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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 22.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-22.1925
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19250000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19250000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftTypographische Mitteilungen
- BandBand 22.1925 -
- DeckelDeckel -
- Ausgabe1, Januar -
- Ausgabe2, Februar -
- Ausgabe3, März -
- Ausgabe4, April -
- Ausgabe5, Mai -
- AusgabeGutenbergjubiläum 1925 -
- Ausgabe7, Juli -
- Ausgabe8, August -
- Ausgabe9, September -
- AusgabeElementare Typographie -
- AusgabeZum 25jährigen Bestehen der Ortsgruppe Nürnberg -
- Ausgabe12, Dezember -
- InhaltsverzeichnisJahresinhaltsverzeichnis -
- DeckelDeckel -
- BandBand 22.1925 -
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
- Links
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WAS MUSS MAN VOM AUSSCHIESSEN WISSEN? S / - ’ VON P.TOBER(BERLIN) teht man vor einer Tiegeldruck« oder Boftonpreffe, fo ift zu beachten, daß der Satj mit dem Kopfe nach links oder nach unten eingehängt ift. Wird ein Bogen angelegt, fo hat man diefen nach dem Druck in der »Lefetage« vor fich. Der Drucker kann nun bequem zurichten. Ausgelegt find die Bogen jederzeit gut zu überfehen. Hierbei merke man fich kleine Lehren, wie: den Satj nie tu breit fet>en wegen der Marken; nur tadellofes Ma« terial verbauen, da defekte Linien ufw. Korrekturen bedingen. Nun denke man fich denTiegelnach hinten horizontal umgelegt; man hat das Bild der Schnellpreffe vor fich. Während bei einem Tiegel die Druckplatte gegen das Fundament drückt, rollt bei der Schnellpreffe derZylinder über der hin und her bewegten Form ab. Jetjt tritt man vor die Schnellpreffe. Vor fich fieht man die Form, rechts den Stand der Anlegerin und die Anlaßvorrichtung. Wird nun ein hoch gefegtes Plakat eingefchoffen (Abbildung 1), das den Rahmen ausfüllt, dann kommt der Kopf nach links. Würde das Plakat quer gefegt fein, fo müßte der Kopf an den Walzen ftehen. Hier beachte man: An denWalzen ift immer hin« ten, der Standort immer vorn.Verwechflungen find alfo unmög« lieh. Jetjt legt man die Kapitalftege hinten, links die Seitenftege, rechts und vorn die Schließftege mit Schließzeug in den Rahmen. Nachdem die Form fertig gefchloffen ift, beobachtet man, wie der Bogen bedruckt wird. Der Bogen wird an die Marken gelegt. Die Greifer erfaffen ihn und führen ihn der Form entgegen. Diele kommt in entgegen« gefegter Richtung und bedruckt den Bogen. Nun läuft er mit der bedruckten Seite nach unten über die Bandrolle. Die Ausleger er« greifen den Bogen von unten an der bedruckten Seite, wenden ihn um und legen ihn aus. Geht man dann hinter die Mafchine, fo fieht man den Bogen in der »Lefelage« vor fich. Diefe Lage ift von großer Bedeutung, weil Spieße ufw. fofort gefehen werden kön« nen. War der Kopf beim Ausfchießen links, fo fteht er jetjt rechts (Standwechfel des Beobachtenden). Was bei der Form hinten war, bleibt auch beim bedruckten Bogen hinten; nur rechts und links wechfeln. Tritt man nun nach links, fo ift man an der Anlaßvor« richtung, an der ftets der Drucker ftehen follte. Er kann von hier jederzeit dieMafchine