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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18980715010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898071501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898071501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-15
- Monat1898-07
- Jahr1898
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Der Nordsüdexpreßzug (Brenner) verkehrt aus der Strecke Verona-Mailand zum letzten Male am 15. d. M. Dresden, am 13. Juli 1898. LL0»l8lt«I»v vvnvrrUiNrsottoi, 8LeI>»I«<;I»«n Hokklnunn. Azliche KmiMMmW für Knaben und Mädchen vom 6. Lebensjahre an. Preis für die ganze Ferienzeit 4 über I4jähr. 6 Alttheilunq für Schüler höherer Lehranstalten — nur Tage«. Ausflüge — Preis 10 Aüskiinfl ertheilcn und Anmeldungen nehmen an zu jeder Tageszeit die unterzeichn neten Turnlehrer in der städtischen Turnhalle, Turnerstratzc Nr. 2. 8eliulre. L. krnnlre. A. Lirossmuau. 0. Llltrseli. Ll. lilndn. Ter unterzeichnete Verein empfiehlt, besonders auch den Nrbeitcrkreisen, seine -»Vimdkil-1. LkimbkMli, Lidiirjki, eftNivfkii, Hai)- Wmi, Mcn- »ü KidkUtliWkril. M°,, sm««,- Preise billig und, waS wir besonders hervorheben, wir können nur bei fleitziger Ab- nähme unserer Artikel unfern vielen armen Arbeiterinnen Beschäftigung geben. ver Vmiii m LrbeiisbWvIiMiiK M KeüiirltiW. Llvv«i»«IeL88«ti«u, Sie». 1v. Unssi* kui-vsu dleldt Ki8 IS. L.eIpLl8, 14. Fnlt L8V8. Ille KemMM-ÜlmelMeetisn. vis vikIislkslL äe8 Verei»8 für Lrükunüe ist vom IS. Juli bis 22. August «euol»l»88vii. In besonderen Fällen wolle man sich an den Bibliothekar» Bäuerische Ltratze 21, wenden. Die vilvrLsknt« e>r«1«ntNvI>e Venvr«lvvr»«i»i»li»n8 wird aus den 25. September 1898, Mittag» 12 Uhr nach Leipzig, Reich-gerichtsgcbäude, Hauptzimmer der Rechtsanwaltschaft bei dem Reichsgericht berufen. Die Tagesordnung ist: I) der vom Borstande zu erstattende Geschäftsbericht für da- mit dem 80. Juni 1898 abgelauftne Geschäftsjahr, 8) die Justification der Jahresrechung, 3) dir Wahl von Vorstandsmitgliedern in Gemäßheit de- 8 9 der Satzungen, 4) die Wahl von Rechnungsrevisoren, 5) die Wahl de« nächsten Versammlungsorte-. Leipzig, den 10. Juli 1898. HWKaffk für -cuMe RchtsiMliltk. vr. Geheimer Justizrath, Vorsitzender. vsksnnKmsokung» Der Vorstand des unterzeichneten Verein» besteht aus folgenden Herren: L. 1. Anitin, Leipzig, 1. Vorsitzender; Öarl 8vkvmaun, Leipzig-BolkmarSdorf, 2. Vorsitzender; v. I-edmnnn, Leipzig, 1. Laisirrr; k. Alncklseli. Leipzig, 2 Eassirer; k. vorn, Leipzig-Linbenau, 1. Schriftführer; Lmil Oolckltr, Leipzig, 2. Schriftführer, A. 1'Iiieme, Leipzig; IVilk. Lrlinrck, Leipzig; Lberts, Leipzig; H. IVexner, Berlin; v. Lkrllvk, Berlin; ü. Holt«, Hamburg; 4. üvbusek, Dresden; L Lritsclixn«, Nürnberg; O. SvkrruUs, Bremen. Leipzig, 9. Juli 1898. Der Borstand des Vereins zur Unterhaltung riuer Deutschen Fachschule für Drechsler und Bildschnitzer. L. 4. Änrtlu, 1. Vorsitzender. k. Lorn, 1. Schriftführer. W.-Vek. etieni. UlitLi-vff.v. < Usglleb. Ink.