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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990228012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899022801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899022801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-28
- Monat1899-02
- Jahr1899
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Its« — 12 — 2 0 0 3 6 9 0 9 Iliekk- rcbisZ larkk n den «Ntlk' ereitS r sich Mgk. Sreis- iclion >f die teilen merk- elung irden land, frage unter cktene von irden 8 »k, über- ölctle bind- mgs- Loli, 'llkge auS- wie — U — 15 — 10 vo.) x aw itellev- lerätur lllmal- ?»cken). rtereni -eilte !er- l015 ichte rath Ber- ksell. om- der Ve nen, btes den -eilt iden lik: kl.aztsn cklieüv II sut- clc in iuüll?^ 80 rm :r ad- ädlicli 0,0 o,r ta or- tks- deS ind er- 'S' in, ter I— 4 899: Briefkasten. L. U. hier. Wir wurden behalten; »In» Steigerung ist nicht auSgefchloffen. Sme and ter. >or- sell- ft». . den kin» wie brr Tabak, Nordamerika». Tabak, alle and.Sortcn Tobakltengel . . Cigarren. . . . In Getreide rejuinirt 0.0 0,1 0.0 0,8 8 8 5 9 8 »luskusr UM l Einfuhr , IW!' -»«»surr 18S8 1s.,9 Zucker, roher .. 3538t 33 LOS - rasfinirter . 11177 8514 Tie Handelsbrwezutig Id!,a 33 209 D.-Ctr. 4 082 . in Tabak erreichte folgenden Umfang: c ' - - — IAN *— Spareaffa der Gamatnde Stötteritz aus da« Jahr 1808. Der Rechnungs-Abschluß, sowie die Vermögeur-Uebersicht am 3l. Decenibrr 1898 vrfindru sich auf S. 1822. x A«S tzetu va»tlan-e, 27. Februar. Die Ausfuhr wollener Kleiderstoff« aus Deutschland ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen, namentlich deshalb, lveil Vie Vereinigten Staaten wicht mehr soviel davon brauchten wie früher. Im Lahre 1898 sind au« Deutschland nur 211 102 D.-Ctr. wol - len «Tuch- un'dZeugftosfr im Werlhe von- 138 227 tnX> in- Ausland gesandt worden, wahrend im Lahre 1897 noch 228 497 T.-Etr. i>» Werth« von 149625 009 -tk ausgesührt toorden waren. Sonach belauft sich der Rückgang im Lahre 1898 wieder aus 17 336 D.-Etr. und 11398 000 .4t Werth oder 7,6 Proc. England ist da» beste Absatzgebiet für deutsche Wollstoffe; denn es erhielt im ver flossenen Lahre allein A4 106 D.-Ctr. oder 16,1 Proc. der deutschen Gesammtaussuhr in diesen Maaren. Tann folgt die Schweiz mit 19 888 D.-Etr. oder 9,4 Proc., dann Holland mit 14 661 D.-Ctr. oder 6,9 Proc. der deutschen Ausfuhr. Erst an vierter Stelle stehen jetzt die Vereinigten Staaten mit 14 422 D.-Ctr. Empfang oder 6,8 Proc. der Ausfuhr Deutschlands. Roch im Lahre 1897 l-atten sie 30 703 D.-Ctr. deutsche wollene Tuch- und Zeugstosfe erhalte.n, im verflossenen Jahre also 16281 D.-Ctr. oder 53 Proc. weniger. Außerdem seien noch folgend« Absatzgebiet« erwähnt: -Dänemark mit 14 382 D.-Ctr. oder 6,5 Proc., Schweden mir 12 707 D.-Ctr. oder 6,1 Proc., Italien mit 9130 D.-Ctr. oder 4,3 Proc., Norwegen mit 8519 T-Etr. oder 4 Proc., Britisch-Ostiirsien mit 8290 D.-Ctr. r-Ler 3,9 Proc., Oesterreich-Ungarn mit 8253 D.-Ctr. oder 3,9 Proc., Japan mit 8196 D.-Etr oder 3.8 Proc., Belgien mit 7579 D.-Ctr. oder 3.6 Proc., die Türkei mit 6539 D.-Ctr. oder 3,1 Proc., Ru mänien mit 5039 D.-Ctr. oder 2,3 Proc. u. s. w. Ta sich die ame rikanischen Kamingarnwebereien jetzt selbst sehr kräftig entwickelt Haden, so ist nicht viel Aussicht vorhanden, hast die deutschen Klei- derstosse drüben jemals wieder in solch großen Mengen gebraucht werden wie früher. X Güterverkehr an de» siScalischen Elbumschiags- Plätzen (Kai und Hafen) zu Riesa im Jahr« 1898 (in Kilo gramm). Eingang aus der Elbe zum Weitervrisandt mit der Bahn 512007 970, Eingang mit der Babu zum Weiterversandt aus der Elbe 71 267 340, zusammen 583 275 310, gegen 545787 480 im Jahre 1897 und 576 682 770 im Jahre 1896, also mehr gegen 1897 37 487 830, gegen 1896 6 592 540. Hauptsächlichste zu Wasser «ingegangene Güter: Baumwolle 20 702 670, Düngemittel 5 972 780, Farbbölzer 2630 550, Kerbhölzer 3 574 490, Nutzhölzer 43 764 030, Roheisen 36 691 280, Harz 6 466 340, Schiefer 1277 220, Getreide 225 744 410 (83503 520 Roggen, 42 585080 Weizen, 24 230 870 Hafer, 21 444 550 Gerste, 52 263 930 Mai», 3 7,6 460 Hirse), Jute 12 714 840, Oelkuchrn 9 522 220, Schafwolle.5 759 080, Hering» 6 065 260. Steine 4 752020, Schwefel 3250660. Steinnüsse 2026450, Mehl 18 817 120, Kleie und Futtermittel 18122 520, Petroleum 34 733 840, Mineralöle 6 846 740, Palm- ?c. Lele 3 941 680, Malz 2517930. Hauptsächlichste zu Wasser abgelondte Güter: Eisen- und Eisrnwaaren rinschl. Maschiuentheile I 547 360, Mehl 3 623 570, SlaS und GlaSwaorra 1 702 810, Papier und Pappe 12352 790, Rohzucker 5717130, Porzellan 1110730, Kartoffeln 2002 850, Bier 2084 9S0. Or. 2. Export