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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000303011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900030301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900030301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
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2. LeilU zm 8ei»M WM miü A»Ml Nr. U SmM Z. Mz ISN. MorW-AilsBe.) Kunst und Wissenschaft. Literatur und Theater. Neues Theater. Leipzig, 2. März. Wer Vieles bringt, wird Allen etwa« bringen — das war daS Motto d«S gestrigen Theaterabend». Pier Einacter, in den verschiedensten Farben schillernd, von verschiedenen Verfassern! Zuerst ein Seeleogrmälde von Walter Schmidt-Häßler „Herbst", ein Stimmungs bild, ein wenig von dem modernen Symbolismus ange kränkelt, eine Art von Todtentanz; denn der Fremde, der den alten Grafen besucht, ist ja der leibhaftige Tod. Der Gras, der nach der Abreise seiner Tochter in alten Erinnerungen schwelgt, zeigt dem Fremden mannigfache Erinnerungszeichen, darunter auch einen Pokal, den er fallen läßt — der Besuch des TodeS thut seine Wirkung — der Graf entschläft, während eines lyrischen Zurufs und Nach rufs, den Herr Körner mit Wärme und stimmungsvoll vor trug. Dem alten Grafen gab Herr Borcherdt einen elegischen Zug, eine rührende Altersschwäche. Herr Feistel (Lothar) und Frl. Ebba Laue (Ella) spielten die ZntroductionSscenen und gaben dem Abschied von dem alten Grafen warme Innigkeit. DaS Ganze wirkte etwas befremdend; doch da eS in melodischer Lyrik auSlönt, fehlte der Beifall nicht. DaS zweite Stück des Lustspiels ,.I lov« )on" von Theodor Herzl hatte dagegen nichts Befremdendes; eS war das, bekannte Milieu der landesüblichen deutschen Thalia und arbeitet mit ihren üblichen Requisiten, die hier durck eine Gartenbank und ein Federmesser vertreten sind. DaS Feder messer hat in die Gartenbank jene Worte eingeschnitten, welche den Titel des Lustspiels bilden. Wer ist der Attentäter? Das geht nun bin und her mit Nachforschungen, Erperimenten, scharfsinnigen Vermuthungen. Zuerst glaubt eine englische Miß diese in ihrer Muttersprache abgefaßte Erklärung auf sich beziehen zu dürfen, dann erblickt ein Liebhaber darin das Gestäudniß der Geliebten, deren Federmesser eine abgebrochene Spitze zeigt; und diese lag als corpuq üelicti unter der Bank, die Liebenden finden sich; doch die Attentäterin war die Eva, ein kecker Backfisch. Dazwischen ist Allerlei eingeschoben; der auf dem Baum fitzende Lauscher ist aus Boccaccio und Onkel Bräsig wohlbekannt. Doch daS Ganze ist lustig und wirkt, ohne Kopfzerbrechen zu verursachen. Herr Krause (Martin) als Ehegatte auf dem Baum und auf ebener Erde, stolz auf sein treues Weib, daS Frl. Dalldorf mit edler Entrüstung über den LiebeSantrag spielte, nachdem sie die Schuhe ihres Gemahls auf dem Baum bemerkt, ver leugnete auch in seiner Begegnung mit dem Schwerenöther von Schmellwitz, den Herr Otto als schnurrbärtiger Don Juan und Herzenseroberer darstellte, nickt seinen philosophiscken Gleichmuth. Frl. Weigel als Miß Plumpkett war eine Er zieherin von echt nationalem Gepräge, Herr Hänseler als Vr. Mühlrad von köstlicher, schulmeisterlicher Spürkraft, Herr Huth und Frau Grunow-Körnig (Herr und Frau Martin) ein wohlweislich die Sachlage prüfendes Ehepaar, Frl. Rocco (Clara) eine rasch zugreifende Sentimentale. Doch das eigentlicke Leben in die zusammengetüftelte Hand lung brachten Frl. Parnos (Eva) und Frl. Hänsel er (Franz) — das wilde Duett der beiden war von über strömender Munterkeit. Frau Huth (Tante Charlotte) er gänzte das Familienbild. Das dritte Stück, „Der englische Hund" von Her mann Küchling, fand ebenfalls beifällige Aufnahme- eS gehört in den Bereich der experimentellen Psychologie. Keine Gartenbank sondern eine