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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000521020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900052102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900052102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-21
- Monat1900-05
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Lirthvbner . « LLn»«htUM«r . ixaitldähv- . . Vamhühner . . rr«dhü^n«r, alte »». junge ftraumi'tludqrl. Lahme* <i! ». lebe» »»«le .... unten .... Hühner, «Ke. . »». piage . 422V ähnliche Arbeit wie „Iphigenie", doch der Gegenstand ist noch beschränkter und will im Einzelnen mehr au-gearbeitet sein; doch weiß ich noch nicht, was es werden soll. Da« Vorhandene muß ich ganz zerstören, da« hat zu lange gelegen, und weder die Personen, »och der Plan, noch der Ton haben mit meiner jetzigen Ansicht die mindeste Berwandtschast. Tann hecht es wieder „er wolle sich nicht abschrrcken lassen, mit Tasso eine ähnliche Operation vorzunrhinen wie „mit Iphigenie", lieber werfe ich ihn in« Feuer; aber ich will bei meinem Entschluß beharren, und da e« einmal nicht anders ist, so wollen wir ein wunderlich Werk daraus machen." Im November 1787 schreibt er: „Nun liegen noch zwei Steine vor mir, Faust und Tasso. Da die barmherzigen Götter mir die Strafe des Sisyphu» auf die Zukunst erlassen zu haben scheinen, hoffe ich auch diese Klumpen den Berg hinaufzubringen." Und im Februar 1798 schreibt er: „Tasso muß umgearbeitet werden; was da steht, ist zu nichts zu brauchen; ich kann weder so endigen noch alles wcgwersen. Solche Mühe hat Gott den Menschen gegeben!" In diesem Iabre wurde da« Stück indeß abgeschlossen, doch erst 1807 zum ersten Male in Weimar aufgeführt. Jetzt ist „Tasso" auf allen Repertoire» der großen Bühnen heimisch, wenn gleich da« Stück im Ganzen ein seltener Gast ist. Gestern war der Beifall sehr lebendig, besonder- fand Hrrr Taeger, der für die innere Zerrüttung und Zerklüftung de- Dichter- einen besonder- in den letzten Monologen sich steigernden wirksamen Ausdruck fand. Rudolf von Gottschall. Alte- Theater. Leipzig, 21. Mai. Die Berliner Posse scheint sich überlebt zu haben — die Gesangsposse „Im Himmelhof" von Jean Kren und Alfred Schönfeld hat zwar den üblichen Beifall erhalten, der nicht ausbleibt, wenn ein Komiker nur den Mund aufmacht, um einige nichtssagende Couplet» berunterzustngen oder wenn er mit der Soubrette über die Bühne tanzt; doch da« Ganze ist ein witzlose« Gebräu mit höchst gesuchten novellistischen Voraussetzungen. Die todt- grschwirgene Tochter der Frau Leonore Spandau und deren früherer spanische Liebhaber, der wie eine Art von Torrero in den Grünewald hineinplatzt, das sind doch sehr abenteuerliche Gestalten für eine Berliner Localpofse und der auf einmal ausleuchende Sohn der Fama ist ebenfalls ein sehr unwahrscheinlicher Bursche. Zieht man die üblichen Liebe-Händel ab, die im höchsten Grade uninteressant sind und natürlich zuletzt einen befriedigenden Abschluß fanden, so bleibt eigenilich nur die Satire auf die Idylle de- Grünewalds übrig. Da wird vom Militair patrouillirt und geschossen, von den Gendarmen auf den Palifladenmann gefahndet und eS ergeben sich einige Scenen mit säbclraflelnder Komik; doch dabei ist Alle» sehr gesucht und unmotivirt. Die beiden Inhaber eines Kunstverlag-, zwei fast ineinander verliebte Socii, wurden von den Herren Müller (Spandau) und Proft (Werckenthin) zumeist im Geiste der Poeten gespielt; doch würden diese beiden Herren auf der Leipziger Cantatemesse eine sehr lüderliche Rolle spielen. Spandau entwickelt doch noch bisweilen einen gewissen Humor. Doch Werckenthin ist ein trauriger Angsthase. Der Spanier ist eine durchaus recht ergötzlich wirkende Caricatur: Herr Heine gab ihm da- au- „Carmen" bekannte Colorit. Die Füll« ihrer