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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000518014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900051801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900051801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-18
- Monat1900-05
- Jahr1900
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j. BeilM zm Lchziger Ägedlck iwS AHM Ar. KeilU, 18. MISKS. (Mrgeii-AllsNbk.) Lima Müller, welche früher bei Len 3 Schwestern in der Wiiidmiihleiistraße 25 wusch. wird gebeten, ibre Adresse Grassislraße 21. Ik. r., abzugebe». Krrr 8 krallke wird gebeten, Nachricht, welche für.'>0. Avril gefordert wurde, hauptvostlagernd abzuholen. verspätet. Brief haiiptpoitlagcriid. u. 1. Urabtot.' -1.5.6 3.3.-4.x.o.-0.9 2.7. 2.l>.-7.o.9.2.4 .'-u.9.o -9.s.I.-o.2.3.8.l.-1.e.5 rr.e. 9.6.-Ii.^.-cc.kr.1.8 2.-!-ck.7.-a.9.o.-l.5.t'.-b.ck.8.0.- Ii. ck. b. -1.9. e. - 9.ck. u.u. 1. '? -'? ?'? - 0. U. v.: Iltiiiio'. — LeclLillkL. vetsoUv-SurvLU I. Ilnitiu L Oo., Leipzig, Löhr's Platz 1 (korltel'sRest.l, besorgtseit69 überallErmittl. n.Ziusklär.allcrArt in ansl. kausm.-verläßl.Weise „Plötzlich vcrschwlludcn" sliidHiistc»,Kkttchhust.,?lsth»ia-Besch>oerden beim richtigen Gebrauch d. Plantagill-Boiib. Kein Gcheimmitlel. Bezug: Alle Apotheken, Drogen- u. Colouialw.-Gejchäste od. Fabr. pharuiac. Präp. 1)i. lio^sboisc Sc Ii.8ttuuss, Leipzig, Grimm. Steinweg 20,1. Tel. 6040. Bestandtheile: Malzextr. 0,2, Zucker 2,0, Schafgarbenabkoch.0.2,Althacabk.0,2,Wegebr.- Abk. 0,2, Salveiabkock. 0,l, Senegawurzel- abkoch. 0,1. ü Pack. 25, 40 und 80 »er SommerKrrrten SL ÖLuvt. Lis kefnonenes von Lnrlkeeno Qelnonenes von Vanille Vef-'o^enes von Apnikose I'urliun W I'tz. kokt ^ilsnen Vio 2V Loki IVlünokenen I-8v,enknöu , 20 pfg, 12 vil!sni>s. Oeknvk in dekonnien Ollis. 6oMmi u. 6sktz vor veissv Mrsvll . 8 LS. Sotcluer »elm. ZLNeN. ^.-Luti-ltLscli, Endstatio» Ser Straszcnb. i > * ff. BereinSbier und Ritter,nitSgofc. VV I«Ii»8. aösellsvkvllko - LutrttLsell. NE" Vro8s«8 8vl»lLvdtr«8t. "WT M§Iiek krisoken LluuZsnspui'Ael. k!8ter»l»l ß.-8eltleii88ix. Ulerv ». Iiü«Li« «xqnlstl. Heute, sowie jeden Freitag LE" Schlachtfest empfiehlt O. ^uckreus. Heute I l»^ u, früh und ! 8vI»««:iii8lL»»t Ii^n. Abends I Imuis Vreutler. LrlLllAor vraukol, vorm. t'.Alccker. jiatharinenftraszc 20. Feruspr. 1970. Heute Schwcnlsknochcn, Klotz und Mccrrcttig. Q. ILoenizr» „Mkeller?ark" Lkiplis-Llniueiiiitz. Heule 8eli»«ii>k8kl>l»kliteii. Mexe« 8klu»eiu8kii»elieu. Albert Rosenkranz. Bekanntmachlllig. Tas Sparcassenbuch Nr. 76,628, Halle a-S., Einlage 323 ./L 98 ul verloren. Abzugeben Annbbnrean, Polizci-Aint in der Wüchtcrstrasze. Lor Ankauf wird gewarnt. Am Dienstag Abend zwischen 7 nnd ,8 llhr ist ans dem Wege von RcichS- üratze, Ncnmarkt, Markthallenstratzc, iäindmühlcnstr. n. Kurpriuzstratze ein R«»r1vuioi»u»iv mit 110 I Io Mk. Anhalt von einer riiibcmitteltcn Ber- liruscrin verloren worden. Ehrt. Kinder wird gebeten, selbiges gegen gute Bc- lohiinng abzngcbcn bei 4. Rieliier. RcichSstraszc Nr. 2V. S.