Charaktereigenschaft ist die Heldiu; eö handelt sich um die Neugierde und dafür giebt eS ein sehr sprechendes Titelkupfer, die Dame, die auf dem englischen Hund reitet, nur um zu wissen wie es thut und dabei für ihre Neugierde schlimmen Lohn erhält. Aus diesem englischen Hund reiten nun auch die Helden und Heldinnen des Ein- acters: sie sollen drei Tage lang Briese ungelesen kaffen, die sie sich gegenseitig schreiben, und bestehen diese Probe nicht. Nur Fran von Held besteht sie durck eine Kriegslist und er obert sich dabei den Hauptmann Heßner, das AgenS des Stückes. Wie die Herren und Diener ihre Neugierde recht fertigen, das giebt verschiedene psychologische BeleuchtnngS- effecke; der Dialog bat manche glückliche Wendung. Frl. Mancke als geistig überlegene Frau von Held, HerrTaeger als Hauptmann Heßner, Herr Otto (vr. Heßner) und Frl. Rocco (Rosa) gaben durch ihr Zusammenspiel dem Stück einen guten Halt. Der letzte Einacter: „Zum Einsiedler" von Benno Jacobson ist von Berliner Factur und auch mit dem Berliner Witz auSgestattet. Das lustige Zusammentreffen eines silbernen Hochzeitspaares und eines jungen eben ver- heiratheten Paares in demselben Hotelzimmer giebt Anlaß zu einigen ergötzlichen Scenen und zu allerlei Anzüglichkeiten, die ihre Wirkung nicht verfehlen; nur am Schluß geht die Handlung etwas lauer aus. Herr Müller spielte den Sanitätsrath Schiemann als einen behaglichen Ehemann. Fräulein Parnos als Edith brachte die Hyperästhesie der jungen Frau mit ihren Lach- und Weinanfällen sehr gut zur Ausführung. Herr Huth als Oberkellner und Frau Hutb als Zimmermädchen waren charakteristisches Hotelpersonal. Herr Grelle als vr. Cornelius ein über aus zärtlicher junger Ehemann und Frau Grunow- Körnig als Bertha Scklomann eine patriarchalische Silber braut. Herr Adler hatte diesen Einacterstrauß als Re gisseur zierlich gebunden und in eine geschmackvolle Base gesteckt. Rudolf von Gottschall. Musik. Paul Sc könne auS Petersburg, der fick bereits in der letzten Saison als glänzender Scküler Rubinstein s in Leipzig rinführte, wird unserer Musikstadt einen neuen Besuch ab statten und Dienstag, den 20. März, einen Clavierabend im KaushauSsaale geben. DaS Wiener Udcl-Luartett, das sich in Leipzig seit vielen Jahren der größten Sympathien erfreut, und durch feinen Humor wie durch vollendet künstlerischen Vortrag unser Publicum stet« zu befriedigen gewußt hat, wird auch in diesem Jahre die Saison beschließen. Die vier Herren er scheinen am 3k. März im KaushauSsaale. Karten für diesen Abend sind bei C- A. Klemm zu hahen. Die Musikschule des Herrn Oswald Hecktheuer hielt am k. Mürz im Saale von „Schloß Ritterstein" eine recht zahlreich besuchte Abendunterhaltung ob. Bei dieser betheiligten sich mit musikalischen Darbietungen mehrere ehemalige Schüler, die dadurch bewiesen, daß sie, obwohl der Aussicht deS Herrn Hecktheuer nicht mehr unterstehend, dennoch nach Artisten bestrebt sind, da« in der Anstalt Gelernte zu bewahren und zu verwerthen. Neben der Rigoletto» Phantasie von Liszt, die effectvoll gespielt wurde, verzeichnete da« Programm an sonstigen aus dem Clavier vorgetragenea Campo« sitionen noch Weber's Jubel-Ouvertnre und Compositionrn von Ascher und Bohm. Auch eine Anzahl gesanglicher Leistungen, Duette von Abt und Hecktheuer, sowie ein Terzett von Dregert fanden beifällige Aufnahme. Ferner sorgten für angenehme Unterhaltung das von Herrn G. Hering geleitete Doppel- Quartett „Arioso", welche« namentlich mit Köhler « „Wald ¬ andacht" zeigte, daß e« sich die Pflege de« Qaartettgrsanges eifrig angelegen sein läßt. Gleichermaßen lebhaftes Wohlgefallen wurde durch einige vom Berrin „Leipziger Zithersreunde" (Dir. Herr K. Bohm) vorgeführle ZithereasemdleS erweckt. —o— * Frankfurt a. M., 27. Februar. Gestern Abend fand