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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991012013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899101201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899101201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 7889 - 7891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-12
- Monat1899-10
- Jahr1899
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7892 Meerkönigin z. B. ist sehr schön und gesangvoll, nur schade, daß die grellsten Dissonanzen sie wie ein gieriger Wespenschwarm ver- folge». Den Lchlußaccord bildet leider auch rin übermäßiger Drei« klang. Oder wollte Nebikoss mit diesen Disharmonie» andeuten, daß man einer Seejungfrau niemals trauen dürfe, auch wenn sie noch so schön singe!? Wenn wir diese Frage bejahen, so ist Rcbikoss'ü Tarstellungsweise völlig gerechtfertigt; wir müssen dann auch die wahrhaft infernalische Musik zu „SatanS Vergnügen" gläubig hinnrhnien und Rebitvss's, in einer Fußnote („In diesem lebenden Bilde wünscht der Komponist, daß die Teufel Lein Lucisrr von Fr. Sluck ähnlich sein möchten") ausgedrückten Wunsch respectircn. ES ist deS Tondichters gutes Recht, sich feine Stosse selber auSzuwühlen. Doch möge hierbei immer wieder Franz Liszt'S Meinung Beachtung finden: „Die Kunst kann un möglich aus süßliche und spielende Stosse beschränkt werden, nur muß mau ihr für die Darstellung und Entsaltung grauenvoller Mysterien und Bilder, welche mit allem Recht von keuschen Blicken gemieden werden, eine genügende Molivirung abverlangen. Die Kunst hört darum nicht auf, Kunst zu sein, wenn sie solchen Momenten nicht nur das Betreten ihres Gebietes gestattet, sondern dieselben auch als berechtigt anerkannt; nur muß der solches unter nehmende Künstler im Voraus darauf gefaßt sein, eia sehr kleine-, der Verkettung seiner Ideen mit Bewußtsein folgendes Auditorium zu finden." Schlicht und einfach in ihrem Aufbau, doch nicht im mindesten ärmer an musikalischem Feingehalt als Rebikoss'S Tondichtungen giebt sich die Gavotte (op. 4, Nr. 2) von Wasjily Sapellnlkosf; sie ist vielleicht nicht ganz ohne Absicht im „st^Is aucien" gehalten. Nicht minder einfach ist die Etüde „Dauses ües Likes" (op. 3) desselben Eomponisieu gehalten; unter dem üppigen Flimmer des PassagengennrrS verbirgt sich allerdings die melodische Führung dem fluchtige» Blick. Tie beiden genannten Werke des russischen Virtuosen sind bei Johann Andrö in Offenbach erschienen. — Viel zu wenig Beachtung haben bisher die Poetischen Ton stücke von Robert Wiemann (Leipzig. Rudolf Dietrich) gesunden. In den zwei Heften steckt eine Fülle musikalischer Gedanken, ans ter so mancher „Geschästs"-Componist mindestens eine ein- aetige Oper gemacht haben würde. Mit vollen Händen streute Wiemann seine Perlen an§, wo Andere vielleicht geknausert haben würden. Ter Componist ist, wie aus seiner Musik sinn fällig hervorgeht, rin mehr in sich gekehrtes Gemllth, vielfach reslcctireud. mimosenhaft sich vor den gewaltsamen Berührungen c »er brutalen Außenwelt znrückziehcnd. Eine Kampsnatur ist er nicht. Auch Oskar Zapss, von dem im selben Berlage eine ivcdliche Idylle „Ain Waldbach" (op. 7) und Zwei Clavier- stricke („Walzer" und „Wiegenlied"), op. i), erschienen sind, gebürt nicht zu den kampfiroheu, slrcitsreudigcn Naturen. Milder Frühlings- svnncujcheiu, anmuthig duftende Blumen auf grüner, friedlicher Au, ein paar sanfte Glockentöne von fernher — das ist das Milieu, in dem sich solche mehr intime Naturen wohl fühlen. „Wer am nächsten dem Sturm der Glocken, Einsam wohnt er, oft erschrocken, Doch am frühsten tröstet ihn Sonnenschein" —, der Spruch ist nicht nach Jedermanns Geschmack. Da geht August Ludwig tapferer inS Zeug. Bescheidenheit ist freilich nicht gerade seine „Zier", doch ist's sicher gut gemeint, wenn er den Wunsch auSspricht, daß das von ihm bearbeitete Phantasiestück aus Otto Nicolai's Oper „II Domplurio" (Berlin-Groß-Lichter felde, August