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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-03-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186803154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-03
- Tag1868-03-15
- Monat1868-03
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1868
- Autor
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1955 entgegen ret küM,, leicht wie l 6ll du. e Weiteret e Generale llche über, chzigerani -erauf W die Pal«! andgenitiil l Schütz» ehöste wrl är zurüt- rrtnäckige, iesen Ml i Gemiikl :dergruÄe> dänWj chen m en werd brant >or unfe beitenl nmen ir gema ;t schau : des blsl rger rum Zum, m ßen eichl en eigm Preußen. »r OM l die Am ntschiedea. )edeck, diel zontes gi^ rreußif in Schchl cht die ge- ersetzendch ßischerseilt venn -on früher verösseru- he letztem ;it weuizer els. Loa g ist nur rhre 18KK ) des sehr venigstens zebreiteleu :tion aber fiziere der erschiedeue hen Sol- llten und Mitglied 'orrespou- v. Uina. )es Hrlst- gene Bei- Thlr. 500 Mit- ldungs- att. Die l75 Thlr. Bestände rrden im bt. Der Ferner suchsweise n, wenn § rnehmev. stützungs- mlasiuug tärz eine -nagende chdructer- Gedevk- r mußte ärnevatt r diesem wir nm, daß die erzielte Einnahme ohne Abzug zu Bibliothekzwecken ver wendet wird, sowie daß Herr Ferd. Fr eilig rath dem Vereine zn dieser Feier einen Prolog widmete. ** Leipzig, 14. März. Der Kuppel unseres Schloßthurms wird jetzt ein neues Gewand angelegt und dieselbe stattlich her- l auSgeputzt. Seit heute hat man damit begonnen, einen Anstrich der Kuppel vorzunehmen, was sich von unten höchst halsbrecherisch M an sieht. ** Leipzig, 14. März. Die Leisniger scheinen an den Unternehmungen Leipzigs immer mehr Wohlgefallen zu finden. So sind dieser Tage von dort Anmeldungen von Kameraden zur Aetheiligung an der Geburtsseier desNorddeutschenBundes- feldherrn, welche bekanntlich den 22. d. M. von dem Nord deutschen Krieger-Verein festlich begangen wird, eingegangen und selbstverständlich mit Beifall ausgenommen worden. * Leipzig, 14. März. Dem Vernehmen nach hat heute Vor mittag ein junger Handarbeiter, welcher zu einer mehrmonatigen Lrbeitshausstrafe verurtheilt ist, den Versuch gemacht, sich in seiner Gefängnißzelle zu erdrosseln. Durch schnell herbeigerufene Hilfe gelang es indessen noch rechtzeitig, den Selbstmord zu verhindern. ) Leipzig, 14. März. Im Fischerschen Hutmacherladen im goldnen Stern auf der Hainstraße gerieth gestern Abend in der neunten Stunde durch glimmende Kohlenasche ein hölzerner Aschen kasten sowie ein Regal, unter dem sich der Aschenkasten befand, in jdnnd. Die schnell herzugeholten Feuerlöschmannschaften beseitigten in kurzer Zeit die Gefahr. — Auf dem Transporte von Set. Goar nach ihrer Heimath I Chemnitz kamen gestern Abend vier verwaiste Geschwister, Knaben m Alter von 7 bts 14 Jahren, hier an. Die armen Kinder hatten fern von der Heimath die Aeltern durch den Tod verloren und Omaren in dem hilflosesten Zustande zurückgelaffen worden. Nach in erhaltenem Nachtquartier und guter Verpflegung gingen sie Me weiter nach ihrem Bestimmungsort ab. — Gestern ist ein Schaffner der westlichen Staatsbahn, Namens iGittner, welcher mit dem Chemnitzer Zuge 7 Uhr 55 Minuten von hier abgefahren war, bei Meerane an einer Brückendurchfahrt verunglückt und geiödtet worden. Wie man annimmt, ist er kurz vor der Brücke auf seinem Sitze aufgestanden