02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1898

st geritten hat, ist beim Exerciren schwer verunglückt, da er I Hofe- zu Ungunsten de- Fürsten entschieden, dem auch die all »am und ein Geschütz ihm über den Kopf fuhr. — Der Stall-1 Kosten de- Verfahren» auferlegt wurden. Die zur Einziehung ! H ö n ck e, bei dem Trainer Di x on in Dienst, hat sich in I gongende ErbschaftSaccise dürfte, wie eS heißt, mehrere «garten rrhängl. Furcht vor Dienstentlassung und vor zu » rtender Strafe lol5 de? Grund ,ur Tba newel.n lein - Millionen Mark betragen. ---Wien, 1. Februar. (Telegramm.) Wie die „Neue Freie Presse" au« Marburg meldet, hat heute daselbf wieder ein Pistolenduell zwischen einem Oberlieutenant de- 5. Dragoner-Regiment« und einem Vr. L. stattgefunden. Ersterer wurde verwundet. >V-n. Prag, 2. Febrnar. (Privattelegramm.) Ter langjährige Ingenieur und Leiter de« Brüxer Humboldt- fein. Er spielte dle-mal u. A. den Schlußsatz (Einleitung und Fuge) I Spott-man, Herr A. de Marchi, vollbracht, Er wettete, daß aus seiner Ois-woU-Sonate, O^Iur-Rondo op. 52 Nr. 2 von Beethoven, I er auf der Rennbahn von Buenos Aires 24V Kilometer in 24 Stun- ^s-dur-Sonate von Weber, eine Ballade (Thema n it Bariationen von I den ohne Unterbrechung zurücklegen werde, Wechsel der Pferde na- Grieg), einige Stücke von Chopin, LiSzt und Tausig, sowie die Karl I türlich gestattet. Seinen Zweck auSzusühren, hatte Herr de Marchi Klindworth gemidinete Sonate in 6dur von Tschaikow-ki. Da- I z«hn Pferde angekauft, von denen er jedoch nur sechs brauchte, die Publicum ruhte am Schluß nicht, bis der Künstler sich zu einigen I verlangte Strecke in 18 Stunden 47 Minuten 1V Sekunden zurück- -luaalien verstand " I legend, nachdem er Nachmittags 3 Uhr 16 Minuten in den Sattel " " ' ————— I geftitgnl und am nächsten Morgen um 1V Uhr 3 Minuten abge- I schlossen. Er hatte 2 Kilogramm 71V Gramm an Gewicht verloren, ökö HsklufölAkklUllS. I sonst hatte ihm Kit Anstrengung nicht geschadet. I L'.iuria / ^brnor " Ni.in I * Aus der „Sv ort-Wel t": Die Große Wiener Armee. iSteeple-Chase ist in der alten Höbe deS Preise- von 6000 Kronen "nnd «n I ""d "" der früheren Distanz von 4000 m ausgeschrieben worden. — Milden?I "" modificirte Totalisator-Steuer im Ausmaße von die Inhaber einer Strindruckerel, Wilhelm Hyll und Ernst KIein I ^ei Procent ist vom niederösterreichischen Landtage angenommen m Barmen. Für die von ihm besonders gepflegte» Moselwc.ne morden, und zwar für Wien sowohl als für die Rennplätze außerhalb scht.n «hm «ne symbolische Verkörperung derselben als Reclamebild ^,0 Baden, Äottingbrunn, St. Pölten rc. - 12° Pferd« besonders geeignet. war damit «nverstanden, daß d,e Training hat in Frankreich Monsieur D. Guestier. Drucker« ein solches Bild anferttgte unter Benutzung eines gerade Monsieur D. Guestier hat den Schwerpunct seiner Thätigk.it in den ^°"d-nen, thttlwetse zerbrochenen Wandt-llers w-^.r e.n.N Süd.n Frankreichs verlegt. - In Mailand werden diese-Jahr Z-'chnung enthielt. Erst spater, 