Ludwig) „daS Unbedeutendere verdrängen helfen" möge. Diesem Wunsch können wir uns offen und ehrlich anschließen, denn die Ludwig'sche „Ausgrabung" verdient es in der That, „den Musikfreunden ungetrübten Klanggenuß zu bereiten." — Sehr ge fällige, aber auch sehr anspruchslose musikalische Kost reicht uns Franz Zu re ich in Len beiden Clavierstücken „Capriccio" (Nr. 2) und „Liedchen ohne Worte" (Nr. 3) aus op. 7, Bunte Reihe (Leipzig, Bosworth L Co.) dar; als Bortragsstücke dürften sie von der Clavier spielenden Welt willkommen geheißen werden. Bon den zahlreichen Tanzcomvositionen aus neuester Zeit wird wohl der Walzer „An der Elbe" des jüngst verstorbenen Johann Straub (Dresden, I. G. Seeling) den ersten Platz für sich beanspruchen dürfen. Auch der überaus melodiöse und har monisch ungemein reizvolle Walzer „Nheinzauber" von Alfred Sch Weichert verdient neben desselben Componisten vortrefflichem Marsch „Heil Sachsen-Thüringen!" (Leipzig, Rudolf Dietrich) einen Ehrenplatz unter dieser jetzt leider nur allzu oft mißhandelten Musikgattung. Es ist sehr zu bedauern, daß diese beiden Com- positionen Schweichert's gegenwärtig aus den Programmen unserer volksthümlichen Concerte durch Abwesenheit glänzen. Unter den Compositionen für Clavier zu vier Händen seien be sonders empfohlen das Vorspiel zum II. Act der Over „Die Kriegsgefangene" von Carl Goldmark (Leipzig, I. Schuberth L Co.), ein vorzügliches Arrangement deS Compouinen, der brillante Hochzeitsmarsch (Op. 7) von E. Jambor (Offenbach, Johann Andre) und die köstlichen Lieder und Tänze aus Thüringen von Carl Goepfart (Leipzig, Hans Licht). Auch die von C. Burhard mustergiltig besorgte Bearbeitung der Ouvertüre zu „Czar und Zimmermann" für zwei Claviere zu acht Händen (Leipzig, Breitkopf L Härtel) verdient uneingeschränktes Lob. Th. Cursch-Bühren. Literatur und Theater. * Zola's Romane. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wurde, wie wir der „Königsb. Hartung'schen Ztg." entnehmen, vor der Königsberger Strafkammer ein Proceß verhandelt, der den Namen Zola's trug. Es war aber nicht etwa die Dreyfus-An- gclcgenheit, die diesem Proceß zu Grunde lag, sondern die Ver anlassung dazu gaben die beiden Zola'schcn Romane „Therese Raguine" und „Der Bauch von Paris". Tie genannten Romane sind von den Verlagsbuchhandlungen Grimm-Pest, Gnadenfeld- Berlin und Kiepert-Leipzig in deutschen Uebersetzungcn iu den Handel gebracht und von mehreren dortigen Buchhändlern weiter verkauft worden. In Len deutschen Bearbeitungen ist nun die Darstellung an einer Reihe von Stellen eine derartige, daß sie nach Ansicht der Anklag-behörde geeignet ist, das Sittlichkeitsgcfühl der Leser zu verletzen, weshalb die ConsiScation der Werke beantragt wurde. Zur Klärung Les Thatbestandes war in der gerichtlichen Verhandlung Herr Professor Kissner von der Albertus-Universität als Sachverständiger geladen, dessen Gutachten über die an- gesnhrtcn Zola'schcn Romane in Len Originalen und den deutschen Ueberictznugen folgendermaßen lautete: „Tie beiden Romane sind Kunstwerke. Wie in allen seinen Werken verfolgt Zola auch in diesen eine ideale Tendenz, zu deren Veranschaulichung er die fragliche Darstellung zweckentsprechend gebraucht hat. Der Verfasser schildert darin die Zustände an sich, wie etwa ein Arzt eine Krank heit bespricht ohne Rücksicht ans seine Umgebung. Es ist nicht zu verkennen, Laß die Darstellung kraß und anstößig ist, unsittlich aber ist sie nicht. Von ihr gilt dasselbe wie von der Darstellung an vielen Kunstwerken: rin gebildeter Mensch und ein Mensch mit ge- iiindcm Verstand findet an solchen Werken nichts Anstößiges und UnsiltüchcS. Was den Wrrlh der drei Uebersetzungcn betresst, so hat die Grin'.m'schc Ausgabe den größten Anspruch aus Vollständigkeit und Originalität. Ter Verfasser bat sich hier die größte Mühe gegeben, den Geist und die Tendenz der Originale wicderzugeben, was ihm auch zum großen Theil gelungen ist. In den beiden übrigen Ausgaben, der