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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990609016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899060901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899060901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-09
- Monat1899-06
- Jahr1899
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-.7"' VolksmrWastlicher Theil des Leipziger Tageblattes. Verantwortlich» Redactrur L. G. Laue tu Lettzjig. — In Vertretung: Genrg HUler tu Leipzig Einfuhr von Stein- n. Braunkohlen in Leipzig Im 1. Vierteljahre 1889 in Tonnen zu 1000 Kilogramm. Briefkasten. O. Wir ertheile» keinen Ralh bei Anlage von Papieren. Der betreffende Bau ist jedenfalls ohne Einfluß auf die Dividende, da dafür Reserven vorhanden sind und er selbst doch auch einen Werth repräsentirt. Verloosunge«. Liste der in der 86. Ziehung am 80. und 3l. Mai, sowie 1. Juni 1899 auSgeloosten 3'/,proc. (vormal» 4proc.) Staats schuld e n. C a s s e n s ch e i n e von den Jahren 1852/55 58/59/62/66 '68. Serie l zu je 500 Tblr. — 1500 Nr. 89 188 582 1121 440 2194 356 744 3151 396 443 60 831 927 90 4682 756 863 940 63 5036 402 15 525 713 23 864 90 6220 443 513 654 827 7594 781 8011 41 251 301 545 715 833 985 9607 43 840 923 53 10211 427 46 871 11116 218 483 96 12044 132 70 71 301 400 24 50 587 743 62 849 83 969 74 13034 54 113 382 404 99 5:30 822 53 14200 29 76 325 38 482 901 28 49 65 15077 248 615 752 63 893 16175 91 330 651 17299 406 611 755 916 51 18035 81 359 580 706 58 94 882 956 19149 504 10 14 723 991 20108 23 29 88 357 423 559 61 93 806 908 21119 248 351 800 22006 221 322 50 612 720 23024 223 87 90 173 544 49 842 24112 80 405 33 509 935 58 25140 209 545 642 819 945 26142 86 280 480 832 27109 250 80 571 618 20 754 77 880 989 95 28214 40 411 701 16 811 29015 259 401 529 644 848 65 68 30068 135 231 357 410 52 542 878 81053 65 342 538 748 849 32025 138 232 330 568 714 33 78 820 900 33481 850 34017 22 151 71 256 344 598 618 71 972 80 35056 97 130 315 442 553 91 654 36102 12 30 282 586 881 970 37027 233 369 402 52 575 612 15 85 781 893 38055 126 59 261 402 79 515 624 26 54 92 740 42 39099 245 70 82 373 540 619 923 40032 159 86 371 533 57 89 849 82 41132 364 73 475 585 94 630 749 827 74 969 42418 537 46 616 927 65 43153 IW 200 306 405 762 44064 218 547 600 76 868 951 97 45020 61 298 499 520 651 896 901 46078 180 247 426 52 558 681 853 976 81 47005 225 489 675 750 922 48 48071 160 74 507 627 61 63 99 717 49336 83 984 50202 34 50 831 412 59 85 696 835 41 47 77 927 51049 216 81 591 708 42 875 975 52252 506 696 755 820 931 53174 390 607 54079 190 465 609 55091 248 81 305 501 70 620 0 849 89 56163 449 689 739 918 32 96 57173 83 230 344 730 61 829 943 58081 104 62 256 424 665 735 960 59115 200 40 443 98 527 803 15 933 600tiö 138 39 215 381 488 539 632 724 56 999 «1027 55 »10 58 546 628 62038 235 89 391 463 645 784 63063 435 73« 67 899 975 64065 107 15 20 252 65024 79 398 412 74 557 979 88 66242 253 302 450 87 S.« 44 781 814 «7229 372 478 583 744 813 17 68108 49 91 335 429 664 741 973 69305 «6 438. — Ser i. II » je 100 Thal« — 300 Nr. 87 368 444 736 1293 8S7 472 751 62 902« 100 71 431 569 72 743 95 943 3002 14 92 111 259 435 542 «32 35 54 5« 706 «7 97 840 55 4018 57 272 424 58 642 8S1 956 5123 253 403 589 604 22 30 91 806 88 92 Auszahlungen. *— Hypotheken-Bank in Hamburg. Die am 1. Juli fälligen ZinSschetne der Hypothekenpfandbriefe werden vom 15. d. M. ab etngelöst. *— Bosnische Hol,verwertbungS - Actien - Gesell schaft. Der Dividendenschein Nr. 2 mit 7 Proc. al- Restdividcnde pro 1898 wird bei der Leipziger Bank eiugelöst. Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Elm 6. Juni eingetragen: Der Uebrrgang der Firma Waliher Schönfeld, Detailgeschäft, in Leipzlg-Bolkmar-dorf aus Herrn Carl Ferdinand Wilhelm Prinz in Lcipzig-Neustadt. — Da« Erlöschen der Firma Kinder L Wicky in Leipzig-Neustadt. Zahlungs-Einstellungen re. *— Zahlung-stockungen zweier Berliner „Waaren- häuser . Bei den „Kleinen" der Berliner Waareuhaus-Branche scheint eine Epidemie deS „Umsturz«»" auSzubrechen. Neulich kamen zwei Zahlungsstockungen derartiger Geschäfte, Robert Westphal und James Levin, vor, jetzt sind wieder zwei pleite. E» sind zwar alle diese Firmen nur kleineren Umfang»; da» BemerkrnSwerthesle ist aber bei dieser Epidemie, daß sie