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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931115014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893111501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893111501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-15
- Monat1893-11
- Jahr1893
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MK1ll-cai-olL«-vra 2°-"°" ^ V»— ädauvUwu^ttaueael-WW«««^. Herren v 7-1». 4-9 Uhr. Dame» ». 1-4 Ehr räg. Itzutwuru-r»»«»« Ikd. Wauueu» u. Ha»«9itzer zu jed. Tagesz. -M geöffnet für Herren: morgen« 7 lldr, Dam»,: 8üI>VlHUÜE«a«ZNH ÄII" Tie»«,ak.Do,»»rst. u. So«nad,v.'3»—' ,»> sVtL M LLLLLLL »»»SS»»» «V 22. Moutag. Mm».. Freitag v. '/I-ö ildr. SLckHIULsllstvlll Echlelleritr. 11. S«»»e»-u. Kteleruatzeltzampstzitz. ,Sicherst» Hilft bei Gicht, Rdennian««.. Erkältung-leid, >c. Vorzügl. Donchen-Wannendobrr. — Jederzeit Schwimin-llalerricht. — Pftrdebahu. ^^0 Damen: Mont., MKtw., Sonnab. 2—'/H. Tir,«l. Tonnersl.. Frettag '^9—>l llhr. züal. roviven-Waaneababer, — Jederzeit Schwimin.llaierricht. — Pftrdebahu. 35000» Liter täglich itanbiaer Wa>>er.8n. ,nd Abüirn Kr»-»KK. Waiirr. Demperutur Le, OOO Tamru.Mvnb.Mittw.Feei ' L—öffsächm. R/R<»-LI<«> IZU»-^Rl8edn immknin»Io di" »Dienst. Tonnersl Sonnad ^ ' >>-»»-— SopdlslldLä. 0slltl-sld»ck,ril„i«,tiss,> ir.LLWIW^ÄL 8t29 l-sip-igsn Iku^bs6, LuaidOtzer w>« >iHauze««tza». Kiistugru. Martrutza», Nautzet«. veH«tz«»se» »t. Geötiuet », Wochentage» v«a Marge»« 8 di« Adeud« 7 Udr. Souai^s geschloffen, Vluckeestr. >8. W«»ueu-Vii»er. truKall». B»M»er- »vLtLLllLL»0LL, Lau» u. «urdätzer. Tamut-Vätzn. «ätwre« Pe«»«t. ^ni>isi>ant1nlt ^ ^ Douuerstag: Weißkraut «ii SchLpienfleilch. r. B. MLIer ^PltlllllsllUll ii. f « Kartoffeln, Möhre, u. Schöpseuft. D. v. Lieche. Nr»e Lrip;. Ltze>se-Anst„ Aeitzer Str. 43 4L. Mittwoch: Schöpse,ft. n. KartaGetftüLchen, Volkswirthlkliastlichcs. All» M diese, Thek! besttmmten Eachuuge» sftch I, richte» au de» v-rmrtworllichen Rrdactrnr desielben C. V. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: »ar von 70—11 Mr vor«, und »o» 4—s vbr Telegramme. LTV verli,. 14. Novouder. Die „Nordd. Vlla. Ztg." lhetl« :n rariis, mit: Di« -weil« Lriung der deatsch. russischen Laritsragen ist gestern beendig« worden. Die russischen Teiegirten machlen im Elnzelaeu »taige Zugettäadaisse. lieber die Ergebnisse der dritten Lesung, weiche siaiisindel, sobald der Zollbeirald von dem Ergebntß der zweite» Lesung »ranrniß genommen, läßt sich jar Zeit »och nicht» sagen. UTP Verl I». 14. November. Da- Aeltesten-Collegium bat aus Wunich die Benutzung der Börseasale zur Abhaltung einer Proirsiversauiinlung gegen dt« beabsichtigte Erhöhung der Bör>e»- steuer bewillig». * Vrrita. >4. November. Der Borstand de-Deutschen Tabak verein» hat in der heut» im Archtleeteiidausr tagenden, änderst zahlreich besuchten Bersauimlung sein Besremden darüber au», geivrochen, daß der Eulwurs der Tadaksadri'atslener noch immer nichl verössenliichi worden tsi, und beschlösse», sobald die Veröffentlichung erfolgt, da« Prvsect paragropheiiweii« aus da» Eingehendsl« zu d«. leuchten, und zwar nicht nur vom todaklechuiichen und lodatwirtd- schasllichn, Standpunkte au», sondern auch in Bezug aus die lug. lichea Wirkungen, welche das neue Gesetz aus dl« anderen Handel«, und Jnoustrieziveige ausübea wird. lll'tt. Berlin» 14. November. Deutsch« Ga-glühlichl Actiea-Gejeillchast. Wie un< mltgelbeill wird, wird der Pro- sperl voraussichtlich noch im Lausr dieser Woche »rjcheinen und der Tag der Lubirriviioo aus Sonnabend den >6. oder Moulag den 20 Noveinder srsiarjetzi werdea. Der Lmtssiooscoors durste, so Wirt bi- ievi bestimml ist. iitXt Proc. betrage,. ' etraiiklur« «. M.» l4 November. Dir „tzrks. Ztg." meldet über d>» Leudenj der gesirigen New-Vorker Fond-bürie: Aus maitr Eröffnung der beullgev Äciiraborse soigle Äbichwäbuug uater Bu»si,r»dru<1 inii wenig Unterstützung: Aeabmgwenhe oitoeien «tue hervorragend« Äuenatzme aus lltöus» iür Philadelpdiaer Aiechnuug, wo mau »men guten Expert,lederichl erwartet. Schlug zwar umgig debauvlel, aber der Gruadma war uudesriebigend. Umatz 1S4VUU Sdore». ^'-u Prag, >4. November. lPrival-Telegrammt Deutsch« Melzsadrileu und Exporteure nah,neu am hruttgen