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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990207023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-07
- Monat1899-02
- Jahr1899
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Filipino» zogen sich auf drei Punete zusammen: auf Caloocan, auf Santa Mesa und Galingatam und unter- biclten für einige Stunden ein Sckützenfeuer von wechselnder Stärke. Etwa um Mitternacht hörte da» Feuer bis gegen I Ubr Morgens auf. AlSbann wurde das Feuer wieder er öffnet auf der ganzen Linie der Filipinos. Die Amerikauer antworteten mit einem kräftigen Schützenfeuer, da» etwa 20 Minuten andauerte, worauf eine zweite Pause eintrat, die bis Tagesanbruch währte. Hierauf uiachte» die Amerikaner gegen 10 Uhr den Hauptcrngriff, wobei sie den Gegner röllig umflügelten. Afrika. Longo; Madagaskar. * Brüssel, 6. Februar. Die Regierung des CongostaateS erklärt di« Meldung von der Einnahme Redjafs für unbegründet. * Pari», 6. Februar. Der Minister für die Colonien erhielt ein Telegramm, welches besagt, daß «in heftiaer Wirbelwind Madagaskar heimsuchte. Die neuen Ge bäude der Residenz sind eingestürzt, die Verbindung zwischen der Küste und Tananarivo ist unterbrochen. Der Material schaden ist beträchtlich. Deutscher Reichstag. ft An den einmaligen Ausgaben des Etats der Militär verwaltung für 1899 hat die Budgetcommijsion Les Reichstages Streichungen von insgeiamint 732 050 ./I vorgenommen. Auf LaS preußische u. f. w. Conlingent entfallen von der gestrichenen Summe .-,81050-H, auf das sächsische 214000./» und auf LaS württem- bergische 137 000 ./L Preußischer Landtag. — Tie Budgetcommiision des preußischen Abgeord netenhauses nahm am Montag Abend die zweite Lesung der Vesoldungsvorlage für die Untcrbeamten vor. Bei der Ab- siiinmung wurde der Antrag, das Gehalt für die Oberwachtmeister auf 1500— 2000 -/! festzuietzen, angenommen, die übrigen Anträge adgetehnt. Ter Rest der Vorlage wurde ohne wesentliche Erörterung und unverändert genehmigt. Sodann wurde das Extraordinarium der Lirecten und indirectcn Steuern genehmigt. Bei letzterem Etat wurden zwei Millionen Mark zum Ausbau vorhandener und zum Reubau weiterer Dienstwohnungen für Grenzausseher bewilligt. Am Dienstag Abend wird über den Etat des Ministeriums Les Innern verhandelt werden. Militär und Marine. — Einige Ofsiciere des Großen Generalstabes und andere sind vom 1. Februar ab zum Xl. Armeecorps und zu den Stäben einiger Divisionen commandirt. Es handelt sich um die jenigen Commandobehörden, aus welchen am I. April entsprechende neue Bchörorn hervorgehen sollen. So <t ein Oberstleutnant beim Stabe des Generalcommandos XI. Armeecorps commandirt, um später Stabschef des XVIII. Armeecorps in Frankfurt a. M. zu werden. So hat eine Commandirung zur 2. Division in Königs berg i. Pr. slattgefiindcn, weil aus ihr die neue 37. in Nllenstein bervorgeht. In entsprechender Beziehung steht die neue 38. in Erjurt zur 22., die neue 39. im Elsaß zur 29. in Freiburg i. B. Die commandirtcn Ofsiciere arbeiten sich auf diese Weise in ihre neuen Stellungen ein und wirken bei der Uebersührung zu den neuen Formationen mit. ft Das Küstenpauzerfchisf „Odin" hat an die kaiserliche Werft zu Kiel verholt, um dort die JnstandsetzuuzSal beiten für das vor liegende Jndiensthaltungsjahr vorzunehmen. — Las Kanonenboot „Iltis" hat am 3. Fahrten außerhalb des Kieler Hafens zur Deviationsbestimmung und am 4. bei der Seeklarbesichtigung unter nommen. Dienötag Vormittag trat eS, begleitet von Segens« wünschen Les Heimathlandes, die Reise nach Ostasien Lurch den Canal an. Mit seinem blendend weißen Anstrich, feinen leicht nach binten geneigten Masten und Schornsteinen, den der Schifssgröße gut angepaßten, schlanken Formen und seinem langen Rammbug macht das Kanonenboot den Eindruck eines zierlichen, behenden, dabei aber auch militärisch kräftigen und seetüchtigen Fahrzeuges. Es wird der erste Vertreter unseres neuen größeren Typs der Kanonenboote im Auslande sein und als schmucker Ersatz seines so ehrenvoll zu Grunde