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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189703251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-25
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1897
- Autor
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-V- ..... nseln Scio und Mtzcil Munition abzusetze«. Di« türkisch« rgierung beschloß, dir» mit allen Mitteln z» verhindern. 1 Tr. UM- verrios« p. bet täglicher Verfügung mit 2»/ monatlicher Kündigung sr/.o/o, dreimonatlicher Kündigung 4'/,. 1875 1893 Frenaäk. mdbk. Zimmer mit vollst. Kost sofort zu vermiethen. L» erf. in der Exped. d. Dl. Silber «old Wettinerftratze 11 ist die 1. Etage, auch getheilt, sofort zu vermlethen. Alles Nähere, * Schützenftrafte 4. Sächs. Erbl..Pfdbrse. SSchs. Bodenkredtt 1 Tr., Prei« Mk. 120, miethsrei. Einzelne ruhige Leute bevorzugt. Lei «em? ertheilt gefl. Auskunft die Exped. d. Bl. «kchs. «odvNredtt , DtSsmtbank LWdatzoie-Aetiea. Felsenkeler-Hnulerei Lorrsol. Felbschlökche« Steiß»er Helsenkeller D- Straßenbahn^S. Ekchs.-B. Dampstch. „Kette" D.Schleppsch. 2 freuaäk. Zimmer an einzelne Herrn per 1. April zu vermieden ttunptstr. 44, Pt. Lin IsperiEi'si- ollsn 8sttisngeküifs, welcher selbstständig polstern kann, sofort ge sucht. L. ünmwltrsvk. Gpefmefreie Tnntznt^Mnwf«»^ Htzfiothekarische »eis, »ittelnng«. Unbodinzte «ehrim-attnng Mer GefchSit« Zur Saat offeriren: Gommer Roggen, Gelbe Lupinen Kirsten L Lsurix, Getreide-Geschäft, Strehla a. E. Telephon-Abschluß: Amt Riesa Nr. 57. Ein großer Laden mit oder ohne Werkstatt ist zu vermiethen * ^Ibortplatr, 6 H. Chemnitzer Pap. Peniger Pat.-Pap. Sebnitzer Pap. Chemnitzer Mertz, u. M. (Zimmermann) Germania (Schwalbt) Webstuhl, Bereinigte Gr.-Haln u. Chrm. Lauchhammer conv. Meifmer Eisengießerei Fremde Fonds. Italiener Oesrerr. do. Ungar. llvrwLiw Ledert, Lisen-, Liatil- und LIseti-HaudluuA, Riesa, Kastanienstraße KV/K2 (früher Höhme'sches Grundstück) liefert von seinem großen Lager billigst: I LrllAvr, 8'Lulell unü Vuedkvnstvr «te. zu Bauzwecken, * Standsäulen, Heukasten und Pserdekrippen re. zu Stalleinrichtungen, Bleirohre und Küchenausgüsse re. für Wasserleitungen, ferner: Ketten, Nägel, Thorrollen, Efsenschieber u. s. w. Janchepumpe« und alle Ersatztheile dazu RumSn. amort. Türkenloose m. SP. 187« Prioritätoi. Anß-.Tepl. Bold B. Slordb. „ Buschth. I—lH Balhorn-Brauerei Felsenkeller-Br. Lauchhammer Deutsche Skratzend. Friedrich-Augusth. Börlttzer Maschb. u. Eiseng. Uaukactien. Allg. D. Cred.-Anft Chemnitzer Bankv. DreSd. Crcdit Dresdner Bank -Sächs. Bank LSb.-Zitt. 100 Thl. do. 25 „ Ldw.Crdt. u.Psdbrse. do. oo. do. do. p.ipz.-DreSd.-E. de« katholisch«« Armenier Chane« Effendi besteht, soll fich > Ins« »ach Tokat begebe». I Reg Nustlan». Ein Waggon mit Geschenke» de« Kaiser« I sür den Kaiser von China ist nach Odessa abaegangen. Al« I außerordentlicher Gesandter de« Kaiser« beglebt fich Kürst Uchtou^ki «ach China. — Nach einer Peter«burgrr Meldung i der „Pol. Lorr." hat da« Unterrichtsministerium verfügt, daß - in den Privatschulr« der deutschen Colonien in den westlichen j und südlichen Gouvernement«, sowie in» Wolgagebtete die e rusfiiche Unterrichtssprache eingeführt werde, vlo« Religio« darf deutsch gelehrt