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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189905287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18990528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18990528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-28
- Monat1899-05
- Jahr1899
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1899
- Autor
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>r. it. He ¬ rn. n. >rr an« der ein ver- ab- llion r. en er rr. der Ible Er lern r — steie mit dere der igel- den bei ften ohl- isi-r >ten, An- be be,- k-, er. s- en en hl bt m en ur n- ll. >r. m. ne r- ict ng sie em ter an >en ien im ;en ls- >as nt. be- ien 3st aß hi. cht so- r» ;u- em or- igt ien nge loch be w ehr iele nd hne mor den erl ist die niß mch an ;en, -er- flor iellt 9- ll. s. Beilage W LkWgek Tageblatt mit Anzeiger Nr. W, Saaatag, M. Mai ms. Königreich Sachse«. Die vorliegende Nummer «nthillt an anderer Stell« noch folgend« unter diese Rubrik fallende Soudrrartikel: Bom Armrnwefrn der Stadt Leipzig.— AuS dem Kunstgewerbe-Mufrum. — Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. — OrtSkrancenrasfe. — Verein junger Drogisten. — 50jährige- Stiftung-fest de» Akademischen Gesangverein- „Arion" (VI). — Gerichtsverhandlungen (Königliche, Landgericht Leipzig). —m. Leipzig, 27. Mai. Unter Theilnahme einer großen Trauergemeindr, zu der auch eine Reihe von Mitgliedern der Zweiten Sächsischen Kammer, wie auch Herr Iustizrath Or. Schill, sodann dir Vertreter der Leipziger Creditvank, zahlreiche Geschäftsfreunde der Leipziger Buchbinderei- Actiengesellschaft vorm. Gust. Fritzsche und da» gesammte Personal der letzteren zählten, wurde heute Nachmittag die irdische Hülle deS am Mittwoch Heimgegangenen Herrn Hofbuchbinder Gustav Fritzsche auf dem Südfriedhof unter Gebet und Segen zur ewigen Ruhe gebettet. Die Trauerseier selbst fand im Trauerhause, Kurze Straße 8, vor dem von einer Fülle von Palmenzweige» und Kränzen umgebenen Sarkophage statt, eingeleitet und beschlossen mit ergreifendem Gesang des Theater« gesangvereins, der mit dem Liede „Jesus meine Zuversicht" begann und zum Schluß da- „Verlaß mich nicht" anstimmte. Zum Textspruch seiner bewegenden Standrede batte der berufene Geistliche, Herr Pfarrer Or. Rül in g, da, Trinitatiswort „Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft deS heiligen Geistes* ge wählt. Auf Grund desselben sprach er e, au-, wie alle Gaben deS Geiste« und deS Charakters, die der Heim gegangene besessen, seine eiserne Energie, seine zähe Aus dauer, sein unermüdlicher Fleiß, sein rastlose- Streben, sein klarer, Heller Verstand, sein offener praktischer Sinn Gaben GotteS, entsprungen der Liebe GotteS, gewesen seien. Habe doch der Geschiedene in seiner Jubiläumsschrift selbst eS ausgesprochen: „Wenn ich mich auf mein bisheriges Leben zurückbesinne, so erhebt sich mein Herz zu innigem Dank gegen Gott, der zu allem Rühre» seinen Segen und Beistand gegeben hat.* Die Liebe Gotte war mit dem Verblichenen, dem eS gegeben gewesen, eine Reihe von Jahren dem sächsischen Landtag anzugehören und dem es vergönnt war, das wohlgelungeue umfangreiche Werk jahrzehntelangen Schaffens, an dem er mit Einsetzung seiner Kraft treu und fleißig gearbeitet, seinem Sohne übergeben zu können. Nun ist er erlöst von seinem Leid, da- in den letzten Jahren wie ein dunkler Schatten auf ihm lag. ZL Leipzig, 27s Mai. Seine Excellenz der commandirende General deS XIX. (2. K. S.) ArmeecorpS, General der Infanterie v. Treitschke, wohnte heute in Begleitung de- Chefs deS Generalstabes, Major Wermuth, und deS Major in, Generalstabe, Major Freiherr v. Lindeman, den Batteriebesichtigungen deS 3. Feldartillerie-Regiment- Nr. 32 auf dem Truppenübungsplätze Zeithain bei. H Leipzig, 27. Mai. Vor Kurzem forderte die könig liche Kreishauptmannschaft Leipzig auf, nunmehr