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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189609114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-09
- Tag1896-09-11
- Monat1896-09
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1896
- Autor
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Freit«-, 11. September 1886, Abends 4». Jahr- Beilage zum „Riesaer Tageblatt Druck und Verlag von Langer S Winterlich in Mesa. — Für die Redaction verantwortlich: Her!manu Sch,midt,tz«iesa. Stellungen anfaab. Herr Liebknecht befand sich da «al« auf seine« Ferienreisen. Der entscheidende Spruch de« tmfrhl- baren sozialistische« Papste« mußt« daher vorläufig anfge- schöbe« werde«. Ruamehr ist dieser Spmch „urbl st ordl" in Gestalt eine« Briefe« an die genannte Zeitung erfolgt. Wie Herr Liebknecht in streitigen Fällen innerhalb seiner Redaktion entscheidet, da« zu erfahren interesfirt Diejenwen nicht, welche außerhalb de« Schatten« der sozialdemokratische» Kirche leben. Wohl aber ist ein Bekenntniß von dem aller- größten Interesse, da« Herrn Liebknecht in einem unbewachten Augenblicke entschlüpft ist, und da« also lautet: „Das ab solute Recht der Majorität ist der größte Despotismus und zugleich die größte Ab surdität". Bravissimo l Aber Herr Liebknecht, wie stimmt denn dieser Satz mit allen übrigen sozialistischen und kommu nistischen Lehren, denen zufolge stet« und überall nur die Mehrheit entscheidet, weil in ihr die Quelle alle« Rechte« zu suchen und zu finden ist?I Hier trifft wirklich da« Wort Mephisto» zu: „Und spottet ihrer selbst und weiß nicht wie." Die „bürgerlichen" Blätter und Parteien werden von dieser unumwundenen Verurtheilung de« sozialistischen Grundgedankens von dem Wesen de« absoluten Mehrheit«. rechtes durch den obersten Sozialisten Liebknecht sehr gern Kenntniß nehmen. Au« Karlsruhe, 10. September, meldet der Tele graph : Den Höhepunkt der Jubiläumsfestltchkeiten bildete am heutigen Tage die Huldigung aller Städte und Stände Badens in der reichgeichmückten Festhalle. Al« die Aller höchsten und Höchsten Herrschaften erschienen waren, begann die Feier mit Musikvorträgen. Hierauf folgte eine Ansprache des Präsidenten der zweiten Kammer, des Oberbürgermeisters von Baden, Gruner, welche mit einem Hoch auf den Groß-! Herzog endigte, worauf der Großherzog seinen Dank aus-, sprach. Tann erfolgte die Ueberreichung der Ehrengaben seitens der Deputationen mit kurzen Ansprachen, wofür der Großherzog wiederum herzlich dankte. Zum Schluß folgt; ein abermaliges Hoch des Oberbürgermeisters Schnetzle». Um 2 Uhr. kehrten die Allerhöchsten uni Höchsten Herr- schäften in das Schloß zurück, von der Bevölkerung juoelnd begrüßt. Die Kaiserin reist heute Abend 8*/. Uhr ab. Wie die „Köln. Ztg/ au- angeblich vorzüglicher Quelle versichert, betonte der Zar vor seiner Abreise besonders, es habe ihm eine ganz besondere Freude gemacht, daß er nach 1>er Parade an "er Spitze der Fahnenkompagnie zurückkehren konnte. Die überall hervortretende ungekünstelte Herzlichkeit der gesammten Bevölkerung" habe einen entschiedenen Eindruck auf den Zaren heroorgerufeo, ebenso die Anhänglichkeit der schon lange in den Cioilftand getretenen alten Soldaten. Die Disziplin und gute militärische Haltung der Tausende von Mitgliedern der Kriegeroereiue habe