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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189709253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-25
- Monat1897-09
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1897
- Autor
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konnte der aufgewrichte Boden, erst wenigs Saat vorbereitet werden, auä^ckkrd VWÄn «M dstiV da« ckäffenhafte AllftteM bei 1 fach gelichtet werden wird. Da Ernte und «ater der Ungunst der Witterung sich in die Nage zag' und k Weisters vermehrte Ardttt^beäNsorVchtätt/ kckckt« etür M«E gedroschen' r von Rei Woche«, de« tägliche« Rege« preisgegeckn, liege« bleibe«, ß Fluchtversuch ausgeschlcssen erscheint, «ur Meter ganz ckson- vesondttck war die« i« de« Höhenl«,« btt Hafer und I dere« Umständen gefistelt w rden dürfen." Sommerroggen^ in ttnzeuten Fällen auch btt Gerste A Oschatz, SS. September. An die Stadthauptkasse zu Äesammtergebaih der in unserer Sl lörrmrischtrü. Da« Räuberunwesen im Kaukasus ist eher i« Zu- al« i« Lbnehmrn begriffen. Die Beruubung de« Fürsten Thoma« Ziztanow, eines Gut«bcfitzer« de« Torischen Kreise«, illustrirt die« so recht. Bor Kurzem drang eine Bande von sieben Personen, stark bewaffnet, in daS.Wohn- hau« de« Fürsten ein, begab sich direkt in'« Lomptoir und von dort in's Wohnzimmer de« Besitz«», von diesem seine Baarschast verlangend. Der First öffnete die Kaffe und übergab den Räubern 130 Rubel. Damit durchaus nicht Urbar «usrr« eü»tzei«ischrr» UriaWtztr»^, insbesondere die Kreuzotter, ist schon mehrfach berichtet worden. Gegenwärtig weilt, so schreibt man au« Zschopau, der bekannte Wanderlehrer und Eouservator Julius Geithe au« Letpzig-Volkmarsdorf st» hiesiger Gegend, um in den Schulen Borträge über diese Thtere zu halten, wobei er Ringelnatter», glatte oder Haselnattern und eine große Menge Eidechsen, wo runter sich auch Blindschleichen befinden, lebend vorführt. Außer dem hat Geithe eine größere Zahl sehr guter Wringeistpräparate von diesen Thieren zur Anschauung btt der Hand. ES dürste gewiß von Interesse sein, Näheres über dies« Borträge zu er- ahrrn. Geithe beireibt die Schlangenjagd seit 1863 und hat seit 1877 bi» jetzt 1550 Kreuzottern lebendig gefangen, wo von aus daS Jahr 1882 nicht weniger als 91 Stück, 1885 , aber 105 kommen. Spannend sind, seine Mittheilungen über l dle gefährliche Kreuzotter. Mit sicherem Griff erfaßt er die lebenden Kreuzottern, zwingt sie, den Rachen zu öffnen und zeigt die Giftzähne, Giftdrüsen und die Zunge. Er veranlaßt auch die Kreuzotter, rin Tröpfchen Gift fahren zu lassen. Nach - den langjährigen Beobachtungen Geithes kommt die Kreuzotter im Erzgebirge lange nicht so häufig vor, alS in manchen Gegen den deS Niederlandes. Am häufigsten ist sie anzutreffen im westlichen Theile der AmtShauptmannschast Grimma, im Leip ziger Universitätswalde nnd in einigen Gegenden der Amts- i hauptmannschast Borna. Außer den Kreuzottern sind bei unS noch zu finden die Ringelnatter mit den gelben Backen und die glaste Natter. Letztere ist auch unter dem Namen öster reichische Natter, Haselnatter, irrthümlicherweise auch Haselotter bekannt. In manchen Gegenden wird allerdings das Männ chen der Kreuzotter Haselotter, daS Weibchen Kupferotter ge nannt. DaS Kreuzottermännchen ist auch infolge seines An passungsvermögens an den schwarzen Moorböden manchmal völlig, schwarz, sogar sammetschwarz , sodaß sie dann geradezu als Samwetotter oder Höllenotter bezeichnet wird. Im Erz gebirge wird die Kreuzvtterselten über 63 om lang. während sie im Niederlande, bedmtend