unter dem Protektorat der Frau Landgrasin von Hessen im hie sigen Opernhause eine große, vielseitige Veranstaltung statt, deren Ertrag zum Besten des großen Theater-Pensionssonds bestimmt war. Man hatte viel geboten, vielleicht sogar für die Aufnahmsfcihigkeit der Hörer erwas zuviel. Manche alters graue und ehrwürdig gawordene Uederbleibsel vergangener Seiten waren durch die neue Zurichtung ungemein schmackhaft geworden, so die einactige Jacöbson'sche Posse „Bei Wasser und Brod", wie auch die Suppe'sche Operette „Zehn Mädchen und kein Mann". In der ersteren bot es einen eigenen Reiz, Frl. Schacko ihre großen darstellerischen Künste, wie auch ihre übersprüdelnde Laune enrwickeln zu sehen. — Unsere große Wagner-Sängerin, Frau Greeff-Andricßen, stellte sich in der Operette dem Publicum als fesches, lustiges und rinnruthvolles Srubenmädchen vor. Die ersten Solistinnen der Oper hatten sich herzhaft in die Rollen der zehn Mädchen getheilt. Die Ein lagen, die sie sangen, 'verzögerten allerdings das Tempo der Operette, boten aber reichen Genuß, namentlich der von Frl. Schacko aus das unaufhörliche Drängen des Pstblicums wiederholte Kußwalzer. Auch Frl. Foerster und Frau Jäger errangen sich großen Beifall, und die am Schluß von der ganzen Gssellscktast ausgeführte SuppS'sche Concertpolka auf Holz- und Strohinstrumenten klappte so prächtig, daß sie sogar beinahe das Herz des widerborstigen Agamemnon bezwungen hätte. Richt zu vergessen sei die slotte Widergäbe des Paris durch Herrn Schramm und der urkomische Barer des Herrn Hauck. Herr Korschen hatte durch die Einstudirung und Diri- girung der Operette bewiesen, daß er auf diesem Gebiet Aus gezeichnetes zu leisten vermag. Zwischen beiden Ausführungen sanden Liedevoorträge durch Frau Epstein, Frau Schröder-Hanf stängl und Herrn Aloys »Burgstaller statt, wobei namentlich der Letztere eine zündende Wirkung hervorrief, aber auch die Leiden Damen großen Beifall fanden. Ebenso gilt die» von den. hübsch und anmurhig vocgetragenen Gedichten, die Frl. Pollner Lot. Im Foster wogte eine große Menge, um den Damen dec (siefellschast und den Künstlerinnen Sandwichs, Thee, Cham pagner, Postkarten, Blumen, Bilder u. s. w. abzukaufen. Wie groß der Reinertrag des Abends war, läßt sich wohl noch nicht genau seftstellen. Aus evwa 20 000 -L darf er aber geschätzt werden. * Stuttgart, im Februar. Das unter dem Protektorat Sr. Majestät Les 'Königs fkel-ende königl. Conservatorium für Musik hat im vergangenen Herbst 108 Zöglinge ausgenommen und zählt jetzt im Ganzen 409 Zöglinge. Hiervon widmen sich lder Mitsik berufsmäßig, und zwar 64 Schüler und 89 Schü lerinnen, darunter 76 Richlwürttemberger. Unter den Zög lingen im 'Allgemeinen sind 292 aus Stuttgart. 88 auS dem übrigen Württemberg. 9 aus Baden, 8 aus Bastern, 8 aus Hessen-Darmstadt, 22 aus Preußen, .1 aas den Reichslanden (Elsaß-Lorhringen), 7 aus Sachsen, 1 aus Len sächsischen Fürslernhümern, 1 auS Oesterreich-Ungarn, 15 aus der Schweiz, 4 aus Frankreich, 9 «uS Großbritannien und Irland, 2 aus Italien, 1 aus den Riederlanden. 4 aus Rußland, 1 aus Griechenland, 1 aus Rumänien. 22 aus Nordamerika, 4 aus Südamevika, 2 aus Asien, 1 aus Afrika, 1 aus Südaustralien Der Unterricht wird von 85 Le-brern und 6 Lehrerinnen ertheilt, und zwar im lausenden Wintersemester in wöchentlich 606 Stunden. , Bildende Künste. DaS Antikenmuseum der Universität ist Sonntag, den 4. März, zum letzten Make vor dem Beginne der akademischen Osterferien dem Publicum geöffnet. An diesem Tage findet, wie gewöhnlich, um 11>/s Uhr (pünktlich) der letzte Vortrag dieses Winters statt. Sein Gegenstand ist die Geschichte des PortraitS in der antiken Knast. Zweigverein Les Evangelischen Lundes M Leipzig. Zum ersten Male veröffentlicht der neue Vorsitzende des hie sigen