Gnaden haben die beiden Poffendichter auf da- Haupt des Gottlieb Schwärmer gehäuft — und Herr Franck erwies sich solcher Gunst nicht unwürdig; er schwadro- nirte und sang lustig, wie immer auS dem Vollen heraus, doch war da-, waS er zu Tage fördern mußte, meist fade- Zeug. Der Gendarm Plustrich des Herrn Huth war eine gute Genrefigur. Herr Greiner (Victor Land), zuerst Assessor, nachher Staatsanwalt, brachte ein Wenig Lustspielton in die Possenhandlung, ebenso Herr Jacob- al- Buchhalter Paul Sander«. Mit den Frauen rollen ist auch nicht viel Staat zu machen. Frl. Dalldorf (Leonore) brachte die EhestandSscenen der resoluten Frau gut zur Geltung; Frl. Buse (Rosa Schwärmer) wirkte durch rhre anerkannte drastische Komik; Auguste und Lieschen sind da- bekannte Liebhaberfutter, Frl. Linda und Frl. Hänseler ließen diese weibliche Dutzendwaare für die sich rinfindenden Käufer ganz annehmbar er scheinen. Nun bleibt noch die flotte Pofiensoubrelte übrig, Marquita, die von Frl. Braun gespielt wurde oder vielmehr gesungen, und zwar ganz artig. Dem Text der Gesänge trauen wir nicht viel Gute- zu; aber wir haben darüber kein Unheil, denn wir Haden wenig davon verstanden. Den rechten Poflenchic hat Frl. Braun noch nicht weg, sie ist noch zu sehr „Operette". Wir können nicht sagen, daß die Herren Jean Kren und Alfred Schönfeld ihre Sache besonder- gut gemacht Haden, doch sie erscheinen nicht allein auf dem Plan. Da ist der Componist Max Schmidt, der wohl eine etwas bessere Note verdient. Die Musik ist bisweilen nicht übel. Dann wird getanzt. Herr Golinelli hat arraugirt und gruppirt. Frl.Hruby,Frl. Schäffer, Herr Str igel und daScorps äs Lallet casstren ihren Beifall rin. Und last not leagt hat auch Herr Director Staegemann sich der Grunewalder Posse an genommen, neue Dekorationen für den zweiten Act malen lasten (im Atelier von Georg Hartwig L Comp ), schön ver zierte Portale für die Herrlichkeit der Modelle, die au- ihnen hervortreten; er hat unter Leitung de- Frl. Michelis Costüme anfertigrn lasten für die Lawn-TenniS-Spielerinnen und die Modelle des Kunstverlag-. Bunt genug geht'- auf der Bühn« za — und da- findet za auch sein Publicum. Rudolf von Gottschall. Turnfahrt für alte Herren. Wir glauben manchem Wanderlustigen einen Dienst zu er weisen, wenn wir auf einen kleinen, aber netten Ausflug Hin weisen, den die Riege Schule (L. 2.-B., Frankfurter Thor) — ermuthigt durch die Anregung des technischen Ausschusses der Dorturnerschaft — am Himmelfahrtstage aus- führt. Von Wetterzeube durch den herrlichen Zeitzer Forst, über die Höhen vor Steinbrücken, durch da» enge Bornthal, über Pohlitz, mit Stunden Wanderung — bei 6 Stunden Zeit —, nach dem blumenreichen Köstritz-Quartier, 12—2 Uhr Mittag- bei dem alten Leipziger Turngenossen Herm. Schulze im Hotel zum Deutschen Haus. Dann mit 2^ Stunden Wanderung (bei 5 Stunden Zeit) durch das Eleonorenthal, Reichartsdorf, hinauf nach dem Chaufleehaus, dann über Seifartsdorf nach Bahnhof Crossen. Fast Alles Wald! Hier und da ein „Thüringer Dörfchen! Viel bilderreiche Fernblicke über die Vorsprünge de» Thüringer Waldes, das Berggelände der Elster! Biel Höhen, Schluchten, Thäler, Hänge und Waldwiesen! Da zur Riege Schule meist nur Leute in gesetzten Jahren ge hören, ist weniger auf die Länge und Schnelligkeit der Wande rung, al- auf beschauliches Frühlingsgenieben Bedacht ge nommen. Der fortwährende Wechsel von Anstieg und Abstieg (kleine Vorstudien zu Alpenwanderungen) ermüdet weniger, als da- unausgesetzte Marschiren auf ebener Straße. Freunden der Riege ist der Anschluß gern gestattet. Di« Anmeldung hat bi- Dienstag Abend im „Dereinslocal", im Wrstvorstadt-SchrebervereinShau- an der Schwimmanstalt, zu erfolgen. Für Programm mit dem üblichen Kärtchen ist gesorgt. Die Abfahrt erfolgt 4 Uhr 47 Min. früh vom Bahnho Plaowitz ab, die Rückfahrt Abends 7 Uhr 32 Min. ob Bahnho Crossen. vr. Abietinu -. Gerichtsverhandlungen. Königliches Schwurgericht. X. Sitzung. 