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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189712110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18971211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18971211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-11
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1897
- Autor
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UjksaerHAlagMaU Telegramm-Adresse „Lage blatt", Riesa. Kerasprechstelle Nr. 20. und Anzeiger (Clbetlall M Alyeigers Amtsötatt der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. S88. Sonnabend, 11. December 18S7, Abends SV. Jahrg. Gthr. Wlthr. Hdr. Polizeibezirks nur Waldbesitz-r« mrd solche« Personen gestattet ist, welche sich über den rechtlichen Erwerb der zum Berkaus gestellten Bäume schristtich ausweisen können. Diejenigen, welche diesen Erfordernissen nicht entsprechen können, haben eine Geldstrafe bis zu 20 Mark eventuell entsprechende Haft, sowie Confiscation der Christbäume zu gewärtigen. Riesa, den 11. Dezember 1897. Der Rath der Stadt. Boeters. iva» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BterteljährUcher Bezugspreis bet Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unser« Tr«ger frei in» Hau» 1 Mark 50 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltrn 1 Mark 28 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Mark 66 Pfg. Anzeige».«»»«-», für di« Num«« dÄ» Au»gadetageS bi» Bormtttag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Im Gasthofe zu Oppitzfch kommt Freitag, den 17. Dezember 1897, Vorn». 11 Uhr ein Aahrrad gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, II. Dezember 1897. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr Eidam. Roggen, Hafer, Heu und Stroh kaust das * Königliche Proviantamt Riesa. Bekanntmachung. Der hiesige diesjährige Christmarkt findet vom 18. bis mit 24. Dezember auf dem Albertplatze statt. An demselben ist das Feilhalten von Maaren nach 8 18 der Markt-Ordnung für die Stadt Riesa vom 12. März 1894 nur hiesigen Einwohner« gestattet. Auf den Handel mit Christbäumen leidet diese Bestimmung keine Anwendung. Die Anweisung der Plätze erfolgt durch den Marktmeister gegen Bezahlung der üblichen Anweisegebühren. An. Stättegeld wird der doppelte Betrag des an den Wochenmärkten zu zahlenden Stättegeldes erhoben. Riesa, den 11. Dezember 1897. Der Rath der Stadt Boeters. Bekanntmachung. Die Anfnhre von 200 Kubikmeter« Ganziger Steine« (Magerungs stelle : städtischer Bauhof an der Pausitzerstraße hier) soll an den Mindestsordernden vergeben werden. Die Bedingungen können während der gewöhnlichen Dienststunden an Rathsstelle — Zimmer Nr. 2 — eingesehen werden. Offerte« sind bis Mittwoch, de« iS. Dezember 18V7, Mittags IS Uhr, »erschlossen, mit der Aufschrift „Tteinfnhren" versehen, in der Rathskanzlei abzugeben. Die Auswahl unter den Anbietern, sowie die Ablehnung sämmtlicher Angevote, bleibt Vorbehalten. Riesa, am 11. Dezember 1897. Der Rath der Stadt Boeters. Bekanntmachung. Aus Anlaß des bevorstehenden Weihnachtfefles sieht sich der unterzeichnete Rath veranlaßt, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß der Verkauf von Christbäumen innerhalb des hiesigen Oeffentliche Zustellung. Der Rechtsanwalt Haus Mscher in Riesa, als Verwalter im Konkurse zum Vermögen des Tischlermeisters Max Hermann Hugo Wehner daselbst, klagt gegen den Arbeiter August Paschke, früher in Riesa, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen einer Kaufpreisforderung mit dem Anträge, Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, ihm 78 Mark 20 Psg. nebst 5 °/„ Zmsen seit Klagzustellung zu bezahlen und ladet den Besagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Riesa auf den 25. Januar 1898, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aktuar Gänger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Die Brot» und Meischlieferung für das Armen- und Krankenhaus auf das Iah 1898 ist vergebe«. Riesa, am 11. Dezember 1897. Der Rath der Stadt Vetters. Die Herren Gemeindevorstände werden veranlaßt, die Jmpflisten einzurelchen. Bezirksarzt Med.