21 Renntage abgehalten werden, davon entfallen zehn aus da- als diese» Bild ber«ts benutzt war Muhren die dre, genannten Herren, Frühjahr, drei auf den Sommer und acht auf den Herbst, daß sie obzectiv da- Urheberrecht der „Photographischen Union ml . München verletzt hatten, welcher der Maler Lieck seine Autoren- § Wie bereits mitgetheilt wurde, ging der Verein „Hund«, rechte bezüglich d-S von ihm ge^ deutsche kynologische Gesellschaft" mit der Idee An" Kayler, I im Frühjahr hier in Leipzig eine Ausstellung von Hunden Hyll und klein «iien Nachdrucksproceß an, daS Landgericht Koblenz I ggxr Rassen abzuhaltru. Jetzt wird uns von betheiligter Seite ge- "i.-oe sich in einem I schrirben, daß die Ausstellung nicht nur fest beschlossen, sondern Jrrthuni b- unLen hatten - Gegen dieses Urtheil j» j^.r Weise gesichert ist. Zwischen Herrn vr. Bertram, hatte die Photographische Union als Nebenklägerin R",sivn em- Leiter der Ausstellung, und der Direction deS KrystallpalasteS gelegt. Ihr Bertreter.Rechtsanwalt.be.,n Reichsgericht vr. W.ld- jst der Miethvertrag sür die Pfingstwoche abgeschlossen. Es verfügt Hagen, erklärte das Urtheil für bedenklich, da ein solches Zerfahren l tzjx Ausstellungsleitung also über ein Local, wie es sür eine der- gewissermaßen eme Prämie auf die Unwissenheit und völlige Gleich, artige Veranstaltung nicht günstiger gedacht werden kann. Es dürfte giltigkett f-tz-. DaS ,« offenbar der Sinn des Gesetzes nicht. ES dieses Unternehmen das erste derartig« deutsche werden, das sich den genug- zur Verurtheilung, daß der Thater das Bewußtsein gehabt englischen Ausstellungen würdig zur Seit- stellen kann. Eine groß habe, dag bestehende Rechte verletzt werden können. — DaS Reichs-1 Anzahl deutscher Kynologen bat bereits zugesagt, das Preisrichter- gerlcht verwarf gestern die Revision, da der Vorsatz ausreichend I amt zu übernehmen. Wir werden Gelegenheit nehmen, noch weiter verneint s« und die betreffende Feststellung einen Rechtslrrthum gb„ die Vorarbeiten zu berichten: heute sei nur ans die nächsten nicht erkennen lasse. Dre Annahme deS Landgerichts, daß die An-I Donnerstag, den 3. Februar, Abends 8 Uhr im „Mariengarten", geklagten sich m einem entschuldbaren Jrrthume befanden, s« nicht Carlstraße, statthabende Versammlung hingewiesen-, in derselben sind widerlegt. I auch Nichlmitglieder als Gäste willkommen. Nähere Auskunft in .... I Vereins- und Ausstellungsangelegenheiten wird jederzeit Carlstraße Gerichtsverhandlungen. Nr. 3, p«t, «th«». . Kö » igl i^ch e S L a n d g c r i ch t. I tHt Radfahrsport. Tie königliche Eisenbahn - Direktion zu Strafkammer III. I Hannover hat eine Verfügung erlassen, nach welcher Fahrräder 6. Leipzig, 2. Februar. I. Wegen Vergehens gegen 8 10 des! in Zukunft nicht mehr mit in die Warteräume der Bahnhöfe Gesetzes vom 14. Mai 1873 über den Verkehr mit Nahrung--1 genommen werden dürfen, da hieraus allerlei Unzuträglichkriten ent- Mitteln, Genußmitteln und Gcbrauchsgegensländen wurde der I standen sind. — Für die diesjährigen