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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189905287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18990528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18990528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-28
- Monat1899-05
- Jahr1899
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1899
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41S! abtheilung der Hauptverloaltustg der Posten und Telegraphen hat ein Projekt ausgearbeitet, nach welchem die Aemter der Chefs der Post- undTelegraphen-Bezirke, ihrer Gehilfen, sowie der Chefs der Post- und Telcgraphen-- Comptoire II. Classe nur solchen Beamten zuertheilt werden sollen, welche eine höhere Bildung erhalten haben, und vornehm lich solche, welche den Cursus in dem Petersburger Elektro technischen Institut mit dem Grad eines Technikers I. Classe absolvirt haben. Die Posten der Telegraphcnmechaniker und Aufseher sollen auch von Personen bekleidet werden können, welche das Schlosser- und Drechslerhandwert verstehen, ohne dabei aus den Bildungscensus dieser Personen Rücksicht zu nehmen. — Das Medicinal-Departement hat in Anbetracht dessen, daß diejenigen Personen, welche sich im Besitz gelehrter Grad; nicht niedriger als dem eines -Arztes befinden, sich mit sämmt- lichen Zweigen der medicinischen Praxis, u. A. auch mit der Zahnheilkunde, deschäftigen können, erklärt, daß Aerzte auch zur Eröffnung von zahnärztlichen Cabinets ohne Vorstellung eines besonderen Zeugnisses über ihre Kenntniß der Zahnheiltunde be rechtigt sind. — Da die hölzernen Eisenbahnschwellen mit jedem Jahre immer theurer werden und sich sehr schnell abnutzen, so ist ein Warschauer Techniker auf den Gedanken gekommen, dieselben durch Schwellen aus Sand st ein zu ersetzen und hat ein derartiges Modell an das Communications-Ministerium einkse- schickt. Eine solche Sandsteinschwelle hält nach der Berechnung Les Erfinders mehr als fünfzig Jahre vor. — Sprach untcr- richtfürOfficiere. Die Unterrichtscurse für ausländische Sprachen für Officiere in Warschau begannen am 1. Januar und dauerten bis I. April. Ebensolche -Cursc wurden in den kleineren Garnisonstädten/des Weichselgcbictes organisirt. Die Curse umfaßten den Unterricht in der deutschen und französischen Sprache. In Warschau -wurden -die Officiere für den Unterricht in Gruppen zu je 20—30 Mann eingetheilt und jeder Gruppe wurden in jeder Sprache wöchentlich vier Lektionen ertheilt. In Warschau betheiligten sich an dem Unterricht insgesammt 346 -Officiere, von denen 245 französischen und 101 deutschen Unter- -richt erhielten. Der Unterricht wird am 1. October wieder aus genommen. — Mangel anFeldarbeitern. Mit Rück sicht auf den Mangel an Feldarbeitern in einigen Theilen des Weichselgebietcs wandten sich zahlreiche Großgrundbesitzer an die Eommandanten der Truppentheile mit der Bitte um Mittheilung, zu welcher Zeit annähernd die niederen Militärchargen zu Privat arbeiten beurlaubt werden. Hierbei wurde von einigen Guts besitzern darum nachgesucht, die niederen Chargen in diesem Jahre früher als sonst zu den Arbeiten zu entlassen. — Vor der Com mission zur Bekämpfung des Alkoholismus ist beschlossen worden, -beim Kriegsministerium um den Erlaß folgender Maß nahmen gegen den Alkoholverbrauch beim Militär einzukommen: 1) Abschaffung der officiellen Krons- ibranntweinportion im russischen Heere sowohl für die Friedens- als auch für die-Kriegszeit; 2) Verbot, den Untermilitärs alkohol haltige Getränke nach dem Ermessen der Chefs zu