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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189912103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18991210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18991210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-12
- Tag1899-12-10
- Monat1899-12
- Jahr1899
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1899
- Autor
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SS08 Mit de» ander« slawischen Sprachen beschäftigt batte. Er bat mich um meinen Besuch; er wollte einen Versuch mit mir machen, und Mi^ wenn dieser gelänge, einen Duetten für den Bogt» neben. Ich tbat einen Lustsprung und sagte zu. Da- war eine schwere Arbeit. Da wir in ganz Leipzig kein serbisches Wörterbuch auftreibrn konnten, mußten wir unS mit einem russischen und böhmischen bebelfen. Da« batte tausenderlei Hemmnisse, den» oftmals mußte ich den Sinn Nur rrrgtbrit. Nach fünf langen Stunden batten wir den erste» Gesang, circa bitr Druckseiten, vollendet. Simeon uMartntr mich, tNdtM er tief: „O Gott, e« wird gehen I' — Und sö ging rS drdi Tage, da ließ ich aber plötzlich, während Timea« sich mit kittet Phrase abauältr,. die Feder sinken, legte »en Kopf auf den Tisch und seufzte: „Ich kann nicht mrhrl" — „Bist Du krank?" fragte Milutinowisch. --- „Nein! aber ich haße seit zwei Tagen nichts gegessen — der Hunger bringt Mich uck." „O Gott!" tief mein Freund, stürzte an seine« Erkteiilt und drückte mir einige Ducote« in dir Hand. Bald bliebe« jedoch dir Ducaten auch ihm aus, Miwsch schickte keine mehr und Milutinvwitsch hatte Notb, dt« Druck seines Originals z« bestreite«. Aber er erzählte wie bei unseren nunmehrige« täglichen Zusammenkünften ver schiebest Geschichte«, Saara und MLrchrn, dir ich sorgfältig «iederschtirb uns »« »w Laumaärtnrr'sche Modenzeitung schicktt. Dsttt hskf et Mir bei drr Urbersrhung einer größeren setdischea Dichtung „Der Ausstand der Dahier", die ich ans MorgeNblatt beförderte. Dieses druckte sie sofort ab und schickt« atr achtzehn Thaler Sächsisch dafür. Achtzehn Thalrrl Ich WSsitr Meine« Augen nicht trauen, als der Bursche aus der KummSt^fchttt Buchhandlung mir diesrlben aufzählte. Damals tief leb zu« ersten Male: Masch AllaKl Golt ist groß! den« i« Umgana Mit Milutinvwitsch, »rr türkisch sprach, hatte ich mrheeee tt>rische Redrusarnn gelernt." Nu« »ur»« tt immer mehr bekannt. Er schrieb für BrvckhasL er schrieb s«f Bestellung Romane und arbeitete s» »e« Zriischrifte« mit. Es würde den Charakter dieser Skizze sderscheeite«, hier all« Herlsßsohn'schen Werk, mit- zutbeilen oder unS auf eine Kritik rinzutassen. Jedes Con- versationSlexikvn zählt dir bedeutenderen auf und Hirt und da dürfte auch noch «ine Leihbibliothek solche stehe» haben. Es sei genug gesagt, daß sie im Spindler'schrn Geist« geschrieben waren und daß sie getn gelesen und gekauft wurden. Am meiste» wurde Herlvßsohn bekannt durch die Gründung der Zeitschrift „Der Komet" im Jahre 1830, die ihn auch äußerlich günstig und.sorgenfrei stellte. Der zweite Verleger de» „Komet" war Fr. Aug. Leo. und aus einem Contracte, den un» Herr Georg Müller in Firma Alb.Ziesche Nachf. freundlichst eiuseben ließ, geht hervor, daß Herloß- sohn siebenhundert Thaler jährlich für die Heraus gabe bezog. Der „Komet" gewann in kurzer Zett eia« aroße Auflage. Er erschien zu einer Zeit, wo alle unsere velletristische» Journals in trostloser Stagnation versunken, sich auf dem Felde der Gewöhnlichkeit fortschleppten, ohne Feuer, ohne Lebe«. Da steckt« Herlvßsohn auf einmal dir roch» Fahne der Jugend in seinem Blatte auf und begründete dadurch dir Revolution in den drntschen belletristischen Journalen. Das frische, kräftige Leben, welches darin wehte, der schnelle