Gnadcnseld'fchen und der Kiepert'ichen, sind außer zahlreichen anderen Ungcnauiqkciten in Bezug auf die Uebersetznug und Ctilisirung viele Stellen der Originale gar nicht berücksichtigt worden, andererseits findet sich darin eine große Anzahl von Partien, welche die Originale nicht ent halten. Diese Ausgaben könnte man daher als freie Bearbeitungen nach Zola'schcn Mustern betrachten. Bei allen Uebersetzern ab r tritt Las Bestreben hervor, in ihren Darstellungen das Krasse und Anstößige der Original - Ausdrücke abzuichwächen." Aus Befragen erklärte der Herr Sachverständige weiter, daß die beiden letztgenannten Ausgaben zu der Kategorie der Schundliteratur zu rechnen seien, durch ihre Tarstcllnng aber übten sie selbst auf dir Kreise, für wiche sie wegen ihres billigen Preises bestimmt zu sein scheinen, die in der Anklage ausgesprochen« Wirkung nicht aus. DaS gleiche Gutachten wurde auch bezüglich der Illustrationen abgegebrn, mit denen die Kicpert'ichc Ausgabe verseilen ist. Indem der Staats- anwalt hinsichtlich der Originale sich dem Gutachten des Herrn Sachver- ständigen onjchloß, beantragte er trotzdem die Einziehung der deutschen Bearbeitungen, weil bei diesen nicht der Zweck ersichtlich sei, den dei Verfasser der Originale im Auge gehabt. Die Herausgeber der deutschen Ucbcrsetzungen seien nicht von der Absicht ausgegangcn, LaS Publi cum mit dem Beist und der Tendenz der Zola'schen Romane ver- traut zu machen, vielmehr hätten sie lediglich aus Geichästemachen speculir». Bekanntlich würden diese Werke durch die Waarenbazare zu einem ganz niedrigen Preise in Massen unter das Publicum geschleudert, und was dabei den Lesern geboten werde, gehr zur Genüge aus dem Gutachten deS Herrn Sachverständigen hervor. Auch der Gerichtshof sprach sein Bedauern darüber au-, daß der Weitervrrbreitung von Schriften so zweifelhastrn Gehalt» nicht Ein- halt gethan werden könne. Es habe aber auf dir Abweisung deS Antrages des Staatsanwalts erkannt werden müssen, da auf Grund des Gutachtens deS Herrn Sachverständigen ander- zu handeln »ich möglich gewesen sei. — Was ist Weltliteraturk Mit einer geistvollen Studie über diese Frage au- der Feber von Georg Brande- eröffnet die Halbmonatsschrift „Da- literarische Echo" (Berlin, Fontane L Co.) das erste Heft ihres neuen, zweiten Jahrgangs. Brandes geht von der Ansicht Goethe's au-, der das Wort Weltliteratur bekanntlich zuerst geprägt hat und zu seiner Zeit der Meinung war, daß die Nationallitrraturcn immer mehr hinter einer allgemeinen Welt literatur zurücktrrtr» müßten. Damals, meint Brande-, waren Humani-mus und Weltbürgerthum noch Ideen, die allgemein verehrt wurden. In den letzten Jahrzehnten diese» Jahrhundert» ober habe eia immer stärkere» und eifrigere» Nationalgesühl fast überall diese Idee» zurückgedrängt, die Literaturen wurden immer nationaler. Im klebrigen sei dir Thatjache, daß rin Autor der „Weltliteratur" angehöre, heutzutage kein giltiger Bewei» mehr für seine Bedeutung. Hochbegabte Talente blieben der Welt fast verborgen, stveil sie zu fällig einem kleinen Lande entstammten, dessen Sprache dem Aus- lande ungeläufig fei, während mittelmäßige Vielschreiber, wie z. B. Georges Ohnel, e- zu Weltruhm brächten. Die Uebersctzungen will Brandes nicht al» Au-gleich-mittel, nur al» einen „traurigen Noch- behelf" gelten lassen. „Die nöthwendige Unvollkommenheit der Neber- jetzungen hat die Folge, daß ein Schriftsteller sechsten Ranges, der eine verbreitete Sprache, eine Weltsprache schreibt, mit Leichtigkeit bekannter wird, als ein Schriftsteller zweiten Ranges, dessen Sprache nur von wenigrn Millionen gesprochen wird. Wer die Literaturen kleiner und großer Länder kennt, wird da- willig einräumrn; aber die Bewohner der großen Länder wollen eS in der Regel nicht glauben." Bildende Künste. Die französische Kunstausstellung in Berlin. Berlin. Während in München die Monate der großen sommerlichen Kunstausstellungen die eigentliche hohe Zeit der Kunst bilden, setzt in