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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010308011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901030801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901030801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-08
- Monat1901-03
- Jahr1901
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1718 burg-Rutwlstadt ist ebenfalls ohne Kinder. Der Prinz Sizzo don Leutenberg, der erst bei seiner Vermählung mit der Prinzessin Alexandra von Anhalt den Titel und Rang eines Prinzen von Schwarzburg-Rudolstadt erhielt und zum Throne bestimmt wurde, hatte bisher nur Töchter. Mit der Ssburt eines Sohnes ist ein weiterer Thronfolger da. tk. Rudolstadt, 7. März. (P r i v a t t e l rg r a m m.) Heute erfolgt der Schluß des Landtages, nachdem derselbe die Errichtung einer Handelskammer für das Fürstenthum genehmigt hat. Der Entwurf einer neuen Gemeinde ordnung wird erst später vorgelegt werden. * Wiesbaden, 6. März. Wie „Der Zeitungs-Verlag" mit- theilt, hatdieWiesbadenerBuchdrucker-ZwangS- innung ihre Auflösung beschlossen, nachdem der Regie- ruirgspräsident den Protest verschiedener größerer Buchdruckereicn und Zcitungsverleger gegen ihre Einbeziehung in die Innung für den Bezirk Wiesbaden als berechtigt anerkannt hat. * Meiningen, 7. März. Ter Landtag genehmigte die Vorlage über die landwirthschaftliche Fachschule und be willigte 72000 cA für den Realschulbau in Sonneberg. Straßburg i. Els., 7. März. (Telegramm.) Bor Eroilnung der heutigen Sitzung keS Landes-Ausschusses tbeilte der Präsident mit, daß soeben die Nachricht eines ruchlosen Anschlags aus den Kaiser bierber gelangt sei. Der Piäsideni e, juckt das Haus um Ermächtigung, dem Kaiser ein Glückwunsch-Telegramm senden zn dürsen anläßlich re? glücklicher Weise mißlungenen Anschlages, Sämnitliche Abgeordnete stimmen bei. * München, 6. März. AuL Franken wird den „M. R. N." geschrieben: Als die „M. N. N." seiner Zeit di- Ansicht auS- sprachen, daß der so glorreich aus dem Breitengüßbacher Mein- eidsprocesse heroorgegangene dortige cseelenhirte bald seine ersprießliche Lhätigkeit in einer anderen Pfarrei werde fort setzen können, da schüttelten Viele ungläubig den Kops. Nun ist das Unglaubliche Ereigniß geworden. Dem Pfarrer Schupfer- lrng.dessen Vereidigung als Zeuge die Strafkammer des Land gerichts Bayreuth wegen Verdachtes der Verleitung zum Meineid abgelehnt hat, wurde die Pfarrei Molschenbach bei Lichtenfels verliehen. Irgend welcher Zu satz könnte die Wirkung dieser sensationellen Nachricht nur ab schwächen. — Die Enlschädigungsfrage der bayerischen Prioatposten ist durch das Reichsgericht zu Leipzig, das von den Besitzern der Anstalten als Schiedsgericht angerufen wurde, nunmehr endgiltig entschieden worden. Die bayerisch: Postverwaltung hatte der Privatpost zu München nur 70 000 c/(, der zu Nürnberg 50 000 cL und der in Augsburg nur 6000 zugtbilligt. Diese Beträge hat doS Reichsgericht ganz erheblich ', erhöht und auf Grund einer eingehenden Nachprüfung auf 2Y0 000, bzw. 105 000 und 20 000 c/l erkannt. — Auf Grund eines Beschlusses des obersten Schulrathes ist durch Verfügung des Kultusministeriums die vor mehreren Jahren an den h u m a- nistischen und Realgymnasien mit Rücksicht auf den einjährig-freiwilligen Dienst eingeführt« UebertrittS- Prüfung von der sechsten in die siebente Elaste w i e de r a b - geschafft worden. Ob und wie weit mit Rücksicht hierauf auch bei den Progymnasien eine Vereinfachung oder Erleichterung der für diese Anstalten noch vorgeschriebenen Abgangsprüfung eintreten kann, untersteht zur Zeit der weiteren Erwägung. D München, 7. März. (Telegramm.) Der Prinz- Regenthat anläßlich seines 80. Geburtstages 