Zweigvereins den Jahresbericht, Herr v. l). Kaiser, der an Stelle des in Folge anderer dringlicher Ar beiten gurückgetretenen Herrn Pros. O. Guthe den Vorsitz über nahm. Ter Jahresbericht für 1899 kennzeichnet die Aufgaben des Evangelischen Bundes unter Hinweis aus die römisch-katholische Feier des „ Iub i l äu m sj ah re s ", die zu mancherrlei An griffen 'gegen den Protestantismus benutzt wird, sowie auf die evangelische Bewegung in Oe st erreich, die trotz priesterlicher und polizeilicher Geivaltacte immer mehr an Boden gewinnt. Die hierin gegebene Aufgabe fordert von allen Mitgliedern neue Liebe und größeren Eifer und läßt die Ge winnung neuer Mitglieder zu den alten als sehr wünschenswerth erscheinen. Ter Evangelische Bund thut ja seine Arbeit wahrlich nicht aus Streitlust, wie man ihm fälsch lich immer wieder dorwicst, sondern getrieben von der heiligen Macht der Wahrheit, von der Liebe zu unserer thsuren evan gelischen Kirche, die mit allen Mitteln von Rom unterdrückt werden soll. Daß der Evangelische Bund „sein cowiesenes Reckst" auch für Sachsen hat, zeigen die im Jahresbericht angeführten sta tistischen Mittheilungen (aus Nr. 10 des V.-O.-Blattes d. ev.-l. Landescvnsistoriums von 1899). Da ist die Rede von Versuchen zur Gewinnung von Bortheilen aus dem Gebiet der gemischten Ehen und konfessionellen Kindererziehung, von Wertungsver suchen seitens katholischer Krankenpfleger in Wurden für ihre Kirche, von Projelytenmacherei, heimlicher Ausnahme in die römische Kirche, von wachtheilgen Einflüssen katholischer Heb ammen und eines katholischen Fabrikherrrn, sowie von offener Verletzung selbst der äußeren Pflichten gegen die eigene Kirche seitens evangelischer Landwirtye, die am Reformations- f e st arbeiten ließen, um katholischen Sachsengängern die Feier von Allerheiligen und Allerseelen zu gewähren. Ferner wird darüber vielfach geklagt, „daß den aus der römisch-ka tholischen Kirche Übertretenden, insbesondere weniger ge bildeten, den unteren Ständen angehörigen, die Erlangung des Enrlaßscheines von ihren Geistlichen erschwert wird." Um so rüstiger ist auch im vergangenen Jahre dec hiesige Zwcigvcrein bei der Arbeit gewesen. Die diesmalig veran stalteten Vorträge zeigten im Ertrag und im Erfolg gegen Las Vorjahr einen erfreulichen Fortschritt. B c s onL e rs hc rvorz uh e b e n ist die vom Ztveigverein entfaltete Liebest hätigkeit: er hat im vergangenen Jahre eine Station für Hauskrankenpflege durch Schwestern des evangelischen Diakonieverereins gegründet. Es wurden bisher drei Schwestern angcstellt, für welche ein unter Leitung des Herrn ?. Schultze stehendes Heim, Salo- mon-Straße 8, Mittelgeb. 3 Tr., eingerichtet ward. Alle An fragen nach Schwestern sind an genannten .Herrn, Jnselftrahe Nr. 24, ll., Tel. 2869, z»r achten. Das Unternehmen ist all- semg mit großer Freude begrüßt worden und hat von Laien und Aerztcn durckstveg die günstigste Beurtheilung gesunden. Eine Erweiterung der Station ist dringend erwünscht, da viel fach Nachfragen abgcwiesen werden mußten. Daher sei daS junge Unternehmen dem freundlichen Inter esse aller evangelischen Kreise bestens em pfohlen. Der Jahresbericht schließt mit der herzlichen Bitte an alle Mitglieder des Zweigvereins um treue Mitarbeit und an alle noch ferner Stehenden um ihre Theilnähme, denn der Evan gelische Bund vevsolgt nicht nur den Zweck, unberechtigte rö mische Anmaßungen ab-zuwehren, sondern auch die evangelische Kirche zu stärken und zu einen. Deutscher Luchgewerbeverein. Leipzig, 1- März. Mit dem gestrigen sechsten Vortrage über „ Di e 'I l l u st r a tio n " hat der von Herrn vr. R. Kautzsch, Direktor des Deutschen Buchgewerbemuseums, unternommene Vortragscyclus im Lculschen Buchgcwerbeverein einen Abschluß gefunden. ES steht die erfreuliche Thcnsache fest, )aß