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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931028029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893102802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893102802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-28
- Monat1893-10
- Jahr1893
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7V74 di« erwähnt« Meldung ßän« di« Tendenz gehabt, dl« , rrectbeit der Yeziehuagra Serdien» zu Oesterreich-Ungarn zu vrrkächtiaen. Wäre dir Haltung der radikalen Partei gegenüber Oesterreich eine cvrrrctr, zo hätte fich vor Allem ihr Organ, der .Odjri" selbst, der Hetzereien enthalten müsse». Die Vedeotung Afghanistan» in dem Spiele der indischen Politik England» gewinnt in dem Maße an Gewicht, al» der Einfluß England» auf dir oslastatischen Dinge hinter den siamesischen Erfolgen der französischen Politik zurücktrktt. Wenn England e» nicht über sich vermocht hat, den französischen Au«deonung«bestrebungen in Ostasten zur rechten Zeit rin kraftvolle» Alt zu gebieten, so ist e» umsomebr zur Behauptung seiner Machtstellung in Afghanistan entschlossen, da» mit Recht al» der strategische Schlüssel zur Thür de» indischen Kaiserreiche» betrachtet wird. Die von dem englischen Gesandten Durand in Kabul mit dem Emir Abburrhamao gepflogenen Unterhandlungen erstreiken sich denn auch, dem vernehmen nach, keineS- weg» aus bloße Grenzregnlirung-angelegenheiten oder Territorialanspiüche de» Emir», sondern auf die Ge- fammtheit der britisch-afghanischen Be ziehungen, welch letztere derart neugestaltet werden sollen, um beim Eintritt etwaiger künftiger Verwickelungen in Mittelasien da» erschwerende Moment gänzlich in Weg fall zu bringen, da» seither darin gegeben war, daß der Emir von Afgbanistan mit einem Fuße im Lager der englischen, mit dem anderen im Lager der russischen Interessen stand. Mit anderen Worten, Oberst Durand soll erreichen, daß Afghanistan rllckdaltlo» für England sich entscheidet und dadurch den russischen 8iebe»werbungen ein für allemal entzogen wird. Die Ausgabe ist nicht leicht, tmmal da man verinutben darf, daß die mittelasiatische Politik Rußland« auch nicht müßig ist. Bi» jetzt scheint indessen für den englischen Unterhändler di« Sache ganz glatt und programmgemäß zu verlaufen. Die Nachrichten au« und über >k«rokl« treffen nur spärlich ein. E- ist da» indessen keineswegs al» eia mißliches Symptom za deuten. Im Gegentbeil handelt da» Madrider Cadmet nur staatsklug und den Umständen angemessen, indem e« jeden voreiligen Schritt vermeidet und nur die nvtbiven- digen Vorkehrungen, diese aber anscheinend auch im givße» Stile, trifft, um von den Ereignissen nicht etwa überrascht zu werden. Dem Drängen der öffentlichen Meinung des Landes wird dadurch allerdings nicht genügt; Spanien hat aber in Marokko andere und gewichtigere Rücksichten zu be obachten, al« die ihm durch den Ueberrifer der Hechiporne daheim nadrgeleglen. Uebrrdie» wäre e» mehr als gewagt, sich aus Atenteuer, deren Folgen sich jeder Berechnung entstehen, einzulassen, ohne mehr hinter sich zu baden, al» die wetterwendische G"»st deS große» Hausen» An- den mehrfach abgegebenen Erklärungen an amtlicher Stellt in Madrid darf man die Hoffnung schöpfen, daß Spanien in Marokko Alle» unterlasien wird, wa» seine Politik in Widerspruch zu den Gesammlinteressen EuropaS fetzen könnte. Letztere aber müssen von einer Ausrollung der marokkanischen Frage im gegenwärtigen Augenblicke ent schieden abratben. Die Feindseligkeiten zwischen den spanische» Truppen und den Kabylen haben inzwischen laut einer Meldung au» Melilla gestern Abend bcgouuen. Deutsche- Reich. * Lettzzt», 28 Octobcr. In der „Kreuzzeilung" ist folgende Notiz enthalten: -f Leipzig, 27. Oktober. (Privattekegramm.) Der Strafsenat