gegangenen Vorgängers von unseren Landsleuten in Lst- cfien mit Freuden begrüßt werden. — Das Artillerieschulschisf „Mars" wird in der Mitte März von Wilhelmshaven nach der Ostsee abqehen, um dort seine Hebungen zu beginnen. Die Arbeiten um Schiff und in der Maschine sind nahezu beendet, di« neuen Kessel und der Schornstein bereits wieder eingesetzt. Königreich Lachsen. -z- Leipzig, 6. Februar. Wie wir erfahren, veranstaltet der Bismarck-Ausschuß der Leipziger Studen tenschaft am 17. Februar im großen Saale des Etablisse ments „Tivoli" eine öffentliche Versammlung, in der Herr -Geh. Hofrath Professor Ör. Sohin eine Ansprache über die von der gestimmten deutschen Studentenschaft be absichtigte Bismarckehrung halten wird. Voraussichtlich bildet sich an «diesem Tage auch ein Ausschuß, der die Errichtung einer Bismarck-Säule in Leipzig vorbereiten wird. H Leipzig, 7. Februar. Gestern hielt die Schuhmacher innung unter dem Vorsitz des Herrn Obermeisters Dieter! ng eine zahlreich besuchte außerordentliche Generalversammlung ab, in welcher der von einer Commission ausgestellte Satzungsentwurf zur Umgestaltung der Leipziger Schuhmacher innung in eine freie Innung nach dem neuen Handwerkergesetze berathen wurde. Der -Ver sammlung wohnte in Vertretung des Nathes Herr Referendar Or. Roth bei. Der aus 64 Paragraphen gebildete Entwurf der Satzungen, der sich in der Hauptsache an das alte Innungs statut anlehnt, wurde nach längerer Debatte mit einigen Ab änderungen angenommen. Das Eintrittsgeld ist von 15 <^/ auf 10 herabgesetzt woöden. Auf behördlichen Einspruch hin kommen die Strafgelder für Nichttheilnahme an den Ver sammlungen und für Zuspätkommen in Wegfall. Hl Vorgestern veranstalrete der Verein der Unterbeamten der Universität im Saale LeS Restaurants „Zum Johannis thal", HoSpitalstraße, einen Familienabend, der überaus zahl- reich besucht war und wiederum Zeuqniß davon ablegie, wie beliebt auch die geselligen Abende bei den Mitgliedern und Freunden deS Verein» sind. Bewährte Kräfte wirkten mit, um den Thrllnrbmern einige genußreiche Stunden zu bieten. Vollauf war auch der fast- nachtlicheu Stimmung Rechnung getragen worden, in einer Anzahl Soloicenrn und Duetten humoristischer - Natur errangen die Vor- kragenden lebendigen Beifall. In vorgerückter Stunde fand der festliche Abend seinen Abschluß. */«, Leipzig, 7. Februar. (Arbeiterbewegung.) Die Schneidergehilfen beschäftigten sich in einer am Montag in der „Flora" abgehaltenen, von ca. 500 Personen besuchten Versammlung mit ihren diesjährigen Lohnforderungen. Bekanntlich war den Gehilfen «bei ihrer vorjährigen Lohnbewegung die Einführung ihres Lohntarifes, in dem insbesondere die Er richtung von Betriebswertstätten gefordert wurde, nur zum Theil gelungen, weshalb die Gehilfen in ihrer letzten Versamm lung beschlossen hatten, den Lohntarif den Arbeitgebern von Neuem zur allgemeinen Anerkennung vvrzulegen. Inzwischen hat nun die hiesige Schneiderinnung selbst einen Tarif auS- gearbeitet und den Gehilfen mit dem Bemerken vorgelrgt, daß dieser Tarif am 1. März d. I. ir Kraft treten soll. Än dem zur Verlesung gebrachten Jnnungstarif wurde namentlich ge tadelt, daß er anstatt, wie bisher üblich, zwei Lohascale? deren drei aufweise, die Frage der Errichtung von Betriebswerkstätten ganz unberührt lasse und zum Theil niedrigere Lohnsätze als bisher üblich enthalte. In dem Tarif ist weiter «ine elfstündige täglich« Arbeitszeit, ein Mindestwochrnlohn von 8 <)/ incl. Kost und Logst» und von 17 excl. Kost und Logis, sowie rin Etundenlohn von 35—40 H vorgesehen. Nach längerer ziemlich erregter Debatte Luide in einer zur Annahme gelangten Re- olution der Jnnungstarif für unannehmbar erklärt und ver sprochen, an dem Gehilfentarif festzuhalten. Die weiter zu unternehmenden Schritte sollen von dem Ergcöniß der Ver handlungen zwischen dem Gesellenausschiiß und dem Innungs vorstand, über «die in einer in den nächsten Tagen a'ozuhaltendcu Versammlung berichtet locrden soll, abhängig gemacht werden. Die Versammelten verurthcrlten noch das Gebühren