Berlin die „Kunstsaison" erst mit dem Beginne des Herbstes ein. Dann erneuern unsere zahlreichen privaten Kunstsalons ihre Bemühungen, das Originellste und Bedeutendste des Kunstschaffens unserer Zeit hier zur Schau zu bringen, und ihr Eifer in dieser Richtung ist von solchem Erfolge gekrönt, daß in Berlin viele wichtige und interessante Leistungen und Künstler (ich erinnere nur an van de Velde) eher bekannt werden, als in München, der deutschen Kunststadt par exeelienoo. Es kann aber, meine ich, auf die Dauer nicht fehlen (und die Anfänge dieser Entwickelung werden schon sichtbar), daß sich an diese zahlreichen, gehaltvollen und oft an das praktische Leben selbst appellirenden Kunstausstellungen allmählich «in festes Publicum von Liebhabern, Kennern und Käufern sammelt; und hierin liegt die noch nicht hinlänglich gewürdigte allgemeine, man darf fast sagen: nationale Bedeutung dieser eigenartigen Berliner Privatausstellungen. Denn ein festes, verläßliches, aus reichendes Kunstpublicum zu schaffen, ist gegenwärtig die dringendste Ausgabe einer gesunden deutschen Kunstpolitik; und wenn in dieser Richtung in Berlin ein glücklicher Versuch ge macht wird, so hat das für unser ganzes deutsches Kunstleben eine vorbildliche und zugleich eine unmittelbar praktisch« Be deutung. Die diesjährige Kunstsaison eröffnet eine Ausstellung von Ge mälden frantzöstschrr Künstler in den Räumen der Akademie. Meines Erachtens wird diese Ausstellung ein wenig zu wichtig in Scene gesetzt. Nicht, als ob ich mich zu den Franzosenfressern in der Kunst zählte. Vielmehr meine ich, daß uns, wenn die Franzosen uns wirklich neue, befruchtende Anregungen in der Kunst zu bieten haben, die nationale Pflicht, die uns die höchst möglich« Entwickelung undErzichung aller unserer Fähigkeiten zur Aufgab« macht, allerdings gebietet, uns um diese Anregungen zu bemühen. Wir haben aür in Deutschland, und speciell auch hier in Berlin, von den führenden, neue künstlerische Ziele ver tretenden Meistern in den letzten Jahren ganz ausreichendes Material gesehen, um ihre Ziele verstehen zu lernen, ihre An schauungen zu verarbeiten. Wenn jetzt eine Anzahl von Künstlern beider Pariser Salons sich entschließen, in der preußischen und deutschen Hauptstadt eine stattliche Zahl ihrer Werke auszustellen, so dürfen wir sie mit der Wärme gern gegebener Gastfreundschaft willkommen heißen, aber müssen auch von jeder Uebertreibung der Wichtigkeit dieses Besuches in künstlerischer Hinsicht uns fern halten. So steht es doch nicht mehr, wie vor 10, vor 15 Jahren: wir sind nicht mehr nur Lernende, Paris ist nicht mehr das Mekka der Kunst; ja, von fern zeigt sich uns jetzt die begründete Hoffnung, daß es uns Deutschen beschiedcn sein werde, gewisse Grundfehler der neueren französischen Kunst zu überwinden- Aber eine große Lehre, «ine bittere Lehre, rrtheilt uns frei lich diese französische Kunstausstellung. Wir finden in ihr dk« verschirdenartigstien Malweisen vertreten; wir treffen spitz und breit, glatt und wuchtig, modern und unmodern gemalte Bilder; allen aber gemeinsam ist eine bewundernswertste Vorzüglichkeit der Technik, die selbst abgeschmackten und faden Bildern noch be deutend« künstlerische Qualitäten giebt. Wie wenig öder wie viel der französische Maler zu sagen habe, er sagt es ganz, klar und in guter Form; er versteckt sich nicht hinter einem Pseudogentalen Halbkönnen; er sieht es als seine Pflicht an, sein Handwerk zu verstehen. Seit Jahrzehnten haben sich dort die Schulen be kämpft und abgelöst; aber das angesammelte Capital von Technik hat jede gewissenhaft von den Vorgängern übernommen und nur in ihrem Sinne verändert verwaltet. Wie anders bei uns? Hier glaubt es jeder ^werdende Raffael seiner „Eigenart" und „Persönlichkeit" schuLdig, daß er gewissermaßen von vorn anfängt, seine Vorgänger und ihre Leistungen ignvrirt und eine „neue Kunst" schafft. Eine unleidliche Ueberstebung, di« um so tadelnS- werther ist, als selbst die gewaltigsten