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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1899
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990630029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899063002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899063002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe beschädigt, Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-30
- Monat1899-06
- Jahr1899
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au« tzar« «rin»rrt werd««: «. di« Wahl«» stad «in« Ge- legrnheit, fein« GlaubeuStrr»« uud sein« Li«b« zur Kirch« wie zum Batrrlaade öffeotlich za brkunden; darum darf ohne grob« Pflichtverletzung d. Niemand sich d«r Wahl enthalten; Nrutralität brdrutrt Verleugnung; sondern o. j«d«r katholisch« und patriotische Mann hat dir Pflicht, seine Stimm« nur einem Mann« zu geben, durch welche» da« Wohl der Kirche uud de« Vaterland«« wirklich gefördert werdta kau»; endlich dürfte 6. «io» Mahnung an die Frauenwelt am Platz sein, um gut« Wahlen zu beten und ihre Männer zur Wahl zu schicke», statt st« — wi« «« vorkommt — davoa abzuhalt«»." Warum sagt den» die ,N. Bayer. Ztg." nicht wenigsten offen, daß diese kirchliche Agitation für die CeatrumS- candldate» iusceuirt werben soll? Diese Scheu, da- Ding beim rechten Namen zu neunen, macht da» Manöver noch widerwärtiger. * Lonstanz, 29. Juni. Der 13. ordentliche Berufs» genossenschaftStag wurde gestern hier eröffnet und durch den Präsidenten Garbe l-Verli», Lande-commifsar v. Bodmann und Bürgermeister Haulich begrüßt. Nach Erstattung deS Berwaltung-bericht- durch Architekt Gerhardt (Elberfeld) wurden der „Boss. Ztg." zufolge auf Antrag Roesicke mehrere tausend Mark für Herstellung einer Uebersicht über die Un fallverhütung-Vorschriften für Paris bewilligt. ES berichteten noch vr. WaSner über MonatSrenten, vr. Lachmann über Unfallacten und Direktor Max Schlesinger über daS Zusammenwirken der BerusSaenofsenschaften mit dem rothen Kreuz, wofür man sich einstimmig aussprach. Bei Fort setzung der Berathung berichtete Director Wenzel-Berlin über Stellung und Bedeutung der Selbstverwaltung und die Tätigkeit der Beauftragten unter Vorlage von Anträgen, die als noch nicht spruchreif dem Ausschuß zurückgegeben wurden, vr. Lachmann-Berlin berichtete über da-Jnvalidenversiche- ruogSgesetz und wendete sich gegen örtliche Nentenstellen, die die Unfallversicherung vertheuern und verlangsamen, dann auch uneinheitlich gestalten. Gegen Commerzienrath Roesicke, der die Arbeiter grundsätzlich in der ersten Instanz betheiligen will, wenden sich u. A. Fischbeck und Wenzel, was eine erregte Debatte hervorruft, an der sich Commerzienrath Holtz, Emil Jacob und Baumeister Bandke betheiligen. Die Lach- mann'sche Resolution gegen die örtlichen Nentenstellen wird mit der Bedingung und Begründung im Siun der Verhand lungen angenommen Die nächste Sitzung de» Verbandes findet 1900 in Bre-lau statt. Oesterreich Ungarn. Rattonalttätenftrett; auch ein Jubiläum. * Saaz, 29. Juni. Hier fanden heftige Zusammen stöße zwischen Deutschnatioualen und Socialisten statt, da die Ersteren eine Versammlung der Letzteren stören wollten, worauf die Versammlung spät Nachts verboten wurde. (Berl. Tagebl.) * Oger, 28. Juni. Da» Jubiläum ihrer 100. Be schlagnahme feierten dieser Tage die „Egerer Nach richten-. Da dieselben erst 3 Jahre bestehen, so