eines hiesigen Maßgeschäftes, wril dieses die Löhne reducire und gewillt sei, die eingerichtete Beiriebswerkstätte wieder aufzugeben. Zur Leitung des Localfachblattes wurde eine Commission eingesetzt. — Der Tag rückt immer näher, an dem die Kinder bewahranstalt zu Leipzig-Anger-Crotten dorf die 14 Jahre lang innegehabten Räume verlassen muß und in gütigst überlassenen, aber anerkanntermaßen unzureichen den Räumlichkeiten ihr Dasein zu fristen sucht. Bereits sind auch 4756 c-/ an milden Spenden eingegangev; aber was will das sagen gegenüber der Aufgabe, ein eigenes Heim zu erbauen. Darum will der Vorstand durch einen Boten von freundlichen Gebern Gaben heischen und bittet, demselben die Gaben ein händigen oder an den Vorsitzenden, Pastor Reinhardt, Zweinaun dorfer Straße 32, einliefern zu wollen. Auch die Expedition dieses Blattes ist zur Empfangnahme von Beiträgen gern bereit. — Bei der heutigen Ziehungder königl. sächs. Landes lotterie fiel der Gewinn von 40000 -// auf Nr. 19172 in Vie Collecte des Herrn Leve r e r in L e i p z i g, der Gewinn von 30 000 auf Nr. 98 982 in die Collecte der Herren Gebrüder Nebel in Plauen i. B. I Leipzig, 7. Februar. Vermißt wird seit dem 5. Februar der Arbeitsbursche Paul Walter Dilßner, geboren am 13. Mai 1884 zu Volkmarsdorf. Der Genannte hat sich am genannten Tage aus der in der Friedrichstraße 16 zu Neuschönefeld gelegenen elterlichen Woh nung entfernt und ist nicht wieder zurückgelehrt. Die An gehörigen vermachen, daß ihm ein Unglück zugestoßcn ist. Dilßner ist von mittlerer, schmächtiger Gestalt, hat dunkel blondes Haar, dunkle Augen, auf dem rechten Auge ist er er blindet. Bei seinem Weggänge ist er u. A. bekleidet gewesen mit graugelbem Winterüberzieher, schwarzem J-ackct, gleicher Weste, grauer Hose, neuen Stiefeletten. —In Hast genommen wurde ein aus LandSkron in Böhmen gebürtiger 18 Jahre alter Sattlergehilse. Derselbe kommt dringend in Verdacht, feinem Schloscollegen rin Portemonnaie mit einem Inhalte von ca. 30-6 gestohlen zu haben. Ferner hat der Verhaftete feinen Meister bestohlen und in einem Speditionsgeschäft bei Ausführung von Arbeiten eine Taschenuhr und ein Zacket entwendet. —- Ein 23 Jahre alter Privatlehrer aus Bernburg, -er von einer auswärtigen Firma «in werthvolles Pianino durch be- trügerijche Manipulationen erlangt hat, wurde deshalb in Haft genommen. pic. BorStzorf, 6. Februar. Der für das Jahr 1899 ausgestellte Haushairplan «der hiesigen Gemeinde weist an Be darf auf: 7500 <--/ Gemeinde-, 1070 cA Armenwesen, 360 Feuerlöschwesen und 6793,96-4/ Schule, zusammen 15 723,96--/. Die D c ck u n g s mi ttr l belaufen sich auf 6400 Gemeinde-, 670 -// Armenwesen, 70 -// Feuerlöschwesen, 2477,74 <-// Schule, zusammen 9617,74 --/. Dies ergiebt «inen Fehlbetrag von 6106,22 --/, der durch Umlagen aufzubringen ist. — Naunhof, 5. Februar. In der gestrigen Sta'ot- verordnetensitzung wurde an Stelle ves ausscheivenden Stadt- rathes Thieme der Maurermeister Louis U n ge r als S ta d t - rath gewählt. — Wermsdorf, 5. Februar. Auf Antrag eines Gemeinde- rathsmitgliedes hat der hiesige Gemeinderath beschlossen, daß allen Beamten, deren es weit über 100 in Wermsdorf und Hubertusburg giebt, das bisher freie Fünftel beim Sie u erzählen fernerhin nicht mehr nachgelassen werden soll. Man ist hier gespannt, ob dieser Beschluß aufrecht erhalten werden kann. — Rochlitz, 6. Februar. Nach halbjährigem Verwaisisein hat die Stadt Rochlitz gestern einen neuen Psarrer, die hiesige Ephorie einen neuen Superintendenten erhalten. In Gegenwart zahlreicher Glieder der Kirchgemeinde, die das Gotteshaus zu St. Kunigunden bis auf den letzten Platz füllten, der Vertreter der Behörden, Schulen und Kirchenoorstände wurde der bis herige Geistliche des Vereins für Innere Mission und Hilfs prediger an der evangelischen Hofkirche zu Dresden, Herr Zimmermann, feierlich als Pfarrer und Super intendent eingewiesen. Unter Glockenklang und Orgelton betrat er, geführt von dem die Feier leitenden Herrn Oberconsistorialrath vr. Kohlschütter aus Dresden und gefolgt