Rennen hat der R. B. Fleischer Ernst Moritz K. aus Wilsdruff zu zwanzig Mark I Darmstadt den 5. Juni und den 21. August in Aussicht ge« Geldstrafe verurtheilt. K. halte bis zum November 1897 dem I nommen. — Joseph Fischer hat zu dem großen Straßenrennen gehackten Rindfleisch, um demselben für längere Zeit das Aussehen I Monaco-Rom gemeldet. — In den Rennen zu Rom am frisch gehackten Fleisches zu geben und das Grauwcrdcn desselben I 30. Januar spielten die Belgier Jmpens und Te Becker eine un- zu hindern, geringe Dosen des unter dem Namen Mcat Prejerve I günstige Rolle gegen die Italiener, die sämmtlichc Nummern über- Krystall in den Handel gebrachten Conservesalzes zugesetzt. I legen gewannen. — In Algier feierte Ferrari am Sonntag II. Vom 1. August bis 10. December 1897 war der 21 Jahre I einen Triumph, indem er jämmtiiche Rennen gewann, in denen alte Handlungsreisende Hermann Felix M. anS Lausigk bei dem I er startete. Kaufmann L, dem Inhaber der Firma Julius H., thälig. Er hatte I Geschäftsreisen in Leipzig und dessen näherer Umgebung zu besorgen I 8 Die Weihnachtsfeier des Radsahrclubs „Monsun", welche und bezog bei völlig freier Station monatlich 45 ./L, dazu pro I am Sonnabend im festlich geschmückten Saale des Dorotheen- Tag 1 Spesen und 1 pro Mille vom Umsatz. Mit diesen Be-1 gartens stattsand, gestaltete sich zu einer äußerst hübschen und genuß- zügen sind die bisherigen Reisenden H.'S ganz gut ausgekommen, I reichen. Einige Mitglieder vom Sängcrkreis eröffneten die Feier bei M. hat es ober nach dessen Versicherung nicht gelangt und hat I mit dem Vortrag mehrerer stimmungsvoller Lieder. Ebenso ent- derselbe in der Zeit vom 9. August bis 9. December gegen 1300 ./L I zückte grl. Marg. Sack durch Len Vortrag mehrerer herrlicher für seinen Prinzipal vereinnahmte Gelder nicht abgeliefert. I Lieder. Gleiche Anerkennung erwarb sich Herr Rüber vom Rad- M. behauptet, er habe einen großen Theil der veruntreuten Summe I sahrclub „Stern" durch feine wchlgelnugenen humoristischen Bor- für Spesen im Interesse des Geschäftes verausgabt, er muß aber I träge. Nach der Bejcheerung sprach Herr Rich. Schmidt, Vor- zugeben, daß er gegen 400 ./L Schulden bezahlt hat, Laß er seine I sitzender des Vereins, allen Denen, welche zur Verherrlichung des Braut mehrfach mit aus die Reise genommen hat rc. 22 ./L 65 I Festes beigetragen, im Namen des Clubs herzlichen Dank aus. Den wurden bei seiner Verhaftung noch in seinem Besitze gefunden und I Schluß der Feier bildete ein gemiithliches Tänzchen, an L- abgegeben. Sonst hat dieser keinen Ersatz erhalten. Der I Schwiegervater M.'s wollte zwar anfangs Ersatz leisten, cs ist aber I 8 Ter Radfahrcrverein ,.S axoni a", Leipzig, welcher vor allen nicht dazu gekommen. Unter Anrechnung eines Monats der er-1 Dingen die Pflege des schönen Radsahrsportes zu seiner Hauptauf- littenen Untersuchungshaft wurde M. zu sieben Monaten Ge-! gäbe gemacht hat, dabei jedoch auch die Geselligkeit unter den Radlern färigniß verurtheilt. I in jeder