6. Leipzig, 21. Mal. I» der heutigen letzten Sitzung der ersten diesiährigen Periode des hiesigen königlichen Schwurgerichts wirkte» als Richter mit die Herren LaiidgerichtSdirector vr. Müller (Vorsitzender), Landrichter ManS selb und Assessor vr. von MiaSkowSky (Beisitzer). Di» Anklage vertrat Herr StaatLanwalt Schlegel, die Verltieidigung führten die Herren Rechtsanwälte MieseS und Otto Emil Frey tag. AIS Geschworene fungirten die Herren Major a. D. Hahn-Leipzig, Buchbindermeister ThömSgen- Leipzig, Rentner und StaLtrath Mertig-LeiSntg, Rentner AndreaS- virimma, Rittergutspachter Richter-Crostewitz, Bäckermeister Feustel« Leisnig, Ritlergutspachter Ficke-Dölitz, Rittergutsbesitzer Braumaun- Quesitz, Bäckermeister und Stadtrath Schmidt-Brandis, Ritterguts- besitzer Slrtegler fun.-Motterwitz, Kaufmann Krug-Leipzig, und Bürgerschulbirector Pvhvnc-Leipzig. Da voraussichtlich die Ver handlung zwei Tage in Anspruch nehmen wird, wurden die Herren Buchdruckercibesitzer gleiche-Borna und Kaufmann Wörlitzer- Reudnitz ausgeloost. Nach Bildung der Äeschworenenbank nahm der Vorsitzende Herr LandgerichtSdirector vr. Müller Veranlassung, den Herren Geschworenen für die werth volle Mitarbeit an der gemeinsamen Ausgabe, das rege Interesse, daS sie gezeigt und da- versiändnigvolle Erfassen, welche- sie durch ihre Wahrsprüche bewiesen, im Namen Les Gerichtshofs zu danken und sie zu bitten, der gemeinsamen Thätigkeit rin freundliche- Ge denken zu bewahren. Im Auftrage der Herren Geschworenen dankte Herr Kaufmann und Eommerztenrath Orl-nrr-Leipzig für die gespendete Anerkennung und die durch den Herrn Vorsitzenden durch dir eingehende übersichtliche Verhandlung und klare RechtSbelehrung ihnen bet Ersüllung ihrer Ausgabe gewährten Unterstützung. Hierauf wurde in die Verhandlung ringetreten. Zu verantworten hatten sich her Privatmann Karl Konrad Schmeiser au» Klein- Schmalkalden und der Kaufmann August Richard Steinhäuser aus Gera wegen Meineids. Schmeiser ist am 12. Januar 1840 geboren und nur wegen Beleidigung bestraft, er ist aber wegen Betrugs, Psandverstrickung, Gläubigerbenachtheiligung uud Untreue bet der Staatsanwaltschaft angezeigt worden, doch haben alle dies« Beschuldigungen nicht zur Berurtheiluug geführt, Schmeiser ist entweder außer Verfolgung gesetzt worden, oder da- Ber ühren wurde auf Grund der Ergebnisse der Beweisauf nahme eingestellt, in einem Falle ist eS zwar zur Hauptver- haudlung gelommen, dieselbe hat aber mit der Freisprechung Schmeiser'- geendet. Schmeiser war früher Landwirth, hat aber päter Agentengeschäfte und Grundstücksspeculationen besorgt. Hier- surch ist er auch mit dem Mitangeklagten Steinhäuser in Verbin dung getreten, der am 17. März 1850 in Gera geboren und bisher unbestraft ist. Steinhäuser ist früher ebenfall- al- Agent thätig gewesen, zuletzt hat er al- Productenbäudler in Leipzig-Neustadt zelebt. Nach der Anklage soll Schmeiser den in Zwang-voll- ireckungssachen de- Rechtsanwalts beim Reichsgericht vr. S. gegen ihn am 7. Deceinber 1885 vor dem Amtsgericht Leipzig geleisteten Offenbarungseid insofern verletzt haben, al- er da» von ihm angr- fertigte Vermögensverzeichuiß als richtig beschworen hat, obwohl er wissentlich rin« bei der Lepositrncassr de- hiesigen Amtsgerichts in Werthpopieren hinterlegte Summe von 2200 sowie ein ihm gehörige- Grundstück in Pausitz in das Verzeichniß nicht ausge nommen haben soll. Dem Mitangeklagten Steinhäuser wird zur Last gelegt, eine am 27. Februar 1803 uneidlich als Zeugr erstattete Aussage, obwohl dieselbe der Wahrheit nicht entsprach, durch eine» Eid am IS. October I8S4 eidlich bekräftigt und in demselben Termin eine