zunächst nur Geschäfte überfällt, die säst an der Peripherie Berlin» domicilirt sind, und ferner, daß all' diese jetzt falliten Firmen nur kurze Zeit ihr Dasein fristeten. Zumeist sind sie alle nach fast einjährigem oder gar nur dreiviertel jährigem Bestehen wieder eingegangen. Diese bemerkenSwerthen Er- scheinungen geben eine» sehr interessanten Beitrag zur „Maaren- hau-srage". Die heutigen Concurse betreffen die Waarenhäuser Herm. Schlesinger und Loui» Samuel, Berlin. sich im Herbst und zu «»fang de» Minter» wirklich gut an, dann begann r» immer flauer und flaue, zu werden, um mit Beginn de» Frühling wie abgefchnitten zu erscheinen, so daß der Fabrikant sii» seine außerordentliche» Müden bis jetzt wenig belohnt worden ist. Die gewagt umfangreiche Musterung, welche seiner Zeit von un» ausführlich besprochen worden ist, hat allerding» überall Auklang gesunden. Es ist zu hoffen, daß sie nach Verlauf de» Sommer» noch segenspendend wirken wird; denn vor Beendigung der Ernte wird an ein lebhafte» Geschäft nun nicht mehr zu denken sein, und von dem Ausfall dieser ist e« wiederum abhängig, welchen Umfang dasselbe onnehmr» wird. Anklang haben besonders die matten, weniger al» sonst scharf ausgeprägten Farben- töne gesunden, wenigsten- bei den Geschäftsinhabern. Bezüglich der Form und der Ausstattung war, wie wir seiner Zeit berichten konnten, ein starker naturalistischer Zug zur Geltung gelangt. War auch dabei immerhin der Phantasie ein gewisser Spielraum ein geräumt worden, so herrschte doch der erstere vor. Der Geschmack cheint sich nun aber mehr den Natvrformeu ab- und den Phautasie- ormen zuzuweuden, sich also ganz an die Musterung in der Kleider- iossbranche anlehuen zu wollen. Diesem Zug« der Zeit wird nun etzt schon bei der Nachmusterung Rechnung getragen in der Weise, daß dir Belebung des Marktes mit diesen Artikeln noch rechtzeitig bewirkt werden kann. *— Maschinenfabrik Gei»lingen in Geislingen a. Et. Dir Gesellschaft hatte in 1898 bri 600000 ^l Actlencopital nach Abzug der Abschreibungen 124 851 Gewinn, w-won dem Amortisation», und Telcredere-Eonto 43 000 .41 (im Vorjahre 18000 ^l) und der außerordentlichen Reserve 10000 ^1i überwiesen werden. Dir Dividende wurde diesmal auf 8 Proc. (5) festgesetzt, während 9265 .4t vorgetragen wurden. *— Ungarische Weine. Di« Fälschung ungariicher Weine bildet ein Hauptthrma der Presse. Nicht immer aber hat sie mit ihren Anschuldigungen Recht, und der reelle ungarisch» Weinhandel thut gut, wenn «r sich gegen die Schädigung seine- Handels wehrt. Ein Beispiel liegt he»te wieder vor. So finden wir im „Neuen Wiener Tagblatt" eine Mittheilung über einen Proceß. Bekannt lich wurden Anfang dieses Jahres die Inhaber der Wungroßhand- InngS-Firma Jos. Engel'» Sohn in Fünskirchen wegen an geblicher Weinsäljchung seitens der P'ster Polizei zu Freiheits- und Geldstrafen verurtheilt. In Folge Appellation der Angeklagten hat dir Pester Oberstadthauptmannschaft als zweite Instanz die Ergänzung der Untersuchung angeordnet, welche die Grundlosig- keit der Anklage ergab. Demnach wurde di« obengtnannte Firma von der Anklage der Weinfälschung vollständig sreigesprochen.— Der Proceß machte feiner Zeit großes Aussehen. Welche Gründ« zur Freisprechung geführt haben, ist uns nicht bekannt. *— Wel-bnch Jncandescent Gas Light Co., Lted. DaS abgelaufene erste Geschäftsjahr, welches di: Zeit vom 9. December 1897 bis 31. März 1899 umfaßt, ergab nach 6l06 L Abschreibungen einen Reingewinn von 249 673 L, worin die Divi- bende aus die im Besitz der Company befindlichen Actien der öfter- reichlichen GaSglühlicht-Gesellschast nur für neun Monate enthalten ist. Noch Abzug der Jnterimsdtvidende auf Vorzug-- undStamm- Actien bleibe» hiervon 147 480 L übrig, wovon die BorzugSactien 5 Proc. auf ein halbe» Jahr, die Stammactien 7 Proc. bi» zum 31. März und di« Deferred Share» 7 Pioc. für die ganze Zeit erhalten. In Reserve wurden 25 000 L gestellt, während 1707 L vorgetragen wurden. Einnahme-Ausweise. *— Italienische Meridionaleisrnbahn. Vom 21. bi» 31. Mai auf dem Hauptnetzr 3 275 934 Lire (-s- 2116266 Lire), seit 1. Januar 42 377 908 Lire (-s- 2 606 324 Lire) und auf dem Er« gänzung-nehe 3 232 641 Lire (-f- 299 126 Lire). *) Davon 255 bei. 1350, 20, 360, 755, 1790, 4890 und 515 t bei der Büterhaltestell« Stötteritz. Mttgethetlt van »er Kanzlei »er Handelskammer. Telegramme. * Berlin, 8. Juni. Unter der Firma Bank für di» Brau- Industri« ist heute rin» Aktien - Gesrllschaft mit dem Sitze in Berlin und Dresden und mit einem Grundcapitale vou 7 Millionen Mart errichtet worden. Gründer der Gesellschaft sind di« Breslaurr Discontobauk in Berlin, Hardy L Co. in Berlin, Grbr. Arnhold in Dresden, die Anglo-Oesterreichische Bank in Wien, die Bayrische Bank in München, H. C. Plaut in Leipzig und die Westdeutsche Bank in Bonn. L. vranuschmeig, 8. Juni. (Privat-Telegramm.) Der Auf. sichtsrach der Braunschweiger Maschioenbauanstalt schlägt 12'/, Proc. Dividende vor. * Hannover,8.Juni. (Privat-Telegramm ) Die Hannoversche Straßenbahn hat mit einem Consortiuni, bestehend au» der Filiale der Dresdner Bank in Hannover, der Hannoverschen Bank und den Bankhäusern Hermann Bartel», Bernhard Caspar und Ephraim Meyer -t. Söhne eine 4 proc, zu 105 rückzahlbare An leihe von 3 Millionen Mark abgeschlossen, die zur öffentlichen Subscription aufgelegt werden wird. * Brüssel, 8. Juni. Die Nationalbank erhöht« den Bankdiskont um Proc. * Brüssel, 8. Juni. Di« international« Convention über di« Zollbehandlung von Spirituosen in mittel asrika- nischeu Colonien ist heute hier uaterzeichnet worden. Die Lage des Kleinhandels. m. An der Hand d«r schon erwähnten Gutachten in dem von der Handelskammrr in Hannover herausgrgrbenen Buche wollen wir nun der Lage de» Kleinhandel« in den verschiedenen Gegenden unsere» deutschen Vaterlandes näher treten. Wenn man sich nur oberflächlich mit diesen Gutachten vertraut macht, wird man eine fühlbare Nothlage des Detailhandel» nur in einigen Städten con- staliren können, indeffen sind die Anfänge der Mißstände, unter denen eben eine Anzahl Kleinkousleute leiden, überall vorhanden, und so steigt da» Gespenst der Nothlage überall auf. Diese Miß- stände werden in den Gutachten recht aussührlich behandelt, und manche Berichterstatter sind ehrlich genug, anzuerkrnnen, daß der wesentlichste Mißstand in der reellen Concurrenz beruht. Alles da» schließt freilich nicht au», daß in einzelnen Gegenden unsere« Vaterlandes mit eingesessener wohlhabender Be völkerung von gewissem local - particularislijch konservativen Sinne der alt« Detailhandel noch in glücklicher Weise prosperirt. Eine Be merkung, die sich unsere» Wissen» in den Berichten nicht vorfindet, muß hier gemacht werden. Die Anzahl der Geschäfte hat sich im Berhältniß zur Einwohnerzahl bedeutend gehoben, es kommen jetzt viel weniger Einwohner auf ein Geschäft. Diese Vermehrung trägt aber nicht nothwendig zur Verschlechterung der Geschäftslage bri, denn feit den letzten dreißig Jahren haben sich die Bedürfnisse des Volke» und die Mittel zur Befriedigung ganz bedeutend erhöht, so daß man von einem bi» zu 50 und noch mehr Proceot vermehrten Consum pro Person sprechen kann. Daß dies« Steigerung der Lebenshaltung auch auf die Zahl der Geschäft« und den Umsatz ein wirkt, ist einleuchtend. Wir gehen nun zu den einzelnen Gutachten über, soweit ihre Anführung un» für ein Gesammtbild nöthig erscheint. Da ist zuerst Altena i. Wests. Neben den gewöhnlichen Klagen findet sich hier vor, daß ein großer Theil der bester gestellten Einwohner sein« „meisten Bedürfnisse aus größeren Waarenhäusrrn bezieht, weil der Regel nach hier di« Auswahl rin« größere und die Preise geringer sind". Daß die Consumveretne den Haupttheil der Beschwerden der ansässigen Kaufleute bilden, giebt di« Handelskammer zu Altena zu, dagegen fährt sie fort: „In unserem Bezirke bestehen zahlreiche Eonsumvereinr, welche von den Fabrtkindadrrn begründet sind und woselbst di« Maaren nur an die eigenen Arbeiter gegen Selbstkostenpreis abgegeben werden. Die Vereine dieser Art haben sich ganz vorzüglich bewährts; sie stehen unter der beständigen Aufsicht de» Fabrikinhaber» oder seiner Angestellten und sichern den Arbeitern solide Maaren bei mäßigen Preisen. Wo die Consumvereine verpachtet nnd dem all- gemeinen Publicum zugänglich sind, fehlt die unmittelbare Aussicht de« eigentlichen Besitzer» und deshalb wird für die Güt« der Maaren und für die PreiSwürdigkeit derselben in erster Linie die Höhe der Pachtsunimr und die Person de» Anpächters anzuseheu sein. Immer- hin muß namentlich bezüglich der Kram- und Spezereihändler Hervorgehobrn werden, daß dir Consumvereine dazu geführt haben, daß