wissenschaftlicher Instrumente 1898. Di» Thermometer« und Glasinstrumenten-Jndustrie steht in Deutsch land in hoher Blüthe, man hört häufig von BelriebSerwetterungea größerer Betriebe, die schon durch neue Laboratorien für Röntgen- Apparate und die neuesten elektrischen Arbeiten für Wissenschaft und Technik nöthig wurden. Der Export in solchen zu wissenschaftlichen Zwecken bestimmten Instrumenten fängt schon an, stärker zu wachsen, gleichwie die Ausfuhr von deutschen astronomischen und chirurgischen Instrumenten sich immer größerer Beliebtheit im Ausland erfreut. Die Bedeutung dieses Industriezweiges kennzeichnet sich handels statistisch durch die Zerlegung, welche die früher zusammengefaßte Nummer der optischen, astronomischen und chirurgischen Instrumente erfahren hat. ES wurden 1898 ins Ausland verschickt: Glas instrumente zu wissenschaftlichen Zwecken 1916 D.-Ctr. (gegen 1897 1820 D.-Ctr.), davon nach England 375 D.-Ctr. (393), Rußland 130 D.-Ctr. (207), Nordamerika 416 D.-Ctr. (357); astronomische Instrumente 2181 D-Ctr , chirurgische Instrumente 1597 D.-Ctr. (gegen 1897 zusammen 3438). Davon aus «uesuhr 35 382 7 940 Die Aussuhr in den drei Jnstruinrnteuarten Hot sich gesteigert, sie rvrrthcte aus ziemlich 1 Million Mark bei den Giasinstrumenteii, auf Ä Mll-, Mark..brzw. 7,Z Mill. Mark bei den astronomischen bezw. chirurgischen Instrumenten gegen 14,8 Mill. Mark im Jahre 1897. Besonders ausfällig ist hieran, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika stärkere Käufer der deutschen wissenschaftlichen Instrumente ini Jahre 1898 waren. 8 Nach den statistischen Ermittelungen des „Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller" belief sich die Noheisenproduction deS deutschen Reichs (einschließlich Luxemburgs) im Monat Januar 1899 aus 664988 t; darunter Puddelrohcisen und Spiegeleiscn 152 584 1, Bessemerroheisen 51 464 r, Thomarroheijen 3469011, Gicßereiroheisen 114039 1. Die Production imDecember 1898 betrug 662 3381, im Januar 1898 626 8711. *— Bergweiks-Actien - Gesellschaft Bliesrnbach iu Düsseldorf. Der AufsichtSrath beschloß, der am 7. April statt findenden General-Versammlung 16'/, Proc. Dividende für das ver gangene Geschäftsjahr zur Vertheilung vorzuschlagen, lieber den Stand der Grube und die Aussichten des lausenden Geschäftsjahres wurde Günstiges berichtet. *— Mindener Bankverein. In der General-Versammlung wurde die Dividende, welche sofort zahlbar ist, aus 6'/, Proc. fest gesetzt. In der an die ordentliche sich anschließenden außerordent lichen General-Versammlung wurden dir auS Anlaß Les neuen Handelsgesetzes nothwendig werdenden Aenderungen der Statuten dem Anträge der Verwaltung gemäß beschlossen. No rddeutscheTiefbohr-Gesellschaft in Hannover. Ter Aufsichtsralh wird sür das Geschäftsjahr 1898 eine Dividende von 12 Proc. in Vorschlag bringen. * Hamburg, 25. Februar. Petroleum. (Bericht der Herren Alexander Jahn L Co.) Irgend welche neue Momente sür die Berichterstattung liegen nicht vor. Der Markt ist und bleibt ruhig und der Consum bezahlt fortgesetzt di« Forderungen der Importeure. In zweiter Hand ist jetzt unserem Dafürhalten nach überhaupt kein Petroleum mehr und infolgedessen werden die Importeure ihren Preis auch in den kommenden Monaten, in welchen naturgemäß der Consnm stark nachläßt, aufrecht erhalten können. Wir werden uns überhaupt in Zukunft sür Petroleum an stabile Preise, welche den Producenten und Importeuren gute Rechnung lassen, gewvhuen müssen. Die PreiSfluctuationen, welche Lurch die Nachfrage nad das Angebot seitens der zweiten Hand hrrvorgerufen waren, fallen in Zukunft ganz weg und die Importeure werden sich nicht beeilen, eventuellen Rückgängen in Amerika in ihren hiesigen Forderungen besonder» viel Rechnung zu tragen. Allerdings werden sie sich von Len Forderungen in Amerika nicht ganz rmancipirrn können, denn sonst würden die Händler schon Mittel und Weg« finden, dircct von drüben zu beziehen, obgleich solche» infolge der eigenartigen Berbältnisse, welche für Petroleum drüben sowohl al» hier vorhanden sind, nicht gar leicht ist. Tie Standard Oil Company würde jedenfalls an keine Firmen ver- kaufen, dagegen läßt sich dasselbe von der Columbia» Oil Company den bisherige» Erfahrungen nach nicht ohne Weiteres behaupten. 8 Di« Breunerei Tornesch, Actien-Gesellschaft in Hamburg, erzielte in 1898 einen Fabrikationsgewinn von 278650 (241811 ^l im Vorjahr,). Davon waren zu begleichen für Geireideankauf 183 713.1« (139488), Kohlen 17135.-1(14 009), Unkosten 39 696 (39060), Brennsteurr 7985 .6 (7890), Saläre 11 400 (11400). Zu Abschreibungen werden verwendet 7975 (9924) und au» dem Reingewinne erhalten die Aktionäre 16 000 al- 8proc. Dividende gegen N'/. Proc. im Vorjahre. 