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Elbeblatt : 01.02.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-02-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666388122-185902012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666388122-18590201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666388122-18590201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt
- Jahr1859
- Monat1859-02
- Tag1859-02-01
- Monat1859-02
- Jahr1859
- Titel
- Elbeblatt : 01.02.1859
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S4 and man eine sehr gefährliche Brandlegung, in dem mit Terpentinöl getränkte» Stroh, untermischt mit Harz, in Brand gesteckt war und geöffnete Aetherballons mit offenbarer Absichtlichkeit in die Nähe gerückt waren. Der Moment roch äußerst drohend, als ^in junger Mann au« Magdeburg, der Lehrlittz im Geschaßte ist und die Entdeckung de» KqsscudiebeS herbeigeführt hatte, die Gefahr nicht achtend, den am meisten bedrohten Aetber« dallvn butch Ausdrücken der bloßen Hand verschloß, bis man da» stark qualmende Brandmaterial de« festigt und gelöscht hatte, wobei glücklicher Weise nur seine Kleidung Schaden nahm. Solcher Auf« «pstruug folgte die Dankbarkeit de» Prinzipal« schon bei dem üblichen Weihnachtsgeschenke, indes sen wurde sie dieser Tage noch gebührender da durch belohnt, daß. der Herzog dem junge» Manne «ine Medaille für seine Tbat verlieh und ihm der Rest drt Lehrzeit erlassen wurde. Derselbe heißt Schnbart und ist der Sohn de» Direktor» der Magdeburger FeuerverficherungS.Gescüschaft. Al» der muthmaßliche Brandstifter wurde sogleich der Kiffendieb festgehalten, der seine in blinder Rache- tust verübte Unthat der Behörde auch alsbald ein« gestand. Paris. Durch den Tod des Großkanzlers der Ehrenlegion ist ei» vieibeneideter Platz erle digt. Mit demselben ist nämlich ein Hotel, Die nerschaft, vollständiger Unterhalt und ein Gehalt pon nahezu 160,600 Fr», verbunden. Man ergeht sich in Müthmaßungen über dessen künftige Be setzung und bezeichnet als den muthmaßliche» Nachfolger bald den Marschall Kastellane, bald den Marsckqll Vaillant, letzteren i» der weiter» Erwartung, daß in diesem Falle das Kriegsministe« rium auf den Herzog von Malachoff übergehen würde, als Hessen Ersatzmann in London' man sich wieder den Grafen v.Persigny denkt. So lauten, we nigstens die umlaufenden Gerüchte. — Die letzten Vorgänge haben den Handelsstand sehr in Schrecken versetzt und m vielen Etablissements sind die Be stellungen fuspendirt worden. Natürlich ist dem Kaiser über diesen Umstand Bericht erstattet wo» ven. Besonders der Elsaß mit seiner nicht blo». in dustriellen, sondern auch unter Umständen sehr krie gerischen Bevölkerung soll sich mit großer Ener gie gegen den Krieg aussprechen. Auch hierüber fei dein Kaiser Bericht erstattet worden. Eine Ordre de» Prinzen Napoleon al« Mini ster» für Alegerien ünddie Kolonien untersagt die Anwerbung eingeborner Arbeiter auf der Ostküste Afrika» und auf Madagaskar. Der „Moniteur" macht bekannt, daß die Li nienschiff« „Napoleon" und „AlgestraS" und dir Hregatte „Jmpetueuse gestern von Toulon nach Genua abgegangrn find. London. In einem dem „Nord" telegraphisch Kgnalifirtcn Artikel der „Daily News" wird ge sagt, der Kaiser der Franzosen wünsche sich zu dem Zwecke mit England zu verständigen, um Oe sterreich gemeinschaftliche Vorstellungen über die durch die permanenten Interessen Europas rrfor- dcrten Reformen in Italien zu machen. I» ähn lichem Sinne hatte sich tag- vorher die „Time»" geäußert. Dieselbe hoffte nämlich, der Kaiser der Franzosen werde sich mit der österreichischen Re gierung i»S Vernehmen setzen, um die Veränder ungen und Reformen in der italienischen Halbin sel, welche die Fortschritte der Civilisatian erhei schen, durchzusetzen. Eine Pariser Korrespondenz de» „Morning Herald" versichert, der Kaiser Na poleon werbe auf dem Entschlüsse beharre», Italien von dem harten Joche, welches auf diesem Lande laste, zu befreien. Die „Times" enrpfiehlt Oesterreich Nachgiebig keit gegen Frankreichs Forderungen im Begng auf Reformen im Kirchenstaate, Wenn auch nicht im Bezug auf die sofortige Abberufung seiner eigenen Besatzungen in demselben. Der „Economist" erfährt aus vertraueiiSwer- ther Quelle, daß die Friedenspartei im französi schen Cabinet mit ihren Ansichten dnrchgcdrungen sei, und das ein Rundschreiben in diesem Sinne an die verschiedenen Höfe de» Festlandes von Herrn von WalcwSki vorbereitet werde. Letzteres bestätigt auch die „Jndependance Helge." Vaterländische Chronik. Dresden, 28. Jan. Se. Maj. der König haben heute in den Stunden von II bi» 1 Uhr in Begleitung des Finanzministers Freihcrrn von Friese» Exc. und de» k. Flügeladjutanten Majors von Falkenstcin da» k. Hofpostamt, sowie die in demselben Gebäude befindliche Zoll- und SteUer- direction mit einem Besuche beehrt und von den Einrichtungen und Geschäftsgänge dieser Behörden in eingänglicher Weise Kenntniß zu nehmen geruht. Leipzig, 27. Januar. In dem nahe» Goh lis hat sich gestern Nachmittag eine eigenthümliche Entweichung Sgeschichte ereignet. In einem und demselben Hause wohnten zwei Spinnmeister der Psaffendorfer Fabrik, ein Schweizer und ein Deutscher. Beide find verheirathet und Familien väter. Die Frau des Elstern,, «amen» H. au« Zürich, ist krank, die des Zweiten aber, namens D. gesund. Zu angegebener Zeit ist nun H. mit der Frau de- D. entwichen und hat pflichtverges sen die kranke Frau- mit den Kindern zurückgelassen. Lommatzsch, 24. Januar. Heute früh in der 7. Stunde verschieb der Bürgermeister emvr. Stark hier. Der Verstorbene war am 18. Jan. 1814 al» Bürger hiesiger Stadt verpflichtet wor den und hat seit dem Jahre 1818'bi» zu der im Jahre 1834 erfolgten Einführung der Städtord- unng bei hiesigem Stadtrath al» Senator und später al» Stadtrichter fungirt. Bei Einführung der StädteordNtmg wurde er al- Bürgermeister er wählt und al» solcher am IS. Mai 1834 etnge- wtesen, welcher Amt er bis zu seiner auf seine» ausdrücklichen Wunsch am 1. Juli 18SO erfolgte» Pensionirung verwaltet hat. Bautzen, 24. Ja». E» ist gewiß ein eigt«»
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