verabfolgen; 3) Unbedingtes Verbot, alkoholhaltige Getränke in die Casernen zu bringen; 4) Einführung einer täglichen Theeration in allen Truppenthcilen; 5) Obligatorische Kenntniß für alle Untermili tärs des schädlichen Einflusses der alkcholhaltigen Getränke auf Körper und Geist; 6) Errichtung von billigen Speise- und Thee- häusern, sowie Lesehallen in den Casernen oder in der Nähe derselben und 7) Veranstaltung von vernünftigen Vergnügungen, Sokdatenvorstellungen und Vorlesungen für das Militär. — Berkaus von-Prämienbillets auf Abzahlung. Wie die Petersburger Blätter mit aller Bestimmtheit behaupten, soll dieser Tage die Frage wegen Verkauf von Prämienbillets auf Abzahlung durch die Comptoire und Abteilungen der Reichsbank in positivem Sinne entschieden worden sein. Die Operation soll im kommenden Herbst beginnen. — Der Mangel an höheren technischen Lehranstalten in Rußland ergiebt sich daraus, daß im Jahre 1898 sich 7050 junge Leute zur Aufnahme in solche Anstalten meldeten, von denen indeß nur 2497 angenommen werden konnten. — Schüler-Bogelschutzvereine. In diesen Tagen wurde in der Sitzung der Hauptverwaltung des Russischen Thierschutz vereins das Projekt eines Statuts für zu bildende Schlller- Bogelschutzvereine in Vorschlag gebracht. Diese Vereine sollen in allen Lehranstalten Rußlands: in den Gymnasien, ministeriellen, landschaftlichen, Kirchen-, Gemeinde- und anderen Schulen ein geführt werden. Ein jedes Mitglied hat seine Unterschrift darauf hin zu geben, daß er keine Vogelnester zerstören und Vögel aus nehmen wird und sich verpflichtet, auch andere Kinder von dem A-usrotten der Vögel abzuhalten. Alle Mitglieder der Vereine sollen besondere Diplome und Rosetten mit den Initialen deS Vereins erhalten. — Bei der Ober-Militär-Gerichtsverwaltung tagt gegenwärtig eine besondere Commission unter dem Vorsitz des General-Leutnants Dochturow, welche sich mit einer R e - Vision der bestehenden Regeln für die Offi- ciers-Duelle zu beschäftigen hat. — Auf fpeciellen Befehl des Kaisers soll der gegenwärtig bestehende Modusder Ver schickung nach Sibirien auf gerichtlichem und administrativem Wege, von dem namentlich der letztere manche Härten aufwies, von einer besonderen Commission unter -Vorsitz deS Justizministers schleunigst einer Revision unter zogen werden. — Der direkte Verkehr auf der großen sibirischen Eisenbahn bis Jakutsk wird aller Voraus sicht nach noch im Laufe dieses Monats eröffnet werden. ---Transkaspien. In der „Geographischen Zeitschrift" (herausgegeben von Prof. A. Hettner, Verlag von B. G. Teubner in Leipzig) veröffentlicht Prof. -G. Boehm interessante Reise skizzen auS TranskaSpien, denen wir folgendes Urtheil über die bisherige und voraussichtlich weitere Entwickelung dieser Gebiete entnehmen, das von allgemeinerem Interesse sein dürfte. Wir benutzen dabei gern die Gelegenheit, unsere Leser auf die „Geo graphische Zeitschrift" hinzuweisen, die besonders auch den wirth- schaftS- und handels-geographischen Fragen stete Aufmerksamkeit zuwendet. Prof. Boehm schreibt: Die Russen lösen in Central- asien eine Culturaufgabe allerersten Ranges. Wo einst die Turk menen Grausamkeiten begingen, deren Erzählung das Blut in den Adern erstarren macht, da reist man jetzt ohne Waffen sicher durch das ganze Lackd. Im Kaukasus braucht man Waffen, hier nicht. Schon der Name BucharL rief noch vor wenigen Decennicn die berechtigt« -Vorstellung des wildesten islamitischen Fanatis mus wach. Heute bewegt man sich ohne Begleitung unbehelligt durch das unerhörte Gemisch der