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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189305294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18930529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18930529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-29
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1893
- Autor
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Liir ^nLILrnnK I 2 sch Schlafstelle» fr. Paustherstr. 3 1 Tr. « öStel Veut8el»e8 Uau8. Mittwoch großes Schlachtfest »/,9 Uhr Wellfleisch. Asts»nr»tl»u LsrekvUvr. Morgen Dienstag Schlachtfest wozu freundlichst einladet ttodeit Kolm. Pfund 45 Pf., bei 10 Pfd. 40 Pf., empfiehlt kirnst Seb Lior. ktercl« - Vvrkuuk. Bon» »8. M. an steht eine große Auswahl der besten Die „Richtigstellung" über die Vorgänge bei der Candidatenaufstellung zur Reichstags wahl im 7. Wahlkreis, mit welcher der Wahlausschuß der deutschen Reformpartei in Sir. 115 des „Riesaer Tageblattes" die Schuld an der leidigen Zersplitterung unS Conservativen hat zuschiebcn wollen, um dadurch einen Vorsprung in der Wahlagitation zu gewinnen, ent behrt in verschiedenen Punkten der Richtigkeit und Vollständigkeit, und erscheint diese Kund gebung, welche jenes Bestreben und die wohlberechnete Absicht, innerhalb der für die Can- oidatur Mehnert eintretenden Kreise Verstimmungen zu bewirken, allzudeutlich erkennen läßt, zur Aufklärung keineswegs angethan. — Derselben gegenüber möge eine durchweg durch gedruckte und schriftliche Belege zu erhärtende Darstellung von unserer Seite hier Platz finden. Am G. Mai ist die Reichstagsauflösung erfolgt. An« 2. Mai, also zu einer Zeit, wo es wohl angezeigt erschien, aus die Möglichkeit eincs solchen Ereignisses sich einzurichten, aber mit ihm noch nicht als mit einer Thatsache gerechnet werden konnte, war von Anhängen, der conservativen Sache in Meißen aus an Gesinnungsgenossen der verschiedenen Bezirke des Wahlkreises und eine Parteigruppe in Meißen, welche sich von vorn herein für solidarisch mit den Conservativen in dieser Ange legenheit erklärt hatte, die Einladung zu einer Vorbesprechung für eine nach Befinden in Aussicht stehende Reichstagswahl auf Sonntag, den V. Mai, nach Priestewitz ergangen. Mit der Thatsache, daß bei Erlaß dieser Einladung man gar nicht direkt vor der Wahl stand, es sich also damals nur um vorbereitende Behandlung der Frage wegen der lünstigen Stellungnahme unserer Partei zu gewissen Eventualitäten handelte, erledigt sich jür jeden Unbefangenen das Befremdliche, welches darin hat gefunden werden wollen, daß zu jener Besprechung nicht auch Angehörige nach anderer Partcirichtung und bez. Interessen gruppen hinzugezogen worden sind. Ta, als die Besprechung stattfand, die Reichstagsauflösung inzwischen eingetreten war, stand nunmehr jene Versammlung vor einer vollendeten Thatsache und galt es bei dieser veränderten Sachlage nun für sie, direkt in die Wahlbewegung sogleich cinzutreten, was durch Ausstellung der Candidatur Mehnert geschah unter gleichzeitiger Jnaussichtnahme von Schritten, um mit den in Frage kommenden anderen Parteien und sonstigen Faktoren mög lichst Hand in Hand zu gehen. Schon auf den nächsten Abend war von den Großenhainer Conservativen eine Zu sammenkunft veranstaltet unter Einladung eines Mitglieds der Reformpartci, welcher jedoch nicht nachgekommen worden ist. Dahingegen sand sich bereits an diesem Abend (Montag, den 8. Mai) im „Grpßenhmuer Tageblatt" eine Notiz, wonach die Reformpartei für einen konservativen Candidatcn nicht zu haben sein sollte, und in dem am Dienstag Abend, den l>. Mai, erschienenen Blatte wurde auch wirklich von derselben die Sondercandidatur Lieber öffentlich kund gegeben in Verbindung zugleich mit der als Unwahrheit bereits gekennzeich neten Behauptung von dem Einverständniß des Bundes der Landwirthe. Nachdem