und hat durch An schlägen mit dem Kopfe an die Brücke das Leben eingebüßt. Der Verunglückte war in Chemnitz staüonirt. — Auf dem Magdeburger Bahnhofe wollte gestern Abend ein Magier, ohne sich das erforderliche Billet gelöst zu haben, mit dem 11 Uhr-Zuge durchaus mitfahren. Man suchte ihn zu ver sündigen, aber vergeblich, er wollte einmal nicht bezahlen und machte einen solchen Scandal, daß man ihn schließlich der Polizei übergeben und zwangsweise entfernen mußte. — Nachts in der zweiten Stunde faßte der Nachtwächter im Schuhmachergäßchen einen Handlungscommis ab, der sich das Vergnügen gemacht hatte, einige Hausklingeln daselbst unbefugter Werse in Bewegung zu setzen. — Um dieselbe Zeit bemerkte ebendort ein Nachtwächter mit Erstaunen, wie ein Individuum mit einer Leiter bewaffnet um- herschlich und an mehreren Häusern mitteist seiner Leiter empor stieg. Herüber zur Rede gesetzt, erklärte der räthselhafte Nacht wandler, daß er die Firmen an den Häusern habe näher in Augenschein nehmen wollen. Die Leiter war übrigens vorn Ein gänge zum Stockhause heimlich entlehnt worden und mußte des halb der Träger derselben zur Polizei wandern, um sich dort zu I rechtfertigen. Königsberg, 11. März. Die schauerliche That, welche Mich der Brand - Director Schönbeck gegen sich und die Seinen übte, hat rasch eine beklagenswerthe Nachahmung gefunden. Am späten Abende des Montags fand man den Sohn des hiesigen vr. Schreiber, Gymnasiast Sch., entseelt auf seinern Zimmer liegen, sieben ihm einen Brief mit schwarzen Rändern, von seiner Hand geschrieben, worin er mittheilte, daß er sich den Tod gegeben hat, Md zwar durch das von ihm selbst auf chemischem Wege bereitete schnellwirkende Gift Cyanwafferstoffsäure. Die Retorten, die ihm dabei gedient, standen auf dem Tische. Den jungen Mann hatte der Schönbeck'sche Fall so sehr alterirt, daß er mehrere Tage nach demselben weder Speise noch Trank zu sich nahm, jede Gelegenheit sichte, um bei den Leichen zu sein, was man ihm gestattete, da er mit der Schönbeck'schen Familie sehr befreundet war. Dieses Verhäkniß, das so gewaltsam durch den Vater des Mädchens Kiekt-, üLmvrrkviätzv- um! vlelek- Zuektkruvlie bellt vr. MiLlIei», Lpeelalarrt in Osdui'U. D6886N populäre Lebrikten über 6iekt nnä Rämor- rboicken 8ivä in äer LuebdanälunZ von ILLlSl« Hr., 6rilluna'8eke Ltra886 M. 7, 8tets vorrättllZ. krei8 ä Lro8ek. 4 Nxr. Nähmaschinen - Arbeit wird in und außer dem Hause sauber imd billig gefertigt Emilienstraße Nr. 15, 4 Treppen. zerrissen wurde, hat denn auch den jurmeri, hoffnungsvollen Jüngling bewogen, sich den Tod zu geben. Er schreibt das in dem Briefe unverhohlen und bittet seine Eltern und Geschwister in herzlichen Worten, sie möchten ihm seine That verzeihen, ihren ganzen Trost bei seinem jüngeren Bruder suchen. — Dem preußischen Landes-Oekonomie-Collegium war von dem Mitgliede Rittergutsbesitzer Martens ein Vorschlag wegen Einführung der Maulthierzucht in Preußen eingeganaen, nach welchem das Landes-Oekonomie-Collegium für diese An gelegenheit den Minister ersuchen solle: „zur Zucht der Maul thiere geeignete Eselhengste anzuschaffen und in den besonders für diese Zucht geeigneten Provinzen ausstellen zu lassen; ferner während einiger Jahre MMthjere ^ Frankreich oder Spanien anzukaufen und in denjenigen preußischen Provinzen, in denen sich einiges Interesse für Maulthiere zeigt, wieder öffentlich ver steigern zu