schlagende Witz, die pikanten Rubriken machten es zum Lieblingsdlatte in ganz Deutschland. Ende l848 hörte der „Komet" «uf zu erscheinen. Es zog rin kräftigerer Luftzug durch Deutschland und Herloßsobn's Natur »ar «eist kampfrsmüde. Leider »ar das Aufhören des „Kometen" für Herlvßsohn ber Anfang vom End«. Er batte nicht an die Zukunft gedacht, feiue unendliche Gut« mütbigkeit batte ibn auch nicht- sammeln lasten, denn er gab Bedürftigen mit vollen Händl«. Und viel« wandten sich an ihn und Keine« konnte er abwtisen. Don seiner Gut- mütbigkeit uuh seinem Charakter erzählt Stolle in der „Gartenlaube" i Hrrloßlodn's Witz iznd Schlagfertigkeit waren allbekannt nnd es tHstitk« darüber ti«t Maste der prächtigsten Anekdoten. Sb batte der Besitzer des Hotel de Pologne zu einer Mess« die Sale seines Hauses neu decoriken laste« und Alles freut» sich der -rschmatkollrn Einrlchtuag. Nur ei« paar Berliner deutsches Reich. BskltN, A. Dteewber. (Fortschrittliche Bot» bereilung Üuf di« Neuwahlen.) Daß kleine Ge schenkt die FrkuNbschnfj erhalten, ist nicht nur di« Ansicht des Abgeordneten Bachem, sondern auch Vie der Freisinnigen Volks partei, die sich jetzt, wo sie dir Möglichkeit von Neuwahlen in Folge ein«r..Rrichstagsauflvsnng vorauSsieht, an Viesen Spruch erinnert. So wenigstens muß man es rruffsafsen, wenn rnvn sieht, wie sei tdlnmwdailekl Wahlen in Mitwlschlefirn und Nieder schlesien -le Fortschrittler eifrig für Vie vom Ernt rum aus gestellten CandMirn rinitettN. IN Iaurr und Schwtid - n i tz haben auf diese Weise, wie die „Köln. Bolksztg." Much« td. Nndolftadt, 8. Deeember. Der de« Landtage vor« gelegte Entwurf einer neuen Gesindeorduung enthält uicht mehr de» 8 40 der bishrriaea Gestudeordauuch der eine „leichte Züchtigung", sowie Beleidigung des Gestades al- zulässig erachtete. r. Melntnaea, 8. December. Bet Berathung de» Etats in unserem Landtage veranlaßten die Socialdemo kraten bei den Forsteinnahmen eine erregte Debatte, indem zunächst der Abg. Wehder die Anfrage stellte, wie es komme, daß im Laufe der letzten Jahre der Preis de» Schnitzholze« von 19 auf Li, dann von 21 auf IS und jetzt auf 25 50 gestiegen sei? Die Nothlag, der Schnitzer bedürfe der Berücksichtigung. Geh. Rath Hiller erwiderte, daß die Forstverwaltung keine ÄerkanfStaxe, sondern nur eine An ge botst axe feststelle und daß diese sich nach den Marktpreis richte. Die Schnitzer hätten dabei den Vorzug, daß nur diese, nicht dir Schiieivemüller, Schreiner rc. zu den Dchnitzholz- vorstrichen zugelassen würde», also die Evncurrenz beschränkt s«. Der Abgeordnete Eckardt erklärte, er könne nicht billigen, daß die Preis« sür di« nothwendigea Bedürfnisse hinaufgeschraubt würden. Der Präsident Trink'» rügte den gegen die Forstverwaltung gemachten Vor wurf, al» ob diese die Preise künstlich erhöbe. Al» der Abg. Eckardt im weiteren Verlaufe der Debatte immer wieder von „Hinaufschrauben" redete, wurde ihm eine weitere Rüge zu Thril, und al» er in befkigrr Weise dagegen remonstrirte, wurde rr zur Ordnung gerufen. Schließlich kündigte er einen Antrag an, laut welchem der Landtag eine Commission zur Besichtigung der Unterländer Wälder wählen solle. — Der Landtag hat den Abg. Schüler zum ersten Vicrpräsidenten gewählt. v. Meiningen, S. December. Dem Landtage ist eia Gesetzentwurf zugegangen, betreffend anderweit« Festsetzung der Besoldungen der Lehrer und Lehrerinnen an den Volksschulen. Hiernach soll eia definitiv angestrllter Lehrer ein Gehalt von 1100 erhalten, da» von 5 zu 5 Jahre» steigt bi« zum Höchstgehalt von 2000 uk Da» Gehalt der Leycerinnen soll in derselben Weise von 850 uk auf 1450 steigen. Zum Ruhegehalt und Wartegeld solle» al« Anschlag für Dienstwohnung oder MiethSentschadigung bei Lehrern 200 und bei Lehrerinnen 100 gerechnet werden. * Wiesbaden, 8. December. Wegen Verbreitung socialdemokratischer Flugschristea innerbalb der Caserne soll laut Meldung de» hiesigen „Gen.