beeidete falsche Aussage erstattet, auch am 30. Mai 18S5 bei seiner erneuten Ver nehmung als Zeuge die unwahrea Angaben, obwohl er vereidrt war, bestätigt zu haben. Steinhäuser hat die unwahren Angaben in einem Processe er stattet, welchen der Rentner Traugott T. in Treppendorf bei Kranich feld gegen dir Wittwe K. in Leipzig wegen einer Wechjrlforderung von 2000 jammt Anhang angestrengt hatte. Den Wechsel hatte die K. im Jahre 18S2 dem Steinhäuser gegeben al» Ent schädigung für seine Dienste al» Geschäftsvermittler beim Verkauf eines der K. gehörigen, später in der Zwangs versteigerung von ihrer Schwester erstandenen, aber von der K. weiter bewirthschasteten Gutes in Rudolfstrin bei Hof an den Mit angeklagten Schmeiser. Der aus Sicht au-gestellte Wechsel sollte aber erst dann gezahlt werden, wenn der Käufer allen feinen Ver- pflichtungen nachgekommen war. Nun waren jedoch zwischen Schmeiser und der K. geschäftliche Differenzen entstanden und «» halte die K. die Zahlung de« Wechsel- verweigert. We l «S anged- lich Steinhäuser an dem nöthigen Gelbe fehlte, die Kostenvorschnsse zu bezahlen, trat er den Wechsel an Schmeiser ab, der seinerseits auch nicht selbst klagen wollte und deshalb den Wechsel an seinen Freund, Len Rentner G. in Treppendorf, zum Einklagen über gab. In erster Instanz wurde die K. auch verurtheilt, das Urtheil auch gegen Hinterlegung einer Caution von 2300 für vorläufig vollstreckbar erklärt. Diese Eaution ist nun nicht von G., sondern von dem Angeklagten Schmeiser hinterlegt worden, der sie von dritten Personen geborgt haben will. Frau K. ließ den Proceß bis an das OberlandeSgericht in Dresden gehen, dessen Unheil Schmeiser mit dem Rechtsmittel der Revision an focht. Vor der Verhandlung zog aber Schmeiser die Revision zurück und hatte deehalb die ausgelaufenen Kosten zu bezahlen. Rechtsanwalt Vr. S. beim Reichsgericht, welcher der K. als Armen anwalt zur Seile gestanden halte, mußte die Kosten einklagen. Er erzielte auch die Verurlheilung Schmeiser'- und ließ, da die Pfän dung vergeblich war, Schmeiser zur Leistung deS Offenbarungseide» vorladen. Schmeiser erschien nicht zum anberaumten Termin und wurde deshalb am 5. December 1805 verhaftet. Zwei Tage später ließ er sich dem Richter vorführen, überreichte sein VermögenSver- zeichniß und beschwor, daß er in demselben seine Vermügensver- hälinisje vollständig und richtig angegeben und wissentlich nicht» verschwiegen habe. (Die Verhandlung dauert fort.) Königreich Lachse«. * Leipzig, 21. Mai. Se. königliche Hoheit Prinz Albert, Herzog zu Sachsen, traf Sonnabend Nachmittag 5 Uhr 31 Min. hier ein, nahm im Hotel Kaiserhof Wohnung und reiste gestern Abend wieder nach Oschatz zurück. U Leipzig 21. Mai. Se. königliche Hoheit der Prinz» rezent von Braunschweig passirte gestern Morgen auf der Reise nach Altenburg, von Braunschweig kommend, unsere Stadt. Die Söhne Se. königlichen Hoheit, die Prinzen Fried rich Heinrich und Joachim, trafen gestern Abend auS Altenburg hier ein und fuhren alsbald weiter nach Berlin. * Leipzig, 21. Mai. Ihre königlichen Hoheiten, der Kronprinz, die Kronprinzessin und Prinzessin Thyra von Dänemark, welche mit Gefolge und Diener schaften am vorigen Mittwoch hier eingetroffen und im Hotel Hausse Wohnung genommen hatten, reisten heute über Hamburg nach Kopenhagen zurück. Gestern trafen Ihre Hoheiten die Prinzessin Thyra von Anhalt mit der Prinzes sin von Schaumburg-Lipp« zum Besuche der kron- prinzlichen Herrschaften hier ein, dinirten gemeinsam im Hotel Hausse und reisten Abends nach Dessau zurück. * Leipzig, 21. Mai. Wie wir erfahren, hat Herr Geh. Hof rath Professor Vr. Sohm, einer an ihn ergangenen Bitte ent sprechend, den Ehrenvorsitz über den Leipziger Mietherverein angenommen. -g- Leipzig, 21. Mai. Für die Herstellung eine» StadtplaneS im Maßstabe 