Delete Search...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931129026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893112902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893112902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-29
- Monat1893-11
- Jahr1893
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
84S7 «»»Ita »nd.. (Velfatl.) Gk«dftoa, «rklirt. die «rgiirun, I»te keli, Kenntntß von irgend welche» Schritten Ruß- I»»ds z»r Lrwerduug eine- Häsens im Mittelmeerr; eS sei deder kem Grund Vorhände» ja der Annahme, bah daraus be- zische Unterdandluagen im (Sange seien. Lin russischer ssre»»er sei durch die Dardanellen gefahren, um einen »»deren Kreuzer im Mittelmeere zu ersetzen, was schon wiederholl vorgeiommeu sei. Dar Ministerium sei der Ansicht, daß di»-li-schließung der Kriegsschiffe von der Durchfahrt d»rlh die Dardanellen alle Nationen gleichmäßig be ritte. Wenn einer Nation irgend ein Privilegium gewahrt werde, werde er auch von England beanivrucht werden. — Asquith be stätigt, daß iu Dublin der Persuch gemacht worden ist, in «»er Lajerne eine Dynamitexplosion herbeizusühren, sonne daß eiu Mann daselbst erm«rdet worden ist. Es sei dis >e»l noch uubekaunt, ob beide Vorkommnisse zusamnienhängen. * Tudlin, 28. November. Ein Spczereiwaarenhändler Hamens MearnS ist beute bier unter der Beschuldigung der Ermordung des Maurers Patrick Neid verhaftet Korden. * Tubli«, 28. November. Die wegen des Verdachtes «Ermordung des Maurers Patrick Neid verhafteten Zodividuen sind wieder in Freibeit gesetzt worden Sheridan wurde allein in Haft behalten. Spanien. * Der Landesverrathsproceß von Melitta ist am 2l. No vember mit der Berurtheilung der beiden Angeklagten beeidet werden. Schon lange zerbrach man sich den Kops darüber, woder die Risskabylen ihre Waffen bezögen und vor Allem, 1, welcher Weis« sie ihre Patronen ersetzten. Wohl haben Italiener aus Losten des Sultans in Fes eine Waffensabrik ange- legl, welche eine Anzahl Wassen an die Kabyle» abgebe» konntet da die Fabrik jedoch noch in den Anfänge» stak, so blieb es ein Mhsel, wie die in der Thai nach Tausenden zählenden Siemingtoii- »»d Martini-Gewehre in das Land kamen. Daß solches durch einen oroßartigeu Schmuggelhandel von Gibraltar auS ge schehe, setzte man mehr voraus, als daß man es für Tyatiache hielt. M Beginn dieses Monats machte nun die Gendarmerie in Milla eine Entdeckung, aus welcher ersichtlich ist, daß die Labylen hanrisächlich von Spaniern, und nicht allein über die spanisch- Mroklaiilschen Festungen, sondern vor Allem über das belagerle Milla mit Wassen versehen worden sind. Nicht weniger denn UsVM Remingtongewehre und 200000 Patronen sollen voin 2. Leiober bi- zum 2. November über Melilla in das aus- sliidische Rifsgebiet hineingeschmuggelt worden sei». Nachdem der Belldarmerielieulenant Jbannez einige Tage lang die ihm ver- dachligea Individuen überwacht hatte, entdeckte er, wie bereits kurz gemeldet, m dein Keller eines im Poligone, dem von Melilla am weites»» in das Rissgebiet hineingeschobenen Stadtviertel, gelegenen Hauses «ine Masse »Niederlage von 283 Remingtongewehren und Löst) Patronen. Der Besitzer heißt Alvarez und ist ein vor Mi Monaten entlassener Zuchtdaussträfling. Drei andere Spanier waren in die Angelegenheit verwickelt; außerdem der in Melilla amassige reiche Jude Be na in out. Ein weit bedenklicheres Streif- lichl wird aus diesen Schmuggel jedoch Lurch den Umstand geworscn, baß auch ein spanischer Ossicier an demHandel beiheiligt bt. Dieser war zur Zeit des Generals Murgalla Chef der Polizei von kkelilla und soll vor der Eröffnung der Feindseligkeiten am 2. Lciober an da Spitze der Durchstechereien gestanden dabeu. Gegen ihn wird ci» besonderes Kriegsgericht beruscn werden. Man weiß leider nicht, ob und wie viel Waffen seit Eröffnung der Feindselig. Inten zu den Labylen geschasst