-Anz." ein Soldat der 8. Compagnie de» 80. Infanterie-Regiment» hier verhaftet und nach Frankfurt übergeführt wordea sein. Er habe sich wegen eine» ähnlichen Vergehen» kürzlich bereit» eine Haftstrafe zugerogen. Eine Bestätigung der Nachricht ist bisher nicht erfolgt. * Mannheim, 8. December. Oberbürgermeister Beck hat dem Stavtralh eine umfangreiche Denkschrift über „Die Reform des kaufmännischen Bildung»wes«aS" über reicht. Er bringt als Schlußergebniß folgende» Programm in Vorschlag: 1) Erlassung eine- OrlSstatut», durch da» alle hiesigen Handlungsgehilfen und Lehrlinge bi- zum 18. Lebens jahre zwangsweise zum Besuche der neu zu gründenden HanvelöfortbildungSschule ungehalten werden. 2) Einrichtung der Handelsfortbildungsschule sammt Vorcutt und Ueberweisung derselben an den Kaufmännischen Verein. 3) Er richtung von HandelSschulabtheilunarn aa eiaem Neformgymnasinm oder an der Oberrralschulr. 4) Umwand lung des Realgymnasium» in ein Reformgymnasium. 5) Errichtung einer weiblichen Handelsschule ander Märchenbürgerschule. 6) Errichtung von Fachclassea aa der MävchenfortbildungSschule für weibliche HandelSangestellte. 7) Mitwirkung bei der gemeinsam mit der Handelskammer, dem Kaufmännischen Verein und der Mannheimer Börse aa- rustrebeuden Einrichtung regelmäßiger Handel-Wissen- schaftlicher Vorträge durch geeignete Persönlichkeiten, vor Allem durch Hochschulprofessoren der Universität Heidel berg. 8) Allmähliche Ausgestaltung dieser Vortrag-cyklen zur HandelSbochschule. Wenn diese Vorschläge, meint der Verfasser, Annahme fänden, so würde eia solch reich gegliedert«» Unterricht-system durch die Schuleinrickitungen keiner einzige« Stadt Deutschland» übertroffen werden. (Frkf.Z.) * An» Metz schreibt man der „Voss. Ztg.": Unter den verschiedenen öffentlich genannten Canbibaten für den hiesigen Bischofsstuhl tritt der jetzige Dompropst l)r. Scheuffgen auS Trier immer mehr in den Vordergrund. Freilich soll sich daS Domcapitel mit allen Kräften gegen die Ernennung eine» altdeutschen Bischofs wehren. Mit dieser Angelegenheit bringt man auch die augenblickliche Anwesenheit eines apostolischen Missionars in Metz zusammen. Dieser, Namen» Tre sch, der eine wichtige Stellung innerhalb de» Jesuiten ordens einnehmen soll, ist gerades Weg» aus Rom gekommen und man glaubt hier, daß er ven päpstlichen Auftrag habe, daö hiesige Domcapitel der Ernennung Scheuffgen'- günstig zu stimmen. Formell weilt er hier al» Besucher seine» Bruder», der Director der hiesigen Sparcasfe ist. Stuttgart, 8. December. Au» per Interpellation»- debattr in Betreff der Arbeit»willig«nv0rt«gr ist «och bie interessante Mittheilung de» Ministers de« Innern v. Pisch ek bervorzuheben, daß Vit Bericht, den die »ürttem- bergische Regierung al» Beweisstück grgt« sie Noth- wendiakdit btt Vorlage einsünbtk, in der Denkschrift der ReichStkgieruNg zur Unterstützung füt dir Potlage dtttwttdrt wnrkr. AuS der großen Rebe brS Ministerpräsidenten Or. Frhr. v. Mitt nacht gcbtn wit nach dem fleooarabhischrn Bericht de» ,Mtaa«»aiizrigett" noch bi« wichtige Stelle über das Maß btt Einflusses ber Eiazelregirrnngdn im Bultde-rath wieder. Der Ministerprüsipeut sagt«: „Wenn man von Erfolgen einer Negierung tM Duvbttrath spricht, darf man nicht bloß die rrichSderfafsukigSmüßige phlrend mkttheilt, klerikal« Tankivaken nicht nur kn Ser dritten, sondern auch in der zweiten und erste« Abteilung obgesiegt, obwohl dir Katholiken in Jcuur kaum 30 Proc., in Schweidnitz e!wr> 38 Proc. der Bevölkerung <ru-machen; auch inGLrlitz ist ein Kandidat des Lentriuns durchgekonrinra, obschon hier sogar