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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000505017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900050501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900050501
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
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gelaugt, daß dieselben für diesen Iweck dock, nicht recht »eelgnet seien. Sie leien zu dunkel, und dann seien so dicke Säulen vorhanden, daß er sich nicht gut denken könne, daß die Porzellansammlung vortheil- halt dort untrrgebracht werden könnte. Er stütze sein Uriliril auch aus die Ansicht Eiliger bedeutender hiesiger Kunstkenner, die inointeo, daß r» rin Hehler sein würde, die PorzrUansammlung in di« Parterre-Räumlichkeit«» de» Iohannrums zu verlegen. Dagegen erscheine ihm der vom tzerro Präsidenten auSgejprrchene Gedanke der Verlegung der Sammlung in de» Zwinger rin sehr guter; er könne sich keine schöneren Räume denken, als es dieienigru de» anthropologilch-ethnogropdisch-zvologischen Museum- seien, und er würde sich sreueu, wen» die Negierung diesem Gedanken naher trete. Er glaube, trotz der Bedenken der Direktion des zoologischen Museum-, daß sich diese- recht gut in der Kunstgewerbeschule, wenn deren gegenwärtige Zwecke erledigt sind, untrrbringen lasse, während dir ethnographische Sammlung tu die 2. Etage de- IohaniieumS mit dem anthropologischen Musrum verlegt werden. Eine Trennung der Abtheilung halte er sür unbedenklich. Staat-Minister von Watzdorf: Die Aegieruug habe nur mit Bedau.rrn von den ablehnende» Beschlüssen der Deputation Kenntnis genommen. Das Projrct, welche- nun mit wenig Sang und Klang zu Grabe getragen werden soll, sei von der Regierung genau durch dacht, sorgfältig und mühsam vorbereitet und niit einer klaren und erschöpfenden Begründung versehen worden. Der Bericht der Depn- lation gehe nun über alle- dies uiit einer bedauerlichen Leichtigkeit kurz hinweg. ES würden darin einige nicht nachweisbare, sich selbst widersprechende Behauptungen ausgestellt und der Regierung einige Ratschläge ertheilt, dir den Kernpunkt der Sache nicht träsen, wohl über geeignet erschiene», der Regierung noch Schwierigkeiten zu be- reiten. Er müsse angesichts Lieser Sachlage sich nun etwas eingehender äußern. Im Laufe der vorigen Landtag-Periode habe sich die Re- gierung über die Frage dec Feuergefährlichkeit LeS IohaniieumS klar werden müssen. Es sei deshalb eine Commission von Sachverständigen einberusen worden, unter denen sick auch Herr Branddirektor Thomas- Drr-den befunden habe. Diese Commission sei iu einem Gutachten übcreingekommen, in dem es n. A. heiße: „Wenn auch Las Johanneum an sich al- feuersicher zu bezeichnen ist, so sind doch die in numittel- barer Nähe befindliche» Gebäude des Oberstallamtes zweifellos eine große Gefahr für die Sicherheit des Porzellaumnseums, weil die Gebäude alS feuergefährlich oiizusehen sind." Nach einem wichen Gutachten sei es Pflicht der Regierung gewesen, sich darüber klar zu werde», waS weiter geschehen sollte, nm die Gefahr vom Porzellanmuseuin abzuhalten nud 2a fei sie aus die vorgeschlagen» Idee gekommen. Weiter verbreitet sich der Herr Minister, indem er deu Behauptung»» der Deputation gegenübertriit, über zahlreiche Einzelheiten und äußerte dabei u. A., eine gewissenhafte Vermehrung der Sammlnugen sei nothwendig. Er gebe zn, daß diese Vermehrung noch in engeren Grenzen gehalten werden könne und daß der große Eifer Ser Direktoren dahin geführt habe, zn viel zu erwerben, demgegen über habe jedoch die Regierung bereits erklärt, daß sie zu einer Reduktion der Vermehrungen bereit sei. Durch die Bewilligung des Brrmehrungsfonds erkenne die Kammer ja auch an, daß e§ ohne Vermehrungen nicht gehe. Schränke man die Vermehrung der Sammlungen noch so sehr ein, einmal käme es doch zum Raummangel. Seitdem er Minister sei, habe er noch nie der Kammer eine Vorlage gemacht, welche auf eine Vermehrung der Museumsbauten hinausging. Es seien viel darausbezügliche Anstürme an ihn gekommen, aber er habe sich energisch widersetzt. Heute ober stehe man vor einer unbedingten Nothwendigkeit, ein Museum gegen Feuer-gefahr zu schützen. Zu diesem Zwecke müßten größere Ausgaben gemacht werden und da erscheine der