größer wird. Geithe fand sogar einmal eine Kreuzotter von 89 om Länge. Die Kreuzotter «bvaucht zu ihrem Aufenthalt« einen feuchten Boden, der auch > bet großer Hitze nicht austrocknet, weshalb sie nie an dürren, sonnigen Abhängen gefunden werden kann. Sie liebt weichen r Waldboden, wo sie die Röhren der Waldmäuse als Wohnung benutzt, denn lelbst kann sie sich natürlich keine graben. Die - Kreuzotter bringt bekanntlich lebende Junge zur Welt und zwar je nach ihrer eigenen Größe 5—22. Mit der Größe der alten Kreuzotter wächst auch die Größe der Jungen. Letztere : sind 15—28 om lang- In der Jugend nährt sich die Kreuz otter von kleinen Eidechsen, wird sie größer, so verspeist sie auch größere Eidechsen, vor allem aber Mäuse; von letzteren genügen für ein ganzes Jähr nur vier Stück. Sie frißt wohl auch manchmal einen kleinen Bogel, ab und zu auch eine Kröte und bewältigt sogar einen Maulwurf. Ein einziges Mal hat Geithe beobachten können, daß eine Kreuzotter ein Wiesel, eine andere eine Blindschleiche gefressen hatte. Von ihrer Beute verdaut die Kreuzotter alles: Haut, Fleisch, Eingeweide und Kno chen, nur Haare und Krallen finden sich noch unverdaut in ihren Aus leerungen. Durch vielfache Beobachtungen hat Geithe festgestellt, daß die Kreuzotter kein Nachtthier ist, obwohl sie, wie die Katze, eine Spaltpupille (Sehloch) hat, die sich bei Hellem Lichte zu einem fast unsichtbaren, feinen Strich zusammenzieht, während sie sich im Dunsten stark erweitert. Die Kreuzotter braucht diese Augen, um ihre Nahrung, welche sie größtentheils in der Erde erbeu tet, dort sehen zu können. Hier verzehrt sie auch ihren Fang. In der Gefangenschaft frißt die Kreuzotter nie, sondern würgt sogar die im Magen befindliche Nahrung heraus. Infolge dessen kann Geithe die gefangenen Kreuzottern höchstens 8 Mo nate lebend erhalten. Diejenigen aber, welche er zwingt den Rachen aufzusperren, damit er dessen inneren Bau, Giftdrüsen, Giftzähne rc. zeigen kann, leben nur 3 bis 6 Wochen. In der Freiheit aber soll die Kreuzotter cin^Alter bis zu vierzig Jahren erreichen. Infolge ihrer schwachen Muskelkraft kann die Kreuzotter nie springen, sie kann auch nicht klettern, auch geht sie nicht in das Waffel, wie die Ringelnatter, die vor trefflich schwimmt. Da die Kreuzotter kein Nachtthier ist, so ist auch das ein Aberglaube, daß die Kreuzotter durch den Schein eines Feuers herbetgelockt werde. Geithe hat 1884 den Versuch gemacht; er hat die Nacht hindurch im Freien ein große- Feuer unterhalten, aber keine Kreuzotter lies; sich sehen, obwohl er an derselben Stelle wenige Tage zuvor 8 Kreuzottern gesehen, aber nicht gefangen hatte, um sie eben für diesen Versuch aufzuheben. Am Morgen nach jener Feuer probe fing er in '/i Stunde 5 Stück. Geithe hat viele Nächte nach Kreuzottern gefahndet, aber keine einzige gesehen. Die Präparate Geithe» finden sich in fast allen Volks- nnd höheren Schulen Mitteldeutschlands und in vielen zoologischen Museen. Außer Geithe giebt eS in Sachsen noch zwei bedeutende Schlangenjäger, nämlich Paul Jung in Zittau und Ernst Schnabel in Colditz, deren Beobachtungen sich mit denen s GeitheS vollständig decken. Wird Jemand von einer Kreuzotter gebissen, so empfiehlt Geithe folgendes Verfahren: Man sauge mit dem Munde die Wunde kräftig aus und gebe dem Kranken reichliche Mengen geistiger Getränke: Schnaps Cognak, Rum rc. So«cksrro>Bg«wA,in tt«zei_ _ , ... „ , , der Fast, ckfMedeW, ditse Früchte dm- «««wach« «ehr k Dresden wurden als Gksammtergrbaiß der t« unserer Stadt oder wchfger «mderckerthig geworden oder