8 Der Handel Bremens zeigt für den Monat Januar des lausenden Jahre» eine befriedigende Enlwicklnng, zumal ist e» der Artikel Baumwolle, der in Folge der enormen Zufuhr aus der amerikanischeo Ernte einen namhaften Aufschwung ouszuweisen bat. Während nämlich im Januar vorigen Jahre» davon 375 512 Doppel- Crntner importirt wurden, kamea im laufenden Jabr« nicht weniger al« 624 047 D.-Etr. herein, und dir AuSsuhr stieg von 291 834 Doppel-Eentner aus 491 758 D.-Etr. Auch bei Petroleum ist eine Zunahme der Einfuhr zu verzrichnen von 52278 D.-Ctr. au 73834 D.-Ctr., die Au«fuhr fiel von 90 747 D.-Ctr. auf 83 340 Doppel-Crntner. Reis zeigt dagegen einen Abfall in der Einfuhr von 121959 D.-Etr. in 1898 aus 23 947 D.-Ctr. in 1899, inderAuSfuhr von 137 522 D.-Ctr. auf 107691 D.-Ctr. Eine Zunahme zeigen deS Weiteren folgende Artikel: H a r z Einfuhr 4569D.-Cir. (gegen 20D -Ltr. 1898), Ausfuhr 3259 D.-Ctr. (472); Wolle Einfuhr 71 362 D.-Ctr. (66684), Ausfuhr 66082 D.-Ctr. (66 233). Vermindert hat sich bei Kaff«, die Einfuhr von 12473 D.-Ctr. in 1898 auf 8168 Doppel-Centner in 1899, die Ausfuhr von 8815 auf 8213 D.-Ctr., bet Schmalz dir Einfuhr voa 7089 D.-Ctr. auf 4386 D.-Cir., dir AvSfuhr von 5457 D.-Ctr. auf 4796 D.-Ctr. Bei Speck stieg die Einfuhr voa 8482 auf 4579 D.-Ctr., die Ausfuhr firt von 2K16D.-Ctr. auf 2235 D.-Ctr. In Zucker stellte sich dir Bewegung jolgeedermaßen: Gerste Haser Mais Roggen Weizen Schimischower Portland-Cement - Kalk« und Ziegelwerkr. In der General-Versammlung wurde beschlossen, 10 Proc. Dividende zu vertheileu (8 Proc. im Vorj.j und drin Dispositionsfonds 35 000 ^6 (30000) zuzusühren. F Nus Oderschlesien, 26. Februar. In KvnigShüttr herrscht große Aufregung über die enorme Höhe der Kosten der elektrischen Leitung, von der man nach den ersten Zusicherungen erwartet hatte, daß sie ungewöhnlich billig sein würde. Alle Groß- conjumenten sind zu einer Bereinigung zujammeiigetrcten und haben dem Magistrat erklärt, daß es bei den jetzigen Preisen völlig un möglich ist, eleftrijchcn Strom zu verwenden. — AuS Galizien ist jetzt über Myslowitz dir erste Sendung Sachsengänger, sechs- hundrrt an der Zahl, eingetroffrn, in den nächsten Tagen folgen weitere. — Die Reichhaltigkeit der Tarnoivitzer Eisenerzlager ist nach fachmännischer Berechnung namentlich an den beiden Seiten der Gleiwitzrr Chaussee so be deutend, daß sich KünigShütte, Laurahntte re. noch aus viele Jahre dort versorgen könue», ohne zur Ausbeutung der neuen Felber über gehen zu müssen. — Dir König-Hütte hat in ihrem Steinbruchr am Chvrzower Bahnhose sür Hültenzwecke sehr wichtigen sogenannten Tiamanlftem ausgesunden und baut jetzt dorihin rin Schmalspur bleis, um den Stein direkt vom Steinbruche nach den Hohvsen be- sördern zu können. s:j Württembergische Hypothekenbank. Die schon seit 1867 bestehende Bank bat es im letzten Jahrzehnt zu einer kleinen Steigerung und schonen Gleichmäßigkeit der Dividenden gebracht, indem dasselbe mit der niedrigsten Dividende von 6,25 Proc. be gann und mit der höchsten von 7 Proc. in den 3 letzten Jahren endete. So stellte sich der Durchschnitt dieser 10 Jahre aus 6,785 Proc., was wohl befriedigen kann. Freilich war daS erste Jahrzehnt von 1868—1877 mit einem Durchschnitte von 8,454 be« beuieud besser, was umso erstaunlicher ist, olS in jener ersten,Ansangs zeit noch Abzüge für den Reservefonds gemacht werden mußten, während derselbe im letzten Jahrzehnt voll war. Die Gesellschaft sing mit 3 428 400.6 Actiencapitnt an und hat dasselbe in ruhiger Weise bis aus 11 Millionen in 1894 erhöht, seitdem ist keine Verüiiderung ein getreten. Tas Hauptgeschäft besteht im Ankauf vou erststelligrn Hypotheken, welche innerhalb 50 Proc. einer vorsichtigen Schätzung stehen müssen, daher sehr sicher sind. Aus Grund dieser Hypotheken werden Pfandbriefe auSgegeben, von denen jetzt 22 204 000 zu 4 Proc. und 96 528000 zu 3,5 Proc. verzinslich im Umlauf ind. Diese Pfandbriefe verlangen 4 257013 .6 Zinsen, während die 131 Millionen Mark Hypotheken der Bank 5 29:'121 Zinsen einbringen. Es bleibt ihr sonach jährlich circa 1 Million Mark Gewinn. DaS Geschäft ist sehr einfach, solide und glatt, jede Specu- laiion und in ruhigen Zeiten auch jedes Risico sind ausgeschlossen. Das Risico besteht darin, daß die Hypotheken - Schuldner keine Zinsen zahlen, ihre Grundstücke dadurch zur Zwangversteige rung gelangen und die Bank solche übernehmen muß. Der Zinjeneingong ist vorzüglich, denn 1893 waren von 4,5 Millionen Mark nur 26733 .6, im Rückstände, in 1897 von 5,2 Millionen Mark nur 12 397 .6 und in 1898 von fast >5,3 Millionen Mark nur 10832 .6 Auch Zwangsversteigerungen kamen