an, Sonnabend, den 13. Mai, von einer Versammlung von Vertrancnk- männern des Großenhainer Conservativen Vereins die Festhaltung der Canditatnr Mehnert beschlossen und gleichzeitig die Anregung gegeben worden, auf dieser Grundlage eine Ver ständigung mit der Reformpartei nochmals zu versuchen, ist, ehe die Ausführung dieses Ver suches, welche in entgegenkommender und versöhnlicher Form angebahnt war, ins Werk gesetzt worden, von jener an die Conservativen die kurze und bestimmte Anzeige von der Candidatur Lieber am Sonntag, den 14. Mai, gerichtet worden. Dem gegenüber haben nun die in Großenhain auf konservativer Seite mit der Angelegenheit befaßten Männer nur bedauern können, daß die immer noch erhoffte Verständigung nun als gegenstandslos angesehen werden mußte und sich der veränderten Sachlage gemäß nnnmehr darauf beschränkt, dementsprechend der Resvrinpnrtei zu antworten unter dem Hinweis darauf, daß um so mehr an der aus den triftigsten Gründen mit voller Nebrrzengung ausgestellten Candidatur Mehnert festge- e Llnuäruvlc, gekürbk« und xellruvlrto vvanö, trrttge Leiiiirron elv. empfiehlt in großer Auswahl * die Färberei von Wilh. Jäger. Bier! Dienstag Abend und Mittwoch früh wird in der Schloßbrauerei Braun» bier gefüllt Im Hotel Kronprinz, Mittwoch, den »t. Mai, von Vormittags 9 Uhr an kommen wcgzugshalber nachverzcichnetc Gegenstände zur Versteigerung: Kleiderschränke, Glasschränke, Brobschrank mit Anffatz, Wandschränke, Kommoden, Tische, 1 Ausziehtafel, Stühle, Bettstellen, 1 großer Spiegel, Sophas, 1 gute, noch nicht gebrauchte Roßhaarmatratze, 2 elektrische Hausklingeln, Wasserständer von Zink, 1 Gaskochapparat neuer Cvnstruction, große und kleine Waschfässer, mehrere Gießkannen, Zinkeimer, Kleidungsstücke, 2 Grassensen, 2 Kornsensen mit Baum, 1 Schleifstein und verschiedene Haus- und Wirthschaftssachen mehr. flnul NlUlor, verpsl. Auktionator und Taxator. Restaurant R. 8<Aufter. Kastanienstr. Mittwoch, den 31. Mar Schlachtfest. Früh >/,9 Wellfleisch, später frische Wurst und Gallertschüsseln rc. Ergebenst ladet ein **A. Schuster. Ledütsvu-Dnrnvorsln. Nächsten Freitag, den 2. Juni Monats» Versammlung. Um pünktliches und zahl reiches Erscheinen bittet vsr Vorst»»6. Nächste Mittwoch Abend 9 Uhr Turnraths sitzung. Roknenltängek, Wein- unä Raumpsälrke empfiehlt Otto Köttner, Wettincrstraße 24. WWSlhll-Wrik. k. IVeber's Xselik., 8elileis. Maäarlar» bei: Arno Hampel, BuchblndermMer. * KMmrWaMlher-Dkttin jli Riesa. Nächste BereinSfitzung Donnerstag, den 1. Juni e., « Uhr. Dagesordnuug: 1. Besprechung der Ausstellung in München betr., 2. Geschäft!. Angelegenheiten und Eingänge. Vortrag findet nicht statt.*DerBorstand. NA! t Dienstag Abend und Mitt» l s Woch früh wird in der Berg- ^»44 , brauerei Braunbier gefüllt tk lbur« LrmuüwUvo empfiehlt in b Sorten billigst ab Schiff. I. d. Müller in Nanciirig. leichten und schweren Schlags, auch mehrere, welche sich als Zuchtstnten eignen, bei mir zum Verkauf. D.hl.,, d-n -7 M-i lm- Üeli8el, W"' Der Wahlausschuß Ser Conservativen Partei im 7. Reichstagswahlkreise. halten werden müsse, als bei objektivster Erwägung aller einschlagenden Verhältnisse nicht habe erkannt werden können, daß diese Candidatur der Reformpartei aus rein sachlichen Be denken von durchschlagender und zwingender Bedeutung schlechterdings unannehmbar er scheinen sollte. Letzterer Gesichtspunkt ist maßgebend. Jeder, der nicht von der conservativen Partei erwartet, daß sie ihren Candidaten einfach von dem Belieben der Reformpartei abhängig macht, wird derfelben darin beipstichten, daß sie nur, wenn ihr gegenüber von der andern Seite unter Beiseitelassung alle- etwaigen persönlichen UebelwollenS rein sachliche und in Anbetracht des Ernstes der Situation auch ganz unabweisbare Gründe geltend gemacht worden wären, von ihrer Stellungnahme hätte abgehen