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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189704214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-21
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1897
- Autor
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«iuigten Eschrkachschen Wirke die Summe von 20000 Mk. mit der Bestimmung übergab, daß alle» Arbeitern, welch« seit de« 1. Januar 1896 in diu Werke» beschäftigt sind, Beträge in nach de« Alter bestimmter Abstufung auSgezahlt würden.— I» Kriedersdorf brach am Donnerstag früh in der früher Btenertschru Mühle ein Brand au»,' welcher fünf Gebäude zerstörte, wobei fast alle« verbrannte. Die Entftehung-ursache de» Feuers ist noch unermittelt, jedoch wird Brandstiftung vermuthet. * Dresden. Die diesjährigen Pferderennen am 2. und S. Feiertage hatten augenscheinlich unter der Ungunst de« Wetter» zu leiden. Der Besuch blieb hinter den Erwartungen . zurück. Bereit» jetzt rüstet man sich zur großen Sportfest woche, deren Hauptanziehungspunkt wiederum der Blumen, rorso werden dürfte. Allerdings spielen bei diese« Torso die künstlichen Blumen eine Hauptrolle; denn die Aus schmückung der Wagen mit natürlicben Blumen ist wegen der geringen Widerstandsfähigkeit tcr eine Undank- bare Sache. Hoffentlich ist diesen Veranstaltungen besseres Wetter bescheert, wie den verflossenen ^sterfeiertagen, bei welchen manche Hoffnung zu Wasser wurde. Bautzen. Die Verhandlung gegen den Reviersörster Albin Theodor Horn aus Hainewalde, wegen des an dem Dienstmädchen Marie Gärtner begangenen Lustmorde» wird, wie zuverlässig verlautet, in der ersten Hälfte des kommen- den Monats vor dem hiesigen Schwurgericht stattfinden. In Folge der umfangreichen Indizienbeweise wird der Pro- zeß, der zum Theil unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt werden dürfte, mehrere Tage in Anspruch nehmen. Zu dem umfangreichen Beweismaterial gegen den Angeklagten find gutem Vernehmen nach in letzter Zeit noch einige nicht un wesentliche Momente hinzugekommen. Bad Elster, 20. April. Am Nachmittage des zweiten Osterfeiertages waren viele Hunderte von Deutschen aus der Asch-Egerer Gegend zur Thcilnahme an einer großen Pro test-Versammlung gegen die Bedrückung der in Böhmen wohn- haften Deutschen hierher gekommen. Da die Abhaltung der Versammlung auf sächfische« Gebiete untersagt worden war, so «arschirten die Protestler in schier endlosem Zuge der Grenze zu, und in einer Waldlichtung wurde dann nach mehreren -findenden Ansprachen — Hauptredner war der Führer der deutsch-nationalen Arbeiterschaft in Wien Franz Steife« — eine Resolution einstimmig angenommen, tu wel cher die Anwesenden die geistige und nationale Zusammen gehörigkeit der Deutsch-Oesterreicher und der Reichs-Deutschen dokumrntiren und in der Sprachenverordnung des Ministe- riums vadeni ein Attentat auf die Existenzberechtigung de» deutschen Volke» in Oesterreich erblicken. Die versammlungS- theilnehmer, welche durchgehends eine ruhige, würdige Haltung bewahrten, erwarten von ihren sächsischen bez. deutschen Brü dern, daß sie dem Berzweiflungskampse der Deutsch-Böhmen fortgesetzte ernste Aufmerksamkeit schenken. Die Versammlung schloß der Gesang: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall". Lhemllitz, 20. April. Bon zuverlässiger Seite erhält das hiesige „Ta^blatt" die Mittheilung, daß die Erörterungen bezüglich de» Mörders der kleinen Sonntag noch keinen greifbaren Anhalt für