von der Mehrzahl der Geistlichen der Ephorie, Z10 Uhr Las Gotteshaus, auf dem Altarplatz sich niederlassen's, der bereits den geladenen Zeugen der feierlichen Handlung Platz bot. Nach der üblichen Einleitung des Gottesdienstes ergriff Herr Ober- ccnsistorialrath vr. Kohlschütter zu eindringlicher Predigt vom Altar aus das Wort. Er gedachte des erschütternden Ärger nisses, das nach so kurzer Zeit die Einweisung eines neuen Superintendenten in Rochlitz nöthig mache, und bezeichnete den Einzuweisenden als würdig des veranrwortungsreichen Amtes, als einen treu erfundenen uttd bewährten Hirten, der das neue Amt nicht gesucht habe, sondern von dem evangelisch-lutherischen Landesconsistorium an ihn ergangenen Ruf als dem Willen Gottes gefolgt sei. Herr Amtshauptmann vr. Süßmilch verlas und überreichte als Mitglied der königlichen Kirchen- inspeciion die Vocakionsurkunde, herzliche Wünsche für die Ge meinde, die Ephorie und den neuen Herrn Superintendenten hinzufügend. — Dem feierlichen Gottesdienste folgte ein Fest - mahl im Gasthof „Stadt Leipzig". — Chemnitz, 6. Februar. Ein hiesiger Kaufmann, der 'bisher der deutfch-kathoiijchen Gemeinde angehörte, ist gestern, Sonntag, Abends vor dem Gottesdienste in der St. Jacobikirche von Herrn Diakonus Eger in die evangelisch lutherische Landeskirche ausgenommen worden und nahm sodann an dem am Schlüsse des Gottesdienstes gespendeten heiligen Abendmahle Theil. — Unter den jetzigen günstigen Witterungsbedingungen sind auch die Arbeiten fortgesetzt worden, die mit der Geradlegung der Chemnitz im Zusammenhänge stehen. Nachdem das neue Flußbett schon bis zum Herbste fertig gestellt worden war, ist im letzten Vierteljahr und auch neulich besonders dafür Sorge getragen worden, die Böschungen an einzelnen Stellen zu erhöhen, so daß sie das benachbarte Gelände überragen, öder sie durch Aufschüttungen an der Hinterseite zu kräftigen, damit sie einem etwaigen Früh jahrshochwasser trotzen können. Ganz 'besonders demerkenswerth ist aber, daß in neuerer Zeit auch uUd zwar in der Nähe des Wehres, an dem die Gradführung begonnen hat, Anfänge ge macht worden sind, das alte, tief eingerissenc Flußbett mit seinen Bogen und Auswaschungen zuzuschütten. Im Stadt park, dessen Erweiterung und theilweise Umgestaltung ja mit der Flußneuordnung zusammrnhängt, sind an der Stelle beiw Clauß-Denkmal, die neu gewonnen worden ist, bereits Anlagen geschaffen und Bäumc gepflanzt worden. — Zwickau, 6. Februar. Der Sohn eines Willi tz- grüner Gutsbesitzers hatte, wie bereits kurz gemeldet, einen Theil eines künstlichen Gebisses verschluckt. Er wurde nach dem Krankenhause in Zwickau gebracht, woselbst der Gebißtheil auf operativem Wege, unter Benutzung der Röntgen-Photographie, beseitigt worden ist. — Auerbach, 5. Februar. Für Errichtung eines Bis marck-Denkmals werden in unserer Stad, nennenSwerthe Opfer gebracht. Bei den zwei öffentlichen Sammelstellrn gingen bis jetzt 5000 ein; man war auch bereits nahe daran, das Projekt zu verwirklichen. Jedoch hat der Ausschuß für Er richtung des Bismarck-Denkmals in seiner letztabgehaltenen Sitzung beschlossen, eine Entscheidung über die Ausführung des Denkmals vorläufig noch auszusetzen. Den Grund hierzu bildet die Absicht, dem großen Kanzler rin Sandbiiv in ganzer Figur in unserer Stadt zu setzen. Dazu müssen jedoch zu den vor handenen 5000 noch ca. 11000 gesammelt werden. Am JohS. M. drei Jahren Grundbesitzer Donnerstag findet zum Besten des Denkmalrfond» «ine größere Theateraufführung statt. — Plaue», 6. Februar. Wie den Militäröereinsvoistehern mitgetheilt worden, ist es unseren P o l i z e i'bc a m t e n ge stattet, die Leiche nbeg lei tung, zu denen sie von den M i li t ä rv c re i n e n commandirt werden, auszuführen. v Plaucu, 6. Februar. Der 12 jährige Sohn des vor maligen Rittergutsbesitzers Herrn Gräf auf Droda, zur Zeit in Plaue», hat sich vor 14 Tagen einen Absatzstift in de» Fuß getreten. Am Sonnabend ist der Knabe irotz sorgfäliiger ärztlicher Behandlung an Blutvergiftung gestorben. — Laueusteiu, 6. Februar. Hier