werden. t Grnhbritemnien. Die englische Negierung hat die s griechische Regierung davon verständigt, daß England ferner- l hin an der Blockade Kreta« thetlnehmen werde, nicht aber s an einer Blockade Griechenlands. Sollten fetten« der Groß- mäch'e ZwaugSwaßregeln gegen Griechenland getroffen wer- j den, so werde England indessen keinerlei Hindernisse in den ! weg legen. Dem „Standard" zufolge hat die Türkei er- j fahren, daß Griechenland sich mit der Abficht trage, auf den ' Börsen - Belicht des »les— Lagedlattes. Dresden 24. Mürz. Sächs. Gutzftahl „ Masch.(Hartm. S. Webstuhl (Schönh.) Betschau-WeiSagker Chemnitz. Act.-Spinn. Elektrizitätswerk vorm. O.L. Kummer 4 Co Friedru-Aug.-Hütt^ Börlttzer Maschb. u. Eiseng. GlaS-Jndust. Siemen« Act.-Ges. f. GlaSsabr (Vorm. Hoffmann) Dynam.-Trust-Csttw Sächs. Holztndustrie- Bes. Rabenau Meteorologisches. » Altbou, « Barvmetarftmrd GGK Mittel,» 12 Uhr .^«hi trocken 770 tiestöudlg schön Lchör. Wett« Brltndrrltch Repro Mtnbi Ale' m«gev ras.- Banknote«. Orsi. Bkn. 1<X> Fl. Russ. „ 100 R. A. Messe, «sukgeschöft, Mesa, Hanpfttraße Elm mG Berkaus »o« Werthpapiere». NuSführuug Mer i» daS Banksach eiuschl. 8efck»ätte. Größere Räume, zu Weil statt oder Niederlage passend, zu ver- miethei . Zu erf. in der Expedition d. Bl. Für Gastwirts'e empfiehlt männliche« Person»! das Cenlral-Lureau laetpriA Halleschestr. 18. * Dienstmädchen sür Küche und Hau erhalten bei sehr hohem Lohn sof. Stell ung. Central-Bureau laeipris, Halleschestr. 16. * Deutsche AonbS. tztrich-mileih« do. do. Preuß. Consol« do. do. Süds. Anleihe 55 er do. 52/58 do. 67 u. 6S S^chs. Rente 5, 3, 1000, 500 oo. 300 Liuül. Uandrente 3, 1500 do. 300 Sächs. LandeScult. 6, 1500 300 1500 300 Stadt-Lnlrihen. Dresdner v. do. „ Chemnitzer „ 187») Nürnberger Zittauer Riesaer «aber Chiffre-Ettmouee»*) herrscht noch vielfach Unklarheit. Wer eine Chiffre-Annonce aufgiebt, will mit seinem Namen nicht in die Oeffentlichkeit treten. Er beauftragt nur die Expedition, alle Briefe »der Karten, welche unter der betreffenden Chiffre eingehen, cnyu- nehmen und ihm (dem Auftraggeber) auszuhändrgen. Welter hat die Expedition mit den Chiffre-Annoncen nichts zu thun. Auch kann die Expedition nicht den Namen de« betr. Einsender« der Annoncen nennen. Wenn nun Jemand keine Antwort auf eine Offerte erhält, die er unter der angegebenen Chiffre an die Expedition gesandt hat, so liegt da« also nicht an d« Expedition, sondern an dem Einsender der Annonce. ") Annoncen, tn welchen Angebote -c. unter gewißen Buch stabeu oder Worten erbeten werden. Wohnungen. In meinem neuerbauten Eckhause, Elbstraße dir. 8, mit großem Hof und Garten sind per 1. Juli oder 1. Oktober ev. auch früher noch WMunngeu zu vermiethen. Auf Wunsch ganze Etage, bestehend auS 5 Zimmern, 2 Kammern, Küche und Gewölbe rc. * K. G. Reinhardt. Ei« kräftiges s Mädchen, welches Ostern die Schule verläßt, bei hohem Lohn gesucht. VVastliok-Llüdl«, Kies». Z.-T. Cour, Jan. 120,10 bB 7 114,50 G SO Oet. 486 « 6 132 B 12 Sept. 238 G 5 10 Jan. April 178 b« 240 bN 4'/, Jan. 75 G 8 171 B 9 Jult — 7'/. — 148,50 S i.r April 9S G S'/. Jult 133,50 B 8 Jan. 152,25 b 10 Ju» 124 b 10 180 bG 3 88,25 bB Dl». Itz Z.