422 Per- ' sonen, die von den bürgerlichen Gerichten zu Strafen verurteilt worden sind, Gnade gewährt. Von diesen werden 307 die Strafen ganz erlösten oder gemildert, 115 Personen wird d«r Rest der Strafe erlösten. Unter letzteren befinden sich 5 wegen Mordes zum Tode Derurtheilte und zu lebenslänglichem Zuchthause Begnadigte, die sich musterhaft geführt haben. Außer dem wurden 47 militärgerichtlich Derurtheilten die Strafe er lösten oder gemildert und allen disciplinargerichtlich derurtheilten Militärpersonen die Strafen er lassen, soweit sie bis zum 11. März noch nicht vollstreckt sind. Außerdem wer'ven noch über eine größere Anzahl Gnadengesuche Erhebungen bei den Behörden angestellt, und es ist zu Anfang April eine weitere Amnestie für eine nicht unerhebliche Anzahl Personen zu erwarten. Frankreich. v. Bülow s Rede. * Paris, 6. März. Bon den Zeitungen ist bi-ber nur da- „Journal des Dubais" in die Kritik der gestrigen Rede des Grafen Bülow eingetrelen. DaS Blat bemerkt, daß Bülow auf alle Fragen antwortete, nur nickt auf diejenige des Abgeordneten Sckätler nack dem Per- hältniß Deutschlands zu Len TreibuntSstaaten, während dock nickt abznleugnen sei, daß man sich in Oesterreick und in Italien lebhaft über Deutscklanps Großmachtpolitik beunrubige. Tie Erklärungen Bülow's über die Zollpolitik seien zwar sehr erfreulich für die Agrarier im Lande, tüifien aber in Rußland als eine ernste Warnung ausgcsaßt werden. Tie Darstellung Bülow'S, daß die öffentliche M inung in England zuerst eine politische Annäherung mit Deutschland wünschte, entspricht nach der Ansicht de- Blattes nickt der Reibensolge der Ereignisse, da die erste England freundliche Handlung, nämlich die Abweisung des BesuckeS Krüger'S, von Deutschland auS- gegangen sei. (Frkf. Zig.) * Part», 7. März. Der „Figaro" findet die Rede Bülow's hochtönend, doch inhalt-arm und mehr bestimmt, den Reick-iag zu unterhalten, als der europäischen ' Meinung Aufick üffe über Deutschlands Politik gegenüber England und Rußland zu geben. (Boss. Ztg.) Niederlande. Hochzrtlsgcschcnke. * Amsterdam. 7. März. (Telegramm.) Im königlichen Schloss« wurden die Abordnungen empfangen, die Ge schenke Lberbrackten. In Moskau lebende Holländer über reichten eine Marpe mit Pbolographien von Rußland, ins besondere von Moskau, sow e ein: silberne zur Darreichung von Salz und Brod bestimmre Schüssel. Aus Südafrika Ausgewiesene überreichten eine HulrigungSadresse. DaS Nationalgeschenk der Niederländer besteht in einem Diadem, zwei Aimspaugen und einem HalSgeschmeire auS Diamanten und Saphiren, alle- Amsterdamer Arbeit. Tie Stadt Amsterdam überreichte als Angebinde ein silbernes Tafel- gerätb. Die Eisenbabngesellschaflen schenkten em n voll ständigen für die königliche Familie bestimmten Eisenl annzug. Zahlreiche Vereine au« rem ganzen Lande, die Colonien, da« Heer und die Mariae, sowie die Büigergarden sandten ebenfalls Geschenke. Luxemburg. * Luxemburg, 7. März. (Telegramm.) Die Erb- größt»er zogi» ist in ter vergangenen Nacht von einer Prinzessia entbunden worden. Nutzland. Gtudentendemonftrattouen in Petersburg. * Petersburg, ö. März. Da- OrganiiationScomitö der hiesigen Studenten veibreiteie am 3. März einen desto- grapbirten Ausruf unier den Studenten einiger Hochschulen und Hörerinnen LeS mediciniicken JnstiiutS für Frauen. Der Ausruf erinnerte daran, raß sich am 4. März 40 Jadre seit Auf hebung ter Leibeigenschaft vvllenren und dieser Tag zu größeren politischen Kundgebungen geeignet sei. Der Ausruf enthielt aber keine näheren Angaben über kie Stunde und den Ort, wo man fick am 4 März zu versammeln habe, nm Kundgebungen zu veranstalten. Um die Mittage; it am 4. März versammelten sich lOOO bi- 1500 Sturenten unk Llurentinnen vor der Kasan- schen Kathedrale, die im Mittelpunkt der Stadl am verkedr«- reicken NewSki-Prospect gelegen iN Nack Beendigung re-Fest- gottesrieuste» zerstreute die Polizei die gruppenwcNr Zuiammen- steheude», die Lieder zu singen begannen, nicht, sondern trieb einen großen Tbeil von ihnen de« Newski-Prospekt entlang in den Hof der Duma hinein. 