der Zar besonder lobend betont. Frankreich. Der M nisttr des A-ußrren Hanotaux stellte der französischen Botschaft in Konstantinopel 10000 Franken zur Unterstützung der Armenier in der Vorstadt kar sind so beunruhigend, daß .man die Nathw-ndigkeit br- fürchtet, den Feldzug mit mindestens 20000 Mann wieder beginnen zu müssen. Mehrere Pariser Blätter verlangen di- Absetzung und die Verbannung der Königin, in deren Palast die Fäden des Aufstandes zufammenlausen. Bulgarien. Die bulgarisch: „Agence Bilcrwqir" berichte!: Nich Meldungen des Kommandanten der Grenz« truppen im Departement Mstendil bemerkte der bulgarisch; Eine Handwerker-Konferenz hat wieder in Berlin getagt, eine Art Vorkonferenz, die sich mit der Haudwerkervorlage beschäftigen sollte. Die beide« großen Gruppen, der Zentralausschuß der deutschen Innung«, verbände (Berlin) und der Allgemeine deutsch« Handwerker- bnnd (München) waren vertret«. Man kam auch zu einer gewissen Ueberemstimmung und der in dem Entwurf fehlende Befähigungsnachweis wurde nicht besonder« gefordert. Die wohl schwächste Stelle der Vorlage aber wurde in folgendem Beschluß gekennzeichnet: „In Bezug auf den Begriff „Fabrik" ist entweder in dem Besetze selbst oder in den Motiven ausdrücklich aus zusprechen, daß die Verwendung von Maschinen und die Anzahl der beschäftigten Gesellen allein noch nicht genügen, um einen Bewirb zu einem fabrikmäßigen zu stempeln." In dem Entwürfe, der vom preußischen Handels ministerium im Sommer 18SS durch den „ReichSanzeiger" veröffentlicht wurde, war wenigstens der Versuch gemacht, rin gesetzliche- Kriterium für die Abgrenzung festzustellen. Man hatte in Aussicht genommen, alle diejenigen Gswerbetreiben« den in die Organisation einzubeziehen, welche regelwäßtg nicht mehr a S 20 Arbeiter beschäftigen. Nun war diese Abmessung für eine ganze Anzahl von Bewerbszweigen, in denen schon ein Betrieb mit 7 oder 8 Arbeitern unbedingt zu den industriellen gezählt werden muß, unzweckmäßig, aber es war doch wenigstens der Versuch zu einer gesetzlichen Lösung der Frage gemacht. Wäre man auf dem einmal be- tretenen Wege weitergegange», so wäre man sicherlich auch, vielleicht unter Absehung von der Arbeiterzahl und unter Zugrundelegung de- Aktienkapitals, zum Ziele gelangt. Jedoch der letzthin veiöffentlichte Organisationsentwurf hat sich darauf beschränkt, der Verwaltungsbehörde die Voll macht der Entscheidung über die Natur der Betriebe in die Hand zu geben und die Zentralbehörde als letzte Instanz einzusetzen. Eine solche Regelung wird namentlich in den- jenigen industriellen Kreisen, welche befürchten müssen, in die Handwerksorganisation hineingezogen zu werden, trotzdem sie sich selbst als Handwerker durchaus nicht betrachten, wenig Zustimmung finden. Im Begentheil, in recht vielen In- dustriezweigen rührt man sich schon, um ein gesetzliches Kri terium für die Unterscheidung der beiden Betriebsarten herbeizusühren. Die Handwerkerkonferenz handelte von sich aus nur logisch und politisch, wenn st- die mechanische Umgrenzung de« Handwerks, wie sie jetzt besteht, als nicht zulänglich be- zeichnete. Geht ihr Wille durch, so wird ein Theil der „Industrie' in die ZwangSorganisationen des Handwerks mit einbezogen werden. Und wenngleich nicht die Innungen, sondern die Verwaltungsbehörden die Entscheidung