ganz verdorben I veranstalteten Sammlung für die durch das Hochwafler Se» sind. Der Stoppelklee hat sich mit wenig Au«nah«e I schädigten «928 M. 42 Pf. ttngesandt. kräftig euttvickch; auch die nnne Rapssaat ist i« All-«» r Ziegenhain. Für das hiesige Pfarramt, das" «it «einen gm aufgegangen, do- begünstigte die -roße Rässe da« k Ablauf diese« Monat« zm Erledigung kommt, ist Dtakonu« Ueberhandnehmen der Ackerschnecke, welche in derselben viel» ß Henuicke in Planitz bei Zwickau gewählt worden. Die Be» fach Schaden verursachte. Bon dem zumeist reichen Ernte- I fetzung diese« Amte« ist insofern brmerken«werth, daß dirs» segen in Rothklee und Kleegras konnte nicht alle« ge» I «al da« evangelisch'lutherische 8ande«konsiftorium an Stelle borgen werde«, während von Grummet erst sehr wenig I de« im Auslande fich aufhaltenden Patton» da« VorschlagS- eingrheimft werden konnte und steht zu befürchten, falls an-1 recht ausgeübt hat. haltende trockene Witterung nicht bald eintritt, daß dasselbe I Au« der Lößnitz. A« Donnerstag Abend wurden zu« größten Theile verderben wird. Die Futterrüben! zwei Arbeiter, Reck und Larssen, als sie vom Jahrmärkte zeigen zumeist reichen Blätter«»--, doch find die Rüben in-1 zurückkehrten, von mehreren bi« jetzt noch unbekannten Män- folge Wäro-manatt« klein geblieben^ auch werben dieselben I nfttz auk der Straße, kuH vot der Borwerkstraßi, hmtrr- fiark duich Engerlingfraß htturgesucht. Nicht minder hatten I rück« überfallen. Larssen erhielt dabet einen betäubende» unter dttUnMst des Wetter« die Kartoffeln zu leide». ISchla^ Reck aber einen Stich in dir linke Seite de« Httse«, Da« Kqrtoffsikttckt ist zeitiger al« sonst abgestorben, was kder bud seinen Tod zur FtW hattet Die gtsammte Sm» die Erntemenge beeinträchtigen wird. Uber auch die Güte l darmerte des Bezirk« war gestern thätig, uw di« Uebelihäter derselben wird viel zu wünschen übrig kaffen. Die Kartoffel- k zu ermitteln. Der Ermordete ist 44 Jahr« alt und ««ver ¬ nicht selbst einen vorübergehenden Bekannte« darauf! sehen. Auf ttner Wiese befindet fich ecke etwa - «.«L.«..KM,I Million WeinbergSschnecke» auf eckige Wochen aufhalten, bis fi« fich eckgedeckelt und somit selbst für den Transport fähig gemacht haben. Man steht dort Knaben in ihren Muße stunden di« Schnterschneckrn sammel« und in klttnen Wägel chen der großen Schneckenversammlung zusühren. Dem Ver nehmen nach werden die Thiere nach Frankreich vnkaust. Das^KqrtoW derselben wird' viel zu wünschen übrig kaffen. Die Kartoffel- I zu ermitteln. Der Ermordete ist 44 Jahr« alt und «nver- säule hat bereits die zeitigen und feinereren Sorten «ehr I httrathet. Er wohnte seit io Jahren im Hause de« Bäcker oder weniger befallen, besonder« in tiefe« und nassen Lagen I meister» Franke, Vorwerkstraße. Bi« zur Thorttnkahrt diese« ist die Ernte sehr gefährdet. Die Herbftbestrllarbttten, die I Hause« scheint er fich geschleppt zu haben, denn hier wurde btt normaler Witterung wesentlich gefördert sein könnten, I er kurz vor 11 Uhr todt aufaesunden, Wie verlautet, find find nur «st wenig- vorgeschritten: Eckrsthttks infolge der rdrtt ckr Eisenwerk vvit LSüV Pitül « Tb.' RsMtiAe jkD I fikänner al« der Theilnahme an einer Schlägerei, in welche l ! der Ermordete, verwickelt war, al« verdächtig ermittelt und ! 