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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000209021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900020902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900020902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-09
- Monat1900-02
- Jahr1900
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VolkMirthschastlicher Theil des Leipziger Tageblattes gegen Be- Walzdraht Alle für diejrn Theil bestimmten Sendungen sind zu richten au deffen verantwortlichen Redactenr G. G. La« in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Bonn, und von 4—5 Uhr Nachm. . . , . Das obgelausene Geschäfts- I fahr stand fast während seines ganzen Verlaufes unter dem I Zeichen ungünstiger Äeldmarktsverhältnisse. Die durch die wirtüschaftlichc und politische Lage herbeigeführtc Versteifung des Geldmarktes mutzte nmsomshr auf die Eoursgestaltung von I Sraatspapicrcn und Hypokheken-Pfandbriefen nachtheiligcn I Einfluß ausüben, als in Folge der andauernd günstigen Lage der Industrie das anlagesuchende Publicum sich auch im Be- I richtsjahrc mit Vorliebe Jndustriewerthen zuwandtc. Der I schwierige Geldmarkt erfordorte deshalb unsere dauernde ?Ius- I mcrtsamkeit und legte uns mehr denn je die Verpflichtung ans, I bei Zusage von Hypotheken streng in den Grenzen bereiter I Mittel Zu bleiben, deren joderzeitige Lerwerthung allerdings unter um so günstigeren «Bedingungen möglich war. Die von I Hypothekenbanken und anderen Instituten beobachtete Zurück- l Haltung in der Bewilligung von Hypotheken übte ihren Einfluß I nicht nur auf dis Erhöhung des Hypothekenzinsfußes ans. son- l dekn auch auf die Bauthätigkeit, welche durch die unsichere und I theure Hypothekenbeschaffung eingeschränkt wird und an l manchen Orten hinter dem Bcdürsniß zurückbleibt. Bei dieser ! im Allgemeinen schwierigen Marktlage gereicht cS uns zur bc- I sonderen Befriedigung, auf ein günstiges Geschästsergebnitz zu- l rückblickcn und einen Reingewinn von 1071903 ./k gegenüber.! 838 750 im Vorjahre au-weisen zu können, w->I wer uns ge- ! stattet, bei erheblichen Rückstellungen wiederum die Verthcilun-z einer Dividende von 6 Proc. in Vorschlag zu bringen. »— Gewerkschaft Victoria zu Burgholding-I Hausen. Aus der Meierzgrubc Vectoria bei Littseld wurden im Tecember 1899 31 Doppellader Bleierze gewonnen und ver- ! kauft und «in ReinüLerschnß von 27 812 -// erzielt. Die Auf- I schlüsse in der Grube werden als fortge'etzr gut bezeichnet. *— Hasscrödcr M a s ch i n e n p a p i c r f a b r i k. Der I Aufjichtsrackh bat beschlossen, der am 3. März d. I. abzuhalten- I den Gcneral-Veckiammlung für das Geschäftsjahr 1890 nach erhöhten Abschreibungen die Verrheilung einer Dividende von I 7 Proc. gegen 6 Proc. für 1898 in Vorschlag zu bringen. *— Essener C r ed i t - A n st a l t. Die Verwaltung schlägt 8 'Proc. Dividende vor gegen 71- Proc. im Vorjahre. ! * Münster, 8- Februar. Aus Antrag der Landesbant d er P r o v i nz W e st f a l e n beschloß der Provinzialausschuß I die Ausgabe -Ivroc. Anleihescheine in Höbe von 10 Mil-- ! lioncn Mark. *— Elsässische Gesellschaft für Iute - Spln- ! ncrei und Wcbcrei in Biichweiler Der Auffickis- I I rath dreser Gesellschaft, deren Actien bekanntlich tast gänzlich im I Besitze der Norddeui'chcn Jute-Spinnerei und Weberei sind, bc- I schloß, der zum 3 März cinzubecufcnden Gencralversamknlung I nach 112 513 Abschreibungen und 79 207 Ok Reserven und I Dotirungen die Vertheilung einer Dividende von 10 Proc. Vor zuschlägen ! " Frntsch, 8. Februar. Unter der Firma MerotFrärcs. I Bierbrauerei und Wcingroßhandlung, Acticn- I Gesellschaft, wurde, heute die alte Firma Merot in F e n t s ch in Lothringen seitens deS Bankhauses Gebr. Arnhold kn I Dresden und unter Betbeiligung der Bank für Brauindustric I in Berlin in eine Aciien^Gesellfchaft umgewandeli. Das Acticn- capital beträgt 900 OkX) chk. Zu Vorstandsmitgliedern wurden , I die Herren Philipp Earbin und Friedrich Müller ernannt. * Hannover, 8. Februar. Bereinigte Deutsche Petro. I leumwerke, Oelbeim-Peine. Von Aclionairen wird (zum ersten I Male seit Bestehe» dieser Gesellschaft) eine durch. greifende Verbesserung angestrebt Nach dem „Hannoversch,n I Courier", heutiges Morgenblatt, geht das rationelle Vorbaben bouptiächlicd dnbin, die im Besitz der Petrolrumwerke befindlichen 260 Kuxe der Kalibodrqesellschaft HäniFen, deren neueste Berichte sebr günstig lauten, zu veräußern oder eine Hyvochek von 