mit der Umbildung der im Regierungsbezirk bestehenden In nungen gemäß den Bestimmungen des Gesetze« über die RcorganisaSion des Handwerks zum Abschluß zu kommen. Einer daraufhin vom Rathe bewirkten Zusammenstellung zufolge sind jetzt in der Stadt Leipzig sämmtliche Innungen in freie bez. Zwangsinnungen umgebildet worden, mit Aus nahme der Weiß- und Sämischgerberinaung, die nur noch acht Mitglieder zählt. — Kommenden Mittwoch, den 31. Mai, Nachmittag« 4 Uhr findet im „Schloß Ritter stein* eine Versammlung der Mitglieder der Kupser- schmiedezwangSinnung zur Vornahme der Wahl de- Vorstandes der Innung statt. ick. Leipzig, 27. Mai. Auf der Tagesordnung der nächste», am Mittwoch stattfindenden öffentlichen Sitzung der Stadt verordneten steht als erster Punct die Beschlußfassung über das Gesuch deS Herrn Stadtverordnetenvorsteher- Justizrath vr. Schill, betreffend die Niederlegung seine-Ehren amtes al-Stadtverordneter. DaS Gesuch ist, soviel un bekannt, begründet mit § 47 der Revidirten Städteordaung, dessen letzter Absatz lautet: „Den Stadtverordneten steht e» frei, ausnahmsweise auch aus anderen erheblichen Gründen (als den in den vorhergehenden Absätzen gegebenen) von der Annahme der Wahl zu entbinden." Der von Herrn Justizrath vr. Schill angeführte Grund beruht auf dem nahen verwandtschaftlichen Verhältaiß, in welchem er zu dem neugewählten Oberbürgermeister Herrn Justizrath vr. Tröndlin steht. Daß die Bürgerschaft, die Stadtverordneten und der Rath, einschließlich deS neugewählten Bürger meisters, davon überzeugt sind, Herr Justizrath vr. Schill werde sich durch keinerlei verwandtschaftliche- Verhältniß in seinen Anschauungen und in seinem gesammten Ver halten beeinflussen lassen, steht außer allem Zweifel. Allein Herr Justizrath vr. Schill glaubt jedenfalls, daß vielleicht bei gewissen, die öffentliche Meinung erregenden Fragen doch über sein verwandtschaftliche- Verhältniß zum Stadtober- baupte geredet werden könnte, und hiervor möchte er nicht allein sich, sondern auch daö Stadtverordnetencollegium bewahren. Man wird eS daher verständlich und al- einen Bewei« strenaster Gewissenhaftigkeit anerkennen müssen, daß Herr vr. Schill sein Amt als Vorsteher deS Stadtverordneten collegiums niederzulegen wünscht, wenngleich zu beachten ist, daß seine Begründung erst mit dem 1. October — dem Amtsantritt deS neuen Oberbürgermeister- — die erforderliche Unterlage erhält. Er hat jedoch nicht um Entbindung von seinem Amte als Vorsteher de« Collegiums ersucht (zur Niederlegung diese- Amte- steht ihm zederzeit das Recht zu), sondern um die Entbindung von seinem Amte al« Stadtverordneter über- Haupt. Hierbei drängt sich allerding- die Frage auf, ob in dem Verhältniß der Verwandtschaft zum Stadt- oberhaupte ein für die Entbindung von der Wahl erheblicher Grund gegeben sei. Denn dann würde jeder nahe Verwandte de- jeweiligen Ober bürgermeister- eigentlich gar nicht in da- Stadtverordneten collegium gewählt werden dürfen, oder wenigsten« hätte er das Recht, um die Entbindung von der Annahme der Wahl zu ersuchen. Es handelt sich hierbei, wie ersichtlich, um die Entscheidung einer grundsätzlichen Frage. Außer dem kommt noch bei der Person deS Herrn Iustizrath- vr. Schill in Betracht, daß da« Collegium bei seinem Scheiden eine ganz außerordentliche Kraft verlieren würde. Aus die Entscheidung deS Collegium« darf man unter diesen Um ständen mit Recht gespannt sein. -g- Leipzig, 27. Mai. Der Rath genehmigte in seiner heutigen Plenarsitzung vorbehältlich der Zustimmung der Stadtverordneten die Specialpläne und Special kostenanschläge der umfangreichen Heil« und Versorg anstalt Dösen. Danach betragen die gesammten Bau kosten 4 LOS 709 Es werden 27 Gebäude und ein Wasserthurm aufgesührt. Dem Anschluß der Anstalt an die Wasserleitung haben die Stadtverordneten bereit- zugestimmt. Den Specialplänen, von denen der