die Täterschaft einer bestimmten Person, insbesondere de» übrigens auch noch wegen anderer Strafthaten am verflossenen Sonnabend au» Wittgensdorf eingelieferten Manne» ergeben haben. Da nun weiter auch der Verdacht, daß der Ostritzer Mörder mit dem hiesigen identisch sei, bislang noch keinerlei Bestätigung gefunden hat, so erscheint e» dringend geboten, daß da» Publikum nach wie vor bestrebt ist, die Polizeiorgane in ihre« Nachforschungen nach Kräfte« zu unterstützen. Zwickau. Die Erben de» verstorbenen Rentiers Christian Horst Müller ir» Nachbarorte Fährbrück« wiesen dem Kirchenbeleuchtungsfonds zu Wildenfels, woselbst Müller früher gewohnt, 2KO0 M. al» Geschenk zu. — Im Nachbar- orte Niederhaßlau wird fettens de» zumeist au» Socialdemo kraten bestehenden Semeinderathe», welcher bereit wiederholt Socialdemokraten als Gemeindevorstand, beziehentlich Ge- meindeälteften gewählt hat, so daß infolge Nichtbestätigung dieser Wahlen das Amt des Gemeinderorstai des schon seit Monaten von einem amtShauptmannschastlichen Beamten ver waltet wird, dieser oppositionelle Standpunkt fortgesetzt, in dem er neuerding- den Gehalt de» Standesbeamten bean- standet hat. Annaberg, 20. April. Der in Weipert-Bärenstein sowie Umgegend allgemein geachtete und bekannte gräfl. Reviersörster Herr Wilh. Lorenz aus Weipcrt fand heute Vormittag ein schreckliches Ende. Als er mit seinem Ge, schirr in vollem Paradeanzug die Schmiedeberqer Straße entlang fuhr, um an der Weihe der neuen Bürgerschule theilzunehmen, wurden plötzlich die Pferde scheu und rasten mit dem Wagen die Straße entlang. Am Hause des Herrn Bäcker Schwab an der Karlsbaderstraße prallte der Wagen an ; durch die Wucht de- Anstoßes wurden sämmtliche In- fassen herausgeschleudert und Herr Lorenz fiel so unglückuch, daß ihm der Hinterkopf vollständig zertrümmert wurde und er auf der Stelle todt liegen blieb, während seine Tochter und der Kutscher »tt Armbrüchen davon gekommen sind. Krankenberg, IS. April. Da» Ministerium des Inner» hat im Einverständnisse mit dem Finanzministerium beschlossen, die der Actiengesellschaft für electrische Anlagen und Bahnen zu Dresden «rtheüte Genehmigung zur Vor nahme der generellen Vorarbeiten zum Bau einer normal spurigen Eisenbahn mit electrische« Betriebe im Z'chopau« thale von Flöha bi« «riebethal bi» zum L. Juli ds. J-. zu verlängern. Kal k c n st e i n, 20. April. In der Bleiche der hiesigen Gardinenweberei und Bleicherei enlstand eine heftige Explosion, iudem au» unbekannter Ursache der 3—4 Centner schwere Eiseudeckel eine» große« Gardinenkochsasses unter gewaltigem K«all in die Luft flog und da» Glasdach vollständig zer trümmerte, auch sonst vielfach Schaden anrichtete; 2 Arbeiter wurden von den herabstürzenden GlaStheilen — der eine «rheblich — am Kopf« verletzt. Reichenbach, 20. April. Vergiftet hat sich hier am Osterheiligabeud eia in der «echanischrn Weberei beschäftigter, tu» 45. Jahre stehender Weber Namens Hahn, der am Roß platz wohnte. In Folge mehrfacher Streitigkeiten mit seinen Angehörigen, die unter seiner Trunksucht zu leiden hatten, verließ er plötzlich da» Wohnzimmer, und bald darauf hörte eine NachbaxSsrau vom Abort« her schmerzliche gurgelnde Laute, und man fand Hahn, der «ach ärztliche« Bekund Schwefelsäure getrunkeu hatte. Die Dost» hatte genügt, ihm Lippen, Zunge und andere innere Theile zu verbrennen, so daß er nach gräßlichen Schmerzen in der Nacht gegen 12 Uhr seinen Geist aufgab. Oberfrohna. Einen