-Keg. ik. 87. Sonnabend, d. 16. Juli a. o., im Etablissement »»nvranÄ 13.8Min>eMt, verbninlen mit («Mert, Uieaier ».Kall, wozu Freunde und Gönner des Vereins, durch Mitglieder eingeführt, herzlich willkommen sind. — Einlaß 7 Uhr, Anfang 8 Uhr. v. V. LUßsmsiusr Turnverein rn kencknitr. Unsere zweite diesjährige »r«lvntltvli« H»uptverai»iiiiriIuiZlc findet Sonnabend, Sen 3V. Juli, Abend» 9 Uhr in den viel I-lllvn statt. Tagesordnung. Punrt 1) Geschäftsbericht, 2) Casscnbericht, 3) Wahl der Rech. nungSprufer, 4) Wahl der Fahnencommission, 5) Etwaige Anträge der Mitglieder, schrist- lich bis zum 22. d. M. beim Vorsitzenden einzureichen. Um zahlreiches, pünctlicheS Erscheinen ersucht Leipzig-Reudnitz, 1b. Juli 1898. der Turnrath. L. IVllvsLll, A. knder, r. 8ednmnvu, Vorsitzender. Cassirer. Schriftführer. I.oesivüi'dsnll I.eiprlgei' Ilegelellibr. Die Festkarten für das Bundeskegeln in Bremen sind bis Freitag bei Herrn O. Vndrlel, Reichsstrafie, abzuholen. Wohnunqsanmeldung bei Herrn 0. II. Lvlclivrt, Hainstraße 13, bi» Freitag Mittag. Abfahrt der Leipziger Sonnabend 10 Uhr 45Min. Vormittag». Versammlung im Kcglerhetm V,10 Ubr. V. KU ILetvIrvrt. riKvr l'uruverein Mtvoi-rlM. c heute Abend im KU«8t»»i-»i>t Va«nl»ner angesetzte Versammlung der Theilnehmer am Hamburger Turnfeste findet nicht dort, sondern In» Hvoli statt und zwar um 9 Uhr Abends. »er r«iri»r«tl». Deutscher LchrisWee-VerbM. Landesverband Sachsen-Thüringen. Heute Freitag, den 15. Juli 1898, Abends '/«9 Uhr, gesell. Zusammenkunft in AUIIei's Hütet (Matthäikirchhof 12). Bortrag: Unterhaltung über schrift stellerische Ideale mit einleitender Ansprache seitens eines älteren Mitgliedes. — Außer- dem poetische und musikalische Darbietungen. Durch Mitglieder eingeführte Gäste, Damen wie Herren, herzlich willkommen! vor Vorstnnä. WillisMe LilMM. llsnls. Da Herr L. 8emer»lr in Niedcrlötznttz bei Dresden, Zillerstr. 3, mein 2'/, jähriges Töchterchen von einem MauSmal au der linken Wange befreit hat, halte ich es für meine Pflicht, noch meinen öffentlichen Dank darüber auszusprechen. Genannter Herr be seitigte diese» Mal, ohne zu schneiden, fast ohne Schmerzen. Ohne wund zu werden, löste sich das Mal schon nach 17 Tagen voll ständig und zwar auch ohne Zurückbleiben einer Narbe. Ich empfehle hiermit Herrn Kemeralc allen ähnlich Behafteten aufs Wärmste. Ol«i»eu8 Illgen, Gutsbesitzer. Jahnsbach i. S., den 10. Juli 1898. Beglaubigt Ileirox, Gemeindevorstand. Hcrzl. Tank all. l. Verw., Freund, u. Bek. f. d. Gratulationen zu uns. silb. Hochzeit. vottlol» Lnde und Frau. Gcb.Dame sucht Auschltttzz.e.Reised.d.Harz auf 8—14Tage. Adr, u.-V52Fil.,Königspl. 7. ^Ilclnstedencke, xemiltlilloko Vnmv Locket Lutoallme dal Iclockerlosem, Sem duurmUoolselien Stavcko anxellvrenckeo Lbepaur mittleren Altors. Osk. 2u- iclirikreo u. X. 190 Lrpock. ck. 81. erd. R 6 cr 1 aNI 6 n. 8üi»i»tliel>vi Doilstts-, LÄmrü-uLürstsrtwaLrsQ Liel»»., Ai»««!