Erscheinungen der Kunst geschichte in den Voraussetzungen und sozusagen der Masse ihrer Leistungen ganz der künstlerischen Tradition ihrer Zeit angehören. Dieses Neubeginnen jeder Generation macht es, daß die moderne deutsche Kunst noch heute, nach langen Arbeitsjastren, den Cha rakter des unsicheren Tastens, des Unreifen, kurz: der Flegeljahre trägt. Der glänzenden Form der französischen Künstler entspricht allerdings nicht ein gleicher Gehalt. Die Ausstellung trägt einen conscrvativen Zug; Neues, Originelles trifft man kaum an; oft behandelte, künstlerische Stoffe herrschen durchaus vor. Mit einem Worte: man hat eine akademische Ausstellung vor sich. Die be deutendsten Meister, Bonnat, Durau, Roybet, Henner, Blanche, sind jedem Kunstfreunde längst bekannt und haben ihre festen, ge schichtlichen Plätze. Natürlich thut dieser Umstand dem Ver gnügen, treffliche Wirke von ihnen im Originale kennen zu lernen, keinen Abbruch. Die interessanteste Arbeit der Ausstellung ist vielleicht das Bild Blanche's, das den Placatmaler Jules Cstöret in seinem Atelier darstellt. Die ganze gallische Heiterkeit und capriciöse Grazie dieses unartigen Enkels des Wattnau spricht aus diesem Bilde, selbst die verwegene Positur des leb haften Mannes und die etwas gezierte Haltung der den Pinsel führenden Hand dient aufs Glücklichste der Charakteristik. Die Künstler haben doch für einander immer ein besonders feines Ber- ständnib; van Dyck's Künstkrbildnisse zeigen das auch. Einen Kunstgenoffen haben auch Roybet und Bonnat gemalt, und Mar sehr interessanter Weise beide denselben, den Herrn de Dramartd. Natürlich läßt diese Nebeneinanderstellung tief in ihren künstlerischen Charakter blicken. Roybet hat das Fal- säaff-^Gesicht des Künstlers mit der episodischen Lebhaftigkeit deS Frans Hals, übcrmüthig lachend, gemalt, auch ihn in das Costüm des Frans Hals gesteckt, ein Bild von schlagendem Esprit und sprühendem Temperamente. Bonnat ist ruhiger, weniger blendend, läßt aber tiefer in den Charakter hineinschauen und hat den größeren Zug. Ein großes Gemälde von Roybet zeigt einen Astronomen, der die Geheimnisse der Himmelölugel einer Gesellschaft gebildeter Männer aus dem 17. Jahrhundert darlegt. Ein sorgfältig componirtes und fein durchgearbcitetes Werk voll interessanten Lebens; es erinnert in Stoff und Be handlung an Nembrandt's „Anatomie", erreicht aber nicht die gewaltige Concentrirung, durch die Rembrandt einen an sich widrigen körperlichen Vorgang zu einem rein geistigen zu erheben verstand. Neben diese bedeutendsten Arbeiten stellt sich eine große Zahl von tüchtigen Werken aller Gattungen. St. Germ irr hat ein feines modernes Interieur, Durau' s Lautenspieler .st ein treffliches Stück Malerei, aber geistig «twas leblos. Frappa bringt die sorgfältige Schilderung eines Besuchs des Präsidenten Faure und seines Gefolges bei einem Weber — Haupt- und Staatsaction der Vorgang und das Bild selbst gleichfalls. Man si«stt ferner die verlangend«», rothblonden, in prächtige Stoffe gekleideten Frauen der Juana Romani, die eleganten, aber kalt gemalten und wenig belebten modernen Damen Adan'S, fein durchgesüstrte Genrebilder von I. Bail und von Guig - nard, die beliebte, aber immer glänzend behandelte Schafheerde im Mondschein. Die Landschaft ist natürlich sehr reich ver treten. Das Beste bringt hier vielleicht Bilotte mit ein«m Bilde, das in seinen Tönen überaus fein abgewogen ist. Senöchal's Landschaften haben etwas erfreulich Gesundes; Ziem stellt Venedig in flimmernder Farbenpracht dar, während Bompard Venedigs Canäle weniger phantastisch, doch kräftiger schildert. Endlich spielt selbstverständlich der weibliche Act eine große Rolle. Aber diese Gattung von Bildern macht fast durch weg einen wenig erfreulichen Eindruck. Der Aufgabe, den Adel des Mentschenleibes würdig zu schildern, den Menschen gewisser maßen sich selbst in seiner ganzen Schönheit, erfreuend, erhebend, aber auch anziehend, vor Äugen zu stellen, stehen die Franzosen