Rath Kenntniß nahm, war eine gleichfalls im städtischen Hochbauamt entworfene «nd auSgefübrte Totalansicht der Heil- und Versorganstalt Dösen beigrgeben. o. Leipzig, 27. Mai. Am 4. Juni beginnen Hierselbst die Curse für Fortbildungsschullehrer. Di» zum heutigen Tage haben sich 14 Herren zum Besuche derselben an gemeldet, und zwar 3 aus Frankfurt a. M., 3 aus Trier, 2 aus Nürnberg (darunter der frühere Reichstagsabgeordnete, könig licher Schulinspector Weiß), je 1 Herr aus Dui-burg, Grimma, Döbeln, Posen, Wittenberge und Bukarest. Die Anmeldung einiger anderer Herren steht noch in Aussicht. Der deutsche Verein für daS Fortbildungsschulwesen, welcher die Curse ab hält, befindet sich in glücklicher Entwickelung. Außer vielen deutschen Städten haben in jüngster Zeit daS königlich sächsische Ministerium deS Innern, das Ministerium des Herzogthums Sachsen-Coburg und der Oberschulrath des GroßherzogthumS Baden die Mitgliedschaft erworben. Außerdem gewähren daS königlich preußische Ministerium für Handel und Gewerbe, wie das königlich württembergische Ministerium des Kirchen- und Schulwesens ansehnliche Beiträge. * Leipzig, 27. Mai. Am Sonntag, den 4. Juni d. Ä. wird feiten« der Sächsischen Staat-rffenbahn - Verwaltung der erste der so beliebten Sonderzüge nach Greiz, Elsterberg, Barthmühle und der Bogtländischen Schweiz abgelaflen. Wir verfehlen nicht, unsere Leser auch an dieser Stelle auf diese günstige Gelegenheit zur AuS- führuog eine» herrlichen Sonntag-au-stuge- aufmerksam zu machen und verweise» wegen der Abfahrt«- und Ankunfts zeiten, sowie wegen der ermäßigten Fahrpreise auf die Be kanntmachung in heutiger Nummer. — Deutsche Colonialgesellschaft, Abtheilung Leipzig. Noch einmal vor dem endgültigen Schluß der VortragSzeit, und zwar am nächsten Dienstag Abend bei „Bonorand", kält die hiesige Abtheilung der Deutschen Colonialgesellschaft eine Versammlung ab. E» gilt, dem hochverdienten Vorsitzenden der Abtheilung, Herrn Ober- lande«gericht«präsideuten Hamm, vor seinem Weggange nach Köln nochmals zu zeige», wie sehr er e« verstanden hat, in den wenigen Jahren seines Hiersein« Aller Gerzen zu ge winnen, und wie sehr die Abtheilung ihm für seine hin gebende und erfolgreiche Thätigkeit im Dienste der colonialen Sache dankbar ist. Wir sind überzeugt, daß die Betheiligung an der Versammlung und dem sich an diese anschließenden gemeinschaftlichen Essen eine sehr große sein wird. — Die Zahl der Mitglieder de«Verein« für Innere Mission hat auch ia diesem Jahre in erfreulicher Weise zugenommen. Es sind bi« Ende April 757 neu hinzu getreten. Der Verein, der dem mannigfachen Elend der Nothleidenden abzuhelfen bestrebt ist, und durch seine vielen Anstalten und Einrichtungen auch abgeholfen hat, bedarf und verdient die fortwährende Unterstützung. Wie zahlreich gehen jetzt z. B. die Gesuche ein, daß Kinder im Bethlehemstift zu Lausigk oder Erwachsene im Ge nesungsheim zu Crostewitz unentgeltlich ausgenommen werden wollen. Möchten dem Verein besonder- auch für diese Zwecke Mittel gespendet werden und die Zahl der Freunde und Gönner immer mehr wachsen. * Leipzig, 27. Mai. Wie wir vernehme», beabsichtigt die „Gemeinnützige Baugesellschaft in Leipzig*, Actien- gesellschaft, in nächster Zeit mit dem Bau von Familien häusern zu beginnen. In Aussicht genommen ist ein Areal io Lößniger Flur. Die Größe der geplanten Anlage läßt sich daraus ermessen, daß da« betreffende Areal einen Flächen gehalt von mehr als 100 000 qm hat. Leipzig, 27. Mai. Die Ostfaqade der Pauliaer- kirch« ist nun im Großen und Gauzen fertiggeftellt, in den letzten Tagen ist mit der Abtragung der mächtigen Gerüste begonnen worden und immer mehr werden die zahlreichen im edlen gothischen Stile an der Fatzade angebrachten Ver zierungen, di« Thürmchen, die Rosette und die himmel- anstrebendea Spitzbogenfenster sichtbar. Die Einweihung deS nun im