-G. I. DE" L^iitlrrulti» ein Jagdhund, weiß, braune Blatten und brauner Kopf. Gegen gute Belohnung ab- zugeben Oustav Kperlinx.Schlachthof,Leipz. Monatsvcrsammlnng Sonntag, d. 20. Mai, Nachmittags 2 llhr im „Tivoli". Besprechung üb. Anträge zurGeneralversammlung Regulirnng der Begrab- nißbücher. Die Kame raden werden gebeten, ihre Mitgliedskarten vorzuzeigcn. Heilte Uebnng in der ersten Bürger- schule. Damen z, Herren 8 Uhr. VermisvLtk LvreiM. Kkklttllllmillhllllg. Alle Außenstände des Verlags der Gutenberg-Druckerei Liuil Ikuitli in Leipzig sind uur «och an de» Unterzeichneten als den Bevollmächtigten der Lurtll'schen Erbe» abznfnhrett. Rechtsanwalt irösrmvr, Leipzig, Markt Nr. 10. Ich sende meinem lieben Onkel und Tante )Iui die herzlichsten Glück- nnd Segenswünsche zn ihrer Silberhochzeit. Eure dankbare Nichte Al. HI. Herrn Wilhelm Mai und Frau die besten Wünsche zu ihrer Silberhochzeit von o. .7., n. .i. Herrlicher UM. Allen lieben Nachbarn, Freunden, Be- kannten und Verwandten von nah und fern, welche ans Anlab unserer Silberhochzeit uns mit so zahlreichen und sinnigen Geschenke» nnd Glückwünschen fast überschüttet haben, ebenso den Mitglieder» Les Gesangvereins des Allgemeinen Turnvereins für den freund lichen Abeudgesang, Alle» hierdurch unser» wärmste» und herzlichste» Dank. L.-Neuschöneseld, am 15. Mai 1900. Villleli» II>elni8 iitiit Fr««. < 1848 > M.-V. < 1871. > ÄLHL-.7? Schuh dem Miether! "LLUM Jede» Sonnabend Zusammenkunft der Mietervereinsmitglieder. — Gäste willkommen! ^>WWd^sLkipMkrK>>lll»crkliisiWvl>rl!ild!j Sonntag, den 20. er. Abfahrt des Sonderzugs nach Radis früh 5.50 vom Berliner Bahnhof. - - - von Schmiedeberg 9.05, Ankunft in Leipzig 11.10 auf dem Eilenburger Bahnhof. Fahrkarten L 2.50 ./L könne» noch bis Sonnabend Abend iu der Expedition der Turnhalle entnommen werden. Sonnabend, den 19. Mai 1900, Iahrksverlcimmiiing des Kerems mr WkrAiihmig hilfsbedürftiger iierheiratheter Wölhiieliimen Nachmittags 4 Uhr im I-oxeusvULuUe, Elsterstratze Nr. 2. Ich Unterzeichnete litt seit mehreren Jahren an tuberkulöse» Hantleidcn oder LupnS iin Gesicht, wie es ärztlicherseits genannt wurde, jedoch ohne ^ilse zn erlangen, bis icb mich an Herrn I'. Nicdcrlösznitz bei Dresden. Zillerstr. Dir. 3, wandte, der mich in verbältnibmäbig kurzer Zeit, schmerz los von dem liebel befreite. Ich bin Herrn P. Semerak sehr dankbar und kann ihn allen ähnlich Leidenden nur aufs Beste empfehlen. Hl»rtlir» <41,»88, Dresden, d. 9. 5.1900, Freibergerplatz 24. Fortkommen. Welch' edle Leserin rathet nnd hilft einer jungen Frau zu ihrem nnd ihrer Fam. Fortk. zu einem einträgl. Berns, wo selb, noch ihre Wirlhsch. bei. k.? W. Adr. erb. n. ,,6. 67 I'artlcommen" in die Exp.d.Bl. ^amc, besten Kreisen angchörciid, bittet sciiigrb. älteren Herrn oder Dame herzlichst, ihr betreffs eines Nntcr- nchmrns, Pension ober Scrgl., ihren erf. Natli gcff. zn Thcil werben zu lassen. Offerten erbeten nnter 11. 127 in die Expedition dieses Blattes. Som merfeste " deutend vergrößert. Garten der Drei Lilien ab. AE" Haltestelle d:r Straßenbahnen. Acpsclwcin-Jtttcrcss. s. 2. 4112 Xilmpk. Tie Aufbewahrung von Pclzsachcn nnd dergl in nicine» Mottcnkapscln v. R. 6. 21. 