Getreide, marlie umsangretchere Gersienlaus« vor. deioader» Prima, lveichr bi» tust, bezad» wurden. Die Generai-Bersamiuluag der «rsieo Pilsener Aktien.Brauerei beichlog »ine Tlvldeud» von 30 Proc. sVI'v. Prirrovur». l4. November. Ja der heule staligehavien vereinigt»« L'tzuag de« Miuisl.rcomlläs und de« Departement» der Re»tt,«okono,»t» wurde die Bersiaatlichang der grohea rusitschen Etiendavu-Geseilschasl gemäß dem Entwürfe de» Finanz,ntnisier« einl,tinm,g deschloffen. will Nrm-8«rt, 14 November. Anher den bereit» ernannten drei Berwolleru ueul, die Negierung noch Eoubert und Doane al« Kerwiiter der Uuion.Parific. Bahn an. Tie Unieriuchung gehl durch diese ÄasirUuagr» gewissermahrn tu die Hand» der Negierung über. kechauag -cs Leihhauses und der Aparcasse auf das Jahr lü92. ick. TLelhtzan«. Der geschäftlich» Verkehr gestaltett sich kn Jahr, IftOL wir svigr: Lagerdesiand »m St. Dec. I8S1 k>7 644 Pfänder mit I 017 84L ^ Neu belieben . . . . IV480I - . L.Wv42l . ergieb« zusammen 26S445 Psäader mll 3 4l6 L66 S 644 666 Eingelöfi uad versteigert . . 166 67ü Lagerdesiand am 31. Dec. I8S2 W77,i Psändtt mit 1071628 Da im Jodre 1601 nur I60 86Ü Piänder nea belieben wurden, so rrgiedl sich, bah im vorigen Jahre 24VIV Piänder mehr zum Beriatz gelangten. I,» Ganzen führt «in vergleich beider Jahre — Lü66 -s- >0 780 »n nach str hrudeu Ziffer»; 1»I u« >«I «et-r oder weni^n Sinyelösie Psönber 1S1 «40 168542 IS7VL Bersieigene Psänder 17 60S 1b 163 Beriiiehrung de« Lagerbestondel . 646 II IL6 In«aeiomml verletzte Psänder . . I6S68L IU48M -s- 24016 Zu diesem Ergednth bemerkt der Bericht der ..Devutaiion sür Leiddau« und sparcasie", erstattet von de» Herren Bürgermeister Juslitrai» 1-r Trönblt» und Stadlraid Esche, Folgendes: »Möglicherwetie dal der frühzeitig eingeirelene strenge Winter, welcher bi« Eriv,rd«idätigteii binderte, zu dem erhöulea Umsatz bei- getragen. lAuch die Ardcit»loi»nd,wegung siel in da» Frühjahr 1802. Der B>rs.) Würde man sedoch daront ans »iaeu gröberen Noibsiaad solaern, so kann onderrrseil» daraus hingewicsrn Werben, bah di, Zabl der sioiulengemoh v»rft«ig»r«en Psänder onr Ib >66 Llöa betrug, da» isl 8,01 Proc. de» gesommlen Per. fotze« im Jahr» 1801 gegen 10. lü Proc. de- Vorjahre-, Nach dieser Richtung hin ist da« Ergednih daher ein günstige«; »4 wird domtl gieichzeitia ans« Nene die iegensreich« Einrichluaq eine« slädlilchen Leihdauie« bewiesen, da oh»» dusseld« so manchem äugen blickliche» Noihilund» Nicht nbgeholsea worden wäre." Auch im »ergangenen Jahre sind — wie bemerkt «erden mag — neue Einrtchiungen getroffen worbe», am, uadeschadel einer strengen Control», da- Publicum schnellstens adzusentgen; dem Andrang« an gewissen Tagen, z. B. vor den Festen, wird allttbing« niemal« genügend begegnet werden können. Beiondert sei an dieser Siellr aber daraus biagewiesen, bah da- Leiddau« auch Sparbücher und Werldpavter, beteihi, wa« bei volübergedeadrin Bedarf von Buarmilleln dein Einzelnen oft sehr zum Boriheil gereicht, «veil Berka ns»., dez. A nka utsspesen dadurch vermieden weiden. Ta« Belriedsrapital de» Lethvouse« bezifferte sich aus 1004 141 » lwovon 653 604 der Lparcoff« gehörig). Da der Gewinn ans 28 I7b sich stellt», so verzinste sich da« Betrieb«, copilal mit 2H7ü Pro«. Der sür da- eigene Vermögen de« Leid- Hause« erzielt» Gewinn betrug 668ÜL2 ul (gegen 2469,01 ul >m Vor,ahre>. ^Diese Perinedruiig — Heiht »4 im Berich« — ist Haupt, sächlich aus die geringeren Bcrlusr» bei den Versteigerungen zurück- zusüdren. wir sind in» Ersolg beinüdl gewesen, zu niedrigen Gebot n ealgegeiijiiirelen." Da» eigene Vermögen de« Lcidbaus»» stellte st», unier Einrechnilng de« vorstehend bezelchuaeu Gewinne«, End« 1802 aus 446 864 ul II Svarrass«. Du» Geschästsjahr 1892 ist et» sehr günstige« geweie» E« betrugen: da« Lparergulhaden um 31. Decrmber 1891 . 8S9IS I70 ul dt« Liazohluoge» . . 10 830 787 - Summa 49 746 957 ^ gurückgezatzlt wurden 9 770 286 . verbleiben 39 976 671 Hi«^u giase, n« -1. December 1892 . . . I 152 446 . Demnach Gelommtguthabeu der Sparer . 