besser« und prrtSwürdigrre Maaren in den Handel gebracht werden." Mit einem eingehenden Bericht über den Manufaktur- waarenhandel in Barmen wartet die dortige Handelskammer auf. Eingang» ihre» Bericht» betont sie, daß „der kleinere streb same Kaufmann durch Fleiß und energische» Vorgehen oft den Ausgleich dem großkapitalistischen Geschäftsmann gegenüber findet." Auch in Barmen ist die Zahl der Geschäfte im Berhältniß zur Ein wohnerzahl beträchtlich gestiegen. Im Jahre 1866 kam bri 24 Manu- sacturwaarengeschäften rin» auf 2731 Einwohner, 1877 bei 46 ein« auf 1881 Einwohner, 1897 «In» auf 1911. Nur zwöl dieser Geschäfte sind vou bedeutenderem Umfang«, dagegen ist die sociale Stellung der Ladenbesitzer eine ausnahmsweise gute. Einige Geschäfte gehören einer „gemeinschaftlichen Eia- kaufsgruppr" an, andere sind nur Filialen. Ein Unterschied liegt in dieser Trennung nicht. Lhatsächlich giebt e» «ine große Anzahl Geschäft«, die von eia» einzigen Einkaufsaurlle versorgt werden. Da- sind Geschäft«, di« von einzelnen Grossisten in» Leben gerufen und an junge Leute abgegeben werden, die sich verpflichten, ihren Bedarf von diesen Grossisten zu beziehen und die gegen die zum Anfang nöthigen Gelder für Mlethe rc. und gegen dir Maaren lang- sichtige Accrpte geben. In Berlin ging dieser Tage eia solch» „Macher" pleite, der nicht wenig» al» acht oder zehn Waaren- häuser, meistens im Osten Preußen«, gegründet hatte und bei dem nun diese «in- bi» dreijährigen Actio«» al- Anleihen lagern. Der „Macher" ist bankerott, die Geschäfte nicht, sie „floriren, denn sie können billig verkaufen, einmal folgen sie ihrem Geldgeber doch noch und sie brauchen sich de-halb um die Zukunft nicht zu bekümmern, dir Fabrikanten und sonstigen Lieferanten ob» können diesen selbst ständigen Geschäften mit den vielen Acceptchen nicht- thun, sie muffen sich an den Hauptunternehm» halten, der aber außer diesen Acceptrn nicht» hat. Dir Handel-kamm» in Barmen hat diese Zustände nicht erwähnt, sie scheinen ihr nicht bekannt zu sein. Auch darüber, daß man jetzt mit dem Geld« d» tobten Hand, mit geist lichen OrdenSgeldrrn große Geschäfte gründet, finden wir nicht- in dem Gutachten, wenn man ab» den Versicherung,u der Kaufleute Glauben schenken darf, so sollen lhatsächlich geistliche Orden, ins besondere Jesuiten, manch« Waarenhäuser und groß, Geschäft« com- manditirru. Neu wär, die» nicht, die Bontonx'sche Baak vor 20 Jahren war ja auch ein« katholische Gründung. Wir komme» nunmehr aus den Bericht au» Barmen zurück. Er constatirt tu der Branche noch leidlich gute Zustände, dann fährt er ab» fort: „Die ganz außerordentlich gestiegene Bauthätigkett der letzten Jahre hat sehr da», beiaetragea, die Eoncurreuz der DetaU- geschäst« zu vermehren. E» entstehen in bisher unbebaute» Gegenden neue Straßenzllge und die Rentabilität der Neubauten wird, wenn eben möglich, durch den MIethpret« der, tu den Neubauten an gelegten Läden zu erreichen gesucht Alte Häuser werden abgerissen, und neuaebaut, Hotel» richten ihre Parterrrlocale für Ladengeschäfte ein, ja sogar di» GesellschostSlocal« beginnen durch di» Anlage von Lad»nlocalen sich eine Rente zu verschaffen. Dies» neuangrlrgtrn Läden werden mit immer größerem Luxus in Spiegelscheiben und Beleuchtung au-gestattet, und drängen durch ibr» Erscheinung naturgemäß die älteren Locale in den Hintergrund. Sie werden in Fachbläitrrn Von den Unternehmern ongeboten i'"d auf dies» Weise täglich neue Geschäfte hervorgerusen, welche, wenn si» existiren können, den alten Geschäften Eintrag thun oder dieselben mindestens verhindern, sich weiter auSzudehnen. Dieselbe Bauthätig- krit, welche in den Städten zu Tage tritt, entwickelt sich auch in den Umgegenden an ollen kleinen Plätzen. In ollen Orten sieht man Ladenpaläste entstehen, welche e< den ersten Mustern in den großen Städten gleich oder vorzuthun suchen, und in jedem dieser Paläste findet sich nach und nach «in neue» Geschäft. So lang« nun di« wirthschaslliche Entwickelung der Gegend mit d'es-n Neugrün- düngen gleichen Schritt hält und dir Geschäftsleute eS verstehen, ich auf der Höhe zu halten, geht «» ohne Schwierigkeiten ab. Aber gerade an kleinen oder geschäftlich übersetzten Plätzen stehen die Umsätze oft im argen Mißverhältniß mit dem Nutzen und e» kommt schließlich zu Fallimenten. Wir haben in unser» Umgegend