4 bereits verhaftet worden. I, Marixnhergu-4,, September. Sestern Abend'wurde i» -it-'Mland und Marienberg gelegenen as Geschirr des hiesigen Fleischer» dem Nachmittag« 4 Uhr 46 Min Ehemnttz abgehenden Personenzuge werden, zumeist nur das Saatgut. Die mitgetyeilttn Er-l überfahren; dessen 12 jähriger Sohn erhielt dabei einige gebaifle fußen daher im Allgemeinen nur auf kleinerem I Verletzungen. Der Wagen wurde zertrümmert und da» Probedreschen oder Schätzungen. Nach denselben find die I Pferd getödtet. höchsten und niedrigst«'SrtttzWWibtt«,'' Mch^ckfoMList-1 Hohenki r"ch,en. „Der Jmpfgegner" brachte vor einiger ruuA Auswdch» rc. selbst inntthalb dev ttutzelU« BerWÜ- siZttt eine Rirtiz des Anhalt«, daß da« zweijäWchr AiUd de» bezirke ost weit auseinander gehen, ebenso die au« sämckk- k FkeWrmeisterS Bach in'Folge der Schutzpockenimpsung er liche« Angabe« berechnet«« Durchschcktt«ttttSar ck de« ein- l bliitdek sei. Äie nün jetzt amfiich mitgethtttt wird, ifhuach zeluen KreiShauptmannschaften und ckt'Lattde m eintt lieber» t deck' behördEeingeholten Gutachten,der UniversttätS-Augen- ficht zusammengeftellt, in welcher die Erträge vom Hektar i« ! Heilanstalt- zu Lttozig, in welcher das fragliche Kind untersucht Centnern zu 50 Ls angegeben siud^ worden ist, „ein Zusammenhang denErblinlmng euit. der vor- — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt da» „Schiff" I au»gegangenen Impfung au-geschlogeu." lieber de«, Vorfall au» Aussig unter« sr. September: I« den letzte« Tagen I selbst ist vom zuständigen Bezirksätzte der König!. Krei»- der PGg«Mnetz BerichWvoche habe» sich die Braunkohl««- j hauptmannschast Lttpzig Bericht erstattet worden. , , Verladungen an der Elbe etwas gehoben, so daß' fich da» j Kirchberg. Eck hiistKtt Schuljunge, der. sich bei« Durchschnitte quantum auf etwa 750 Waggon» pro Tag bc- l Marsche nach de« Manöoerselde arg erhitzt hatte, wurde ziffern läßtz.jedoch ist wohl kaum auzunrhmen, daß die stärketen j auf dem Heimwege vom Herzschlage betroffen und starb kurz Bttstrllungen zur Elbe von Beftaud find, weil der Bahnbe- I'darauf. darf an den Werken immer noch steigt, und wenn die Rück«- I Bo« Bogtl'a'nd e. In mehreren südwestlich von tta«»porte beginnen, wieder starker Mangel a» Waggon« b OelSüitz nach der böhmische« Grenze zu gelegenen ländlichen eintritt. Das Angebot von. Kahnraum hält st- nach wie ! Ortschaften (Untertriebe!, Posseck u. s. w.) tritt gegenwärtig vor in engen Grenzen, doch ist kein Mangel an Laderauck, ! unter de« Geflügel ecke epidemische Krankheit auf. Bon denn die MWM'tst «M MM attldcksÄchtbot, ckGkS fckrMÄ'HeröeU'itfdek Hauptsache die Gänse befallen, welche find auch die Frachten ziemlich gleichmäßig und fest zu nennen, j von böhmischen Händlern in vielköpfigen Herden dmch da» Obgleich in frühere« Jahren u« diese Jahreszeit eine Er- I Vogtland getrieben Und verkauft werden. Ma« bezeichnet Höhung der Frachten eintrat, so scheint r«, al« wenn in l die Krankheit, welche in allen Fällen tödtlich verläuft, darum diesem Jahrs die» nicht der Kall sein wird. Der Wasser- k auch al» böhmische Gänsepest. stand ist andauernd vollschtsfig und läßt die volle Trag'ähig- I Voiter»reuth, 24. September. Bon de« Nacht» kttt der Fahrzeuge ausnützen. I kurz vor »/,12 Uhr hier rintrrffenden Reichenbacher Güter- — Da» „Dresdner Journal" schreibt: „Der Redacteur I zug entgleiste gestern bei der Einfahrt in den hiesigen Bahn- der „Sächsischen Arbeiterzeitung", Schulze, der in der Straf» I- Hof die MasOne mit Packmeisterwagen und einem Güter- austalt Hoheneck wegen Majeflä »Seleidigung und wegen Be- l wagen, wodurch da» Egerer Hauptglet» auf der nach Plauen lttdigung Strafe verbüßt, ist am 28. August d. I. bei einem l zu gelegene« Seit« gesverrt wurde. Verletzt wurde bei dem Transport von der Anstalt nach Dresden, wo er in einer I Unfälle glücklicher