400 000 .L auftunebmen. um mit diesem Betrage ca. 1 Million Mark Vorzugs, actien fraglicher Werke an der Berliner Börse zuriickznkaufen zwecks endlicher Beseitigung der vordandenen Unterbilanz. Dadurch würde daS bereits früher stark reducirte Actiencavüol auf circa I I 500000 ermäßigt und alSdann Aussicht vorhanden sein, in Verbindung mit gevlanten Betriebs- und Berwoltuiigsresorinen, daS ertraglose Unternehmen künftig rentabel zu gestalten, zumal da die Petroleumbobrungen in Oelbeim schon bei dem seitherigen alten VetriebSverfahren in den letzten Jahren stetig zunehmende Ueber- schösse ergeben haben. Borziner Papierfabrik. In der Sitzung des Auf sichtSrotbes wurde beschlossen, der am 21. d. M. stattfindenden Genrral-Beriammlung eine Dividende von 14'/, Proc. pro 1899 — gegen 14 P'vc. im Vorjahre — vorzuschlagen. * Bremen, 8. Februar. Der Aussichtsrath der Tampsschjjfs. Gesellichast Neptun schlägt 9 Proc. Dividende vor gegen 12 im Borjavre. " Bremen, 8. Februar. Der Aussichtsrath der Schleppschiff. sohrtSgeielltwokt Unterweser beschloß in seiner heutigen Sitzuna, der General-Versommlunq die Verldeilung einer Dividende von 6 Proc. für dos letzte Geschäftsjahr vorzuschlagen. *— Bremer Bank-Verein. In der Aufsichtöratbssitznng wurde beschlossen, der aus den 7. März anberaumicn General-Ver» sammlung die Verihrilung einer Dividende von 8',, Proc. ror- Zuschlägen. "— Nordwestdeutsche Bank, Eommandit-Geiellschaft ans Actien in Bremerhaven. Die Mittel der Bank waren während des ganzen Jahres voll beschäftigt und die Anforderungen, welche sowohl in Bremerhaven als in Dortmund, wo sich die Niederlassung in der kurzen Zeit ihres Bestehens gut entwickelt hat, an die Bank gestellt werden, nehmen in steigendem Maße zu. Die Bank bringt deshalb der General-Beriominlunq die Erhöhung des Commandit- cavüals um 1 Million Mark in Vorschlag, da sowohl die allgemeine wnlhichastiiche Lage, als die Geschäststbätigkrik deS Instituts für das erhöhte Capital eine vorlheildaste Beschäftigung erioarten tasten. Der Bruttogewinn beträgt 177 424 Hiervon sind obzuletzen: Geschäftsunkosten 18 541 ./2, Gedülter 29 726 02, Einkommen- und Gewerbesteuer 5399 ./6, Abschreibung aus Mobilien 1183 Oi, zu- sammen 54 849 02, wonach atS Reingewinn 122 575 verfügbar bleiben. Derselbe wird wie folgt verthnlt: 8 Proc. (ca. 7 Proc. p. u.) Dividende aus das Commaiidilcopital von 1000000 gleich 80 000 .6, Ueberweisung an den gesetzlichen Reservefonds 8000 02, Tanllöme au Leu ersten Aussichtsrath 50i.0 02, Tantieme an die persönlich haftenden Gesellschafter 22 915 02, Tantieme an die Procuristen und übrigen Angestellten 4700 02, Geivinnvortrag 1959.6 Lübecker Privatbank. Tas Geschäftsjahr 1899 ist hauptsächlich in Folge der höheren Disconr- und Zinssätze bei leb- kaftcm Verkehr ein recht günstiges gewesen und hat ein so gutes Resultat geliefert, Laß der Vorstand in ter Lage ist, aus daS zum ersten Male für das ganze Jahr zur Verwendung gekommene er- höhte Actiencapital (1 800 000 02) eine Dividende von 8'/« Proc. oder 51 .6 für die Actte von 600 02 und 102 02 für die Actic von 1200 02 in Vorschlag zu bringen. Bon dem Bankgebäude sind auch diesmal 5000 02 abgsjchrieben und in Anbetracht des günstigen Abschlusses dem Beamten-UnterjiützungSfouds 5000 02 überwiesen worden) der verbleibende Rest von 1412 02 ist dem Conto der Reserve für Verluste gutgebrachk. — Mecklenburgische Sparbauk in Schwerin. Wie die „H. B-.H." mitlheilt, liege» bei dieser Bank, die vor mehreren Jahren durch Abzweigung der Depositenabtheilung der Mecklen burgische» Leben-Versicherungs- und Sparbauk entstanden ist, derart unbefriedigende Verhältnisse vor, daß eine Sanirunq Les Instituts nothwendig geworden ist. Tie Bank arbeitete bisher mit einem Actiencapital von 2 Millionen Mark, dessen Erhöhung um eine Million aber bereits beschlossen ist, und vertheilre in den ersten Jahren ihres Bestehens 10 Proc. und zuletzt 9 Proc. Dividende Ja diesem Jahre wird an die Opferwilligkeit der AclionLre appellut werden müssen. Brcslan. 