-, Ki»i»U- n. Kslvt«lvrl»iir»tvn, rrtslr-, V»»ptr-, 8t»«I»- ii. r»»«I>viiIiüiiiiiiO, ^Va86k- u. krottir-Artikel, 8ek^vämw6, KU«l8OÜ»«oIiei» iu Luolisbuum u Hickel, kri8lr-4,»i»z»v»i u. -kUrsvn Reiseseife. Mückenqläser. Riechsalz. Laliozdsäul'e-I'alA u. Lwsupulvei'. ttüknei'AUßsön-'I'. 8tiaiiÜ8e!mIi-k0l1tur. ^eüer-^ppietur u. u. m. 08ear ?rekn, rul» ?1ora, 8te. 15. füials: Pspfumeeis intsi'nalionLls, Ps1ee88tl'. lL Von m.k.nichts.Jnsr.unverst. Brf.n.abgeh.1./I3. Rnxvr n. t-«trii«Ie L8OI»r Junger Kausmaun, in Familienkreisen fremd, wünscht mit geb. j.Dame, 18—20 I., in anrcg.Verk. zu tr. W.Adr.erb.u.L.204 Exp.d.Bl. Die concertiren Sonntag in den vrsi Lilisa! ^1. L. 1. M. a. L.! so verstimmt? Bries eben eingetrofsen, herzl. Dank! Bin in Gc- danken immer b. D-! Nicht traurig sein! Es wird ja auch wieder anders! — Noch ein mal!! Befinden besser! Vielleicht mögl., Brief z. senden?? Inzwischen tausend innige Grüße! I. a. t. L. D. T.! vitlmok Bei Gelegenheit meines 25jährigen Meister-Jubiläums sind mir so viele herzliche Glück- u. Segens wünsche dorgebracht worden, daß ich nicht unterlassen kann, meinen innigsten Dank hierdurch auszusprechen. Besonders Dank allen meinen werthen Collegen für die unverhoffte Freude, die mir an diesem Tage bereitet wurde. Leipzig, Len 14. Juli 1898. vlt» Mtei!, BczirkL-Schornsteinfcgermcister. in in in lM» kamLIien-waolii'Lekten. Die Geburt eines gesunden Töchterchens zeigen nur hierdurch hocherfreut an Brauerei Eutritzsch, den 14. Juli 1898. Uckvlk Lottdllwper und Frau Aurtb» geb 8tuvll. Donnerstag früh 1 Ubr verschird nach langem, schwerem Leiden mein innigstgeliebter, guter Gatte, unser treu sorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Zchloffemkister Richard Wolf. In tiefer Trauer zeigen dies nur hierdurch an L.-Kleinzschochcr, den 14. Juli 1898. Lmmu verw. IVolk geb. Lemme nebst Kindern. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag V,2 Uhr vom Trauerhause au» statt. Bcrlodt: Herr Woldemar Schlegel aus Dresden mit Frl. Luise Schneider in Olbernhau. Herr Reinhard Seifert in Dresden mit Frl. Frida Knörnschild daselbst. Herr Curt Lindner in Bockwa mit Frl. Gertrud Leupold Culitzsch. Bcrmählt: Herr Johannes Kriebel Chemnitz mit Frl. Henny Starke daselbst. Geboren: Herrn Heinrich Wagner Chemnitz ein Sohn. Herrn Robert Handke in Pirna eine Tochter. Herrn Hermann Ermisch in Dresden eine Tochter. Herrn vr. jur. Illing in Dresden eine Tochter. Herrn GeorgSchiffner in Dresden eine Tochter. Gcstorbcn: Herr Georg Milbing Fürst von Rabatt auf Schloß Altenburg (Ober bayern). Herr Hermann Pitschel, Kgl. preuß. Oberst a. D. in Altenburg. Herr Ernst Louis Lösche in Großenhain. Herr Amtsgerichts- Assessor Adalbert Schmidt in Zwickau. Darßlr. Für die überaus woblthuende Theilnahme, welche uns bei dem so plötzlichen Hinscheiden unserer herzensguten, lieben Mutter km kmiiie korsiii Mltgft Ad. foelio W (öiriilg allseitig und in so reichem Maße zu Theil geworden ist, sagen herzlichen, innigen Dank. Lelpzig-Neuschönefeld, 14. Juli 1898. ««»1-8 KLvti« unb Frau geb. Würkert, zugl. im Namen der übrigen Hinterlassenen. Unterzeichneter Verein erfüllt hiermit