können. Andererseits kennzeichnet jene Wendung den von uns in der Sache stets eingenommenen, von rücksichtslosem Jgnoriren der Reform partei weit entfernten Standpunkt, nach welchem wir zu einer Verständigung auf der Grund lage von triftigen und dringenden Gründen fehr wohl bereit gewesen wären. Daß von Jemand, welcher Großgrundbesitzer ist, darum, weil er früher in einfacheren Verhältnissen gewesen, die großen Tagesfragen der Zeit sollten besser verstanden, die Inte ressen und Bedürfnisse des Volkes sollten wirksamer gewahrt werden, als von einem, der durch seine Stellung als langjähriger Leiter eines hochbedeutendcn Ctedittnsfituts mitten im Leben steht und namentlich auch mit den landwirthschaftlichen Kreisen die engste Fühlung hat, welcher als ein hervorragender Parlamentarier allseifig anerkannt wird und als solcher sowohl von seinen, Vcrständniß für jene Interessen, als von seinem Willen, denselben zu dienen, insbe sondere durch seine Haltung bei den Handelsverträgen und der Börsensteuerfrage thatsächliche Beweise gegeben hat, — das hat uns freilich mehr als eine willkürliche Unterstellung er scheinen wollen, wie als eine ernst gemeinte Rücksicht. Es mag nur noch darauf hingcwiesen werden, wie unzutreffend es ist, wenn dem Bund der Landwirthe, der wohl selbst am Besten wissen wird, von wem er die beste Vertretung auch seiner specififchen Interessen zu erwarten hat, vorgehalten worden, daß er für diese Vertretung einen Bankdirectvr einem Landwirth vorziehc. Es ist dem Verfasser der „Auf klärung" doch wohl nicht unbekannt gewesen, daß I)r. Mehnert selbst mit einem in der Amtshauptniannschast Großenhain gelegenen, für seine Rechnung bewirthschafteten größeren Landgut angesessen ist; und ob ein ländlicher Besitzer in eigener Person die Landwirthschast betreibt, daraus kann cs doch für sein Interesse an dem Wohl und Wehe der Landwirthschast selbstverständlich nicht ankommen. Unser Candidat, vtto krrwll, Maler, Harrsttstraße Rr. GV empfiehlt sich zur Ausführung aller in seinem Fach vorkommenden Arbeiten. Speisekartoffeln, hochfein empfiehlt billigst knasrvnlö, Gartenstr im Gasthofe hier cingcladen. Tagesordnung: 1. Verkauf einer Sandgrube betreff., 2. Beschlußfassung über den Antrag des verst. H. Strehle, 3. Wahl von Geschäftsmitgliedcrn. Gröba, den 27. Mai 1893.Zimmermann, Vorstand Bekanntmachung. Die Mitglieder der Zusammenlegungs-Genossenschaft zu Gröba werden hier mit für Dienstag, den «. Juni, Abends 8 Uhr zu einer Hf. HkIttlkl'I in llre^sn, »vird in nächster Zeit sich an einer größere» Anzahl Orten des Wahlbezirks seinen Wählern vorstellen und mag an diese das dringende Ersuchen gerichtet sein, von der hierdurch sich bietenden Gelegenheit, die Persönlichkeit, sowie die Anschauungen und Ziele desselben näher kennen zu lernen, rvekt vielseitig Gebrauch z« machen. Es ist Pflicht jedes Wählers, vor Abgabe seiner Stimme gehörig sich zu unterrichten und Rechenschaft zu geben, nach eigenem Urtheil zu handeln, nicht nach Einwirkungen irgend welcher Art von irgend welcher Seite. Welcher der beiden hier in Rede stehenden Candidatnren der Vorzug zukommt, soll dev Wahltag entscheiden. Hier galt cs im Wesentlichen, den uns gemachten Vorwnrf bezüglich unseres tactischcn Verhaltens za entkräften und durch die Thatsachen ins rechte Licht zu setzen.. Da zur Freude der gemeinsamen Gegner schon zu viel geschehen ist in diesem unliebsamen Streit, so ist dies hierin unser letztes Wort. IItzinrieii8 Ke8taurrmt. ' Nächste Mittwoch stütz Schlachtfest, dazu ladet ergebenst ein Ernst Keinricki. Feinste Isländer Matjes Heringe empiehlt .1. 's. stliksvkkc», Ecke der Schul- und Kastanienstr. Neue Malta Kartoffeln, - Ma jes-Hermge, bester Qualität zu billigsten Tagespreisen empfiehlt kein!», kost!. bi 8. Heute wieder stischgekochten Schinken.
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