Plan der Regierung als der durchaus wirthschaftlichste und zweckmäßigste. Er weise darauf hin, Laß mit dem Preise von 1 267 000 ersten- die Feuersgesahr sür das Porzrllanmuseum vollständig beseitigt wird, daß zweitens dabei die zur Zeit in wenig zweckmäßiger Weise untergebrachte Porzellan- sammlung einen nicht allein räumlich ausreichenden, sondern auch zur günstigen Ausstellung geeigneten Raum findet und daß drittens oem Raumbedürfniß für sämmtliche Saininlungen sür lange Zeit ubgrholsen wird. Er glaube, wenn heute die Regierungs vorlage adgelehnt würde, so werde man nach einigen Perioden die- bereuen, denn dann fei ein Museumsneubau nicht mehr zu umgeben, und man werde dafür weit mehr bewilligen müssen, als heute verlangt würde. In einem anderen alten Gebäude könne die Porzellonsammlung nicht untrrgebracht werde» und die Re gierung würde sich eine Blöße geben, wenn sie, um Platz für die fragliche Sammlung iinZwinger zu schaffen, eine jetzt gut ausgestellte und unter gebrachte Sammlung anderSwo ausstellte. Die Verantwortung für die Gefährdung der Porzellonsammlung durch Feuer lehne die Regie rung ab, denn die Gefahr im Johanneum könne nach den von der Deputation gemachten Vorschlägen nur gemildert, nicht aber beseitigt werden. Abg. BehrenS-Niederlößnitz entgegnet dem Herr» Minister und jucht dessen Beweisgründe und Auslassungen zu widerlegen bez. zu entkräften, dabei besonders betonend, daß in dieser Frage nur der Kunstkenner ein ausschlaggebende- Urtheil abgebeii könne. Von berufener Seite, die er in Gemeinschaft Les Abg. Steiger um eine gutachtliche Aeußerung ersucht habe, sei dies Urtheil ungünstig sür den Umbau des Iohannrums ausgefallen. Er wundere sich übrigen», daß der Staat-Minister nicht auch Dresdner Kunstkenner um ihr Urtheil befragt habe. Das errege einige- Befremden. Er meine, in Dre-den feien Leute genug, um ein sachverständiges Urtheil von ihnen zu erlangen. Er möchte fast annehmeu, daß sich die hiesigcn Sachverständigen nicht so geäußert haben, wie die Staat-rrgirrung es wünschte. Abg. Leupold-Dresdrn regt an, dem Deputation-Votum »och folgenden Passus anzusügen: „H. die kgl. Staat-rrgierung zu ersuchen, dem nächsten Landtag einen Gesammtplan über die beabsichtigte Aufstellung der Sammlungen vorzuschlagen. Nach einem Schlußwort des Referenten, welcher dem Herrn Staat-Minister ziemlich scharf entgegnet, findet daS Deputations votum mit dem Zusatze Les Abg. Leupold gegen 7 Stimmen Annahme. 5) Schlußberathung über den Bericht der Finanzdeputation über den wegen Erhöhung der Tagegelder der Mitglieder der evang.-luth. Lande-synode von der Zweiten Kammer bei Eap. 89 de- ordentlichen Etats, evangelisch-lutherische- Landes- consistorium, gefaßten Beschluß. BerichterstatterAbg.H ähnel-Kuppritz. Die. Finanzdeputation beantragt: Die Kammer wolle beschließen: dem Beschlüsse der Ersten Kammer, die königliche Staatsregierung zu ermächtigen, aus Antrag der Synode den in 8 44 Absatz 2 der KirchruvorstandS- und Synodalordnung vom 30. März 1868 fest- gestellt«! Diätensatz von 3 Thalrrn (9 .M) ans 12 ^i> schon sür di« Tagung der VH. ordentlichen Landessynode zu erhöhen und eine dementsprechende Vorlage dem nächsten Landtage zugehrn zu lasten, in folgender Fassung beizutreten: die königliche StaatS- regierung zu ermächtigen, aus Antrag der Synode den in 8 44 Absatz 2 der Kirchenvorstands- und EynoLalordnung vom 30. März 1868 frstgestellteu Diätensatz von 3 Thalern (9 auf 12.^l schon sür die Tagung der VH. ordentlichen Landessynode zn erhöhen und eine dementsprechende Vorlage dem nächsten Landtage zugehrn zu lassen; zugleich aber die königliche Staatsregierung zu ersuchen, dem nächsten Landtage Gesetzentwürfe zur verfassungsmäßigen Be schlußfassung vorznlegen, welche unter Aufhebung der entgegen- siedenden Bestimmung in 8 120 der Berfastung-urkunde den Stände- Mitgliedern, dir an dem Orte, wo der Landtag gehalten wird, wesentlich wohnen, den Bezug der Hälfte der in 8 38 der Landtags ordnung festgesetzten Tagegelder zubilligrn. Za der Debatte nimmt da- Wort Abg. Leupold-Dresdrn: Er bitte, dem Antrag der Ersten Kammer pure zuzustimmen und den letzten Theil de» Deputation-« Votum» adzulrhnen. Bei den Diäten handle es sich nur um eine Vergütung baarer Au-lagen. Der rhrenomtlicheu