diese cnff streng wlssenschaftlicher Grundlage und eigenen Forschungen beruheirden Vorträge des von seinem Gegenstands erfüllten Redners eine dauernde und nachhaltige Wirkung auf die buchgewerdlichen Fachkreise auöüben und eine Fülle von Be lehrungen in Las illustrative Schaffen dec Gegenwart tragen werden, denn sie waren ernst gemeinr und namentlich für Leipzig reich an Mahnungen und Vorschlägen. Bon den Fragen der Gegenwart sprach Herr vr. Kautzsch in seinem fünften Vor trage, von der veränderten Anschauung über daS Wesen des Holzschnittes, die mit dem Auftreten der Photographie und der ihoromechamschen Verfahren zusammenhängt, und von dem neuerdings heroorbrechenden Streben nach bildmäßiger Wir kung. Er widerlegte zunächst Las Mißverstäridnitz, daß er ein Zurückweichen des Zeichenstils bedauere. Das geschehe ledig lich im Sinne der Illustration, nicht im Sinne des Holzschnittes, und als Folgerung ergebe sich, daß sich der Holzschnitt den male rischen Aufgaben widmen müsse. Sei doch der Äsmäldeschnitt eine seiner Hauptaufgaben, ein Gebiet, auf dem er heute seine Erfolge feiere. Herr vr. Kautzsch erörterte scdann Vie Untcr- chiede zwischen sachlicher und künstlerischer Illustration, vor Allem mit Rücksicht aus die illustrirte Wochenschrift. Eine solche Wock-enschrift müsse illustrativ eins sein. Entweder werde sie, wolle sie künstlerisch wirken, sich der seinen künstlerischen Weise des Holzschnittes annehmen, öder andererseits sich der mecha nischen Rcproductionsverfahrcn bedienen müssen. Bei der sach lichen Illustration falle die unbedingte Treue ins Gewicht, und daher vertraue sich heute die Kunstwissenschaft der mechanischen Vervielfältigung an, bediene sich die Kunstgeschichte der druck fertig gemachten Photographie, der Autotypie, an Stelle des Holzschnittes. Da Kupferdruck und Lichtdruck nicht bedingungs los zur Illustration anzuwenoen seien, trete als drittes Ver fahren die Autotypie heran. Am verbreitetsten auf dem Gebiete der sachlichen Illustration ermögliche sie den Abdruck mit den Typen zugleich. Nicht überall wirke sie gleichmäßig gut; treff lich eigne sie sich zur Wiedergabe von Gemälden, gut zur Ge- sammtaufnahme von Architekturen, zur Wiedergabe von plasti schen Elementen, von Teppichen u. s. w„ doch bei seinen Zeich nungen, bei architektonischen Details genüge sie bei der Zer setzung ihrer Linien nichi mehr, noch weniger auf dem Gebiete der Naturwissenschaften, lleberall, wo die Autotypie nicht aus reiche, müsse die Umzeichnung eingreisen oder ein anderes Ver fahren zur Anwendung kommen. Aehnlich stehe es in fast allen Gebieten der sachlichen Illustration, auch bei allen farbigen Druckverfahren. Es fehle uns an einem einfachen Illustrations verfahren, das scharfe Zeichnung mit einem Tonreichthum verbinde. Rodner wies nun daraus hin, Latz mit den mechanischen Ne- productionsoerstahren heute Jeder Alles bewältigen wolle, und er knüpfte daran eine Forderung principieller Art, daß die hier in Frage kommenden Anstalten so viel Selbstentsagung besitzen müßten, um Ausgaben, die mit ihren Mitteln der Technik nicht zu erreichen seien, von sich zu weisen. Es müsse daher Las Prrblicum darüber aufgetlärr werden, daß es sich des richtigen Verfahrens bediene, ckbenso müsse der einzelne Verleger sich der Verschiedenheiten der Reproductionsversahren für die einzelnen- von ihm zu lösenden Aufgaben bewußt werden. Nun entstehe die Frage, ob bei der Wahl der Illustration die Treue maß gebend sei oder decoratioe Forderungen in Betracht kommen. Hier gäbe es jedoch Ausgleichsmittel zwischen Bildern und Text, wie u. A. Sie Kunstzeitschristen „Ver sscrurn" und „Kunst und Kunstbandwert" beweisen, natürlich werde dabei immer ein künstlerisches Feingefühl bei Bewältigung der sachlichen Illu stration vorausgesetzt. Diese