vor, in 1893 unter 3304 Schuldnern 9, in 1897 unter 3543 Schuldnern 3 und in 1898 von 3539 Schuldnern 9. Etels wurden die Forde rungen der Bank überboten, jo Laß sie kein Grundstück zu über nehmen brauchte. In KriegSzeilen könne» sich möglicherweise die Zinsrückstände verzehnfachen, dann treten aber die Reserven, von denen die Bank 2 203000 besitzt, vor den Riß. Nus alledem ist ersichtlich, daß «S sich sowohl bei den Nctien als bei den Pfand briesen um solide und sichere Papiere handelt. Tie würltem- bergischr SttialSregierung hat dies auch dadurch anerkannt, daß sie die Brandbriefe gleicher Meise wie Staatspapiere bei Hinter« legnngen in den ösjenlüchcn Cassen annimmt. Merkwürdig sind die wiederholten Klagen der Geschäftsberichte über di« unersättlichen Ansprüche der Steuerbehörden; während die Stenerpflicht in Preußen hinsichtlich der SiaatSeiiikominensleuer für die Jahre 1895 bis 1897 verneint war, ist die Bank neuerdings wieder Lazu veran lagt, ebenso ist der Geschäftsbetrieb in Württemberg und Preußen doppelt besteuert und die Entscheidung des Bundesralhs steht noch aus. Solche Bank hat ihren rechtsgelehrten Syndicus zu solchen Fragen stets zur Verfügung, aber man Lenke nur, wie ichwer cs dem kleineren Manne wird, sich gegen derartige Doppelbesteuerung oder unberechtigle Steuersorderungen zu schützen. Es ist in hohem Grade bedauerlich, daß die Beamten für unberechtigte Anforderungen nicht zur Verantwortung gezogen und zur Zahlung der verurjachien Kosten angehallen werden können. - Leslerreichisch « Ungarische Bank. Nach dem letzten Mochenausmcijc erfuhr der Notenumlauf eine Abnahme von 10328000 s!. (5 941 000 st. i.V.) auf 63« 431000 st. (606 952000). Der Silbercourant stärkte sich um 237 000 fl. (482000) und umfaßt jetzt 124 942 000 fl. (124 938 000), während die Goldbestände der Bank, die sich nm 104 000 fl. (3 488000) vermehrt haben, mit der Summe von 357 993 000 fl. <367 381000) figuriren. Daneben besitzt die Bank 10 795 000 fl. (15057 000) in Gold zahlbare Wechsel. DaS Portefeuilleerleichtrrlesich um 13430000s!. (4 443 000) ans 153 595 000 Gulden (121584000), ebenso gingen die Anlagen im Lombard um 856 000 fl. 1326 000) zurück und betragen die Lombardirungen noch 25 380000 fl. (21986 000). Die Hypotheken-Darlehen ver- größerten sich um 199000 fl. (110000) aus 141066 000 fl. (>38 874000). Der Pfandbrief-Umlauf stieg um 220000 fl. (138 000) und erstreckt sich zur Zeit aus 137 424 000 fl. (135 747 000). Die Bank verfügt über eine steuerfreie Notenreserve von 61 642 000 fl. gegen eine solche von 101 260 000 fl. zur gleichen Zeit des Vorjahres. 88 Förderung der Aussuhr in Ungar». DaS ungarische Handelsministerium hat beschlossen, sowohl nach dem Orient als nach den überseeischen Ländern jung« Kaufleute von ent sprechender Fachbildung mit staatlicher Unterstützung zu entsenden. Hierfür stehen vorläufig die Zinsen eines SristungSfonds voa 50000 fl. zur Verfügung. Die Sendlinge sollen einige Zeit den Markt, die Einfuhr und Concurrenzverdältnisse ihres Aufenthalts, orts studircn und dann, saUS die betreffenden Orte sich sür dir Ver wendung ungarischer Erzeugnisse als geeignet erweisen, sich dort, eventuell wieder mit staatlicher Beihilfe, niederlasseu. HTie a u S g e f ii h r t e n F a r m e r p r o d u c t e betrugen im leisten Jahre mehr als 850 000 P. Zn teinem der früheren Jahre war der Erport landwirlhschasklicher Produkte so bedeutend wie 1898. Er betrug 1897 : 730 000 000 ?, 189«: «65 000 000 -, 1895: 546 000 0O0 Ter beste auSlär.'Lifch« Kunde der Farmer ist Groß britannien. Ungeachtet de- Umstandes, daß die Vereinigten Staaten ihre Einkäufe in Großbritannien im Jahre 1898 um nahezu ein Trittel im Vergleich znm Jahre 1897 verringert haben, beträgt di« Zunahme an Verkäuscn nm mehr als 50 MiU. Toll. Von über 200 Mill. Büshcls Korn, welche die Farmer 1898 ins Ausland gesandt haben, gingen über 75 Mill. Dushels nach Großbritannien. Die Wcizencrporte dahin nahmen um 20 Proc. zu, Lic Ausfuhr an Baumwolle über 40 Pro:. Auch Deutschland hat in den Vereinigten Staaten mehr eingelaust. Deine Einkäufe an Korn haben 1898 um 20 Proc. und diejenigen an Weizen nnv Mehl nm mehr als das Doppelte gegen 1897 zugenommen. Ter Export von Baumwolle nach Deutschland stieg um 25 Proc., von Speck nm über 33 Proc., von Schinken über 100 Proc.. von Schmal) über 30 Mill. Pfnnd uns derjenige von festestem Schweinefleisch überstieg Sen im Jahre 1897 nm daS Fünffache. — Tas für die gegenwärtige Saison mit Winterweizen bestellte Areal wird aus 29 953 639 Acker ge schätzt, was um 2 311 968 Acker mehr ist als im Herbst 1897 und nm 4 208 809 Acker mehr als 1898. Tas mit Winlerroggen be stellte Areal wird mit 5,7 Proc. weniger geschätzt als da» vom letzten Jahre. Arneral-BcrsammlttNgktt. Große Leipziger Straßen- bahn. Ordentliche Generol-Vcrsammlunq am 23. März, Vor mittags 11 Ustr, im kleinen Saale deS diesigen Kaufmännischen Ver- eiiiSbauseS, Schulstroßk Nr. 3. (Vergl. Inserat auf S. 1622.) — Fabrik Lochmann'scher Musikwerke, Actien-Gesellschaft, in Leipzig-GohliS. Ordentliche General-Versammlung am 20 März, Vormittags 10 Ilbr, im Sitzungssaal im Bankgebäude der Eredit- nnd Svarbank, Leipzig, Schillerstraße Nr. 6. (Bergl. Inserat aus S. 1622.) 