131612 ist mit der Aufbewahrung durch den Kürschner mindestens gleichwerthig. 1) Ist sie billiger, denn sie kostet nur die Zinsen des Anschaffungspreises der Kapsel. 2) Macht sie häufiges Klopsen und Bürsten, wodurch Pelzwerke, Bezüge und Knöpfe leiden, unnöthig, den» die einmal vor der Verpackung gereinigten Pelzwaaren können in der Kapsel nicht schmutzig werden. 3) Erhält sie Len verwahrten Pelzwaaren ihre ursprüngliche Fa^on und Frische, Len» sie verhütet jedes Gedrttütlverden, da die genügend großen Kapseln Vor- richtnngen zum bequemen Aushänge» derselben bieten, wobei auch die Druckstelle» des Pelzwerkes sich wieder heben. 4) Ermöglicht sie es, zugleich mit dem Pelzwerk andere dem Mottenfraß ausgesetzte Kleidungsstücke zu verwahren, deren Aufbewahrung der Kürschner regelmäßig nicht übernimmt. Hnndrrtc von Ncserctizkn stehen zu Diensten. ^«F»«rF»F, k a lirl e 1i t 6 n. IVIsx k'isvksn, ^rekitekt, Urniüklt?. 11» iu loben, rnu 10. Arii 1900. Die glückliche Geburt eines I u n rr« i» zeigen hocherfreut hierdurch an Leipzig-Counewitz, 17. Mai 1900. Hlaximillau IVoivoo nnd Fran Ichor» geb. kiecklov. Die glückliche Geburt eines mnitteren Töchterchens zeigen hocherfreut an Hadersleben, Schleswig. Bürgermeister I)r. Köster und Frau geb. Huste. Astl dmiukm kursigs! Tie glücklich erfolgte Geburt eines kräftigen Töchterleins zeige» hocherfreut a» Stabsarzt Dr. )1rivtiu und Fran geb. kleuiiiiiux. Berlobt: Herr Adolf Sommer, Bürger- schullehrer in Bautzen, mit Frl. Elisabeth Bläsche daselbst. Herr Assessor Lr. Konrad Heerklotz in Dresden mit Frl. Helene Tharandt daselbst. Herr Paul Helm in Weida b. Riesa mit Frl. Anna Richter in Kleinrajchütz. Herr Alfred Benndorf, Kaufmann in Chemnitz, mit Frl. Emmh Graue daselbst. Herr Paul Nenber, Haudschuhjabrikant in Dresden, mit Frl. Marie .Hesse daselbst. Herr Albrecht Roßbach in Plauen i. V. mit Frl. Toni Seidel daselbst. Vermählt: Herr Bernhard Schroder, Kaufmann in Blascwitz, mit Frl. Elisabeth Fischer daselbst. Geboren: Herr» Pastor Maller in Pirna eine Tochter. Herr» Alfred Schönfeld in Plauen i. B. ei» Sohn. Herr» Hugo Hoher, Hotelier in Dresden, ein Sohu. Herrn Lehrer Baumgärtner in Brandts eine Tochter. Herrn Albert Grogorenz in Dresden ei» Sohn. Gestorben: Frau Emilie Hanisch geb. Fiißel in Pieschen. Herr Julius Knibbe in Dresden. Herr Gottfried Lungwitz, Pcivatus in Leubnitz-Neuostra. Herr Emil Schubert, Lehrer in Dresden. Fran Maria Frauke geb. Nestler in Dresden. Frau verwitlw. Oberst leutnant Freifrau voii Bothmer geb. Frcymark in Dresden. Herr Franz Küßling, Schneider meister in Klotzsche-Königswald. Herrn Bruno Wolj's in Pirna Tochter Frieda. Herr» Julius Richter's in Copitz Tochter Florchen. Tic Bccrvignng dcS Herrn Uhrmacher Fnliu« findet Sonn ¬ abend früh ",i10 Uhr von der Capelle des Nordfricdhofes aus statt. Danksagung. Allen Freunden und Bekannten für die herzliche Theilnahme und den Blumenschmuck beim Begräbniß unserer guten Schwester und Tante sage» nur hierdurch ihren IiQr^Nelirstvu Id»uk Hlatli. verw. 8ebulLv und Kinder. I Nv cki« uo8 io un8eim ticke» Kebmerr um ckas Hirmekeiäeu unserer geliebte» Outtiu unck blutter erwiesene kerriieliv