deS Reichsgericht» hat nunmehr die Ver handlung gegen die in Kiel verhasleten französischen Spione angeordnet. Dem Vernehmen nach ist diese Meldung unrichtig. U Verlln, 27. Oktober. Nach dem nunmehr veröffent lichte» Ausweise über die Einnahmen de« Reichs au Zöllen und Verbrauchssteuern für da« erste Halbjahr de» lausenden EtalSjadreS hat die Jsteinnahme gegen da« Vorjahr mit einem Minus von 35,4 Millionen abgejchloffen. Man wird dabei allerdings bedenken müjsen, daß darin ein größere» rechnerische- Minu» für die Zuckermatrrial- steuer enthallen ist. Ein Vergleich mit den Ergebnissen de- BorjadreS bat überhaupt einen mehr rechnerischen Werth Erst wen» man die >n> Etat zum Ansatz gebrachten Zahlen neben dir wirklichen Einnahmen stellt, erhält man ein Bild von der Finanzlage im ahgelausenen Halbjahre. Wenn ein solcher Vergleich bezüglich der den Einzelstaalen zu überweisenden Einnahmen gemacht wird, so fällt er durchaus nicht günstig aus. Die halbjährige Jsteinnahme an Zöllen »st gegen den entsprechenden Theil de» ElatS- ansatzeS um 2l Millionen» die an Tabaksteuer um l.5 Millionen, die an Reichrstempelabgaben um 1 M»ll. zurück geblieben, nur dir BrannlweinverdrauchSabgabe ha« gegen über dem Etat eine Mehreinnadme von etwa l Million er bracht. DaS würde sür da« erste Halbjahr schon ein Minu» in den Ueberweisungen an die Einzelstaalen von rund 25 Millionen bedeuten. Die de« Reich« vr«bk«tb«»d«a liinnahmr» weise« «in etwa» andere«, aber durchaus nicht etwa sehr günstige» Bild auf. Wenn di« Post- und Tele- graphenverwaltung auch da» erste Halbjahr mit eiaemPlu» von 5,7 Mill. gegen den gleiche» Zeitraum de« Vorjahre» abschlirßt, o erreicht st« damit doch nicht de» Etat«a»satz Die -eichSrisrnbahavrrwaltung übersteigt ihn allerdings etwa». Bei der Zuckrrsteuer ist wegen de« unregelmäßigen Eingehen« der Steuer rin Schluß nicht möglich. Wa» du Brausteuer etwa über den EtotSaasatz «inaebracht hat, um den gleiche» Betrag bleibt die Salzsteuer hinter demselben zurück. Du Branntweiumaterialsteuer weist ein recht beträchtliche- Minu» legen den Etat-ansay auf. Kurz, glänzend kann auch da« frgebniß der dem Reiche verbleibenden Einnahmen im erste» Halbjahr nicht genannt werden. kr Vrrlin. 27. Octobrr. Die Berliner Stadtobrig- kei t hat gestern im Stattparlament eine empfindliche Nieder lage erlitten. Die Vorlage über den Ankauf von Grundstücken in der Stralauerstraße surein neue« Ralhhau» mit einem Kostenbetrag von fast 5 Millionen Mark, der sich durch dir neuen Bauten mindesten» auf da» drrisa^e steigern würde, ist mit 53 gegen 49 Stimmen abgelehnt worden. Da» Projekt durchaus überhastet und unreif vorgelrgt wurde; e» wurde cingewandt, daß da« alte Häuseraerünipel zu einem ganz übermäßige» Preis bezahlt werden sollte und daß andere Vorschläge viel zweckmäßiger erschienen; eS wurde die Frage aufgeworfen, ob man gut thue, jetzt so viele Millionen für einen RathhauSbau au-zugeden, wo mau doch dicht vor der Frage der Einverleibung der Vororte stehe und wahr scheinlich bald eine Deceiilralisaliou der Stadtverwaltung eintreten lasten müsse. In weiten Kreisen der Bürgerschaft wird überhaupt die Notbwendigkeit eine- neuen, überaus kostspieligen Prachtbaue« bestritten. Ministerien, Gerichte und andere Behörden richten sich auch danach ein, wenn die Antt»- gebäude etwa- unzureichend geworden sind und behelfen sich mit gemictheten Räumlichkeiten. Wo sollte e« hinkvmmen, wenn der Staat mit seinen öffentlichen Bauten so wirth- schaften und solche Ansprüche erheben wollte, wie diese fort schrittlich« Stadtverwaltung! Für solche Zwecke hat sie immer viele Millionen übrig; gegen den Nus nach kommunale» Steuererleichterungen al- Ersatz für die vom Staat über wiesenen kolvssalen Mehreinnahmen aber ist sie sehr harthörig. E» ist ein Stillstand