300 bi« 400 Studenten und Studentinnen wurden dort stundeylaag eingeschloffen ge- halten. Jbre Namen wurden ausgeschrieben. Inzwischen wartete eine groß» Menschenmenge vor der Duma. In weiten Bevölkerung-kreiien herrscht« eine tiefe Erregung, da da« brutale Vorgehen der Schutz leute di« größte Entrüstung wachrief. Hunderte waren Augenzeugen der rohesten Sc en en auf der Straße, wo die Schutzleute die Studenten und Studentinnen miß handelten, prügelten und ins Gesicht schlugen. Da- der zeitige OrganisationScomite der Studenten soll weitere Kundgebungen planen. Biele Mitglieder LeS Connlös wurden in diesen Tagen verhaftet. In studentischen Kreisen herrschte am Tage nach dem Attentat auf den UnterricknS- lliinister Bogolepow allgemeine Befriedigung, ja Freute. Die Studenten gratulirten einander, wa- beweist, wie verhaßt der Minister bei ihnen ist. (Frkf. Ztg.) Orient. -temeinderathsauslösuns. " Sofia, 7. März. („Wiener Telegr.-Corresp.-Bureau".) Der Minister deS Innern Sarafow hat den Gemeinde rath von Sofia ausgelöst. Militär und Marine. * Der Commandern der 37. Division in Mrnstekn, General, leuinant v. Reichenau, beabsichtigt in den Ruhestand zn treten. Er giit a!S rin in technischen Fragen sehr besorgter Osficier und wird der „Post" zufolge in die Dienste einer Kanonrnsabrik am Niederrhein treten. * Kiel, 6 März. In dreiem Jahre haben sich 470 junge Leute zum Eintritt in das Seecadettencorvs und 74 für da» höhere Marinebaufach gemeldet Es werden im Avril LIO Sece betten und 25 Bau-Eleven eingestellt. Die bei der Bc- ratdung des Flotten.es, tzes ausgeiprockene Befürchtung, daß sich bei einer stärkeren B-rmehrung des Personalbestandes ein Mangel an Anwärtern zeigen werde, erweist sich als unbegründet. Die See- cad-tten und Bau-Eleven erhalten zunächst eine iech-wöchige insan- teristilche Ausbildung am Lande und schiffen sich anfangs Ium an Boid der Schulschiffe ein. Die im Avni zu bildende Scknfis- jiingendivisioii wird sich nach dem Muster der Matrolendwision aus niedreren Abtdeilnnaen zusammensetzen. Bisher bestand nur eine Abtbeilung in Friedrichsork, die der Eommandeur der ersten Mairosen. Artillerie-Abcheilung befehligte. Die Lch'ffsjungen- division erhielt in dem Fregattenkapitän Höpner einen eigenen Eommandeur. (Köln. Ztg) * Durch A K.-O. vom 2. März lOOl ist genehmigt, daß das Hosenichisf „Arminius" aus der Lste der Rncgssohrzeuge g strichen wird. S. M S. „Arminius" ist auf der Werst von Lcunu-a Brothers zu Poplar (Middleiep) erbaut und am 20. August 1864 vom Stapel gelanien De Geiainmtbaukosten betrugen 728 049 Tbalcr, wovon 458 536 Thaler l Neugroschrn 8 Pfennige aus bei Flottengelbern bestritten wurden, welche die in de» 50. r Uiid 60er Jauren angestellti freiwillige Sammlung für die valer- ländiiche Flotte ergeben hatte. Loloniai-Valkrichten. Afrikanische Eisenbahnen. " Eine im Verlag von Reimer in Berlin erschienene Karte über den Stand des Eisenbahnbaues in Afrika, die der Oberst a. D. Fleck entworfen hat, ist geeignet, auch in der Frage der deutsch- o st afrikanischen Eentralbahn auftlärend zu wirken. Ein Blick auf diese Karte zeigt, wie in der Deutschen „Colonial zeitung- ausgeführt wird, wie verschwindend klein im Verhältnih nicht nur zu den übrigen geplanten, sondern sogar zu den bereits, bestehenden Eisenbahnen, der Plan der oftafrikonischen Eentralbahn ist. Weiler sieht man deutlich, wie