Stellung Le» Landtagsobgeordurteu laufe der Bezug von Tagegeldern zuwider. Abg. Fräßdorf-Mickten: Er und feine Parteifreunde würden grgra den Theil de- Antrag«», der eine Erhöhung der Diäten Ser Synodalen erstrebe, stimmen, dagegen dem Theil, der dir Gewährung der halben Diäten für dir Dresdner Abgeordneten bezweckt, zustimmen. Der Bezug von Tagegeldern habe gar nicht» mit der Ehre eine» Abgeordneten zu thun. Er fei dafür, daß Luweseaheit-gelder gezahlt würden, denn im preußischen Abgeordnetenhaus« erhöbt» die Mitglieder drr constrvativen Partei ruhig ihre Diäten, seien aber während der Sitzung manchmal sonst wo. Dir Abstimmung «rgirbt die Annahme de» Depu tation-Votum», soweit «» die Erhöhung derDiäten der Shaodalea betrifft, mit 6b gegen 2 Stimmen. Der Rest de» Votum» findet gegen 4 Stimmen Annahme. 6) Schlußberathung über den Bericht drr Gesetzgebung»- Deputation über den Antrag der Abgeordneten vr. Schill, l)r. Schober vad Genossen, Aendrrung drr Bestimm ungen 8 6ü verbunden mit 8 44 I-it. c und e drr Revidirtrn Städteordauug und § 53 verbunden mit 8 35 l-it. e und v drr Revidirtrn Laodgrmrindrordnung betreffend. Berichterstatter Abg. vr. Schönr-Oederan. Dir Deputation hat beschlossen, di« Kammer zu ersuchen, den von den Abgeordneten Vr. Schill und Genossen eiagebrachtra Antrag nnter Berücksichtigung der von ihr vorgeschlagenen Arndrrungen onzunehmtn und demgemäß zu be schließen: l. die königl. Stoatsregirruog um Vorlegung «ine» Gesetzentwurf« zu ersuchen, durch welchen die Bestimmungen der llievidirtea Städte« orduung 8 65 verbunden mit 8 44 Vit. e und e, und der rrvi- dirten Landgemrindeordnung 8 53, verbunden mit 8 35, Vit. e und e in der Weis« abgeändert werden, daß a. während de» Schweben- einer Untersuchung wegen eines Ver brechens oder Vergehens, da» noch dem Strasgrsetzbuchr di» Ent ziehung der Ehrenrechte zur Folge haben kann oder muß, und währeud der Tauer einer Su-pensiou von »wem öffentlichen Amte das Ehrenamt nur zu ruhen habe; d im Falle drr Verbüßung eiuer Freihrilssirase das Gemeindekollegium, welch«» der Bestrafte anaehöct, darüber Entschließung zu sassen habe, ob derselbe in diesem Collegium zu verbleib«! oder au-zuschciden hab«; c. sowohl dem Betheiligten wie drr Minderheit dcS Collegiums gegen die nach d gefaßte Eutschließung da- Rechtsmittel der Be schwerde ringeräumt werde. II. Die erste Sammer z»m Beitritt zu diesem Beschlüsse rinzuladen. Zn der kurzen Debatte richtet Abg. Fräßdors-Mickten au di« Regierung LaS Ersuche», wenn die beiden Äemeindewahlgrsetze rrvidirt werden würden, möge sie daraus Rücksicht nehmen, daß auch die minder bemittelten Elasten möglichst in Len Gemeindevertretungen Platz finden könne:!. Tie Socialdemokralen verlangten auch für dir Eemeindewahlen das gleiche, geheime und direcir Wahlrecht. Wenn von drr Regierung zur Zeit eine Erfüllung dieser Wünsche auch nicht erwartet werden könne, so sei er dock berechtigt, dies zu verlangen. Daraus findet der DeputationSairtrag einstimmige A »nahm e. 7) Schlußberathung über Titel 87 des außerordentlichen Etats, Erweiterung drr Ladestelle HI in Leipzig- Li »den an. Berichterstatter Abg. Kluge-Tenlschneudorf. Ohne Debatte und einstimmig bewilligt dir Kammer, dem Antrag der Finauzdeputativn II ent'prechend, die geforderten 300000.^ nach der Vorlage. 8) Schlußberathung über Titel 88, Herstellung eines Unter baues für das dritte und vierte Gleis an der Linie V. L. von Connewitz bis Gaschwitz nebst Verlegung des Haltepunktes Oetzsch betreffend. Berichterstatter Abg. Klug«. Auch hier be willigte die Kammer ohne Debatte und einstimmig die geforderten 800 000 .6 unverändert nach der Regiernugsvorlage. Nächste Sitzung: Montag, den 7. Mai, Mittag? 