11177 8 880 13 182 14 335 D.-Ctr. 17 460 29 347 25 50. i 29 586 - 2021 707 1 088 1810 - —— — 3506 3 742 Mille der Verkehr sich solacstdermaßen: Einfuhr Amtsuhr 18», t8S!' I8S8 18b!> 4 529 5542 8 310 4 491 t 2 349 969 2 424 489- 13 734 27 90« 14 359 23 506- 905 6l34 1618 2 770- 1322 4 529 1372 344- ustrcnoul. Instr. chirurz. Inste. 1887 Belgien .... 132 D.-Ctr. 68 D.-Ctr. 174 England . . . . 141 - 154 » 258 Lesterreich-Nngarn. 377 . 150 . 449 Rußland . . . . 457 . 313 . 704 Nordamerika . . . 121 - 191 - 291 O. Hier. I) Sie find richtig bedient worben; da» Geschäft-- fahr endet mit 31. Dereniber. 2) Wenn die jetzige günstige Coii- junctnr anhält, ja. Vi» 11 jähriger Abomirnt. Wir verweise» Sic auf unsere Nr. 1 und 103. Iu der Papierbranchc. In einem Eingesandt in Nr. 94 dieses Blattes vom 21. Februar wurden bezüglich einer Klage gegen Herrn H. Gmeiner-Benn- darf die Tbattachcn in iolwer Weise dargestellt, daß ich gegen den Einsender Klage wegen Beleidigung erbeben werde. Zum Beweis, in welcher Weise die Thatsachen verändert sind, mögen hier nur einige Stellen aus dem Unheil», welches noch deute nicht rechtskräftig ist und gegen welches Berufung eingelegt ist, angeführt werden. TaS Urtdcil sagt zum Beispiel: „Die Behauptung des Angeklagten, daß der Privatklägrr (Neuer) als Reitender Ungenügendes geleistet habe, ist auch durch Aussage deS Zeugen W- crwieien. Die Behauptung deS Angeklagten, der Privatkläger Neuer ver- kause zu Sctsteuderpreiien, ist erwiesen worden. Auch kam dem Angeklagten der Schutz de- 8 193 (Wahr nehmung berechtigter Interessen) zu statten." Der Angeklagte hat den richtigen Weg zur Erreichung seines Zwecks eingeschlagen. Ter Angeklagte hat geglaubt, in seiner hervorragenden Stellung in der betreffenden Industrie schuldig zu sein, daß er gegen die Con- currenz Neuer's vorging, er bat also nicht aus niederen Motive» gehandelt. Dresden, 26. Februar. Vr. )nr. H. Thieme, Rechtsanwalt. Telegramme. * Berlin, 27. Februar. Der AufsichtSrath der Deutschen Bank beschloß, der General-Versammlung die Vertheilung einer Dividende von 10' § Proc. vorzuschlagen. Die Bilanz für 1898 ist folgende: Die gelammten Umiätze beliefen sich aus 44 395 000000 >>! gegen 37 913 000000 ^ll 1897. Der Grsanimtgewinn betrug brutto 27 547 35OX gegen 20099493^6 Die Ausgaben sür Handlungs unkosten, Gebälter, Tantiemen, Steuern und fachliche Kosten betrugen 7819974.6, darunter 918 927^1 Steuern. Nach Abzug Lieser Aus gaben und Abschreibungen von zusammen 8 722 760 .6 verbleibt ein vertheilborer Reingewinn von 19324 921.6 gegen I5082616>«im Jahre 1897. Das Erträgniß auS den Nctien der Bergisch- Märkstciien Bank und des Schlesischen Bankvereins im Betrage von voraussichtlich 4 00t) 000 -6 wird erst im Jahre 1899 berechnet. Der Aussichtsrath schlägt vor, 1 182 492 ^6 der ordentlichen Reserve zu überweisen und 705 982 -6 auf neue Rechnung vor- zutragen. Die Reserven betragen nunmehr 46 458 129 .6 gleich 30,97 Proc. deS Capital». - Berlin, 27. Februar. In der beute hier abgehaltenen Auf- sichtsralhsfitzung der Bergwerksgesellschoft „Hibernia", Herne, wurde aus den Bericht der Rechnungsrevisoren die vor- gelegte Bilanz pro 1898 festgestellt. ES wurde beschlossen, von dem abzüglich aller laufenden nnd außergewöhnlichen Betriebsausgaben sowie der Anleib,zinsen von 417 372,50-6 verbleibenden Brutto gewinn von 5 655 694,68 (inclusive des Vortrags aus 1897 von 15 419,89 ^i) die Summe von 2 250 369,47 -6 zu Ab- schreibuiigen auf Jnventar-Conto zu verwenden und von dem nach Abzug der den neuen Actien von nom. 10000 800^! laut Gcneral- Versammlungsbeschluß vom 4. März v. I. für LaS Jahr 1898 zugesicherten Moximaldividende von 4 Proc. — 400932 .6 — ver- bleibenden Ueberrcste, wie bereits gemeldet, die Verkeilung einer Dividende von 12 Proc. des alten Äctiencavitals von 22 400 400 .6 unter Vortrag von 88 426,60 -6 auf neue Rechnung der diesjährigen ordentlichen General-Versammlung vorzuschlagen. Letztere soll ans den 27. März d. I. nach Düsseldorf einberuseu werden. * Berlin, 27. Februar. Ter AufsichttzrathSsitzung der Obcr- schlesijcheu Coakswerke und chemischen Fabriken wurde der Geschäftsbericht