die traurige Pflicht, seine Mitglieder von dem am 13. Juli erfolgten Ableben ihrer Collegin Frau kaulillv Luisa Liull geziemend in Kenntniß zu setzen. ^«reln U vipLlzrvr Hol»»unueii. Die Beerdigung findet am 15. Juli Nachmittag» 3 Uhr vom Süd-Friedhofe au» statt. Wir omptinxen heute ckis überaus schmerzliche Nachricht, ckass unser inlliAstKeliebtcr xuter 8ohn, Lrucker unck Schwager WiUielm lünnoumunn, auk seiuer Reise von Llanaxva ?u uns schwer erlcranüt, in Raris heute älorzren in cken Trinen seines Rreuockes unck ^.ssoeiös, ckes Herrn Albert keter, im 41. Oebensjakre verschiecken ist. Men Rreuocken unck Lelcannten nur hierckureh ckiese Trauorlcuucke. Oeiprix, Rrkurt, Lalle, Lemmoor a Oste, cken 14. ^ull 1898. vle tlekxedeuxteu Slulerdliedeneii. Ranhckirector UVIIKvIi» Vüniieriiisiiii, 4Ilt»«i»t lir«iiI unck krau, Lsrilre unck Rrau, 44»lA»Ii l8t«I»I unck Rrau, vireetor Oarl K^rldaalop; unck ?rau. Ver Tax cker Leerckixumk in Oeipri^ wird noch veröffentlicht werden. ^7' IVI. kiltei', L66r<1i8UQ88S,QStg,1t. Lizeva bc^inrriniilerci. fir«M8 8ilrtrii>axsrin IWUe» oD , «chwiininvaisiii, Damen: Monrag, Mittwoch,LvunadenV2-'/,ölt. LvLLKFrLiKA, WaniienbäVer: Dienstag, Donnerstag, Freitag '^,9—11 Ilhr. Russische. Rüm.-iri,che.Dankdamof-u. Svecial-Tur-Bäderjed. Form. Massage. Damen: 1-4Nm. O , t»ii»iei««i»« <»- MHAFItzUH — FG iul8«U»u »»iiviiv Ur«!. Für Herren «abWAeTUl vonK-'/.I u.4-9Uhr. Damen v. l-4 Uhrtqglicii. Wanneu» u. HausbäSer zu jeder Tageszeit, l Damen:Dienst.,Donnerst.u.Sonnab.v.'',9- ckS V . -/.II u. Montag. Mittw.. Freit, v. '(,2-5 Ubr. Ä-LKiltziUiLfFb»* »I «erbcrstratze 6, II»t«I K»,»iinl»»uin, für MKUR UwU, koülensaure Thermal-, Stahl-, Toolbäöer 6'tsatz der natürliche» Luellen von Kissingen, Franzensbad, Nauheim, Marienbad rc. Tpecialkur für Frauenleiden, Bleichsucht, Herz-, Leber-, Nieren-, Magenleiden, Gicht, Rheumatismus, Ischias, Nervenleiden in den verschiedensten Formen u. dcrgl. RldHurb VtzlnrpBlücherstr. 18. Rufs. Dampf-, irisch-röm., Kastendampf-, tlöUIULLRaaüLL Sand- und Wannenbäder. KNtttallklarcS Wasser. V Sonnabend: Grüne Erbsen und Rindfleisch. D. B. Äa^. A^ristUUstlltl UU. / , Milchreis mit Zucker u. Zimmt. D. B. v. Schindler. Neue Leipz. Spciie-Aust., Zcttzer Str. 43/45. Freitag: Schopsenfl. u. gr. Schnittb. mit Kart. Ernennungen, versehunaen rc. im öffentlichen Dienste. Departement de» Lultu» rmd öffentlichen Unterricht«. Zu besetzen ist für 1. Sptember die unter Collatur del königl. Ministerium» de» Cultu» und öffentlichen Unterrichts stehende zweite ständige Lehrerstelle zu N e u s a l z a. Einkommen IOVV lüü cK persönliche Zulage und 180 für 4 Ueberstunden. Die Wohnungsentschädigung beträgt für einen verheiratheten Lehrer 180 ctk, für einen unverheiratheten 120 Bewerbungen um diese Stelle, denen sämmtliche und bis in die neueste Zeit reichende Zeugnisse betzufltgen find, find bis rum 25. Juli an den königl. Bezirkßschulinspector Bach zu Löbau i. S. zu richten; — eine stän dige Lehrerstelle an der Bürgerschule zu Hartha. Das Einkom men