und in der Umgegend vieler großer Jndustrie-Centrea zahlreiche Fallimente in dieser Weise in letzter Zeit entstehen sehen." Gegenj eine Progressivbesteuerung erhebt die Handelskammer die schwersten Bedenken. Im Colonialwaarenhandel machen zwei Consumvereine Concurrenz und die 400 Colonialwaarenhändler haben ihnen gegenüber einen schweren Stand. Mitglieder sind zu- meist Beamte und Lehrer. In Danzig bietet im Colonialwaarenhandel die Con- currenz im Allgemeinen ungesunde Erscheinungen nicht dar, abge sehen von einige» Geschäften, dir die übrigen Geschäfte zwingen, einige Artikel unter dem Kostenpreise mit zu verkaufen. EI» wesentlich ungünstiges Bild vom Colonialwaarenhandel zeigt un» die Handelskammer in Frankfurt a. Oder. Zu dem Bezirke der Kammer gehören 17 Städte und 120 keinrre Ortschaften. Bor dreißig Jahren blühten in Frankfurt in dies» Branche umsanp- reiche Geschäfte, sie machten außer einem großen Detail- auch em hübicheS Engrosgeschäft. Oderbruch, Warthebruch, Lausitz, Neumark kauften in Frankfurt. Jetzt ist eS anders geworden. Die Anzahl der Geschäft» ist iu den meist«» Ortschaften in den letzten 10 Jahren zurückgegangen, der Rückgang beträgt im Durchschnitt 20 Proc., in Neudamm sogar 40 -50 Proc. ES ist dies eine sehr ausfällig« Erscheinung, zumal doch fast alle Ort schaften, wenn auch nur in geringem Maße, an Einwohnerzahl zu genommen haben. „Bei näherer Betrachtung der Ver- hällnisse findet man, so schreibt die Handelskammer, aber leicht den Grund. Die vor 10 Jahre» dem Kleinkaus- mann entstandene Concurrenz der capital-kräftigen Actien- Gesellschasif Görlitz» WaareneinkaufS-Berein, dir in der Stadt Frankfurt allein 8 Filialen unterhält und ein ganz bedeutendes Versandtgeschäft nach allen Provinzen betreibt, untergräbt die Einzel- »xlstenzen durch di» Macht ihre» Capital», da» ihr gestattet, zu Preisen zu verkaufen, wie e» dem weniger capitalSkrästigen Einzel- kaufmann nicht möglich ist. Hierunter leidet ober nicht nur die Frankfurt» Kaufmannschaft, sondern sämmtlich« Ortschaften unsere- Bezirks werden durch diele erdrückende Concurrenz in Mitleidenschaft gezogen. Ein weiterer Grund für da» Abnehmen der Einzelexistenzrn ist da» immer mehr um sich greifende Wilken der Consumvereine, unter deren Concurrenz namentlich Neudamm, Lüstrin und Fürsten walde zu leiden haben. Nur wenige Geschäfte sind In der Lage, solchen Concurrenzen Stand zu halten, und dies sind meistens seit langen Jahren bestehend« gut renommirte und fundirte Firmen." Hier haben wir dir Macht de» Capitols, nicht der Genossenschaft. Nun haben sich natürlich Vie Frankfurter Kaufleute gegen die Actien- Gesellschaft g»wehrt, sie haben einen Einkaus-verrin gegründet, durch den sie die Grossisten umgehen. Wa» diese dazu sogen, ist ihnen natürlich gleichgiltig; es zeigt sich aber hier schlagend, daß im Handel in der Concurrenz schließlich alle Mittel recht sind. Hier geht der Handel gegen den Handel. Wie lang« solche Einkaufs- vereine ezistirrn werden, da» steht noch dahin, wir glauben, daß sie ebenso wenig, wie die jetzt überall aufschiebenden Bereinigungen zur Hebung der einzelnen Berufe, soweit sie mehr al- Vertretung allgemeiner Interessen verfolgen, Stürmen gewachsen sind. Schließ lich bleibt der Einzelne im Concurrenzkampf« noch sein nächster Verbündeter. Dir Rohproduction mag sich controliren lasten, da distributive Gewerbe, der Handel unserer Meinung nach nicht. Vermischtes. * Leipzig, 8. Juni. Bei heutiger Einführung der Actien der Halleschen Portland-Cement-Fabrik in den hiesigen Börsen verkehr tagen für ca. 1500 000 Kaufordre- vor, wovon ca. 1000000 ^l zu Eoursrn von 175 Proc. bi» ca. 183 Proc. und bestens verlangt wurden, welcher Nachfrage nur annähernd 300 000 Mark Material gegraüberstand. Ja Folge besten sahen sich die Makler genöthigt, rin« Repartirung der Zutheilung auf Basis von 25—30 Proc. de- Nominale» dieser Kaufaufträge vorzunehmen. Der Cour» wurde im Interesse der Käufer auf 175 Proc. fest, gesetzt, da auch bei höherer Notirung angesichts der so bedeutenden unlimitirten Kaufordre» auf dir zu 180 Proc. und höher limitirten Kaufaufträge keine stärkere Zutheilung hätte erfolgen können. *— Neue Notirungrn. Von der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt hier ist der Antrag eingebracht worden: 1000000.41 Actien der kunstdruckerei und