Innern wie Aeußer» völlig erneuerten Gottes hauses wird an einem noch zu bestimmende» Sonntage, voraussichtlich im Monat Äuui, stattfinden. — Der VegrLbaiß-UoterstLtzuag--Vereia für Post-Unterbeamte in Leipzig begeht am Sonntag, den 4. Juni, da» Fest seiner Fahnenweihe. Die Feier beginnt Nachmittags 2 Uhr in den festlich drcorirte» Sälen deS Etablissement- „San-souci* unter Mitwirkung de- Trompetercorp« de- königlich sächsische» II. Ulanen-Regi ment- Nr. 18 und de- Gesangverein« Post-Unterbeamte in Leipzig. Die Weihe der Fahne vollzieht Herr ArchidiakonuS Oie. vr. vo» Criegera. Nach beendetem Weiheact stellen die Festtheilnehmer zum Zuge nach dem Krystallpalast, wo da- Fest seine Fortsetzung findet, in der Alexander- und Mendelssohnstraße. Der Abmarsch dahin erfolgt um >/,5 Uhr. Der Zug nimmt folgenden Weg: Promeaadenstraße, Fleischerplatz, Brühl, Hainstraße, Markt, PeterSstraße, König-Platz, Rcßplatz, die Promenade entlang, am Hauptpostamt vorüber, Bahnhofstraße und dnrch die Schützenstraße. D Leipzig, 27. Mai. Nach einem heute Nachmittag au» Zwickau hier eingegangene» Wafferstand-telegramm ist da- Wasser der Mulde wieder im Falle» begriffen; zur Zeit der Absendung des Telegramm- war da- Wasser bereit- um S om, auf 150 em gefalle». -<— Leipzig, 27. Mai. lieber die Frequenz im Leipziger Palmengarten während der jüngsten Pfingst- festtage werden recht erfreuliche Ziffern bekannt. Am ersten Feiertage zahlte» rund 2000 Besucher da« Eintrittsgeld von 1 am zweiten Feiertage besuchte» 6660 Personen bei einem Eintritt von 50 den Garte» und am darauf folgen dem Tage 3393 Personen bei gleichem Preise. Dabei ist da ungünstige Wetter in Berücksichtigung zu ziehen, da- höchst hemmend den Verkehr erschwerte. Schon vor Pfingsten hatte da- Abonnement der Dauerkarten die Summe von rund 100 000 erreicht. V Leipzig, 27. Mai. Die militärische Platzmusik wird morgen Sonntag vom Mustkcorp« de- 179. Infanterie- Regiment- vor der Wohnung de- commandirende» General- deS XIX. (2. königlich sächsische») ArmeecorpS, General- der Infanterie von Treitschke, Excellenz, am Dien-tag vom MusikcorpS de- 106. Infanterie-Regiment- auf dem Markt- »latze und am Donnerstag vom MusikcorpS deS 134. Ja- anterie-Regiment- auf dem Augustu-platze ausgeführt.— für die morgen, Sonntag, unter Direktion deS Herrn Kapitai» lattfindende Platzmusik ist folgende« Programm aufgestellt: 1. Ouvertüre zur Oper „Preciosa" von C. M. von Weber, 2. Vorspiel zum Bühnenweihfestspiel „Parsifal" von R. Wagner, 3. Phantasie au- Donizetti'S Oper „Die RegimentStochter" von Reckzeh, 4. La Paloma, mexikanische» Lied von Aradier, 5. Phantasie au- R. Wagner'- Oper „Tannhäuser" von Seidel, 6. Leipziger Palmengartev-Marsch von Kapitaiu. —w. Leipzig, 27. Mai. Die virlbewunderte Aschanti- Truppe im hiesige» Zoologischen Garten hat gestern durch die Geburt eine- munteren Aschanti-Knablein- eine» erfreulichen Zuwachs ihre- an sich schon stattlichen Personen bestände» erhalten. Im Mittelbau de- Vordergartens, der den Aschanti-Musikanten und Sängern al- Bühne dient, in seinen Hinteren Räumen al- Trockenboden und BorrathSraum für Kartoffeln verwendet, »um Theil auch al- Wohn stätte für einzelne Aschantifamilien benutzt wird, liegt der niedliche braune „Aschanti-Prinz*, sorglich in Windeln und Leibchen gehüllt, bei seiner zärtlichen Mutter Ded« Ammar. Der Vater, Obodai Kwablah, welcher gleich seinem Ehegespon- dem Accra-Stamm von der Goldküste Wrstafrika« angehört, hat ihn Tagbor Koffie genannt, also einen „Freitag-jungen*. E» pflegen die Aschanti nämlich ihren Sprossen immer den Namen de- Tage- beizulegen, an welchem diese geboren werven. Ein Sonntagskind würde daher den Beinamen Quaschie fübren; am Montag kommt Kodjo an die Reihe, am Dien-tag Kwablah, am Mittwoch Kwaku, am Donnerstag Quao, am Frei tag Koffie und am Sonnabend Kwamli. Merkwürdiger weise zeichnet der Aschanti