Erwägungen führten Sen Vortragenden aus den Aus gang seiner Betrachtungen zurück. In die;em, durch ein reiches Anschauungsmaterial in Lichtbildern und Vorlagen unterstützten Rückblick galt es ihm, in das Wesen der alten und neueren Kunst der Illustration einzuführen, zu zeigen, wie sich die Dinge aus künstlerischer Grundlage heraus entwickelt haben, und wie ge rade die größten Meister das ausgeprägteste Feingefühl für die Größe 'ihrer Aufgaben zu offenbaren wußten. In seinem Aus blick wußte Redner der Leipziger Kunst nicht viel Schmeichel haftes zu sagen. In Leipzig überwiege eine Scheinkunst, die mit den Elementen Anderer zu wirthschaften zuche. Vielleicht habe sich in Leipzig hierin der Localpatriotismus zu sehr aus gebildet. Es gelte endgiltig, diese Scheinkunst abzuthun und zu prüfen, was gut und echt rind was falsch sei; es gelte, sich zu vertiefen in das Beste dessen, was nicht nur das Inland, sondern was auch daS Ausland gsschaffen habe. Damit, daß man ein fach unterscheiden könne, was gut und was falsch sei, habe man noch nicht Alles gekhan, es sei nötbig, für jede Aufgabe ein selbstständiges künstlerisches Feingefühl zu entwickeln, selbst in der Schlichtheit geige es sich, einer Schlichtheit, die besser sei als verborgener Prunk. Ein großes Arbeitsfeld habe die Gegen wart vor sich, die Entwickelung und Erschließung eines künstle rischen Gefühls für die Jllustrationsaufgaben. Dem lebhaften Beifall, welchen das Auditorium dem Radnec spendete, folgte ein Dankeswort des Herrn Johannes Baensch - Dru- gulin, der anerkennend der von Herrn vr. Karrtzsch gegebenen vielseitigen Anregungen gedachte. - - - - >l. Deutscher Patriotenbund. Für daS Bölkerschlacht-National-Denkmal bei Leipzig gingen vom 19. bis 24. Februar d. I., Wetter folgende Beiträge em: Durch Schützeu-Brreiur: Ewaldus Sch.-Gilde, Düren i. Rhld. 40 ^l; Bürgrr-Sch.-Tompagnie, Stargard t. Pomm. 4 60 x4. Dur» Gesang.Verein,: M-G^B. „Alexander", Berlin 14 ^l; G.-B. „Sängerkreis", Siegen 13 67 /H; Liederkranz, Oschatz 13 05 >4; G.-B. „Frohsinn", Freienwalde a. O. 13^; M -G.-B., Kietz a. Elbe 10 >1 72 xH; M.-G.-B. „Germania", München 10 30xg; M.-G.-B., Weida; Liedertafel, Stadtsulza je 10X; G.-B. „Züllnrr-Berrin", Leipzig 7.« 30x4, G.-B. „Mars", Franken- berg i. S. 6 50 xH; Theod. Schneider'scher Männergejang-B., Chemnitz i. S-, Groschoff'sche Liedertafel, Magdeburg, G.-B. Lieder kranz, Llber-dorf i. S. je 5 SängerkreiS, Würzburg 4 95^; M.-G.-B. Sckreiberha«, G.-B. „Gemischter Chor", Lüdenscheid je 4 ^l, M.-G.-B., Neumark» i. Schl. 3 80 M -G.-B., Sorau t. Niederlaositz 3 35 xH; G.-B. „Lithograpdia", Bautzen 3 5 x4; Ev. Ktrchenchor, Metz 2 X 97 G.-B. „Liedertafel", Soolkeld a. S. 2 38 >4; G.-B. „Frohsinn", Darmstadt 2-«30x4; M.-G.-B. „Frohsinn", Homberg 1 20x4; Durch Radsahrer-Bereine: Dresdner Rodf.» Bereinigg. „Turner", Dresden 11 70 Berl. Radfahrer-B. „NormannL 1890", Berlin 10 R.-B. „Komet", Köln a.RH. 5 R.-L., Brerenlaublingen 4 3 x4; R.-B., Bremerhaven 2^5^. Durch Werkmeister-Vereine: Loepenick 6 -« 6 Lingen a. Em» 5 «,.^^^.""<tr-Bereine: MU.-B., Ploha mit Abhorn üäli; Mü^B., Großbothen 3 16 x4; Mil.-V. „Saxonia", Mühlbach b. Ordrran 3 ; Mil.-B., Großwoltersdorf und Mittelsaida I^LLI^L. » « Turn-Veretne: Mäanrr-T.-»., Meseritz 3 »l 60x4; Pausa 2 Durch Ep. Jüngling».Vereine: Inowrazlaw 5 30 x4. Durch verschiedene Vereine: v. selbstständiger Kaufleute, «attowitz i. O.^chl. 20 Vereinlgg. „Sippe", L-Tbonbrrg « "US dem Shkrometer des Scat-Clubs Erdbeere, Leipzig 13 HauS- und Grundbesi-er-B., Danzig 12 80 Loge Minerva. Lerpztg 12 Hambg. Ruder-Club „Germania", Hom- bürg a Rh. 11 ^l; Berl. Zabnärztl. Gesellschaft, Berlin 10 ^l; Verl. Amateor-Schwimm-Clud, Berlin 10^«; Lerkehrs-Beamten-B., Neuenburg 8 73 x4; vürgn-B., Hannover 8 ^l; DreSd. Lehrer- v. „Union , Dresden 7 50 -4; Mdeotschrr Berrin, Zwickau i. S.; Ruder-B. „Neptun", Konstanz je 5 Bürger-V., Nixdocs 4 .