fremd gegenüber. Es bletbt doch immer bei der Modellmalerei und nicht immer fehlt ein lüsterner Zug. Nur Henner weiß, wie bekannt, durch das Spiel des die Formen einhüllenden und auftösen'den Lichtes dem weiblichen Körper ein eigenes reizvolles Leben zu geben, und Frntin-Latour, der eine Frau nach dem Bade in dem groß geschilderten Parke eines Schlosses zeigt, erweckt die Vorstellung eines freien idealen Lebens, in das diese Frauengestalt wohl hineinpaßt. Aber sonst sind die unbekleideten Damen der Herren Franzosen auch dann, wenn sie uns als ideale Göttinnen vorgestellt werden, recht wenig ideal. vrs Albert Dresdner. * Der Knnstsalon Mittcntzwry-Windsch. Rittersir. 13, I., bringt z. Z eine Collectiv-Ansstellnng der bekannten Pastelliltin Helene Frauendorser-Mübltbaler, München, zur Aufstellung. Die Collection bestellt in: Portraitskizre zu dein Portrait der Frau Prinzessin von Boiirbon, geborener Prinzessin von Bayern, „Portrait einer Dainc in rothein Kleide" (Fräulein A. Scd.h „Portrait einer jungen Frau". „Luise". „Fiametta", alle in Pastell und zumeist lebensgroß. Daran schließt sich noch eine Oelsludie „Gelbe Rosen" und rin kleines Genrebildchen „Nococoköpfchen". Wissenschaft. Altenburg, 11. October. Herr Kirchenrath D. Dr. Löbt in Raiepllas, der älteste Geistliche des altenburgiscllen Lande-, als Ulfilassorscher und Schriftsteller auch weiteren Kreisen bekannt, beging tu diesen Tageu einen der seltensten ErinnerungStage, indem er, im 95. Lebensjahre stellend, auf eine KOjällrige AmtSthätigkeit in seiner Kirchgemeinde Rasepbas zurückblicken konnte. Trotz seine- hohen Alters predigt der Jubilar doch noch fleißig und ist auch sonst wissenschaftlich und schriftstellerisch thätig. Christlicher Verein junger Manner. Wir möchten unsere Leser auf die Verloosung des Christlichen Vereins junger Männer (Johannisplatz 3) in diesen Tagen nochmals Hinweisen. Zur Verloosung gelangen inSgesammt 5000 Gewinne im Werthe von 25 000 Die Hauptgewinne repräsentiren allein einen Werth von 2000 1500 1000 und 500 ^ll Auch die weiteren Gewinne haben einen beträchtlichen Werth, so kommen noch 34 Gewinne im Wertke von 20—3M und 2N2 Gewinne im Werthe von 3,50—l5 ./L zur Verloosung. Gewinne im Werthe von 3 werden nicht weniger als 2850 ausgespiclt und dabei darf man, bei einigem Einblick in die überaus eiirige Arbeit, der mit dem Ankauf und Arrangement der Gewinne betrauten Herren ver- rathen, daß mit peinlichster Gewissenhaftigkeit daraus gehalten wurde, daß kein Gewinn geringeren Werth hat, als mit dem er aus« gezeichnet ist. Wer sich durch den Augenschein von der Gediegenheit Les Gebotenen überzeugen will, hat in den Schaufenstern einer ganzen Reihe Firmen in diesen Tagen Gelegenheit, so bei F. A. Schütz, Grimmaische Straße, K. Hartig. Neumarkt, Ecke Schillerstraße, M. Bauer, Colonnadenstraße, R. Plesse, Nürnberger Straße, B. Horst, Schützenstraße, Ecke Querstraße, Fr. Schulze, Tauchaer Straße, Osk. Hersurth, Markihallenslraße, F. A. Jähnisch, Petersslraße, A. Meusel (DrewS Nächst), Königsplatz, L. Lösche, König-Platz. E. Enge, Grimmaischer Steinweg. Ter erste Hauptgewinn besteht in einer hochfeinen Wohn- und Schlasziminereinrichtung, Werth 2000 .^l, der zweite Hauptgewinn ist eine Saloneinrichiung mit Blüthnerpianino, Werth 1500 .6, der dritte Hauptgewinn eine Herrenzimmer-Einrichtung, Werth 1000 der vierte Hauptgewinn eine vollständige Kücheneinrichtung im Werthe von 500 ./l Die kleineren Gewinne sind in der alten reformirten Krche, Klostergasse 1, ausgestellt und täglich von 10 bis 4 Uhr zu besichtigen Loose ä 1 sind daselbst und in den über die ganze Stadt verlheilten Verkaufsstellen zu haben. Sport. * Aus der „Sport-Welt": Herr H. Lücke ritt, nachdem er in Leipzig LaS Schlüsselbein gebrochen batte, am Sonntag in Gera zum ersten Male wieder und war mit seiner Stute „X"' auch gleich siegreich. — Major von Boddien wird an dem „Alten Herren- Tage" in CarlShorst seinen einst auf unseren Hinderniß-Bahnen