Vie Katholiken nur 10 Proc. der Bevölkerung ausmachen. Mittel schlesien und Nirderschlestrn find für di« Freisinnige Dollspartei Vie wichtigsten Regierungsbezirke, und in einer ganzen Reihe von Wahlkreisen HNt das Centrum die Entscheidung in der Hand. Bon jeher ist gerade in Schlesien ein schwunghafter Wahlschacher betrieben worden, der besonders dm Fortschrittlern zu Gute kam. Das wurde «itvas anders, als Fürstbischof Kopp mehr die conservative Strömung begünstigte. Um nun entweder den kirchlichen Einfluß für sich zu gewinnen, oder ihn bei der katho lischen Wählerschaft.zu paralysirrn, suchen sich jetzt die Fort schrittler bei den Klerikalen durch Unterstützung bei kommunalen Wahlen Lrebkind zu machen. --- Berlin, 9. December. (Anarchistische Moral.) Das Anarchistenblatt „Reue-Leben" veröffentlicht unter der Uebrrschrift„Moral", „Betrachtungen einesUnverbesserlichen",ü>er u. A. folgend« charakteristische Sätze z>mn Besten giebt: „Was kümmert's z. B. auch mich, wenn irgend Einer, dem der Magen vor Hunger knurrt, sine voll« Lass« sucht und ganz einfach einen tiefen Griff ins volle Menschenleben hinrimnacht? Der Staat nimmtjaauch und frLgt nicht, wo es hrrkommt, die Menschheit friigt den Dieb auch wie, ob er glücklich oder un glücklich war. Die Hauptsache ist, daß er sich nicht erwischen läßt. Wer zu dumm ist, lerne, oder lasse es stehen, und durch Schaven wird man klug. Das gilt für den Dieb, wie auch für den Bestohlenen. Beim Nehmen neige ich mich aber wieder lieber zur Moral des Staates, und gehöre lieber zu Denjenigen, die auch nehmen möchten, denn «S ist doch gewiß kein schönes Bewußtsein, lebenslang zu den Be stohlenen zu gehören. Ob dies durch den Staat, oder durch «inen gewöhnlichen Dieb geschieht. Aber während man sich vor einem gewöhnlichen Dieb schützen kann, könnte Einer etwas erleben, falls er sich es «infallen laßt, dem Staate zu erklären, er lasse sich nichts nehmen, das heißt, keine Steuer mehr zu zahlen. . . . Mein Grundsatz ist daher dieser, fort mitaller Moral, die mir nichtpaß t. Thue Jeder, was er nicht lassen kann, für gut findet und nach seiner Meinung für daS Beste hält. Keiner aber hat das Recht, dasselbe von seinem Nächsten zu verlangen, ihm Lehren zu geben, oder Uber die That eines Anderen entrüstet zu sein. . . Um jedoch wieder auf Moral zu sprechen zu kommen, gestehe ich, daß mir die Moral der Ehe die angenehmste ist, weil ich mir um diese am aller wenigsten Kopfzerbrechen mache." — Dem Vorstehen den ein Wort der Kritik hinzuzufügen, ist vollkommen überflüssig. Zu diesrr „Moral" patzt es, datz daS „Neue Leben" einen Auf ruf zu freiwilligen Sammlungen für den am 1. Januar 1900 aus oem Zuchthause zurückkehrenden Buchbinder Jacoby ver öffentlicht. Jacoby wurde am 1. Juli 1896 vom Reichsgericht wegen Aufforderung zum Hochverrat in Verbindung mit dem Verbrechen gegen das Sprengstoff-Gesetz, sowie wegen Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten, begangen durch Verbreitung anarchistischer Flugblätter, zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus, 5 Jahren Ehr verlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurtheilt. * Bcrlltt, 9. December. Nach der Statistik der Reichspost Verwaltung haben die Postkarten in lrtzter Zeit eine außergewöhnliche Vermehrung erfahren. Wäh rend sonst jährlich 6 bis 7 v. H. mehr gezählt worden sind, waren IS97 12 und 1698 gar 18 v. H. mehr, jedenfalls eine Folge des Ansichtspostkartrnverkehrs. Die gewöhnlichen Packet« haben sich gegen 1888 um 68'/, v. H. vermehrt. Auf jedes Packet entfiel tm Jahre 1898 ein Durchschnitigrwicht: bei den portopflichtigen Packeten ohne Werthangabe von 4 Kilogramm, bei den portofreien von 6,L Kilogramm. Die Zahl der Post anweisungen innerhalb des Reichspostgebiets