uock wokltbueocke Hieilouliiue suxea wir Ihnen riukrieiitirreir uo<1 iooixeu vaub. Oeiprix uack Ilumhur x, )lni 1900. Iiilia« tttvprlvl». I'tLU Ulti» als Doedter. Für die viele» Beweise liebevoller und ehrender Theilnahme bei dem Hin scheiden unserer geliebten Schwester, Schwägerin und Tante Frau fijllieliiiiiie «em. hiillliek geb. Inärii sagen hierdurch Len innigste» Tank Leipzig, den 17. Mai 1900. Familie t?. 12. zugleich im Namen der übrige» Hinterlassenen. Znrückgckehrt vom Grabe unseres liebe» Vaters, Schwiegervaters und Groß vaters Herrn Christoph Hildebrandt, sprechen wir hiermit alle» Freunden und Bekannten für die bewiesene Theilnahme nnd de» reiche» Blumenschmuck, sowie Herrn Tiakonus Schreiber für die tröstenden Worte am Grabe unser» herzlichste» Dank aus. Leipzig-Gohlis, den 17. Mai 1900. Tie tranerudcn Hinterbliebenen. Nach langen Lewe» verschied heute Vormittag 9 Uhr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwager und Onkel Herr LLo^«i. In tiefstem Schmerze zeigt dies uur hierdurch an Plauen i. V. und Leipzig, Len 17. Mai 1900. Illo^tr geb 8i!lrn«!ii«1ei' zugleich im Nomen dec übrigen Hinterlassenen. Tie Beerdigung der Fra» IMnns HssvnHHss. UZananrlL geb. 8cl»üuleiu findet Sonnabend Vormittag '/-II Uhr von der Capelle des Johannisfriedhofes aus statt. Etwa zugedachte Blumenfpendc» bittet mau abzngeben in der Beerdigungs anstalt AI. Hitler. Matthäikirchhof 32. Leipzig, 17. Mai 1900. 8ol>«»u1«in. lölepkon: 7SS. lelepkon: 7SS. IN. Leeräj§un§8an8talt LT ALattlLLNLLii «Irlrot LL. Ausführung von Beerdigungen aller Art, sowie Uebersührung Verstorbener nach und von auswärts. Reichhaltiges eigenes Pferde- nnd Wagenmaterial. Filialen: Leipzig, Sophicnstratzc 1, Eingang Zcitzer Ttratzc, titohlis^Haiiptttratzc 1. L»:»— ll^1i»^i«-V., Elisabethstraße 27, OIH Haltestelle der Straßenbahn. Leiter Dr. weck. langjähriger Practikant der Naturhcilmethode, nicht approbirt. Cvrechstunde 9—12. Gratissprechslunde sür Minderbemittelte 9—10. U.LiiH'UiasF»»* Gcrbcrstratzc:», Hotel L'i»Iu>d»i>i», für L4vilp»iKKvt R.UL kolilcnsaiire Thermal-, Stahl-, LoolbäScr Ersatz öer natürliche» Ouellcn von Kissingen, Franzensbad, Nauheim, Marienbad:e. Speeialknr für Frauenleiden, Bleichsucht, Herz-, Leber-, Nieren-, Magcnleiden, Gicht, Ndenmatismns, Ischias, Nervenleiden in Len verschiedenste» Forme» n. Leral. , irn88i8vUv L»r»»ipr-, Irl8«I»-irü- — MUFM FW Uii8vl»v u Für Herr II ^AUI RWRURUFMU von8-'/.1u.4-9 Uhr. Damenv.1-4Uhr täglich. » Wanttrn- n. Hansbädcr zu jeder Tageszeit. Damen: Dienst., Donnerst. u.Sonnab. v. ' .9- S4/llELLLLLLL L>cLSSLU eLv .> ,11 u. Montag, Mittw., Freit, v.' ,2-5 Uhr. » Tchtvimmbassin. Damen: Montag,Mittwoch, Sonnabend2-'/-5U. 4»K<»L « Wannenbäder: Dienstag, Donnerstag, Freitag ','.,9—11 Uhr. Russische, Nöm.-Jiijche, Bankdamvf-u.Svecial^ur-Bäderjed.Form. Massage. Dainc»: 1-4 Nm. Blücherstr. 18. Rufs. Tamvt-, irisch-röm., Kailendamps-, V Sand-u. Wannenbäder. Massage. Packungen. Krpstallkl.Wasser. UI«H«I koststrassv 15. IVnoncabäck.; säwmkl. meckwiu. Läckür, vampkbäckor. 1'aoIcunLea. Llassa-roo. Litrdääer ete. Schwimmbassin 1 s. Damen Montag, Mitlw., Freit. Vorm. '/,9—11 U. 1,1,1111 «lOllll 200 1k. > f. « DienSt., Donnerst., Soiinab. N.'