Weise zu fördern sucht, wird in diesem Jahre durch die Feier III. Am 7. October verschwand aus einem dem Arbeiter I. in I '""es zehnten S t i s t u n g s f e st e s ganz besonders an die Borsdors gehörigen Holzkoffer, den man mit einem falschen Schlüssel, I Lefsentlichteit treten. Diese Festlichkeit sind« am Sonnabend den einem Dietrich oder sonstigen nicht zur Eröffnung bestimmten Werk-» )- März d. ^s., Abend- 8 Uhr im großen «aale der Ccntralhallc zeug geöffnet hatte, ein Zwauzigmarkstück. Trotz des eifrigen Suchens I verspricht, nach den getroffenen Zorbercitungen zu ur- konute man di- Doppelkrone in der Stube nicht finden, sie konnte "!«len eine m feder Beziehung gediegene Veranstaltung zu werden, nur von einem der Schlakkameraden K's aeit-b en worden fein ! Tic hiesigen Rav ahrcrvereine, Einzelfahrer und Freunde des Rad- Mau sE?»^ '"en vor Allem ans dieses Fest ganz besonders Hin wegen dieses Diebstahls anzustellen. Der Gemeindevorstand war I gc'vn'M- aber nicht zu Hause und es sollte I. am folgenden Morgen zum I ... - . . - Gendarm neben Als K sich „„s den Wen aeinackt batte wurde! - A u r o r a - - F a h r r a d. Bei der großen Menge von Fabri- V-ldrungen, der tangere Zeit all«» ,m Z.mmer g-w-,en war Es ^iges Aussehen zeigen. Nicht minder soll aber auch ein erst- wurde festgestellt, daß er am Tage des Diebstahls die Arbeit ^ad leichten Laus bei größter Zuverlässigkeit in sich ver- in der Ziegelet ichon ausgegeben hatte, obwohl er d'eS hart- einen Marktschreiende Reclame bietet hierbei »eine Gewähr, da ""Al ^cugnete. Es wurde auch ermittelt, daß er am Abend Les I gerate das Fahrrad in Bezug auf Construction und Dauerhaftigkeit 7. December nach dem Bahnhof Borsdors gegangen war und »ich I verwendeten Materials ein VertraucnSartikel ist. Die Marte, bereits «ne Fahrkarte nach Leipzig gelöst hatte, von seinen Käme-1 p„ Nam- des Fabrikates und des Händlers ist eS, worauf der Käufer raden aber zurückgehalten worden war. Es wurde ferner festgestellt, I vertrauen muß. Eines solchen Vertrauens Werth haben sich die Ma- Laß K. früher bereits in ganz gleicher Weise bei Diebstählen I schinen der wohlbekannten Fahrradwerke Jul. DreßlerLCo. in operirt hatte. Unter diesen Umständen war das Gericht von der I Breslau bewiesen. Ten Alleinverkauf dieser Fahrräder hat Schuld des Angeklagten völlig überzeugt und verurtheilte ihn unter I die Firma H. Schlag, hier, Flcischerplatz 4, über- Zubilligung mildernder Umstände und unter Anrechnung von drei I nommen, woselbst ein reichhaltiges Lager von Damen- und Herren- Wochen der erlittenen Untersuchungshaft zu einem Jahr drei I rädern unterhalten wird. Monaten Gesängniß und fünf Jahren Ehrverlust. I IV. Auf dem Rittergut Lossa bei Wurzen waren am 1. De-1 cember zwei Tagelöhner und zwei Mägde mit Düngerladen be-1 schästigt. Ter Tagelöhner F der die Aufsicht führte nahm Ber- .z. Halle, l. Februar. Wie vorauszuseben war, lehnte Galiiwn^'weoen mon^nd-n I die gestrige Stadtverordnetenversammlung mit 30 gegen Galizien wegen