1:10 000 verwilligte der Rath 10 000 die mit je 6000 in die HauShaltpläne der Jahre 1901 und 1902 eingestellt werden sollen. — Mit der Asphaltirung der Sidonienstraße wird in der nächsten Zeit begonnen werden; heute wurden bereits die Asphaltirungsarbeiten vergeben. — Im Saale der Thieme'schen Brauerei beging der hiesige Stenographenverein von 1858 (Stolze-Schrey) am Sonnabend sein 42. Stiftungsfest. Nach einem einleitenden musikalischen Bortrag begrüßte an Stelle des plötzlich durch Krankheit ver hinderten Festredners der zweite Vorsitzende, Herr Sattler, die Anwesenden. Er wies darauf hin, daß die Feier zugleich dem Geburtstag des Meisters Wilhelm Stolze (20. Mai) gelte, in dessen Geist und Sinne sich der Verein der Vereinfachung der stenographischen Schrift angeschloffen habe und unentwegt fortarbeite. In ein auf alle stenographischen Vereine ausgebrachtes Hoch stimmten die Anwesenden rin. — DK nur von Mitgliedern de- Verein- veranstalteten Dar bietungen bestanden in Gesang-vorträgeu, Deklamationen und lebenden Bildern und fanden freundliche Ausnahme. Ein Mit glied der hiesigen stenographischen Gesellschaft (Stolze-Schrey) dankte im Namen der Gäste. */«. Leipzig, 21. Mak. (Arbeiterbewegung.) Eine gestern im „Coburger Hvfe" tagende, von 70 Personen be suchte Versammlung der Stellmachergehilfen nahm nach einem entsprechenden Vortrage des Herrn Meusch Stellung zur Aufbesserung ihrer Lohn- und ArbeitSvrrhältniffe, die als äußerst ungünstig bezeichnet wurden. Es ist deshalb beabsichtigt, eventuell in eine Lohnbewegung einzutretrn, um wenigstens in den kleineren Betrieben bessere Zustände herbei zuführen. Zu diesem Zwecke war auch die Wahl eines Streik- comit-S vorgesehen, in Folge des schwachen Besuches der Ver sammlung wurde jedoch hiervon, wie überhaupt von bestimmten Beschlüssen zur Lohnbewegung, in der Versammlung Abstand genommen. In einer Resolution brachten die Ver sammelten zum Ausdruck, daß zur Aufbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse Schritte gethan werden müßten und daß hierzu eine rege Agitation zur Stärkung der Organisation in den Werkstätten betrieben werden solle. 2 Leipzig, 21. Mai. Vermißt wird seit dem 16. d. M. die zuletzt als Stütze der Hausfrau bei einer hiesigen Familie in Stellung gewesene Marie Bittner, am 27. Februar 1872 zu Trebnitz in Böhmen geboren. Es wird befürchtet, daß sich das Mädchen ein Leid angethan hat. Die Genannte ist mittel groß, von kräftiger Gestalt, hat dunkles Haar und braune Augen. Sie trug bei ihrem Weggange schwarzes Kleid, Helle» Jacket und weißen Strohhut. — Aus seiner Wohnung in der Sebastian- Bachstraße wird seit 7. d. M. ein 18 Jahre alter Handlung »- commis vermißt. Derselbe ist von mittlerer, untersetzter Gestalt, hat dunkle», kurzgeschnittenes Haar, Anflug von Schnurrbart und dunkle Augen. Am Kinn befindet sich ein kleiner rother Fleck. Seine Kleidung bestand u. A. au» braun- und weißgestreiftem Jacketanzuge und braunem Filzhute. — Seit dem 14. Mai ist der am 15. Juni 1891 zu Großzschocher geborene Schulknabe Alfred Gutgesell, Sohn de» in Großzschocher wohnhafte^ Handarbeiters Gutgesell, spurlos verschwunden. ES wird nicht für ausgeschlossen gehalten, daß der Knabe mit Schaustellern, die während der Messe hier aufhältlich waren, fort ist. Er hat längliches Gesicht mit Sommersprossen, blaue Augen, blondes Haar, und war u. A. bekleidet mit grauer Blouse, grüner Mütze, brauner Hose und braunen Turnschuhen. 