12 Uhr. Tagesordnung: Ist BeratbungSgegrnständr. Kunst und Wissenschaft. Literatur und Theater. Neues Theater. Leipzig, 4. Mai. Frau Franziska Eli ui en reich spielte Jestern die Isabella in der „Braut von M ess in a" und erutele reichen Beifall; die elegante Salonschauspiclerin von früher, die allerdings auch in tragischen Aufgaben wie „Maria Stuart" und „Catbarina Howard" geglänzt, zeigt auf dem Kothurn der tragischen Muklerrollen ihre künstlerische Bedeutung. Freilich, die Isabella ist keine Medea, sie ist ein sympathisches Weid mit noch nicht erloschener Zugendlichkeit — erkennt doch die Tochter alsbald das Antlitz der liebenden Mutter wieder, daS sich über ihre Wiege geneigt. Dock auch ein leiden schaftliches Weib ist Isabella; sie bat, wie Maria Stuart, eine stürmische Vergangenheit hinter sich und das harte Schicksal, daS sie trifft, schmettert sie nicht zu Boden; sie rafft sich auf, um den Göttern zu fluchen. Dieser leidenschaftliche Zug, drr sich schon in den Schlußworten ihrer ersten großen Anrede an die Söhne ansjpricht, wurde von der Darstellerin in ihrem Cbaraklergeinälde scharf hervorzebobeu. Der rasche Wechsel der Stimmungen nach den unklaren Berichten der Söhne und deS Boten kam zu sehr bezeichnendem Ausdruck. Bon jeder pathetische» Deklamation hielt sich Frau Ellmen re ich fern ; doch die erste Rede vertrug vielleicht noch mehr rhe torischen Bollklang. Wie aber die Handlung bewegt wird, wo es sich um die Darstellung der auf da» Gemütb ein stürmenden Affecle, um Schreck, Rührung, Verzweiflung handelt, da zeigte die Darstelleri» ihre vollständige Herr schaft über die reichen Kunstmitlel, die ihr zur Verfügung stehen, und hob alle vom Dichter beabsichtigten Wirkungen hervor. DaS Publicum rief sie wiederholt hervor. Neu war Frl. MarieLaue in der Rolle der Beatrice. Deren Darstellungs weise entspricht derjenigen vou Franziska Ellmenreich; sie wiegt sich recht im Wohlklang der Rede; sie hebt die dramatischen Accente hervor; sie sucht Anhaltspunkte für ein lebendiges Spiel. So war der große Monolog im zweiten Act vortrefflich zergliedert. Ihr späteres Spiel in den dramatischen Momenten war ergreifend. Nur möchte ihre Vorliebe sür das piano im Vortrag auch bei zarteren Rollen dock eine gewisse Einschränkung erleiden. Die Cböre waren wieder vortrefflich; besonder» der wuchtige Vortrag des Herrn Borcherdt entsprach dem Lapidarstyl der Schiller'schen Verse. Herr Grelle als Führer der entgegenstehenden Chorbälste zeigte jugendliches Feuer. Die Regie hatte mit allerlei BelenchtungSeffecten die Stimmung der Chorverse zu verstärken gesucht, der durch Herrn Adler lyrisch gefärbte Himmel zeigte bald grollende Wellernacht, bald feurige Abendgluth. Rudolf von Gottschall. AlteS Theater. Leipzig, 4. Mai. In Millöcker'» Operette „GaSparone" trat gestern al» Podeste Stesani ein Gast an Stelle de» be urlaubten Herrn Searle auf. Herr Grund mann vom Stadttheater in Basel ist dem Leipziger Theaterpublicum nicht fremd. Gehörte er doch unter Morwitz dem Operetten ensemble de» „CarolatheaterS" an und leitete bei Gelegen heit der letzten hiesigen Industrie- und Gewerbeausstellung die Ausführungen drr Schwänke im Stile de» HanS Sach» auf der Bühne von „Alt-Leipzig". Die Gastrolle, welche Herrn Grundmann zugetheilk war, war Alle», nur keine — Gastrolle'. Herr Grundmann hat sie wohl auch erst in Eile neu einstuviren müssen, denn, irrea wir nicht, spielt er wohl sonst den Wirth Benozzo in dieser Millöcker'schen Operette. Daher mochte e» auch kommen, daß hier und da da» Spiel noch nicht ganz der Situation an gepaßt war und einzelne Momente, die sonst da» Publicum erheiterten, ohne Wirkung blieben. Wir legen daS aber au« den angeführten Grünven dem Gast keineswegs zur Last. Dir Rolle ist obendrein so undankbar wie möglich, musikalisch wie darstellerisch. Herr Grnndmann entwickelte eine gute vis cowica. Er spielte gewandt unv flott, aber es feblten die drastischen Nuancen, mit denen Herr Searle selbst eine derartige minderwerthige Rolle zu einer gewissen Bedeutung zu erbeben weiß. Drr AmtSgauner des Herrn Grundmann darf schon noch wilder, noch excentrischer sich geberden, wenn er etwas reussiren will. Niemand wird aber verkennen, daß dem Auftreten des Gaste« die Routine nicht ermangelte, und daß er auch im Dialog hin und wieder recht glücklich zu pointiren verstand. Gesanglich trat er gar nicht hervor. Die Intonation war nicht einwandfrei, und e« fiel auch gelegentlich «ine Note unter den Tisch. Wir sparen uns deshalb unser Urtheil für da» Auftreten deS Gaste» al» Lambertuccio im „Boccaccio" auf. Hermann Pilz. Musik. * Unser Leipziger Sänger-Quartett hat jüngst in Gera wieder einen schönen Erfolg zu verzeichnen gehabt. Dir „Geraer Zeitung" berichtet wie folgt: „Au dir vortrefflichen Orgelvorträge schloffen sich dir Quartette der Leipziger Sänger (Herr