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"Wir treten aus unseren Rollen heraus"
- Titel
- "Wir treten aus unseren Rollen heraus"
- Untertitel
- die Bürgerbewegung 1989/90 in Dresden
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1999
- Umfang
- 100 Seiten
- Sprache
- German
- Vorlage
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16659900744
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1665990074
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1665990074
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1665990074
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Ausgabe
- 2. unveränderte Auflage 2009
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Beiträge zur Kulturgeschichte 59
- Titel
- Von der Gruppe der 20 zum neuen Stadtparlament
- Dargestellte Person
- Urich, Karin
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Monographie"Wir treten aus unseren Rollen heraus" -
- AbbildungJugendgottesdienst in der Kreuzkirche Mitte der 80er Jahre -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- ArtikelVorbemerkung 2
- ArtikelZum Geleit 2
- ArtikelDer Ökologische Arbeitskreis der Dresdner Kirchenbezirke in den ... 4
- Artikel"Ich will hier raus" - Die Unruhen am Hauptbahnhof 11
- ArtikelVon der Gruppe der 20 zum neuen Stadtparlament 20
- ArtikelDie Dresdner Kreuzkirche und die Bürgerbewegung 29
- Artikel"Wir treten aus unseren Rollen heraus" - Das Staatsschauspiel ... 36
- ArtikelDie Demokratisierung der Presse - das Beispiel UNION 45
- Artikel"So konnte es nicht weitergehen" Redaktionsgespräch mit Wolfgang ... 52
- ArtikelVon der Arroganz zur Agonie - die Stasi in der Wende 60
- ArtikelDie Bürgerbewegung ist tot, es lebe die Bürgerbewegung! 72
- ArtikelDer Gohrischer Entwurf einer neuen sächsischer Verfassung 79
- ArtikelDer Weg zum Freistaat Sachsen 89
- ArtikelGesamtverzeichnis Dresdner Hefte 96
- RegisterAutorenverzeichnis 99
- RegisterFotonachweis 99
- AbbildungDemonstration am 19.11.1989 in der Ernst-Thälmann-Straße (heute ... -
- Titel
- "Wir treten aus unseren Rollen heraus"
- Autor
- Links
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24 dem Konto zusammen. Jeder fünfte Dresdner hatte sich damit für die Gruppe der 20 ausgespro chen. Mit diesem Geld, von dem der Großteil nach Auflösung der Gruppe für soziale Zwecke gespendet wurde, war ein finanzieller Grundstock für die Gruppe geschaffen. 8 ’ An diesem Votum kam auch Oberbürgermeister Berghofer nicht vorbei. Er erkannte die Gruppe im dritten Rathausgespräch am 30. Oktober an. Ehe man wirklich arbeitsfähig war, dauerte es allerdings bis Januar. Dann bezog man mit den anderen Bürgerbewegungen Räume in der Kreuzstraße 7. Ebenfalls im dritten Rathausgespräch erhielt die Gruppe der 20 die Erlaubnis, regelmäßig Demonstrationen zu veranstalten. Zunächst war vorgesehen, daß diese von Stadt und Gruppe der 20 gemeinsam getragen werden. Nachdem die erste Demonstration am 6. November massiv durch bestellte Störer der Staatssicherheit behindert wurde 9 ’, entschloß sich die Gruppe der 20, sie fortan in eigener Verantwortung durch einen Koordinierungsausschuß gemeinsam mit dem Neuen Forum und anderen Bürgerbewegungen vorzubereiten. Die Montagsdemonstrationen liefen nach einem festen Muster ab. Nach einem Gottesdienst begann der Demonstrationszug, der am Fucikplatz mit einer Kundgebung endete. Wer dort sprechen wollte, mußte sich zuvor bei Herbert Wagner, dem Sprecher der Gruppe der 20, anmelden. Im zweiten Teil der Kundge bung kamen aber auch Demonstrationsteilnehmer spontan zu Wort. Die Demonstrationen im Herbst und Winter 1989 standen unter den Losungen »Gegen den Führungsanspruch der SED«, »Für eine neue Verfassung« und »Solidarität nach innen und außen«. Die Montags demonstration am 11. Dezember wurde schon bestimmt von den unterschiedlichen Meinungen zum Thema Wiedervereinigung. Im Frühjahr 1990 begannen die Demonstrationen, ein Forum für den Wahlkampf zu werden. Ende Februar fand deshalb die letzte Montagsdemonstration statt. 10 ’ Der Sprung in die Stadtverordnetenversammlung Anders als in anderen Städten bildete sich in Dresden nur auf der Ebene des Bezirks ein Runder Tisch. Auf der Ebene der Stadt schwebte Herbert Wagner, der seit dem 3. Rathausgespräch als Sprecher der Gruppe der 20 auftrat, etwas anderes vor. Wagner schlug während des 4. Rathaus gesprächs am 20. November 1989 vor, eine Art »Kontroll- oder Bürgerrat« einzurichten, der »seinen festen Platz neben der Stadtverordnetenversamlmung hat und offen für Bürgervertre tung und Kontrolle ist«. Berghofer stimmte dieser Idee prinzipiell zu, betonte jedoch, daß vor den Neuwahlen kein Gremium neben der Stadtverordnetenversammlung eingerichtet werden könne. Auch die Gruppe der 20 sollte an der Stadtverordnetenversammlung teilnehmen. 1 ” Aus diesen Ideen wurde das Konzept für eine Basisdemokratische Fraktion entwickelt. In der Stadt verordnetenversammlung waren aufgrund der turbulenten Ereignisse viele Abgeordnete der SED und der Blockparteien nicht mehr erschienen, so daß Plätze frei wurden. 30 dieser freien Plätze wollte man nun den Bürgerbewegungen zuerkennen, die damit Fraktionsstatus mit Sitz-, Rede- und Stimmrecht bekommen sollten. Über die Vergabe der Plätze sollte die Gruppe der 20 entscheiden. 12 ’ Einerseits bot sich mit der Basisdemokratischen Fraktion die Möglichkeit der direkten Kon trolle der Stadtverordnetenversammlung. Andererseits sah man aber auch die Gefahr, sich von
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