entfallen auf jeden Monat durchschnittlich drei Beschlagnahmen. Die „JubiläumSnummer" de» Blatte» erschien mit schwarz-roth- gvld umrahmtem Titelblatte. Frankreich. Dreyfus. * Neune«, 29. Joni. Andauernd erhält sich da« Gerücht und erscheint nach allen Mittheilougrn über die Reise Dreysus' gr- rrchtfertigt, daß dieser in d«r Nacht vom 30. Juni zum I. Juli hier eintriffe» wird. Budget; Arbeiterbewegung; Ltretkstatistik. * Puri«, 29. Juni. Die Deyutirtenkammer nahm einen Antrag an, nach welchem die Mitglieder der Commission, dir zur Prüsung de» Budget» von 1899 ernannt worden ist, auch für da« Budget vo» 1900 in Wirksamkeit bleiben sollen. * Moneeau-le«»Mines, 29. Juni. Die ausständigen Bergarbeiter haben beschlossen, die Arbeit wieder aufzuuehmeu. Der Streik hat 2d Tage gedauert. tt Die vorjährige französische Streikbewegung erstreckte sich, wie auS der soeben veröffentlichten Statistik des dortigen Arbeitsamts hervorgeht, auf 368 Ausstände und 82 065 Arbeiter, die in 1967 Arbeitsstätten thätig waren, darunter 58 Actiengesellschaften. Die Zahl der verlorenen Arbeitstage betrug 1 216 306, einschließlich 155 934 Arbeits tage, die 5900 nichtstreikenden, aber durch die Streiks der anderen zu erzwungener Unterbrechung ihrer Thätigkeit verurtheilten Arbeitern verloren gingen. Die mittlere Dauer der Arbeitseinstellung betrug für den Kopf nicht ganz 15 Tage. Bei den 58 Actiengesellschaften streikten 9793 Arbeiter. Da» Jahr 1898 zeigt gegen da- Vorjahr nur eine unbedeutende Vermehrung der Streiks (-j- 12) aber eine sehr erhebliche Vermehrung der Zahl der Streikenden auf, namentlich infolge de» großen Pariser Erdarbeiterstreiks und de» im Anschluß daran versuchten, aber in» Wasser ge fallenen Generalstreik», in welche beiden Bewegungen mehr als die Hälfte aller Streikenden verwickelt waren. Der Erdarbeiterstreik allein zog 680 Etablissement« in Mit leidenschaft. Belgien. Wahlrechts-Krawalle. * Krüssel, 29. Juni. Va»d«rveldt erklärt im wei ter«» Verlauf seiner Red« in der Deputtrtenkammer, die Socialisten würden ihre Obstruktion fortsetzen und sich a» de» König wende». Sie würden da» Volk aufforder», sich z» verthetdigea, die Regierung sei für di« Unruhen verantwortlich. Furn«mont klagt die Gen. darmeri« der Trunkenheit a». Lorand (Liberaler) verlangt die Vertagung d«r Wahlvorlage. Wenn die Regierung nicht nach gebe, werde» die Unruhen t» der Kammer und auf der Straß« fortdauer». Smeet« (Soclalist) fragt an, ob man heute Abend wieder 1» der neutralen Zone morden werde. (Großer Tumult.) Furuemont bringt eine Tagesordnung ein, in welcher di« Regierung getadelt wird, da ihr« Gesetzesvorlage di« Ursache der Unruhe» sei. Diese Tagesordnung wird mit 87 gegen 31 Stimmen abgelehnt. Der Präsident schlägt vor, zur veraihung de« GisenbahubudgetS überzugehen. (Rufe link«: Nein!) Hierauf beginnt der Lärm vo» Neuem; di« Polt deckel werden in Bewegung gesetzt, e» wird gepfiffen und geblasen uud schließlich wird di« Sitzung vom Präsi denten unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärtDestrS, (Socialist), er wolle Mtttheilungen machen über Zwischenfälle, die sich soebe» während der Unterbrechung der Sitzung draußen zu getragen hätten. Al« er, DestrSe, auf den Platz vor dem Kammer- palaiS getreten sei, habe ihn ei« Gendarm mit einem Säbelhieb angegriffen. Er hab« vor dem vorgesetzten Officier den Namen de« Geudaruu» verlang»; der Officier