-T. Jult Som» 256,25 S 10 '89,25 bB 18 »e 231 B 7 89 G 15 Jan. 210 G 8 197,50 b» 5 April 110 G 15 ii'/. Jan. 200,50 G 7 Jan. 120 G 13 Mai — 7 I»!' 119 B 17 200 b 8 127 Ä - -W — 170,20 G — —— Som» 5 98,60 B 4 4 101,90 B 5 NO « 4 10«,»« « 4 — 4 102,50 a 4 108,28 « 4 104,50 B 4 101,75 B Dw. !1 213 G -o>/. 133,75 bB 153 G 8 125 bB >ji»ur» 3'/. 101 G 4 103,25 G 101 G 101 G 3'/. 102,50 bB 3'/. 101 60 B 3'/, 101,60 G 4 101/0 B 3'/, 102 B 4 102,40 b 3'/. 101,50 B 3 95,25 B? 3'/. — 4 4'/° lOI b 4 104 B 4 103,60 b TourS 4 103,70 b 3'/. 103,55 b 3 97,10 G 4 103,70 bS 3'/. 103,70 « 3 87,30 bB 3 97,90 B 3'/. 101,45 b» 3'/. 101,45 b« 3 97,15 b« 3 99 B 3'/, 100,50 G 3'/. 100,50 G 3'/. 99,50 G 100 B 103,25 bB 4 103,50 G 4 102 B „Aber Kurt Forrester ist ja tot; nicht wahr?" „ES liegt kein überzeugender Beweis seines Tode» vor. Er verließ den Militärdienst und wanderte mft »einer Fran nach Australien au«; Lady Forrester hat nie mehr von ihm etwa- vernommen. Bei Lebzeiten ihre« Galten konnte sie kei nerlei Erkundigungen «inziehen, er gestattete e« nicht und da sie nie mehr Nachricht von Kurt erhalten, gab sie alle Hoff nung ans, daß er noch leben könne. Bevor er England ver lassen, kam er, um seiner Mutter Lebewohl zu sagen, er wollte aber Schloß Charnoak nicht betreten, da der Freiherr da mals verreist war und r« ihm unedel dünkte, seine Abwesen heit zu mißbrauche». Ist da» nicht schön." 9 „Schön, wieso?" „Weil ihm der Bater verboten hatte, jemals wieder über di« Schwelle de« Hause» zu schreiten, wollte er nicht diesem znwiderhandeln; dir Mutter aber traf im Parke mit ihm zu sammen, dort nahmen sie Abschied. Ich hörte erst vor einem Jahre von dieser Zusammenkunft; Mutter erzählt« mir'», fie muh entsetzlich gewesen sein." „Entsetzlich in der That," wiederholte er mit leiser Stimme. „Bei diesem Anlaß scheint Kurt seiner Mutter versprochen zu habe«, daß er ihr Nachricht senden wolle, wenn «r am Leben bleibe; er schrieb niemals und sie beweint somit seinen Tod seit vielen Jahren." „Und ist'» nicht besser so? Er war ihr lebend verloren; besser er gilt für tot, als daß er seinem Namen Schmach und Unehre bringt." „Schmach und Unehrt," rief sie leidenschaftlich, „das hat er nie gethan. Er mag unrecht gehandelt haben, heimlich zu heiraten, wenn er aber da« Mädchen liebte und e» gut, schön, seiner würdig war, we-halb hätte er «S nicht freien sollen? ES ist doch da» nnstreitbare Recht eine» ManneS, daß er sich eine Frau selbst wählen kann." „Gefährlich« Anschauungen, mein Kind," sprach er mit erzwungenem Lachen, welchem «in schmerzlicher Zug um sei nen Mund seltsam widersprach. „Gerade solche Grundsätze haben Kurt Forrester offenbar tn» Verderben gestürzt." „Da» wäre nicht nö!ig gewesen, wenn sein Bater nicht einen so entsetzlichen Stolz besessen hätte," entgegnete sie leb haft. „Ich bin auch überzeugt, daß er die» auf seinem Toten bette eiugesrhen hat." „Wieso?" fragte Gordon. „AIS er starb, standen wir, meine Pflegemutter und ich, an seinem Lager; lang« hatte er anscheinend bewußtlos da gelegen; Mama stützte sich an den Bettpfosten, sie war gänz lich erschöpft und ich schlang den Arm um sie, bestrebt, fie zu stützen. Plötzlich schlug der Sterbende die Augen auf und sah sie mit schattenhaftem Lächeln an: „Arme Nora, armer Kurt," flüsterte er, „und bitte auch ihn, mir