8. Februar. Der Aufsichtsrath der Gogoliuer Kalk- und Cement.Werke beschloß, aus das von 900000 O( aus 2100 000 02 erhöhte Acticn-Capilal 8 Proc. Dividende für 1899 vorzuschlagen. "-Nürnberg-Fürther Ludwigs-Eisen babn-Gesell- schajt. Die General-Versammlung genehmigte die sofortige Aus- ! zahlung einer Dividende von 29 02 per Aktie. '— Fürther Hotel-Actien-Geselljchaft. Die Gesellschaft i bai nunmehr LaS Hotel verkauft; eS werden die Aktionäre etwa 60 Proc. erhallen. Augsburg, 8. Februar. Tie Zwirnerei und Nähseiden- iabrik Göggingen erzielte in 1899 einen Reingewinn von 556968 02 (i. B. 356 9,0 .6). Als Dividende werden 20 Pro« gegen vorjährige 15 Proc. vorgeschlagen. * Kulmbach, 8. Februar. Tie Firma Kulmbacher Malz fabriken I. Ruckdeschcl in Kulmbach wurde heute unter Mitwirkung der Bank für Brauindustrie in Berlin und Dresden mit einem GrundcapUal von 600000 02 in eine Actien Gesellschaft umgewandelt. Die Direktion verbleibt in den Händen des bis herigen Geschäftsinhabers, Herrn I. RuckLejchel, der auch sämmlliche Actien behält. * Heilbronn a. N., 8. Februar. Ter Aussichtsrath der Schlepp schifffahrt aus dem Neckar beschloß, für 1899 die Vcriheilung einer Dividende von 6 Proc. vorzuschlagen gegen 6'/, Proc. im Vorjahr. Wien, 8. Februar. In Pester Finanzkreisen macht sich eine Strömung bemerkbar, um den Finanzmiuister Lukacs zur Ausgabe eineS neuen Typus einer 4'/°proc. Kronenrente zu bewegen.— Das „N. Wien. Lagbl." bestätigt, daß mit den Herren von Maurhner und von Tausjig derzeit in Pest Besprechungen über die Begebung ungarischer Rente slattfinden. Minister Lukacs müßte sich darüber entscheiden, ob eine Gold- oder eine Kronenrenle vortheil- hafter sei. — Die Höchster Farbwerke interesjiren sich für die Errichtung von Anilinsabriken in Oesterreich und in Ungarn, falls die Regierungen ihnen große Zugeständnisse machen sollten. Die Creditanstalt würde, falls man direkt an sie herou- lritt, was bisher nicht geschehen ist, die Finanzirung durchführen; Ungarn soll dem geplanten Unternehmen bereits Benefizien zu gesichert haben. (B. B.-C.) Wien, 8. Februar. Die böhmische Statthaltern theilt mit, Laß 17000 t englischer BriketS nach Bödmen zu 26 kr. für den Doppel-Centr.er besorgt wurden. — In Folge der hohen Kohlen preise erhödlen die kartellieren ElbschistfahrtsgeseUichaflen die Fracht sätze. — Das Unheil des Handelsgerichtes, das Len Carteivenrag der Federweißproduceinen für unvcrbindltch erklärt, wurde in zweiter Instanz bestätigt. *— Uuion-Banmaterialieu-Gesellschaft, Wien. Die Gesellschaft wird, wie verlautet, eine Dividende von 7 sl. gleichwie im Vorjahre zur V^rtheilung bringen. A. Ans Südtirol, 8. Februar. Am Fuße des Kam penn« berges sind gelegentlich der Herstellung einer Wasserleitung für die Gemeinde Zwölsmalgreien bei Bozen so reiche Bl ei- und Silber- Erzlager oufgedeckt worden, daß deren bergmännischer Abbau be schlossen worden ist. — Für die Bintichgaubahn Meran-MalS fordert die österreichische Regierung von Len au der Bahn inrerej- sirten Gemeinden einen Beitrag von 600 000 Kronen. Es fehlen bis jetzt noch 130 020 Kronen, die aber jedenfalls von Len Gemeinden Les oberen BinriLgaues noch ausgebracht werden, so daß daS Zu standekommen der längst erstrebten Bahn bald möglich wird. Chemische Union, Actlen-Geselljchast, in Basel. Tie General-Berjammlung genehmigte die vom BerwaltungSrathe beantragte Liquidation. *— Die Firma Bender L Mortiny in Turin, Fabrik von I Asbest- und Guimmwaaren, Hanfriemen und -Schläuchen, Kameel- I haar, und Baumwoll-Treibciem.lt, wurde am 5. Februar m eine Actien-Gesellschast mit dem Capital von 1500 000 Lire umgewandeli. 8 Niederländische Lebensverjichcrungs - Gesellschaft I (Direktion jur Deutschland in Leipzig). Im Monat Januar d. I. I gingen ein: 382 Anirä e über 2 676197,30 02 Abgelednt wurden I <3 Anträge über 560 333,67 02 Perfect wurden demnach: 309 An- I träge über 2 115 863,63 02 Durch Tod rc. sind erloschen 63 An» ! träge über 510194,50 02, Reinzumacvs 246 Anträge über 1 605669,13 02 Bestand am 31. Tecember 1899 22546 Anträge I über 160 828988,70 02 Bestand am 31. Januar 1900 22 792 An träge über 162 434 657,83 02 I *— Finanzielles aus Portugal. Aus Lissabon, 4. d. M. I wird der „Frks. Ztg." geschrieben: Die Staats haushalts-Ab- Irechnung über das erste Vierteljahr des lautenden Budgetjahres, welches den Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 1899 um- faßt, weist eine ordentliche Einnahme von 11238 Comos gegen 110 399 im Vorjahre und eine außerordentliche Einnahme von I 197 Contos gegen vorjährige 154 aus. Die Gejommteinnabme I betrug somit 11 435 Contos gegen 10 553 im Vorjahre. Die ordentlichen Ausgaben beanlpruchlen nur934ö EontoS (gegen vorjährige I 10193), die außerordentlichen indeß 1166 Contos (992). Die Ge- I sammiausgabe belief sich aus nur 10511 Contos (l1185). Die I Abrechnung ergiebt einen Ueberschuß von 924 Contos, während sie I im gleichen Zeitraum dcS Vorjahres mit einem Fehlbeträge von >632 Contos abjchloß. — Die Zollein nahmen wänrend der I ersten sechs Monate des laufenden Budgetjahres, vom 1. Juli bis ! 