betrug 98h Millionen Stück, gegen 1888 mehr 4(H Millionen; der Betrag derselben bezifferte sich auf 8776'/,, Millionen Mark. An P o st aufträgen zur Gekdeinziehung sind innerhalb des Reichs- postgebietS 4,6 Millionen Stück mit einem rinzULikhenden Be trage von 5LSH Millionen Mark, und an Postaufträgen zur Wechselaccept-Einhokung 48 884 Stück befördert worden. Der Postauftragsvertehr zeigt kein« wesentliche Steigerung. Post- nachnahmrsendungen find insgesammt nahezu 24 Mil lionen mit einem Grsammtreachnahinrbetrvg von fast 367 Mil lionen Mark befördert worden. Dir Stückzahl hat sich seit 1888 UM 14H Millionen, bei den Nachnahme-^ öiefsrndungen allein um rund neun Millionen vermehrt. Än Zeitungen find durch Vermittelung der Post im Ganzen über 3Z Millionen Exemplare mtt erheblich Möhr al» 1000 Millionen Nummern bezogen worden; die Zahl der außergewöhnlichen Zeitungsbeilagrn hat 108Z Millionen betragen. Von de« verschiedenen Post werthzeichen sind verausgabt worbe« 2394Z Millionen Stück im Weithbetrckge von 238,7 Millionen Mark, gegen 1888 Mehr 1081 Millionen Stück uttd 99 Millionen Mark. S Berlin, 9. December. (Telegramm.) „WolfffS Telegr.'Bnrtau" berichtet ans Apia unter dem L"k. November: Die Nachricht von der bevorstehend«« endgittigen Regelung dtt Samoa-Fräge ist von allen hiesige« Deutschen, wie vvti bet großen Mehrheit bet Samoaner mit lebhafter Be friedigung ausgenommen worden. Dir Tättuleute sind deprimirt, und vie Mehrzahl Vet Edßliindet mißgönnt Deutschland seine« Erfolg. G Vetlin, 9. Deeembet. (Lelegt4mm.) Pi« „Nordd. Alla Ztg." meldet: Nach einem Telegramm de-Gouverneur» v. Bennigsen »oM 7. d. M. ist diese« nach Beendigung bet feierlichen Aetetnaßmr »et Ksrstlnetti-, Marianen- Nttt Paian-Inseln in die deutsche Verwaltung aus der Rückreise nach Herbert-Höhe in Makassar eingetroffen. Iü Pen atze RathSkellkr-Verpachtung. Di« Mit Berechtigung zum Conzert- und Tanzdaiten und voller EasttwfSgrrechtigkeit ansgestattete Ralhskrllerwirihschaft der Stadt Nanahas bet Leipzig soll MotitOa. den 18. December 188-, Vormittags 11 Uhr auf die Zeit voR 1. Juli 1900 biS 30. Junt 1906 an den Meist bietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswihl unter den Be werber« und der Ablehnung sammtlicher Gebote ösfentlich ver pachtet werden. Pachtlust ine Werben diermlt eing,laden, an diesem Tage Vor» mittig» 1V Uhr im NathsiitzuogSzi,inner hier zu erscheinen und, Lasern nöthig, übet ihre persönlichen und BermSgenSverhültnisse sich geaüaend ouszuweisen. Die PachtbediügUNgen liegen in der RathSexpedltion zur Ein- sichtnah,ne au», kSnura auch gegen 3 Schreibgebühten Mit- getheilt werde«. Naunhof, am 2d. Nobemder 1899. Der Etadtgemeinberattz. Igel, Bürgermeister. Bekanntmachung. Lieseruug von Kartoffeln. Die Lieseruaa des Bedarfes au Kariosseln sür die Truppen küche» dtt 8. Jnfantttie-Regiments Nr. 107 in Höhe von 4vvv Ecntnrr» ist auf die gelt vom 1. Lanuar 1VV0 bis mit SO. September 1S0V z» vergeben. Dir Bedingungen können in der Caserne dtt Regiments, Wirth- schastSgeböudr de» I. Bataillon», Zimmer Nr. 52, in der Zeit von 9—12 Uhr Vormittag- und 3—5 Uhr Nachmittags täglich ein- gesehen werden. Gebote sind mit der Bezeichnung „Kartoffel-Lieferung für bas 8. Injunterie-Regiment Nr. 167" versiegelt und portofrei bis 16. Dezember d. I. an da- unter- zeichnete Kommando »inzurrichen. Leipzig, den 9 Dezember 1899. Kommando des 8. Infanterie-Regiment» „Prinz Johann vleorg" Nr. 107. Die Lieferung von 10,000 Magazinsäckcn ioll öffentlich ver dungen werden. Termin ist hierzu aus den 18. Deeember Vor mittag» 10 Uhr festgesetzt worden und können die alles Nähere ruthalienden Bedingungen tm Geschäftszimmer de» Proviantamtes «ingeiehen werden. Leipzig-Gohlis,amS.Dr«niber 