seine Kinder bei der Namensgebung auch noch ander» au». Während er beispiels ¬ weise dem ersten und zweiten Sohn seiner Ehe irgend einen Stammnamen in Verbindung mit dem Tagnamen verleibt, giebt er der dann folgenden männlichen Nachkommenschaft ganz bestimmte Zahlenbegriffe al- Beinamen, so dem dritten Sohn den Namen Mensah, dem vierten Anang, dem fünften Anum, dem sechsten Nsia, dem siebenten Ashong, dem achten Botseyf, dem neunten Akrong und dem zehnten Bad». Es kann also vorkommen, daß man irgend einen solchen kleine» braunen Aschanti- Burschen mit dem Namen Anum Kodjo, auf gut Deutsch mit „Guten Morgen, mein fünfter Montag" zu grüßen hätte. Aus diese Weise erfährt man auch, daß de» jüngsten Baby Vater, ein strammer dreißigjähriger Aschanti-Neger, an einem Dienötag geboren ist; bei der Mutter, die, nebenbei bemerkt, achtzehn Lenze zählt, wird, wie bei allen Aschanti- Mädchen überhaupt, dieser Hinweis verschwiegen. I Leipzig, 27. Mai. Heute Nachmittag wurde in der Elster nahe der Schwimmanstalt ein unbekannter männ licher Leichnam aufgesunden, der schon einige Zeit im Wasser gelegen hat. Der Todte ist ungefähr 45 Jahre alt, von mittlerer Gestalt, hat blondes, graumelirteS Haar und rothblonden Backen- und Schnurrbart. Bekleidet ist er mit schwarzem Jacket und schwarzer Weste, graubrauner Hose, Trikothemd, braunen Strümpfen und Schaftstiefeln. -fs Bei der Reparatur eine- Revolvers, welcher noch geladen war, schoß sich der Eisendreher Erwin B. au-Ver sehen in die linke Hand. Derselbe fand wegen der dadurch erlittenen Verletzung Aufnahme im Krankenhaus St. Jacob. * Grotzffchocher-Windorf, 27. Mai. Der von der königlich preußischen Eisenbahndirection im vorigen Jahre beantragten zwangsweisen Einziehung deS Bahnüberganges im Zuge de- Miltitzer Wege- hat der hiesige Gemeinderath bediugung«- weise zugestimmt, nachdem die Eisenbahndirection die Er füllung der vom Gemeinderathe und den GrundstückSanliegrrn erhobenen Bedingungen nach längeren Verhandlungen zu gesichert hat. — Der von der Thüringer Ga-gesellschaft in hiesiger Gemeinde projectirte Bau einer Ga-anstalt ist hinsichtlich der Anlage und de- Platze- unter den vom Bau- auSschuß gestellten Bedingungen von der hiesige» Gemeinde verwaltung genehmigt worden. * Leutzsch, 27. Mai. Die Zeichnungen für da- hier zu errichtende VolkSbrausebad mit Wärterwohnung sind zur Concessionirung bei der Aufsichtsbehörde eingereicht. Ja- »wischen ist dre Ausgabe der Kostenanschläge erfolgt. Eine Abtheilung de- BadeS wird auch Wannenbäder erhalten, sodaß jeglichen Ansprüchen Genüge geleistet wird. — Der hiesige Gemeinderath hat bei dem ablehnenden Beschlüsse der königlichen Kreishauptmannschaft auf den hierseits erhobenen RecurS in der Angelegenheit der Bildung eine- selbstständigen GutSbezirkeS in der Burgau« Beruhigung gefaßt. * Burghausen, 27. Mai. Der Zug der benachbarte» Großstadt nach dem Westen, sowie das Vorwärtsdrängen der Industrie macht sich auch schon hier geltend, wenigstens auf dem Grundstücksmarkte. In letzter Zeit sind große Complexe an Speculanten übergegaogen. Einen gewissen Einfluß auf daS hiesige Gewerbsleben hat auch die Verlegung der Militärschießstände auf den benachbarten Bienitz auS- aeübt. Die Erbauung von Wohnhäusern und Errichtung von Gewerbsanlagen war die Folge davon. Neuerding- ist auch da« Gärtnereigewerbe in hiesiger Flur seßhaft geworden uud mit der Weiterführung de« Plagwitzer Canals — da« dazu erforderliche Areal in hiesiger Flur hat die Westendbaugesell schaft bereits erworben — dürfte selbst die Großindustrie bei der unmittelbaren Nähr der Bahnlinie Leipzig-Corbetha hier ihre Thätigkeit entfalten. — Eine» nicht unwesentlichen Zu wachs hat innerhalb eines Jahre- auch die Wohuhäuser- colonie auf dem Sandberg« erfahren. * Möllern, 27. Mai. Der hiesige Gemeinderath hat jüngst beschlossen, einen Nachtrag zur Ort-bauorduung zu