mangelnden ,Feiges zu tadeln, erreichte aber nur, I »» daß der Galizier, ob absichtlich oder aus Versehen soll dahin ge. I 20 Stimmen den w, (Aehglter LeS stellt bleiben, dem F. Dünger ins Gesicht warf. Mit dieser I «sten und zweiten Bürgermeister« um l- 2000 pro auvo Handlungsweise war aber F. entschieden nicht einverstanden, IZ» erhöhen, also von 10 000 auf 12 000 -^ und von 8000 er versetzte mit dem Stiel seiner Gabel P. ein Paar leichte Schläge I auf 10 000 ab. Auf eine Erhöhung de« Gehalt« für de» aus den Rücken. P. will sich hierauf umgedreht und Labei aus I zweiten Bürgermeister von Holly soll später noch einmal Versehen mit dem eisernen Theil seiner Rübengabel F. an den Kops I zurückgekommen werden, für jetzt ließ sich die Vorlage nicht getroffen haben Nach der Darstellun, d-S Verletzten und der gut trennen. — Der gestern am Tage und vergangene Nacht n A so heftig wütbende Sturm hat hier mannigfachen Schaden auch der ärztliche Befund? F.' hatte übe! d« link'--? Schläl! angerichtet. So sind ihm nicht wenige Bäume und Schorn- -ine 7 cm lange, die Kopfschwarte durchsetzende und bis auf I fl^lne zum Opfer gefallen, zum Glück ist Niemand dabei Len Knochen reichende Wunde davongetragen. Die arteria I verletzt worden. temporalls war durchschlagen und da ein Arzt erst noch Verlaus I v. Gotha, 1. Februar. Wie au« Oberhof berichtet von drei Stunden zur Stelle geschafft werden konnte, war F. in I wird, sind die schon seit längerer Zeit schwebenden Verhaod- Folge der heftigen Blutung sehr geschwächt. Er blieb acht Tage > lungen zwischen der Besitzerin des dortigen Cur Hause«, Behandlung und ist heute noch nicht völlig wieder Frau I. Fischer, und einem Casselaner über denBerkau- - I Etablissement- nunmehr zum Abschluß gekommen, wurde die Verhandlung mit Hilfe «neS Dolmetschers, des Buch-1 Ländlers Kasparowicz, geführt. Bei der Erheblichkeit der Verletzung I Der Kaufpreis betragt 300 000 und wird da« CurhauS konnte von Zubilligung mildernder Umstände keine Rede sein, es I aller Kürze in den Besitz de« Käufer« übergehen. wurde daher P. unter Anrechnung eines Monat« der erlittene» I — Königsberg, 31. Januar. Zur Bekämpfung der Untersuchungshaft zu fünf Monaten Gesängniß verurtheilt. l egyptischen Augenentzündung fordert der Magistrat I abermals 6000 Die Zahl der kranken Kinder, die an S«g»-4 I 1800 betragen hatte, ist durch die ärztliche Hilfe bi« auf 400 I gesunken. Acht Aerzte sind dauernd mit den Erkrankten be- -ienne»» zu V-»t a« 86. Januar. I schäftigt. Durch ärztliche Vorsichtsmaßregeln wird eine Ueber- Prix d'Ouverture 2000 Frcs. Hürden-Rennen. Dist. I tragung der Krankheit auf die Familienmitglieder der Kinder 2800 w. „Ferocio" 1., „Hymen" 2., „Aristo" 3. Elf Pferde I fast stet« verhütet. liefen. — Prix de- PinS 2000 FrcS. Sterple-Chase. Dist. I -> 3400 w. „Grand Seigneur" 1., „El Santara" 2., „AurSlia" 3. r 7°* .^fEock, 2. Februar. (Telegramm.) Zn der Neun Pferd, im Rennen. - Prix du T.rcl. de l'Union G.eßer« der Werft «Neptun" brach wahrend de« Betriebe« 2000 Frcs. Hürdrn-Rennen. Handicap. Dist. 3000 w. „Beau-»der Laufkrabu. 