1839. KönigiichesProviantamt. Sparkasse in der Parochik Schöncfcld zn Leipzig-Reudnitz, Grrnjstraste Nr. S. Der Zinsenberechnnng und des BiiLerabichlnsse» halber bleibt die Spark.'sstnexpedition auf die Zeit vom 18. bi» mit 81. De» cember 1899 sür Ein- und Rückzahlungen anf Sparbücher geschlossen. Leipzig-Rrudattz, am 29. November 1899. Robert Liebert, Director. Versteigerung. Dieitttag. den 12. December 189S, Vormittags 10 Uhr sollen im VersteigeenugSraume dtt hiesige» Kgl. Amtsgericht» 1 Pauino, 1 Stutzflügel, 1 Musikautomat („Oberon"), 1 Fahrrad, I zwtträdr Kederwagen, 1 Hobelbank, verschiedene SchnapSflissrr, 1 Flaschensilll-, 1 MiNeralwosseroppara» mit Zubehör, 1 kupferner Kessel, 1 Spülwannrn-, 1 «bzieh. apparat, 1 Pferdegeschirr, Flaschrnkästeu, Faßböcke, Spül- wannen, Flajchenregalr, Waarenreaalr, Ladentaseln, 1 gr. Arbeitßtafel, 1 Tafelwaage mlt Gewichte», 1 Blumentisch lCisrn), 14,000 Si. Eigorren, 1 Partie Schubwaoren, I gr. Hängelampe, 8 Armleuchter, 1 Standuhr, 1 Brockhau«' Eon. veriationS-Lexikon, 8 Waschkessel. Handtücher, Schlafdecken, 1 Parti» bessere Möbel u. v. a. G. meistbietend gegen sofortige Boarzahlung versteigert werden. Leipzig, den 9. Deeember 1899 Der GrrichtSvoüzieher beim Kgl. Amtsgerichte daselbst. Wach», Aktuar. LerirkLverein IHpriK»8taät. Vlaavtag, 4a» 12. Voevmder 1890 ilbeuch» S Vür t» Semi» cker enteo Lürgoreebuis. D»Uv»arckil»nr: I. 77»d1«» kür ck«w.lsiir 1900 (8 18 uuck 8 14 äar Statuten). II. Liwsevdsriettt. III. Lvriottt cks» 3t»ucke»»u»ecbu,,e» Uder eu gsveümigovcks Vertriixe. IV. Lutrilge nu cksu Sntriivxsa cker IVittven- unck 'eVaixsu- «w>e kllr Li« ttrntliabea Lerirlcirereine. Oer Vsedlaet virck um 7 Bür kür ssescklor«su erklärt reeräau. ^IIv erst uaeü äieeer Leid eieü oiuüuäemlou dlitglieäer eins vov cker Ldetimiovog »uegeecülo»»«». Len -Ilutü vr. llelnre. ist naL seiner Meldung gute Aussicht auf eiar fried liche Entwickelung vorbanden. Dort wird Dice-Gouver- urur Ha hl sei»«» Wolmsitz uehmeu. Auch in Äap. der Hauptinsel der West-Karolinen, und in Saipan (Marianen) herrscht vollkommene Ruhe. Auf den Palau-Juseln wurden Kohlen gefunden. Auch das Vorkommen von Gold wird vrrmuthrt. » 6. 8. verltn, 8. December. (Privattelegramm.) Prinz Heinrich, Geschwaderchef ia Ostasieu und Contrr- admiral, ist zum Diceadmiral befördert. Officiell ist dies« Beförderung wohl noch nicht bekannt gegeben; aber unter den von amtlicher Seite herauSgegrbenrn SchisfS- dewegungen beißt tt beut«, daß ver große Kreuzer „Deutsch land", an Borv Bieradmiral Prinz Heinrich, die Heimreise im Januar antreten werde. Prinz Heinrich ist am 15. Sep tember 1895 Contreavmiral geworden, er bat also ein nur vier Monate jüngeres Patent als Staatssekretär Biceadmiral Tirpitz. L. Berlin, 9. December. (Privattelegramm.) Der Staatsminister a. D. Herrfnrth ist schwer erkrankt. — Die Kaiserin traf beute Nachmittag in Berlin ein und begab sich nach der Wohnung ver gestern verstorbenen Palastdame der Kaiserin Augusta Gräfin Oriola, an deren Todtenbett dir Kaiserin einen Kranz niederlrgte. — Ein Verband der Lederhändler Deutsch land» wird am 16. December hier gegründet werden. Etwa ISO Firmen au» allen Tbeilen Deutschland» haben ihren Beitritt znm Verband erklärt. Die Ziele de» Verbandes sind: Schaffung einer Eerttrale, die sich die Hebung dtt Stande» der Lererbändler durch gemeinnützige Emrichtungen zum Besten der Verdantsmitglieder und durch gemeinsames Vorgehen gegen Mißstände im Levrrbandel zur Ausgabe sehr und die berechtigten Interessen ve» Lederyandel» im All gemeinen und der VerbandSmitglieder im Besonderen den Behörden gegenüber und, wo tt sonst nölhig ist, geltend macht. D Hannover, 9. December. (Telegramm.) Der Kaiser ist, von Bückeburg kommend, um l2»/» Uhr hier ein- getroffen und hat