außer Kraft fetjen und den Druck beobach« ten. Steigt man die Stufen hinauf, fo ift man beim Stand der An« legerin angelangt. Wird der Deckel hochgeklappt, fo fieht man die Form auf dem Zylinder pofitiv gedruckt vor fich. Der Drucker hat hierdurch eine große Erleichterung beim Zurichten. Da nun der Setjer durch die bedingte Lage der Kolumnen in derMafchine fich fchlecht zurecht finden kann, fo ift Zu beachten: Zur Erleich« terung des fchnellen Auffindens der Fehler legt man einfach den Bogen in die »Lefelage« vor fich, zieht dort, wo der Bogen an« gelegt ift, einen farbigen Strich (hinten), zählt dann die betreffen« den Kolumnen aus (rechts und links wechfeln) und hat fofort die betreffende Stelle. Würde nun eine kleinere Form (Abbildung 2) gedruckt werden müffen, dann legt man den Mittel« oder Ab« fchneidefteg ein und rückt die Kolumne der Anlegerin nähet. Diefe braucht fich dann beim Druck nicht in die Mafchine Zu beugen. Sie ift daher mehr vor Unfällen gefchü^t. Das Ausfchießen lernt man leicht auf folgende Art: Man nimmt feine rechte Hand, den Daumen nach oben gerichtet, legt die vier Finger um und fagt, indem man mit dem linken Zeigefinger von oben nach unten die vier rechten Finger herunter wifcht: »1«. Jetjt ftreckt man die Finger wieder und fagt zur Innenfeite »2«. Zur Handmaus fagt man »3« und zum Handrücken »4«. Zwilchen 1 und4 liegen die Fingerwurzeln als Bund, ebenfo zwifchen 2 und3. Beim Daumen liegen die Köpfe. Diefen Satj präge man fich feft ein, da jedes Ausfchießen nur immer vier Kolumnen umfaßt. Man legt die Hand mit dem Rücken auf die Form (Abbildung 3) und fagt 1-4, dreht die Hand über den Daumen und fagt 2-3. Bei 2 Seiten (Abbildung 4) ift nur die Hand mit 1-2 Zu benen« nen, und dann die Innenfläche aufzulegen. Da die erfte und letzte Seite immer zufammen und mit den Füßen (kleiner Finger) außen ftehen, fetje man an Stelle von 4-8,16,32, bei 12 (vergleiche Strei« fen 1-12, 11-2), fo ift ein Irrtum unmöglich. Dann präge man fich die neue Regel ein: Handprobe, 1 immer links oben bei 4 und 16 Seiten, bei 8 und 32 Seiten links unten. Will man an einer an« dern Stelle beginnen, muß man die Diagonale ziehen. Mühlen« richtung längs der Walzen, Bundfteg ift 1 Punkt mehr, Kopf an Kopf, Fuß an Fuß, dann nochmals Handprobe. Nun fehlen noch die Ausdrücke »Llmfchlagen«, »Umftülpen« und »Umdrehen«. Man nimmt eine Zeitung und öffnet fie, ftellt fich vor die Schnellpreffe und »fchlägt« das Blatt nach links um. Stellt man die Zeitung auf den Kopf, fo »umftülpt« man diefe. Zum Schluß »dreht« man die Zeitung um fich felbft. Nachdem nun alles mühelos erlernt ift, follen noch einige Formen folgen: 8 Seiten (umfchlagen) in einer Form t s 9 s 1 8 7 2 12 Seiten = 3 /1 Bogen (umfchlagen) 1. Form (4 Seiten) 2. Form (8 Seiten zum Einftecken) - j 9 L 8 S ; to ; 3 io 9 4 Die 1. Form kann auch mit 5,6,7,8 ausgefchoffen und dann ein« gefteckt werden. Die 2. Form fängt dann mit 1-4 und 9-12 an. 12 Seiten = s /4 Bogen (umfchlagen) in einer Form. Nur bei paffendem Papier möglich. 1, 12, 11, 2 wird nach dem Umfchlagen ab« gefchnitten. Auch die vier inneren Seiten können als Streifen ausgefchoffen werden. 9 L 8 S 3 10 9 4 1 12 11 2
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