Tadschiken, Sorten, Perser, USbeken, Turkmenen, Kirgisen, Afghanen, Hindus und Juden. Ja noch mehr. Auf Schritt und -Tritt, in den von Menschen wimmelnden Bazaren und bei dem dicht umdrängten Märchen erzähler auf den Plätzen hatte ich stets den Eindruck, daß ich als Fremder gern gesehen sei. Dieses behagliche -Gefühl habe ich in den Städten Kleinasiens niemals empfunden. Wie könnte eS ober anders sein? Die Russen haben diese Menschen vom ärgsten Drucke ihrer Tyrannen befreit und sie mit den -Segnungen der Cultur überschüttet. Sie haben ihnen mit ihren Bajonetten Sicherheit an Leben und Eigenthum, mit ihrem Petroleum Licht, mit ihrer Eisenbahn — dieser Domäne der Civilisation — Ge legenheit zu Vevdienst, Handel und Wandel gebracht. Dazu kommt, daß die rilssischt Regierung Teislich die MuhaMMedaNir- mission in -Asien völlig verboten hat. Erstaunlich ist der Um schwung, den die transkaspische Militärbahn in den -Handelsver- hältnissen herbeigeführt hat. Vor ihrem -Bau betrug z. -B. der gesammte jährliche Export von Baumwolle aus Centralasien nach dem europäischen Rußland 9680 Tonnen (L 1016 kg). Sie ging damals mit Kameelkarawanen über Orenburg. Dagegen führte Rußland mit der transkaspischen Militärbahn aus: 1889: 24 086 840 kg 1892 : 49 574 360 kg, 1893 : 58 771 850 k«, 1897: 98 280 600 kg. Zunächst aus rein strategischen Rück sichten gebaut, beherrscht die Bahn jetzt mit stets wachsender Be deutung die Ein- und Ausfuhr von Turkestan, BucharL, Nord- Persien und Nord-Afghanistan. Erst neuerdings, nach unserer Reise, ist auch der Ssyr-Darja (Jaxartes) mit einer steinernen Eiscnbahnbriicke überbaut, Taschkent, das fruchtbare FerganL- Gebiet, Margelän und Andischän sind angeschlossen. A-uch werden bereits Vermessungen ausgeführt zur Fortführung der Eisen bahn von Taschkent über Tschimkent und Wjernoje zum An schluß an die große sibirische Bahn. Ferner haben die Russen trotz endloser Schwierigkeiten, trotz Hitze, Wüstensand, Holz- und Steinmangel nun auch die Zweigbahn am Murgab aufwärts ca. 320 km von Merw bis an die afghanische Grenze ausgebaut. Diese Zweigbahn muß den Handel Afghanistans in verstärktem Maße an sich ziehen. Man ist bei uns geneigt, das rastlose Vor dringen der Russen in Centralasien mit Eroberungsplänen auf Indien zu erklären. Nach Allem, was ich gehört habe, nicht un bedingt mit Recht. Die Russen wollen ihrem Handel den Land weg nach Indien eröffnen. Sie werden dies zu erreichen ver suchen, wenn es sein kann, sicher lieber ohne Krieg, wenn es sein muß, mit Krieg. Letzteren bereiten sie, wie das zur Zeit noch Pflicht jedes Volkes ist, vor. Sie stehen mit Kuschka, der Kopf station der Murgab-Zweigbahn, in vortrefflicher A-usfallstellung nur noch ca. 140 km von Herat. Andererseits haben die Eng länder ihre indischen Bahnen bei Peschawar und Tschaman biS an die afghanische Grenze geführt. Die heutigen Endpuncte der Bahnen Kuschka und Tschaman sind in Luftlinie etwas über 600 km (Berlin-Nordhauscn-Frantfurt 570 km) von einander entfernt. Besonders große Terrainschwierigkciten sind, wie Kenner von Afghanistan versichern, nicht vorhanden. Schon heute geht die Bahn von -Moskau über Rostow a. Don bis nach Petrowsk am Wcstufer des Kaspi. Der Bau jener afghanischen Strecke wäre die VPlendung der ost besprochenen indischen Ueber- landbahn, mit alleWger Unterbrechung des Kaspischen Meeres. Selbst bei der heutigen vielerorts zu steigernden Fahrgeschwindig keit würde es dieser Bau ermöglichen, Indien von Berlin aus in ca. 10 Tagen zu erreichen. Er würde das bisher verschlossene Afghanistan dein