habe spötlisch gelächelt und ihn gehe» geheißen. Destr-e fordert von der Regierung di« Vestrasuug de» Gendarmen wie de« Leutnant«. (Großer Lärm.) Der Socialist Eavrot stürzt mit geballter Faust aus den Minister präsidenten zu und ruft: „Eleaderl" (Großer Lärm.) Dir Sitzung wird sodann unter Singen und Psrisea der Socialisten aufgehoben. * Brüssel, 29. Juni. Sofort nach der Unterbrechung der kammersitzung begaben sich die socialistischen Abgeordneten nach der Eingang-thür der Kammer, wo sie von der Meng« mit Beisall begrüßt wurden. Polizei und Gendarmerie drängte einen Thril der Menge nach dem Park zurück, einem anderen Theile gelang r«, sich vor der Thür deS Kammergebiudr« anzusammeln. Der Abgeordnete Fnrnemont hielt von einem Fenster au» rin, Ansprache. Die Gendarmerie trieb di» johlend, und pfeifende Menge zurück. Um 6 Uhr drängte sich eine compacte Mass, vor dem Cordon der Polizisten und Gendarmen, dl» die Rur Royale absprrrten. Bor dem Krieg-Ministerium zogen Gendarmen zu Pferde blank und drängten dir Meng, zurück. Eta Soldat fiel vom Pferde, wa» in der Menge große Freud» hervorrirs. Die au» der Kammer tretenden socialistischen Deputtrten setzten sich an dir Spitz« de» sich nunmehr bildrnden Zuge». Man ries: „ES leb« die R «publik!" Dir Trambahn könnt« nur mit Müh« den Ver kehr aufrecht erhalten. Die Polizei war in großer Anzahl aus geboten worden; Ansammlungen wurden untersagt. ES gelang jedoch dem Zuge, über die Polizistenkrtt« hinaus und in den Park zu gelangen. Zwischen Gendarmen und der Menge entspann sich ein« Schlägerei; andere Gendarmen drangen mit gezogenem Säbel auf die Menge ein, wurden jedoch voa Osficieren zurück geholten. Der Zug begab sich sodann nach der „Grande Place": auf dem Wege dorthin wurden die Läden ringeschlagen. Auf dem Platze richtete der Abgeordnete Baadervelde «ine Ansprache an die Menge. * Brüssel, 29. Juni. Der Bürgermeister erließ rin» Verfügung, die die Ansammlung voa Personen am Abend verbietet. Polizeiposten sind überall errichtet. - Brüssel, 29. Juni. Der Ausstand ist regelrecht organisirt. Wie im Jahre 1893 haben die Socialistenführer sich der Arbeits einstellung bei den größeren Arbeitergruppen, namentlich den Majchinenarbeitern, den Bauhandwerkern und den Möbeltischlern versichert. Sie haben vielfach die Leiter der Werkstätten aufgesucht und sie ersucht, während der Tage, wo über die Wahlvorlage verhandelt werden soll, zu schließen, und einige Fabrikleiter haben sich damit einverstanden erklärt, soweit, daß die dringendsten Aufträge zuerst auSgesührt werden sollen. Aus der anderen Seite werden umfassende OrdnungSmaßregeln getroffen. Das Militär wurde schon gestern von 2 Uhr an in den Casernen in Bereitschaft gehalten. Die Specialwaffen der Bürgerwehr haben für jeden Abend bestimmte Quartiere angewiesen erhalten. In dem Kammer gebäude werden Eisenbetten für die Truppen und Gendarmen auf gestellt. Die Socialisten ihrerseits behaupten, daß von ihren Leuten 132, wovon 35 mit höherem Dienstgrad, in der Bürgerwehr stehen. Nach den Nachrichten aus der Provinz ist die Erregung am höchsten in Lüttich. Die Polizei ist angewiesen, alle Umzüge zuzulassen, aber kein» Versammlung unter freiem Himmel. Ver sammlungen werden fast jeden Abend, nicht bloS in Lüttich, sondern in allen Jndustrieorten der Umgebung abgehalten. Auch die libe ralen Studenten haben beschlossen, mit ihren Fahnen an sämmtlichen