und Frau Lzrruy, Fra» Glänzrl nud Herr Schirbold). Wie verklärt, von Engelsslimmru, ertönte der Choral: „O Haupt voll Blut und Wunden". Durch den Vortrag ragte hervor der Gesang: „Ja meine« Herzen» Grunde", wo da» teiiestr Piano in den verhallenden Schlüssen der beiden Strophen entzücken mußte. Da- gleichmäßige Irieiaanderflirßrn der einzelnen Stimmen, unter denen namentlich der Sopran seine günstige Stelle im Quartett prächtig an«füllte, bewie» dir musterhafte Durchbildung des Quortettgejonges, und wir sind Herrn Prüfer sür dir Einführung dieser Künstler sehr dankbar." Der Ltr«hb«ch'sche Lhsrzesangverri» friert, am Donner«, tag sein acktr» StistungSfesr durch ein Loncrrt im Saale de» „Orpheum" zu Leipzig-Anger. Mit Grnugthuung konnte man be- merken, daß nur gehaltvollere Compositionrn vorgetragrn wurden und daß di« kei nicht vraigen Gesangvereine» sehr beliebte musi kalische Talmirvaare keinen Eingang gesunden hatte. Auch die Ausführung der verschiedenen Chvrgesänge gerieth recht befriedigend; Herr Willibald Hrydey, dar Dirigent deS Verein», ist augen scheinlich eifrig bemüht, dir seiner Leitung untrrstehead« Schaar sorglich zu sckulen. Drr Klang drr Frauenstimmen trug bereit» di« Merkmale rrsrrulicher Veredlung; Teuöre und Bässe erschienen in dieser Hinsicht noch bildung-bedürftiger — immerhin fehlte eS nicht an mancher schon recht hübschen dynamische» Schattirung. Sehr angenehm berührte auch dir rege Aufmerksamkeit, die von den Singenden jedem Winke de» Dirigenten entgegengebracht wurde, und es ist mit gulcm Grunde zu hoffen, daß der Verein unter Herrn Heybey'S kundiger Führung allmählich zu immer größerer LeistungSsähigkeit gelangen werde. Der erste Theil des Programms brachle Mendrlssohn's „Dir Nachtigall, sie war entfernt", „DeS Finken Gruß" von Emil Bohn, sowie V. E. Neßler'S „Dir vrriallene Mühle"; im zweiteu Thrile kamen sodann Kreipl's „Mailüsterl", „Scheiden" von B. C. Becker und ein Chorsatz au- Mendelssohn'» „Walpurgisnacht" zur Wiedergabe. DaS Solo iu dieser Scklußnummer sang Herr Raimund Czerny, welchem sür sein bereitwilliges Eintreten an Stelle des urwrünglich in Aussicht genommenen, aber unerwartet verhinderten Tenoristen besondere Anerkennung gebührte. In strumentale solistische Gaben bot Herr Ludwig Forstel, den wir zwei Sätze aus einem Concert sür Violoncello von A. Liudner mit Geschmack und tüchtigem technischen Können spielen hörten. Um die Tlavirrbrgleitung des Abends machten sich die Herren Alfred Schrader und Paul Zenker verdient. —v— ' „Meister Roland", eine Oper deS berühmten einarmigen Componisten Gras Zicky, ist, wie wir bereits kurz gemeldet haben, dieser Tage im Stabttheater in Hamburg mit freundlichem Erfolge in Scene gegangen. Zichy hat einige Jahre hindurch die musika- liscke Welt Lurch seine außerordentlichen pianistischen Leistungen in Erstaunen und Bewunderung versetzt. Seit längerer Zeit hat er sich auS der Oeffentlichkeit zurückgezogen und widmet sich nur noch der künstlerischen Leitung des National-Conkervatoriums in Pest. Aber noch einmal will er sich hören lassen, im kommenden Jahre, wo er Las 25jährige Jubiläum seines ersten öffcntlichen Auf tretens zu feiern gedenkt. Wie der „Boss. Zeitung" geschrieben wird, will er zu diesem Zweck ein dreisätzigeS Clavier- concert mit Orchester sür die linke Hand schreiben. Es dürfte dies eine ebenso eigenartige wie interessante Com- Position geben. Als Componist hat sich der Gras übrigens auch «inen ehrenvollen Namen erworben. Es sei an die berühmten und von Franz LiSzt mit einem Vorwort begleiteten Etüden sür die linke Hand, an seine sonstigen Clavirrstücke, Arrangements, Lieder und Chöre, sowie an die Oper „Alar" erinnert, die vor zwei Jahren auch in Berlin ansgeführt wurde. Seine neueste Oper ist eine musikalische Circus-Tragödie. Der Name „Roland" erweckt zwar historische Reminiscenzen, aber die deutsche Nationaloper „ Roland" wird un- ja bekanntlich der Italiener Leon- cavallo schreiben. Drr Roland der Zichy'ichen Oper ist nur rin gewöhnlicher Knnsischütze, nicht der Palladin Karl's LeS Großen, nickt der Ackill des christlichen Mittelalters, nicht der Held von RonceSvalles. Die Handlung der Oper spielt sich in der Manege und den Garderoberäumrn des Circus ab. Roland lebt mit der hübschen