2 Leipzig, 21. Mai. Gestohlen worden ist in der Nacht vom 16. zum 17. d. M. aus einem Grundstücke in der Aeußeren Höllischen Straße in GohliS ein Pneumatik- Rover, Marke „Adler". — AuS einer Wohnung in der Albertstraße wurde in Abwesenheit der Bewohner rin Geld betrag von 24 <^i, ein neuer schwarzer Frack und ein neuer schwarzer Gehrock ge stöhlen. — Unter erschwerenden Um ständen wurden in der Nacht von Freitag zum Sonnabend in einer hiesigen Wohnung ein Geldbetrag von 120 cÄ, ein goldene» Armband mit schwarzer Platte, 2 Paar goldene Ohrringe, eine goldene Brache, ein goldenes Medaillon mit Umhängekette, an derselben ein Schieber mit zwei schwarzen Täubchen, ein gol dener Frauenring mit Platte und ein goldener Trauring, „L. 8." gravirt, gestohlen. — In Haft kam ein 27jähriger Han delsmann aus Dresden, der durch Betrug einen Sommer überzieher erlangt und ihn verkauft hatte. — Eine 24 Jahre alte Arbeiterin und eine 23 Jahre alte Näherin, die zwei Herren-Portemonnaies mit Geldbeträgen van 10 und 25 <F entwendet hatten, kamen in Haft. Die Arbeiterin hatte das Geld einem 23 Jahre alten Arbeiter aus Neustadt zugesteckt, weshalb dieser wegen Hehlerei in Haft genommen wurde. — Aus einem Gasthause in Lindenau ist ein Kissenrover mit der Nr. 3775 verdachtloS gestohlen worden. — In der Nacht zum Sonnabend ist in einem Productengeschäfte in der Ewaldstraße in VolkmarSdorf ein Geldbetrag von 126 und eine Speckseite gestohlen worden. Der Dieb ist vom Keller aus in das Geschäftslocal eingedrungen. — Aus- gemittelt und in Haft kamen drei steckbrieflich verfolgte Per sonen, und zwar ein 32 Jahre alter Arbeiter und eine 20jährige Kellnerin von hier, sowie ein 33 Jahre alter Metalldrücker aus Harra. Dieselben werden von den Amtsanwaltschaften Zwickau und Leipzig wegen verschiedener Delikte verfolgt. —* In der Linnßstraße stürzte gestern ein hiesiger 82jähriger Privatmann in Folge eines Ohnmachtsanfalles zu Boden und verletzte sich dabei im Gesicht. Aerztliche Hilfe war schnell zur Stelle. — Vor einigen Tagen hat am Eilenburger Bahndamme in Sellerhausen ein bisher noch unbe kannter Arbeiter einem 13jährigen Knaben einen 1^ Kilogramm schweren Stein auf den Kopf geworfen, so daß das Kind hat sofort in ärztliche Behandlung genommen werden müssen. —* Auf dem Schleußiger Wege an den Schreber gärten stürzte gestern Nachmittag ein Reiter mit dem Pferde; das letztere verendete auf der Stelle, vermuthlich an einem Schlaganfalle. N Gestern Abend sprang ein 27 Jahre alter Fleischer- geselle auS L.-Reudnitz von der Spießbrücke aus in den Pleißenfluß. Der Leben-müde wurde jedoch dem nassen Element entrissen und mittel» herbeigerufenen Krankenwagen- nach dem Krankenhause gebracht. — In der Johannisgass« wurde ein 23 Jahre altes Mädchen von schweren Krämpfen befallen, so daß es dem Stadtkrankenhause zugeführt werden mußte. * Liebertwolkwitz, 20. Mai. Anläßlich des Wegganges des Herrn Pastor sm. Achtlle» von hier, der 28 Jahre lang als Pfarrer von Liebertwolkwitz und Großpößna in Segen ge wirkt hat und am Himmelfahrtstage seine Abschieds predigt hält, soll am darauffolgenden Freitag, den 25. Mai, Abends Vr8 Uhr, im Gasthofe zu den „Drei Linden" eine Feier veranstaltet werden, die den Charakter einer speciellen Ehrung de» scheidenden Seelsorger» tragen wird. * Mügeln, 20. Mai. Die vom Gewerbeverein zu Mügeln im Hirsch Hierselbst veranstaltete Ausstellung vonAlterthümernist heute unter zahlreicher Betheiligung von Ehrengästen vom Vorsitzenden deS Gewerbevereins, Raths mitglied Striegler, feierlichst eröffnet worden. Die Aus stellung selbst ist fast überreich beschickt und bietet in prähisto rischen Zinn- und Schmuck-, vor Allem aber in Porzellansachen und Möbeln für den Beschauer eine Fülle der kostbarsten und interessantesten Gegenstände. Die Hausgeräthe- und Bllcher- abtheilung ist mit alten Urkunden als hervorragende Zkrde d«S Ganzen anzusehen, wie auch die Münzensammlung viele und seltene Exemplare aufweist. Der Besuch war bereits am ersten Tage au» der näheren und weiteren Umgegend so zahlreich, daß das Comitö, den vielfach ausgesprochenen Wünschen ge mäß, sich mit dem Gedanken hat befassen müssen, die auf nur