und in der Umgegend ist eine sehr zweckmäßige Neuerung in Vorbereitung. Die Mehr zahl der Gtmeindtvorständt von Allenberg, Bärenstein, Fürsten walde, Geising, Hirschsprung, Lauenstrin, Liebciiau und Zinn wald, sowie die Vorsteher der betreffenden Gtbirgs- und Ver- schönrrungsvereine waren kürzlich in Geising versammelt, um die Gründung eines Sommerfrischen- und Luft- curort-Verbandes im oberen Müglitzthal zu besprechen. Die Nützlichkeit und NothweUdigteit einer solchen Vereinigung wurde allseitig anerkannt. Wie sehr die Luft- und Tempcraturverhältmsse, die mannigfachen Reize von Wala und Flur gerade im oberen Müglitzthal geschätzt sind, beweisen am besten die sich mehrenden festen Ansiedelungen solcher Natur freunde, die gewohnt sind, alljährlich die Wohlthaten einer thatsächlichen Sommerfrische zu genießen. — Loschwitz, 6. Februar. Am Sonnabend gegen Z10 Uhr Abends wurde unsere Feuerwehr alarmirt, um bei einem am Körnerplatz mit besonderer Heftigkeit auftretenden Haupt wasserohrbruch lulfend einzugreifen. Nahe bei dem Bruckendenkmal war in einem Umfange von etwa 20 Geviert metern das Erdreich eingesunken. Von einigen Frauen, dir in Unterhaltung begriffen vor einem Hause gestanden hatten, wurde eine mit in die Tiefe gerissen, jedoch durch das rasche Eingreifen eines hinzugekommenen Mannes aus ihrer bedenklichen Lage befreit. Das Wasser überfluthete die niedriger gelegenen Theilc des Platzes und drang in die im Rathstrller befindliche Polizei wache ein, so daß es ausgepumpt werden mußte. Nach Abstellung des Hauptrohres und Entfernung der nassen Erbmassen wurde bis Sonntag früh ein neuer Rohrthcil eingefügt, doch mußte, weil sich dann noch eine zweite Bruchstelle im alten Rohr fand, noch den ganzen Sonntagvormittvg an der Abstellung der Schäden gearbeitet werden. Dem Wassermangel in verschiedenen Ortstheilen wurde bis zum Sonntag Nachmittag dadurch ab geholfen, daß Sprengwagen Wasser im Orte herumfuhren und ausboten. — Sebnitz, 5. Februar. Zum Zwecke der Erbauung der Wasserleitung hier ist von Seiten des Stadlrathes die Aufnahme von Hcrnddarlehen bis zur Höhe von 13 000 <--/ beschlossen worden. Die Verzinsung dieser Darlehen erfolgt zu 4 Prvc. und es ist beiden Therlen eine einmonatige Kündigung Vorbehalten. Die Mindesthöhe der zu zeichnenden Beträge, welche sofort vom Zuhlungstage an verzinst werden, ist 250 -://. L. Pirna, 6. Februar. Für die in Pirna und Umgebung aufhältlichen Deutsch-Oe st erreicher soll durch einen zu begründenden „Deutsch-österreichischen Hilfsverein' ein Sammel- punct geschaffen werden. Nachdem gestern Abend ein Comrtö mit den Vorarbeiten betraut wurde, findet demnächst die con- stituirenoe Versammlung statt. — Pir««, 6. Februar. Ein bedauerlicher Unglücks fall hat sich, wie wir erst nachträglich erfahren, am 29. Januar im Gebiete der Sächsischen Schweiz ereignet. Die 16 Jahre alte Dienstmagd Marie Orhme, Tochter Les Stein brechers Oetzme in Prossen, welche bei einem Gutsbesitzer in Cunnersdorf bei Hohenstein bedienstet war, verirrte sich am genannten Tage Abends im Hohnsteiner Forstrevier am unteren Ende Les Halbengrundes und stürzte dort über die Felsen hinab ins Polenzthak. Hier blieb «die besinnungslos Gewordene bei starker Kälte die ganze Nacht hindurch bis gegen Morgen liegen, worauf sie nach der Auffindung der elterlichen Wohnung zu geführt wurde. Nach ärztlichem Ausspruche sind die Ver letzungen, welche das Mädchen bei dem Sturze erlitt, glücklicher weise keine lebensgefährlichen. (P. A.) Dresden, 5. Februar. Aus dem vr. Döhner' schen Lehrmittel- und Unterstützungsfonds, welcher dem Andenken eines verdienstvollen Kirchen- und Schulrathes bei der ehemaligen Kreisdirection zu Zwickau gewivmet ist uns von dem königlichen Cultusministerium verwaltet wirs, sind im Jahre 1898 an ärmere Schulgemeinden 1650 <--/ zum Ankäufe von Schulbüchern und Schulutensilien, sowie an hilfsbedürftige Lehrer und deren -Angehörige 70 --/ als Unterstützung gewährt worden. Dagegen ist e» bei einem witteren Diebstahl, den Ueckert am 13. März 1898 im Garderoberaum des