31. Tecember 1899. betrugen, soweit sie die Inhaber der äußeren ! Anleihen interejsiren, welche an dem jährlichen Medrertroqe über ! 11 400 Comos zur Hälfte participiren, 6 229 413 Milreis. Während I der Dauer VeS Convents betrugen sie im gleichen Zeitraum 1892/93 4 960 131 Milreis, 1893/94 6186 843, 1894/95 6 136 622, 1895/96 I 7 03) c 46. 1896/97 6 183 808, 1897,98 6 003 930 und 1898/99 5 724 617 Milreis. *— Der Rothstand in Rumänien. Ueber die von der I Regierung gevlante Unterstützung der nolhleidenden Bauern wird I aus Bukarest der „N. F. Pr." gemeldet, daß der Kammer dem- I nächst rin Gesetzentwurf, betreffend die Bewilligung von 3 Millionen I Francs zum Ankäufe von Saatgut, Mais, Gerste und Hofer, das ! an die Bauern verweilt werden soll, vorgelegt werden wirb. Bon ! den 3 Millionen sind 300000 Frcs. für den Distrikt von Con- I stanza, 400000 für Covurlui, 261 000 für Dolj, 300000 für Tecuci ! bestimmt. Durch die voijährigr Trockenheit ist die Gerste- unbHosecerntc I aus 300000 ba gänzlich auSgeblieben. In den Bezirken von Tultscha I und Consionza allein Haden 200000 du keinen Ertrag geliefert, so ^daß es nicht bloS an Saatgut mangelt, sondern selbst an Nahrung- Vermischtes l < Kiingrntvai, c. Februar. Tie k. t. Stailyallerei zu Prag ! < in Böhmen hat zufolge des Ausbruchs der Maul- und Klauen- I l seuche in Obersachienoera die Grenzzollämter in Schweder.il üach und Markhaujcn für den Viehvcrkchr wieder geschlossen und 'den kleinen Grenzvertchr mit Wiederkäuern s und Schweinen bis auf Weiteres eingestellt. I< *— B c r g m ä n n i s ch e B a n k z u F r c ib e r g i. S. Ter I i Reservefonds hat sich durch die bei der Ausgabe der neuen I Actien erzielten Aufgelder von 10 000 -L auf 82 325 ./k erhöht. !i Die von der Bank freiwillig gewährten Darlchne (Sparein lagen) erhöhten sich im Laufe des Jahres wieder von 870 340,10 I Mark auf 919 948,0t .kk. DaS AescbäftSergeüniß un Allge- ! meinen .ist ein zufriedenstellendes. Ter Reingewinn von I 33 458.67 gestattet, cinc Dividende von 7 Proc, auf das cr- I höhn Grundkapital in Vorschlag zu bringen. Dcr ordentliche ! Reservefonds erhöht sich durch die diesmalige Zuwendung und ! bei Entnahme von 1t 635 >/2 aus der Spccialrescrv: auf seine ! iratutgrisch vorgeschricbcue Höhe von 100 000 .//. L. Pirna, 8. Februar. Der andauernde Kohlen- I mangel macht sich für die großen i n d u st r i c l l e n Be triebe unseres Bezirks immer mehr fühlbar. FuS Gewicht I tällt dabei namentlich die nothwendig gewordene Betrieb-Sein- 1 dellung der hicftgen Glasfabriken, da das erforderliche I Kohlenmaterml absolut nicht beschafft werden konnte Zu Ein- l schränkung"' genöthigt sind außerdem viele andere Betriebe, so 1 namentlich lche große Papicrsabrit zu Nöttcwitz, 1 von d->-en t>f,rbciterschajt ein nicht unbeträchtlicher Dhoil zum unfreiwilligen Feiern gezwungen ist. Bei der gewaltigen in- i duslriellen Entfaltung, welche unsere gesammte Umgebung auf- zuweisen hat, ist cS ganz selbstverständlich, daß die Kohlen- l ccrlainität sich -hier ganz besonders bemerkbar macht. A Trcsvc», ü. Fvvruar. Die Zukunft der Be -1 1 e u ch r u n g sgl a s b r a n ch c. In der am 5. Februar abge- I baltenen Verrammlung deS Vereins „Glasfabriken der BeleuebtungSbranchc" nahni der Vorjitzeikdc, Herr Direktor G r u tz n c r-Deuben, aus Anlaß der Jahrhundert- I wende Veravlastnn^ zu einem Rückblick auf die Vergangenhe-t I und einsw Ausbliu auf die Zukunft der Belcuchrungsglas- I brauche. Den bemeneirswerthen Ausführungen entnehmen wir l Focgcndes: „In den KinVheitstagcn der BeleuchLungSglaS- i Industrie producirtc Jeder, wie auch in Len anderen Industrien, ! unbekümmert darauf los, der Weltmarkt jog gierig die Pro- ! ouction an, die Arbeiterfrage machte nur wenig Sorgen, kurzum, c2 lag eine Veranlassung zu einem Zusammenschluß der Pro- ! öucenten nirgends vor. Die industriellen Unternehmungen vcr- l mehrten sich und in dem naiürlichen Bestreben, vor der Con- I currenz zu öejlahen, wurden alle Kräfte, namentlich auch die! der Arbeiter, aufs Aeußerjle angespannt. Bei diesem rasenden 1 Wcubewekbe, bei dem Keiner auf den Anderen achtere, überholte ! die Production Len Lovsum, die Produciionskosten wurden! durch die Verkaufspreise kaum mehr gedeckt. Hierzu treuen! noch die Lasten, die die Arbeitergesetzge'öung >Lcn Unternehmern l