-Rath lli>. Gruner. DertlicheS und Sächsisches. Riesa, 11. December 1897. — Die Stadtverordneten-ErgälnunzSwahlen stehen wft'oer bevor. Sie finden bekanntlich r"Liter Montag von Vo mittags 10 bis Nachmittags 2 Uhr fta.t. An die Bür gerschaft ergeht daher wiederum die Aufforderung, an die Wahlurne zu tret«» und die Vertreter zu d.stimmen, die in da» Stadtverordnetencollegium eintreten sollen, um dort ohne Eigennutz die städtischen Interessen mit zu berathen und zu fördern Möge auch diesmal da» Wahlergebniß unser« städtischen Gemeinwesen zum Segen gereichen, möge Jeder nur nach bestem Wissen und Gewissen wägen und wählen! — Wie uns von zuständiger Seite mitgetheilt wird (nachdem die 1. Beilage mit den Kirchennachrichten bereits im Druck war) findet nach neuerer Bestimmung morgen Nach mittag 5 Uhr nicht Predigtgottesdienst, sondern nur öffent liche Communion statt. Die GeschäftSlädcn können demnach von 11 bis 7 Uhr bez. bis 9 Uhr geöffnet bleiben. —8- Landgericht. Lediglich um sich sogenannte Drauf gelder zu verschaffen, welche er auch in allen Fällen in Höhe von 3 Mark erhielt, stellte sich der Dienstknecht Ernst Paul Nitzsche bet folgenden Personen unter falschem Namen vor und verdingte sich für das Jahr 1898 als Knecht: 1. Ende August oder Anfang September d. I. zu Kreinitz dem Guts- befitzer Geißler, 2. um dieselbe Zett zu JacobSthal dem Guts besitzer Thielemann, 3. am 24. October zu Riesa dem Dienst- Vermittler Schnelle, 4. am 31. selben Monats zu Lessa dem Gutsbesitzer Kurze und S am nämlichen Tage zu Riesa dem Rentner Steiger ssa. In den letzten drei Fällen machte sich der Schwindler überdteS der Urkundenfälschung insofern schuldig, als er ihm zur Vollziehung vorgelegte Vertrags urkunden mit dem von ihm angenommenen falschen Namen unterzeichnete. Die 4. Strafkammer erkannte auf S Monate Gefängniß, wovon 1 Monat als durch die erlittene Unter suchungshaft für verbüßt in Anrechnung zu bringen ist. — Dezember kam ins Land gezogen — das WeihnachtS- feft ist nicht mehr fern, — und freundlich strahlt am Him- melsbogen — der Nächstenliebe gold'ner Stern, — wie schnell wir doch von hinnen schreiten — durch diese sturmbewegtea Zeiten, — schon seh'n von ferne wir den Schluß — des Jahres, das bald scheiden muß! — Nun rüstet sich in größer« Maße — der Mensch zu froher Thätigkeit, — im Lichtmeer glänzen Markt und Straße, — die Pracht der Läden strahlt gar weit, — das ist ein Glitzern und Gffunkel — und ist der Tag auch sonsten dunkel — und wandelt früh > ? sich zur Nacht, — so wird die Nacht zum Taz gemach- — Ring» ein geheimnißooll G:thue, worüber man sehr tödlich denkt, — es wird sogar die Sonntagsruhe, vorübergehend eingeschränkt, — man schlägt die Maaren los sn mssss, — es füllt sich de» Geschäftes Casse, — dann klingt es wieder weit und breit: — O schöne Zeit, o sel'ge Zeit, — der Herr Commis muß freilich wieder — ein wenig länger thätig sein, — im Ladenraum wogt's auf und nieder, — die Kundenschaar strömt aus und ein, — und überhaupt i« Allgemeinen — ist Jeder strammer auf den Beinen, — geschäftig eilen her und hin — Verkäufer und Verkäuferin. — Genugsam hat der Bierphilister — jetzt Stcff, wenn er am