4I12v l>7^> Die Za dl der Sparer hat sich im Laufe de« Jadrr« von 128150 an» >33 583 «rtzödt: »4 ha« also eia Zawach« von 5433 Sparern siattg»l»nben Das gestimmt« Guthaben dies« Lparcaffe Hai sich um 2212 947 ul vermehrt. Da« Durchschnilt-aut- haden pro Sparer betrug S07Z7 ^l g»g,» 308,65 ul im Bor» I«hr». Seit dein Jahre >863, in welchem da« Guthaben pro Svarer 279^9 ul betrug, iste« tu brstäudtßemNachsrn de« griffen. L« besähe» ein Guthaben «S ,u 60 u« . . . 57 026 576IS 59S 60-600 Ul ... 51656 53 580 -1- 2222 üder «Oll ul . . . 1976« 22 384 -k 26,8 Zusammen >28 >50 153 583 -k 5483 Im Jab« 1881 wnrden «18 441 ul mehr eingezadl« ,1« zurück- gezahli. im Jodre 1802 aber 1060 501 ul Die Differenz zwischen Ein» niA» Rückzahlnnge» stieg somit zn Gunsten der erster«« um «42090 u, Zu dem Gesammtergebalh bemerk der Bericht Folgeude«: „Die Steigerung der Einlagen in dem vergangene» Geschäfts, johr ist eine nm so ersreuiichere Erscheinung, al« bei vielen audere» Svarcassen noch vielfach Rückgänge sich bemerkbar mochten Freilich mag nicht nnerwähol bleiben, dah die Ein- lagen i der 600 ^ beträchtlich gestiegen sind, so dah rin gewiffer Theil davon aus di« 3proc. Verzinsung seiten« der Svarcosie wohl mit zurück.ufüdrei, ist. Bei dem billigen Geldslande de« Jahre« 1802 wurde» die Eiulagen bet den Crrbil. und 2iankin>i»uien nur mil I'/,—2 Proc verzinst und der etwa« bödcrc ZiaSgrwinu, der sich bei Einzadlung in die Sparkasse derau-rechuet, ist Lader seiten« der Einleger wodl mit in Betracht gezogen worden Aabereriet:« kann die e Erscheinung auch nur dazu beitragen, an dem Ziassiih von 3 Proc. iestzndallea, da eine böhttr Verzinsung nur dazu sührrn würde, Geldanlagen heranzuziehe», sür welch« dir Lparcaffe nicht bestimmt ist." Im Lombnrd-Geschist der Svorcasse betrug die Anlage Ende 1801 1088 665 ul; neu ou-geiieden wurden >706 560 », znrückgezahlt 1 314 575 ^1: die Anlage erdödte sich somit bi» End, 1802 aus > 570850 -6l Da- Erträgnih sür 1802 bezifferte sich aus 43 020 ul und war um 3000 .<l höder al« im Vorjahre. Trotz der allgemein ungünstigen Gejchojt-lage halte sich der Berkedr in, Lombardgeschäsl also gehoben. Ter Lombardzinssuh bewegte sich zwilchen 3'-,—5 Proc, je nach Größe der Darlehen, der de- anspruchten Frist und dem Stande de« Geldmärkte« Di» Be» Wallung isl bemüht, diesem Tdeile de« Sescistrsie« ein» weitere Au», behunng za geben, da durch den stetigen Wechiel des Vertanes und der WredereinUeserung der Lo»iborbpsänb«r »ta gröbere« flüssige« Capital immer zur Vertilgung steht. Da« Cours-Gewinn, und Berlrist-Eonto hatte im Jahre 1892 «tuen Gewinn von >94 379 -4l zu verzeichn»» und drr B». sland de« Tonlos betrvg am Ende de« Jahre« 510 910 E« isl seit dem Jadre 1888. welche« mit einem Bestände von rund l Million Mark abichloh, da« erste Mal, dah wieder rin Gewinn zu ver. zeichnen ist. Hoffentlich weisen künftige Jahre »denjo günstige Ab- schlüsse auf. Der Reserve-Fond« belief sich am Schlüsse de« Berichtsjahre« aus 2 503 630 -ä, Vas sind 6ü!0 Piocenl der griaininten Einlage» Di« Extra-Reserv» de« Tour«68rw:i>n. und Verlustkontos ist hierbei anher Betracht geblieben. Der effrrlivr Gewinn, den die Sparkasse nach Abzug oller Geschgsi-iprien erzielt hat, berechnete sich aus 321 226 .« (gegen 310 862.61 im Borsadre). Dieser Gewinn ist seil dem Bestehen der Lparcaffe überhaupt der höchst», der je erretchi worden ist. In, Ganzen stellt sich da« Geschäft so, dah die Lparcaffe de» Einlegern 3 Proc. an Zinsen zahlte, mil dem gcianiliiteu Bclriebscapiiale (43 18 > 253 ^0 aber einen Zlnö von 3,034 Proc. erzielte. Dieser Zinsgewin» von 0,034 Proc. entjprichl einem Betrage von rund 406000 und nach Abzug der Gcichäsissocsen (81 800 >1) ver- blieb somil ein Netto-Gewinn von 421200^1 Drr kaum nenne»«, wertde Bortdeil von noch nicht I Proc. wird olio bei den Millionen, am denen d,e Epaccass« rechnen kann, zu einem Gewinn von über 400 000 .«I Da« Guthaben der Stadt Leipzig bei der Svarcosie betrug End« >802 > 452 420 ^l Nach dem zwilchen dem Raid und den Stadiverordnelea erziellen Ueberetnkommen werden au» dielen, Gut. baden 160000 ^i dem Lchulbausoud» »u überweisen nnd sernerr 300000 ^l sür anderweilige gemeinnützige Zwecke zu rnliiehinrn sein. E« würden dann noch annähernd I Million Mark al« Gut. Hoden der Siadl Leipzig verbleiben. Der Geschäftsverkehr bei den Annahmestellen ergab in«, gesammt 1893 .... 30 674 Einlagen mit 1425 686 >1. 1801 .... 