11 Arbeiter wurden verletzt, 3 davon fort" 1., „Boukara" 2., „Lancier II." 3. Zehn Pferde liefen. — I sebr schwer. Einer von ihnen ist nach wenigen Stunden I. Prix de la Sociöts de- Steeple-ChaseS de Franc«I gestorben. (B. T.) 2 ^Rs^na^3Rennet "Sarra-1 Sarl-ruhk, 1. Februar. Der Proceß in Angelegen fine 2., „RSgina 3. Vier Pferde im Rennen. badischen FiScu« vom Fürsten Max * Au« der »Sport-Welt-: Lieutenant G r a s K ö n i g s -! v on Fürstenberg geforderten Erbschaftssteuer ist nachdem marck (1. Garde-Feld-Artillerie), der ab und zu in C a r l«-1 heute verkündeten Urtheil de« badischen Berwaltung-gericht«- hors' — " ' » - zu Fall junge Höncke, bei Hoppegarten erhängt. Furcht -iioartender Strafe soll der Grund zur Thal gewesen sein. — Monsieur M en t e r hat in N i z z a die größten Erfolge gehabt. Er gewann 52 876 ArcS. Ihm folgen Eomte d'Espous de Paul und Mr. Mäher mit über 3Ö0G) Frcs. Ueber 10 000 Frcs. haben außerdem noch vier Rennstallbesißer gewonnen. Da« erfolgreichste Pferd >var »La Belle Ferronidre-, die Siegerin de« Grand Prir de Monaco, der »Gagny- und »Detonator-, die Gewinner der beiden anveren großen Rennen, zunächst stehen. — Eine außerordent liche Leistung im Sattel hat jüngst ein argentinischer schachte- der Nordböhmischen Kohleuwerk-gesellschaft Iuliu« Zäuner wurde «in Opfer de- letzten Sturme«. Ein vom Orkan abgetragener Dachtheil traf ihn so unglücklich an die Schläfe, daß er sofort gelobtet wurde. --- Triest, 1. Februar. NaL einer Drahtmeldung au« Venedig ist der Dampfer „Baroß" ia der Nahe ve« dortigen Häfen« aufgelaufen. Vier Schleppdampfer arbeiteten an ver Flottmachuug. ----- Tanne«, 30. Januar. Auf dem hiesigen Bahnhof pielte sich ein entsetzlicher Auftritt ab. Auf dem Bahnsteig spazierte kurz" vor der Ankunft eine« Zuge« ein 40jähriger italienischer Maler Namen« Antonio Giglio auf und ab. Al- der Zug heransauste, stürzte Giglio sich plöh- ich auf den mit anderen Reisenden gleichfalls auf dem Steig lebenden englischen Rentner Bour.ne-Shaw uqd suchte ihn auf das GleiS zu stürzen. Bourne-Shaw hielt sich an dem Angreifer fest, und Beide rollten über die Schiene». Al- der Zug vorbei war, hob man de» Engländer unversehrt auf, der Italiener war zermalmt. Die Untersuchung hat er geben, daß die beiden Männer sich gar nicht kannten, und eS bleibt nur die Bermuthung übrig, daß Giglio in einem slötzlichen Anfall von Geistesstörung gebandelt hat. ----- London, 31. Januar. Ein großes und gefährliches Schadenfeuer hat, wie kurz gemeldet, am Sonnabend Nach mittag dicht bei Newcast le am Tyne, und zwar an der Eisenbahnstation Heaton Junction gewüthet, wo die Fett- und Oelfabrik von Mawson und Clarke ein Raub der Flammen wurde. Eine fürchterliche Explosion fand dabei statt, wo durch zwei Menschen grtödtet und etwa hundert Personen theils eicht, theils schwer verletzt wurden. Um 3 Uhr Nachmittags, o berichtet die „Köln. Ztg.", kam das Feuer dadurch zum Aus bruch, daß ein mit Harz