erlassen, nach welchem bei Neubauten vom Bauunternehmer der Fußweg mit Mosaikpflaster zu belegen und Bordkante mit Schuittgerinne au- Steinen erster Claffe herzustellen und daß zur Sicherung dieser Herstellungen ein in jedem Fall« festzusetzeodeS Haftgeld bei der Gemeinde zu hinterlegen ist. — An besonders verkehrsreichen Stellen, vor Gasthäusern, Straßenbahnkreuzungen, will man auch hier eine Ein schränkung des Straßenhandels herbeiführen. * Paunsdorf, 27. Mai. Zur Errichtung einer Apotheke in hiesigem Orte hatte man jüngst Schritte eingeleitet. Da jedoch erst kürzlich da- königliche Ministerium de- Innern die Concession zu einer neuen Apotheke in L.-Sellerhausen verliehen hat, so hat der hiesige Gemeinderath bei der vor aussichtlichen Erfolglosigkeit von weiteren Schritten vorläufig abgesehen. * Rötha, 26. Mai. In welch hervorragender Weise in jüngster Zeit Rötha mit seiner herrlichen Umgebung von Seiten unserer Nachbar- und Großstadt Leipzig als Ausflugs ort besucht wird, konnte man wieder während der verflossenen Pfingstfeiertage beobachten. Man schätzt den Besuch allein auf der Obstweinschänke auf weit über 10 000 Personen, und daß alle diese Gäste voll befriedigt von hier gingen, konnte man an der heiteren und fröhlichen Stimmung sehen. Der nächste Sonntag ist hergebrachtermaßen, da hier das Schützenfest stattsindet, zum Besuch unserer freundlichen Gärtnerstadt ganz besonders ge eignet. Weit und breit gilt dieser Sonntag, wie überhaupt die ganze Festwoche, als der Treffpunct aller mit der Röthaer Bevölkerung in geschäftlicher und gesellschaftlicher Beziehung stehenden Kreise, deshalb sei auch an dieser Stelle nochmals auf bie Festwoche aufmerksam gemacht. -ck. Grimma, 27. Mai. Da- Wasser der Mulde er reichte seinen höchste» Stand am gestrigen Abend mit 268 om über Null, lieber Nacht ist eS etwa- zurückgegaugen und heute Mittag stand e- immer noch 261 om. * Zwickau, 27. Mai. Der Herzog von Meiningen hat Commerzienrath Fromm, dem Generaldirektor der Maxi- milian-HLtte zu Regensburg, die auch bei Zwickau ein Stahl- uod Walzhüttenwerk errichtet hat, da- Ritterkreuz I. Claffe de- Sachsen-Ernestinischen HauSordenS verliehe». — Der neuerrichtete Christliche Verein junger Männer tritt morgen in- Leben. E- findet die EinweihungSfeier und Er öffnung der Verein-raume statt, wobei Superiatendent Meyer die Weihrede und Realgymnasial-Oberlebrer cauck. tkool. KleespieS die Festrede hält. — Der K. S. Militär verein 105er hat nunmebr da- specielle Festprogramm für da« am 3., 4. und 5. k. M. hier stattsindende Regiment-fest ehemaliger 105er aufgestellt. Darnach findet am 3. k. M. Empfang der Gäste, Abend« Zapfenstreich und Commers ia der Festhalle statt, bei dem der erste Ehrenvorsitzende General leutnant a. D. Larraß eine Ansprache halten wird. Am 4. Juni folgen früh Weckruf, Sckmückung de- Bi»marck- denkmal- und de- Kriegerdenkmal-, Mittag- Weihe der neuen Fahne de- 105er Verein« durch Pfarrer Kreher, Feld- gotteSdienst durch denselben, Nachmittag« findet Festzug statt, wobei dieser auf dem Hauptmarkt Aufstellung nimmt und eine Begrüßung vom Balcon de« Rathhause« au« durch Oberbürgermeister Keil erfolgt. Darnach folgen Concert, Commrr«, Auffübrung eine« Fest spiel« uud Tanzbelustigung in der Festhalle, am 5. Juni aber Vor- und Nachmittag-concerte. Di« Anmeldungen zum Feste sind sehr zahlreich erfolgt. Für Unterbringung der Festtheilnehmer bat die Stadtgemeinde auch zwei Turnsäle zu Herstellung von Massenquartierrn zur Verfügung gestellt. — Gestern Nachmittag ging dieHochfluth der Mulde, wie der großen Bäche de« Stadtbezirk- langsam zurück. Der Mulden - Wasserstaus beträgt noch 150 cm über Null. Verschiedene Häuser und Güter im Vorort Schedewitz, wie bier an der Berein-glückstraßr standen noch gestern Abend unter Wasser. * Werdau, 27. Mai. Durch die heftige» Regengüsse ist auch hier durch da« Hochwasser