Altstädter HostheaterS i-i Dresden unternahm, mir beim Versuch geblieben. Heckert hatte hier in die Taschen LeS Generalagenten L. aus Liegnitz gegriffen, um diesem das Portemonnaie zu entwenden, L. halte es aber rechtzeitig gemerkt und »s mußte Ucckert schleunigst die Flucht ergreifen, wenn er nicht festgenommen werden wollte. Er hat auch in der Folge seinen Ausenthalt in Dresden thunlichsi abgekürzt und den Schauplatz seiner Tbätigkeit nach Leipzig verlegt. Daß seine Ehefrau mit in Dresden gewesen und iliin dort bei dem Diebstahl behilflich gewesen ist, ließ sich nicht Nachweisen. Ebenso konnte sie auch nicht einer Theilnahnie an den beiden Diebstählen vom 8. Oktober und 8. Tecembcr überführt werden. Ueckert hatte es nach den Ergebnissen der Voruntersuchung für klüger gehalten, die Diebstähle ossen einzuräuinen. Daß er dabei auf manche Einzel heiten sich nicht wehr recht besinnen konnte, ist, wie der Herr Vor sitzende hervorhob, nur ein Beweis mehr dafür, wieviel solcher Dieb stähle Ueckert eigentlich auf dem Kerbholz hat. Von Zubilligung mildernder Umstände konnte bei der Gcuieingesährlichteit des Diebes keine Rede sein. Es wurde daher Ueckert zu vier Jahren Zucht haus und zehn Jahren Ehrverlust vernrtheilt, auch seine Stellung unter Polizeiaufsicht für zulässig erachtet. Seiner Ehefrau wurde eine Gesitugnißstrase von drei Monaten zudictirt. II. (Nöthignng und Beleidigung.) Tie vier Kellner im D.'fchen Hippodrom waren nicht besonders erfreut darüber, daß auf Veranlasjuug T.'s ein fünfter Kellner K. vom Wirtbe G. eingestellt worden war. Als K. am 29. August verspätet zur Arbeit erschien, grrieth er deshalb mit dem 29 Jahre alten Kellner Rudolf L. aus Lengenfeld in Differenzen. L. hielt ihm vor, daß er zum Nestau- rateur Oe. auf dessen Frage, warum K. nicht schon am Sonnabend an den Vorarbeiten sich betheiligt habe, erwidert hätte, das brauche er nicht, dazu habe er ja seine Leute. Nach der Anklage soll nun L. im Laufe des sich entwickelnden Streites auf K. mit einem Besen lvSgegangen sein und ihm zugerusen haben: „Wenn Tn nicht sofort die Arbeit niederlegst, so sollst Tu schon sehen, ivas pajsirt, ich schlage Dich todt, den Schädel spalt ich Dir auseinander!" Diesen Worten ließ L. noch eine Fluth von Echimpfreden folgen. K. ver- ließ d«s Hippodrom und suchte den Wirth G. in seinem in der Gerberstraße gelegenen Restaurant auf. Er wurde von diesem wieder nach dem Hippodrom begleitet, wo G. die Kellner zur Eintracht und Verträglichkeit ermahnte. Allein L. soll trotzdem später nochmals auf K. eingrdrungen sein, ihm mit den Fäusten gedroht und zu- gerufen haben: „Du sollst nicht glauben, daß Du nun wieder hier bist, ich werde es Dir schon gedenken, Tn sollst und mußt gehn!" K. hat auch in der Folge die Arbeit im Hippodrom ausgegebeu. Es soll dies aber, wie L. behauptet, nur geschehen sein, weil er von keinem der anderen Kellner beachtet wurde. Im Uebrigeu bestritt L-, sich der Nöthigung schuldig gemacht zu haben, gab aber zu, Laß er einige von K. gebrauchte Schimpfreden ihm kräftig zurückgeqrben habe. Die Beweisaufnahme gestaltete sich sehr günstig für Len Angeklagten. Die Zeugen konnten nicht bestätigen, daß L. ausdrücklich gesagt habe, K. solle die Arbeit niederlegen und da auch K. zum Theil von seinen früheren belastenden Angaben zurück- trat, sprach der Gerichtshof L. von der Anklage der Nötbigung frei und verurtheilte ibn nur wegen Beleidigung zu fünfzehn Mark Geldstrafe, an deren Stelle im NichtzahIungSsalle drei Tage Gefängnis zu treten haben. Verband Deutscher Handlungsgehülfen (kreiSvcrein Leipzig). In der an» Freitag Abend in „Stadt Hamburg" abgehaltenen Monatsversammlung des Kreisvereins sprach Herr Feliz Marquart über da» Thema: „Der FreundschaftSbund zwischen Schiller und Gorth«". Der Herr Vortragende berührte zu Anfang den schon bei Lebzeiten der beiden Dichterfürsten vorhandenen Streit, wem der Vorrang gebühre, und erklärte diesen Streit für unberechtigt, denn verschieden feien die Anschauungsweisen and verschieden sei auch die Art der Darstellung der beiden