sich alsbald im offenen Zweispänner nach der Caserne seine» Ulanrn-Regimrat» vegeden, um mit rem OfficiercorpS das Frühstück dort rinzunehmen. Auf dem Wege wurde der Kaffer, der die Uniform seine» Ulanen- Negiments trug, von dem die Straßen füllenden Publicum lebhaft begrüßt. * Nu» Dortmund läßt sich die „Verl. Ztg." schreiben: „ES bestätigt sich nicht, dciß vr. Lütgenau in die Redaktion des „Dortmunder Tageblatt" eingetreten ist. Das Tageblatt will freisinnig, volk-parteilich blriben und Lütgenau steht auf dem Boden der Marxistischen Geschichtsauffassung; die Verhandlungen, dir allerdings flattgefunden haben, sind an dieser unüberbrückbaren Differenz gescheitert. Im klebrigen sieht man hier mit Spannung den Verhandlungen der BrrleumdungSprocess« entgegen, di« Lütgenau gegen Brrdenbeck und gegen den Redakteur der „Nhetnisch-Westf. Arb.-Ztg." Lebius, angestrengt hat. Sie werden viel weiter reichen, als man ahnt. DaS hiesig« socialdrmvkratische Blatt, früher von Lütgenau rrdigirt, befindet sich seit dem AuSbruch der Streitigkeiten in fortwährendem Rückgänge. Der „Vorwärts" meint dazu, dir Notiz stamme von Lütgenau selbst und bezweifelt, daß den „Gcnossen" Breden- beck und Ledin» von dem gegen sie „angestrengten Ber- leumdung-processe" schon etwa» bekannt sei. * Barmen, 8. December. Minister Frhr. v. Nh rin- baben bat da» ihm vom Centralvorstand de» Bergische» Verein» für Gemeinwohl angebotene Amt al» Ehrenvor- sitzeuber des Verein» angenommen. In der Drahtantwort des Ministers heißt tt: „Mit herzlicher Freude and aufrichtigem Dank nehme ich den Ehrenvorsitz dtt Bergischen Verein» für Gemeinwohl an. Wie mich die» Amt an gemeinsam« Arbcit vergangener schöner Jahre erinnert, so bildet tt zugleich rin neue« Band in dem Bestreben, unter nachdrücklicher Abwehr aller auf den Umsturz unserer StaatS- und Gesellschaftsordnung gerichteten Agitationen einer Maßvollen Socialpolitik mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der mlndnbemitttltrn Llassen zu dienen." tti. Kcimar, 8. December. Im Landtage tbeilte aus eine Anfrage des Abg. Dornbluth, ob nicht dir Errichtung einer Idiotenanstalt, die dringendes Bediirfniß sei, ins Auge gefaßt werde, und ob sich eine solche Anstalt nicht mit einer Heil- und Pflezeanstalt für epilptische Kranke verbinden lasse, Gchrimrath v. Wurmb mit, daß mit der altrnburg scheu Regierung wegen einer Idiotenanstalt unterbanvelt werde. Es wttvt brabsicktigt, für diesen Zweck die Anstalt in Roda zu erweitern. Hinsichtlich einer Anstatt für Epileptische seien noch weitere Erwägungen erforderlich. — Ei» Gesuch Le» hiesigen Gewerbrvereio» und deS Kaufmännischen Verein» um Aufhebung de» Verbot«, welche- da» Tanzen a« Hobe« Festtage«, Vorabende» zu solche« und »« Sonnabende« nach 18 Uhr untersagt, wurde «ach manchmal recht heftiger Debatte «em Ausschuß-, antrag gemäß äbgetehüt; such ei« Antrag ve- Abg. Kiel, wenigsten- bei Haus» ün» PriSätbätltk da- Tanze« hi- 8 Ubr zu gestalten, wurde zurückgewiesen. Dtr Verkauf beS Schlosse» in Creuzburg wurde unter den vorgrschlagerttn Bedingungen genehmigt. ---cki. Jena, 9. DeecMbtt. Die Minister her thüri«» gische» Staate« träte« sm Mittwoch uns Dsnnrrstaß zu Conferenzen hier zusammen, m driik« tlhitt die An»» führunqSgesetze zum Bürgerlichen Gesetzbuche Und Übet inner« Verwaitung-'AngetegeNhertrn verathen wurde. - ttverd lÜA, alt sein > tlnlud und I beanfttagte. Ms« hatte stsrtz tt am MDI R weniger öetanut wären. Hetloßsohn benutzte kiese Uitschulv u«v prakticirte au- dem neben ihm stehenden Eiskübler eia Stück Ei- «ach dem ander« geschickt in die Fracklasche seines Bewunderers. Et rieb sich vergnügt die Hände, al- ihm die E-eamotäge vollsiäntzi- arlungen j denn at- Wit bald »stasf MitssMMrn dir Peter-- straße entlaus