30 664 . - > 690 063 - 1802 mehr 10 Einlagen mit 65653 >il Der Sparmorkrn-Berkaus Hai sich wieder etwas verringert. Im Ganzen wurden 29 000 Sparmarken (ä 10 verkauft gegen 35550 Stück tm Bor,ahre. Vollkarlen, zu je 10 Sparmarken, wurden 3001 Stück bei der Lparcaffe eingezahlt. Bon den Capiialien der Svorcasse wäre» Ende de« Jahr,« >892 22 800 000 .61 in Hypotheken angelegt. Die Grsaiiiiiilzakl der Hypotheken belief sich aus 440; neue Darlehen wurden 31 bewillig, „» Betrage von 1504 700 ^!, davon 151 400 .61 zu 4 Procrnt, 1203 300 .6l zu 4',« Procenl und 60000 .61 zu 4'/, Prvceni Znrückgezahlt wurden 5 Hypotheken mil i» Lumina 138 600^4 Im Ganzen hatte also dir Anlage in Hypotheken eine Erhöhung von l 366000 >1 «rsahren. Zum Stande de« Hyvothekenmorkte« bemerkt der Bericht Folgende«: „Tie Nachfrage »ach Hypothek» war nameniiich ,,» ersten halben Jahre eine reg«, und da genügende slüijige Mittel vordanden waren, so konnten die Geiuche allenthalben beinedigt werben, iosern dieselben mil den Beleihung-gruiidiatzk» der Sv»» casse Überei »stimmten. In der zweiten Halite de» Geschaft«jadreS war der Verkehr ein geringerer: das Geld wurde von anderer Seite auch wieder reichlicher ang, boten, tbeilweise uiiler Bedingungen, welche seilen« der Lparcaffe nichl zugesianden iverde» konnien, so dah sich drr Umsatz abichwächte; auch bi« wenig rege Bauthäiigkeil trug dazu mit bei. Bo» au «wärt« kamen an uns wegen Be- ieihiingen auch so manche Anerbielen; wir hoben dieselbe» iedoch abgelehnt, da wir nur aus Grundstück» innerhalb de« Siadl- gebieie« und deren nächster Uiiigebuiig dypolkekarilch au-leiden, weil wir zur Beurtdeilung der Gült der Hqpoiheteu nur hier an, Platze einen sicheren Mahstab haben." Dek Bestand an Werihpapieren belief sich Ende 1892 aus >9 508 426 und hatte sich gegen da« Vorjahr um 868 260 ^1 erhöht. Die Neuanlage in Werihpavieren war ii» Jahre 1802 eine größere und die Casseiibesiäno«, zumal im Monat Januar, Hallen sich so beirächllich vermehrt, dah ei» umiangreicher Ankauf von Werihpapieren sich nölhig machte, um einen Zin«verluil zu vermeiden. Endlich sei noch de« sür 61. Tecenibei 1802 auigenellleii Statu« Erwähnung geihan. Derselbe schließ, in Acnva und Passiva mit 45 726 885 .6i ob. Unter den Aktiven Hilden die Hypotheken, Werthpopier» und Lomdardbesläiide di» Hauptpost«,,: der vorbandene haare Laffcnbesiand belief sich aus 610 000 >1 Tie Passiven deiianktn au» dem Guidaden der Sparer, dem Rclervc. solid« und dem Guthaben der Stadl Leivzig Im Ganzen hol somit da« vorige Jahr für den Betrieb der slädtiichen Lparcaffe lehr günstige Resultate auszuweisen. Es ist bä um so erfreulicher, weil d>» Ueberschnffe den St«> erzähl ern zu einem großen Tdeile zu Gute toininea. Tenn ohne die Beihilfe der Lvarcalie zum Schulbausond« würde der betreffende Betrog dnrch Steuern gedeckt «erben müsse». In den Jahren der finanzielle» Ungunst, wie sie »n« tm D>odthau«dalt bevorueden, werden sich vielleicht noch erhöhte Beträge au« ditponibel» Millein bez. Hebe» schliffen der Lparcaffe zu Zwecken der Siabtgemeindk verwenden lassen, damit «in gor zu große« Anschivellen der Lieuerlasl vermieden wird. Jebeiisall- wird diese Frage zu erwäge» sein. Der Devutaiion sür Leidbau» und Lparcaffe möge aber auch an dieser Lteile iür den sorgsälkigev und übersichtlichen Bericht die verdiente Anerkennung au»ge>proch»n werden. Gefrorener Nordeap-AltieUfisch. * La« hiesige köaigl. schweb-norwegisch« Lonsulai übersendet uns den nachstehende» neuesten Bericht der Nvrdcap. Aktien. Gesellschaft, welch« sich di« Linlüdrung von gefrorenem uor- wegischev Schellfisch zur Ausgabe gemacht hat. Die erfolgreiche Einführung de« gefrorenen Nordcop.Angel- schellfiiche« in der verflossenen Saison bol die Nordcav-Aclien- Geiellschait veranlaßt, ihrem Unternehmen größer» Ansdehnung zu gebe». Während de« Sommer« lft ln Vardö lNordküsie von Nor- weqens »ln großartige« Gefrier- und ftüdldau« erbaut worben mit einem Aostenauswond« von 200000 ^1, t» welchem »oi denkbar oollkommenlie Weise da» Gefrieren de« srischgeiangenen Ang«,- Ichellstsche« nnd deffen Lagerung vorgenommen wird. I» Hamburg ist inzwischen der groß» küdldaii-bau vollendet, in weichem ein Lagerraum sür 7000 Ltr. Nordcap. Echellioch kelervirl wi rd». Zwischen dem Bardoer und Hamburger Lühihause