großen Dichter, und gerade durch diese Verschiedenheit bereicherten sie in derrlicher Ergänzung ihr deutsches Volk. Freilich in Folge dieser Verschiebend«» der griffigen und Charakteranlagen hatten Goethe und Schiller einander so spät im Lebe» gesunden. Auch an Goethe ond Schiller hatte sich das Verhüngniß erfüllt, daß wir so schwer die Eigenart des Andern würdigen und uns zu ergänzender gemeinsamer Arbeit zusammenfinden. Redner schildert nunmehr in anschaulicher und lebendiger Weise die erste Zusammenkunft der beiden Dichter in Rudolstadt, die trotz aller Bemühungen der Freunde Goethe's und Scksiller's ohne jede geistige Annäherung geblieben sei, und führte sodann aus, wie fick beide Dichter bei Gelegenheit eines naturgeschichtlichen Vortrags zusammengefupden hotten. Mit diesem Zusammentreffen sei dann jener herrliche FreundschaftSbund zwischen Schiller und Goetde ent standen, der io der Literaturgeschichte aller Zeiten und aller Völker nicht seines Gleichen gefunden habe. Denn in diesem Freundschafts bande habe Jeder den Andern gebildet und sei von dem Andern gebildet worden; es war ein neidloses andauerndes Miteinander- und Aneinanderarbeiten, an der Thätigkeit des einen großen Dichters entzündete sich die Thätigkeit des andern, während gleich- zeitig die Eigenart Schiller'» und dir Goethe'» bei diesem Freund- jckastsbuode bewahrt blieb. Der Herr Redner schilderte nun bei diesem FreundschastSbunLe in eingehenden Ausführungen (auf die wir z» unserm Bedauern nicht in ausführlicher Weise eingehen können), wie die damaligen Geistesschöpfungen Schiller's und I Goethe's gleichsam aus dein FreuudschastSbunde herauswuchsen, die I letzten Lebenslage Schiller's und den tieferschütternden Eindruck, den Königliches Tchwnrpertcht. Idas Scheiden des großen Freundes auf den einsam zurückbleibenden III SiUiini, I Goethe machte. In dem herrlichen Trauergesange im Epiloge zur I Glocke habe dann Goethe in seiner wunderbaren Naturwahrheit das 6 Leipzig, 7. Februar. (KinVeStotztung.) In der heutigen I Einzige was über das frühe Hinscheiden unS Deutsche trösten kann, VorinittagSsißuna wurde der GerichlSho, aus den Herren Land-1Ausdruck gebracht aerichlsdirector Or -Stohwasser als Vorsitzendem und Assessoren > Der Vortrag wurde mit großem Beifall ausgenommen. Am Staudrnger und Francke als Beisitzern gebildet. Tie «°Nage Sch^ der Versammlung wurden unter Vorsitz deS Herrn Find- vertrat v»r «taatsanwoüt vr. Durbrg, die Berttzridigung lag in noch einige geschäftlich« Fragen erledigt.) den Händen LeS Herrn Rechtsanwalt Johannes Barth. Als Ce-1 » » > " " ckiworenr fnngirten die Herren Ritiergutsbesitzer Nitzsche-Zollwitz, I > " - — Gutsbesitzer Klceberg-Lütknitz, Kaufmann Fähndrich-Lewzig, Ritter- I gutspachler Wünning-Gröppendorf, Kaufmann Barschdorf-Leipzig, I Ulpl'mil'lllspir Kaufmann und Fabrikant Flinsch-Leipzig, Gutsbesitzer Kießling-1 Raschütz, Buchhändler Hirt-Leipzig, Brennereigutsbesitzer Hoffmann-1 --- Lötzcn, 5. Februar. Wegen eines vor Großbardau, Gutsbesitzer und Ortsrichler Hentzschel-Connewitz, I verübten Morde» Wurden neulich die Bäckermeister Joachim-Leipzig-Eutrivlch unü Major a. D. Hahn- Aotzan'schen Eheleute in Glitten, Kreis Lötzen, ver- Leipzig. Aus der Anklagebank befand sich die am 5. April 187-, I ' - vag tA„iLtSaesänani« -u Lnck einaelieftr! in Groß-Dölzjg bei Markranstädt geborene, wegen Unterschlagung I . und Betrugs bestrafte Dienstmagd Bertha Anna Walther. Die-1 riawuch beschuldigt, IM Jabre 1896 gememfchasl selbe ist beichuldigt. am 8. November v. I. Morgens gegen 3 Uhr l'ch den Grundbesitzer Weiß m Gukten der eines Morgens im T.'fchen Gute in Frankeuhenn ihr außerehelich geborenes Kind I binter einer Scheune eines Grundstücks mit gespaltenem gleich nach der Geburk vorsätzlich durch Ersticken gewütet zu haben. I Schädel als Leiche aufgefunden wurde, vorsätzlich ermordet Zu der Verhandlung, die mir Rücksicht auf den Gegenstand derselben l zu baden. Frau K. ist in erster Ehe mit Weiß verheiratbet unter Ausschluß der Leffentlichkeit geführt wurde, waren vier I gewesen