auferlegte. Wir waren gezwungen, uns dcic cntstaüdenen Vcr- I hälinissen anzupassen und eine neue Form für unsere Geiammt- ! cxisrenz zu suchen, wenn wir nicht das vollswirthschafrliche Ge- I setz auf uns wirken lassen wollten, daß von dcn Unternehmungen ! so viel zu Grunde gehen, bis Angebot und Nachfrage sich wieder ausgleichen. Bis zur Vollendung dieses Vorganges hätten wir I aber alle mit leiden müssen. Sic wissen, welche Formen unsere I Beleuchrungsglasinvustrie hinter sich hat, wie viel tvaübände wir gründeten, die sich in der Form für ungeeignet erwiesen. Aus dcn anfänglich ganz lockeren Eonocmionen der früheren Jahre rjt uns nun eine Vereinigung erstanden, durch die wir unsere P r o d u c t i o n v o n c a. 10 M i l I i o n e n M a rk einheitlich verkaufen, und in welcher wir gleichmäßig nach unserer Pro- ductionZhöhe an dem^emrinschaftlich erzielten Gewinn parti- cipiren. Das ist der Srrnd unserer Industrie am Wendcpuncte des Jahrhunderts. In welcher Gestalt wird das Ende des neuen Jahrhunderts unsere Industrie finden? Das wird hauptsäch lich von der Frage abhängen: „Wie werden sich die Industriellen zur Arbeiterfrage stellen?" Wenn diese sich den werdenden Ver hältnissen nichi anpassen können, dürfte wohl die Socialdemo- kratic Liehe Anpassung am Ende des Jahrhunderts übernommen haben. Die Werke werden von Beamten des Staates ver waltet, der die notihwendigc Produktionshöhe u. s. w. ver nünftig fejklcgt. Passen wir uns der Entwickelung an, dann werden wir mit einer freien Arbeiterschaft auf freiem FuPc stehen. Vor allen Dingen gehört dazu, daß von uns die Ar beiterschaft in allen Fragen des wirrhjchaftlichcn Lebens als ein gleichberechiigter Factor anerkannt wird, daß sie insbeson dere in Fragen über Produktionshöhe, Lohn, Arbeitszeit, sani täre Zustände und Einrichrungen in den einzelnen Betrieben zur Mitwirkung 'herangezogen wird. Die Arbeitcrgesehgcbung bilder einen Glanzpunkt des verflossenen Jahrhunderts; sie bringt die Arbeiterschaft auf eine höhere Stufe der Gesittung. Von den Industriellen wird cs im neuen Jahrhundert äbbängen, ob die Socialdenwkratie eine vorübergehende Erscheinung ist oder ob dieselbe unversöhnt bestohen bleiben wird, bis die Ent wickelung über «den Widerstand hinwcggcschritten ist. Büßen wir durch die Mitwirkung der Arbeiterschaft an persönlicher Macht ein, so erwächst uns andererseits der Vorthcil des größe ren Interesses der Arbeiterschaft an der Production und dcr Er leichterung unserer Veranyvortlichkeil gegen Staat und Ge meinwohl. Mögen alle unsere Entschließungen auch in diesem Jahrhundert unserer Industrie und dem Gemeinwohl zum Segen gereichen!" " Trespen, 8. Februar. 'Die Attila-Fahrradwerke oeairtragen die Erhöhung des Aktienkapitals um 250 000 .<2 auf 1250 000 -L durch Ausgabe von Vorrechtsaktien. *— Neugründungen im Handelskammer bezirk Dresden. Nach einer Zufammencllung des soeben erschienenen ersten Dhsiles des Jahresberichts dcr Handelskam mer Dresden wurden in deren Bezirk im Jahre 1899 insge- fammt 21 neue llrtien^Gcsellschaften mit einem Eapital von 25 950 000 gegründet. Im Vorjahre waren cs ebenfalls 21. icdoch betrug deren Gesammtcapital rund 32 Mill. Mark, am Beweis, daß man mehr und mehr auch auf kleinere Objecte zurückgreift. In Bezug auf die Höhe des Aktienkapitals sind die bedeutendsten Neugründungen die „Chemische Fabrik von Heyden, Actien-Gesellschast. Radebeul" mit 5 Mill. Mark, der „Bank für Bauten" mit Z Mill. Mark und die „Bödcn-Gesell- schaft Heidenau" mit ebenfalls 3 Mill. Mark Grundcapital. *— Actien-Gesellschaft Hotel Bellevue, Dresden. Der Aussichtsrath hat beschlossen, für das Ge schäftsjahr 1899 die Verrheilung einer Dividende von 6 Proc. gegen 5 Proc. für 1898 vorzuschlagen. --- Altenburg, 8. Februar. Sämmtkiche KalkwcrlS- besitz er des altenburgischen Ostkreises haben sich zu einer Erhöhungder Kalkpreise gemeinsam verbunden. Ohne Unterschied des Abnahincquankums wird das Hektoliter gebrannten Graukal'ls von nun an ab Werk zu 1,50 ^<2 berechnet werden. Bödcutend gesteigerte Produktionskosten sollen die Veranlassung zu der Preiserhöhung gewesen sein. * Berlin. 8. Februar. Die Lederfabrik. ArtirnsGc- fellschast, vorn,. Jo nasEyckL Straßer, schlägt bei etwa doppelten Abichreibungon (im Vorjahre 28 630 22) eine Tivi- dettdc von ILsh Proc. vor gogen 10 Proc. im Vorjahre. * Berlin. 