über die Natur des Betriebes haben sollen, so ist doch vorauszusehen, daß die letztere nicht so ausfallen wird, wie die Industrie, sondern so, wie das Handwerk es wünscht. Unter diesen Umständen würde man zwar viel wider- willige, aber auch zahlungsfähige Elemente in die Zwangs organisationen bekommen und so ist denn auch in tue Vor lage die Bestimmung hineingebracht worden, daß die Bei- trazShöhe nach der Leistungsfähigkeit der einzelnen, der Organisation angehörigen Personen bemessen werden kann. Unter solchen Umständen muß cs dem Handwerk natürlich lieb sein, soviel Elemente als möglich aus der Industrie in die Organisation hineinzudekommen. Eme sehr lange Debatte rief am der Konferenz aurd „Robin ist sehr eifersüchtig auf Pierre," bemerkten lachend einige der Männer, „weil alle Aussicht vorhanden ist, daß die ser früher Werkmeister wird als er." „Wenn das geschehen sollte," rief Robin zornig, „so wäre es eine so himmelschreiende Ungerechtigkeit, daß ich noch an dem selben Tage die Fabrik verlassen würde." „Ist Pierre denn nicht eben so tüchtig als Du?" „Nein, auch ich bin älter als er und schon seit zehn Jahren im Hanse!" „Du nimmst es ihm eben auch übel, daß er sich von uns fern hält. Pierre trinkt nicht, er besucht selten ein Gasthaus, nun Jeder hat seilten Geschmack. Seine Leidenschaft sind die Bücher, er bringt lieber seine Abende in ernstem Studium zu; das geht ja, im Grunde genommen, uns nichts an. Du magst sagen, was Du willst, Robin, Pierre ist und bleibt doch ein braver Kamerad. Auf die Gefahr hin, Dich zu erzürnen, muß ich noch von ihm er« zählen! Als ich im verflossenen Winter krank lag und es mir an Mitteln fehlte, um die Arzneien zu bezahlen, da half Pierre. Ich weiß nicht, wie er erfahren, daß meine alte Mutter und ich in Noth seien. Er ist eine-Abends gekommen und hat meiner Mut ter fünfzig Francs gebracht und wollte nie ein Wort de-Danke hören!" „Schon güt—dasbeweis't noch nicht gar viel,* brummte der Andere. „Du, der Du doch ein alter Kamerad bist, Du haste- nicht gethan." „Erstens wußte ich nicht, daß Du in Verlegenheit warst und dann habe ich nicht wie Pierre, Geld in der Sparkasse liegen." „Nun, gegen mich hat er sich al- bewährter Freund benom men und ich sehe eS nicht gern, daß man in meiner Gegenwart Böse- von ihm spricht." „Du hast eben Deine Ansichten, ich die meinen; ich behaupte, er ist ein Heuchler. ES bedarf nur eine- Worte- von mir, um den Kameraden zu beweisen, daß er ein Elender ist." „Nun, so spnch eS, sprich e-augenblicklich diese-Wort, wenn DukeinFeialingbistl" rief Boyer aufspringend. Robinwarbleich geworden. Boyer den Rücken wendend, rief er den Anderen zu: „Unser Freund Thibaut hat eine sehr hübsche Frau,Zeucht wahr? Jung, reizend, Augen, Zähne, Gestalt herrlich: er kann sich glücklich schätzen, meint Ihr. Nun, es ist nicht Mimer ein Glück, eine hübsche Frau zu haben; wenn derMann fort ist, macht ein Anderer ihr den Hof." Thibaut, welcher bisher seine Aufmerksamkeit nur dem Wein zügewandt hatte, richtete sich plötzlich empor. „Was sagst Du da, Robin?" „Daß Du blind bist, mein armer Thibaut, daß Deine Frall Dich hintergeht und der schöne Pierre ihr Geliebter ist." Thibaut schlug mit der geballten Faust auf den Tisch, daß die Gläser klirrten. - „Teufel, wenn es die Wahrheit wäre l" zischte er und eine