Straßenkundgcbungen gegen die Regierungsvorlage theilzunehmrn. Man tadelt allgemein das Auftreten der Gendarmen, weil diese in die Wirthschasten »indrangen und die Gäste, Frauen wie Männer, mit Kolbenstöben bearbeiteten; erst dann setzten sich die Gäste zur Wehr. Auch in Lüttich fanden gestern Abend Crawalle statt. Heute morgen sollte eine Gruppe Parlamentarier, die der Mehrheit an- gehören, sich zu Bandenpeereboom begeben, um ihn zu ersuchen, den Gesetzentwurf zurückzuziehen. (Köln. Ztg.) Italien. * Rom, 29. Juni. (Deputirtenka'mmer.) Pantano ver langt namentliche Abstimmung über das Protocoll der gestrigen Sitzung, La aus demselben hervorgehe, daß der gefaßte Beschluß ungiltig sei. Das Protocoll wird in namentlicher Abstimmung mit 235 gegen 20 Stimmen genehmigt. Großbritannien. * London, 29. Juni. DaS Unterhaus beschloß nach zwei- tägiger Debatte mit 314 gegen 176 Stimmen die zweite Lesung der ErbzinSzehnten-Bill. Orient * Sofia, 29. Juni. Die Sobranje hat die Finanz anträge mit 76 gegen 49 Stimmen angenommen. * Bukarest, 29. Juni. Die Kammer nahm heute ohne Debatte mit 73 gegen 2 Stimmen den Handelsvertrag mit den Niederlanden an. — Die Gemeindewablen in Bukarest und in mehreren Provinzstädten wurden heute beendigt. Ueberall herrscht vollständige Ruhe. Die Candidaten der conservativen Listen wurden gewählt. Asten. Englische Forderung an China; Eisenbahnba». * Peking, 29. Juni. Da man des Hauptschuldigen an der Ermordung des Missionars Flemming nicht hab haft geworden ist, hat der britische Geschäftsträger die Ent lassung deS Gourerneur» von Kweitscha» gefordert; die Forderung ist jedoch zweimal vom Tsung-li-Vamen abgelehnt worden. * London, 30. Juni. (Telegramm.) Die „Times" berichten auS Peking, das Tsung-li-Iamen habe dem Peking-Syndikate daS Recht zugestanden, Eisen bahnen inSchan-si undHo-nan zu bauen und eine Verbindung mit dem Hangtse-Thale durch eine Bahn her- zustellen. Afrika. Algier; «ransamkctten gegen Eingeborene. * Pari-, 29. Juni. Wie verlautet, wird der Deputir Jonnart demnächst an Stelle de« erkrankten LaferriLre - General-Gouverneur von Algerien ernannt werde' Einer Meldung des „Teinp«" zufolge hat die insolge einer deS LeutnaantS Peteau gegen die Führer der Tsch^ Expedition, die Hauptleute Boulet und Chan geleitete Untersuchung ergeben, daß die beiden Ossi Grausamkeiten gegen die Eingeborenen ' Der Minister für dir Colonien habe den Oberst eine Untersuchung an Ort und Stell« vorzur die Verhaftung Vonlet'S und Chanoine'S - Militär und Marine. Der Krieg-minister von Goßler wird demnächst Bestimmungen an di« Truppen uud Militärbehörden erlassen, wodurch di« häufig beklagte Urberlastung von Pferden und Wagen bei Hebungen und Manöver» beseitigt werden soll. Ten Beschluß der Landwirth- schaslSkammer, daß der VergütungSsatz für Fuhrwerke aus 1,50 für zweisvännige uud auf 1,00 für einspännige für die Stunde festgesetzt werd», konnte der Minister nicht annehmen, da die genaue Fest stellung der Etundenzohj in vielen Fällen sehr schwer fei und zu weitläufigem Schriftwechsel Veranlassung geben würde. Die Ent schädigungen sür die zu leistenden Borspanndienste werden also ferner in der Weise vergütet werden, daß jede Zeit bi» zu sechs Stunden al« rin halber Tag, und jede Zeit von mehr al« sechs bi» zwölf Stunden als rin ganzer Tag gerechnet werden soll. Kunst und Wissenschaft. Musik. K Herr Carl Reltzel, einer