die von England geplante Nord-Südeisenbahn Alexondria-Eapstadt bereits zur Hälfte voll endet und im Betrieb ist; man steht auch, weich' umfassende Pläne bei den Franzosen bestehen, die von Algier aus die Sahara an zwei ,' Stellen zu durchqueren haben, und einerseits über Timbuktu nach Dahome, andererseits nach Kuka, und damit an den Tschadsee, zu gelangen suchen. Auch die Großartigkeit und Bedeutung der Bahn, die die Franzosen den Senegal entlang zum Niger führen, tritt unS auf der Karte deutlich vor Augen, und nicht minder die Be deutung der abessinischen Eisenbahn, an der sie seit Jahr und Tao von Dschibuti aus fleißig arbeiten und die ihnen bald das. bisher so sehr verschlossene Land Abessinien erschließen wird. Wie verschwinden, abgesehen von den vielen anderen kleineren Linien, dagegen die wenigen kurzen Meilen, die uns auf derselben Karte als deutsche Eisenbahnlinien entgegentreten! Selbst ein Land, wie Portugal, das wir doch gewöhnt find, politisch und wirthschaftlich tief unter unS zu sehen, ist uns, was die afrikanischen Eisenbahnen betrifft, weit voran. Tie Zahlen, die der Verfasser neben die Karte gesetzt hat, bestätigen uns auch bald daS, waS der erste Blick auf die Karte uns sagte. Wollen wir nur diesenigen Linien be rücksichtigen, die thatsächlich fertig sind, oder sich doch wenigstens bereits im Bau befinden, so zeigt sich auf Grund der vom Ver fasser mitgetheilten Zahlen folgendes Bild: ES besitzen an Eisen bahnen: Algerien, Tunis, der französische Sudan, Somaliland 5518 irm Britisch-Lst-, Süd- und Centralafrika, Subtilste Lagos 5442 - Egypten 3358 » Transvaal 1935 « Natal 1185 - Oranje-Freistaat 960 » Angola und Mozambique 943 - Congostaat 444 » Deutsch-Ost- und Westafrika 300 » Erhthrea 37 - Diese Liste zeigt zunächst, daß nicht etwa, wie man wohl der« mltthen könnte, di« Engländer, sondern die Franzosen die meisten Eisenbahnen in Afrika im Betrieb haben, wenigstens wenn man von den noch nicht geklarten Verhältnissen in Südafrika abfieht, ferner aber zeigt fie, daß Deutschland, waS Eisenbahnen betrifft, fast auf allerletzter Stufe steht. Nun mag man entgegenhalten, daß Deutschland auch im afrikanischen Landbesitz selbst auf letzter oder vorletzter Stufe steht, aber dem gegenüber wäre mit Recht zu betonen, daß um so mehr Veranlassung vorliegt, daS Wenige, was Deutschland in Afrika gelassen worden ist, durch die richtigen wirth- schaftlichen, und vor Allem durch die richtigen DerkehrSmabregeln wenigstens auch zu sichern. Wie wenig aber dazu, wie viel um gekehrt dagegen gethan worden lft, zeigt sich deutlich, wenn man wieder einen Blick auf die Kart« «Hut und sich nam«ntlich Ost afrika anschaut. Ta srhrn wir drutlich, wi« sich von allen Seiten her wie mit gierigen Fangarmen Eisenbahnlinien heranbcwegen, um unserer Eolonie den Verkehr zu unterbinden oder ganz weg- zunehmen: im Osten nämlich die mehr als zur Hälfte vollendete Uganda-Bahn, im Süden die Schirethal-Bahn und die Eisenbahn Cap-Kairo, im Westen die beiden Linien nach den Stanley-Fällen, im Norden endlich wiederum die Cap-Kairo-Vahn, die hier daß Streben hat, unser deutsches Oftafrika schließlich zu einem bloßen Htndrrlande von Englisch-Egypten herunterzusetzen. LeMslehrerverein Leipzig-Lan-, Sitzung am 2. März. Zunächst nahm der Verein Stellung zu den Anträgen, die auf der am 10. und 11. April dieses IahreS in Meißen statt findenden Delegirtenversammlung zur Berathung gelangen sollen. Dan-n ertheiltr der Vorsitzende Herrn Bauch aus Stötteritz das Wort zu seinem Vortrag« „Die Zusammen fassung deS Unterrichtsstoffes von Seiten der Kinder". Der Refe rent führte etwa folgende Gedanken weiter aus: Die Zusammenfassung ist eine selbstständige Wiederholung deS Unterrichtsstoffes