gefüllter eiserner Kessel überlief und sich der Inhalt entzündete. Die sämmtlichen Oelvorräthe in Kesseln, Fässer voll Fett und Harz und «in ganzer Zug von Eisenbahn wagen voll Kohlen geriethen sofort in Brand. Die Feuerwehr von Newcastle wurde bestellt, dieselbe kam aber nicht, weil die Fabrik außerhalb des Stadtbezirkes liegt, stakt dessen kamen die Feuerspritzen der nächstliegenden Eisenbahnstationen an. Deren Wirkung machte das Feuer aber nur größer, denn je mehr Wasser ausgespriht wurde, um so mehr verbreitete sich das brennende Öel, und eine Stunde nach Ausbruch des Brandes glich das ganze große Fabrikgrundstück einer brennenden See. Die geringe Polizrimannschaft, die sich am Orte befand, war nicht im Stande, die schnell wachsende Schaar neugieriger Zu- chauer zurückzuhalten, welche, aller Warnungen ungeachtet, sich dicht an die brennenden Fabrikgebäude herandrängte. Um 5 Uhr erfolgte eine furchtbare Explosion. Ein Kessel mit 16 Tonnen Creosot explodirte, und ganze Feuer säulen von brennendem Oele schossen nach oben und nach den Seiten hervor, während Steine und Eisenstiickc und brennendes Del auf die Zuschauerinassen niederfielen, die in panikartiger Flucht davonliefen. Eine eiserne Leiter, die an den Kessel an gelehnt gewesen war, wurde 40 Meter weit weggeschleudert und tödtete einen Mann, der sich gerade unter einen Thorweg flüchten wollte. Viele Personen wurden mit heißem Oele übergossen und ihre Kleidung fing Feuer. Ein Mann brannte am ganzen Körper, und man mußte den Schlauch der Feuerspritze auf ihn richten. Bei der Flucht stürzten viele Personen in einen Teich, andere fielen unter die Drehscheibe der Bahnstation. Selbst über den Bahnkörper verbreitete sich das Feuer: Signalstangen und Telegraphenpfähle geriethen in Brand, und der schottische Expreßzug mußte durch die Flammen hindurcheilen, die über die Dächer der Waggons wegschlugen. Später mußte der Bahn verkehr ganz eingestellt werden, weil die Bahnschwellen an gebrannt und die Schienen verbogen waren. Ein Feuerwehr mann erhielt schwere Brandwunden und starb gestern früh daran. 25 Personen sind schwer verletzt, zwei Leute werden vermißt, und man glaubt, daß diese in dem Teiche ertrunken sind. ---- Kopenhagen, 1. Februar. Ein deftiger Orkan hat in Jütland, Laland undFalster große Uebcrschwemmungen und Verkehrsstörungen verursacht. Biele Menschen sind ver unglückt. «Ion» von cker 8eovnrto ru Ilawdurx. Vom 1. Februar 1898. Iloreevs 8 lldr. Lratloas-^amo r: L - <v « - r kiedtnoz und 8tLrks des IViudos. 11'etter. s L L- 2 keimollor . . 764 8VV mässig bedeckt 4- kl Ohristinasuud . zloskno . . . 754 1V5VV Lturm Uo8ea -i- 4 »iiknbrvas^er . 759 1VX1V leicht ivolkizf 4- 4 Karlsruhe . . 773 81V irisch bedeckt -t- b VViosbadou . . 771 81V leiser 2uL bedeckt 4- 3 UreulLu . . . 764 XIV stark bodockt 4- 4 XiLL» .... — — — 31. llanuar 1898: iu Laekseu am liVitteiuliL» vorlaut (Il-uimum ullck XieäerrcdlüA vorckon am Ilittax abxelezeo.) Wetterbericht 1» vom L. 8 vdr vor«»». Ltattoou-Xam». 2 ?! 