der Pleiße ver schiedentlich Schaden verursacht worden. Viele Straßen und Wege sind aufgewühlt worden. Die erst neu angelegten Anlagen am Rothenberg glichen einem See, denn hier stand da- Wasser meterhoch. An der Fabrik von Wach- L Beckert riß eS einen großen Theil Umzäunung weg und richtete auch sonst großen Schaden an. Mehrere am Pleisienufer ange brachte Zäune riß da- Wasser mit fort; die hölzerne Brücke an der Turohallenstraße nach dem städtische» Bauhof wurde dermaßen demolirt, daß sie auf längere Zeit nicht benutzt werden kann. An verschiedenen Stellen wurden große Löcher in die Ufer und Böschungen gerissen. Auch die unteren Ort schaften LeitelShain, Frankenhausrn, Gosel, Ponitz u. s. w. haben ebenfalls Ueberfluthungen der Wiesenfiächen aufzu weisen, jedoch ohne ueanenSwerthen Schaden anzurichten. In Marbach war da- Wasser in einige Häuser ein gedrungen und in Gößnitz waren Gärten und Wiesen theil- weise überschwemmt. * Meerane, 27. Mai. Gestern wurde hier von der Polizei ein Soldat von der 2. Compagnie de- 107. Infanterie- Regiment- festgenommen, der seinen Urlaub zwei Tage überschritten hatte. Abend- wurde der Soldat von einem Sergeanten der Compagnie nach Leipzig befördert. Ü Aalkenftein, 27. Mai. Der Regen hält auch heute noch in ergiebigster Weise an. Die Golnsch überfluthet die Thalwiesen und überschüttet dieselben mit Stein geröll. — In Aue sollte am Mittwoch bie vor einigen Tagen an Gehirnentzündung verstorbene 10jährige Tochter der Wittwe Süß beerdigt werden. Kurz zuvor traf die behörd liche Anordnung ein, daß die Beerdigung nicht stattfinden dürfe. E« war zur Anzeige gekommen, daß die kleine Süß von ihrem Claffenlehrer Schläge auf den Kopf erhalten habe und die Krankheit darauf zurückzuführen gewesen sei. Wie durch die gerichtliche Sektion de- Leichnam- festgestellt worden ist, ist die Gehirnentzündung keineswegs die Folge von Schläge ge wesen, vielmehr hat dieselbe eine ganz natürliche Entstehungs ursache gehabt; dem Lehrer daher nicht die geringste Schuld beizumessen. * Reichenbach, 27. Mai. Nach mehrfachen Bemühungen ist e« gestern endlich gelungen, die Persönlichkeit eine- am ersten Pfingstfeiertage in der Nähe de-Nachbarorte- Kahmer von Spaziergängern aufgefundenen männlichen Leichnams festzustellen. Die Angehörigen ritte- im Januar 1898 aus Oberreichenbach verschwundenen Weber- Carl Bauer, der an der obenbezeichneten Stelle freiwillig au- dem Leben schied, erkannten in den theilweise noch vorhandenen Kleiderfetzen, an Stock und Uhr mit Bestimmtheit die Person des Bauer. Da die Skeletreste nicht mehr transportfähig waren, wurden dieselben gleich an Ort und Stelle beigesetzt. Die Gerüchte von einem an den Leichenfund geknüpften Mord in jener Gegend finden damit gleichzeitig ihre Erledigung. — Meißen, 26. Mai. Welch großes Interesse in allen Schichten der Gesellschaft hier und auswärts für die deutschen Studenten vorhanden ist, erwies sich gestern wieder beim Festzuge der hier versammelten akademischenTurnerschaften. Kurz nach II Uhr setzte sich der Festzug unter den Klängen der Stadtcapelle in Bewegung und traf gegen jI2 Uhr auf dem Marktplatze in Meißen ein. Den ersten vier Borreitern folgten sechs mit Blumen geschmückte Wagen, in welchem die Herren des Festausschusses, mehrere alte 'Herren des B. C. und einige Damen Platz genommen hatten. Nachdem die in vollem Wichs am Fest zuge theilnehmenden etwa 200 Studenten mit 21 meist sehr prächtigen Berbindungsfahnen im Halbkreis vor dem RathhauS- portal Aufstellung genommen hatten, nahm Bürgermeister Or. Ay das Wort zu einer kurzen Begrüßungsansprache, in der er etwa Folgendes ausführte: „Hochverehrte Herren! Wenn Sie in diesen frohen Tagen, die Sie hier verleben, «ine freie Stunde dazu verwenden wollen, um die weiten, altehrwürdigen Säle der königlichen AlbrrchtSburg zu besichtigen, dann werden Sie ein Bild finden, das