Strome europäischer Cultur zugänglich machen. Und kläglich wäre es, wenn das Vollbringen solch einer civili- satorischcn Aufgabe ersten Ranges nicht ohne Krieg zu ermög lichen wäre. 11. IV. E. Tic beiden neuen russischen Kriegsschiffe, deren Stapellauf am 20. Mai in Petersburg mit großer Fest lichkeit in Gegenwart des russischen Kaisers und von 14 Groß fürsten stattfand, gehören nach einer Mittheilung der „Verl. Wissenschaft!. -Corr." zu -den größten -Schiffen der russischen Flotte. Das Minentransportschiff „Enissei" ist 325 russische Fuß lang (1 Fuß — 0,305 m), hat eine größte Breite von 39 Fuß, eine Tiefe von 14 Fuß und eine Wasserverdrängung von 2500 Tonnen. -Seine Doppelschraubenmaschinen entwickeln mehr als 4700 indicirte Kräfte. Es hat 12 Kessel, System Belleville. Zu seiner Ausrüstung sollen schnell feuernde Kanonen von 75 und 45 mm verwandt werden. Der „Enissei" wurde vom Schiffsingenieur Moissejew erbaut. Der Kreuzer ersten Ranges „Gromoboy" ist vom gleichen Typus wie der Kreuzer „Rossia", nur von weit größeren Dimensionen. Die Geschütze sind auf dem „Gromoboy" vortheilhafter placirt, und ist deren Zahl um 12 größer, als auf der „Rossia", auch besitzt er unterseeische Minenapparate. Der „Gromoboy" hat eine Länge von 473 russ. Fuß, eine Breite von 68^ Fuß, eine Wasserverdrängung von 12 357 Tonnen und eine Tiefe von 26 Fuß. Der „Gromoboy" hat vier Schornsteine und drei Masten; feine Geschwindigkeit soll 19 Knoten bei einer Maschine von 14 500 indicirten Kräften sein. Erbauer dieses gigantenhaften Kreuzers ist der Schiffsingenieur K. I. Averin. . , L. IV. 6. Sind Warzen ansteckend? Diese Frage ist in letzter Zeit von einem Berner -Chirurgen, l)r. Lanz, in bejahendem Sinne gelöst worden. Er nahm von dem Handrücken eines Patienten eine Reihe gewöhnlicher harter Warzen ab, zerhackte sie fein, bestrich damit eine Lanzette und führte mit dieser über den Handrücken eines Mannes, der nie an Warzen gelitten hatte und sich zu dem Versuche gern hergab, einen feinen Schnitt, welcher einen Buchstaben darstellte. Nach einem Monat war von dem Schnitt nichts mehr zu sehen, und der Gelehrte glaubte bereits, der Versuch sei fehlgeschlagen, als einen halben Monat später kleine Knötchen an der geimpften Linie entstanden. Einige Wochen weiter hatten sich auf der -Schnittlinie zwölf regelrechte Warzen ausgebildet, welche den Buchstaben gut er kennen ließen. — Ein weiterer, wenn auch unbeabsichtigter Beweis folgte bald. Der Arzt suchte dadurch, daß er mit Mittel- und Zeigefinger bei einem anderen Manne eine Warze und die umgebende Haut oft und andauernd rieb, auf der letzteren sogenannte Tochterwarzen hervorzurufcn. Das gelang zwar nicht, jedoch spürte er selber an der Spitze des Mittel und Zeigefingers nach einiger Zeit frisch aufkeimende Warzen. Schach. Aufgabe Nr. 1424. Ton T. van Leek in Naaldwyk. 1. Preis im Nationalen Jubiläumsturnier deS Niederländischen Echachbundes. Sekvar^. Veli». Weiß zieht an und seht in zwei Zügen matt (7 -f- 4 —11). Lösung von Rr. 1422. 1. t2-k4 e4-d3: 2. 8d5-c7ch. 1 2. Dd3-koH. e4-13: 1 2. V63-K3H. Xe6—db: 1 2. Vd3-K3ch. c6—65: 1 2. 14-töch. 1-64—o5 I 2. 