/,2—5U. Krln'tallkl. Wasser Dampfbad 1 f. - Montag, Mittwoch, Freitag N. 1—4 u. l Sonnabend: Weiße Bohnen mit Schwarzfleisch. T. V. Krieger, ^pl lslUllsNlll II. f . S. Kartoffel» m. Sülzenwurst. T. V. v. Schindler. Nene Leipz. Tpcisc-Änstalt, Zeitzer Str. 43 45. Freitag: Rindsl.». Gräupchen m. Petersilie. Kirchlicher Familienverband der Lucasgemeinde. Der in Leipzig-Volkmar»>dorf bestehende kirchliche Familien- berbattd, welcher die Hebung des kirchlichen Sinnes der Ge meindemitglieder, sowie die Uebung der Kranken- und Armen pflege bezweckt, veranstaltete am Dienstag, den 1ö. Mai, Abends in den „Deutschen Reichshallen" daselbst einen Familien abend, der einen schönen, würdigen Verlauf nahm. Im Mttelpuncte dieser Veranstaltung stand ein Vortrag des Herrn Pastor Große vom Diakonissenhause über: „ Fliedner und die Erneuerung der weiblichen Diakonie". Einige musikalische Darbietungen der Herren Organist Gutbicr und Cantor Preußer, sowie des Kirchenchores umrahmten diesen Vortrag. ' Nachdem Herr Diakonus vr. Liebscher, der rührige Vorsitzende des Verbandes, die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste herzlichst begrüßt und darauf hingewiesen hatte, daß mit diesem Familienabende die Thätigkeit des Winter halbjahres zum Abschlüsse komme, machte er gleichzeitig die er freuliche Mittheilung, daß die Mitgliederzahl des Familien verbandes sich mehr als verdoppelt, die Zahl 210 erreicht habe. Herr Pastor Große begann hierauf seinen 1s,4 Stunde in Anspruch nehmenden, spannenden und mit großem Beifall auf genommenen Vortrag. Er führte kurz Folgendes aus: Die evangelisch-lutherische Kirche feiere in diesem Jahre die Er innerung an die Geburtstage zweier bedeutender Männer: des Grafen von Zinsendorf und Fliedner's. Vor 200 Jahren — am 76. Mai 1700 — sei Graf von Zin-sendorf, — am 21. Januar 1800 Fliodner geboren worden. Habe Ersterer für die Aus breitung des Evangeliums nach außen Hervorragendes geleistet und sich einen unvergänglichen Namen gemacht, so sei eS das Verdienst Fliedner's, der Noth und dem Elend unter den Armen iir unserem Volke durch Schaffung wohlthätiger Einrichtungen, durch Werke der Barmherzigkeit und Liebe gesteuert und evan gelische Liebcsthätigkcit erweckt zu haben. Redner gab nun ein interessantes Bild von dem Werdegange dieses trefflichen Mannes. Er schilderte seine Schicksale als bescheidener, schlichter Pfarrer von Kaiserswert, schilderte die Veranlassung zu seine» großen Schöpfungen, unter denen die weibliche Diakonie, die sich von der apostolischen Zeit bis ins 12. Jahrhundert (Römer 10, 1 und 2) erhalte» hatte, die hervorragendste Stellung einnimmt, > schilderte ferner seine Reisen zum Zwecke der Gründung von Diakoniffenhäuscrn in und außerhalb Deutschlands, ja Europas, seine erfolgreichen Bemühungen um Linderung des Looses der Bestraften und Gefallenen in den Gefängnissen und nach Ver büßung der Strafe, kurz, die ganze Fülle seiner inneren Missionsthätigkeit und schließlich seinen Tod im Jahre 1864. Das treffliche Charakterbild, das der Vortragende von dem Gründer