Blumrnverkänsrrin Dvette, die er zwischen dem ersten und zweiten Act auch heiraiyet. Tie Srilränzerür Parbleu haßt Mette, die ihr den einstigen Geliebten geraubt. Sie sinnt aus Rache. Es gelingt ihr auch, den ehelichen Frieden der Beiden zu stören, die Eifersucht Roland's zn wecken und ihn von der Untreue seiner Frau zu überzeugen. Sowohl er wie sein Gehilfe Lövelesol, der Vater der Duette, sinnen auf Rache. Mit Wissen seiner Tochter durchschneidet Levrlesol das Seil, aus dem sick die Parbleu Abends produciren soll. Im letzten Augenblick wird dies von Dvette verhindert. Ter Haß ihrer Feindin ist jedoch unbezwingbar. In dem Augenblick, La Roland im CircnS sein Hanptkunststück aus- führt, nämlich seiner Fran eine Rose vom Munde wegznschießen, weiß Parblru Lurch einen Zuruf Dvrlie zu einer Bewegung zu ver- anlasseu, die sie direct der Kugel Rolands anssetzt. Sie stürzt todt zu Boden. Daraus richtete Roland seine Flinte aus Parbleu, die ebenfalls tödtlich getroffen znjammerisinkt. Die Musik bringt nichts Neues, nichts Besonderes, sie eröffnet keine neue, interessante künst lerische Perspective, sie trügt auch keinen persönlichen, keinen eigenartigen Zug. Graf Zichy ist aber rin liebenswürdiger Componist, der selbst die lcickt geschürzten Formen — und diese ergeben sich ja ans den« ganzen Milieu der Handlung von selbst — etwas vornehmer zu gestalten weiß. Von reizender Anmnth ist z. B. das aus einen Walzer sich ausbauende Duett im zweiten Acte zwischen Roland und Dvette, schön und warm em pfunden die Scene vor der Verwandlung im dritten Acte. Es liegt in der Natur deS Stoffes, Laß der Componist öfter mit der Operette etwas liebäugelt, aber eS geschieht dies stets in Züchten und Ehren. So in der ausgelassenen Scene Les zweiten ActeS zwischen dem Habitue Beauvieux und den Tänzerinnen in der Tamrngarderobe. Der tiefere seelische Nfiect liegt Lein Componisten ferner. Firilich herrscht dieser Ton in den Gesängen Roland's uud der Dvette vor, aber er erregt immer dieselben Schwingungen. Der Glanzpunct der Oper ist das breit angelegte und geschickt ausgebante Ensemble am Schlüsse deS ersten Actes. Bildende Künste. 8 DaS Autikenmuseum drr Universität wird Sonntag, den 6. Mai 11 Uhr wieder siir das Publicum geöffnet. Zugleich beginnt (mu ll'/-) die Fortsetzung drr Reibe erläuternder Vorträge, denen seit ihrer Einführung im Wintersemester 1898—99 die Tbcilnahme unserer Ka-st- freunde ununterbrochen treu geblieben ist. Im vorig»» Semester fanden sechs Vorträge statt, im Durchschnitt vor 185 Personen. Den Gegenstand deS nächsten Vortrag bilden einige hervorragende antike Porträtstatuen, >ereu Gipsabgüsse meist in jüngster Zeit für daS Museum erworben worden sind. " Die nächste Verlos jung deS Vereins der Kunstfreunde zu Leipzig findet am Sonnabend, den 12. Mai d. Jrs. in Del Vecchio'» permanenter Kunstausstellung Vormittag» II Uhr statt, wozu jedes Mitglied beizuwohnen berechtigt ist. Gegenwärtig sind die zu dieser Verloosung angekausten Gemälde in obigem Kunstjalon ausgestellt. Unter diesen befinden sich Gemälde von E. T. Compton, A. Hoffmann, Hermann Heubner, A. Stadt mann o. a. m. Actien zur Theilnahme an den Berloosungrn sind beim Castellon der Kunstausstellung und in der Hoskunsthandlung zu haben. * Preisansschreibung für Entwürfe von Bucheinbänden, erlassen vom Bibliographischen Institut in Leipzig- Eingegangrn sind unter 200 Kennworten 319 Entwürfe. Das Preisgericht be schloß einstimmig, die Preise folgendermaßen zu verweilen: a. Samm lung illustrirter Literatargeschichten: Georg Psrisser, Leivzig-Eutritzjch, I. Preis (300 .6), HanS Pfaff. Dresden, 2. Preis (200 ^ll), Josefa Licht, Leipzig, 3. Preis (150 ^l), Robert Oröans, Karlsruhe, 4. Preis (100 .6); d. Kunstgeschichte: Hajo OltmannS, Mährisch - Ostrau, 1. Perl- (300-«), P. H. Koester, Berlin. 2. Preis (200 -4k), Georg Pfeiffer, Leipzig-Eutritzsch, 3. Preis (150 ^t), Fr. Ad. Becker, Wilmersdorf, 4. Preis (100 ^l); c. Länderkunde: Lina Burger, Oetzsch, 1. Preis (300 ^k), H. Schimke, Hanau a. M., 2. Preis (200 -ck), Lina Burger, Oetzsch, 3. Preis (150 ^l), C. Adams, Bonn a. Rh., 4. Preis (100 .