dieser Stelle beträgt 1200 .St (einschließlich Wohnungientschädl- gungl, welches sich durch Zulagen vom 25 Lebensjahre an innerhalb 30 ständiger Dienstjahre bis auf 2500 erhöht. Gesuche find bis zum 25. Juli beim Stadtgemeinderathe zu Hartha ein zureichen; — zu Michaelis: die vorbehältlich der Genehmigung der obersten Schulbehörde neu zu begründende 4. ständige Lehrerstellt in Gautzsch bei Leipzig. Eollator: da? königs. Ministerium des Eultu» und öffentlichen Unterricht». Einkommen: vorläufig I00o Mark Gehalt und freie Amtswohnung. Demnächst wird eine wesentliche Aufbesserung der Lehrergehalte erfolgen. Gesuche nebst den erforderlichen Beilagen find bi» zum 14. August bei dem königl. Bezirksschulinspector für Leipzig II, Schulrath Zimmler, eln- zureichen: — die zweite ständige Lehrerftelle inKleinwalterl- v o r f. Eollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen 1100 .fit Fixum, 50 c? kür Vertretung deS Kirchschullehrers im Kirchen dienste, 90 für Fortbiidungssebulunterricht und freie Wohnung mit Garten. Gesuche mit Zeugnissen find bis zum 30. Juli an den königl. Bezirksschulinspector Schulrath Or. Winkler in Frei berg einzureichen; — die 4. Lehrersteve an der Schule zu I a h n - - b a ch. Eollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: außer freier Wohnung im Schulhause 1100 Jahresgehalt und bis auf Weitere» 216 für Ueberstunden. Vorschriftsmäßige Bewerbungt- gcsuche find bi» zum 25. Juli an den königl. Bezirksschulinspector Schulrath Schreyer in Annaberg einzufenden. Vermischtes. -- I« Ul« «. «. D»«»«, der alten Reichsstadt mit dem großartigen Münster, wird, wie man uns von dort schreibt, vom 12—16. September d. I. die 51. Hauptversamm lung de» evangelischen Verein» der Gustav-Adolf- Ssiftung stattfinden, zu welcher Abgesandte der «vange- lisch« Diaspora-Gemeinden auS Deutschland und dem Aus- land, an» Oesterreich, Frankreich, Spanien und Italien rc. an gemeldet, sowie zahlreiche sonstige Festgäste erwartet werden und Willkomms« sind. Si« Kinnen all« auf ein« -liinzrvdr Lus- nähme, treffliche Versorgung und vielseitige Anregung in der Donaustadt rechnen, welche ja von Nord und Süd, von Ost und Westen auss Bequemste zu erreichen ist und sich eifrig auf würdigen Empfang ihrer Gäste rüstet. Den Glanzpunct der Hauptlage, de» 13., 14. und 15. September, werden die FestgotteSbieiiste in den herrlichen Hallen de» Münster« bilden, für welche Professor v. Spitta und Pfarrer v. Hackenschmidt von Straßburg die Predigten übernommen haben und zu deren festlicher Gestaltung die Kirchenmusik im großen Stile, wie ihn nur der hier vorhandene Raum ermöglicht, bei gezogen ist. —-o. Ls liegt un» ein Repertoir der Deutschen Komödie» vor, welche in den letzten Jahren deS 17. Jahrhunderts in Dresden theils von den kurfürstlichen Herrschaften selbst zur Aufführung ge bracht wurden, während deutsche Singspiele, neben mehreren italischen und französischen, wenig Beachtung gefunden zu haben scheinen. Die verzeichneten deutschen Komödien waren am 16. Febrar 1687 „Der