der vielseitigsten und jederzeit sattelfesten Künstler unsere« Opernensembles, scheidet, wie wir bereits mitgetheilt haben, in allernächster Zeit auS dem Verband deS Leipziger StadttheaterS, um seine schätzenSwerthe Kraft als Opernregisseur und erster Bassist in den Dienst der Opernbühne in Riga zu stellen. An, morgigen Sonn abend wird sich Herr Neidet als Stadinger in Lortzing'S „Waffenschmied" vom hiesigen Publicum ofsiciell verabschieden Doch wird dies nicht sein letztes Austreten sein, denn Herr Neldel singt noch die Partie deS Fafner (im „Nheingold" und im „Siegfried") in der demnächst stattsindenden unver kürzten Ausführung deS „Ringe« der Nibelungen". * Der zur Zeit berühmte französische Tenor Henri Sellier ist, 50 Jahre alt, gestorben. AuS armer Familie, anfangs Kellner, ward er von Edmond About, der ihn singen hörte, entdeckt und an den Director de- Conservatoriums, den Componisten Ambroise Thomas, empfohlen, studirte mit einer Geldunterstiitzung deS Direktors der Großen Oper Halanzier und debütirte 1878 in der Großen Oper mit dem Arnold auS „Wilhelm Teil" Im Laus« der Zeit ward er der Lieblingslenor Gounod's und Verdl'S, theiltr sich mit Lassalle in di« Gunst deS Pariser Publikums, verließ aber doch die Oper und begab sich nach Marseille und Brüssel. Wissenschaft. * vr. Sven Hedin hat seine neue Forschungsreise nach Centralasien, über die bereits vor einiger Zeit Mittheilungen ge- macht wurden, angrtreten. Sie geht nach Ostturkestan und dem nördlichen Tibet. Hedin will abermals eine Wüslenreise aussühren, ferner das vslturkestanische Stromsystcm studiren, sowie Las Lob- Norgebiet besuchen. Den schwierigsten Theil der Exvcdilion werden vermuthlich die Forschungen in Tibet bilden. In Rußland erhielt Hedin aus den Eisenbahnen freie Reise und freie Beförderung seiner großen Ausrüstung für die asiatischen Gebiete werden ihm, wie auch bei seinen früheren Reisen nach Bedarf Kosaken beigegeben. Die Reise wird 2V. Jahr» dauern. Sport. * Kiel, 29. Juni. (Telegramm.) Die Ergebnisse des gestrigen Handicaps Eckernförde-Kiel sind folgende: „Brynhild" erster Preis (Kcupp-Preis), „Meteor" zweiter, „Betty" dritter, „Senta" vierter, „Commodore" fünfter und „Comet" sechster Preis. Die Windstärke war 3,2; wegen des flauen WindeS mar die Bahn von 51 aus 44 Seemeilen abgekürzt worden. Radfahrsport. In Darmstadt fand «ine Protest- Versammlung gegen eine auf Fahrräder geplante Stempel gebühr statt. Die Versammlung nahm eine Resolution an, in welcher die Kammer gebeten wird, den auf Besteuerung der Rad fahrerkarte betreffenden Theil der Vorlage der großherzoglichen Regierung (Z56 des Tarifs) ihre Genehmigung zu verjagen. — Ganz hervorragende Kämpfe werden sich nach der „Rad-Wclt" an dem zweiten Renntage der dreitägigen Veranstaltung im Sport- Park Friedenau, am Sonntag, den 2. Juli, abwickelu, woselbst eine abermalige Begegnung der ausländischen Halbdauersahrer Taylor, Chase und Dutrieu mit dem Sieger deS letzten bO-km-RenneuS,Alfred Köcher, und Struck stattsindet. Diebeiden Rennen, in welchen sich diese fünf Gegner von Neuem messen sollen, gehen über 5 und 10 km. — Aus der Zehlendorfer Renn bahn finden am Sonntag, den 9. Juli, wieder Herrenfahrer- Rennen statt. — Militärische Nadfahrübungen werden jetzt fast täglich von den Radfahrer-Abtheilungen der ver schiedenen Regimenter der Berliner Garnison unter Fühnm eines Osficiers in die Umgebung