von Seiten der Kinder in zusammen hängender Red«. Solche Zusammenfassungen sind in allen Classen bi- zur Elementarclasse und in allen Unterrichtsfächern, selbst in den technischen, geboten uckd durchführbar. Abneigung und Ungeschick, die die Kinder dieser freien Gekbstthätigkrit gegenüber anfänglich zeigen, wrrden durch konsequente Uebung allmählich überwunden. Bei der Wiedergabe de- Stoffes darf der Schüler nicht unterbrochen werden, selbst dann nicht, wenn er sich sachliche over sprachliche Unrichtigkeiten zu Schulden kommen läßt. Alle Mängel werden am End« durch die Schulen mit Hilfe deS Lehrers richtig gestellt. Jedem Abschnitte der Referate muß eine genaue Zielangabe vorangehen. Um die Zusammen fassung dem Kind« zu erleichtern, empfiehlt «s sich, daß der Lehr« vdr Begtten der Unterrichtsstunde den Gang derselben an der Wandtafel mit einigen Stichworten skizzirt. Auchan Karten, Bildern, Modellen und dergleichen läßt sich die Wiederholung an knüpfen. Solche Zusammenfassungen, die der Schüler in seinen «genen Worten geben muß, haben für ihn einen geistbildenden und erziehlichen Werth. Sie bringen lichtvoll« Klarheit in den Unterrichtsstoff, üben daS Gedächtniß und entwickeln die Rede fertigkeit, die das praktische Leben fordert; sie geben aber auch der Aufmerksamkeit einen mächtigen Ansporn, führen durch die Srlbstthätigkeit zur Selbstständigkeit und vermögen wohl auch zur Befestigung moralischer Grundsätze beizutragen. Die Ausführungen des Vortragenden fanden bei der Ver sammlung reichen Beifall. Die nächste Eonfercnz wurde auf den 4. Mai festgesetzt. H. Slkreb^rverein der Vordokvorstadl. Ter diesjährige Familien- und Vortragsabend deS norboftvor- städtischen SchredervercinS wurde am 4. März im Saal« des Gast hofes zu L.-Neustodt odgehalren. Ter Vorsitzende, Herr Lehrer Spielmann, begrüßte die außerordentlich zahlreich er schienenen Mitglieder und Gäste mit herzlichem Willkommen. Tann sang der Gesangverein „Sängertreis" (Leipzig-Reudnitz) unter Leitung deS Herrn Lehrer O. Seidel „Das deutsche Lied" von Faßbänder und „Lief ist die Mühle verschneit- von Pod- bertSky. Hierauf hielt Herr Oe. L. Lehmann, Lehrer an der Städtischen Fortbildungsschule für Mädchen, einen sehr inter essanten Vortrag über die gegenwärtigen Aufgaben der Mädchenerziehung, in welchem er folgende Gedanten aussührte: Während für die Erziehung der Mädchen im schulpflichtigen Alter in durchaus ausreichender Weise gesorgt ist, wird über diese Zeit hinaus verhältnißmäßig recht wenig gethan, um zureichende Mittel zu gewähren zu einer Erziehung, die in das inner« Wesen der Mädchen eingeschrieben ist und von der auS jedwede Ausgabe, die sich einst crgiebt, wird gelöst werden können. Unter den Auf gaben, welche des Mädchens später harren, sichen obenan die haus- wirthschastlichen, und hinsichtlich dieser ist die Lage der Frau immer ernster geworden; denn aus ihr ruht bei den hohen An sprüchen an die Arbeitskraft des MonneS, der auch sociale Auf gaben mancher Art zu erfüllen hat, thatsächlich die ganze Wirth- schofts- und Rechnungsführung im Haushalte und damit Wohl oder Wche, Glück oder Unglück der Familie. Tie Gleichgiltigkeit gegen Tas, was die Hausfrau kennen muß, beginnt sehr früh in der Familie, setzt sich fort in der Schule, und auch Gemeinde und Staat find nicht davon srcizusprechen. Besonders in den Familien, wo die einzelnen Glieder zur Erwerbung deS Unterhaltes beitragen müssen, fehlt eS oft an der rechten Anleitung zum Eintheilen und Sparen. Tos Mädchen verläßt nach der Consirmation dos Hans und geht dem Erwerb nach; zur Erlernung Testen, was die Haus frau wissen und kennen muh, wird ihm selten Gelegenheit. Daraus ergiebt sich die Forderung: Tas Mädchen muß für den Berus der