worden sind. Die festgenouimcnen Eilwnggler leugne» natürlich, daß solches nach der» 2. Oktober geschehen sei: obwohl die Behörden, wie oben bemerkt, ansgerechnet habe», es müßten de» Mauren seit jenen Tagen 20 000 Gewehre gilieserl worben sein. Das Kriegsgericht, aus einem Oberst und sechs Capilainen bestehend, hat de» Spanier zu 12 Jahren, den Jude» zu 6 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Weitere Veructyeil ungen weiden nicht ans sich warten lassen, da man noch andere Waffen- iiiederlagen entdeckt Hab Auch scheint der Schmuggelhandel trotz der vergrößerten Gefahr über Melilla fortgesetzt werden zu sollen. Tic Manischen Behörden glauben neulich bemerkt zu haben, daß der englische Dampfer „Gibraltarik" sich während der Nacht Lilich Feuersignale mit den Mauren in Einverständnis zu setzen suchle; die svaiujchen Kriegsschiffe zwangen den Dampsrr, sich aus die hohe r«e zurück zu begeben. Schweden und Norwegen. * -Kristiania, 28. November. Der Vorstand der .Orzaiusrrleii Linken" hat einen Programmentwuri sürdiebevotstehe »den St orthin gwahlen aufgeste llt, worin ein eigenes norwegisches Consularwesen und eine derartige Ordnung der diplomalischcn Geschäfte gefordert werde», baß die norwegischen Geschäfte einem norwegischen Ministerium dcS Aeußern unkcrworsen werden. Ferner wird allgemeines staatsbürgerliche und communales Stimmrecht in Verbindung mit der Proporlionalwahl verlangt. Orient. * vttkarest, 28. November. Im Senat wurde der Präsident Eantacuzvne und die Bicepräsidenten wiederzewäblt; in der Kammer wurde General Man» NIM Präsidenten wiedergewäblt, die Wahl der Bicepräsidenten findet morgen statt. Im Senat und in der Kammer dankte» die Präsidenten unter lebhaftem Befall für die Wahl. ? 6. Sofia, 28. November. Die Stadt befindet sich nech immer im vollen Trauerschmucke. VormillagS begab sich Fürst Ferdinand in Begleitung der Prinzen Heinrich und Franz Josef von Battenberg, beS Grafen Erbach Schönberg sun. und des Generals Wernber nach der E av aller i c-Eaferne, wo er zunächst einer religiöse» Ccremonie beiwohnte und dann eine Parade abhielt, wobei Prinz Franz Joses von Batten berg in bulgarischer Uniform die Truppen vorsührte. — Bei dem gestrigen Mahle bei dem Fürsten Ferdinand saß der österreichisch ungarische diplomatische Agent und Generalconsul von Burian an der linken Seite des Prinzen Heinrich von Battenberg und der diplomatische Agent von England als Vertreter der Königin Victoria links von der Fürstin Marie Luise, au deren rechten Seite sich Gras Erbach Schönberg zun. und Frau Stauciow befanden. * Sofia, 2». November. Fürst Ferdinand hat an geordnet, daß das erste Infanterie-Regiment für immer und ewige Zeiten den Name» „Alexander I." führen soll. Prinz Joses von Battenberg wurde zum Oberst, Prinz Heinrich von Battenberg zum General ü la «nito ernannt. Die Prinzen haben mit Gefolge gestern Sofia Nachmittag verlassen. L. 6. Belgrad, 28. November. Der mit der interimistischen Leitung des Ministerpräsidiums betraute General Gruitsch bat die meisten Aussichten, vom Könige die Aufgabe der Neubildung des EabinctS zu erhalten. Durch den Um stank, daß der radicale Parteiclud der gegenwärtigen Negierung mit allen gegen sieben Stimmen sein Ver trauen ausgesprochen hat, wird die Erwartung, daß die menten Mitglieder des jetzigen EabinclS auch in dem neu- gebildeten ihre Portefeuilles behalten werden, neuerlich bekräftigt. Afrika. * Westafrika. Das Kriegsmiilisteriui» trifft in Verbindung mit dem Colonialamt Vorbereitungri zur Ausrüstung einer Expedition in Sierra Leone, di« gegen die Hauptveste der Sofa entsandt werden soll, welckie letzthin die westafrikanischen Händler belästigt haben. Sollte cS die Jahreszeit erlauben, so liegt die Absicht vor, gleichzeitig auch den Muriti, einem anderen aufsässigen Stamme, einen Denkzettel zu ertheilea. Sierra Leone wird die Truppen und die sonstige Ausrüstung der ganz au- ein geborenen Soldaten gebildeten Expedition liefern. Vom Ltammlande werden nur die zur Leiluug der Operationen nithigen Osficiere gesandt werden. * vuluwayo. 