Ctgarrenkisten - Fabrik, Actien-Gesellschaft, vorm. Moritz Prrscher Nachfolger in Leutzsch bei Leipzig, Nr. 1—1000, zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zuzulassen. — Auf Antrag der Firma Becker L Co., Commandit-Gesellschast auf Actien hi», ist zum Handel und zur Notiz an hiesiger Börse zugelafsen worden: die jetzt zur Emission gelangte Abtheilung VI im Betrage von 1000 000 ^l der 8'/, proc. Anleihe der Stadt Hall« a. S. vom Jahre 1892, ringeiheilt in auf den Inhaber lautend« Anleihescheine, 70 zu 5000^1 (Iüt. ä) Nr. 1—70, 100 zu 2000^1 (l-lt. ö) Nr. 71—170, 350 zu 1000 ^l (lüt. 6) Nr. 171-520, 140 zu 500 ^l (lüt. v) Nr. 521-660, 100 zu 200 ^l (Int. L) Nr. 661-760, 100 zu 100 (l-it.k"- Nr. 761 bis 860, mit am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahre- fälligen Ztn-scheinen. Tilgung binnen 44 Jahren (ab 1900) entweder mittel- Berloosung oder durch freihändigen Ankauf. — Die Einführung iu de» Börsenverkehr kann frühesten» erfolgen am dritten Werktage nach dem Erscheinen de» genehmigten Prospekt» im „Leipziger Tage blatt". -s- Neuerding» ist di« Gewerkschaft Obrr-Zschocken ge bildet worden, welche ein« Anzahl Grubenfrlder zwischen dem Zwickauer und Oeltnitz-Lugau» Steinkohlenbecken für Bohrversuch« erworben hat. E» wird bestimmt angenommen, daß zwischen beiden Feldern ein Zusammenhang besteht und kohlenflötze sich vorfinden. Bestätigt sich diese Annahme, so hat di« kohieninduftrie Sachsen« »och eine große Zukunft. * Dresden, 8. Juni. Die Norddeutsch« Feuerver sicherung».Gesellschaft zu Hamburg hat an Stelle ihre» bisherigen bierländischen Vertreter» Robert Oelschlägel in Leipzig den BersicherungSbeamtrn Hrrrn Ernst Theodor Mey in Leipzig zum Bevollmächtigten für da» Königreich Sachsen ernannt und zum ständigen Stellvertreter destelben den Bersichrrungsbeamten Herrn Felix Otto Bajohr daselbst bestimmt. Di« Benannten sind von der königlichen Brandversicherungs-Kamm» bestätigt und vom Stadt- rathe zu Leipzig für da» ihnen übertragene Amt in Pflicht genommen worden. — Di« Preußisch« National.Versicherungs-Ge sellschaft zu Stettin hat den für den Geschäftsbetrieb der Trans portversicherung erwählten Sitz in Dre-den wieder aufgegeben. *— Zum Geschäftsgang in der Greizer Tücher branche berichtet die von Theodor Martin'» Textil-Verlag herau-- gegebene „Leipzigrr Monatschrift für Lextil-Jndustrie" Folgende-: Die bedeutenden Anstrengungen, welche zu Beginn des Herbste- de» verflossenen Jahre» gemacht worden sind, um den Tüchermarkt durch Neugestaltung der Musterung nach Form- sowohl al- nach Farben gebung aru zu beleben, schienen anfangs von bestem Erfolg gekrönt zu sein. Die neuen Collection» berührten dort, wo sie zur Bor- lag« gelangten, in Folg« ihr» vortheilhaften, zeitgemäßen Aus stattung sehr wohlthuend, und r» wurde dem Fabrikanten ein gute» Geschäft in Au«sicht gestellt. Wenn nun auch nicht iu Abrede gestellt wttden kann, daß di« Geschäfte im Auslande den ge hegten Erwartungen entsprochen haben, da gut« ^Bestellungen, beispiel-weise von Spanien, Italien and de» valkaastaaten, ge- macht worden sind, di« zum Theil früh» «inliesea und umfang reich» sich gestaltet haben, al» man da» sonst gewohnt war, so find doch die Hoffnungen auf den Consum im Inland« wett hinter d«a Erwartungen zurückgeblieben. Di« Haaptschnld an diesem I _ Mißerfolg wird im Allgemeinen der anhaltend »ugünstigen I 940 66 6005 23 140 316 30 52 717 21 90 993 7105 508 622 53 Witterung im Herbst und Dinier zugeschrieben. Da» Geschäft ließ I 933 77 87 8323 9135 53 296 615 847 10066 202 518 73 672 773 Art und Herkunft der Kohlen. 1. Vierteljahr 1899. Davon waren Regiekohlen für die Eisenbahnen. a. Steinkohlen: e e Zwickauer 26 887*) 1155 Lugau-Oel-nitzer 37 420*) 13 424 Dresdner 1 757*) 270 westfäl. u. a. d. Rheinprovinz 11 357*) 855 oberschlesiiche 18 704 13 499 niederschlesrsche versch. u. unsich. Herkunft . . 763 80 380 d. Braunkohlen: au- dem Königreich Sachsen . 47 058*) 238 - der Provinz Sachsen . . 58 185*) 316 - Sachsen-Altenburg. . . 