«). (Wiederholt.) Wissenschaft. * St»ckh»lu», I. Mai. Die Schwedische Akademie, die vom nächsten Jahre ob alljährlich den Nobrl'schrn Preis sür Literatur (ungefähr 150000 ^l) vergirbt, hat jetzt aus Ersuchen de» Königs Oskar rin besondere» Statut sür ihre Tdätigkeit als AnSthrilerin de» Nobrl'schen Litrraturprrisr» au-grarbeitet. Wie bekannt, bestimmte der verstorbene vr. Alfred Nobel, daß von den Zinsen seine» großen Vermögen» in jedem Jahre fünf Preise für dir bedeutendste Leistung auf verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten, in drr Literatur und in der Frieden-- bestrrbung vrrtheilt werden sollen, wovon die Bertheilung de» Literaturpretse» die meiste Arbeit verursachen dürfte. In der Erklärung, di« die Schwedische Akademie ihrem Staiut beifügt, erinnert sie daran, daß schon in den allgemeinen Bestimmungen über die PreiSvertheilung erwähnt sei, daß unter dem Begriff Literatur nicht blas schönliterarischr Arbeiten, sondern auch andere Schristeo, die durch Form und Darstellungsart hinreichenden Werth haben, zu verstehen wären. Dir Vorschrift, daß drr Preis Demjenigen zufallen solle, drr in drr Literatur da» Aus gezeichnetste „in idealistischer Richtung" grsckaffen habe, mache, wie die Schwedische Akademie meint, keine besondere An-Ieguna nötbig. Zwar wäre der Au-druck „identisch" etwa» schwebend und könnte zn verschiedenen Zeiten verschiedene Ausfässungrn Hervor rufen, ober dir Akademie werde dir Vorschrift unter allen Ver hältnissen sicher so aufsoffen, daß sie die nach Meinung der Akademie vorzüglichst» und edelste Arbeit auf literarischem Gebiet belohnt. Da« au-gearbeitetr Statut bestimmt in der Hauptsache Folgende»: Da» Rech», Prri«bew»rbrr vorznschlagrn, haben di« Mitglieder der Schwedischen Akademie, sowie dl» Mitglieder der nach Einrichtung und Ausgabe gleichst,hruden französischen »ad spanischen Akademie, ferner die Mitglieder der humanistische» Elasten anderer Akademien, dir Mitglieder solcher humanistischen Institutionen und Gesellschasteo, di» mit Akademien gleichgestellt sind, sowie die Ledrer in Aesthelik, Literatur und Geschichte an Hochschule». Da» Nobel-Institut drr Akademie (ein besondere» Institut, da» den PrriSvertdeilern die Arbeit der PreiSvrrtheiluag erleichtern soll) erhält eine größere Bibliothek, hauptsächlich moderner Literatur, und e» werden an demselben von drr Akademie ältere und jüuger« Literaturkenner und Sprachforscher angestellt. Kann ein Preis nicht zur Bertheilung kommen, wird er zu einem besondere» Fond» abgesetzt, dessen Ertrag di« Akademie zur Förderung d^ Zweck« de» Nobel-Institut» verwenden darf. (Boss. Ztg) Sport. — Heute Nachmittag Punct 3 Uhr nehmen die Leipziger Rennen ihren Anfang. Für va» Hauptrennen de- Sonn abend-, den Stiftung-Preis, 10 000 sind erfreulicher Weise 8 Pferde am Start zu erwarten, so daß diese Eon- currenz ein hochinteressante« Rennen verspricht. Der in der Donner-tag-Nacht niedrrgegangene Regen hat auch dem Geläuf die nöthige Elasticität gegeben, so daß auch ältere Kämpen ihre Engagements erfüllen können. Der Extrazug mit den Pferden von Hoppegarten traf Freitag Mittag 2 Uhr hier ein und ging daS Ausladen der werthvollen Thiere glatt von statten. 6. Fntzballsport. Am Sonntag, 6. Mai, weilt die L-Mann- schäft deS Ljripziger Ballsptrl-Clubs in Prag, um dort Nachmittags 3 Uhr aus dem Belvedsre gegen den dortige» Deutschen Fußball-Club zu spielen. Tas Wettspiel war in Frage gestellt, da mehrere Mitglieder der Leipziger Mannschaft er krankt sind und deshalb eine Verschiebung des Wettspiel» wünschen-- werth war. Weil aber nach telegraphischer Nachricht auS Prag dort bereit« alle Vorbereitungen getroffen sind, mußte der Leipziger Club doch seine Betheiligung Zusagen und wird nun mit Ersatz leuten spielen. * Aus drr „Sport-Welt": ES ist Veranlassung genommen worden, an» dem vorjährigen Protestfall im Germania- Jagd-Rennrn zu Leipzig alle Schlußfolgerungen zn ziehen, indem aus dem zuständigen Instanzenwege vom Großen Schieds gericht bei den Ministerien sür Landwirtbschast und Justiz ein Zusatz zu den Nenn-Neglemeut» beantragt worden ist. Dieser von den Ministerien genehmigte Zusatz bestimmt. Laß Be träge, welche einem Pferde aus der Versteigerung in einem Verkaufs-Rennen zufallen, nicht mit bei Berechnung gewonnener Gelder sür spätere Mehrgewichte in Ansatz zu bringen sind. — Ter Prinz von Wales ist gewiß einer der glücklichsten Nennstall- besitzer