io dem kommunalen Schaffen und Wirken eingetreteu, und r» ist nur zu wünschen, daß bald andere Zeiten kommen mögen; sonst könnte Berlin von dem Glanz, den Forckcabeck, Runge, Eberty u. A. ihm verschafft, viel rinbüßen. Berit», 27. Octobrr. Don den vierzehn badischen Reich-tag-abgeordneten baden sieben für und ebenso viele gegen die Militairvorlage gestimmt. Gegenüber dem weit verbreiteten Jrrthum, dag die Wähler sich mit weit überwiegender Mehrheit gegen die Heere«rejorm ausgesprochen batten, wird jetzt amtlich sestgestellt, daß in Baben l430l7 Stimmen für Anhänger und 138 323 für Gegner der Militairvorlage abgegeben worden sind. — Unter den Socialdrmokraten in Bre-lau herrscht bekanntlich eine Bewegung sür Betbeiligung an den Landtag-Wahlen zu Gunsten der Freisinnigen. In dem Breslauer sowohl als auch in dem Berliner Blatt der Socialdemokraten wird diese» Unternehmen auf» Entschiedenste und mit starken Au-fällen ;egen dir Freisinnigen zurückgewiesen und lebhafter Wider pruch dagegen von der Parteileitung erhoben. Mau wird adwarten müssen, ob da- viel nützen wird. — Der Kaiser nahm heute Mittag im Neuen Palai» die Manöverberichte durch den Major von Wallenberg vom Generalstabe entgegcn. — Prinz Heinrich hat Po«»dam wieder verlast«» nud sich nach Darm stahl begeben. — Me dle Morgrnblitter melden, wird Prinz Friedrich Heinrich, «in Sohn de« Vrinzregenlen Albrecht, in lauer Beit mit dem vor einigen Lagen zu seinem militotriichen Begleiter ernannten Major v. Arnsledt vom L. Wesliäl. Hus.-Regt. Ser. ll ein« längere Reise nach Italien antreten und noch seiner Rückkehr zur Dienstleistung bei dem l. Äarde-Regtment in Pot-dam eintreten — gu dem Empfange de« Herzog« Alfred von Sachsen. Loburg. Gotha ist auch der Lhes der Marineslation der Nordsee, Blee-Admiral Baloi«. befohlen Vor den Gemächern de- Herzog» lallen Marlae-Doppelposten ausgestellt werden. Bo» der Rordjkr- »attoa sind hierzu 12 Unterosficier« coinmaiidtrt worden. — Der käniglich sächsiich« Gesandt« am hiesigen Hose, Gra von Hobeathal und Bergen, ist vom Urlaub nach Berlin zurückgekehrt. — Dem BondeSrath sind jetzt einige Etat»-Ent- wllrse sür da« EtalSjabr t894,95 zugegangeu, so u. A. der Etat sür den Reichskanzler und die Reich«tanzlei, sür den allgemeinen Pensionssond», sür da» Reichsamt de» Innern und dir Reichs-Justizverwaltung. Wie nach der „N. Pr. Ztg." verlautet, soll die Drucklegung der noch fehlenden Etat» so gefördert werden, daß diese »o etwa zehn Tagen sämmtlich dem Bunbe»rath vorliegru. — Die Vorstände de» natioaalliberalen und de» drutschsreisinnigen Wahlvrrrin« im Kreise Teltow Ebarlotirnburg haben eine Vereinbarung dahin getrosten, daß den von beiden Parteien gewählte» Wahlmännern al» gemeinsame Candibalca die Herren Gust. Müller-Tchöne- ier§ (freist) nnd Stadtrath Marggrasf (nat.-kib.) zur Ab- grordnetenwahl empfohlen «erde». Di« Abstimmung am 1. November soll, nachdem i« Jahre 1888 der national- liberale Eaodidat die Priorität batte, diesmal in der Weise erfolgen, daß zuerst für Herr» Müller, demnächst für Hrrrn Narggraff gestimmt wird. — Der Austritt de» vr. Paul Förster a«< der deutsch- ocialen Partei ist erfolgt »ach dem Einfang folgende» Schreiben«: Lasset, de» I. Oktober 1893. U» den Reich«- tag»-Abg. Prof. vr. Paul Förster. Dir heut« in Cassel tagende BrrtrauenSmänorr-versammlnng der dentsch-socialen antisemitischen Partei beschließt einstimmig: Im Hinblick auf die unser« Partei beschimpfenden Berathungen und Ent- chließuagrn de» Marburger Parteitage» halten wir e» mit der Ehre unserer Partei und mit den Pflichten eine« ihrer Abgeordneten sür unvereinbar, daß ein solcher der Deutschen Reform-Partei beitritt Sollten Sir an Ihrem Entschluffe, sich letzterer Partei al» Hospitant anzuschließe», rsthalten, worüber wir Sie bitten, dem