besorgt der 0«. kannte Sesrier-Dompsrr 8 8 „Nordcop" den Verkehr, aus welchem, ebenso wie in den Nuhldäujern, der Fisch bei 6 Grad Celsius Kälte gehalten wird. Das neue Arrangement ist insosern ein großer Fortschritt sür unjcre deutschen Markte, al- die Waare zu», Siapelarlikcl wird, der jeden Augenblick in denkbar frischestem Zustande ge- liejeri werden kann. Ter Fisch kann also jederzeit in vorzüglicher LUialilät zu einem wohlseilen Preise gekauft werden, ohne de» iäg- iichen Preisschwankungen zu unterliegen, wie dies bei anderen Aschen Irr Full ist. Außerdem wild durch ständige« größere« Lager Abhilfe gegen «iulreienden Mangel geschaffen, welcher sich brjoiiders in de» Monaten Jannor di» Ende März regelmäßig wirderboU u»v zu so hol^n Preijrn Anlaß giebt, daß Schellfisch auiliöri, BolksnadrungSmittel zn sein und »nr von begülerieu Claffen gekaujl werden kann. Fiich soll aber in Deulichlond Bo>k«nahrnng«mlttrl werden, da- hin richtet sich da« sürwrgliche Benreben unterer Regierung, die au« diel,n> Grunde mit Interesse da« Nordcap - Unternehmen ver- solgt. Tie Güle de- FiicheS ist in voriger Saison in glänzendster Weise consialirl worden die Gutachten der ersten Aulorilälci» liegen darüber vor, außerdem die linlenslkhrnd« lobende Erklärung de- Hanibiirg-Allonaer Fiichdandel«. Die zlinehmende Zahl von Gefrier- und Kühl-Anlagen in den größere» und kleineren Slodlen Teutichiand« — circa 50 Schlachihöse sind wil Linde'schen Zlühlmaschinen ausgesiattet — eröffne! die günstigsten Chancen iür den Bezug größerer Quanti- laie» von Norbcap. AiigklscheUsisch. In Slädlen, in welchen ituhlballen vordanden siud, kann die Waare vom Lager ge- nominell werde» und aus diese Weise im Inland» selbst ständige« Lager geschaffen werden. Ta Kühlräume bei Brauereien. Mol- kereien re. jeyi allgemein vorhanden sind, werben sich derartige Lagerräume jasi in seder Siadl beschaffen lassen. Denn in dem großen Bezüge von Waggouladungen liegt eine bedeutend« Ver- billigung der Waare. aus welche besviiders hingewirsrn werden muß, da der gesrorrue Fisch ohne jede Kordverpackung in den Wagen verladen werden kann. Das Hamburger Aüblbou» ist durch einen Lchlenenstrang mil dem Guierbahnhoi verbunden. >0 daß der Wagen birec! vor dem KÜHN aus beladen wird. Verpackung von Körben »in,r Plombe findet nur im K> hlb ns statt, so daß jeder hiesige Kauier sür die Folge direct ad KiidU.au« verladen kann. Die Plombe zeigt aus der einen Teile die Schutzmarke der Gesellschaft, aus der anderen da« Dalum de- AueliesciungSiogeS au« dem Hamburger Kühlhaus, so daß der Kauier im Jnlande bei Empfang genau weiß, wie lange die Waare außerdalb de« Kühlhanses gewesen ist. Es wird hierdurch ferner verhindert, daß die Waare unter einem salichen Namen vrrkanft wird oder minderwenbigr Waare als Nordcav-Angelschellfisch in den Handel kommt. Bei de», jetzige» Arrangement ist die vollkommenste Sicherheit vorhanden, daß die Waare in denkbar frischestem Zustande das Inland erreicht, denn die Verpackung wird eiostg und allein von der Gesellschaft selbst ln den Kühlraume» und im Wage» besorgt. Ter Hamburg.Allonaer Fischgroßhandel schreibt In der „Hainburger Börienballe": Wen» die „Nordeav. Louipagnie" auch serner eine ebenio gute Waare liefert wie di« ,er, so werben wir gerne unsere Bemühung«» möglichst ausdehnen, um neben de» hiesigen Fischen auch die Nordeav - Fische als billige« kern- gesundes Bolk-nahr»»g«i»illel dem groben Publicum inqänguch zu mache» und alle unberechtigten Bvrurlheiie zu be> seiligen. Vermischtes. Lktpzin. >4 November. *— Au« der Möbelslofsdraiiche wird der „Leipziger Monaischrisl sür Texiii-Judunrie" ans Chemnitz geschrieben: Der Gkianiniteiiidrnck, de» wir nach Einsicht verschiedener Collcc- lionen von neugemiiilerte» Möbelstoffe» gewönne» haben, ist der, daß sür bunie Stoffe ein seltener Farbenreichlhum »ur Verwendung gekommen isl. Die Schattirungeii der Loloril« sind »ittiinler so ausgeprägl, daß die einzelnen Farbtöne nur in der Nähe zu unter- scheiden sind und in geringer Enlsernung ei» wohllhuenve- Gelammt, bild geben. T,e Bequemlichkeit, welche die Fabrikat,»» erleichtert, koininl bei dielen in allen Farben»» incen spielende» Musterungen gänzlich in Wegfall. Schotlirungen solcher Muster, die