wohlbekannten Schimmel „Silberfasan" reiten. — Nach Graditz sind aus Hoppegarten „Friedenspfeife" und „Duckmäuser" in Bc- gleituug Les aus der Hovpeganener Auktion von Trainer Waugh erstandene „Chaudiöre" geschickt worden. — Emen vierfachen Er- folg trug der Werner Stall in Elberfeld davon. Sämmtliche Pferde, die der Stall am Platze hatte, konnten ihr Rennen ge winnen, einzig „Lace Pools" ausgenommen, der sich mit einem zweiten Platze begnügen mußte. Unter den siegreichen Pferden be fand sich auch der alte, nunmehr elfjährige „Frondeur", der hier nach mehr al» einjähriger Pause wieder einmal hcrausgebracht werden konnte. — „Monarchist" fügte seinen Erfolgen auf den ost- und westpreußischen Bahnen am Sonntag einen neuen hinzu, indem der Schimmel den Großen Preis von Westpreußrn, dir Hauptnummer deS Danziger Meetings, gewann. — „Geranium" dürfte, nachdem der Hengst in Pest nicht gefordert worden, auch nächstes Jahr noch im Training verbleiben. „Geranium" hat übrigens bisher neben drei Ehrenpreisen 139 797 ^l und 37 000 Kronen gewonnen. Radfahrsport. Im Hamburger Winter-Velodrom be streiten am nächsten Sonntag Alfred Köchrr, Th. Nobl und Jos. Fischer da» 5- und lO-lcm-Rennen. Im Niederrad-Hauptsahren startet u. A. Franz Verheyen wieder. Außer einem 30-km-Rennen steht noch jr rin Haupt- und Prämiensahren für Berufsfahrer und ein Tandemrennen für Hssrtnfahrrr aus dem Programm. — Iu Brandenburg gewann nach der „Rad-Welt" am Sonntag Arthur Stamm (Cassel) da- 50»km-Match gegrn Gräben. Im Hauyt- sahren blieb Mulder vor seinem Landsmann v. d. Tuyn Sieger, im Motorradfahren belegten Müller-Neckzrh dra ersten Platz.— Zu dem XV. Congreß der A. R. U-, der im Juli I9M zu Straß burg i. Els. stattfindet, hat der Bürgermeister von Straßburg, Unterstaatssekretär z. D. Back, den Edrenvorsitz de» Festausschusses übernommen. — In Lüttich kam am Sonntag ein Rennen zum Austrag, in dem Grogna die Hauptrolle spielte. Er gewann sowohl die Meisterschaft des Lütticher Sasety-Club» gegen Meura und Thibeau, al« auch da» Hauptfahren gegen den Holländer MeyerS und Thibeau. 8 Leipzig, 10. Lctober. Am Sonntag standen sich der hiesige F. C. „Wacker" und der B. f. B. „Sportbrüder" im 1. Ver- banMpiele der Herbstsaison um die Meisterschaft von Leipzig gegenüber. Gleich nach Beginn rissen „Wackers" Stürmer den Ball an sich und in flottem Tempo ging es dem gegnerischen Thore zu, wo der Angriff jedoch an dem trefflichen Fullback Pauli.scheitrrt». So wogte das Spiel hin und her, bi« nach ungefähr 10 Minuten da» erste Goa für „Wacker-" Farben fiel, dem Lehmann, „Wacker»" Centre-Half, nach weiteren 20 Minuten durch einen langen Stoß ein weiteres hinzufügte. Hierauf gelang r» den „Sportbrüdern', au» einem Gedränge vor „Wacker-" Goal den Ball durch di» blau- weiß-blauen Posten zu schicken. „Wacker-" Leute, durch diese» Verlust angespornt, schnürten die „Eporrbrüder" immer mehr rin, und auch ihnen gelang es, einen dritten Ball rinzudrehrn. Die sckön au-geführten Angriffe, die der B. f. B. jetzt unternahm, wurden stets von den FullbackS „Wackert", den Gebrüdern Pfeiffer, sicher zurück gewiesen und so stand das Spiel 8:1 für „Wacker", al- der Schieds richter, Herr Lange vom Leipziger Ballspiel-Club, da- Zeichen für Halftime gab. Ta der F. C. „Wacker" in der I. Spielhälste gegen die Sonne und einen leichten Wind fpielen mußte, so erwartete man, daß derselbe, dies, beiden Bundesgenossen im Rücken, seinen bis- herigen Erfolgen neue hinzufügen werde. Und so war e» auch. Die Stürmer des F. C. „Wacker", denen vor 14 Tagen noch das Zu sammenspiel abging, leisteten am Sonntag ganz Leidliches, und wenn der Fullback Paul I der,.Sportbrüder" nicht da gewesen wäre, so hätte der F. C. „Wacker" sicher noch ein anderes Score erzielt. So endete jedoch dies erste Verband-Wettspiel mit einem Siege von 6:1 zu Gunsten deS F. C. „Wacker". — Kommenden Sonntag spielt der F. C. „Wacker" gegen den Leipziger Ballspiel-Club und da dürfte ihm ein Sieg schwerer fallen, als der jetzt eben errungene. K In Eilenburg wurde kürzlich der Bezirk „Eilenburg-Torgau" des Sächsischen Rad fahrer - Bundes gegründet. Zum Bezirksvertreter wurde der Vorsitzende des Nadfahrcr-Vercrns „W anderlu st", Herr Kaufmann Rcinh. Sorge gewählt. Der junge Bezirk hat jetzt allein in der Stadt Eilenburg schon über 50 Mitglieder. Meteorologische Beobachtungen Wittsrunesverlauk in 8aeksen am 10. Oetoder 1899: auküer Sternwarte In Oelprix. Höbe 119 Ilster Uber üem Lleere. Larooi. 