Hausfrau erzogen werden. Kann die Familie ihm nicht die er forderliche Vorbildung gewähren, so müssen andere Wege gesucht werden. Nicht weniger wichtig ist der Mutterberuf. Tie größten Pädagogen haben sein« hohe Bedeutung für das sittliche, gesell schaftliche und religiöse Leben erkannt, und bei Eommcnius, Pesta lozzi u. A. ist es Leitgedanke, die erste Erziehung in die Hand der Mutter zu legen, Fröbel wollte das weibliche Geschlecht besonders dazu tüchtig machen. Aber wohl ans keinem anderen Gebiete herrscht ein größerer Gegensatz zwischen Theorie und Praxis. Noch immer wird dem weiblichen Erzieher - Instinkt zu viel überlasten, wird daß Kind noch vielfach als Versuchsobjekt behandelt, und das in einer Zeil, wo sein Her; am empfänglichsten ist. Man spricht so viel von der Verwilderung unseres Geschlechts, aber was thut man dagegen? An der besseren Vorbildung der Mädchen für den Mutterberuf muß der Anfang gemacht werden. Aber nicht alle Mädchen werden Hausfrauen und Mütter; in Deutschland allein giebt es anderthalb Millionen ledige Mädchen über 30 Jahre, die zum großen Theil gezwungen find, sicheren Beruf zu suchen. Daraus erwachsen der Gemeinde und dem Staate neue Ausgaben. Eine Anzahl von Berufen schließt sich an den Haushalt an: Ge hilfin, Erzieherin, Gesellschafterin, Kranken- und Waisenpflcgerin, Kindergärtnerin, Wirthschafterin u. f. w. Daran anschließend folgen: Näherin, Plätterin, Stickerin u. s. w. In Vas Gebiet der Kunst greifen über der Beruf der Malerin, Musterzeichnerin, Lithographin, Holzschnitzerin u. s. w. Andere Berufe sind die jenigen der Lehrerin, Erzieherin u. s. w. Ins kaufmännische Leben treten ein die Verkäuferin, die Buchhalterin, Eorrespondcntin, Ge schäftsleiterin. Wenn aber einmal Vies« Berufe dem weiblichen Geschlechte geöffnet find, so darf man die Mädchen auch nicht ohne genügende Vorbildung in dieselben cintreten lasten. Es genügt dazu nicht jener geschäftige Müßiggang, dem die Töchter der höheren Kreise nach der Consirmation ost überlasten find und der in etwas Mal. und Zeichenunterricht, in englischer und franzöfischer Eon- versation besteht ohne ernsten Zweck und ohne tieferen Ausbau. Bei solcher Tändelei mit der Arbeit, ohne Ausdauer und bei steter Ausschau nach dem zu erwartenden Bräutigam muß die Krast und die Lust zu berufsmäßiger und ernster Thätigkcit verloren gehen. So wird dem Mädchen — während man für den Knaben die beste Bildung für nöthig hält — durch die Familie aus übelangedrachter Sparsamkeit, auS Bequemlichkeit und selbst auS falscher Eitelkeit das größte Glück deS Lebens geraubt — Arbeitsfreude und Zu friedenheit. In den niederen Kreisen tritt neben dem Mangel an Verständniß und Lust der Mangel an Zeit der gewerblichen Ausbildung der Mädchen hindernd entgegen; hier find die Mädchen einfach nur al» erwerbende Familienglieder betrachtet. Kann also ein großer Theil der Erziehung nicht mehr vom Hause bewirkt werden, so müßen Gemeinde und Staat cingretfcn. Tas kann ge schehen. indem die Volksschule HaushaltungSuntcrricht in ihren Lehrplan aufnimmt oder indem besondere Haushaltungsschulen sür schulentlassene Mädchen errichtet werden. Während der erstere Weg als der ungeeignete erscheint, find mit Haushaltungsschulen gerade in Leipzig recht günstige Erfolge gezenigt worden. Ge meinde und Staat werden aber den Aufgaben für die Mädchen erziehung in noch höherem Maße gerecht werden können, wenn die obligatorisch« Fortbildungsschule, wie fie in Baden (seit 1874), in Württemberg (seit 1895) und in Bayern besteht, durchgeführt wird. Unsere Stadt geht auch in dieser Sache frisch voran; das beweist die weiblich« Gewerbeschule des Carolavereins und di« städtische Fortbildungsschule für Mädchen, die ebenfalls vor wiegend