Stammtisch sitz, — allwo er wegen der Minister — des Nachbarlandes sich erhitzt, — von Haus hat ihn die Frau „entsendet", — weil ihre Arbeit sie vollendet, — nun hat er weiter nichts zu thun — als schmunzelnd auf der Bierbank ruh'n. — Da hat er sich so viel zu sagen — und zu erwägen allerhand, — da nach Berlin in diesen Tagen — des Reiches Boten find entsandt, — die Flottenfrage heischt Jnt'cesse, — auch die Reform im Strafprocefle — besprich! er und noch mancherlei — und fühlt sich äußerst wohl dabei. — Dezember kam in» Land gezogen, — ein schönes Fest ist nicht mehr fern, — und freundlich strahlt am Htm- melsbogen — der Hoffnung wunderholder Stern! (L. N. N.) — Verschiedene Zeitungen berichten: Auf dem Gebiete de» Beleuchtungswesens werden täglich neue Erfindungen ge macht und namentlich wird an der Verbesserung de» GaS- glühlicht» unermüdlich gearbeitet. Eine epochemachende Ver besserung des GaSglühltchtS ist die GaSglühlichtbirne, die be rufen scheint, der Befeuchtung durch Gasglühlicht «in ganz neue» Gewand zu verleihen, da sie es ermöglicht, den Shlin der und die Glocke zu beseitigen, die bisher der künstlerischen Gestaltung der GaedeleuchtungSkörper hinderlich waren. Nach vielen Versuchen ist c» gelungen, die Birne aus einer besonderen Glassorte herzustellen, die der Hitze der Flamme «iedersteht- Das durch die in der Form dem elektrischen Glühlicht ähn liche matte Birne heroorgebrachte Licht ist höchst effectvoll und trotz der großen Jtenfität nicht blendend. Die Birne läßt sich übrigens auf j.'dem Glühlichtbrenner verm nden. —* Das von dem Königlichen Ministerium des Innern unter dem 24. August 1897 erlassene Preis luSschreiben für Künftler-Postlarten aus dem Königreiche Sachsen hat einen sehr erfreulichen Lcfolg gehabt. In 221 Einsendungen gingen insgesammt 594 Entwürfe bei der Ministerial-Kanzlei ein. Nicht wenige Einsender haben 2, 3, 5 und mehr Entwürfe etngercicht. Die Entwürfe wurden in dem König!. Kunstge werbemuseum zu Dresden geordnet und in der Weise be festigt, daß Bilder, die denselben Gegenstand behandeln, bei einander find. So findet man sämmtliche Entwürfe, die Volksbräuche oder Volkstrachten darftellen, sämmtliche VLder von Dresden, Meißen, Leipzig, Plauen t. V. u. s. w. bei einander. Diese Anordnunng gewährt die Möglichkeit an sprechender und lehrreicher Vergleiche der Gesichtspunkte und DarstellungSweisen verschiedener Künstler, die denselben Gegen stand behandelten. Die verschiedenen Richtungen, welche die neuere Landschaftsmalerei beherrschen, treten in zahlreichen, sehr bezeichnenden Beispielen auf. Uebrrau» mannichfalttg find die dargestellten Gegenstände. Begreiflicher Weise wiegen die Landschaften und Bauwerke vor. Am häufigste« (in SS Entwürfen) ist Dresden behandelt, 33 Mal Meißen, 27 Mal Bautzen, 25 Mal der Oybin, 20 Mal Moritzburg, 1b Mal die Pleißenburg in Leipzig, 14 Mal Schloß Kriebstein, je LS Mal die St. Theklakirche bei Leipzig, Scharfenbera und Roch»- bürg, je 7 Mal Tharandt, Leipzig und Loschwitz. Ja er- freulicher Gleichmäßigkeit find die verschiedensten Gegenden Sachsens berücksichtigt worden. So zählt die Lausitz außer den Bildern von Bautzen und Oybin noch 4» weitere Land- schaftSbilder. Die Thäler der beiden Mulden, der Zschopau, der Flöha, der Elster, die häufiger besuchten Höhenpnnkte Sachsens find in zahlreichen Ansichten vertretcn, so daß die Ausstellung der Entwürfe eine reiche Auswahl der schönst« und interessantesten Gegenden de» Sachsenlande- darbiettt. Sie wird voraussichtlich bi« zu« »7. December geöffnet sei». Da» von de« Königl. Ministerin« de« Innern bestellte
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