betrogene Trapetter", am 25. Februar 1693 „Der durchlauchtigst« Gärtner", worin Kurfürst Johann Georg IV. den Gärtner und sein Bruder Prinz Friedrich August der Starke den Pickelhäring oder HanSwurst darstellte. In demselben Jahre kam auch ein Frauenziinmer-Ballet, betitelt „Der Kurfürstin von Sachsen Mohren-Ballet", verbunden mit einer Komödie vom Erz- vater Joseph, zur Ausführung. Dos zuletzt genannte Stück, 1698, hieß „Die Tragödie vom wilden Man«»". I.a verltnese. Eine Spis<de a»s dem philippinischen Ausstand. Bon Heinrich Dornberg. Nachdruck verboten. ES klingt wie ein Roman. Allein die Wahrheit ist immer seltsamer al» da», was eines Schriftsteller» Hirn au-hecken kann. So ist es auch hier und wa» ich berichte, ist nichts als die Wahr heit und kann im einfachen Stile der Chronik berichtet werden. Jose Rizal war ein junger Arzt in Manila. Er nahm an den Freiheitsbewegungen gegen die Spanier Theil und fachte mit Aguinaldo den Aufstand auf den Philippinen an. Mit eiserner Hand wußten die Spanier die ersten Versucht der Rebellion niederzuhalien. Rizal's Haufe wurde zersprengt, und Rizal selber mußte entfliehen. In Perin ließ er sich nieder. Dort übt er jetzt seine Praxis au», ohne jedoch seine Verbindung mit dem Mutterlande zu lösen. Eine- Tage» wird Rizal zu einem Kranken gerufen; zu einem Fremden, der aus Hongkong herübergekommen ist, um in dem milden Klima von Perin Heilung zu suchen. Der Kranke ist ein Deutscher. Eine Tochter steht an dem Lager des Kranken, ein echte» deutsche» Mädchen, blond, di« Augen blau und ab- gnmd»ti«s wie rin See. „Retten Si« meinen Vater", sagte die junge Deutsche so flehend, daß der junge Mann sich vornimmt, nicht nur um seines Berufes willen, nein, schon um dieses Mädchens willen sein ganzes Können, sein ganzes Wissen hier aufzubieten! Tagelang wachte er bei dem Kranken, Schritt für Schritt ringt er dem Tode die Beute ab und — an dem Lager kommt er täglich mit dem Mädchen zusammen. Sie Beide sind jung und ein Gedanke vereint sie, die Sorge um den Kranken. Das bringt die Herzen von selber schon näher und als der Deutsche gesund wird, da haben sich die Herzen schon gefunden und schlagen nur für einander. Eine selige Zeit ist es, der das Brautpaar entgegengeht, nur eine Wolke trübt den Himmel desselben. Die Sorge Rizal's um sein Volk, um sein Land. Denn um der Liebe willen wird man seinem Baterlande nicht untreu. Elly selber versteht es, die Gluth des Geliebten zu schüren, und als der Ruf von Manila aus zu ihm gelangt: „Komm", da sagte sie ihm: „Geh', geh', denn Dein Vaterland ruft." Beim Betreten deS heimischen Landes wird Rizal — der, ich vergaß es, ein Dichter ist, und durch seine flammenden Verse der Sache Spaniens mehr noch geschadet, als durch seine Waffen — verhaftet. Er wird in den Kerker geworfen. Das Kriegsgericht tritt zusammen, Rizal wird zum Tode verurtheilt. „Viva In Ubörtaä!'