pro 1898 und die Bilanz nebst Gewinn- nnd Berlustcechnung vorgelegt. Der Bruttogewinn einschließlich des Gewinnes der Mährisch-Ostrauer Steinkohlen aus der Gewerkschaft „Marie Anne" betrügt 3 164 502 .6 (gegen 2 767 613 im Bor- iabre). Nach Abzug der Obligaiionsziuscn von 320000 -6 (222 550), der Centralverwollungskoslrn und contractlichen TniitiKinen von 262945 Mark (229 577) verbleibt ein Reingewinn von 2.597 944 (2 372 147). Zn Abschreibungen und Nmortstationen wurden verwendet 688 131 .6 T ie Gewerkschaft „Marie Anne" nahm die erforderlichen Ab'chr»ibungen vorweg auf Anlagen ausschließlich deS Bergwerksbcsitzes. Tein Reservefonds werden 94 890 gegen 87 294 .6 im Vorjahr überwiesen. Tie Dividende beträgt, wie im Vorjahr, N Proc. Nach Abzug der TauliKinen des AussichtSraths verbleiben 103 249^2, von denen 25000 TantiKmen frei dem Unterstützungssonds überwiesen werden. Der Nest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Tie Di- reclion erhofft sür daS laufende Jahr »in günstiges Erträgniß. * Offenbach a. M., 27. Februar. Das VerbandSorgan der deutschen ianümirthschastlichen Genossenschaften thcilt mit, daß auf Befehl des Kaisers der Haushofmeister v. Wedel die königlichen Fainiliengüker in Pommern mit ihrer Buttcrerzeugung dem Ver- kaussverbande norddeutscher Molkereien angrschlossen hat, um das ländliche Genossenschaftswesen zu unterstützen. * Effrn, 27. Februar. Kohlenbörse. Die Marktlage ist überaus fest, die Nachfrage in Jndiistriekohlen ist nach wie vor nicht zu befriedigen. * Brannfchwcig, 27. Februar. Die heutige General-Bersamin- lnng deSBraunschweiger CanalvereinS sprach sich einstimmig sür die Anlage eines Stichcanals im Anschluß an den Miltelland- canal ans. * Hambmg, 27. Februar. Bei Eröffnung der heute in den Räumen der „Börseuhalle" abgehaltenen ordentlichen General-Ver- sammlung der Actionäre der Hamburg-Amerika-Linie wies der stellvertretende Voi sitzende des AussichtSraths Carl Laeisz sen. auf das der Gesellschaft durch die Ankunft der schon verloren ge- glaubten „Bulgaria" widerfahrene große Glück hin. Redner gedachte sodann der Ehre, die der deutsche Reichstag in Folge der Mit- tsteilung deS StaatSsecreiärs Conire-Admirals Tirpitz dem Capitän und der Mannschaft der „Bulgaria" erwiesen habe. Allen voran aber habe, wie immer, der^ Kaiser sein warmes Interesse sür Deutschlands Seefahrt durch ein Telegramm dem ersten Tirector Ballin bekundet. Er glaube, daß dieses Telegramm in seinen warm einpsundenen hochherzigen Worten überall mit der gleichen Begeisterung ausgenommen worden sei. Der Vorsitzende machte sodann Mittheilnng von den Stiftungen von je 10000 sür Las Ceesahrcr-ArmendauS in Hamburg und für die Errichtung eines See- mannsheimS der Marine in Kiautjchan und bemerkte hierzu: „Wir ge denken dadurch des gemeinsamen Bandes, welches die deutschen Seeleute der Kriegsmarine und der Handelsmarine verbindet! Wir gedenken deS müchtigen Schutzes, unter welchem Beide stehen, nnd des warmen Interesses nnd der Ihätigen Förderung, welche der Kaiser allen deutschen SeefahrtSunternchmungen znwenLet!" Redner schloß mit einem begeistert ousgenommenen Hoch auf den Kaiser. Ter Präsident der Handelskammer Woermann überbrachte die Glückwünsche der Handelskammer und der ganzen Kaufmannschaft. Er theilte mit, daß Handelskammer und Kaufmannschaft dem Capitän Schmidt eine besondere Ehrung zu bereiten und für die Mannschaften umfassend zu sorgen gedenken und schloß mit einem Hoch aus Capitün Schmidt. Nachdem der Vorsitzende den Dank der Gesellichast sür diese Ehrung ausgesprochen hatte, wurde die General- Versammlung, die sich zu einer denkwürdigen patriotischen Feier ge staltet hatte, ohne Debatte geschlossen. * Strttin, 27. Februar. Der Aussichisrath der Stettiner Chamottefabrik, Actien-Gesellschaft, vorm. Didier, be- schloß in seiner heutigen Sitzung, der zum 29. März einzubernfenden ordentlichen General-Versammluny die Vertheilung einer Dividende von 25 Pcoc. in Vorschlag zu bringen. * Tanzig, 27. Februar. Der AufsichtSrath der Danziger Privatbank beschloß, der General-Beriammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 Proc. gegen 6'/« Proc. im Vorjahre vorzu schlagen. 6 Görlitz, 27. Februar. (Privat-Telegramm.) Der Minister genehmigte die Vorarbeiten für die B a h n v e r b i n d n na brr sächsisch-preußischen Lausitz Sprembrrg-Wittichenau-KünigS- wartha. Landwirthschaftlirhes. * Berlin, 27. Februar. TaS kaiserliche Gesundheitsamt theilt mit: Ter AnSbrnch der Maul» und Klauenseuche ist ge meldet vom Schlachtviehhose zu Essen a. Ruhr; da» Erlöschen derselben ist gemeldet vom Schlachthofe z» Frankfurt a. M. (Sachsenhausen) am 25. Februar. Königreich Sachsen. Handelsregister. Eingetragen dir Firmen: Hcdwig Vogel in Zwickau. Inh. Frau Minna Hedwig ver,Hel. Vogel geb. Dietz das. — Albert Baumgärtel in Zwickau. Inh. Herr Friedrich Albert Baumgärtel das. — M. Korsett L Sohn in 1«»« Zittau. Inh. Frau Mary Ann verw. Korsett geb. Marsbeff und Herr Fritz Korselt das. Zahltmgs-Einstelluttgen re. lliutnen rvohiioit «»l»Leri-I 4 ß L« Z' ZI Lull» SuUuianu, -luusuianu Äeaunodera ivraiinedera g.