ginge«, drga«ü da- schmelzende Ei- feint hydraulischen Belustiaungt« süd dem Frsckschooße und ließ eine tigrotbllmliche Wasserspur hinter dem Bewunderer der Herloßsohn'schett Must zurück. Der Betreffen»» wollte so- -er Haut fahre«, »1- er den durchweichte» Zustand seiner Tasche 1-istlittt, wädrttd sich dtt Estamoreur vor Sache» di« Thränrn au» de« Auges treckntte. Bon Htrldßsohn'» «heran- gttßer Herzen-gvte «ur eia Beispiel. Ich ging mit ihm eine- Soustagnachmittaß- sus keM Rosenthate nach der Stadt zurück. Viel gepiltzte Spazier gänger kamen un» entgegen. Da entstand am Ufer der Pleiße plötzlich rin Auflsuf. Ei« paar Junge« batten einen kleinen Hund in» Wasser geworfen. Angstvoll kämpfte da» arme Thier mit den Wellt». Htrloßsöhn vermochte die» nicht an- znse.hrn, und ehe ich mir » versah, sprang er trotz seiner schnee- weißttt TömMrrbeinkttider in» Wasser uüd rettete da» ge quält» Thlkr. Wir mußten einen Umweg machen, um so unbemerkt wie möglich Herloßsohn'S Wohnung zu erreichen, wo sich der thierfreundliche Netter umkleidete. Bei Herloßsohn'S ungemriiler GutMÜthigkeit —^er hat nie eine« Bittenden abgewiesett — wär e- kein Wunder, wenn trotz der schönen Honorare seine fickanzielleN Verhält nisse nie recht zu einem erspritßlichen Gedeih,» aetaogeu wollten. Sd lsnge die stxirtr monatlchr Küwettrmno«hme anhirlt, Mochte e« gehen; al» aber in Folge ktt Strömung einet neue« politischen Zeit da- betreffend» Journal Sinting, wat Vtr zrithetige Redacteur trdiglich auf d»u Eichrrd durch Romaaschriftstellerei anaewiese«. Und doch lächelt» ihm noch einmal da- G 8an»<ManN, I. L. Kober in Preis, ihn »U sich ibn mit der Abfassung eine» größeren Romat» Aber Herlvßsohn war schon ju sehr krank, ih» i« ba» Iacolttho-pital gebracht und hier 19. DtceMker 1849 einsam. Er War nicht verdrirathtt. Der Tod Herloßsob«'- erschütterte »eite Kreis« in ßtipzig tief. Ei« herrlicher Mensch wat dö» hinnta gegsNL»» und einig« Gedichte itt unserem Tagtblstte spreche» die Em pfindungen für ihn an-. Viele Freund« folgten dtw Garge UNd Fktttideithänd fetzte ihm ti« DrnkMal, auf dem ver Wanderer elurA OiNsstzruch findet, der Hetiotzsoh«'- frommer snspruch-lostr Rots« ^e»t- spticht: LAALBr ... Kaufleute, die in Geschäften znr Messe anwesend, fanden sich in Betracht ihrer heimischen Etablissements keinttwtg- be friedigt und sprachen in vielfacher Beziehung ihren Tadel au». Herleßsohn, der ou d»r Tabl« d'HSte in nächster Nilhe saß, erwiderte kein Wort. Endlich wsndtr sich ritttr dieser Meßfremden an dtn Dichter selbst. „Sagen Sie msl", schnarrte er, »Msb Hst un» so viel von der noblen Einrichtung dieser Säle erzählt — Wir sehr» aber nicht» Besondere» und auch dg» Publicum, namentlich die Frauen, scheinen un» nicht zur Noblesse zu gehören." „Nein", sagt« Hetloßsohn ganz trocken, „zur Nobleff- ge hören dies« nicht. E» sin» dir Frauen der Mtßfrrmdru." Der Berliner sogtr kein Wort mehr. Gern liebt« tt Herlvßsohn, wenn er i« heitern Kreise einer Bekannten saß, »le ihm zunächst Sitzenden durch taschen- ptelrrische Scherze zu «ecken. Namentlich that er sich aus eine E-camotage viel zu Gute, und «he ms« sich'» versah, batte mon rin« sretnde Tabaksdose, rin Eiaarrrnrtui, einen Fidibusbecher ii» der Tasche. An einem heißen Eomntertage speiste Verfasser diese« mit Lerloßsohn ltn Hotel de BaviSre. Zu Herloßsohn'S Linke« sag «in etwa» zudringlicher, aber sonst autmüthiget V»wunderLk seiner Must, hrm indeß die neckenden Liebhaberei»« vtt Dicht«» wrnigrr bekannt wären. stehrudin Eiskübler «in Stück Ei» «ach dem andtr« bi« Frackläsche seintt Bewunderet-. Ek kieb sich i« Hände, al- ihm di« E-eamotäge vollständig schmelztüve Ei- sein» Fräckschootzt und ließ dem Bewundrttr de»
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