Unterzeichneten vr. König baldiasi Nachricht zugrhea zu lasten, so würden wir zu unserem Bedauern anneymen muffen, daß Sie daraus verzichten, unserer Partei ferner anzugehören. I. A.: vr. König — Die in Aussicht genommene Regelung der Gehälter der königlichen Bibliothekbeamten nach dem Svstem der DienstalterSstusrn wird, wie die »Vossische Zeitung" meldet, diese Beamten mit den Lebrero an den höheren UnterrichlSanstalten gleichstellen. Auch die sogenannte Ober- lehrrrzulage von 990 soll ihnen gewährt werdrn. Dir Leiter der Bibliotheken werden Gymnasialdirerlvrrn gleich gestellt. Früher wurde al« Vorbedingung de» Eintritt» in die Biblioldrkcarribr« nur di« Doctorviffertation oder da» Zicentiatenexamen verlang«. Jetzt ist außer dem Staat-examen in irgend einem Studienfach noch rin Fachepainrn nötdig, in welchem in drei neuen Sprachen, sowie im Bibliothekfach geprüst wird. — von dem Stadtverordneten vr. Herme« und 35 Genossen ist in der Siadtverordneten - Versammlung ein Antrag ringebracht worden, wonach di« Einsetzung einer gemischten Deputation gewünscht wird, um über die Stellung der städtischen Bebörden zu der in Aussicht genommenen .Berliner Ausstellung" im Jahre >896 zu derathen. — Der Antrag soll auf die nächste Tagesordnung gesetzt werden. — An den vier nächsten Sonutage» wird Herr M. v. Egtdy wieder öffentlich« Bortrage halten. * Frir-rtchSrntz, 27. Oktober. Urber die Fortschritte in der Genesung de« Fürsten Bismarck verlautet nach der »Allg. Ztg." zuverlässig, daß diese, den gegebenen Verhält nisse,, enisprrchend, in erwünschter Weise verlaust. Der Fürst macht in der Regel Vormittag« einen Spaziergang von ungesäbr zweitausend Schritt, Nachmittags werden AuSsabrten bi« zu zweistündiger Dauer unternommen. Auch der Heilung-proceß de« durch den giftigen Jnsectenstikd besonders in Mitleidenschaft gezogenen rechte» Arme« ist so weit vorgeschritten, daß der Fürst in einiger Zeit auch seine Spazierritte wieder ausnehmen wird. Der Empfang von Besuchen wird einstweilen noch vermieden. — Al« Ant wort auf dir zur Genesung von seiner schwere» Krankheit an den Fürsten gerichtete Beglückwünschung de« Magistrat» unv der Stadtverordneten der Stad« Naugard ist dem Bürgermeister Ziethen folgendr-Dankschreiben zngegangen: 5. Oktober 1893. Geehrter Herr vürgermeisirrl Ihre sreundlichen Worte der Ldeilnalnn« an m»in»r Erkrank»»«, habe» mich besonder« wohlthuend berührt, bean wenn auch mein Bruder au« der Verbindung zwischen meinen Milbürgern nnd mir jetzt auSgelchieden ist, so sind doch meine Erinnerungen und Be- ziehuiigen zu Nanaard und der Gegend unverändert dietelden Wollen Gle »nd die Herren Mitglieder de« Magistrat- und des Stadwerordneten-Eollegrum« sür Ihr« warmen Gtückwunich« meinen verbindlichsten Donk entgegeunrhmen. v. Bismarck." * Schwert«, 28 Oktober. I» Folge einer Erkält»», de« Großherzog« wurd« dessen Abreise »uch de« Süden am eisig, Loge verschoben. * Ltz«ru. 27. vctober. Bei der PräsentationSwahl zum Herren Hause kür den «Iten und befestigte» Grusdbesl» de« la»dlcha,niche» Bezirk» Kasluben wnrde an Stelle he« oerstorbeaen RltterguttbesitzerS v. Manleusfel Gras v. Kleist gewählt. * Esse«. 27. Oktober. Für den Wahlkreis DoiSbnrg-Miilheim Esten haben bi, Deatschcoaservativen ». A. deu Eultutminister Boss» asfgcstellt. * Köln, 27. Oktober. (Socialistischer Parteitag.) Mit tK8 gegen 29 Stimmen wurde der Antrag Aron«, die Parteigenossen zum Beitritt zu den Gewerkschaften zu verpflichirn, ab gelehnt. Angenommen wurde di« Resolution Bebel-A»er, die den Gewerkschaften Sympathie ausbrückt, und den Parteigenossen die Förderung der Gewerkschaften dringend empfiehlt. Der heutige Tag gekört unstreitig Legten, der den gestrigen persönlichen Angriffen Aurr'S in ruhiger Weis« rnlgegentrat. (Franks. Ztg.) * Meiningen, 