zu verzrthen." Das waren seine letzten Worte." Thränen standen in den Äugende» Mädchen» und sie wen dete sich ab, um dieselben zu verbergen, denn fie sah, daß auch ihr Zuhörer tief bewegt war. Einen Augenblick langvermoch- ten beide nicht zu sprechen, dann sagt« er leiser: „Wenn Kurt Forrester da» geahnt hätte, so würde sein Leben vielleicht «tuen anderen Abschluß gesunde» haben." Rosa wendete sich ihm hastig zu. „Nir wissen Sie da»?" forschte sie erregt. „Ah, Sie haben ihn gesehen, Sie sind mit ihm zusammengtkommen. O, sage« Sie mir'», nicht wahr, Sie kenneu ihn?" „Ich habe ihn gesehen," entgegnete er langsam. „Und ach, Sie sagten, sein Lebe» hätte vielleicht einen andere» Abschluß gefunden. Ist er also tot?" und schluchzend barg sie da» Antlitz in den Hände». „Mein Kind," sprach Gordon Forle« sanft, „rittst besser so, glauben Sie mir. Weshalb beklagen Sie ihn ? Er war keine einzig« Ihrer Thränen wert." „Wie mögen Sie wagen, da» za behaupten? Sie liebte ihn so innig, daß er sicht ander» gewesen sei» konnte, al« nur gut und edel." „Sir war seine Mutter." „Und er ist also tot," schluchzte da» Mädchen, „deshalb konnte ich keinerlei Nachricht von ihr» erhalten." „Sie haben nach ihm geforscht?" rief er lebhaft zweifeln-. „Ich that mein möglichste». Jener Brief, welchen ich neu lich erhielt, er war von dem Rechtsanwalt, welchen ich be auftragt hatte, Erkundigungen einzuziehen. Ich hatte Nach richten erhalten, welche mir in der That bittere» Herzeleid bereiteten. O Kurt, Kurt I" Und ihr Haupt sank abermals in ihre Hände, während krampfhafte« Schluchzen ihren Körper erzittern ließ. Gordon Forbe» saß regungslos, dann wendete er sich plötzlich dem Mädchen zu, al« wolle er e» in seine Arme ziehen, doch schon im nächsten Augenblick hatte er sich bezwungen und wartete ruhig, bi« st« sich gesammelt habe. „Erzählen Sie mir von ihm," bat fie leis«. „Morgen," entgegnete er. „Sie sind heute erschöpft an unfähig, weitere Erregung zu ertragen." „O, sagen Sie mir jetzt, wa» Sie wissen; ich könnte ohne dem nicht schlafen. Ich bin nicht müde und will Sie gewiß nicht mehr betrüben mit meinen Thränen l" i „Mich betrüben I O, Rosa, diese Thränen haben mir da» höchste Glück bereitet, welche« ich seit langen Jahren gekannt." Dunkle Arrudrnrötr stieg bei seinen Worten tn de» Mäd chen» Wangen. „Erzählen Sie mir," bat fi« nach einer Pause. „Da giebt r» nicht viel zu erzählen. Al« ich Kurt For rester gekaunt, war er ein ruheloser Mann, dessen Herz bit terste« Weh durchzogen hatte, der herb gekämpft und gelitten, dessen Dasein vergiftet war durch dir Erinnerung an die treu« Mutter, welche er hatte verlassen müssen. O, wenn Sie seiner gedenken, Rosa, so mögen Sie sich getrost sagen, daß er mit heißer, warmer Lieb« an der Mutter gehangen und wenn er ihr nicht geschrieben, so geschah e» nur, weil er wähnt«, e« sei für sie bester, wenn sie ihn al» tot beweine, -a er ihr ohnedem verloren war." „Sie liebte ihn." „Daran hat er niemals gezweifelt, keine Sekunde lang, seine Liebe, sein vertrauen zu ihr find uie in'« Schwaake» gerate« und war auch sein Leben kein glückliches p ist er doch ehrlich und brav geblieben, um ihretioillen." (Fortsetzung sägt.) 4Ü,1S
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