8. Februar. Nach amtlichen Ermittelungen be trug in der zweiten Hälfte des Januar (Angaben seit ck. Januar d. I. in Klammern) Deutschlands Einfuhr anWeizcn 432 673 ( 635 659), Roggcn 266 271 (459 731), Hafer 158 618 (339 984). Gcrstc 360 139 (663 232), Wei zenmehl 10719 (22673), Roggenmehl 551 (1064). Meickyeitig betrug die deutsche Ausfuhr an Weizen ä77 003 (315 036). Roggcn 47 354 ( 60 044), H a fcr 73 420 (110 692), Gerste 10 977 (18 754), Weizenmehl 6838 '(21 373), Roggcnmchl 13 786 (33 393). BestanL blieben am 31. Januar in Zolllägcrn: ausländischer Weizen 1 322 752, ausländischer Roggen 145 027. Alles in Doppcl- Ceninern. tz Berlin, 8. Februar. In der Sitzung der Volks- wirkbscha-tlichcn Gesellschaft zu Berlin unter Vorsitz des Sradtraths vr. Ma^ Weigert sprach am 7. Fe bruar ReästSanwalt Or. May MescheIsohn über die Wirths chaftlichc Bedeutung der Wa a re n- Häuser. Dir modernen Vaa-enLäu'er sind au, Detail- vertheilung im größtmöglichen Maßsta^e be cch ctc Vcr- kaufögeschäste, die sich dcr Rcclame, schöner Ausstattung, gescbmackvoller Auslagen -bedienen, für den Massenbedarf,, *— Magdeburger Mühleuwer 1 e. Das Geschäfts- s mch: für einen Liebhabevgeschmack arbeitend und ihn befördernd. I rahr 1898/99 ist als normal zu bezeichnen. Tic Preise waren einen m ö g l i ch st g r o ße n Umsatzzu erzielen suchen. Bei l weniger schwankend als im vorigen Jahre, und der Mehlabsatz möglichst billiger Preisgestaltung durch Baareinkauf und Baar- I bei befriedigenden Preisen Ziemlich schlank. Dasselbe gilt von verkauf kann das WaarenhauS einen großen Kundenkreis heran- I Kleie. In Ser Ztüdclsabrit ist der Umsatz etwas größer gcwor- zishen. Diese seit der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in I den, ebenso in der Eoulcurfabrik, obgleich das Geschäft mit London, dann in Paris, in Amerika, und seit etwa 15 Jahren I England weniger befriedigend war. Ter Gewinn deS Ge such iu Deutschland entstandenen Waarenhäuscr sind alle durch I ichaflSjahreS 1898/99 beläuft sich nach Abschreibungen in Höhe die Umwandlung des Kleinbetriebes in den Großbetrieb bei der I von 18 451,50 aüf 142709,59 L eittschli-eßlicy des Ueber- Gürererzcügung hcrvorgerufen, die heute noch im Fortschreiten I träges von 9565,39 aus dem Rechnungsjahre 1897/98, so daß begriffen ist. Sie macht einen gesteigerten Absatz nothwendig, I nach Dotirung deö ordentlichen Resecvcfoichs mit 5 Proc. des für den die alten Formen deS Detailhandels nicht genügen. I Reingewinns 6659,20 Ü2, noch 136 05'2.39 zur Vcrtheilung Die Ausschaltung des Zwischenhandels ermöglicht eine Erspar- I bleiben. ES wird beantragt eine Dividende von -4 Proc. mit niß dcS Preisaufschlagcs für die Waarenhäuscr. Ihr Wirth- >48 000 <Ü2. Tantieme 7848,70 »Ä, Superdivi-dende von 6 Proc. schafrlickcr Zweck ist eben eine stärkere Erhöhung des Consums l mit 72000 »//, auf neue Rechnung 8203,69 <./2. DaS laufende und damit auch dcr P r o'd u c t i o n s g c l e g c n h e i t, wie I Geschäftsjahr hat sich bislang befriodigend angclasscn. nanicnrlich die immensen Umsätze, die von -Waarcnhäusern in I " Frankfurt a. M., 8. Februar. Tic „Frk'. Ztg." meldet Kochbüchern, Märchenbüchern und Musikalbums jüngst gemacht I aus Brüssel: Die serbische Regierung beauftragte die worden sind, beweisen, die dem noch in den allen Formen deS IHerstale r W as f e n f a b r i t zur Anfertigung von 45 Mill. Tctailverkauscs organisirten zünftigen Buchhandel schon des-I Patronen. Zwanzig serbische Officierc trafen ein, um halb nicht enrgangcn sind, 'da dieser eine solche Möglichkeit des I Controls zu üben. Absatzes nicht besitzt. Nachweislich ist durch die Waarenhäuscr I * Frankfurt a. M., 8. Februar. Der „Frrf. Ztg." ivird aus der Verbrauch von Lupus-, Loder-, Metall- und Spiclwaaren. I Petersburg gemeldet: Die Fusion zwischen der Peters- .nsbesondere von Ge m ü j e c o n f e r v c n bei allen Dolksclasien I b u r g - As o w - B a n k und der A s o w - D o n i s ch e n Com - in dcn letzten Jabrcn enorm gesteigert worden, zu nicht ge- Imerzbank wird demnächst perfect. Tic i'ldmimstcation dcS ringem Vorthcil jür Industrie, Land- und Gartcnwirthschaft. I letzteren Instituts tritt an die Spitze beider Banken. Die Waarenhäuscr als solche vertreten zugleich Export-Muster- I "— Deutsche E i s c n b a h n - G c s e l l j ch aft. Aktien läger, sie haben in Deutschland die Einfuhr des Pariser HauscS I Gesellschaft, Frankfurt a. M. Wie der „Ficks. Ztg." mitge- /yu bon mrrcliö -völlig verdrängt. Interessant sind die statisti- I therlt wird, hat die königl. Regierung zu Köln unter dem scheu Daten, die dcn Einkauf in Waavenhäuscrn nm 38 Pooc. I 30. Januar d. I. die Conccsston sür -re Bahnlinie Beuel- billiger zeigen, als er beim Detailhändlor ist. Zudem ist die I G r o ß e nb u sch crkhcilt. Zur Durchführung dieses Unter- ! io i r t h s ch o f t l i ch c und sociale Lage insbesondere dcr I nehmens j-st bekanntlich die Industriebahn--Actien-Gesellschast werblichen Angestellten in Waarenhäuscrn nach dcn I errichtet wovden. deren Actien sich im Besitze der Deutschen neuesten Untersuuchungen procentual als ungemein günstig cr- I EisenbÄhn-Gesellschaft, Frankfurt a. M., bsfindcu. 