. Es lebe die Freiheit, ruft Rizal und kehrt in den Kerker zurück. Dort schreibt er seinen Abschied an diese Welt! In flammenden Worten fordert er sein Land auf, an den Idealen der Freiheit festzuhaltcn, für sie zu kämpfen, für sie zu sterben. Dann nimmt er Abschied von Allem, von der herrlichen Erde, der Sonne, dem Himmel und „Von Dir, Du Fremde, deren Bild Mein Herz mit Himmelsseligkeit erfüllt!" Spät Abends geht die Kerkerthür bei ihm auf. „Ist es schon Zeit?" „Nein, Sie bekommen Besuch." Und in demselben Augen blicke tritt sie über die Schwelle, sie, von der er geträumt, sie, deren Bild er immer wieder und wieder geküßt, sie — Elly! Jubelnd zieht er sie an sich, weinend liegt sie ihm an der Brust. „Weshalb .... weshalb bist Du gekommen?" fragt er sie dann. „Weshalb? Um Dich zu retten, und wenn e» nicht geht, um Dein zu sein, ganz Dein, bei Dir, bis zu Deinem Tode.'" Fester noch, inniger zieht er sie an sich. „Ich war beim General", sagte sie, „aber er ist unerbittlich. Zu retten bist Du nicht mehr; so gieb mir da» Recht, Dich zu rächen." „Wie da», Du meln Lieb?" „Mache mich zu Deinem Weibe. Mache Dein Land dadurch zu dem meinen. Der Priester ist bereit. General Augustin hat mir das erlaubt. Zögere nicht. Dein Land verliert einen Sohn, wie es keinen gehabt, aber es gewinnt eine Tochter, die seiner Werth ist." „Du wolltest wirklich?" „Ich will." Kurze Zeit später, ein Bild, gar selten in den Mauern des Kerkers. Ein junges Paar kniet auf den Fliesen der Zelle, ein Priester steht davor und segnet den Bund, der nur wenige Stunden und dennoch ewig zu dauern hat. Dann läßt man das Paar dort allein. Kurze Zeit später wiederhallt der Kreuzgang von Schritten. Vor der Zelle Jose's stoßen die Kolben der Ge wehre zu Boden. — Es ist Zeit. Aus den Armen Elly's reißt sich Jose. „Lebe wohl." „Lebe wohl", schluchzt sie und wirft sich noch einmal an die Brust. Sanft macht er sich dann los: „Lebe wohl", sagt er noch einmal und geht. * 4» 4- An der Stadtmauer dort steht ein Peleton von Soldaten. Ein Priester begleitet Don Jose Rizal auf dessen letztem Gange. Nun steht er den Soldaten gegenüber, zwölf Schritt nur von ihnen. Der Geistliche reicht ihm das Kreuz, dann tritt der Priester zurück. Ein Comando erschallt, noch eines, dann: „Fuego!" Zwölf Schüsse krachen zu gleicher Zeit und Jose Rizal überschlägt sich, mitten durch's Herz getroffen. Dort aber zehn Schritte davon, steht ein Weib, marmorbleich: Slly Rizal, das Weib des Ge richteten. Anderthalb Jahre sind seit dem denkwürdigen Tage, dem 6. December 1896, nun schon vergangen. Vor Manila steht das feindliche Heer der Rebellen. Aguinaldo, Don Rizal's Freund, ist der Herr der Philippinen. In feinem Generalstab macht eine Figur sich besonders bemerkbar. Wer ist das? „Der Oberst einer unserer Colonnen!" „Ein Oberst? So jung und fo schön und so zart? Und wie heißt er?" „La Berlinese. Die Berlinerin Donna Elly Rizal, der beste Officier, den wir haben." Und wirklich, sie ist's. Elly Täufer, die Geschworen, ihren Gatten zu rächen, und die ihren Schwur jetzt erfüllt. Wehe Dir, Spanien, wenn selbst Frauen gegen Dich kämpfen!
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