Berlins unternommen. — Bad Kissingen kommen die nächsten Radwettfahren am Sor den 9. Juli, zum Austrag. Den Rennen, welche nur für H fahr er offen sind, geht ein Preis-Corso voraus. - Mündner konnte am Sonntag in Kopenhagen v' erringe». Er gewann das Niederrad-Hauptfahrc' rad-Borgabesadren und mit seinem Tandempart- Tandem-Vorgabefahren und ein Tandem-M Ellegaard. — Die französischen Meister Sonntag, den !6., und Sonntag, den 23 Jv' 1'. Planen, 28. Juni. Am Donnerst' Brieftaubenzüchter.Verein „Eil enthaltend 43 Stück Militär-Briek ab. Die großen Versandlkörbe waren sprächen versehen. Auf dem einen s bereit sür deS Reiches Herrlichkeit"' sind eine Kleinigkeit, Doch für Tauben wurden am Freitag N Sport-Ausstellung (Ablhrilun- nommen, mit Gegennumm Schau gestellt. Am Son wurden die Tauben in hier 1 Uhr 55 Min. - wurden wie folgt e Frotscher 2., 3. Bitterlich 6., Herrn. Kunz l Vereins „Eilbr Innsbruck, F l' zeit-gesellschaft gat zu kostspielig gewesen wär«, so z, es vor, einen großen Möbelwagen sür eiiae» Tag zu » — London, 29. Juni. Dem „Reute^schen Aurea, auS Kairo gemeldet: Die Gesamuatzabl der erkrankungen in Alexandrien beträgt bis jetzt 4 denen 18 tödtlich verliefen; 15 Personen wurden al« entlassen. Während der letzten acht Tage sind Pestfälle vorgekommen, von denen drei tödtlich vr Personen wurden als geheilt entlassen. In E sonst keine Pestfälle vorgekommen. Kn» «-«NI eoo ck«r 8v«^»rt« ru llnmdnr». Vom 29. 3uni 1899. Uoreeus 8 Ist»». 8t»tiou»--I»w» l -i 8 w kiobtuog unä Ltörlco ckos IVincko». l 8 LelwuUst . . 761 A1V eckveued boitor i« vdristiuusuuä . 761 OAO sodeeack Mollcoulo» 15 Lloskau . . . — —— — — Xoufadrcvssser. 762 still vollcenlos > 18 Larlsruüs . . 760 81V eob^nob deck sollt -t- 19 VVio-balleo . . 759 0 sedvaob evoUceulos -t- 18 Lresluu ... 764 VVdllV leiser 2ax vvllceuloa -t- 1b .... 763 0 leicdt »olllnr -i- 19 Spielplan der Leipziger Stadttheater. Sonnabend, de» 1. Juli 1899. Neues Theater: Der Waffenschmied. Anfang 7 Uhr. Altes Theater: Geschloffen. I. SLvkuisekv 8tuLt«b»d»e». 1) Vom Bayerischen Bahnhof. L. Linie Leipzig-Hof. Borm: *12,29 nach Eger, Karlsbad. - *12,50 V-Zug n. Hof 1. u. 2. — *1,13 (V-Zug 1. u. 2. »- Hof (Büffet- u. Schlasw.f u. Eger, Reichenboch-Egrr Pers.-Zug). — *2,05 (Nord-Süd-Expreß nur I. Classe mit Ausschlag). — -f-5,02 (»- § u. Eger). — *7,05 (n. Hof u. Eger). — 14,38 o. Hof. — *8,^ Hof. — -s8,57 (bis Gaschwitz). — s9,20 (n. Hof u. Eger). — * (V-Zug n. Hof 1. u. 2., Speistw.). — *10,58 ». Eger, k' 1. u. 2-, ab Reichenbach auch 3. Cl. — -fll.20 (bis Gas Nach»,.: 142,20 (bis Gaschwitz). — 112,45 (bis Alten 1,8 (n. Hof u. Eger). — f3,37 bis Gaschwitz. — f- 3' u. bis Bad Elster). — f6,5O (RS Gößnitz). — -s-7,19 1-7,25 (bis Gaschwitz). — *7,44 (n. Hof, P.-Z. Reiche- -f9,32 (bis Werdau). — 11,45 (bis Zwickau). L. Linie Leipzig-Borna-Chemnitz. Vorn».: 1^ 1-11,36. - Nach,».: 1-3,08. — 6.00 (bis Gr' 10,48. 0. Linie Leipzig-Gaschwitz-Meuselwitz. R' — 10,45 — Nach,».: 142,32. — 1-2,41. — f4,43. — s6,32 (bis Groitz' Sonn- und Festtags bis Groitzsch. — v. Linie Leivzig-Gößnitz-Glauch -f7,38. — 1-9,20. — Rachm.r -f9,32. — 11,45. L. Linie Leipzig-Gößnitz-!'' 1-7,38. — -s-9,20. — Nach'- k'. Nach Berlin. Vo' feld-Brrlin V-Z. mit ' nur 1. Classe). - ' — *8,27. — V-Zug sl. u. 2. ). - -f6 140,00 l--- 6. 1-6.00 DeO ölig» Seifet st L7 kvtvrsstr?
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