der weiblichen Diakonie gegeben, hatte — wie der zweite stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Herr DiakouuS Liebster, in seiner darauf folgenden Ansprache mit Recht be merkte — die Zuhörerschaft, obgleich ihr Fliedner bisher wobl meist unbekannt gewesen sei, wohl auch außerhalb des Interesses gelegen habe, begeistert und ihn uns lieb gemacht. Sein An- denken solle dadurch geehrt werden, daß auch in der Lucas parochie der Geist evangelischer Liebesthätigteit gepflegt »iid ge fördert werde. Es schlossen sich hieran noch einige Gesänge des Kirchenchores unter Pianofortebegleitung. Mit de», Scdluß warte des Herrn Vorsitzenden Iir. Liebscher, der die Werbung neuer Mitglieder als die nächste Aufgabe des Familieiiverbaiides bezeichnete und den: Verbände weiteres Gedeibe» und gesegnetes Wirken wünschte, errichte der Unterhaltnilgrabend sein Ende. Gerichtsverhandlungen. Königliches Schwurgericht. V. Sitzung. 6. Leipzig, 17. Mai. Auch in der zweiten heutige» Verhand- lung bildete das Verbreche» der vorsätzliche» Brandstiftung de» Gegenstand der Anklage. Der Gerichlsbof bestand ouS den Herren LandgerichtSdireclor Lr. Müller als Vorsitzendem, Landrichter Horn und Assessor Schröter als Beisitzer». Tie Anklage vertrat Herr StaaiSamvalt vr. Kiintze, die Berlheidigmig lag in den Händen Les Herrn Rechtsanwalts Or. Drucker. Als Geschworene snngirte» die Herren Fabrikbesitzer lind Stadtrath Friedrich-Pegau, Rittergutsbesitzer Braumann-Onesitz, Sladtgutspachter Cpenke- Wurzen, Rittergntsvachter Ficke-Tölitz, Buchdruckereibesitzer Reiche- Borna, BürgerichuILircetor a. D. Pohonc-Leipzig, Kausmami und Coiumerzienratb OelSner - Leivzig, Kaufmann Wörlitzer-Reudnitz, Localrichter Lorenz-Nerchau, Bäckermeister und StaLtrath Schmidt- BrandiS, Major a. D. Hahn-Leipzig und Bäckermeister Fenstcl- LeiSnig. Zu verantworte» hatte sich der am 28. August 1855 geborene Handarbeiter Friedrich Herman» Otto au-Z NscherShain bei Waldbeim. Otto, der wegen MajestätZbeleidigung mit iicun Woche» Geiäligliiß bestraft ist, wohnte zuletzt iu Frankenau bei Mittweida, wo er ein schuldelisreies Hänschen im Werthe von 800 Tbalern besitzt. Er ist dem Trünke ergebe», seine Ede daher eine wenig glückliche, als seine Frau ihm einmal heftige Vorwürfe über seine» Lcbeiiswandrl machte und aus sei» Verlange» den Mund nicht hielt, ist er mit der Axt aus die Frau losgegangeii nnd nur durch das Eingreifen dritter Personen an einem schweren Verbrechen gehindert worden. Nm Weihnachten 1899 waren wiederum schwere Differenzen entstanden, weil am 21. Decembcr Otto wegen Trunkenheit ouS der Arbeit entlasse» worden war. Unter Mitnahme des baaren Geldes seiner Frau in Höhe von 10 .Xü verließ daher am 30. Decembcr Otto seine Frau nnd wanderte über Colbitz und Großsermuth nach Grimma. Sein Geld war bald ansgezehrt und Otto hatte deshalb schon in Großsermuth um das Ortsgeschrnk angrsprochen. Während Otto die Landstraße von Großbardau »ach Grimma am Nachmittag Les 3. Januar entlang wanderte, überfiel ihn eine gewisse Müdigkeit und er legte sich zu einem Nackmittagsjchläschen i» einem dein Gutsbesitzer H. in Großbardau