27. Oktober. Der Erbprinz von Meiningen gerenkt, wie die .M. N. N." wissen wollen, wieder ein Commando im aktiven Militairdienst zu über nehmen, und zwar als Commaudeur der 22. Division in Cassel. * >arl«r»hr, 27. Oktober. Bei de» beute stattgehabten Landtag-Wahlen wurden gewählt: 12 Liberale, >2 Ultra montane, r Freisinnige, 1 Eonservativer «nd 1 Social- vemokrat. — Die voraussichtlich« Zusammensetzung der Kammer ik nach der .Franks Ztg": SO Nationalliberal«, 23 Klerikale, 5 Freisinnige, 3 Socialdemokraten und 2 Eon- rrvative. OesterreichUngarn. * Wien, 27. Oktober. Da-Gerücdt von einem unmittel bar bevorstehenden Rücktritt Taaffe'S tritt neuerdings mit größter Bestimmibeit auf. Das für gewöhnlich gut unterrichtet« .Vaterland" will sogar schon in der Lage ein, al» künftigen Ministerpräsidenten den Grafen Thun oder den Grafen Badeni bezeichnen zu können. AlS Minister de« Innern wirb gerüchtweise der Viceprasibent deSAbgeordnelenkanse«, Kat h re in, genannt. In dem beute abgehaltenen Mliiisterratb sollen entscheidende Beschlüsse gefaßt worden sei». Nack anderer Nachricht ist die Krisis momentan zu einem Stillstand gekommen und dürfte erst in der ersten Woche de» November einer definitiven Lösung entgegengehen. Da« erwäbnte „Vaterland" plaivirt heute ür ein gemeinsame» Vorgehen de» Hobeawartcliib« mit der Vereinigten Linken, dem sich eventuell der Polenclub an- schließen wird. Die Rcgierung-kreise beginnen bereit» mit der Möglichkeit einer Verständigung zwischen den drei großen Parteien zu rechnen. ' Wie«, 27. Oktober. Abgeorünetenbau». Bel der heul« fortgesetzten Ver-tdung über die Rablrekorin iprachen Pattai, Kaizl und Romanczuk sür die Regieruiig-vorlag«. Peschka, Krepek »ad Bauer gegen dirieide. Roinancznk erklärte, die Regierungsvorlage bilde eine geeignete Grundlage für die Reform de« Wahlsystem«, obwohl viele« an ihr ouSzuietzen sei. Die Er- Weiterung des W-itilrechtS werde die Anhänglichkeit der Rutbenea an die Monarchie noch verinehren und die Möglichkeit der Wahl- corrilptionen verhindern. — Dl« nächste Sitzung findet morgen statt. * Pest. 27. Oktober. Der Finanz« „»schuß beendete heule di» Berathung de« Voranschlages für >894 und stimmte dem vom Referenten Abgeordnete» Hegedü« skizzirten, dem Abgeordneten» hause vorzulegenden Berichte bei. Derselbe soll erklären, daß künftighin betreffs der Steigerung der Ausgabe» eine gewisse Bebnt» Mink,,» noldweudig sei, da das Gieickgewlcht des Budget» vor jeder Siörung bewahrt werden müsse. Dos Programm der Regierung in Betreff der Baintaregeiung habe nach keiner Richtung hin eine Aenderuug ersodie» n»d die sür die Beiwirkiichung desselben »oth- wendige» Beringungen leie» geirosten. Der Vvranichlag, welcher in Bezug auf die Einnahmen nnd An-gaben ganz reell sei und mit den gegenwärtigen Berhältuisjeu rechne, werde de», Haus« zur An nahme empföhle». Frankreich. * Part». 27. Oktober. Verläßliche» Nachrichten znfolge kann eine Veränderung in der Zusammensetzung de» Ministeriums »och vor dem Zusammentritt der Kammer, der am l5. Nooember statlsindet, als sicher bezeichnet werde». Minister - Präsident Dupuy überreichte dem Präsidenten Carnot eine Denkschrift, worin er die Nothwenvigkelt der Bildung eines einheitlichen gemäßigten Cabinet» betont; die radikalen Minister Peytral, Vielte und Terrier sollen daher geopfert werden. Carnot behielt sich die Ent scheidung bi- zu seiner Rückkebr an- Toulon vor. doch wird der Rücktritt der radikalen Mitglieder deS CabinelS als zweifellos bezeichnet. — Die russischen Journalisten gaben eia Banket, dem die Spitzen der französischen Literatur und Kunst anwobnten. Pasteur batte sein Ausbleiben in einem schwungvollen Brief entschuldigt, in dem er sagt, die letzten Glanztage halten selbst Greisen wie ibm die beste» Hoffnungen für