'ri>ermc>. NvIaUv« Willi- lZeobaekrunx. ee<1. »ar N»UIUim. weker. OIs -vr. keueb- Uirlc. «<> rioktimL a. LrLrtr«. Losiobr. 10. Oet. Xd. 8 V. 757,4 > 5,0 89 8W 1 Kar 11. - K«.8- 1573 4- 2.4 97 8 2 klar') » Xm. 2- 754,6 -s-12,9 64 8 2 klar Haximum üer Temperatur — -j- 11,9'. Uinimum mm — 0,1°. ') Keil. Wetterbericht «Io» ki. 8. tzlotooroIoLta^lron Inatltntos ln Okemoitr vom »L. Ovtoder, 8 llkr Livree ns. o Lichtung s 8tations-Xams. o -» k unü 8tärks Wottor L L> V. äes Wiuües. L v Loüi) . . . . 748 WXW stark wolkiZ wolkenlos -f- 5 Daparanüa . . 748 W ieicln 0 8kuüesnäs . . 756 8W stark Xeliol -f- 12 Stockholm . . 759 8 leiekt beider 5 Kopenhagen 761 WLW leiekt Dunst -f-10 Llemei . . . 76 l Wd!W leiekt acheckt -t- 12 Lwinemüoüe 766 8W leickr Duust -t- w Lkaxen . . . 759 8W leiekt wolkig -f- 11 8^it . . . . 764 8W leiekt keUer -f- 11 HamburL . . 767 8W schwach Xekel -f- 8 »elüer . . . 765 88W leielik Duust -i- 7 Oberbourir . . 76») 8 leiekt beüeckt -i- 11 Zlünsrer . . . 766 XW leiekt wolkenlos -i- 3 Lerlin. . . . 768 8W leicht wolkig -i- 6 Kaiserslautern . 767 still hei leckt -k- 2 Lamberx. . . 769 still Xedel 0 Llülliauson i. O. — — — — KUochen. . . 769 80 ioickl wolkenlos -f- 6 Obemnitr . . 770 still wolkenlos -i- 1 Wien . . . . 770 W leiekt wolkenlos -i- 3 Drap; . . 770 880 leiekt Xedsl 2 Krakau . . . 770 W leicht wolkig -I- 3 Demberx. . . 770 still wolkenlos -i- 3 Letersburir . . — — — — Ilermanustaüt . 772 XO leiekt wolkenlos — 1 Triest. . . . 768 still wolkenlos -f- 12 Olermout. . . 766 0 leiekt d-Occal -f- 8 Daris . . . . 766 still X'edel -i- 1 Oork . . . 759 ,^8W schwach Xekel -i- 14 ^derüeeo . . 756 8W schwach bald dcüeekt > 13 (dlimmum nuü XieüersckIaL werüvn aw Kittae adeslesen.l ^uik üer 10. Ocloker krackte wieüer vielfach Xacktkrost, üoek dliedeo üis Kirnma /.wischen — 2" jlllster) unü -f- 3° (kreiborx), nnü üis Llitteltemperaturen wissen mit -s- 3" ikeilrendaio) dis -f- 6'/g° (k'rvibsrk) eins Zunahme ^oeen üen Vortax auk; üis Liaxima stiexeo meist wieüer über 10" (Okenmitr 14,2"). Var Wetter war abermals üurckwex beiter, taosUber sonnix uuck am Llorxen mit vuust-, Xebel- uuü Keil- dilüuux verdunücn. Ration 8eek. m 1'vi» »^irnur Wmü liieäer «Kiez Kittel Kioim. Dresüeu . - - 115 -l i- 5,7 -t- 1,6 XX w 2 — Dvipsi^ . M M 117 - - 5,2 0,3 8W 1 — Oolüiik . - 169 - - 6,1 — 0,8 W8W 2 — Dautren . M 202 - - 6,2 -f- 2,4 88W 2 — Aittau . . 258 -I - 5,5 0,2 88 W 2 »M» Odemnitr. 310 - - 4,5 1,3 8W — 0,0 breiderx . 398 - - 6.6 -f- 3,2 W 4 — 8ck»coberx 435 - - 5 3 16 8W 3 — Kister . . 500 - 3,9 — 1,9 80 2 — ^Itenberx 751 - l- 5,9 1,4 W 2 — lieitr.enkain 772 - - 2,7 1,2 W 2 lücktelberlc « 1213 -i - 3,5 — 1,1 W8W 4 — Ilsdsrsiekt üer Wettsrlacr» in klurova beuts frUk: Oie OvxensLt/e im Dnftüruck nehmen allmählich ad, ioüen. sied üis Depression im koken X austUilt unü üer dobo Druck im 80 rnrUckxekt, üock d-ücckt üer letrtere noeli immer üsn xesammteo Oonliuent. Daüurcb hält anek üas rukixe, vielfach wolkenlose, stellenweise uekelixs Wetter dei langsam steifem!er Temperatur au; krost herrscht nur noch im äussersten 80 vnü XO. üolvl kle ^I»usss, Zur dsrsrsledencken 8»Ison driax« lest mela« roklstLoüIx renovlrtea xikksseren unL klrlaerea rur ^dkaltantz von otlleicllen unü privaten kertilchkeilen Decker ra üsn cenlantesten üeüinerauxea In emptedlenüs klrknncrnnx. Im nnL von S «t. SV kk. »nkwLrt«. ltzllo vellooroa»«-» «Lor 8»I««»n. LVoIno von Äon »rolon »Irrnon. Seskasktavtzaoll
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