seltenen und interessanten Fund machte man beim Brunnengraben Hierselbst. Etwa Meter tief unter der Erde fand man 80 Stück Silbermünzen, au» de« LS. und 17. Jahrhundert stammend, auf. Wahrschein lich find diese Münzen in Zeiten schwerer Roth und Kriegs gefahr an dieser Fundstelle, wo ehemals Gebüsch gestanden haben soll, eingegraben Worten und der Vergessenheit an heimgefallen. Geithain. Eine Anzahl Kinder hat nicht weniger als 76 Fensterscheiben der Reithäuser eingeworfcn. Dir Eltern der betreffenden Kinder werden nun jetzt das zweifel hafte Vergnügen haben, den Schaden zu ersetzen. Leisnig. Ein sonderbarer Spuck setzt die guten Be wohner des Ortes Ragewitz in Aufregung. Haarsträubend find die Geschichten, die dort geschehen, falls man den ängst lichen Gemülhern Glauben schenken will. Allabendlich er scheint dort ein feuriges kugelförmige» Gebilde, bald in dem, bald in jenem Dorftheile; geht man auf dasselbe zu, so ent fernt e» sich, bewegt sich über Felder und auf Bäume, Häuser, kehrt wieder zurück, um wieder zu entweichen usw. Genug, die Erscheinung ist so furchterregend, daß die gesammte Be- wohnerschaft in großer Aufregung lebt. Da» ,Msn. Tagebl." sucht diese eigenthümlichen Erscheinungen aufzuklären und sagt, daß man nicht sehlgeht, wenn «an annimmt, daß sich auf de« Dorfteiche oder einem anderen Tümpel Wasserstoff gase entwickeln und aufsteigen, die «ater gewissen Bedingungen rin bleiches phosphrescirendes Licht zeigen, welche Lichter- scheinungkn unter dem Einflnß der Luftströmmungen sich auf- oder abwärts oder auch sittlich bewegen können. Daß diese Erscheinungen bei manchen Leuten Furcht und Entsetzen erregen können, ist wohl erklärlich, vor mehreren Jahren zeigten sich solche Erscheinungen bei Marschwitz an einer längeren Reihe von Abenden; dieselben zogen viel Neugierige au» der Umaebuna an. Leipzig, LS. April. Der beim Reichsgerichte unter dem Vorsitz Sr. Excrllenz des Präsidenten Dr. v. Oehl- schläger bestehende Ehrengerichtshof tritt kommenden 30. April zusammen, um in der Berufung de» Dr. Han- Blum gegen da« Urtheil de» Ehrengericht» der Anwaltskammer im Be zirke des Oberlandesgerichts Dresden vom 28. Oktober 189« Beschluß zu fassen. Dr. Han» Blum hat die Zu lassung zur Rechtsanwaltschaft aufgegeben und ist infolge- dessen in der Anwaltsliste de» Königlichen Landgerichts ge- strichen worden. Leipzig, 17. April. Heute Vormittag traf von Wie« kommend Herr Hofrath Profeffor v. Hauffe mit 60 Schülern der K. K. technischen Hochschule hier ein. Die Herren nahmen im Hotel Hentschel Wohnung. Leipztg, 19. April. Das Reichsgericht hat da» Urtheil gegen die wegen AmtSmißbraucheS in Strafe genommene« Hypothekenbuchführer in Dresden aufgehoben und die Sache zur abermaligen Verhandlung an ein anderes Landgericht verwiesen. Au» dem Reiche. Wie au« Osterode (Ost-Pr.) gemeldet wird, sind in folge Umschlagen» eine» Segelboote» auf dem Drewenz-See 7 Soldaten ertrunken. — In tiefes Leid wurde am Lharsrettag die Familie de» Gastwirths Walther in Eise nach versetzt. Das dreizehn Jahre alte blühende Töchter chen desselben spielt« auf einem Nachbarhofe. Bei« Herab springen »on eine« an die Wand gelehnten Treppensteine blieb es mit dem Absätze hängen und stürzte auf den Hinter kopf. Der ziemlich schwere Stein fiel nach und richteie den Kopf des Kindes in gräßlicher Weise zu, so daß es bald darauf verstarb. — In Dessau wurde der Schutzmann Bcinert bet der Ausübung seines Dienstes in der Törten- jchenstraße