douvliächlich in der KellslrUunq verwendet worden sind, zeigen oft Scheerselder von vier, sechs und acht Foden Breite, eine so geringe Fadenzakl de« einzelnen Streischen«, sowie jo osies Wechseln der Farben, wie man eS gewiß noch nicht in der Möbelst, ssbraiiche gesehen hat. Tie noch schwerer bei Licht von einander zu unterscheidenden Nuancen er- «ordern die peinlichsie Sorgfalt und Genauigkeil de- Netlenicheerer- jowie der ganzen Fabrikation. Aiißerordeiuuch fleißig ist diesmal in Phaiiiasieiivfien gemustert, und unsere Fabrikanten haben mil der größten Gewisienhafngkeii und Peinlichkeit die Wahl unter Hunderten von Zeichnungen gelrossen E« sind nur Skizzen zur Au-illhruug gekommen, welche ein besonderes Geschick und Umsicht zeigen und den Musterzeichnern die größte Aufgabe gestellt haben. Bei de» heutigen Ansprüchen und der ziemlich weil vorgelchriitenrn com plicirien Fabrikation einzelner Artikel der Möbelslossdraiiche ist es immerhin sür dir Muslerenlwerser, sowie Musierches- schwer, sür jede Saiion etwa« wirklich Neue« zu schaffen. Oester« werden allere gute Muster z» Neumnsterunaen hinzugenommen, da« Gute davon zusaniiiiengewürsell und eine daran« gewonnene neue Idee Hai silwn manchmal de» Musterckiess die ichwierigr Ausgabe ge.öst. — Uin nun zu den einzelnen Artikeln üderziigehen, so ist von Seilen der Kundschaft schon längst der Wunsch laut geworden, in Wageubezug-sloffen etwa« Nene« zu bekommen in wildem, ober an die Phantasieslvffe «»lehnendem Geschmack. Während man nun bi«her diese Stoffe baupljächlich einfarbig und vorher,scheud in Modesarben sabricirle, zeig! man sic j-tzi in zwei Faiblönen. welche» aber imiiier der io belieble Hellmode-Ton in dem Gesaiiimtbild zu Grunde qelegl ist. Zum Beispiel: bei Musleru mit zwei Keilen, zwei Schuß, einer wollenen iockergeheudev nnd einer baui». wollenen siroffgrdenden K,tl«, sowie einem starken Füll- »nd einem seine» Bndeichuß, beide in Baumwolle, finden wir erster« Kelle zwei Faden mode, vier Faden belloliv, diese» sich regelmäßig wiederholend, »ingescheert. Tie kleinen niedliche» Delfin«, den Schuß vollständig verdeckend, sind den meist in guter schwerer Ouaiilät ansgesührten hübichen Zusammenstellungen sedr angepaßl. Drei und vier Ripven große Rapport« sede» wir durch eine Nippe über die ganze Breite der Leinrwand gewebt, von einander gehalten, so dah da» Ganze, wieder «in neue« Tessin gebend, das Au-irken steigert. Ein anderer äkmlicher Mogenbezug«. >,off besteht au« einer mode- und einfarbigen wollenen Kelle, einer aieichlarbwen Bindekelle, sowie einem starken und einem seinen -chuh Ti« kleinen schönen Effecte sind weniger in Keile al« in Lchußau-sülrung gewebl. Ter starke Schuß, >« noch Lotorit, in Bronze, Dunkelblau, Rothbronn, Helloliv »«., aus meisi hevmoder Kelle, wirk in kleinen Flachen der zierlichen Mnsterchen al« gejchmack> voller Tchußeffeet und bürile allseitiae Beachtung finde». 1. Nriche» back. 14 November. Der 26. Rechnungsabschluß de« diesigen Tonlumverein« sür da« verflossene G,1chäs>«j,hr weist sehr befriedigend» Resultate aus. Einnahme und Ausgabe balanciren mit >024 678,6 .6! Ter Umsatz beziffert sich aui 967 000^, 28000 ^1 mehr al« tm letzten Gelchästsjabre. Ter Reservefonds beträgt 15045,90 ^l, da« Guidaden d«r Mitglieder 50 255.58 An Reingewinn verblieben 88 548,41 .61. io daß, daSProcevt Dividend» gewädrt werden, ein Ueberichuß von 4I62M verbleibt, welcher dem N> Irrveivud« zugeführt werden soll, io daß dieser dann 20I08H7 beträgt. Die Mitglieder zahl belief sich aus 36,S vanfirn, 14. November. Baatzn-r Tuchfabrik und Kunst müdie. Aui 28. November wird »v einer auß rokben lieben Aeneral-Beriommluag Bericht »rftoitet werden über d e innerdaib der Verwaltung und mit dem Antragsteller weaen Co so„d>runq des Unternedmen« gepflogenen Verhandlungen. Beantragt wird nach der „Trrsdnrr Zeitunq" der gänzlich« oder lbeilweise V< 1 k, >, der im Geielkschasl-besitze befindlichen ISO Aclien der Bautzner Kunst niühl«. ?ie!riebsgeiellßl oft, Erhöhung deö Griiiitcopilal« um den Betrag der zn leistende» Zuzählung, zugleich Herabsetzung de« Capital« durch Zusammenleginia «ch durch Nftckkmf von Aclien (bedufr Beteiligung der Unterbtlanj von I39S71 »ebst Feststellung der näderen Modalitäten. Zur ailtigen Beschlußfassung über diese Anträge ist die Vertretung von mindesten« «t««« Drittel de« 720 000 betragende» Actieacapüal« »olhwrndig. ^ Trrsdr». >4 November. Patentv»pirrs«drlk Pe»sg. Tie beule anberaumte außerordrntltche Geurral - Veria«ml«»g, 011 der sich 13 Acliona r« mit 1260 Actte» detdetltgte», genehmigte die durchgesehenen und «mgeänderien Katznage» »hne Wider- ivruch. Von den vorgelesenen 26 Paragraphen tras nur der ß. 16, der die Houorirung de» Aussichlsrall.»