einen Moment an derselben Stätte darstellt, wo wir uns jetzt befinden. Dieser vom Künstler für kommende Geschlechter festgehaltene Moment stellt den Einzug der Leipziger Studenten in Meißen im Jahre 1647 und die Begrüßung der selben auf dem Marktplatze dar. Zu jener Zeit wurde die Leip ziger Universität wegen Kriegsgefahr nach Meißen verlegt. Wenn es auch ohne Weitere» klar ist, daß der heutige Tag in keiner Weise an Wichtigkeit jenem Momente gleichkommt, so ist aber doch daS heutige hier gebotene Bild zu Dergleichen geeignet, und wir freuen uns, hier an dieser Stätte akademische Bürger im Namen der Stadt begrüßen zu können, und der hiesige Verein für Hebung des Fremdenverkehrs, welcher seine Bestrebungen in besonderer Weise gekrönt findet, hat sich die Ehre gegeben, den werthen Gästen in der Stadt Meißen einen Fest- und Will kommenstrunk zu kredenzen. Indem ich Sie bitte, sich hierher zu bemühen, weihe ich Ihnen das erste GlaS und bitte, dem Verband farbentragender Turnerschaften auf deutschen Hochschulen ein dreifaches Hoch zu widmen.* Nachdem die Hochrufe verklungen waren, wurde den Festzugstheilnehmern durch eine größere An zahl junger Damen der Festtrunk credenzt. Der Vorsitzende des Festausschusses, eanck. jur. ei. pstil. Portius von der Nor- mannia-Leipzig, sprach hierauf für die herzliche Begrüßung durch den Vertreter der Stadt Meißen und dem Verein für Hebung des Fremdenverkehrs für den vorzüglichen Festtrunk den herz lichsten Dank im Namen des V. C. aus und widmete sein Glas dem Wohle Meißens und seiner Bewohnerschaft. Bald darauf setzte sich der Zug wieder in Bewegung nach dem Domplatze. Hier löste sich der Zug auf und sämmtliche Theilnehmer begaben sich in den Garten des „BurgkellerS" zum Frühschoppen. * Meitze», 27. Mai. Der letzte Tag de- akademischen Turnfeste- war leider nicht vom Wetter begünstigt. Obwohl gerade Mittag- ein starker Regenguß niederging, war doch die Beibringung an der mit zwei Sonderschiffen naternommeaen Fahrt nach Kötzschenbroda ziemlich stark. In Kötzschenbroda wurde in der FriedenSbura, in der Löß nitzer Champagnerfabrik und im Culmbacher Hof Aufenthalt genommen. Bei der Rückkehr bereiteten die Stadt Meißen und die Gemeinde Cölln eine reiche Höhenbeleuchtung, die trotz des Regen- glänzend gelang; nur der Genuß wurde durch die niederrieselnde Feuchtigkeit und den Wind stark beeinträchtigt. Letzteres hinderte aber nicht, daß sich Tausende von Zu schauern au den Ufern und auf den Brücken de- prächtigen Schauspiel« freuten. Eine sehr zahlreich besetzt« Schluß kneipe in der „Geipelburg" bildete da- Ende de- Feste«. Nachzutraaen ist noch, daß Se. Majestät König Albert auf da- Huldigungstelegramm mit telegraphischem Danke erwiderte und daß bei der Festtafel der Vorsitzeade der deutschen Turnerschaft, vr. Götz-Leipzig, da- Wort nahm, um der studirenden Jugend die noch eifrigere Pflege deS Turnen« auch al- Mittel, mit de» Empfindungen und Anschauungen de- Volke- ia Fühlung zu bleibe», an» Herz zu legen. 8. Pirna, 26. Mai. Auf dem Exercirplatze zu Copitz erschien heute Prinz Friedrich August, um den Be spannt-Exerciren der 1., 2. und 3. Batterie de- hier garni- sonirenden Feldartillerie - Regiment- Nr. 28 beizuwohuea. Der Prinz kam zu Pferde auf dem Exercirplatze an und kehrte dann wieder nach Billa Wachwitz zurück. — Dresden, 27. Mai. lieber de» Aufenthalt der köaigl. Majestäten in Sibyllenort wird berichtet: Der König und die Königin erfreuen sich fortdauernd de- besten Wohlsein». Dieselben unternehmen täglich längere Promenaden »u Fuß und zu Wagen in die Umgegend de- Schlosse». Gestern, Freitag, Nachmittag trafen »nm Besuche der Majestät«» Kammerberr v. Wuthenau nebst Gemahlin und Hofarchitekt Frölich hier eia, ferner der könial. Leibarzt, Geh. Rath Or. Fiedler zur Ablösung de- Oberstabsarzt«» Vr. Selle. —
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