22. November. Depeschen von Major ForbeS, der die Lobengula verfolgende Truppe bei fehligt, find tlugetrofsea. Nach »hnea war Forde« beim luftruch der Läufer SV M-ilea von Buluwayo «»tfrrut. sobengula soll mit 100 Gefolgsleuten dem Zambese zu» eilen, doch sollen 4000 Matabele vom Süden brr den Versuch machen, zu ihm zu stoßen. E» wurde be« chl offen, eine Truppe von 200 Mann mit lo Munition«- und VorrathSwagen dem Major nachzusenden, da dessen Zeute sich weigern, ohne die Vorräthe vorwärt» zu gehen. Amerika. * WashinGlan, 28. November. Das Cabiuet beab sichtigt, ein umfangreiche- Actcnstück dem am Montag zusammenlreteuden Cougreß zu unterbreiten. * Nach einer „T>mcS"-Meldung" au- Philadelphia droht die Opposition mit einer mehrmonatigen Agitation gegen den Tarifentwurf. Der Senat wird wahrscheinlich die Maßregel bis zu deu Wahle» im nächsten November hinziehen. - Buenas Aires, 29. November. (Telegramm) Die hiesige Polizei bat mehrere europäische Anarchisten, die mit Mitgliedern der hiesigen ravicalen Partei io Verbindung standen, verhaftet. Die Gefangenen sollen gedroht haben, Dynamit zu gebrauche». Die socia- istischen Versammlungen sind verboten worden. Militair und Marine. * Berlin, 27. November. Mit dem t. April 1892 hört« der Besuch der vereinigte» Arlillerte- und Jngenieur-Schule seitens d«r junge» Osficiere der Felb-Artillerie aus. Dieselben machen seitdem nur einen viermonatigen LrhrcurS bei der Aeld-Artillerie-Schieß- chule durch, während besten sie lbeoretischen und praktischen Unterricht genießen Der erster« erstreckt sich besonder- aus Artillerie-Material und Ballistik, der letztere aus Schießen und Exercire» ES finden jährlich zwei solcher Lehrcurje statt. Die jungen Osficiere der Fuß-Artillerie besuchten in bisheriger Weise die Artlllerie-Schule weiter. Man ist nach der „Post" »u» zu der Erkenntniß gelangt, daß dieser AuSbtldungs-Modus der Osficiere de» Ansorderunge» nicht genügend entivricht, insosern sie keine Gelegenheit finden, ausreichend praktische Kenntnisse und Eriahrungen im Schießen zu erwerbe» Die Ausbildung im praktischen Schießen ist aber von höchster Wichtigkeit sür die Kriegstüchtigkeit der Waffe. Um nun den >ungen Osstcierrn jene Gelegenheit zu verschaffen, soll ein Weg der Ausbiidung eingeschlagen werden, wie eS ansänglich auch sür die Feld-Arlillerieosstciere im Plane war, dann ober ausgegeben wurde. Die Osficiere solle» mit einer entsprechende» Veränderung des Lehrplans zuerst den unteren Evetu» der Artillerieschule durch- inachen und daran soll sich unmittelbar «in SchießcursuS in Jüterbogk bei der Fußartillerie. Schießschule schließen, der 2'/, Monat dauert. Der Besuch des oberen CoetuS durch eine Auswahl von Lsficirren wird davon nicht berührt. DaS neue Ber- hältniß tritt mit Sommer 1894 versuchsweise in Kraft, die Wütet dazu sind im Etat ausgenommen. Reichstag. es Di« Commission des Reichstags sür die Handels- Verträge hat sich. n»e ich»» kurz gemeldet, heute gebildet und »um Vorsitzenden den Abg. De. Ha in macher (nat.-lid.) gewählt. Von der nafioualliberalen Fraction gehören der Commission ferner Dr. Pausche und Schulze-Henne an, außerdem 6 Tentrums- mitglieder, 4 Conservalive, 2 Mitglieder der Reichspartei, 2 Frei- sinnige, I Pole, 9 Socialdemokcaten. Von den Mitgliedern sind 7 vorläufig als Gegner, 8 als Freunde der Verträge zu betrachten, die Siellung der 6 Eentrumsinitglieder ist nach wie vor zweiselhast Man glaubt, etwa acht Tage sür die Lommissionsberathungeu rechnen zu müssen. * Der Antrag des Abg. Boeckel, seinen schleunigen Antrag au Hastentlossung de« Abg. Ahlwardt auf die Tagesordnung zu setzen, wurde gestern gegen die Stimmen der Anlisemiten und Socialdemokraten