117 806*) 50 böhmische 25 166*) 986 853 969 11222 435 64 750 12005 217 345 481 745 892 968 13056 96 199 953 14049 67 268 82 391 601 67 93 702 25 982 15423 82 16018 56 330 54 93 430 512 42 80 644 17000 38 228 378 501 18129 417 41 55 604 91 93 724 993 19400 86 506 761 20055 261 400 500 11 917 44 21077 91 851 22098 233 85 668 807 51 23094 248 462 549 758 24045 189 260 327 50 664 734 25025 414 636 801 18 961 82 26305 579 964 27038 141 432 641 710 808 968 28253 382 420 541 848 917 48 29284 686 772 812 907 30175 289 313 452 769 31018 199 360 520 991 32230 660 970 33131 65 87 558 642 34088 261 90 91 502 58 673 35086 136 335 608 706 25 852 973 36341 418 536 615 75 773 839 37148 192 346 660 75 745 921 38117 395 470 587 603 78 709 10 818 67 955 39495 690 780 805 16 40367 421 740 43 867 987 41211 302 76 82 732 56 60 973 42062 233 438 64 557 93 621 43110 238 461 77 531 43757 44145 374 84 579 874 940 56 45017 335 472 556 651 765 875 46034 137 569 713 58 47043 258 400 45 608 48157 62 69 380 588 616 49005 117 90 245 628 724 82 928 50043 512 661 798 964 51050 97 284 300 7 618 49 748 81 9Ü0 2 52018 88 102 230 44 381 464 595 645 710 890 916 53067 199 314 43 626 87 986 54082 265 354 62 445 71 566 623 758 894 55023 72 139 93 201 392 427 36 43 505 650 985 56190 284 97 399 57037 65 215 44 326 27 72 473 91 556 741 825 58226 374 540 974 59480 624 60 817 917 50 61X184 120 280 98 324 61177 311 412 631 754 62193 222 771 63021 426 628 958 64260 359 432 51 598 774 937 48 65186 444 63 501 627 37 66077 601 703 79 67215 502 45 97 68012 31 90 261 70 475 H20 33 738 849 999 69073 174 75 76 250 416 18 530 70102 209 47 78 362 69 701 11 91 906 84 71148 453 509 51 660 729 837 71 88 916 72174 321 69 468 549 73086 236 74500 540 805 86 75025 114 28 30 55 73 94 217 405 35 798 76011 309 34 536 73 714 82 77192 424 564 93 602 772 83 807 78048 162 285 574 948 79299 407 552 616 809 59 65 979 80259 81001 271 80 496 697 762 82071 112 51 469 517 76 97 83235 84197 452 582 667 993 85030 651 774 950 86409 514 64 600 864 99 906 8 87173 312 512 15 24 742 854 88022 134 219 42 350 88 464 508 645 89130 76 269 515 30 622 840 90049 332 586 782 830 965 91434 797 92236 319 38 432 46 786 831 93089 158 397 551 58 600 96 823 64 925 "4326 79 438 81 542 785 966 95099 186 218 79 331 655 906 45 96353 400 512 51 712 887 991 97035 265 330 40 93 415 74 583 647 56 911 56 98070 272 310 63 99572 614 778 878 90 94 935 100401 513 70 718 49 828 75 IOI271 481 609 46 704 70 812 16 102154 60 358 925 75 103090 141 327 469 533 36 631 93 747 831 41 104250 59 339 46 97 98 469 720 51 105144 48 63 488 837 961 68 106691 829 904 107147 266 98 428 716 982 108024 83 100 10 27 314 585 641 701 63 802 4 970 109082 345 465 94 678 82 706 43 62 861 87 110395 439 507 879 111230 343 57 82 456 597 683 112028 148 225 333 85 446 790 844 942 113072 432 637 62 732 876 80 978 114002 434 48 115079 120 296 504 58 863 116275 689 939 62 117189 266 429 67 554 679 835 118496 822 119005 37 42 73 269 364 427 820 78 973 120020 333 493 741 121352 775 813 122220 57 93 123035 391 697 729 33 47 60 847 922 24 124158 214 59 433 638 62 786 811 48 937 51 84 97 98 125017 146 284 509 52 676 783 880 126091 140 280 476 628 7650 81 127135 879 940 82 128349 416 72 539 49 630 39 56 799 876 129062 226 379 -458 507 78 89 696 802 19 130024 190 298 389 92 573 M3 92 734 76 927 131081 91 347 648 63 820 66 990 132193 350 74 98 483 607 18 790 884 133209 377 83 408 60 603 982 134072 248 341 664 986 135000 47 178 228 36 347 619 33 39 752 947 136072 103 291 458 507 623 714 28 923 56 72 137011 286 351 504 616 913 26 71 138041 103 69 82 482 525 89 139052 266 339 443 75 523 600 83 972 96 140U8 238 394 820 60 929 1-11466 570 84 667 78 884 924 142154 83 532 690 98 883 932 14340 4 73 217 93 325 450 57 68 833 906 144371 621 830 70 967 145028 181 254 70 90 334 937 74 146170 78 330 512 649 768 849 951 147374 469 769 118002 77 170 328 571 824 913 149114 54 63 262 463 609 61 804 19 95 150046 135 254 596 809 78 151295 409 83 93 539 668 858 1 52261 564 644 755 830 32 82 93 986 153084 347 415 90 674 726 823 991 151009 76 88 107 3.16 542 6)8 26 760 834 945 155041 61 117 24 42 57 76 88 92 271 653 835 156042 442 85 616 27 701 855 944 59 157034 49 234 647 745 76 158196 365 480 81 558 608 40 159091 203 48 816 926 160133 280 317 923 95 161044 331 50 628 162031 378 80 541 702 901 86 163006 8 63 428 37 537 643 55 714 823 164151 243 413 34 566 806 165205 462 885 166034 61 84 127 235 303 58 408 12 27 629 763 842 933 60 167354 736 886 910 69 168465 522 85 634 950 169045 173 234 99 307 816 943 75 170040 80 96 363 616 68 707 892 903 14 174168 471 684 743 57 954 172117 41 74 608 31 74 743 839 173009 95 402 304 35 424 