« wat Max Geren Unovt, «rntl.-r nnt HandstUuhmuckrr Zbemnih efhemmtz 22.» L« li.4 G. A. Sichler, a-nmrenl'ändter Ilemmj 'ähemnitz 288 I«al 18-I hausier EmNjieserei Hceniami Buchhct, juo. Forst Forst N. 8. 2t),3 Ib.3 22.U Otto Mannold. Nausmau» Franks, a M. Frankfurt k>4 173 ilL-t Wilhelm Vuchhotj, Kaufmann Frcid. i. Tlt Freiburz L.4 I7L 2v-i Max Heise, Kaufmann (ftöttingen Göllingen L- IÜ4 w.b iW' August TUuerj, Hanteirmann! röbau 8odau «R 10.4 F H. Richter, Mjihlendesiser Zettlitz Rochlitz W.2 2stit 22.8 mrma (Ärichrrifler Auer lech echwelin Lchirelm 22a! N8 A Tuch. Kanfmauu Lirincmünde Lwimmiinte 212 21« 42 ! s.4 Verdingungen im März. 2. Erfurt, Stadtbauamt, Anstreicherarbeitrn; 6. Munster i. W, Garnifon-Berwaltung, Roßhaare; 9. Hamburg, Finanz-Deputation, Kleinrisrnzrug; 9. Hamburg, Finanz-Deputation, Laschen; 9. Hamburg, Finanz-Deputation, Stahlschienen; 9. .Hamburg, Finanz-Deputation, eiserne Querichwellen; 9. Hamburg, Finanz-Deputation, eiserne Hakenplatten; 11. Berlin, tönigl. Eiienbahn-Direction, Filz, Schmirgel, Pappe; 11. Celle, Ctrasanslalt, Leder; 14. Berlin, königl. Eiienbahn-Direction, Trogen. Auszahlungen. *— Leipziger Jmmodiliengeiellschaft. Di« Dividend« sür da» Jahr 1898 wirb gegen Rückgabe des Dividendenscheincs Nr. 26 mit 28,50 -6 an dec Lasse dieser Gesellschaft ausgezahlt. *— Spar- und Vorschuß-Verein sür Reudnitz nnd Umgegend. E. G. m. u. H. Die Dividende sür das Geschäftsjahr 1898 kann auf die mit 500 .6 volleingezahlten und berechtigten Stammantheile mit 10 Proc. gleich 50 .6 nn der GesellichaftScasie in Empfang genommen werden. Literatur. Tie Bedeckung dcr Hypotheken-Pfaiidbriefe. Zeitgemäß« Be trachtung zu dem Entwurf eine- Hypothekenbank-Gesetze». Verlag des „Berliner Acticnär". G. S ch w e i h e r. E. V u j ch. Berlin 8VV. 19. Preis 1 .//. — Aus Sem Vorwort des Verfassers: Die rechtliche uns wirthschaftliche 'Licherstellung per Hypothekeu-Pfan-- driefe im «Interesse de- getvjucheoden Grundbesitzes sowohl als auch ves anlagesuchenden PudlicumS ist das Ziel Ser bevorstehende» reichsgesetzlichen Regelung des Hypoih.ken:Bankwesens. Diesem Ziele dienen auch alle weiteren, die geschäftliche Thätigkeil der Hypotheken banken einschränkenden, sowie die Aufsicht der Staaisrcgierungen be treffenden Bestimmungen. Die rechtliche Sicherstellung, welche in auswärtigen Staaten »Heils im Wege oes Pfanorechrs, theils des bloßen Vorrechls im Eoncurse erfolgt ist, soll auch reichsgesetzlich auf dem letz.eren Weg- geordnet werden, nachdem in den Jahren 1879/8« eine pfanbrechtliche Regelung in Aussicht genommen war und eine solche auch in einzelnen Bundesstaaten vurchgcführt worden ist. Eine unbedingte Sicherstellung ist indeß nach der Begründung ves vor liegenden Gejetzenlwntfs tvever 'durch die eine, noch auch durch Vic anvere Rechtsform zu erzielen, wenn man nicht der geschäftlichen Thaligkeit der Hypothekenbanken allzu große Hemmnisse bereiten will Hierbei mutz anerkannt werden, daß da- in Aussicht genommene Por- rechr im Eoncurse unter den gegebenen Umständen den Zweck best möglicher Sicherung der Psanvbriesgläubiger wohl erfüllen dürfte. Dieses Vorrecht im Eoncurse erstreckt sich aber nur auf Vie im Register cingctragcuen Hypolhcten und Effecten. Ta dieselben voll be^ liehen werden, jo ist Vie Forderung der V o l l w e r t h i g k e i r derselben die natürliche Folge. Als Reserve dient zwar gewisser maßen das Actien-Eapital, wie weit aber im Falle eines Eoncnrses auf diesen Rückhalt gerechnet werden kann, ist nicht zu übersehen, da die Hypolhekenbanten Uber das Actiencapital innerhalb eines ge wissen Rahmens frei verfügen können. Tie große Bedeutung, welche hiernach der materiellen VoUiverthigkeit der Pfandbrieftinterlazen beiznmessen ist, crsorvert eine sorgsame Untersuchung der Fragen: welchen Objecten überhaupt die Unterlagsqualität zuzugestehen sein möchte? bis zu welchen Grenzen die zngelassenen (normalen) Objecte beliehen iverven dürfcn? und nach welchen Normen die W e r t h f e st st e l l n n g zu erfolgen Hal? Vorliegende Abhand lung befaßt sich nur mit der Frage ver zu beleihenden Objecte, da die vorgeschlagenen Beleihungsgrenzen zu erheblichen 'Bedenken keinen Anlaß geben, die Normen der Werthermitlelung aber weder der reichsgesetzl ckien Behandlung