und einiger Mitglieder des Cenlrums, sowie eine- konservativen Abgeordneten ab ge lehnt. Cholera-Nachrichten. * Wesel, 28. November. Die noch im Betriebe gewesene ärztliche SchiffS-Controlstation Emmerich ist aufgehoben worden. Hiermit ist der Schisss-Ueberwachung-bieost im Rheinstromgebiet in seinem ganzen Umfang eingestellt. * Gien, 28. November. Wie die „Politische Eorrespondenz meldet, hat sich der inlernalionale SanilälSratb in Alexandrien auf Grund der in Venedig gelrossenen Vereinbarungen neu constituirt und beschlossen, die in Venedig revidirte» Ouarantainereglement« in Egypten vom 1. November ab zur Anwendung zu bringen und alle Schiffe, aus genommen die Kriegsschiffe, deu Sanitäts-Ouarantainc-Taxen zu unterwerfe». * lkonstanttuoprl, 28. November. Cs erkrankten bezw starben au der Cholera von Freitag Abend bi- Sonntag 85 bezw. 30 Personen. Die fünftägige Ouarantaine, welche bisher sür cvntinentale Provenienzen in Mustapba Pascha und Zibcflsche bestand, ist auf DcSinfcction und 2lstüudige Beobachtung herabgesetzt worden. * Petersburg, 28. November. An Cholera erkrankten bezw. starben vom 24. bis 27. d MtS. in Petersburg 8 bezw. 6, in den Gouvernement» vom 5. bis ll. d. Mts. in Warschau 18 bezw. 0, Tschnernigow 14 l bezw. 47, vom >2 b,S 18. d. MtS. in Plolsk 8 be.w. 2, Suwalki 13 bezw. 8. Sjedletz 13 bezw. 7, vom 19. bi« 25. d Ml» in Lomsha ll bezw. 6, vom 5. bis 18. d. MtS. in Kiew 178 bezw. 86, Moskau 13 bezw. 15, vom 29. v. MtS. bis l8. d. MtS. Wolhynien 178 bezw 65. Königreich Sachsen. -g- Leipzig, 29. November. Die Verhandlungen vor dem Reichsgericht gegen die zur Zeit hier inhastirten beiden französischen Spione nehmen am 14 December ihren Anfang und werden voraussichtlich mehrere Tage dauern Die beiden Spione, über deren Persönlichkeit erst in der Hauptverhandlung volle» Licht verbreitet wird, werden sich, wie bereit» gemeldet, wegen LandeSverrathS vor dem unter dem Vorsitz des Senat-Präsidenten von Wolf stehenden vereinigten zweiten und dritten Strafsenat de« Reichsgerichts zu verantworten haben. Die Anklage vertritt LberreichSanwalt Tcsscndorss. * Leipzig, 29. November Ihre Durchlaucht Prinzessin Anna von Bentheim-Tecklenburg und Ihre Durch lauckt Prinzessin Elisabeth von Bentheim Tecklenburg trafen gestern Nachmittag mit Begleitung von Rudolstadt kommend zum mehrtägigen Aufenthalte hier ein und nahmen Wohnung io Kraft « Hotel de Pruffe. * Leipzig, 29 November. TieGroßerzogin von Meck len bnrg-Schwerin und die Prinzessin von Asenburg passirlen gestern Nachmittag unsere Stadt. Dieselben begaben sich von hier nach Ältenburg. — Au» Landtagskreisen wird geschrieben: „Die Dotation an die Schulgemeinden ist bekanntlich am DounerSIag in der Zweiten Kammer der sächsischen Slände- versammlnng zur Sprache gekommen; die Redner, welche da« Thema berührten, sprachen sich sämmtlich sür Beibehaltung der Dotation au». Nach den von verschiedenen Seiten ab gegebenen Erklärungen scheint Aussicht dafür zu sein, daß die Dotation bribehalten und in der Deputation über eine Er höhung der Einkommensteuer in eingehende Berathung ringetrelen wird." * Leipzig, 29 November Herr Architekt Jacobi hier, wrlcher von dem Comite der Handels- und Gewerbetreibenden mit ans dessen Candidatenliste zur Stadtverordnetenwahl gesetzt worden ist. ersucht uns, mitzutheilen, daher nicht im Geringsten um feine Einwilligung in vslttst der I« »n nahm, einer Eandidatur befragt worden und daß er ferner auch nicht in der Lage sei, eine Wahl al» Mitglied deS Stadtverordneten-EollegiumS anzuuehinen ick. Leipzig, 29. November. Die Rechnung für das Königliche Gymnasium zu Leipzig auf das Iabr l89l, wie sie im staatlichen Finanzbericht vorliegt, giebt zu inter essanten Vergleichen Anlaß. Wir wählen bierzu das städtische Nicolai.Gymnasium, da sick da« Thomas Gymnasium wegen de« mit ibm verbundene» AlumualS nicht eiuwautofrci in Vergleich stellen läßt. Es betrugen deim Söiüalichcu beim Nicolai Gymnasium Gymnasium L"vl ,89» die Schnlerznblungen . 