von einem bereits mit neun Jahren Zuchthaus bestraften Menschen mit einem Gewehr aogeschossrn. Glück licherweise verletzte die Kugel nur eine Rippe, so daß das Leben nicht gefährdet erscheint. Der Attentäker ist ver schwunden und sein Aufenthalt konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. — Bei einem Feuer im Dorfe Egel» bei Wilhelms- Haven verbrannte der 83 jährige Schwiegervater des Be sitzers Wiechers. grüße Aichri-Ka M äeitWilm vom 21. April 1LS7. f Berlin. Die Kaiserin ist mit den beiden ältesten Lrwzen und dem Fürsten Ferdinand von Bulgarien, sowie einer Deputation der Garde-Kürasfiere um 8 Uhr 48 Min. naq Ludwigslust abgereist. f Klausenburg. Bon dem bei der Ortschaft Dank belegcnen Berge löste sich ein 120 Morgen große- Stück de» Abhanges lo» und riß einen großen Theil de« Orte» mit sich fort. Alles, was im Wege stand, Häuser, Ställe, Menschen und Vieh liegt unter den Trümmern begrab-«. 1- Wien, 21. April. Eine Belgrader Depesche der „Neucn Freien Presse" bezeichnet dir Nachrichten über Rüstungen Serbiens und über eine Actiontlnst desselben al- unwahr. Di« Regierung werde in keiner Weise die Friedens abfichten Europa» durchkreuzen, im Gegenrheil, dieselben mit allen Mitteln fördern. Di« freundschaftlichen Beziehungen zu Bulgarien verfolgten keinen anderen Zweck al» diesen. Auk seiner Rückkehr von der Reise «ach Cetiuje, welch« ein HöflichkeitSaet ist, wird der König mit dem Minifterprä- fidente» Simitsch Wien besuchen, um mit den dortigen poli tischen Kreisen unmittelbar in Berührung zu trete«. s- Budapest. Fast sämmtliche Blätter feiern in sympathischen Artikeln die Ankunft de» deutschen Kaisers in Wien, der Angesicht» der Lage i« Orient eine doppelt er- höhte Bedeutung beruhigender, friedlicher Natur beizulegen sei. s Konstantinopel. Wie jetzt verlautet, hat sich die französische Regierung nur bereit erklärt, den Schutz der katholisch-griechischen Unterthanen zu übernehmen, was Griechen land bisher nicht accrptirte, da von demselben eine Ein schränkung der Ausweisungsmaßregel und die Uebernahme de» Schutze» auch den übrigen orthodoxen griechischen Unter- thanen durch eine andere Macht angestrebt werde. Die dies bezüglichen Verhandlungen hätten bisher zu keinem Ergebniß geführt. s Athen. Die griechische Regierung hat an dir Ver treter der Mächte eine Note gerichtet, die besagt, den Kom mandanten der griechischen Streitkräfte zu Wasser und zu Lande sei befohlen wo.den, in Bezug aus die Neutralität ge- w ssenoast die Regeln des Völkerrecht» gemäß der Erklärung vom Pariser Kongreß vom 15. April 1856 zu beachten. Die Regierung hofft, daß die Regierungen Maßregeln treffen werden, um während des Kriege» ihre Neutralität sicher zu stellen. -s- Durban (Natal). Das englische Geschwader ist mit unbekannter BestimmungSordre abgesegelt. -s- Kapstadt. Rhodes ist gestern aus England hier eingetrvffen und wurde lebhaft begrüßt. In einer Ansprache erklärte er, daß er für das gleiche Recht oller lassen südlich des Sambesi kämpfen werde, aber in g-sctzlicher Weise. f Montevideo. Die Regierung von Uruguay plant die Aufnahme einer Anleihe von 2 Millionen Dollars zur Niederwerfung de» Aufstandes. Zur Sicherstellung der An leihe sollen die Tabak-abgaben verwendet werden. -s London. Die „Times" melven an» Petersburg vo« 19. d. M. au» glaubwürdiger und zuständiger Quelle, daß der Minister de» Seußer» Murawjew ein Rundschreiben an die Mächte gedichtet hat, worin er denselben vorschläg:, ein