Flasche erfassend, schleuderte erste im nächsten Moment gegen die Mauer, daß sie in tausend Stücke zerbrach. „Was Robin da ausgesprochen, ist eine schändliche Verleum dung ," rief Boyer zornig, „er möge beweisen, was er gesagt. Pierre ist keiner ehrlosen Handlung fähig." Thibaut war aufgesprungen unv durchmaß mit großenSchrlt- ten den Raum. Robin stand drohend Boyer gegenüber. „Auch Du bist mir ein Dorn im Auge, ich werde Dir den heu tigen Tag heimzahlen!" Er hatte ein so wilde- Aussehen, daß die anderen Arbeiter bestrebt waren, sich zwischen ihn und Boyer zu drängen, der sich denn auch achselzuckend entfernte, nachdem er den Anderen wach den Rath ertheilt hatte, Thibaut zu beruhigen; er lege seine Hand dafür in- Feuer, daß an Robin'- Lästerreden kein wahres Wort sei. Aber Robin hatte Oel in-Feuer gegossen und seine An klage gegen Pierre sollte tiefernste und traurige Folgen haben. Während Neid und Haß Pierre in solcher Weise zu schädigen trachteten, plauderte der junge Mann mit Herrn Blanchard, tn- deffen Leontine im anstoßenden Zimmer am Fenster saß. Die Gräfin vonLucerolle hatte Wort gehalten und da« Mäd chen reichlich mit Arbeit versehen; in dieser Hinsicht also war ihre Zukunft gesichert und auch der theur/ Großvater brauchte nicht Noth zü leiden. Leontine verließ denselben so wenig wie möglich, sie umgab ihn mit jeder nur denkbaren Fürsorge; Abend» ging sie mit ihm spazieren und Pierre begleitete sie oftmals bet diesen Wanderungen. K- f ) 18,1» Irrungen. Roman von Emile Richebourg. 35 Er hatte eine verheirathete Tochter, welcher er jeden Heller aab, den er verdiente, denn ihr Mann war gestorben und hatte sie mit vier kleinen Kindern zurückgelassen. Damit nun seiner geliebten Tochter es an nichts fehle, ar beitete der alte Guerin rastlos bis zu seinen alten Tagen, und hatte dafür, als er die Augen schloß, das Bewußtsein treuer Pflichterfüllung. Nach der Beerdigung schüttelte Pierre mehreren der Arbeiter die Hände und stieg dann mit dem Blinden in einen Wagen, um den Letzteren nach seiner Behausung zu bringen. Die Mehrzahl der Arbeiter kehrte sofort in die Fabrik zurück, nur zehn oder zwölf meinten, nach einem Leichenbegängniß dürfe der Schmaus nicht fehlen, und traten in der Nähe des Friedhofes in eine Schenke, wo sie sich Wein geben ließen und Alle an einem großen, runden Tische Platz nahmen. Man sprach zuerst nur von Vater Guerin, dann aber kam plötzlich an seinen Schutzbefoh lenen, Pierre, die Reche. „Der steht mir nun einmal nicht im Gesicht, ich hasse ihn," bemerkte einer der Männer, «ine untersetzte Gestalt mit rothem, aufgedunsenem Gesicht. „Nun, was hat er Dir denn eigentlich gethan, Robin?" „Mir gethan? Nichts! Er mißfällt mir eben." „Pierre ist kein schlechter Kamerad, im Gegentheil, er hat viele Freunde." „Weil er schöne Worte macht und die Leute damit für sich eimüunut!" rief der Andere erbost. „Er untersteht sich, mit sei nem vornehmen Wesen uns Anderen Moral predigen zu wollen. Hat man jemals AchulicheS erlebt? Ich will ihm bei nächster Gelegenheit zeigen, was ich von ihm halte!" „Ich finde, daß Robin ungerecht ist gegen Pierre," mischte sich ein Dritter in da- Gespräch. „Du hältst ihm die Stange!" „Ja — und das ist sogar meine Pflicht!" „Dann war ich Unklug, vor Dir so zu sprechen, Boyer." „Ich bl» kein Zuträger." 