55921,50.« 51768,69 >4 50 665.75.« di« Leyrerbesoldungea . 94112^0 - 104 351,30 - 121406,30 - der Zuichuß (exclusiv« Mielhe) 56 423.05 . 66 963,25 . 87 306,43 - dt« Zahl der Schüler . 520 478 447 der Zuichuß pro Schüler 108,50 » 140,09 « 195.30 - I>» Iadre 1892 sind, wie dekannt, die Gebälter der Lehrer an den kiesigen höheren Schule» erbökt worden, daher ver vermebrte Aufwand sür Lehrerbesolt ungen. Immerhin läßt ich erkennen, daß die städtischen Lebrer an de» höhere» Anstalten eher besser gestellt sind, als ihre staatlichen College». Die Zahl der Schüler ist im Nicolaigymnasium im Jahre 1892 eine sehr geringe gewesen; der Zuschuß pro Kopf war deshalb ein verhätlnigmaßig höherer, würde aber imnicr noch ich auf 183 belaufen bade», wenn die Besetzung der des Jahres l89l gleichgekommen wäre. ick. Leipzig, 29. Nov- über. Die hiesige Taubstumme» - anstatt erforderte eine» Aufwand von 101 058 --- Von diesem Betrage entfielen 42 800 auf Lebrerdtsotkunge». sowie 36 000 --ll auf Beköstigung der Zöglinge. Die E>» nahmen betrugen 9378 darunter 5372 an Verpfleg beitrügen und Schulgeld (sür TagcSschüler). Der staatliche Zuschuß belief sich zl89l) aus 9l 680 Die Taubstumme» anstallen zu Dresden (bez. Plauen bei Dresdens und Leipzig waren im Ganze» von 357 Zöglingen und 37 Tagesschülern besucht, wovon ans Leipzig l 11 Zöglinge und l 4 Tage-sftbüler kamen. Da nach der letzte» Volkszählung in Sachlc» über Haupt nur 439 taubstumme Personen im Aller von 5 bi« 15 Jahren vorhanden waren, so ergiebt sich, daß — nach Abzug der untersten und oberste» IahreSelasse — wohl sämmlliche taubstummen Kinder die Landesanstallen besuche». Der staatliche Zuschuß sür alle drci Anstalten betrug rund 230 000 .6 — Nächsten Sonntag, 3. December, feiert der hiesige Verein sür Innere Mission sein Iabrcösest. Bei dem Gottesdienst Abend» 6 Uhr in der Nicolaikirchc wird Herr Hofprediger a. D. Obcrconsistorialratk I) Rüting die Festpredigt hasten. In der von Herrn Sup. 0. Pank geleiteten öffentlichen Versammlung Abend» 8 Ubr im große» Saale de» Verein-Hanse- wird der Vercinsdireclor Herr k. vr. Roch über die Arbeit des Vereins Bericht erstatten und die Herren Pfarrer v. Seydewitz. Pastor Lehmann, der Verein-geistliche Or. Krokcr und Ander: werden Mit tbeilunzen au« verschiedenen Gebieten der Innere» Mission geben. Bei der Bedeutung, welche die Innere Mission mit «hrer bewahrenden, belfendcu nnd rettenden Thätigkcit für unser gesammleS Volksleben bereit« bat und immer mein gewinnt, ist zu erwarten und zn wünschen, daß das IabreSscst unter großer Tbeilnabme gefeiert wird und dazu dient, dem Verein immer neue Freunde zu gewinnen. bö. >VK. Leipzig, 29. November. Bei dem morgen Donnerstag, Abend in Kraft'» Hotel de Pruffe anberauiutc» amerikäni scheu Dankscst wird der neue amerikanische Consul, Herr Döderlein, znm ersten Male die diesige amerikanische Colonie um sich versammelt sehen, um mit ihr LaS wie alljährlich vom Präsidenten der Vereinigte» Staaten von Nordamerika i» besonderer Bolschast an die Nation angevrdnete Fest gesellig und ohne Gepränge zu be gehen. Die Colonie zählt an der Unillersilät, an dem köuigl Conservatorium der Musik und andern BildungSanstalteu so viele jugendliche Mitglieder, auch weiblichen Geschlechts, daß sür den Grundlon der Heiterkeit und Lebenslust sattsam ge sorgt ist, während eS eben wegen jener mnsikalischen Studien auch nicht an künstlerischen Genüssen fehlen wird. * Leipzig, 29. November. Der Ans schuß der Deutsche» Turnerschaft, an deren Spitze Direetor A. Maul-KarlS ruhe und vr Ferd. Goetz-Lindenau-Leipzig stehen, erläßt an die Deutsche Turnerschaft einen Aufruf, in welche er dieselbe aufsordert, dem verstorbenen Rechtsanwalt Theodor Georgii, dem Mitbegründer und langjährigen Führer der Deutschen