'Der Bau wiesen wovden. Gegenüber dcn Vorwürfen der unlauteren Re.- I der Bahn ist vertraglich von der Artien-Gesellschaft sür Bahn- clame und dcr Untcvbicrung ist zu bemerken, daß betrügerische I Bau und Betrieb in Frankfurt a. M. übernommen. Neclame an sich strafbar, keineswegs eine Betricbsform dcr I A. Wikhelmj, A c ti c n - G e s c I l s ch a s t in Li - Waarenhäuscr ist, während doch jede Concurrenz entweder nur Iauidation, H a t l c ii -h e i m. Bezüglich der Art und in der Mehrleistung für besseren Preis oder in gicicher Leistung I Weise, wir sich die -bekannten großen Weingutverkäüse der Äe- für geringeren Preis besteht. Bleibt immer noch genügender I fellschcrft abwickeln, herrschte in Actionärkreisen Unklcrrheir. Die Spielrauni für den Speoial-Tetailchändlcr, so wird man I ,-Frks. Ztg." bat sich diesevhalb an die Verwaltung gewandt, die den Wirkungen der Waarenhäuscr als höherer wirthschafllichec I ihr schreibt, daß die J'mmoüilienverkäuie der Gesellschaft an Organijanonsform fügen müssen, und selbst «ine gegen sie ge« l den preußischen Staat und an dcn Primen Albrecht von richrerc Steuer wird ihren Concurrenten keinen Nutzen schaffen. I Preußen, Regenten von "Braunschweig, in der Weise erfolgt sind, vr. Alexander Meyer betonte in der Discussion, cs sei die I daß die Summen der Kaufpreise in Bcrar bezahlt werden, wo- I Le.stung des Handels im Allgemeinen, >dcr Gütcrerzeugung neue ! gegen die Grundstücke lastenfrei übergshen. Das Geschäft mit I Gebiete zu oriverben. I dein preußischen Staat ist insoweit perfect, als cs nunmehr die . Deutsch - uruguayscher Handels und! Genühmigung des Landtages in erster Lesung einstimmig er- ! -cvrrfjahrtsvcrtrag. Die bereits im vorigen Jahre am I halten hat. Der Kaufpreis wird nach den getroffenen Verab- 15. Juni in Berlin abgeschlossene Uebereinkunft, betreffend I rcdungen am 1. April d. I. voll bezahlt. Die Marcovrunner l oas Wiederinkrafttreten des deutjch-uruguayschen Handels- und I Weinberge sind'bereits am 27. Januar an die Prinz AlbrechOche I LckmffahrtSvertragcs vom 20. Juni 1892, hat -erst jüngst zum ! Verwaltung übertragen worden und erfolgte der Kaufpreis I Austausch der beideckseitigen Ratificationen geführt. Die Wirk- I ebenfalls in Baar. Der Erlös der-beiden Immobilien-Verkäufe ! jamkeit des Vertrages beginnt mil dem 30. Tage nach Austausch I dient zunächst zur Löschung der auf dcn Grundstücken haftenden I derselben, dem 22. Februar 1900. Las Fehlen eines Vertrags- I Obligationen. Ueber die Lage der Liquidation, welche die Ver- I Verhältnisses seit dem 31. Juli 1897 hat, wie die „Ccntralstclle I Wallung als im Allgemeinen recht befriodigend bezeichnet, stellt I für Vorbereitung von Handelsverträgen" schreibt, auf die I sie eine genauere Aufstellung in Aussicht. I gegenseitigen Handelsbeziehungen dcr beiden Staaten keinen ! — Rheinisch-Westfälische Bodcncredit- I bedeutenden Einflutz geübt, da die deutschen Maaren bei dcr Idant in Köln. In dem Berichte des Vorstandes über das I Einfuhr nach Uruguay -ifferentiell nicht behandele wurden, ! abgelaufenc 'Geschäftsjahr heißt es ! andererseits die meisten Ausfuhrartikel Uruguays in Deutsch- s ' " -- --- ' ' ' ' ! land Zolkfreibeit genießen. Der Rückgang der deutschen Ein- fuhr nach Uruguay von 9,6 Mill. Mark in 1896 auf 5,6 Mll. in I 1'897 dückfke mehr eine 'Folge der politischen Wirren gewesen I 'ein. denn 1898 bereits hob sich der Export Deutschlands auf 8,4 Mill. Mark. Dagegen hat die Ausfuhr Uruguays von 10 8 Millionen Mark im Jahre 1897 auf 10V Mill. Mart in 1898 I stch vermindert. — Von den HauptauSfuhra-rtikeln Uruguays im Verkehre mit Deutschland für das Jahr 1898 sind ! zu nennen (in Doppcl-Eentnern): Guano 23 076, Rinde-Häute, I grüne uiid gesalzene. 