« betrifft, ans Widerspruch, Edenio reriveigerlen zwei Actionoire ihre Zustimmung zu der Er- Höhung der Taiiliomeu von 5 aus 6 Procent. Nachdem v»a Seiten des Vorstände« auf die »ingetrerene Berm»hr»»g der Herr»» L»s- sicht-räibe durch Zuwabl und der angespanntere» Urbenvachoag«. ihätigkeil des Aussichtsraidr«, beding« durch di« gr»ßr Auldehnuog de» LiabliffenikntS, dingewiesen worden mar, wnrd« die Berwal- tnug mit Vollmacht versehen, etwaige Aendernnge» de« eiagereichtrn umgeäiidettkn Statut« mit dem Registerrtchter »vr»eh»»e» z» können. 2. Trc«»cu. >4. November, tzosdraiha»«. Acts«», brauerei und Malzsadrik za Cotta. Nach dem seftgeftellten Adschluh des GeichäftSsabres hatte di» Gesellschaft dV »t»«r Ber- schroluug von 109 696 KI im verfloffeaen Geschästsjahr »ine» Brutto- gewinn von 301 >81,89 ^il Drr Aussichisrath hat deschloffen, nach reichlichen Abschreibungen im Betrag» von >54 > 79.75 ^>9 and »och Abzug der Dotation de« Reservefonds und der Tautiämrn »»d Granfieationen die Benheilnng einer Dividend« von 10 Prac. «ns di» Vorzugsactien I. Serie uad vo» 6 Pro«, (im Vorjahr» 5 Pror.) ans die Vorzugsactien ll. Serie vorzuichlagea. Di« Ornaral- Verjammlung finbei am 16. December statt. An« der Greiz.Geraer Branche schreibt «a» drr „Leipziger Monaischrisl für Texiil-Jnduslrte": Seit oasrrem letzten Bericht hat eine wesentliche Veränderung in der diesige» Geschäfts lage nicht statigesunde». Die »ingelaufenen Aufträge dürsten «her zu. al« abgenommeii haben, doch beziedt sich die« in Sonderheit »»r aus den Absatz von glatter Maare, währrnb über di» Veriagsüglgkeit der entlaufenden Bestellungen aus Jacquard« noch wie zuvor ge klagt wird. Die Berichte von den aus der Tour brfiadliche» »«- schäslSreiseiiden bringen nicht viel Verheißende«. Ao Nenmuste- rungen wagt man sich jetzt überhaupt nicht Hera», mau »Kumt in dieser Frage vielmehr eine mehr abwartende Slelluua »tn »nd beschränk sich darauf, bewährte gangbare Artikel zum Absatz bereit zu halte», so daß die Thätigkeit in den Musterzeichnerrten sich aiigciiblicklich vorzugsweise nur ans da« Lopiren beschränkt. — In Folge dieser Uinslände sehen sich denn auch di« Muster^ zeichne»>en in die Ungunst der Zeilverhältniss» stark hineiogeiogev, welche sür sie um so südlbarcr ist, al» tnnerdalb de« letzten Jahr zehnte« die Zeichnerateliers sich hier nicht unerheblich vermehrt und »ark erweiiert baden, so daß die mit der Zeit entstanden» gegen teilige scharfe Concurreiiz ganz andere Prei-verdältnisse geschaffen hat und die Preise bis aus da« Aeußersle herobgedrückl sind. Die Muster- zeichiirreien können unter dielen Umständen hier nur bei gutem Geschäfts gänge slorire» und besonders dann, wenn Nachsrag» und starker Begehr 1» Jacquard« vorhanden ist. Die anhaltend orbetlsflan« Thätigkeit in den Zeichner«,«!, kann diesem tn den letzten Jahre» weseatltch einporgekoinmenen Geschäftszweig leicht verhängnißvoll werdea. wrun nian i» Betracht zieht, dah die vielen ringearbeitetrn nnd zum Thrtl gut bezadllen Kräfte häufig bei vollem Wochenlohn dnrch bi« faul« Zeii gelchiepvi werden. Trotz alledem läßt keiner den Math sinken, »nd fortwährend arbeitet die Pdanlasie, um den zahlreich vorliegen den Mustereokleclionen immerfort neue und schön» Dessin« hiuzu- siigen zu können. Ganz besonder« nimmt man tu allerjüngster Zeit auf die Herstellung origineller und wirksamer Brundbtadungen Bedacht, und werden wir vielleicht tn der Lage sein, hierüber bald Nähere« berichien zu können. K. S teuersixa tton«.Verträge in drr Norddeutschen Braust e »erg einet t> schast, (Nachdruck vom Berioffer verboten.) Aus Brauerkreise» wird uns geschrieben: In Nr. 129 der „Allg. Br,- u. Hvf -Ztg." bringt Herr llr. zur Gustav Freudenstetv «inen längeren Artikel üder „Jixation-verlräge der Brauerei«« tu