dir Zukunft gestattet. Melchior Devogue trank auf die neue Civili- l'ationSform einer französisch-russischen Aera (?!), entstanden durch die gegenseitige Befruchiuug der großen Geister der beiden Läuter. Zola, di« Allianz beiter Völker feiernd, bofft, sie werde sich zu einer Allianz alle, Völker (?) erweitern durch die mächtigen Stimmen der Schriftsteller, dir au- der leidende» Menschheit eine Familie machen. DeroulSde, der auch zu dem Banket geladen war, hatte ablehnend geantwortet; nicht nur die innere, sondern auch die äußere Politik erfordere, daß er schweige und nicht in den Vordergrund trete, wenigste»- gegenivärlig. * Pnri», 28. Oktober. Der General Bogdanowitsch, welcher einen großen Einfluß in der russischen Kirche besitzt, sprach in einem langen Telegramm dem Erzbischof Ricard von Paris seine» Dank an- sür da- Absingen des TedenmS in de» Pariser Kirchen während deS Rnssen- festeS. Ricard antwortete i» bcrzlichcr Weise, er werde stet- Gotte« Segen auf da- Bündniß beider Völker herabslehe». * T««t«u, 27. Octobrr. Nach der Besichtigung de- Geschwader- begab sich, wie bereit- kurz gemeldet, Präsident Caruot an Bord de-AdmiralschisfeS .Kaiser Nikolaus". Admiral Avrllan erwartete den Präsidenten am Fuß der SchiffOtreppe, der BolsLasier Baron von Mohre «heim begrüßte ihn ans der B,ücke. Am Großmast wurde die franjösische Flagge gebißt. Die Soldaten präsentiNen, die Matrosen riesen Hurrah. 2l Kanonenschüsse wurden abgeseuert. Nach der Begrüßung seilen- der Lssiciere begab sich der Präsident in die Salon». Später be suchte Carnot den .Nabimoff", wo er mit den selben Ehrenbezeigungen empfangen wurde. AnS Land zu rückgekehrt, nahm der Präsident in der Scepräsectur Ka sein Leben an einem Haar gehangen, daß eS eine- letzten entscheidenden Mittels von Seiten de« ihn behandelnden Arzte« bedurft, um sür ibn den allein rettenden Schlaf herdeizusühren. Gezwungen den Mitteln, die ibm seither Vergessenheit gebracht, zu entsagen, sah er sich zu riner ihm unerträglich scheinenden Gewisseusqual verurlheilt. I» diese Zeit war die öffentliche Gerichtsverhandlung gegen Foelke gesallen. E« halte der ganze» Ueberredungstunst von Seite» Wolberich'S bedurft, ibn zu veranlassen, seinen Aussagen getreu zu bleiben, Furcht allein bewog ihn, sie öffentlich zu wiederholen. Trotz alledem war Foelke freigesprochen. Bernd batte e« nicht glauben wollen, er war aus alle« andere gesaßt gewesen, nur nicht aus emeu solchen AuSgang. Foelke frei! Un^ er? Ein Lügner — ein Verläumder. Die Anklage hatte auf bös willige Brandstisluvg gelautet. Sie hatte al« eine erlogene sich erwiesen. Wa» war e, nun? Wie artbrilte die Welt über ihn? Die Pein der sich ihm aufdrangrnden Betrachtungen war zu groß, al« daß er sie lange batte ertragen mögen. Er griff zu dem alten Mittel, sich Vergessenheit zu vrrschaffen. Da« kümmerten ibn die Warnungen de« Arzte«? Alle« dünkte ibn unerträglich, nur nicht rio bewußte« Denken und Ueberlegen, nur nicht da« Empfinden der Tbatsache. daß man ihm scheu au« dem Wege ging wie einem Pestkranken. Der Taler war schuld, daß e< so gekommen. Sir war die eigentlich« Urbeberin de« Unglücks Ohne ihre aufstachelnden Beinrrkungtn, ibre ununlerdrochcnen Hetzereien wäre dieser AuSgang unmöglich aewesen. Derartige Betrachtungen führten zu heftigen Vorwürfen, dir er Wolberich machte, und welche diese erbosten und zu Drohungen Hinriffen, dir Bernd ver lachte, die ibn aber doch mit Unrnde erfüllten, weil er den Cbaraklrr de- Mädchen- zu fürchten Grund hatte. Er säh sich immer wieder gezwungen, ihr die Hand zur Versöhnung z» bieten, ein Umstand, der ihn mehr und mehr gegen sie ausdrachte. Da eine» Tage» war rin Bote von Foelke gekommen. Derselbe hatte ihn ausgesordert, ibm sofort in die Stadt zu folgen, da sein Kind im Eterben liege Bleich und