2 Liektaug and 8tttrk« des Willd« IVstt«. l 9 L«iS .... Uaoarand» . . 740 IV aehwaeh kalb bedeckt — 8kudvevä» . . 750 X stark wolkig -8 Stockholm . . 754 1V81V schwach wolkig -s- 1 Kopenhagen . 761 1V81V leicht Xodel 3 Uvmet . . . 755 XXIV leicht wolkig 4- 3 gMioewünü» 763 81V sekivaoh wolkig 4- 4 Skagou . . . 754 XXIV stark ksgeu 5 L^lt .... 759 81V stark bedeckt 6 Uamdarg . . 764 81V schwach bedeckt 4 Uelder . . . 764 1V81V schwach bedeckt 8 i'borbourg . . 772 IV mässig bedeckt -s- lo Uüostee . . . — — —- Kertiu ... 766 IVX'IV mässig bedeckt 4- 3 Kaiseeslaoteen . 771 IV mässig bedeckt 4 Samberg . . 771 81V leiekt bedeckt UMbaureu i. k. 775 XIV mässig bedeckt 4- LI Ilüackeu. . . 773 IV krisch halb bedeckt - tTkemnii, . . 769 IV leiekt bald bedeckt 4- IVivo .... 766 IV krisch Legen -st 4 l'Nig .... — —» Kraken . . . 760 IV leicht bedeckt 4 Kemberg. . . 755 IV leiekt Kegsu 4- ?eier»bnee . . 759 80 leiekt bedeckt — 1^1 Uermaoasladr . 759 XIV leicht bedeckt 4- 3 Drieel.... 766 still wotkeuio, -st 5 Olerwook. . . — —— Daris .... — — Oork .... 770 IV schwach bedeckt 4- l-' Lberdeeu . . 756 1VS1V krisch heiter 4- 9 Station 8eeb. w Wmd küeile:- icbl^e UiltsI Liuim. Dresuea .... U5 4- 6,9 4- 5,9 1V81V 7 3,!'. keiprig . . . . 117 4- tt,8 4- 5,2 1VX1V 5 1,5 « olditr . . . . 175 4- 6,5 -f» 4,6 1VX1V 7 13.9 I.autrea . . . . 211 4- 6,1 4- 4.4 IV 8 4,4 Zittau 258 4- 6,1 4- 5,3 1V81V 4 4,8 Ohemuit» .... 310 4- 4,6 4- 3,4 1V31V 7 '' 8,4 breiborg .... 198 4- 4,2 4- 3,1 XXIV 6 6,8 rcbueebvrg . . . 435 4- 4,2 4- 8,0 1V81V 7 5,6 LIteoberg . . . 751 4- kl 4- 1,4 X 10 25,8 keitLsukaio . . . 772 -f- 1.5 4- 1,7 1VX1V 7 13,7 lkicdtelberg . . . 1213 — — — Oer 31. llanuar verlief iu k-an? Laedson äusseresvölwli- d stürmisch uvck rSAuerisod. Roitroudriiu molcket von gestern Kacb- mittae Okivitter mit Orsupeltall. I-vtrero Orsodoimmk- ckürki > am .4bouä auch an anderen Orlen eingetreten sein. Vie Tempe ratur ivar nieder etwas gestiexcn, «o dass blaokttrosl nicht mehr 2u beobachten ivar. Oie Lleldunzsen vom Oiehtelbergo kehlen gäurlieh (wahr scheinlich ivc^en des sturmes). O'ebersieht der Wettorlaxs in Luropa beute trüb: Durch das Vordringen von hohem Druck von kraul-reich be und Ausbreitung: der Depression im X von Skandinavien sin beute tür uns die stürmischen >V-1Vinds über das Vordssexebic abbsleukt. ^ut" dem gauren Oontinvnl herrschen IVärmezrado Lei andauernder VVärmeabnabme der relativ hoben ll'emporatur dürfte bei mässiger DuttdeivoxunA trübes, nebolixes und regne risches Wetter iu Aussicht stoben. Jernspr. 1998. Repertoire der Leipziger Stadttheater. Donnerstag, den 3. Februar 1898: Neues Theater: Ton EarloS. Anfang '/.? Uhr. Altes Theater: Der Liebesgott. Anfang '/,8 Uhr. Lraut-, Ikölltsr-, Lall- uuä LsssUsekatts-kLeker. Iu meluew Soduukouster Ist «lue Oollobtlou elesoutester Ollober lu neueste» koimou uuck lu upurteu Xusstuttuoxou, tkoll» mit telustou bipltreu, tkells mit IcUustlerlsehe» Aluloreleu »usxestellt. OsnI 8« I^VNvlC (?. 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