Turnerschast, in seiner Vaterstadt Eß lingen ein ehernes Denkmal zu errichten und ihn da durch in sein Ekrenrecht rinzusetze», welches er als Vorkämpser für die edle Sacke in reiche», Maße verdient hat. Es ergeht an alle Turnvereine, an alle einzelnen Turner und a» die im deutschen Volle, die die Turnsachc und treues Wirke» für de« Vaterlandes Wohl zu würdigen wissen, der Rus. Beiträge zu spenden, damit sich bald zu Ehren Theodor Georgil'S >n Eßlingen ein Denkmal erhebe, das nickt bloö den Geschiedenen, sondern auch die ihren Dank dem Führer spendende Turnerschast ehrt! Was Theodor Georgii geleistet hat, was er der Turnsachc gewesen, bedarf keiner weitere» Auseinandersetzung, jede» Blalt der Geschichte unserer Turnerschaft seit 33 Jahren trägt sei» Gepräge. — Beiträge sind an deu Geschäftsführer Ver deutschen Turnerschast, Or Ferd. Goetz-Leipzig-Lindenau. tinzusendeu. H Leipzig. 29. November. In einer vorgestern Abend unter dem Vorsitz de- Herrn Obermeisters Rüger in Köbler'S Gesellschaft-Hause abaehaltcncn Versammlung der hiesigen Barbier- und Friscurinnung wurde bcschsossen, den die Innnugen und da- LebrlingSwesen im Handwerk betreffenden Vorschlägen dcS Ministers von Berlepsch gegenüber zu nächst eine abwarlendc Stellung einznuebmen. Mit Be ziehung auf den Schluß der Geschäfte an Sonntagen wird die Innung Schritte einleite», um auch die Nicht- innungSmitglictcr zu einer gemeinsamen Schlußzeit ihrer Geschäfte an Sonntagen zu veranlassen. —c>. Bei den dieser Tage in der Kleinen Fleisckcrgasse stattaesundenen Erdbewegungen zu LeitungSzwecke» wurde auch ein Punct berührt, der einst als Leipziger Wahrzeichen weit gekannt war, jetzt aber vielleicht »ur »ock in der Eriiineruug einiger alten Leipziger erkalten blieb. Es ist dies der so genannte Thurmstcin. Früher bestand er aus einer Stein platte, etwa ei icn Fuß im Ouadrat hallend, an deren Stell m neuerer Zeit ein Röbrendeckel kam. Von diesem Punctc. vor den« Fleischerladen von Johann Ludwig, erblick! inan drei Kirchlhürinc, und zwar nach dem BaNttßgäßckcn zu den Nicolaithurm, nach der Klostergassc zu de» Thomasthurm und nack der Fleischergasse ru den Malthäithurm oder, wie ver alte Leipziger sagt, Neuthurm. Bevor die im Jahre 1843 abgebrannte Kaufhalle durch einen weit höheren Neubau er setzt worden war, konnte man von jenem Thurmstei» aus auch den Nathbau-thurm, also vier Thürme, erblicken. —Am 26. November wurde im Saale des lfiefiaen Pest» lozzistist« «ine einsach», aber erhebende Gedüchtnißieier ab gehalten. Nachdem nämlich am 12. Januar 1846, um das Andenken de« Menschensreunbes und Pädagogen Peslalozzt immer lebendig zu erhalle«, »ine Anzahl edelgesinnter Männer der Stadt Leipzig zu einem Pesialozziverein zuiamiiiengeireten war.wurden am 26. November 1853, also vor 40Jahren, dle ersten dret Knaben al« Zöglinge de« milgearündeten Pesiolozzistisl« ouigenommen. In den Jahren >855 bi« 1885 fanden auch Mädchen in dieser Anstalt ein Unterkommen. Nach dteier Zeit hat der Charakter der Stiftung insosern eine durchgreifende Aenderung erfahren, als ,«tzt nur noch Knaben au« bessere Ständen Ansaadme finden bei entiprechend erweiterten Unter richtszielen nnd erdöhtem Pensionspreis«. Der Grundckarakler ist aber inivsern gewahr«, als die Anstalt auch »och heut» in erster Linie Erziehungsanstalt ist und weniger bemittelten Bewohnern Leipzigs aus dem Fonds der Stistung Preißermäßiqnng zu iheil wirb. Rach dem Gesänge eines Liedes und der Verlesung »o» Pf. 91. B. 1l>-1? ergriff Herr Dk«tor Demnth dos Wort z» einer Ansprache an die Zöglinge, indem er da» Tobtenkest htnstekkte als einen Gedächtnißtag mit besonderer Berücksichtigung seiner Be deutung sür die Anstalt Ein innig empfundenes Gebet. LaS mit de» Worten deS 90. Pialme» „Fordere das Werk unserer Hände" seinen Abschluß fand, und das Lied „Ach bleib mit dcüier Guade" bcendiglen die würdige Feier. H Leipzig. 