8db-e7ch. I-64-cS: Singelaufene Lösungen. Rr. 1422 wurde gelöst von Balduin Dbrsfel, G. M. Aus Ser Schachwelt (Berlin). Die Winterturniere der Berliner Schachgesellschaft nahmen folgenden Verlauf: Meisterclasse: ---SSO l s I > l Bendix Bodenstein Boehlke Caro Cohn Kagan Kempner- Hochslädt l)r. Lasker Schallovp v. Scheve Gewonnen Verloren Reihenfolge Im Turnier 8 fiel der erste Preis an Höfer, der zweite an Or. Oskar Blumenthal, der dritte an G. Buchmann, der vierte an Or. Reinglaß. Im Turnier G waren Sieger: Ahl- berg und Stietzel (Preis 1 und 2 gemeinschaftlich), Völkel (3), Oppenheim (4) und Müller (5); im vierten Turnier I) Löffler und Schildberg (1 und 2 gemeinschaftlich), Hufnagel (3) und Ucbermann II. (Preis 4). Am Dienstag, den 18. April, machte eine größere Anzahl von Mitgliedern des Berliner Schachvereins, darunter auch die Vorstandsmitglieder Worbs (Vorsitzender), Friedrich (Schrift führer) und Wagner (Bibliothekar), dem Schachclub „Andersten" einen Besuch. In den Vereinsräumen des letzteren herrschte bald ein reges Schachleben, zahlreiche freie Partien wurden gespielt, und noch in später Stunde begann zwischen je 3 Mit gliedern der beiden Vereine eine Berathungspartie, die leider nicht beendigt wurde und als Correspondenzpartie fortgesetzt Serben soll. Die Mitglieder bei Schachclubs „Andersten" töerdekk den Besuch erwidern. Im „Berliner Schachverein" gab Herr Kagan eine Vorstellung im Maffenspiel. Bon 20 gleichzeitig geführten Partien gewann er 8, verlor 5 und machte 7 unentschieden. (Deutsches Wochen schach, Berlin 8IV., 'Hafenplatz 4.) Frankfurt a. M Der Frankfurter Schachclub hat sein Winterturnier beendet und hielt unlängst die Preisvertheilung in seinem Clublocal Hotel du Nord ab. DaS Turnier wurde in fünf Classen mit Vorgabe gespielt und wies 11 Theilnehmer auf. Das Ergebniß war: 1. Preis mit 9 'Gewinnpartien Herr Referendar vr. Michaelis (3. Classe); 2. Preis mit 8 Partien Herr R. H. Barnes <1. Classe); 3. Preis mit 7j Partien Herr H. Steffelaar (1. Classe); 5. Preis mit 6 Partien Herr I)r. Minkcl (3. Classe). Als Preise waren silberne Becher mit Widmung ausgesetzt. Gegenwärtig ist ein Frühlingsturnier im Gange und das Clubleben sehr rege. Die Spielabende finden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend im Hotel du Nord, große Gallusstraße, statt. Rieverelbischrr Schachbund. Der dritte Congreß des Niederelbischen Schachbundes hat nicht, wie auf der Delegirten- versammlung in Elmshorn befürwortet worden war, Pfingsten dieses Jahres in Flensburg stattgefunden, sondern soll an einigen noch näher zu bestimmenden Tagen im August oder September abgehaltcn werden. — » i--« Die Schachgesellschaft Augusten versammelt sich jeden Dienstag und Freitag Abend im CafS Hanisch (Bienenkorb), Dresdner Straße. Anfängern ist hinreichend Gelegenheit geboten, sich zu vervoll kommnen. Schachzeitschriften und Schachwerke stehen in größerer Auswahl zur Verfügung. Der Schachclub Alberten versammelt sich jeden Donnerstag im CafS Biermann in Reudnitz, Dresdner Str. 27. Lehrbücher der Schachkunst, sowie Schachzritungen stehen zur Verfügung. Gäste find stets willkommen. Freie Schachloge „Phili-oria", Leipzig, CafL Pöhlein, Zeitzer Straße 16. Täglich Nachmittags von 4—7 Uhr und Abends von ^9 Uhr ab gemiithlicher Schach-Verkehr. Vertreten Spieler jeder Stärke. Unentgeltliche Auskunft in allen Schach-Fragen; kein Statuten- oder BeitragSzwang. Aus dem Geschäftsverkehr. k Die Verlängerung der Geleise der Großen Leipziger Straßen bahn bis an den Bahnhof in Leutzsch hat diesem an sich schon überaus besuchten Ausflugsorte eine Frequenz insbesondere an Sonn» und Feiertagen gebracht, die staunenerregend ist und die sich in keiner Weise feit der Eröffnung der neuen Straßenbahnstrecke vermindert hat. Ganz besonders gehoben hat sich seitdem auch der Besuch des Waldhof Barneck, jenes reizend gelegenen Etablissements, das von dem in weiten Kreisenbekannten und geschätzten Leipziger Gastro nomen Herrn