23 781, Schaf- und Ziegenfelle 1979, Fleischextract 521-2, Schafwolle 5470. Von dcn Hauptein- i tuhr artikel n im Jahre 1898 sind erwähnenswert!): Tickte I Gewebe, gefärbt und bedruckt 3247. Strumpkwaaren 1577, I grobe Eisen'waarcn SS13, grünes Hohlglas 2969, weißes-Hohl- glas 1023, Bier in Flaschen 1027. Reis 15 116, Zucker 13 558. I Steinkohlen 7450, Papier und Pappwaaren 7957. — Einem Be-- I rickite des von der bkiiischen Regierung zur Eckforschung der ürt» I licken Absatzverhältnisse nach Südamerika entsandten Com- I missars lassen sich noch folgende allgemeinere Ausführungen ! über Uruguay entnehmen: Der HaupteingangLhafen der Rc- i publik, die Stadt Montevideo, zählt fast 200000 Ein- I wohner, während sich die Gesammcküevökkerung auf 800 000 be- ! läuft. Ter Wohlstand pro Kopf der Bevölkerung ist ein größerer I als in den Nachbarstaaten. Der Betrag des thesaurirten Goldes I der Banken am 31. Dpeember 1898 wird auf 11 dis 12sh Mill. I Dollars gemünztes Gold geschätzt, der im Privatbesitz bcfind- I liche wird auf daS Neunfache angenommen. Am Gcsammt- ! handel bcckheiligten sich im Durchschnitt der Jahre 1895—1893 ! Großbritannien mit 28,14, Deutschland mit 10,61, Frank- I reich mit 9.73, Italien mit 8,74, Spanien mit 8.11, die Vereinig- I ten Staaten mit 7,20 Proc. Mit der fortschreitenden wirth- I jchaftlichen Erschließung des Landes und der Gesundung der I politischen Verhältnisse dürfte auch eine Neubelebung Les I Handelsverkehrs erfolgen, wozu der neue Handelsvertrag die I beste Gewähr bietet. — Keine Zollruckvergütung für exportirte IHaar nadeln. Bon Haarnadel-Fabrikanten ist beim ! preußischen Finanzministerium dcr Antrag gestellt worden. I ihnen bei der Ausfuhr von Haarnadeln eine Rückvergütung des I Eangangszolles für den dazu verwendeten ausländischen Draht I zu gewähren. Der Handelsminister ersuchte daher die Berliner ! Aeltcstcn um gutachtliche Aeußerung darüber, ob I willigung eines zollfreien Veredelungsverkohrs mir I und gezogenem Draht unter der Bedingung der Ausfuhr dcr ! > daraus hcrgcstellten Haarnadeln Bedenken zu erheben jein wür- I den. Die Äoltesten beschlossen, das Gutachten in dem Sinne I abzugeben, daß ein Mangel an prciSwürdigem Rohmaterial der ! bezeichneten Art in Deutschland nicht zu bemerken sei, dem- . nach -die Voraussetzung für den gewünschten Veredelungsver- , kehr fehle. I *— Die Aeltesten der Berliner Kaufmann- ilickaft über die Wirth schaftslag«. Nach einem I interessanten gkückblick auf die wirthsckaftliche Lage kommen die ,! Aelteitcn zu der Ansicht, daß das Jahr 1899, das den Gipfel der - ! aufsteigenden Linie dcr letzten fünf Jahre darstelle. seinem . I Nachfolger so vickle günstige Momente, so viele ArbeilSaufträge I bintecklassen habe, daß man nrindestens vor einem ichcoffcn Ab- - I fallen dcr Linie sich auch now im Jahre 1900 gesichert glauben - I darf. Auch jene besorgten Gemüther mögen eine Beruhigung finden, die da meinen, unsere Industrie habe sich auf zu großem Fuße cingerickret und müsse künstlich zurückgsdämnn werden, weil doch das Ausland sich immer mohr gegen die Aufnahme unseres Productionsübeckschusscs abjchließe. Die Erfahrungen dcr letzten Jahre beweisen, daß bei gesundem Zustande unserer Volkswirtyschaft auch das Inland noch Absatzgölegcnheit genug für unsere Maaren birgt. Freilich sind wir weit entfernt da- '»on. etwa der deutschen Industrie rathen zu wollen, sich an diesem inneren Markte genügen zu lassen. Im Gegentheil. es ist von höchster Wichtigkeit, daß wir un'ere commercielle Stel lung im AuslaNde behaupten und veckbessern. Und dazu bietet sich zum Glück noch viel Gelegenheit. Unverkennbar ist gerade um die Jahrhundertwende die europäische Cultur auf einem grokcn wirthschaftlichen Eroberungszuge über den Erdball be griffen. Wir öoffen, daß auch unser Volk sich einen reichen An« theil an dem Ergebnis) sickern und daß cs daüin von seiner Re gierung durch eine weise Handelspolitik, und wenn nöthig, auch 'wrck Entfaltung von Machtmitteln gefördert wckde. Deshalb halten wir cS auch für wünschcnswcrth. daß die Seemacht des deutschen Re'cheS sorgfältig im Einklang mit ihren wachsenden Aufgaben gehalten werde. *— Die Actien-Gesellschaft für Fabrikation technischer Gum miwaaren C. Schwinitz LCo., Berlin, schlägt für 1899 nur 6 Proc. Dividende vor gegen 9 Proc. vor einem und 14 Proc. vor zwei Jahren. Die Kaiser-Brauerei in Charlottenburg verzeichnet für 1899 einen Bierabsatz von 47 841 4i! (im Vor jahre 43 715 bl). Nach 64114 « (39 927) Mschrcibungen verbleiben 101082 (93 330) Reingewinn, woraus 6 Proc. s (5',h Proc.) Dividende verthckilt werden
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