der Norddeutsche» Brausieuergeineiiischast", welcher sich nicht ganz mit unseien AnschiUtungen deckt. Wir bemerken dazu nur da« Haupt- sächlichste. Wen» auch zugegeben werden muß, daß bet Fixation »ine Brauerei öfters zu Schoden kommt, Indem durch mancherlei Ursachen der Brauer nicht im Stande ist, ihr Fixum abzubraueu, so muß dach bervorgehobe» werden, daß da» Fixum zumal sür riuen großen Brauer »»gemein große Vorlheil« bietet. El ist nicht immer der Fall, wie Herr l-r, zur. Freudrnstein meint, daß, wenn der Be irieb iin vergangenen Jadrr erheblich gewachsen ist, eine unbedingte Erhöhung der F>xo«ion«iumme »inirilt, sondern e» wird »in drei- iähriger Durchschnitt der letzten abaebrouten Jahre »u V.—*/, zu Grunde gelegt, und nach diesem Ergebniß richtet sich die Fixation, welche gewöhnlich in der Zeit vom 1. Oktober diese« bis 30, Ceplember de« nächsten Jahre« adgeschlossev wird. Die wetteren Bortheile.weichedem Fixaten geboten werden, sind: Er kannBraunia 1 z. ich rot zu jeder Zeit und in beichränker Menge am deciarirte» Orte haben, ein Mehrvorroth ist niemals sirossällig. hingegen ein nickt fixirier Brauer, wen» »ur »ine Anmeldung 00, liegt, nur Malzschrol sür da« betreffende Gebrände am dectarirten Orte haben darf. Einen Rest von Malzschro« darf rin »ich« sixirter Brauer niemals am Ort Hoden. Ferner dürfen die Einmaischungei, der nicht sixirten Biauer in den Monate» October bi« März nur von Bormitta - 6 llhr, in den übrigen Monaten von Morgens 4 llhr siailffuden, während der Fixot zu jeder Tage«, und Nacht- stunde die Eiiimnijchuiig bewirten kann; serner isl der nicht F:r>rende verpflichtet, die Ankunft eines Stenerbeomien zur ongrzeigle» Stunde de« Einmaischen« abzuwarte»; trifft der Beamte zn der aagezeigtk» Stunde nicht ein, so dal der Brauer 1 Stund« zu warten und kann erst dann mit der Einmoijchnnq beginnen. Diese« kille« komm: beim ff xat in Wegsoll. Sin weiterer Vorideil de« Fixaien ist. daß er, sojer», durch unvermulhete Umstände hervorgeruse», «in Brauaci nicht stattfindrn kann, de» im Bravregister eingetragene: Brauact mit Hinzuziehung eine« glaubwürdigen, »icht in einem Lohn- oder Familienverdiituiß stehenden Zeugen «ine Llunde vor der eingeschriebenen Einmoischung«znt obändern — oder auch streichen kann, hingegen einem nicht sixirte» Brauer nur dann Steuervergütviig gewährt wird, soseru e« der Hebestelle de- Bezirks von der Betriebsunterbrechnn., oder ionsligen Vorkommnisi,a binnen 24 Stunden Anzeige mach! Das Recht, Liesen Vertrag vor besten Adlons (gewöhnlich 1 Jahr ausziideden, steht zn: ». beiden Tdeilen: im Fall» einer wesentliche: Veränderung der Gesetzgebung Uder dir Brausten«», de-gl. beiui Wechsel der Perlon dcs Besitzcr« (durch Erbgang, Veräußerung, Ber vachiung rc ); d dcr Sienerverwoltung: bei Nichtersüllung vertrag- mäßiger Verbindlichkeiten: bet Ueberirriungen de» Gesetze«, bei Veränderungen in Bezug aus die Raume oder Gesäße, welche eine erdeblich« Vergröberung de« Betriebe« zulasten, beim Enverb de« Besitze« einer anderen Brauerei durch de» Branmibesitzei, im Fall, de« Concurse« de« letztere»; e. dem Vraueret- delitzer: wenn er durch zufällige kreigatsse su einer mtudeslsns drei Monate dauernden Betriebseinftellung genöidiat wird; ck. den Erden de« Brauereidesitzer«: wenn letzterer Im Lause der Fixoltons Periode versiert,»» sollte. Ter Vertrag erlisch» mlt dem Tag», an weichem di» beziigliche Erklärung an de» anderen coutrahireadei! Tdeil gelangt. Tie Illr den Mona», ia welchem der Vertrag er tischt, gezahlte Steuerrate wird nicht zurückersiaNtt. Erfolgt die Auldebung de» VeNraa« wegen verzöqerter Zahlaug einer «d- sindung-rift». so muß neben der etwa rückständige» Steuer auch dk iür den Monat, in welchem der Vertrag erlisch», zu zahieud« Steuer- rate nachgezahll werben. »— Salzgewinnung de« halkssche» Oberb^gamtsbezirk« im 3 Vierieljndr 1893, verglichen mit demselben geiiran« de« Vur- jubr«, Sleinialz, Bestand und Neusörderung 55567 t (gegen 54 421 t). Absatz 52 506 t (52 iO? t>; Kalisalz. Bestand und Förderung 311 710 t <222 876 ti. «biatz 305 475 t <219 233 ,); Liedesalz, Bestand und Förderung SI 789 t (38 188 t), Absatz 25816 t <25 481 t); vtrd- uad Gewerbelal». Bestand und
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