am ganzen Körper z-tlernd, balle er dieser Aufsorderung Folge geben wollen Schon stand sein Pferd gesattelt, al» Wolderich ihm den Weg vertrat. „Bernd — Tu willst in die Stadt? Glaubst Du, daß eS wabr ist „nt dem Kinde? Bist Da von Sinnen? Dir wollen Dich sangen. Denk doch, wie dir Herren vom Gericht Dich herunter gemacht haben. Fangen wollen sie Dich — weiter nichtSl Du sollst eingesteben, daß Du einen falschen Eid geschworen, dann baden sie'« geschafft. Hör' doch nur einmal erst zu, wie die Leute reden." Wowerich drang so lange auf ihn rin, bi» er wieder ab- satteln ließ und daheim blieb. Al« er weiiige Tage später Nachricht von dem Tode seine» Kinde» erhielt, gab e« einen neuen Sturm, dem noch eine ganze Reihe von Streitscenen folgte, ehe e» zu der endgilligen Au«rinandtrsetzn»g kam, die dem „Tater" die letzte Hoffnung raubte, daß e« ihr jrmal« gelinge» werde, ihr Ziel zu erreichen. Noch einmal nahm sie ihre Zuflucht zu Drohungen — Bernd Brun» verlachte sie. Er war nicht mehr jo «hörichl zu glauben, daß sie einen Schritt unternehmen würbe, der sie selbst in- verderben stürzen mußte. Dolbrrich Hrvmao» aber unternahm den Schritt. Sie hatte noch eine Weile regungSlo» an der Stelle gestanden, wo Bernd von >br gegangen war, nachdem er ihr hohnlachend gesagt, daß sie ihre Rechnung diese» Mal obne den Wirlh gemacht und nicht« — durchaus nicht» zu erwarten bade. Sie hrirathen?! Weil di« Leute über ihn und sie geredet? Ob sie ihn sür ganz toll halte? Er denke nicht daran, sein« gran aufzugeben. Nedrr kurz oder lang müsse sie zu ihm zurückkehren. Sie gehöre Hu ihm. Da» Kind sr, tob« und nun müßte» ihm die Einknnstr de» Meinhardi'schen Reich- thum« zusallen, nicht «io Dutzend Rechtsanwälte und GerichlS- leutr würben die- hindern können, da« steh« ganz fest. Die Wort« gellten ihr noch in den Obren, al« er sie langst verlassen. Sie stand, die weißen Zähne in die Untrrsippr ge preßt, denn nicht lange, macht« «in Au«druck de« Schrecken» in ihrem Gesicht sich bemerkbar, haß«,füllt glühten dir dunklen Augen und richirlen sich aus dir Thür de« Hause», durch welche Bernd verschwunden war. Ein größerer Sturm al» der, wrkchrr eben durch di« Baumkrone» sudr und bi« Wipfel der schwanken Birken brinah« di» aus d>« Erd« drugte, tobte in ihrem Herzen. Ihre Ge danken hatten sich verwirrt, so plötzlich und unvorbereitet war brr Schiecken gewesen, erst ganz allmälig gelangten sie wieder z» terieiiigen Klarheit, die sie erst zu e,n«u> vollen Urberblick ihrer Lage kommen ließ. All ihr Mühen hatte sich al» rin vergebliche» erwiese», nicht» von D«n>, wa» sie geträumt und erhofft, sollte sich rr- süllea. Sir war doch anfänglich «rschrockra, oirlleicht zu« ersten Mal« in ihrem Leben. Da» nnn? Die Beantwortung dieser Frage mochte sie wobl schwer bedrücken Sie täuschte sich nicht über ibre Stellung im Dorfe, die selbst ihr uner träglich geworden, besonder» seit der letzten Zeit, seitdem ihre Gegnerin freigesprochen worden war, und noch mehr nach dem Tode de» Kinde« derselben. Die menschliche Natur batte sich auch hier in ibrem eigentbümlicken, aber erklärlichem Lichte gezeigt, in einem Litdt, da« eine gute Seite zu Tage fördert. Man konnte sich de- Mitleid« mit der jungen Frau, dir durch di« Schuld ihre« Gatten und de» lügnerischen „Tater«" in so schwere« Leid geratben war. nicht rrwedrrn, al» man in Er fahrung gebracht, daß sie nun auch noch ibr Kind verloren. Wenn sie nicht gar so stolz und hochmittbig in der Erinnerung Aller gelebt, man würde sich gern bereit gefunden haben, sie auszusuchen und zu trösten. Ho getraute man sich nicht, überschüttete aber Bernd und den „Tater" mit Borwürfen aller Art, die in dem Verhalten dieser Beiden reiche Nahrung fanden. Die Kinder schrieen ihnen sogar Droh- und Sckmnpfworl« nach, die Wolderich nicht