wenige Tage berechnete Ausstellung zu verlängern. Mögen die reichen Mühen und Opfer der Mitglieder de» ComitLs durch weiteren zahlreichen Besuch die verdiente Belohnung finden. kV Arankenberg, 20. Mai. Aus noch unermittelter Ursache brach in der Nacht zum Sonnabend gegen Mitternacht im Fried rich Nebe'schen Gute im benachbarten Sachsenburg ein Schadenfeuer aus, welchem Scheune und Seitengebäude zum Opfer fielen. — Wie bedeutend der Schneefall in hiesiger Gegend in der Nacht zum vorigen Mittwoch war, dürfte daran» hervorgehen, daß am Mittwoch früh di« Kariolpost von LangenstriegiS nach Oederan in der Näh« von Schönerstadt in einer Schneewehe stecken geblieben ist, welche» Schicksal auch ein Lastwagen theilte. Durch AuSschaufeln mußten beide Fahrzeuge wieder flott gemacht werden. kV Burgstädt, 20. Mai. Einen schwtren Kampf hatte in der Nacht zum Freitag der Schutzmann zu Mohrdorf mit einem Einbrecher zu bestehen. In mehrere GutS- gehöftr daselbst war bereit» eingebrochen worden, al» der Schutz» maun einen der Einbrecher bet seiner Arbeit überraschte. Zu ¬ nächst versuchte der Dieb sich dadurch der ihm drohenden Fts^ nähme zu entziehen, daß er au» einem Revolver einen Schuß a§ den Schutzmann abgab, dem er, als derselbe ohne wesentliche Verletzung blieb, sodann mit einem großen Fleischermeffer, und, als ihm, wie der Revolver, auch dies entwunden worden war, schließlich mit einem aufgeklappten Taschenmesser zu Leibe ging. Mit Unterstützung mehrerer auf die Hilferufe des Schutzmanns hinzugekommener Leute gelang es, den Verbrecher zu fesseln, der sodann dem hiesigen Amtsgerichtsgefängniß zugeführt wurde. k'. Thum, 20. Mai. Beim Abbruch des Nebengebäudes des Hotels Thierfelder stürzte plötzlich eine untergrabene Wand ein und begrub unter ihren Trümmern den Kohlen händler Oelmann, dersofortdenLodfand. Dir anderen Arbeiter vermochten sich rechtzeitig zu retten. Vermischtes. Weißenfels, 20. Mai. Da- leidige Spielen der Kinder mit Streichhölzchen bat gestern hier einen gräßlichen Unglücks fall herbeigeführt. Während die Mutter Einkäufe besorgte, hat da- 3 V,jährige Töchterchen deS Hilf-bremser- Steuding hier die auf einem etwa 2 Meter hohen Brette verwahrt gewesenen Zündhölzer zu erlangen gewußt und damit ihre Kleider angebrannt. Als die Mutter zurückkhrte, lag ihr Liebling entsetzlich verbrannt todt auf dem Fußboden. ---- Der VII. Allgemeine Deutsche Journalisten- und Schriftstellertag wird vom 21. bi- 23. Juni d. I. in Maiuz abgebalten. ---Metz, 20.Mai. Die Bereinigung zur Schmückung und fortdauernden Erhaltung der Kriegergräber und Denkmäler bei Metz, sowie die Krieger- und Kampfgenoflenvereine de- Bezirks Lothringen sind zusammen- getreten, um in den Tagen vom 14. bi- 19. August d. J-. eine SOjäbrige Gedenkfeier der siegreichen Schlachten um Metz zu veranstalten. Letzte Nachrichten. v. s. Berlin, 21. Mai. (Privattelegramm.) Die gesammte Schutzmannschaft ist heute consignirt; die Aufforderung der Direktion, bis heute Mittag in den Dienst zurückzukehrrn, ist fast ohne Wirkung geblieben; einzelne der Streikenden sind zwar zurückgekehrt, dagegen haben sich die neuen Fahrer den Streikenden angeschlossen. 6. L Berlin, 21. Mai. (Privattelegramm.) Ober bürgermeister Kirschner hat die Vermittelung im Streik angenommen. Die Direction hat ebenfalls um die Ver mittelung gebeten. Allgemein glaubt man, daß eine Einigung erzielt wird. 6. 