99 539 61 839 175110 63 99 351 579 820 176085 119 40 61 211 60 353 43l 76 96 621 924 177044 172 298 610 712 29 815 178017 125 498 504 711 51 856 82 179262 66 84 307 43 590 694 750 989 180022 311 546 625 770 883 181090 130 548 871 182010 124 219 84 417 572 97 706 30 807. Vorstehend auSgelooste Scheine werden vom 2. Januur 1900 ab lei 1er Lotterie» Darleh.rScasse hier bezahlt. — Anmerkung. Auf die mit 0 ver sehenen Nummern ist Zahlung nur gegen Einlieferung der an Stelle der ungiltig gewordenen Origiualp.ipiere ausgeseniglen Luplicat« zu leisten. Leipziger Börse am 8. Juni. Der heutige Tag ließ eine gewiße Zurückhaltung nicht ver kennen, in deren Folge größere Engagements so gut wie aus geschlossen blieben. Einerseits ist die Börje von Leu Ergebnissen der Bloemfontein» Conserenz nicht befriedigt, andererseits glaubt man, die Entwickelung der Geldmarktverhältnisse mit der nöthigen Reserve verfolgen zu sollen, umsomehr, als die Wechsel einreichungen bei der ReichSbauk eine erheblichere Zunahme zeigen. Der Berliner Privatsatz, der gestern nur noch V, Proc. unter der Reichsbaukrate uotirte, ist heute übrigens, was jedoch dec hiesigen Börse noch nicht bekannt war, wieder auf 3'/« Proc^ zurückgegangen. Trotzdem zeigte sich erneut feste Tendenz für Monlanwecthe, denen die neuerlichen SituationSberichte vom Eijen- und Kohlenmarkte wieder neue Käufer zugeführt hatten, wennschon das Geschäft größere Ausdehnung nicht gewinnen konnte. Vom rheinisch-westsäliichen Roheisenmarkt kommt die Mittheilung, daß für das kommende Jahr mit einer förmlichen Noheisennoih gerechnet werden müsse. Gegenwärtig liegen von Seiten des Be darf-Nachfragen für inSgesamint über 300 lXX) t Roheisen vor, deren Erledigung von den Syndikaten zurückgestellt werden muß, da dir Werke nicht im Stande sind, dieselben zu liefern. Die Nachfrage nach Kohlen und CoakS tritt immer dringender auf, dabei sind weder am Ober- noch am Niederrhein belangreiche Vorräthc vorhanden, so daß den in ländischen Anforderungen nicht entfernt entsprochen werden kann. Einer guten Haltung hatten sich auch diverse Lextilunternehmungen zu erfreuen. Daß für das Papier deS Tages, die Actien der Port- land-Cementfabrik Halle, «ine geradezu stürmische Nachfrage bestand, haben wir bereits in unserem Vorberichte erwähnt. Ein stärkere» Interesse für da» diese- Papier an der Leipziger Börse einführende Institut, di» Leipzigrr Bank, ließ sich indes; heute nicht wahrnehmrn, wie überhaupt der grsammte Bankenmarkt einer größeren Aufmerkjam- keit sich nicht zu erfreuen hatte. Der Anlagemarkt lag ruhig mit Ausnahme weniger üsterreichilch-ungarischer Eisenbahn-Obligationen. Im Allgemeinen war die Börje sonach fest, wenn auch nur mäßig belebt bei im Großen und Ganzen wenig veräud-rten Eourseo. Deutsche Fond» sanden Ausnahme iu Reichsanleihe, ConsolS, Sächsischer Rente, 3", vroc. Sachien, Erbtändern, Landwirthschaft- lichen Pfand- und Creditbriesen, Le pzig-r Hypothekenbankschriuen und Coinmunalbank-NnlebenSschkinen. Verlangt blieben Landrenten» briefe, Dresdner und Leipziger Etidtanleibe, Lausitzer Pfandbriefe und kleine Wrimarische LandeScreditcassen-SchuIdscheiue. Eiseobahnactten waren vernachlässigt. Die Notiz für Lübeck« Buchener verlieht sich exclusive Dividende. vankactieu fanden Nehmer in Leipzig» Bank, für die Frage weiter bestehen blieb. Gesucht waren auch Leipziger Lredit (-j-0,25), Berliner DiSconto (-s- 0,25), Credit« und Spar-Bank (^- 0,lb), wogegen für Natioualbank 1 Proc. weniger geboten worden isi. Ja Berliner Handelsgesellschaft (— 1,10), Deutscher Bank (— 1), Dresdner Bank (— 0,50), Dresdner Bankverein und Sächsische Bank (— 0,50) zeigte sich Angebot. Der Handel in Jndustriewerthen erstreckte sich ans Man-- selber Kuxe (-f- 5 ^l), Laurahütte (-j- 0,501, Hartmann, Leipzig» Etrickgarnspinnerei (-»- 1), Leipziger Wollkämmerei (^- 1,85), Wernshausen» Kammgarnspinnerei (-f- 0,50), Limmritz-Stetua i-j- 3,50), in Leuen genügenLr» Material nicht am Markte war. Lochmarru'jche Musikwerke bedangen 6' « Proc. weniger, wozu jedoch Kauflust bestehen blieb. Umgr'etzt wurden auch Starck'- Montan werke (— 0,50), Hallesch« Zuckerrasfinrrie (— 0,50) und Glauzig» Zuckerfabrik (— 1,50), di« verlangt blieben, sowie GotteLsearn Stamm- und Pnorinto-Acticii. Bedarf war vorhanden für
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