8 86» hervor, der bestimmt, daß da« JnnungSstatut vor- läufig von der höheren Verwaltungsbehörde zu erlassen ist und daß den von der Innung-Versammlung später festgesetz te« Statuten und Abänderungen die Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde zu versagen ist, wenn da« Statut den gesetzlichen Anforderungen nicht entspricht. Gegen diese Be stimmungen wurden aus der Versammlung große Bedenken geltend gemacht. Man befürchtete, daß eine zu große Bevor- mundung de« Handwerk« eintreren würde. Nach langer Debatte wurde die Bestimmung gestrichen, wonach die höhere Verwaltungsbehörde berechtigt sein soll» bei wiederholter Versagung der Genehmigung selbst ein Statut mit rechts verbindlicher Kraft zu erlassen. To-es-eschichte. Deutsche- Reich. Das Blückwunschtelegram«, da« der Kaiser dem Großherzog von Baden übersandt hat, wird in folgendem Wortlaut mitgetheilt: An des Großherzogs von Baden Königliche Hoheit. Karlsruhe. Zu Deinem 70. Geburtstag-, an welchem Dir von Deinem Volk- und aus allen Theilen Deutschlands Be weise aufrichtiger Verehrung und Liebe dargebracht werden, drängt e« auch Mich, Dir Meine aus tollem Herzen kommenden Glückwünsche zu senden. Indem Ich es freudig anerkenne, wie hervorragend Deine Verdienste um die Begründung und Erhaltung der Machtstellung Unseres gemeinsamen Vaterlandes sind und wie Du es verstanden hast, die Bande der Freundschaft zwischen Uns, Unseren Häusern und Regierungen immex fester und inniger zu knüpfen, danke Ich dem Allmächtigen, daß er Dich bisher so gnädig bewahrt hat und flehe zu ihm, daß er Dich, begleitet von der Liebe des deutschen Volke- und der An erkennung der Bundesfürsten, zum Segen Deines Landes und des ganzen Reiches noch lange in rüstiger Kraft er halte. Die Kaiserin schließt Sich Meinen Glück- und Segenswünschen von ganzen Herzen an und wird Mich bei Dir vertreten, da M»ch die Pflicht hier festhält. Görlitz, den 9. September. Wilhelm. Außerdem hat der Kaiser dem Großherzog noch ein Handschreiben überreichen lassen. Außer dem Großherzog von Baden begeht in diesem iy Monat noch ein zweiter deutscher Bundessürst seinen 70. Be- s"di burtstag, Herzog Ernst von Sachsen - Altenburg, der am 18. September 1826 geboren ist. Von größeren Festlich keiten sieht das Lano auf Wunsch des hohen Herrn ab, es wird aber auch diesen freudigen Anlaß benutzen, um dem Fürsten, der seit 43 Jahren zum größten Segen des Herzog- thums die Regierung führt, seine Anhänglichkeit und Ver ehrung zu bekunden. In weiteren Kreisen wird man sich den Glückwünschen für Herzog Ernst, der stets eine deutsche Gesinnung bethäligt har, gern anschließen. Der Streit im sozialdemokratischen Haupt- . quartier ist noch lange nicht erloschen. Im Gegentheil. Der ! H iSkiör zur Verfügung. — Die Nachrichten aus Ma)azas- Odergenosse Liebknecht Hit die größte Mühe, sich der gegen j ihn unausgesetzt ge ichteten Angriffe zu erwehren. Beran- ! lassung zu diesem Bruderzwist im Lager der Genossen hat, s wie unseren L fern noch in der Erinnerung geblieben sein i dürste, die „Sächs. Ard.-Zrg." gegeben, die zuerst gegen den f „Selbstherrscher aller — Sozialdemokraten" Fron: gemacht l har. Hierauf brach in der Redaktion des „Vorwärts" tine : Palastrevolution aus, indem eine Anzahl Redakteure ihre §
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