29. November. Ein Handarbeiter, der bei einem Abdruck iu der Zeitzer Straße ikälig war, entwendete dort zu wiederbolten Malen Kupferabsälle und verkaufte sic an eine» Robproductenhändler. Zwei andere ebendort be ckästigle Arbeiter mocklcn die- bemerkt haben und als der Erstere wiederum sich eine» Sack, eutbaltcnd Kupfer, zurecht gelegt hatte, um ihn »lilzunebiiic», tiiiweiirelcn >b» die Beiden und machten den Versuch, da- Metall a» eine» Atleiseuhäntlcr u verkaufen. Hierbei wurden dieselben aber von einem Erimiiialbcamte» angehallen und sehen nunmehr die Bc- lheitigten ihrer Abstrafung entgegen. — Vermißt wird seit dem 16. ds«. da- Dienstmädchen Bertha Pauline Helene Laube, geb am 5. Juni 1868 in Ältenburg und wohuhast in Kleinzschocher. Die Taube ist bekleidet mit grauem Regenmantel und rolhem Kopstuche; ihre Wasche ist 11. '1'. ge zeichnet. Allein Vermulhe» nach hat die Gcuauiile sich ein Leid» augcthan. — Gestern Abend hat sich ein 18jähriger Buchbiuderlehrliiig von hier in der Nähe von Lößnig von einem Eisenbahuzuge der Bayerischen Bahn überfahren lassen. Ter Unglückliche war aus der Stelle todt. Da« Motiv der That ist unbekannt. - Beim Reinige» der Treppe stürzte heule irüh die 60 Jahre alte Winv« R. in der Katharinenstraßc die Treppe hinab und brach de» rechte» Oberarm. Die Bedaucrnswertlie wurde i» ihre Wohnung gebracht, woselbst ihr sofort ärztliche Hilft zu Theil wnrde. — Am Johannisplaye wurde gestern Abend ci» 25jähriger Tchneidcrgeftlle von Krämpfen befallen und, da er sich nicht wieder erholte, mitielst Krankenwagens i»s Krankenhaus gebracht. — Ein in der Plagwitzer Straße wohnender Hau-man» stürzte gestern beim Herabholen einiger schadhafter Slaarkasicii in der Höhe vo» 5 m von einrin Akazienbauine herab, wobei er außer verschiedenen leichtere» Verletzungen «men doppelten Bruch des linleu Armes erlitt. — Ebenfalls einen Arinbrnch erlitt gestern der 6 jährige Sohn eines i» der Eliseiisiraße wohnenden Kauima»»«, welcher, um ei» aus dem Kleiderschrant ansgestellieS Spielzeug zu erlange», eine Fußbank ans einen Sinhi slellle, um jo hmauireich » z» tonnen. Hierbei glitt jedoch die Fußbank aui der einen Seite ab, wodurch der Knabe zum Sturze kam und sich eiwahnte Verletzung zuzog. — Der Haudelsnian» Friedrich L. von hier kam gestern 'Nach mittag in einer Hansfiur der Eiienbahnstraße jo unglücklich zwischen eine» Lastwagen und die Wuud, Laß er eine» mehrsachcn Rippenbruch erlitt. — I» der äußeren Halleschen Straße in Gohlis fiel gestern Nachmittag ein 48jahriger Geschirisuhrer aus Möckern von seinem Wagen, einem leere» Ziegeltraiispoelwagen. lieruiiler und wnrde überiahren. Er erlitt eine bedeutende Gehirnerschütterung, 'oivie eine Verletzung an der linken Kopsseile und wurde von hiuzu- eilenden Arbeitern bewußtlos i» seine Wohnung gebracht. >>I. Märker», 29. '.November. Tic diesige landwirtb- sch asl liche Vers uchSstat io ».welche aus staatliche» Mittel» uiilerhallcu wird, crsorderle nach der Rechnung sür l89l einen Zuschuß vo» 26 313 .L Dieser Zuschuß Halle sick gegen das Vorjadr um 27ll vermindert und zwar bauplsäcklick >n Folge der gestiegenen Einnahmen aus Honorar-Analyse». Während nämlich l89» nur 1671 .äl bei diesem Titel vereinnahmt wurden, stieg lb'll der Betrag aus 6766 ein Zeicke» dafür, daß die Vcrsucksstation von Laiidwirlhcu :c. iu erhöhtem Maße in Anspruch genommen wurde. * RcgiS, 29. November. In Bezug auf Eiusübrung deö elektrischen Lichte- wird manche größere Stadt noch überflügelt werten, und zwar von unserm kleinen Städtchen (900 Einwohner). 'Nock i» dieser Woche soll hier die elek trische Slraßciibelcuchlung in Betrieb genommen werte». tk. Gcittiatil, 28. November. Die Ei»wcid»iig der »eucrbauten Pa rentatioiishalle vollzog am Todtcusestc Herr Pastor l)r. Petzold. Den Entwurf dal der Berem für kirchliche Kunst durch Herrn Architekt Zeisig ausarbeilen lasse» und hiesige Gewerke» haben denselben auSgesührt. '' Wurzen, 28. November. In der am Montag ab gebastenen Schössengerichlssitzniig wurde in de» Beleidigung- klagcsachcn zwisepc» Herr» Slad l vc rord net e nvorstebe r Kießling und Herr» Ralbssccrc tair Hallbauer bier verbandest. Ersicrer wurde wegen Beleidigung de« Herrn Hallbauer zu 50 .