8. Berlin, 21. Mar. (Privatkelegramm.) Die von den Streikenden geforderte PenstonScasse tritt am 1. Juli in Kraft. Die Direktion will 1000 Mana zur Verfügung haben. Die fahrendem Wagen wurden vom Publicum heut« kaum benutzt. Die Polizei geht energisch gegen die Ar- beitSkutscher vor, die den Straßenbahnwagen den Weg verlegen wollen. * Mainz, 20. Mai. Heute Vormittag fand die E o n s e s cration des neuen Bischofs vr. Brück statt. An dem Festzuge nach dem Dome beteiligten sich die gesammte Dwcesangeistlichkeit, sehr zahlreiiche Vereine, sowie verschiedene Abordnungen katholischer Studentenverbindungen und Vereine. Als Vertreter des GroßherzogS war der Prwinzialdirector Freiherr v. Gagern erschienen. Ferner waren anwesend die Bischöfe von Fulda, Limburg und Rothenburg, der Erzbischof von Freiburg, Generalmajor v. Zastrow, der Oberbürgermeister Gaßner und die Spitzen der sonstigen Behörden. Nach der Feier im bischöflichen Palais nahm der Bischof die Glückwünsche entgegen, wobei der Reichstags abgeordnete Schmidt «ine Ansprache hielt. Um 3 Uhr Nach mittags fand im Stadthause ein Festessen statt, bei dem Vr. Brück einen Trinkspruch auf den Kaiser, den Groß- Herzog und den Pap st ousbvachte. Freiherr v. Gagern brachte einen Trinkspruch auf den neuen Bischof aus, Ober bürgermeister Gaßner auf die erschienenen Bischöfe und der Erzbischof von Freiburg auf die Stadt Mainz. * Madrid, 21. Mai. Nach einem Telegramm aus Lissa bon bestätigt das Blatt „Patna" die Nachricht, daß dieRegie- rung von Transvaal die Ausweisung des portugiesischen Consuls verfügt habe, daß sie ihm aber einen Aufschub seiner Abreise bewilligt habe, weil seine Frau erkrankt sei. — („Agence Havas".) Die Nachricht, spa nische Delegirte hätten sich nach Pari» begeben, um wegen der Frage derauSwärtigenSchuldzu verhandeln, entbehrt der Begründung. * London, 21. Mai. Die „Times" berichten au» Louren?o Marques: Am 20. Mai kam es hier zwischen Matrosendes niederländischen Kreuzers „FriSland" und portugiesischen Polizeimannschaften zu einem Zusammenstöße. Diese machten von ihren Bajonetten Gebrauch und verwundeten drei Matrosen, davon einen schwer. Der Krieg i« Südafrika. * ikroonftad, 20. Mai. Lord Robert- telegraphirt: ES sei noch keine amtliche Nachricht vom Ent sätze Mafekings bei ihm eingegangen, aber eine Depesche des „Reuter'schen Bureaus" besage, daß Mafeking entsetzt wor den sei. General Rund le berichte: Die Truppen besetzten Besters Flat, Trommel und Clocolan, nachdem der Feind auf Senrkal und FickSburg zurück gegangen war. Bei BoShof ergaben sich gestern ein Feldcornet und 86 Burgher». Einige Gewehre und MunitionSvorräthe sind ausgeliefert worden. * London, 21. Mat. „Daily Expreß" glaübt, feststellen zu können, daß in den letzten 24 Stunden im Auswärtigen Amte ein an Lord Salisbury persönlich gerichtetes Tele gramm de» Präsidenten Krüger mit Friedens vorschlägen eingegangen sei. — „Standard" berichtet au» Kroonstad unter dem 19. Mai: Commandant Dewet hat dem Frldmarschall Robert- angeboten, er wolle sich mit 1000 Mann unter der Bedingung ergeben, daß die Leute sich auf ihre Farmen begeben könnten. Lord Roberts entgegnete, dir Eapitulation müsse bedingungslos sein. — Die „Times" berichten aus Kroonstad unter dem 18. d. M.: Der schnelle Vormarsch deS Feldmarschall» Roberts von Bloem fontein nach Kroonstad habe die Boeren bei ihren Vorbereitungen zum Widerstande vollkommen bemoraiistrt. ES sei der einzige Weg, durch solche Eilmärsche vorzudringen, und es sei anderer seits nothwendig, die Flanken zu sichern und für grniügendr Bor» räche zu sorgen. Lord Robert» warte daher Üa» Eintreffen von vorrathen ab. Danach werde er im Stande sriu, schnell auf da» erwählte Ziel vorzustoßen. Seeoitwortllcher Redakteur vr. Her». RLchlin- t» Leipzltz. -ll« de» »nsikaltsehe» TheU A-olf tzletttz^r-t t» Leipzig Ernennur Departem Erlebt Collator: die Schuldienste neuen Schul schulunterrich richt. Für L persönliche Zi sich genomm» Uchen Beilaa Bezirksschulin 2 , Bad « Zeiten einer daß di» könig der ältesten C welchr- nun 1 gelten darf ui sind in diesen Barock-Fa-oLi ist, alle jene Eurhotrl der Hinsicht al- r BadeS au» de ist im vorigen enden sind z worden. 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