weiblich« Gewerbeschule ist. — Redner verbreitet« sich des Wetteren über Lehrplan und Lehrziele beider Anstalten und schloß mit dem Wunsche, daß auch die weitesten Kreise zur Erkenntniß Dessen kommen möchten, was der besseren Ausbildung der Mädchen zum Wohle des weiblichen Geschlechtes und der Gesammtheit frommt. Dem gehaltreichen Vortrage folgt« lebhafter Beifall; der Vor fitzende dankte dem Herrn Redner im Namen des Vereins. Hierauf trug der „SängerkreiS- noch zwei Männerchöre vor — „Die stille Wasserrose" von Abt und „'s Herz" von Silcher. Den schönen Schluß des unterhaltenden TheileS aber bildete ein heiteres Sing spiel von M. Legov „Im goldenen Faß", daS von allen Be theiligten flott gespielt und frisch gesungen wurde. Namentlich das hübsche Rosel sang sich in die Herzen aller Hörer hinein. Ein Tänzchen schloß sich an und hielt die festfrohen Schreberfrennde noch lange beisammen. —sr. Vereinigte Gnttemplerlogen. Leipzig. 6. März. Gestern Abend sand im „Tivoli"-Saale eine von den vereinigten Guttemplerlogen hier einberufene, außer ordentlich zahlreich besuchte öffentliche Versammlung statt, die von Herrn Reder mit einer Begrüßung der Erschienenen und mit einem Hinweise auf die Wichtigkeit der Tagesordnung eröffnet wurde. Dann hielt Herr A. EpliniuS auS Hamburg einen Vortrag über daS Thema: „Ein Weg au» derBrod- n o t h«. Ter Vortragende betonte u. A., daß «in bedeutender Theil der jährlich in Deutschland gebauten Gerste zur Bier bereitung und ein beträchtlicher Theil der erbauten Kartoffeln »ur SchnovSdereitung verwendet würden. Um wie Vieles würde da» Brod billiger fein wenn jener Getreide nur zur Bereitung diese» uneittdehrlichen Lebensmittel» vexwrndet würde. Auch der meiste im Handel befindlich« sogenannte „Wein" werde aus Branntwein gefertigt, wie kürzlich bei Gelegenheit einer WeinauS- stekluna in Halle constatirt wurde. ES würde also «in beträchtlicher Theil der Getreide- und Kartoffelernte zur Bier-, Schnaps- und Weinbeeeitung verwendet. Zum Anbau dieser Früchte fei eine Fläche Lande» nothwendig, so groß wie da» Königreich Württem berg. Autgegeben für geistige Getränke würden in Deutschland nicht weniger als 28 Millionen Mark. Entsetzlich sei der Einfluß de» Alkoholgenusfe» auf di« Gesundheit, in der Schweiz z. B. sterben daran 16 Procent der Männer in dem besten Leden»altcr. Auch der Charakter der Menschen werd« verderblich durch den Alkohol beeinfluß«, wa» der Redner unter Anführung von Bei spielen au» der Verbrechentstatiftik näher auSführte. Schließlich resomirte fich der Redner dahin, daß die alkoholischen Gelränke einen ungeheuren Einfluß aus die Brödvertls-uerung haben und daß die Guttempler den einzigen Ausweg au» der Brodnoth in der Enthaltsamkeit von allen geistigen Getränken erblickten. Jeder müsse aber sei fich selbst ansangen und Enthaltsamkeit üben. Nach dem der Redner nochmal» zum Beitritt zu den Gultemplerorben ausgesordert hatte, schloß er unter de« keihaktesten Petkall sek, Ausführungen. ES folgte dann noch eine lebhafte Debatte. An ihr betheiligten fich u. A. auch socialdemokratische Redner, die zwar in Sachen des Alkoholgenusses dem Redner in der Hauptsache bei pflichteten, in der völligen Enthaltsamkeit von geistigen Getränken aber durchaus nicht einen Ausweg aus der Brodnoth anerkannten, Schulwesen. " Da- Technikum Hildburghausen beginnt sein 50. Semester aus Grund deS kürzlich au-gegebenen neuen Programm« bereit« am 19. März, damit dos Sommersemester reckt frühzeitig (am 9. August) endige» kann und möglichst zusammenhängende Herl st- freien (von zwei Monat Dauer) gewonnen werden. Die neuen gründlich umqestaltetrn Lehrpläne für die Maschinen, und für die Elektrotechnikerschule ermöglichen es jungen Leuten mir besserer