« 25 x4; Hausbesitzer-B., Ilversgehofen 3 40 -H: Verb. Deutscher Bureaubramten, Weimar .« 04 x4; Hauschild-Schrebcr- B., Leipzig 3 Gesellsch. „Fidelio", Wiesbaden 2 30 .4. Durck Extrabeiträge: A. W. 20.«; E. u. A. MeinigbauS, Dortmund 1760 Kriegsinvalide Feuerhelm, Neuenburg i.N.-M., Buße in einer Privalklagsache Lurch Rechtsanwalt Preußler, Saldin, Stadtrath O. Meißner, Leipzig, Buße in einer Privalklagsache o. Rechlsanw. vr. Barth und vr. Weniger, Leipzig je 10 Fran Archidiakonus Marie Biehler, Lels i. Schl. 750.4; B. M. Strupp, Gotha 5 .« 40 Vr. Voelkl, München 5 Angermaiui, Lehringen, Nitzschös Schaskopsgewin» je 1 Friedr. Jourdan, Geislingen a. Steige 1 .« 50x4; Thomas, Leipzig, I. Heinemann, Erfurt »e 50 x4. Durch MitgliedSbeitrüge: A. Krüner, Stuttgart; Justiz rath Tollkiemitt, Naumburg a. S.; vr. Erdmenger, Misburg; vr. Reinhertz, Werne; Deutscher Krieger-V., Berlin; Prof. Sohin, Leipzig; Luxrmbg. Bergwerks- und Saarbr. Eilenhülten-Actirn- Gesellschaft; Stadtrath H. Wichmann, Kiel; Srudrath Bumckc. Stargard i. Pomm.; Freimaurer-Loge, WeißenfelS; Lberzollraib Körner, Oldenburg; vr. Wahn, Zwickau i. S.; vr. Tittel, Zittan; vr. Wronka, Kotzenau je 5 M. A. Rosenbaum, Lippstadt 1 50 xH. Allen Gebern herzlichster Dank. — Summa dieser Quittung 593 07 x4- Vermischtes. — Mailand, 27. Februar. Den Reisenden und dem Dir:' personal de» am letzten Sonntag früh von Basel nach Mai , abgegangenen Restaurationswagens wurde bei A?. tunst im Bahnhofe Mailand, wie der „N. Z. Ztg." berich: . wird, eine recht unliebsame Ueberraschung zu Theil. T i italienische Zollrevision war in Chiasso vorschriftsmäßig und a:. standslos von Statten gegangen, so daß die Insassen des Wagen.- mit Recht glaubten, daß keine werteren Zollformalitäten mV stattfinden würden. Wie groß war daher ihr Erstaunen, av- plötzlich etliche italienische Zöllner unmittelbar bei Ankunft b .'. Wagen von beiden Seiten bestiegen und jedem darin befinolick n Reisenden und dem Dienstpersonal das Verlassen desselben unter sagten. Eine eingehende zollamtliche Untersuchung des Wagen - förderte denn auch eine ganz erhebliche Quantität von Cigarren und Tabak zu Tage, und zwar war.?, diese zollpflichtigen Gegenstände, die bekanntlich in Italien m: einem hohen Zolle belegt sind, an verschiedenen Stellen der Kucke und des Couloirs versteckt. Die Reisenden würden sofort al- unverdächtig entlassen, während das Dienstpersonal einer hoch- uothpeinltchen Untersuchung unterworfen wurde. Dasselbe b. streitet entschieden, irgendwie sich an dem zu Tage getretenen Schmuggel betheiligt zu haben. Nach einer anderen Mittheiluna machen die Behörden die Schlcrfwagengesellschast für die Zoll dsfraudation haftbar; sie haben hier einen Wagen der Gesell schaft mit Beschlag belegt und erst nach Hinterlegung einer Sicherheitssumme von 50 000 Lire freigegeben und einen zweite i Wagen an der Grenzstatoin Chiasso angehalten. Gegen fünf Beamte der Schlafwagengesellschaft -wurde die Untersuchung wegen Zollhinterziehung eingeleitet; die heute schon fällige Zoll strafe beträgt 6000 Lire. Der Gesellschaft ist vor etwa all-. Tagen noch ein anderes Unglück begegnet. Es ist nämlich auf dem Centralbahnhof in Mailand ein Restauration^- wagen, der über Nacht im Schuppen stand, ausgeraubt worden; das Silberzeug, die Bestecke, die Teller und Platten uu) Gläser, sodann sämmtliche Wein- und Liqueurvorräthe und schließlich alles Eßbare, Schinken, Würste, Sardinen, Vas Fleisell, Brod, Gemüse, Früchte, Backwaaren, .kurzum Alles, was nia.t met- uckd nagelfest war, wurde hier weggeschleppt. Die Unter suchung verschaffte der Polizei und dem Richter die Uebei zeugung, daß nur Bedienstete der .Gesellschaft selber