich ein« vnyuettessabttk gebaut, oha, sich vorher die »ölhigen Mittel zu sichern, und wünschte zu bereu Bezahlung ueue Aktien au«,»gebe»: sie genießt indessen so wenig Vertrauen, Latz Ntemand solch« nahm. D- ersann die Verwaltung eine Zwanaljack, gegen ihre Acltouaire, beantragt» tu der von ihr deherttchteu Genrral-Beriammlung Aulgab« »euer Aktien an dir bisherige, Attionatr» uud Zuiammenleaua, derjeuigeu Aktien, welche sich a» dieser Emisffou uicht btthetltgt»,. aus di« Hälfte. De»- jtttt,»,, welch« let» Gel» »» solch«, ueu«, «cttt» lieg» »der «ch,
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