und soll schon zu dessen Lebzeiten ein LiebeS- Zeugen und als ärztlicher Sachverständiger Herr Gerichtsarzt vr. I mit ihrem jetzigen Ebemann, der damals als Thümmler geladen. — Ans Grund LeS Wahr,pruchs der Ge-1 diente unterhalten haben Sie bat schworenen (Obmann Herr Kaufmann Barfchdorf-Leipzig) wurde ^chk v« d,enw, un^ hat die Walther wegen KindcStödlung unter Zubillung mildernder Um- I stände zu drei Jahren Gesängniß vernrtheilt, wobei straf-1 >bren Liebhaber geheirathet. Schon un Jahre 189l, mildernd die Noihlage berücksichtigt wurde, iu welcher sie sich zur I wurden die K. scheu Eheleute auf Veranlassung der köniz- Zeit der Thal befunden hat. Sechs Wochen der erkannten Strafe I lichen Staatsanwaltschaft zu Lyck als der Thäterschaft ver gelten als durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt. I dächtig in Untersuchungshaft genommen, jedoch bereits nach 77"— . I einiger Zeit wegen Mangels an Beweisen wieder auf freien KöniglicheSLanögerichl. I Fuß gesetzt. Ihre jetzige Verhaftung ist besonders durch die Ttrafkammer IV. I Tochter der Frau K. aus ihrer ersten Ehe veranlaßt worden. 6. Leipzig, 7. Februar. I. Ein gemeingefährlicher Taschen-1 Diese wurde nämlich in letzter Zeit von ihren Eltern öfter -ieb wurde aus Veranlassung einer Dam» am 9. December im I gemißhandelt und hat nun kürzlich, als sie wieder mit Garderoberaum des linken ParquetS im Neuen Stadttheater ver-1 Schlägen tractirt wurde, in Gegenwart von Mengen ihrer " »» verschiedenen Malen Mutter und ihrem Stiefvater folgende inhaltsschweren Wort versucht hotte, Damen m die Klridtatche zu greisen, um sich da» I qs„,,r-„s,. aewödnlich dort verwabrte Portemonnaie nnznrignen. In dem Der-I hasteten wurde der 22 Jahre alte Jockey und Kellner Oscar Karll^^.',^ wie Ihr meinen Vater tovtgeschlagen Bruno Ueckert aus Berlin wirdererkannt, der im Inland bereit« I Die Jnhastirten stellen ibre 4.bakerschaft entschieden fünf Mal wegen TajchendiebstahlS bestraft ist und wegen gleichen IAbrede. Die Untersuchung ist in vollem Gange. Delikt» vom Avvellgerichtshof in Brüssel zwei Mal mit je vier l V. «rsnrt, 6. Februar. Wie leichtsinnig mit den Schuß wurde! raffen trotz aller Warnungen und UnglückSfälle noch immer Schult? an» Dehrn" beküimburg, tsie e! am 28 Ocwber geedE zu w-rd-n pfl-gt, davon giebt folgenver Vorfall hatte, festgenommen, weil sie idm zu seinem Diebstadl Beihilfe ge- 3,kugn,ß, der sich vor einigen Tagen hier ereignete. Die Knaben leistet hatte. Sir hatte mit voller Krnutniß der diebischen Absichten I lassen einer hiesigen Schule hatten eben Turnstunde. Bei den ibre« Gemahls dessen Ueberzieder und Hut gehalten, damit Ueckert! Hebungen stürzte einer der Jungen, zu gleicher Zeit ertönte der bei seiner „Arbeit" nicht gehindert werde, und ihn aus der rechten I scharfe Knall einer Schußwaffe, und eine Pistolenkugel fuhr Seite des ParquetS erwartet, damit er besser entwischen könne. I einem der Schüler durch die Stiefelröhre. Wie sich herausstellle, wurde Ueckert noch dreier writerrr Dieb-1 hatte der Gestürzte ein geladenes Pist 0 l in der Tasche siin Silndtnregisttr zweifellos noch I getragen, das sich durch d«n Fall entladen hatte. Welche furch! hatte Ueckert im Garderobe-1 bare Verantwortung laden die Eltern auf sich, die es verab Wurzen ihre Sohne besonders nach dieser Richtung besser zu ein Portemonnaie mit 40 in Gold, venctuedener kleiner Munzel cm;. und einer Rückfahrkarte H. Llasse Wurzcn-Leipzin aestohleu. Zwei! bf^firchtigen. Wie e» heißt, sollen scharfe Verordnungen n Monat, später, am 8. D.cembcr, entwendet, Ackert im Garderobe- Beziehung und besonders auch gegen ,en- Waffenhandler raum des Alten Theaters der FabrikbesitzerSedefrau L. au» Dübeln I 'N Vorbereitung sein, di« ar halbwüchsige Burschen Waffen ver ein Portemonnaie, da» neben Silber- und Nickelmünzr gl,ichiall« l kaufen. — In unserem Stadttheater gab eS am Sonn- 40 in «old und ein, Rück'ahrkarte Döbeln-Leipzig enthielt. I abrnd, gelegentlich der Aufführung der „Versunkenen Glocke",
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