lassen; schließlich allen landwirthschaftlichen Vereinen die Angelegenheit zu empfehlen." Der Antragsteller führte aus, daß das Maulthier nur zwei Drittel einer Pferde - Ration bedürfe und dabei mehr Arbeit als ein Pferd leiste. Von dem ruhigen Gange und der Leistungsfähigkeit der Maulthiere habe er sich überzeugt, und der Einwurf, daß das Maulthier wegen seines schmalen HufeS in weichen Boden einsinke, sei nicht stichhaltig, da Boden von solcher Beschaffenheit überhaupt nicht beackert werde. Herr Engelbrecht sprach sich mit Entschiedenheit für den Antrag auS und schilderte auS seinen eigenen Erfahrungen im Speciellen die Leistung der Maulthiere. Er beackere seit 16 Jahren 800 Morgen schweren Thonboden allein mit 16 Maulthieren, die ein solches Futter erhalten, daß er ungefähr die Hälfte der Unterhaltungskosten gegen Pferde erspare, was jährlich eine nicht unbedeutende Summe ausmacht. Referent und Correferent, so wie die Herren v. Nathusius-Hundisburg und Graf v. BorrieS sprachen gegen den Antrag und schließlich erklärte sich das Collegium bei der Abstimmung gleichfalls gegen denselben. Krakau, 8. Marz. Mirczyslaus Ritter von KorytowSki, 26 Jahre alt, ein schöner, elegant gekleideter Mann, gehört einer altadeligen Familie an. Im September v. I. kam er mit seiner Braut und deren Familie nach Krakau, wo sie gemeinschaftlich längere Zeit in einem Hotel logirten. Auf dem Rückwege trennte sich v. K. von der Gesellschaft unter einem Vorwände und kehrte noch einmal nach Krakau zurück. Obwohl er sein Zimmer im Hotel beibehielt, schlief er jedoch nicht in demselben, sondern bei seinen Aeltern, während er seinen Hund, der sich durch Wachsam keit auSzeichnen soll, in seinem Hotelzimmer unterbrachte. Bei den Aeltern des v. K. wohnte eine alte, sehr reiche Dame, Fr. Z., zur Miethe in einem Zimmer, das durch eine, für gewöhnlich ver schlossene Thür mit der Wohnung des v. K. in Verbindung steht. In dem unmittelbar an die Wohnung der Z. gelegenen Zvmmer schlief der Angeklagte in den Nächten zum 2. und zum 3. October. In der letzten Nacht wurde Fr. Z. in ihrem Bett ermordet. Der größte Theil ihres Vermögens in Werthpapieren fand sich im Bett und in Kleidern verwahrt vor. Nur 700 Fl. von diesen fehlten. Das Fenster war geöffnet; der regelmäßige Eingang zur Wohnung fest verschlossen. Der Angeklagte selbst weckte m der betreffenden Nacht seine Hausgenossen und theilte ihnen mit, daß er verdäch tigen Lärm im Nebenzimmer gehört, und drang dann mit ihnen in das Nebenzimmer, worauf man die Polizei von dem Verbrechen in Kenntniß setzte. Sehr bald wandte sich der Verdacht gegen v. K. Besonders gravirend war es, daß man unter seinen Effecten einen Dietrich fand, der die Schlösser im Zimmer der Ermordeten mit Leichtigkeit öffnete, ferner, daß er nach der That mehrere Hundert Gulden besaß, während er kurz zuvor noch Anleihen in ganz kleinen Beträgen gemacht, endlich aber, daß man die fehlen den 700 Fl. Werthpapiere, welche geraubt waren, in dem Ofen des Zimmers versteckt fand, in denz v. K. in jenen Nächten ge schlafen hatte. Der Gerichtshof erklärte ihn des räuberischen Meuchelmordes für schuldig und verurtheilte ihn zu 18jährigem schweren Kerker. . Laubellheillier per Fl. 5 Ngr., Markgräfler per Flasche 7; Ngr. Beide als Tischweine sehr zu empfehlen. Die Wein handlung R. E. Weinoldt, Grimm. Steinw. 7 und Tauch. 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