Erbs mit ins Leben gerufen wurde und da» der jetzige Besitzer Herr Schul; in erfolgreicher Weise weiter bewirthfchaftet. Die herrlichen Anlagen, auf deren Herstellung und Vervollkommnung Herr Erbs alle Liebe und Sorgfalt verwendete, haben sich immer günstiger entwickelt, sie werden auch von dem neuen Besitzer mit gleicher Aufmerksamkeit gepflegt. Daß die materielle Verpflegung im „Waldhos Barneck" vortrefflich ist, wird allgemein anerkannt, auch bei dem größten Andrang» der Besucher hat sich die Bewirth- schastung bewährt. Gericht über die Frequenz im Astzl kür männliche Obdachlose, Thalstraße Nr. 28, in der Zeit vom 20. bis 27. Mai 1899. Nacht vom Borge- Aufgr- Zurück- forschen uommen gewiesen 20. Mai zum 21. Mai 10 10 21. 22. . - 8 8 — LS. 23. . - 14 13 1 23. 24. . - 10 10 — 24. M 25. . 9 9 25. M 26. . - - « 20 19 r 26. 27. . 16 1b i 1 87 84 - 3 Rösselsprung Nr. 677. (Mitgetheilt von 6. K.) var 6er spU ick vis Is rum kaud vein ick ren6 kam KUK KUK gruss 6em ack als kükle die I» duck reden an Krux gatt rotdev mei iw nack vand le krau rau ei ven l'a in kaum Skll laxes an bank le drückt trug no ir6' neu 6er uv6 mül sckvU Kart un6 Io idr kack wük de» vie ging klld aek und tkor tisck Kat stand dass eis lerin »tig 6er un6 KUK nickt» lau dem iw Is von KUK ick vie var's ts kam ge aek ter teo vis-?ei diu da 6ur sie rUckt vis ravsck sckat an le vard Auflösung des Rösselsprungs Rr. 676' Vor der Trennung. Noch sind die Tage der Rosen, Noch ist die goldene -Zeit; Noch kann ich schwelgen und kosen. Noch bist du mir nicht so weit. Nur noch gezählt sind die Stunden, Nur noch gezählt ist der Tag, Bald weiß ich, wie wird empfunden Der Trennung entsetzlicher Schlag! Was welkst du, Lu blühende Rose? Was fliehst du, du Stunde, dahin? Und raubst mir mein Glück aus dem Schooße, Wo weich ich gebettet Larin? Was raffst du hier Alles zusammen, Du harter, du schrecklicher Gast, Und wirfst alles Glück in die Klammen Des gähnenden Abgrunds mit Hast? Doch mich soll Dein Abgrund nicht schauern, Kühn trotzen dem herben Geschick Will ich, und muß ich auch trauern. Vielleicht kehrt mein Glück mir zurück! So will ich denn hoffen und harren — Vielleicht wird's vergeblich auch sein — Dann aber fährt mich ein Karren Zum endlichen Frieden doch ein! Walther Wolffersdorf. (Die Namen der Löser werden veröffentlicht.) Singelaufene Lösungen: Rösselsprung Nr. 672 wurde ferner gelöst von v. Planitz-Reudnitz. Rösselsprung Nr. 673 wurde gelöst von Paul Busse, Walter Chemnitz, Mariechen Degener, Gabriele E., A. Hager, Frau Anna Infam, Auguste Kohlmann, Else Kunert, A. Liebsch, Johanna Molwitz, v. Planitz-Reudnitz, Else Schliephake, Frau Julie Schmidt, Hedwig Schumann, Jenny Sturm, Cora Thieme, Waldemar'S Vater, Walther Wolffers dorf. Rösselsprung Nr. 674 wurde gelöst von Emmy Arnold, Paul Busse, Walter Chemnitz, Gabriele E., A. Hager, Auguste Kohlmann, Else Kunert, Frau Julie Schmidt, Johanna Molwitz, v. Planitz-Reudnitz, Hedwig Schumann, Jenny Sturm. Cora Thieme, Waldemar'S Vater, Walther Wolffersdorf. Rösselsprung Nr. 675 wurde gelöst von Auguste Kohlmann, Else Kunert, Johanna Molwitz, v. Planitz-Reudnitz, Hedwig Schumann, Frau Julie Schmidt, Jenny Sturm, Cora Thieme, Auguste V., Waldemar'S Vater. RösselsprungNr. 676 wurde gelöst von L. Breitling und C. Lamprecht aus -Lucka, Paul Busse, Gabriele E., -A. Hager, Johanna Molwitz, Hedwig Schumann, Waldemar'S Vater, OScar Zschiesche. ÜIMKUUI- UMlMiM 8SW Hisasrlaxs: Lsi'unsr vtrasss Ao. 30. «»»»««. NmbM MM IMiW kilmr, «MM WM.
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