abwartende Haltung zu bewahren, bi» eine der krieg führenden Parteien eine Intervention nachsuchen würde. Bom Kriegsschauplatz. -s- Athen, 21. April. Der Panzer „Spetsai ', ist nach Psagheri im Golf von Bolo abgegange». Der Einmarsch von Banden in Makedonien wird bestätigt. Die Bevölkerung ist zwar lebhaft erregt, verhält sich jedoch ruhig. Die Blätter rathen zur Ruhe und Geduld. s Athen, 20. April, 11 Uhr Abends. Eine au» amt licher Quelle stammende Depesche meldet, daß die griechischen Truppen heute nach Damasfi »orrückten, das Dorf einnahmen und in Brand steckten. Der Einmarsch erfolgte über Bug hari. Eine andere Brigade rückt über den Reveni-Paß nach der Ebene von Damasfi vor. Dort wurde da» Fort von schwerer Artillerie angegriffen. Bigla ist nicht genommen worden. Bei Nezero hat die griechische Artillerie zwei türkische Batterien vernichtet; nur ein Hauptmann rettete sich, der gefangen genommen wurde. Die Truppen rückten Wetter vor und besetzten die befestigte Stellung von Makazi. — Wie verlautet, habe da» Panzergeschwader eine außer ordentlich wichtige Aufgabe zu erfüllen. — Eine weitere amtliche Depesche bestätigt, daß die Griechen bei Damasfi alle Angriffe abgeschlagen haben und die dortige Stellung behaupten. Auch der Erfolg der griechischen Waffen bei Nezero wird bestätigt. -j- Athen. Die Beschießung von Prevesa wurde mit Anbruch der Nacht eingestellt; sie sollte H ute fortgesetzt werden. Da» Schiff „Bastle»» Georgio»" hat sich bi» auf eine Entfernung von 150 Meter genähert und wurde von den Türke« mit Flinten beschaffen. Wie e» heißt, sind die Forts von Prevesa stark beschädigt. f Consta ntinopel, 21. April. Nach Mittheilungen der Pforte sind alle von den Griechen am Freitag und Sonnabend zeitweilig besetzten Punkte wieder erobert wor den, mit Ausnahme des Grenzpostens Analipsts, dessen Be sitz belanglos sei, da die Stellung auf die Dauer als un haltbar gilt; übrigens sei die Wiedereroberung desselben stündlich zu erwarten. Die türkischen Verluste waren Frei tag und Sonnabend beträchtlich, Sonnabend und Sonn- ! tag gering. -s Konstantinopel. Gestern Nachmittag ging das zweite Geschwader aus dem Goldenen Horn nach den Darda nellen ab. Dasselbe besteht aus dem Panzerschiffe „Orannien", dem Monitor „Hisfiahman", der Korvette „Mansura", fünf Torpedobooten und vier in Kreuzer umgewandelte Dampfer der Mahruffa-Gesellschaft. — Der griechische Gesandte Fürst ' Maurokordaro und der griechische Generalkonsul Engeniadi» find gestern nach den Piräus abgereist. -j- London, »1. April. Vom Meluua-Paffe wird von gestern früh » Uhr gemeldet, daß die Vorbereitungen zum allgemeinen Vormarsch der türkischen Armee im Gange sind. Neschat Pascha hat den Angriff auf die Griechen, die sich auf der letzten Höhe bei Turnavo wieder festgesetzt hatten, wieder begonnen. Bei Abgang der Depesche «ar da» Gefecht noch im Gange. Die Griechen hatten mehrere Geschütze auf die Höhe gebracht, di« jedoch bald ihre Thätigkeit einstellten. Die Griechen haben sich bei Turnavo concentrirt. 7 Landon, 21. April. Die „Morning Post" meldet aus Konstantinopel von gestern: E» gehen unbestätigte Ge rüchte, daß die Griechen nach eine« Kampfe mit den Türken Mytilene und Chios besetzt hätten. — Die türkische Flott«, die nach der Bcstkabai ausgelaufen war, sei nach der Nagara spitze zurückgekehrt — Demselben Blatte wird au« Kar- »affara in Epirus vom Sonnabend gemeldet, daß wahrscheia-
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