Weise Niemand. anderen Strassach« der Berufung-Verhandlung beizuwohnen I Leipzig. Anderweiten Nachrichten entgegen versichert hatte, und zurück gefesselt gewesen, lieber diesen Vorfall I die „Ausstellung» - Ztttung", daß am 18. Oktober bestimmt haben verschiedene Zeitungen Berichte gebracht, die fich nach I der Schluß der Ausstellung erfolgt. — Die Nachricht, daß de« darüber von zuständiger Seite angesttllten Erörterungen k die Lotterie-Ziehung bi» Dezember verschoben sei, bestätigt fich. zum Theil al» übertrieben, zum Theil sogar als unwahr I hrrausgestkllt haben. Wir sind zu folgender Richtigstellung I ermächtigt. Der Transport mußte vor Tagesanbruch bc- l gönnen und konnte erst nach Eintritt der Dunkelheit beendet ! . As Station ^kplobirtt gestern morgen an L 2000 unter Ziffer 5 o der insoweit allein maßgebenden I heftig, twß die Fenster der umliegenden Häuser zertrümmert Geschäftsordnung ,ür die sächsischen Justizbehörden die Fesselung A wüden lttL?verl?« Äklrck« vorgeschrieben. Sie ist an dieser Stelle unter d auch für i sührer und der Heizer "»rden leicht dluverdem den Fall vorgeschrieben, wenn der Gefangene zu längerer I eck Streckenkundiger, der den Zug begleitete^ unerheb« «efängnißstrafe vrrurtheilt ist, wobei rin Unterschied hinficht- ! U<be Verletzungen davon. — Der in der Rtcht»^ von lich seine» Stand.» oder bei Art seines Vergehens nicht Bingen -««end- Schnellzug Nr. 54. welcher d - Station a^acht wird. Schulze hatte am 28. August noch eine I Budenheim um 9 Uhr 45 Min. Abends durchfahren soll, Strafzeit von 17 Monaten vor fich. Er ist 23 Jahre alt »st vor ckm «bschlubstgnal der genannten Station auf einen und körpergewandt. Bor seiner Einlieferung befand er sich in dem Fahrgeleise haltenden für Mainz bestimmten Güter, wegen Fluchtverdachtes in Untersuchungshaft; sein «"trag, dÜ ihn gegen Sicherheitsleistung auf freien Fuß zu setzen, war Schnellzuges entgleist. Bon dem Güterzug- find durch den von den Gerichten in zwei Instanzen abgelehnt worden. I dlnpraU gegen d'" ^l"^^ Ärüde^Ud Der Transporteur hat daher lediglich den bestehenden Bc- entglerst und beschädigt. Verletzungen von Reisenden find stimmungen gemäß gehandelt. Schulze ist übrigen« mit zwei ttMtret^ leichten Setten gefesselt gewesen ; die eine war ihm unter t b» Locomotivführer hat eine lttchte Verletzung de» Beine» der Weste um den Leib gelegt, mit der anderen war ihm l sich zugr-ogen. — Weil er eine« auf der Straße daher- der rechte Ar« an jene gefehlt. Unterwegs ist jede Be» kommenden Radfahrer ttmn Regenschirm ck» Rad geworfen, rühruug mit anderen Personen soviel al» möglich vermieden ! der Äd5b?!? worden. In Dresden, wo der Weg vom Bahnhöfe und! Mo-wten Gefängniß verurthttlt. Der Radstihrer war ge» zurück auf seinen Wunsch iu einer Droschke zurückgelegt! sisis-t und hatte sich "^^lich verletzt.— Ei« sonderbar« worden ist, würde die Fessel gar nicht ben»rkt worden stta, l ist in unmittelbarer^kähe von Dermbach in der weuaeri aufmerksam gemackt hätte. Einschnitt« hat di« Fessel, wie er selbst zu Protokoll erklärt hat, nicht hinterlassen; er hat fich auch nicht über zu fest« Anlegung der Fessel, sondern nur über die Fesselckng überhaupt beschwert. — Ecke An- ord, ung, wonach jeder zu trans portirende Gefangene gefeffelt würde, besteht bei dem Amtsgerichte Stollberg nicht ; sie würve auch unstatthaft sein gegenüber der wttterrn Vorschrift in 8 2000 der Geschäftsordnung, daß gebrechliche, schwache, hoch- bttagle und andere Gefangene, bei denen rin erfolgreicher
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