gehörige», an der Landstraße stehenden Strohfeim nieder. Als er nach einigen Stunden erwachte, überlegte er sich, daß er kein Geld, keine Arbeit und nichts zu essen habe. Wen» er aber den Feim niederbrcnne, so meinte er, bekomme er im Gesang- »iß Arbeit und Unterkunft. Er zündele daher de» Feim an, der vollständig niederbrannle, wodurch ein Schade» von 500 Mark verursacht wurde. Als Otto sich nach der Thot nach Grimma zu entfernen wollte, wurde er von Leuten, die ihn beobachtet hatten, seslgenonmien. Er leugnete Anfangs, gab dann zu, LaS Feuer ouS Fahrlässigkeit beim Anbrenncn eines Cigarren- stummels verursacht zu habe» und legte erst zuletzt ei» umfassendes Geständniß ab, da-s er iu der Hauptverhandlung wiederholte. Es konnte daher ans die Abhörung der vier geladenen Zeugen verzichte: werden. Herr Staatsanwalt I'r. Kuntze beantragte die Vcr- urtheiluug Otto's wegen vorsätzlicher Brandstistung unter Ausschluß mildernder Umstände. Tie Geschworenen (Obmann Herr Kaufmann »iid Couimerzieiircith Oelsuer-Leipzig) erkannte» deingemäß u»d dcr Gerichtshof vcrurtheilte Otto unter Anrechnung von zwei Monaten der erlittene» Untersuchungshaft zn drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrcnrechtsverlnst, sowie zu Stellung unter Polizeiaufsicht. VI. Sitzung. 0. Leipzig, 17. Mai. Wege» Versicherungsbetrugs bezw. Anstiftung zu diesem Verbreche» hatte» sich in der Nachmittag-, sitzung die Geschirrsührer Max Brun 0 Schel ler und Friedrich Heinrich Scheller, beide aus Commichau bei Eolditz zu verant worten. Der Gerichtshof und die Geschworenenbank hatten die in der vorigen Verhandlung mitgethcilte Zusammensetzung. Tie An- klage vertrat Herr Staatsanwalt Or. Dürbig, die Vertheidigung führten die Herren Rechtsanwälte Seifert (für Bruno Scheller» und Sachse (für Heinrich SchellerL Bruno Scheller ist am 23. Mai 1877 geboren und wohnte zuletzt in Podelwitz, sein am 23. Avril 1874 geborener Bruder lebt iu Commichau. Anfang März faßte» sie Len Plan, sich ei» Hänschen zu kaufen und traten mit dem Kohlenarbeiter B. in Commichau in Iliiterhaudlung. Bereits am 4. März wurde man handelseinig, Las Häuschen, aus welchem «100.^4 hypothekarisch eingetragen waren, sür 1300.4' zu erwerbe». Dasselbe war mit 980 .^4 in der Brandcasse versichert, durch eine falsche Addition gelangten die beiden Brüder jedoch z» der Meinung, daß die BranLcasse sich aus 1580 .« belaufe. Um Koste» z» erspare», wurde am 1t. März der Kauf nur auf Len Name» Heinrich Scheller abgeschlossen, Bruno Scheller sollte zii ihm zur Miethe ziehen, ihm aber einen Theil der Kaufsumme vorstrecken. Tas alte baufällige Häuschen sollte abgebrochen lind ei» neuc-Z auf- gesührt werden. Als Lieser Plan im Dorse bekannt wurde, hörte man mehrfach die Meinung, eS wäre besser, die alte Bude brenne weg. Einer erbot sich sogar Lein neue» Besitzer gegenüber, wen» auch nur auS Scherz, ihm Las HauS für eine Entschädigung von 30 anzuzündrn. Bei dieser Sachlage kau» es nicht Wunder nehmen, Laß Heinrich Scheller im Gespräch mit seinem Bruder auch hierauf zu reden kam und ihn zur Ausführung der Brand-
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