Vorbildung, die unterste Elaste zu üderichlagen. D e seitherige Bovnineisrerschule lBaugewrrkjckule mit besonderem Unterrichte im Straßen, und Eijenbaünbau) wird weitergesührt, durch Einrichtung einer vollständigen Tiesbauickule jedoch in ausgedehnterem Mage den Bedürsnissen nach Ausbildung von Tiesbautechnikeru (technischen Sekretären, Eisenbaynbrtrlebsjekrelären, Waffrrbauwarten »c.) Rech nung getragen. Aus dem Geschäftsverkehr. r Ostern steht vor der Thür und Tausende junger Menschen, kinder treten wi-dcr in die große Gemeinickaft der Erwachsenen eia. Die Confirmation ist rin gewichtiger Markstein im Leben und wird gern mit einem äußeren Zeichen bedacht: einem Andenken für da spätere Leben. Je nack den Berdälinissen wird daher ein Geschenk gewählt und man sucht dort zu kaufen, wo man eine möglichst große Auswahl findet und vor Allem, wo man bill'g kaust und reell bedient wird. Soll es »in Schmuckstück sein, dann empfiehlt sich ganz besonder« das I. L>weck'schc (geschält in Leipzig. Lalzgäizchrn- unv R ichsstratzen-Erkej eins der ältesten und betlrenommirtesten der Stadl. Hier findet der Suchende namentlich des zur Zeit Passendste an Confirmaiiden.Gesckcnken in jeder Preislage und den Berdärtnissen und Bedürfnissen Entsprechende und darf sich stets einer prompten und reellen Bedienung versichert halten. Bei der Gesammtauslage der vorliegenden Nummer befindet sich eine Extrabeilaie der Aachener Tuchfirma Wilke- L Eie., auf welche unsere Leser aufmerksam gemacht werden. Julius Muiknsn, Isatuerl. unel -iönlzrl. klüsvl iiliti kiLllinos Orössrös Libres Vorst v6Ul.3Otll3.QU3 Central-Hotel. Berlin. 5V0 Ammei- von 3 — 25 6«»oolldex Orntrolbubnbak Kxlockxlvl>»tr»»üv. Brt Lkrophcln, HämorrhoiScn, wicht, Ntcrc»- u»V HarnblascngricS re., wo es daraus ankommt, die Säure zu tilgen und Sie Ernährung zu verbessern, empfiehlt sich die An- L7LL VeMstmtiin'8 kliMt fiiltlelle» (ärztlich empfohlen). Besonders geeignet bei zarten, jchwücklichen, reizbaren I dividue". 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Ter Verkehrs-Bereit« Leipzig, Städtisches Kaushaus, «rideilt unentgeltlich Auskunft über Leipzigs Verkehrs» und Aufenthalts- Verhältnisse, Gandöse. Wohnungen, Kunst- und Bildungsanftalteu, Vergnügungen und Reiiegclegenheilen. Handelskammer, Neue Bor'«, Tr. 6, l. (Eingang an der Sval- eastrl. Vorlegung von Patentschriften 10—12 und 4—6 Uhr Fernsprecher Nr. 506. Le>pt«grr Börsenvalle (Neue Börse, Eingang Bliicherplah). Lest- inniiut and telegraphisches Correspondenzbnreou (Filiale de« Wolff'schen TelegraphenbureauS j» Berlin) In- und ausländische Zeitungen und Journale. Politische und commerznlle Depesche» in re ckster Anzobl. Anskunflsstellr der königlich sächsischen Ltaatsrisrnbahnen in Leipzig (Grimma ich« Straße 2, Telephon Nr. 6721) und die Auoknnftsftcllc der königlich prenst schen StaatSetsetibnhn- verwaltung (Brühl 75 u 77, Credttannall, Part, im Laden), beide geöffnet an Wochen», v. 8 Ubr Borm. ununterbrochen bi« 6 Uhr Nackm., Sonn- u Festtag« 10',—12 Ubr Vorm., geben unent geltlich Anskunst im Personenverkehr über Ankunst und Abgnug der Zuge. Zuganschlüsse, Reiserouten, Billrtvreise. Reste- erleickteruncpn, FabrpreieriMäßigungen re.; d. im Güterverkehr Über alloemein« Transpo tbed ngungr", Frachtsätze, Kartirungen re. Anndhnreau drr königl.jächs. Ltaatseisrnbnhiicn (Lmien Leipz g- hos, Leipzig Cbemn y u. Leipzig-Menselwitzs Bayer. Platz 2, vart. (Paper Babnd., Abgang«>eiir, l. G b.) in d. kgl Balp boss-Jnspectton. Anstu stsftrllc für Ser-Schifffahrt«- und Reise-Verkehr. Rel ef-W>likor«e der Hamburner Rdedereien: R Jaeger, Blücher- Platz 1. Unentarltlichr Auskunslserth.: Wvchent. 9-12 u.ri-SU.
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