unterliegen, noch auch dringlicher Natur finv. Hinsichtlich der Zulassung von nicht ganz normalen Beleihungs- obfecten ist eine möglichste Einschränkung empfohlen nnd das Sicher- Helts-Jntereffe in den Vordergrund gestellt. Der Ausschluß ander- weiter Rücksichten (Vertrauen in die meist gute Leitung der Hypo thekenbanken. Entwickelung der Städte u. A. m.) erscheint auch des halb erwünscht, weil nicht zu übersehen ist, welcher 'Spielraum den eiirzelueu Hypothekenbanken durch die im Verwaltungswege festzu setzenden Normen für die Werthermittelung gegeben sein wird. Wohl sollen die Hypothekenbanken 'durch die Leichtigkeit der Gels beschasfung zur Entwickelung ver Städte, des Kleinbahnwefens, der Industrie beitragen aber immer nur innerhalb der unbedingten Sichcrhcitsgrenze. Pfandbriefgläubiger wollen nicht öffentlichen In teressen zum Vorspann dienen, sondern ihr Geld sicher anlegen. Es kommt dazu, daß durch zu weite Ausdehnung des ausschließlichen, mit Ausgabe von Schulvverschreibungen verbundenen Beleihungs rechts der Hypothekenbanken anderweitigen, für oaS allgemeine Interesse vielleicht erwünschten Credit-Jnstituten der Boden ent zogen werden dürste. ff VonrStabellen der Berliner Fondsbörse 1888. Auf die stakt- liehe Reihe von zehn Jahren können die von der Berliner Baakfirma Alfred Neumann alljährlich herausgegedenen „CourStadellen der Berliner Fonds-Börse" jetzt bereits zurückblicken, was am besten für den praktischen Werth derselben spricht. Dieselben bieten in der Thal ein« außergewöhnlich übersichtlich« Information für die Be urlheilung des bourswerlhes der Berliner Börsenpapiere. — lieber sicht man doch mit einem Blick nicht nur die gesammte Eoursde lvegnng des vergangenen Jahres, sondern auch die wichtigsten, höch sten un'd niedrigsten Eourse der letzten süns Jahre, so datz man sich sofort ein einigermaßen zutreffendes llrtheil über das in Frage kom mcnbe Effect verschaffen kann. Ties umsomehr, als durch di« hinzu gefügten Angaben über das im Umlaufe befindliche Capital, über Verzinsung, Verloosung und Einlösung desselben, sowie bei den Acnengeselkschaften über Gründung Fabrikationszweige und die neun letzten Dividenden, wie durch eine Zusammenstellung der Eisenbahneinnahmen die Fülle des informatorischen Materials dec artig erweitert ist, daß man alles zur Beurtheilung Wünschenswerthc zur Hand hat. — Außerdem ist den letzten Jahrgängen eine Ueber- sicht über die Bewegung der subafrikauischen Golsminenwerihe und die Ausbeute der Minen, sowie Dividenden angefügt, was bei dem bedeutenden Interesse, welches für 'dieses Gebiet auch j«tzt wieder besteht, vielfach willkommen sein wird. — Bei der Fülle des Inhalts ist der Preis von 3,50 «kl ein billiger zu nennen. Leipziger Börse am 27. Februar. Mit der politischen Lage mochte sich heute die Börse um so weniger befassen, alS die Situation allenthalben befriedigend, wenn auch nicht gerade ruhig beurtheilt zu werde» verdient. Di» Zustände auf den Philippinen worden vielleicht noch Anlaß zu ernsteren Erwägungen geben, jedoch ist die Hoffnung nicht ausgeschlossen, daß es der Besonnenheit der continentalcn Mächte gelingen wird, ge fährliche Differenzen daselbst rechtzeitig auSzugleichcn. — Lebhaftes Interesse sand dagegen der Geldmarkt, besonders die heute ver- öffeutlichte Wochenübersicht der ReickSbank vom 23. Februar. Dieselbe ergiebt die allerdings nicht anders erwartete Thatsache, daß wir bei einer sleuersreien Notenreserve von annähernd 223 Millionen hinter dem entiprechenden Status deS Vorjahres noch um 100 Millionen Zurückbleiben. Die Differenz hat sich also abermals etwas vergrößert. Von den Einzelheiten, auf di« wir morgen näher zurückkommea wollen, ist eine Zunahme der sonstigen Activeu um ft'/. Millionen hervorznheben, dir auf bevorstehend» Goldern- gängr bindeutet. Die Vermehrung der täglich fälligen Verbindlich keiten, das heißt der Giroeinlagen, um beinahe 84 Millionen könnte aus den ersten Blick auffallen, doch ist diese Zunahme LeS Bestandes ans die bekannte Uebrrwrisung von 90 Millionen durch die Deutsche Bank » conto der neuen Anleihen an die Seebandlung zu erklären. Dieser Betrag ist anscheinend ans seinem weiteren Wege den Cassen des CeutralinstituteS zugeflossen. Im Urbrigen weist die Lage des Markte» «in obernialigcS Anziehen de» Berliner Privatwechselzins- sußeS um '/, Proc., also aus 3'/, Proc., bei stärkerem Angebot von DiSconten aus. Für die Frage, ob dir Reichsbank im Laufe LcS Mürz in dir Lage kommen wird, ihren Zinsfuß um da» er wartete halbe Procent auf 4 Proc. herabzufetzrn, ist diese Thal sache nicht ohne Bedeutung. Ferner dars nicht vergessen werd«»,
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