darüber in Zweisel ließen, daß die Abneigung gegen sie «och eine Verstärkung erfahren. Sie batte darüber gelacht. Wa» kümmerten sie die Menschen? Wenn sie nur erst Bernd » Frau war, dann niußten sie doch zugrben, daß sie mit ihnen in einer Reche saß. Sie batte sich schon im Geiste schöner und bester gekleidet gesehen al» Foelke. Da» sollte nun vozstber sein. Aber nicht dieser Gedanke allein ließ ihr Herz schneller schlagen und erfüllte sie mit riner Bangigkeit, di« ibr seither fremd gewesen. Der alte Pflege vater war sei« Wochen bettlägerig und seine Arbeit mußte ruhen. Die Mutter aber? De-Zanken» und Streiten» mar wahrlich genug im Hause, von gichtischen Schmerzen in den Händen gequält, die ihr nicht mehr erlaubten, alle Arbeiten ru besorgen, machte sie Wolderich ununterbrochen die heftigsten Borwkrsr über deren Faulheit. Sie sei nur zum Unglück in» Hau» gekommen. Mit ibr habe der Teufel und seine Genossen in der Stbmirde seinen Einzug gehalten und e» sei immer weitrr bergab gegangen. Da» bab« fl« für ihr« Gutthat, daß fl« sich de» wimmernden Kinde» angraommr». An cll diese Dinge dachte Wolderich, während sie stand und nach dem Hause hinüdrrblickir, in welchem Bernd ver schwunden war. Der seit zwei Tagen herrschend» Sturm hatte au Stär'e zugenommen und ließ ihr krause» Haar weben. Di« achtet« besten nicht. Erst al» sGwrrr Regentropfen ihr i» da» Gesicht scht»ge», »»»dtr kr sich zu» Heimweg. Dann saß sie i» ihrer kleinen Kammer. Eine vorzeitige Dämmerung batte sich au-ziibreiten begonnen, durch die halb erblindeten Fensterscheiben drang nur noch mühsam ein chwachc» Tageslicht. Im Vorbeigeben hatte die Pflegemutter ibr ein paar böse Worte nachgerusen, ohne eine Entgegnn.ig waren sie von ibr hiiigtiiommen worden. Sie ließ sich aus den einzige» niedrigen Stuhl mit dem binsengeflocblenen Sitz nieder, der nech der Kinderzeit ent stammte und niemals durch eine» andern ersetzt worden war. Den Kopf berabgesenkt, mit überei»a»dergescki>agr»eu Arme», die Füße oorgrflreckt, saß sie da. Ihre weißen Zähne schimmerlc» im Halbdunkel. So saß sie Stunden lang, sinnlos vor Grimm. Und der da drüben. Bernd Brun-, verlachte sie. Mit Reckt. Sie konnte nicht- tbun, sie mußte ibn ruhig seine- Weges geben lasten, jede« Wort gegen ibn würde auch sie i» den Abgrund bringen und Alle- so kommen, wie er gesagt. DaS Kind war lobt, Foelke würde zu ihm zurnckkehre», auch freiwillig den alten Platz wieder riniiebmen, wenn Bernd ihr nur gute Worte gab u»b Besserung gelobte, lieber den eigentlichen Cbarakter der jungen Frau täuschte diese ibre erbitterte Gegnerin sich am wenigsten. Schon al« Kind halte man durch Güte Alle- bei ihr erreicht. E- war beinabe Mitternacht, als Wolderich plötzlich von ibrem Sitz aufsprang. Da- Moudlicht batte voruber.zehend Vir schwarzen Wolkenuiaffen durchbrochen, »nd ihr war'«, al- briuge eS auch Licht in da« Dunkel ihrer Seele. Ihre Augen glühten. Die völlige Muthlosigkeit, der sie zum Opfer gefallen, war von ihr gewichen nnd an ihre Stelle ein wilder, ver zweiflung-voller Trotz getreten. Ja — so sollte :S sein. Nie würde er zu dem Genuß de« RtichlbumS kommen, den er schon in sicherer Hand zu halten glaubte» dasür wollte sie Sorge tragen. Ibr eigene» Schicksal dünkte sie keiner Sorge wcrly, kann» daß sie vorobcr- grhrnd bei der Vorstellung verweille, daß auch sie Tbcil an der Straf« nehmen müsse, der sie Bernd BruuS überliefern wollte. Nur da« Vorgefühl einer befriedigten Rachsucht durch- strömtr ihr« Seele. Sir legte sich nicht zum Schlafen nieder. Früher al« ge wöhnlich begab sie sich an die ibr obliegenden Verrichtungen in dem kleinen Hausstand. Dann kleidete sie sich sorgfältig an. Im Sonntagsstaat verließ sie gegen acht Uhr da« Hau». (Fortsetzung folgt.)
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