die Diebe seien. --- Wuchereien von ganz enormem Umfange sind, wie aus Tarnopel gemeldet wird, dort entdeckt worden. In Tar- nopol ist ein sehr reicher jüdischer Getreidehändler, Hersch Weiß brot», verhaftet worden, weil er ganze Dörfer in wahrhaft un menschlicher Weise betrogen und zahlreiche Bauernfamilien an den Bettelstab gebracht hat. Die Gendarmerie fand bei der in der Wohnung vorgenommenen Hausdurchsuchung 115 gefälscht: Bauernwechsel, auf den Betrag von 24000 Kronen lautend, und schon die ersten flüchtigen Erhebungen ergaben, daß die Zahl der Geschädigten über 200 beträgt. Dreizehn Dörfer gehörten zu dem Geschäftskreise dieses Mannes. Einer der sichersten Ge- schäftskniffe bestand darin, daß er falsche Wechselforderungen erst nach dem Tode des angeblichen Schuldners gegen seine Erben gerichtlich einklagte. Den Erben mangelten natürlich jedwede Beweismittel, und in der Regel gewann der Jude diese Processe, indem er den Eid ablegte. Fünfzig Familien haben dadurch ihr Hab und Gut verloren. Was aber diesem Criminalfalle ein ganz sonderbares Gepräge verleiht, das ist der Umstand, daß dec Verhaftete einer Familie angehört, die seit mehr als hundert Jahren den Wucher in dem Bezirke Tarnopvl berufsmäßig be treibt, und somit -ine einzig in ihrer Art dastehende Dynastie der Wucherer darstellt. Unter den durch die Gendarmerie be schlagnahmten Sachen befindet sich nämlich das größte Heiligthum der Familie Weißbrod, ein dickes, schwarzes Buch, welches in hebräischer Sprache seit dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts fortlaufend geführt wurde und vom Bater auf den Sohn über ging. Es ist dies das Buch der Schuldner, nur für den Hebräer verständlich, die Bauern kannten es aber gut und nannten eS „jüdisches Evangelium". Kirchliche Vachrichten. Am Sonntage Jnvoeavit predigen: St. Thomä: Früh 9 Uhr Geh. Kirckenrath Superintendent 0. Pank, V-9 Uhr Beichte bei Archidiakonus Vie. vr. von Criegern Diakonus vr. Krömer und Diak. Hanitzich, Mittags ',lll2 Udr KindergotteSdienst: Diakonus vr. Krömer, Nachm. 4 Udr Dia!, vr. Krömer, Katechismus-Unterredung mit den confirmirtei, Mädchen, Abends 6 Uhr DiakonnS vr. Krömer. St. Nicolai: Früh 9 Udr Pastor v. Hölscher, '/,9 Uhr Beichte: Pastor v. Hölscher, ArchidiakonnS Planitz und Diak. Ebeling. Bonn. 11 Udr KindergotteSdienst: DiakonnS Ebeling, Abende 6 Udr Subdiakonus Frenkel. St. Matthäi: Früh '/,10 Uhr Pastor v. Kaiser, 9 Uhr Beichte bei Pastor v. Kaiser und Archidiakonus Pescheck, Vormittag- '/,12 Uhr KindergotteSdienst: DiakonnS Vic. Wolf, Abend- 6 Uhr Archidiakonus Peschcck. St. Petri: Früh 9 Uhr Archidiakonus Sell, '/,9 Uhr Beichte bei demselben und Diakonus Thieme, Bonn. '/«12 Uhr Kindergottes- dienst: Pastor V. Hartung, Abend» 6 Udr DiakonnS Thieme, nach der Predigt Beichte und Abeadmahlsseier: Archi« diakonus Sell. Lutherktrche: Früh 9 Uhr DiakonnS vr. A. Jeremias, nach der Predigt Beichte und heiliges Abendmahl bei demielben, Borm '/4I2 Uhr KindergotteSdienst: Pfarrer von Srydewitz, Abends 6 Udr Pfarrer von Sendewitz. St. Andrea«: Früh 9 Uhr Pfarrer vr. Schumann, ' ,9 Uhr Beichte bei demselben, Borin. V4I2 Uhr KindergotteSdienst (Mädchen): DiakonuS Schmidt, Nachm 3 Uhr KatechiSmuk- Untrrrrdung mit der confirmirten männlichen Jugend: Arcki- diakonnS Vie. Teichqräber, Abends 6 Uhr I. PassionsgotteS- dirnst: Diakonu» Martin, '/,6 Uhr Beichte: Diakonus Martin, rMM-bMeii-Me M. and vöherl — 1« Meter — Porto- und zollfrei zugrlandtl Master zur Auswahl, ebenso von schwarzer, weißer und farbiger „Hennrberg- Seide" für Blousrn und Roben, von 75 Pfg. bi« Mk. 18,65 p. Met. — Eigene Fabrik aus deutschem Zollgebiet. Nur ächt, wenn direkt von mir bezogen! 8. äSMlmn, Mill Mikil, Ärleli, Köaial. and Katkuk. S»fU»f««t.
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