und Züchter der Welt. Nachdem der englische Thronfolger erst vor wenigen Jahren mit „Florizel", „Persimmon" und „ThaiS" mehrere klassische Rennen einheimsen konnte, gelingt es ihm in diesem Jahre sogar, sowohl aus der Flach- wie auch aus derHiudernißbaha Hohr Ehren des Turfs zu erobern. Auf „Ambush's" Sieg in der Liver- Pool Grand National folgte am Mittwoch derjenige von „Diamond Jnbilee" in den Zweitausend Guineen, und nach der Leichtigkeit LeS Erfolges zu schließen, liegt es durchaus im Bereiche der Möglichkeit, baß der Bruder „Persimmon's" auch im Derby und den andere» großen Rennen des Jahres eine ausschlaggebende Rolle spielt. * Lawtt-Teiinis. Aus den Plätzen des I. Lawn-Tennis-Clnbr in Triest wird am Mittwoch, 23. Mai 1900, und folgende Tage ein internationales Lawn - Tennis - Turnier stottfinden. Dasselbe enthält folgende Propositionen: Herren-Einzelspiel um die Meisterschaft an der Adria. (Herausforderung-Preis, welcher dreimal ohne Reihenfolge gewonnen werden muß; Werth 1000 Kronen), Herren-Doppelspiel, Herren-Einzelspiel I. und II. Classr, mit Vor gaben, Herren-Doppeispiel, mit Vorgaben, Tamen-Eirizelspirl, mit Vorgaben, Damen« und Herren-Doppelspiel, mit Vorgaben. NruuungS- schluß Sonnabend, 19. Mai 1900. Wetterbericht «le» L. 8. llleteerreelaelnoli«» Ia»tltote» la OdewoltL vom 4. mal. 9 Okr Livreen«. Wittsruneiv^rlank iu Sackssn am 3. Llai 1900: 8tativos-Aame. o Sso 2 L s Kicktunx und Stärke cke» Wincker. Wetter. Am L L L> k-w 8 Ltoraorvax . . >744 8 scdwacb Lexen - 7 RIaclcsock . . . 744 W8W steil bedeckt - 10 Okriskiansunck . 752 8 leicht beiter - 13 liaparanüa . . 758 8 leicht wolkenlos - A LkuckesnL» . . 756 8 stark Dunst -i - 6 Ltoelckolw . . 761 880 leickt wolkenlos - 10 Lopenkaxon - 761 WXW schwach wolkenlos - 10 Llemel . . . 762 080 leicht bedeckt - 11 L^inemüncke 762 WXW mässig wolkig - 12 Skalen . . . — — — —— Lvlt .... 762 w mässig wolkenlos -i- 9 ttambure - - 764 WXW schwach wolkenlos - 10 Helcker . . . 764 8W leickt wolkenlos -i- io 8ciUzt .... 757 8 stark Haid deckeckt - 12 Lllwater . . . 765 W leickt wolkenlos -i- v Lettin.... 763 Ll W massig beiter - 13 Larlsruks . . 766 8W mässig deckeckt -i- " Frankfurt a. LI. 765 X mässig beiter -i- 13 Lists .... 767 8 leickt Keiler 4- » Laris .... 767 8 leickt wolkenlos -i- 11 Llüncksn. . . 766 8W mässig deck-ekt 4- 12 Okemnits. . . 765 X leicht wolkig -i- 11 Wien .... 759 WXW schwach kecceo - 14 Lrae . Lrakau . . 761 XW schwach deckeckt - 14 759 0X0 leickt kleben - 13 Lemberg. . . 750 080 leickt beiter - 14 Letersburcx . . — —— —- Ilermavnstackt . 760 8 mässig Lesen woUttx - 12 Triest.... 759 still 4- 17 Olermont. . . 767 8 leickt deckeckt -j - 11 (Llinimnw and Xieckerscklcur wvrckon »m Kittes »dreie»«!.! Station Leek. w l'ewsieralur Wivck lstttu- LlllU »litte! »Iinim. Dresden . - - 115 -i-15,9 8,7 8 2 —- Deiprir . 117 415,4 7,8 0 3 — Oolckit?, . - - 169 4-18,1 - - 7,1 0 4 — Laulrien . - 202 -i-14.6 6.6 SO 2 — 2itt«tu . . 258 4-14,7 4.8 8 3 — ' Odemoitr. — - 310 4-15,7 - - 8,2 080 3 — ' kreiberjc . 398 4-14,4 - - 9,5 SSO 5 kckveebeiL — - 435 4-15.0 - - 8,8 880 4 — Lister . . LOO 4-13,5 8,3 080 3 ^ltendeiix - 751 -i-1I,2 6,9 SSW 6 — Leitreokaia - 772 4-10,1 4- 6,9 880 5 ' —— kickteldvre 1213 4- 6,4 3,0 SW 5 SUckilstlicde, auklnscdencks Wracke brachten am 3. Llai bei vor» veierenck keiterew, ckurckwex trocknen» Wetter «ine stärkere Wänneruvakme hervor. Im Lliniwum traten allerdings noch 3° (kicktelders) ein, ckie Demperatunnittel lauen aber 2'/, di« 6" über cken normaler!, nvck lm Llarimnm wurden viellack 20* Uder- »cdritteo (Oeiprix 23."3). Sckoeedüde am Lichteiberg 20 em. vedersic-dt der W«tt«rl»E» >o Lorov» deal» krUK* Vie westliche Depression bat Red adg;estacdt uvck ia norckvst- lieder Licbtuiur au »gebreitet, eine uweite flmke erstreckt nick von cker ^ckria nack 80 Luropa. Zwischen deicken Kat nick vou 8W Ker Koker Druck dereiiuresedobev, ckocd lie^t Uder cker sUck- llckea Ostacs nock ein Dkellmiviwum. Xilrcklicbe Wmcke Kaden dei uns vorüdertsekencke Trübung unck Wilrweaboadme xedrackt, okuv au demerlreuewertdea dliecker»cklilg;ea ru kükrev. Verantwortlicher Rrdacteur Vr. Her». Kächltn- ftr Leipzig. Für Heu musikalische» Lhril A»«lf Nnthartzt in Letpzttz,
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