«t und Letzterer wegen Beleidigung de« Herrn Kießling zu 25 Geldstrafe vcrurlhcill. — DaS „Llinbacker Tageblatt" schreibt zu der Ver- baftuug des Appreturgcbilsc» Vettermauu: Der Mordblibe Vcllcrmaiiu winde gestern Abend vo» diesigen Schutzleuten vcrbastcl Der Mensch balle sich iu Slrümpscu — er balle ohne Fußbelleitung die Flucht ergriffen — deu ganzen Tag im Walde umhergclricbc», war »ach Einbruch der Duukclheil in dem sogenannte» Forslbäuschen, in der Rübe deS SckützcnhauscS cingekcbrl und dort erreichte ibu die Hermaudad. Der Transport »ack der Polizei war von einer anscbnlichc» Menschenmenge begleitet, die laut ihre Verachtung und ihren Unwillen kund gab. Vielfach ist umcr den kiesigen Bewohnern die Polizei getadelt worden. Allwissend lind auch dnse Leute nicht und Voesicht ist zu allen Dingen nütze. 'WaS nützt Leichtsinn nnd Unvor sichligkeil, Geschehenes konnte nicht mehr ungeschehen gemacht werden, und im Uebrigen haben die Beamten ihre Pflicht gc- tlian, habe» Maß,eget» ergriffen, um die Anwohner, zumal der der Schutzen»>aße, vor Schaden zu bewahren und de« Flüchtlings habdast zu werden, was denn auch schließlich, unter ancrleniinngswnrdiger Beilffst'c deö Publicum- zur Fest nähme deS gefährlichen Menschen geführt bat. — Vettermauu bat sich heute früh, trotzdem er an beiten Arme» gefesselt war, in seiner Zelle erhängt. Ei» würdiger Abschluß seuicö Leben«. Fritnkcitbrret. 28. November. Die gefährlichen Bursche», welche auf den HanSdienstbeaintc» Millasch der naben Cor- reclioiisanslatt zu Sachsenburg am Donnerstag, deu 16. d. M.. Abends gegen ä, lo Ubr eine» so brutalen Mordversuch an- snbrten, sind endlich sc st genommen worden. Tic beiden Tbäter (ehemalige Sachs:nb»rgcr Sträflinge) sind der Schub macher Emil Friedrich Schmidt aus Pulsnitz und der Maschinenschlosser Ernst Eduard Pr och» o aus O-usditz bei Bautzen, jetzt 19 und 22 Iabrc alt, der eine ist im Mai vorige» Iabrc«, der andere im März diese« Iabrc« von der Anstatt Sachsenburg entlassen. Ter glückliche Fang ist dem RalkSwacktineister in Raveberg gelungen, indem in einer dvrstgen Ncstauralio» rwci verdächtige Subjeetc, welche mit Messern, Revolvern, Munition in großer Masse nnd sonsligem DicbeSwerkzcug ausgerüstet Ware», crmillest wurden. Nach ihrer Festnahme und dem Transport nach der toriigc» Ralbssrvhnveslc, welcher unter Begleitung einer Ani-rbl Publicum erfolgte, so Laß dadurch de» Verbrecher» jede« Ent weiche» unmögliet, gemacht wurde, crsotgic die Feststellung ikrer Persönlichkeiten, wobei sich ticielbcii als obige Burschen hcrauSsteUlcn. Am gestrigen Montag gestaute» die Strolche der Radeberger Polizei ein, die in Breiten dors bei Bautzen, i» Lexpenkorf und in Oltciidorj vorgekommeiien Diebstähle aiisgejnhrt zu habe» In Breitciitors haben sic den Stempel „Ernst Mntscbinl" mit entwendet, der am Sachsenburger Thatorl bekanntlich ausgrsiiiidtn wurde. DcSWe > tcre» erbcr gcsta » dcn die Biirschc» auch zu, dieTbä > er des an dem Autsch er Mitlasch der AnstaIt Sachsenl'iirg verübtc» Mord Versuches zu sein Außer baarein Gelte fanden licki bei ihnen noch Ubren. Portemonnaie«, llbrkeilcn und sonsligc- vor. — Zu keni Mordversuch >» Sacksenb irg selbst sei noch berichtet, daß sestgesteUt ist, daß sich die beide» jugendliche» Verbrecher schon wenige Tage vor dem Attentat in der Nabe der Anstalt Eachsendiirg umbergelriebcu und schon zwei Abende vorder ans der Lauer gelegen haben, lim ihren Rachc- act gegen Mtttasch, denn nur ein solcher dürste vvrliegeu,
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview