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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189903271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-27
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1899
- Autor
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Dttäde», »ilche während de« Wsttterhalbjahre« grschloffe«»ar, üntg«m Schäleranffähnt«-. Später verünigt« sich der I» nettder er öffnet u«d »ach« wk hittanf besonder« anfmerk- larmttsün,«Gäste,zu«ttirmKa»ttiir»abtt>deim„BtsÜlscha! in» und der th . . den Jahre«rechuungrn ans 1897 brz.^898 Kmnt- lgegr« 406» di 1 (I48H ttnch die gttr»»g«rath Dr. Rttihamrer-DreSden übergab «amen« dtt ehemalige« Schiller dir Urstmd« ein« Rrttor-Pettr-StWAg im Bettag« vn »000 Mk., d«« Astff«» jährlich an zwet Schäler der Ul: rprima zu «in« Fetteurrisr grwähtt wer- de» solle». ProfMor Dr. Dietrich, B rrsttzend« de» Säch- Sch«, Stznnafttllehrervrrrstt«, beglückwünschte den Jubilar in» Ram» diese« ««rin«. Nachmtttag«folgttette w^ilge- larÄtsürtt« Mißen zu estüm Fairtiirnabende'im' Btsüffchaft». Hause". Ebenda wnrde hrutt Nachmittag z« EtzM dr« In« ollar« «in Festmahl abgehalten, an de« veeÜMer sämmt- lichtt hiesigen Behörden, ttwtt auiwäctiger Schulanfiattc» re. sich bethültgttn. Dre«den. vochenplan dtt Königlichen Hoftheater. Opervhau». Bo« 27. Mär- bi« »it 1 April geschloffen. Sonntag, den ». April: Vie Afrikanerin. Anfang »/,7 Uhr. — Montag: Der Barbier non Sevilla. Ballet-Di oerttffe- »ent. — Dien«tag: ««»en. — Mittwoch: Die Afrikanerin. — Don»tt«tag: Don Pafqaale. — Freitag: Lohengri». — Sonnabend: Die Afrikanerin. — Sonntag, den 9. April: Don Ina». — Schanspielhan«. Bo» 27. März bi« »it L. April geschloffen. Sonntag, den 2 April: Tprano ro» vergerae. — Montag: Wohlthätige Kranen. — Dienstag: Goethe. Tyklu« 7. Abend: Kaust I. Theil. — Mtttwoch: Gewißheit. — Don»er«tag: Goethe-Lyklu« 8. Abend: Faust II. Theil. ««fang »/,7 Uhr. — Freitag: Ein Glas «aff«. Sonaabend: Don Larlo«. — Sonntag, den 9 Aprll: Kauft II. Theil. Dresden. Aach hier tauche« jetzt Motorwagen in» Straßenverkehr auf. Nicht wenig Aufsehen erregte eia ziem lich große«, nach Nollwageaart gebaute« Befährt, welche« fich mittelst Motor durch stark belebte Straßeuzäge bewegte. Der Fäh«« bedient« fich nach Art d«r Straßenbahnen «in« an der Bremse angebrachten Block« zu Achtungazeichen. Da« -wette Befährt «ar rin fänfräderiger Mo orwagen, welcher fich au« etter« de« Dreirade ähnlichen vordrrwagen und de« für zwei nebeneinander fitzende Persooen eingerichteten Hin- terwagra -usanmeastrllt. Der llrine Motor lag an der Achse dl« Borderwagrn«. Der vorn fitzende Fährer diese« Kahr zeuge« kann durch den gewöhnlichen Bebrauch der Pedale die Leistung de« Motor« unterstätzen, oder dr» leicht gebauten Wagen allein sottbewegm. Dippoldiswalde. Der httfige Bewelbeverein plant sür den Oktober eine Bewerbe- und laudairthschaftttche «»«stelluug. Lhemnitz, 25 März. I« Cirku« Esr y Althoff er eignete fich heute, Sonnabend, -um Schlaffe der Ausstattung«- pantomine eia schreckrarrregrnder Unglücktsall. Der von der 20 Meter hohen Kuppel de« Lirka« fich in den 4 Meter -- . — . - — — „ wurde in Ausübung de« ,Aodtersprunge«" vom Schlage ge troffen. Die sofort von ärztlicher Sette angrstrllten Wieder belebung-Versuche blieben leid« erfolglos. Zwickau, 25. März. Welch' gewaltige Waffrrmafftn bet der Hochsluth de« Jahre« 18»7 in die Schächte unsere« Kohlenreviers eingedrungen war«», beweist, daß der Forst- Steinkohleobauoerriu vom 12. August 18»7 bi» »1. Decembrr 1898 durchschnittlich 3,5» Lubikmeter Waffer pro Miaute, da« find im Sauzen 25417 747 Lubikmeter, gehoben hat. Die Wafferhebuagsarbrttrn in den äbrrschwemmtra Schächten dauern immer noch fort. L- wird jetzt eine durchschnittliche tägliche waffttabuahme von 30 Trottmeter beobachtet. — Erstarrt aufgesunden wurde in Weißeaborn etu Soldat der 2 Compagnie der hiefigen Garnison, der seit dem 15. März von seiner Truppe desertirt war. E« gelang, den Mana wieder zu fich zu bringe«. Nachdem man ihm die Stiefel von den gänzlich erfrorenen Fiißea geschnitten, wurde er in dir Eiserne zurückgebracht. — Da« Schneewetter der ltzrn Tage hat in» ganzen Erzgebirge vielen Schaden und auch BerkehrSstö ungea verursacht. An den Saaten wird durch di« kalten Nächte und die oußttordrntlich starken Fröste er heblicher Schaden hervorger« en. Trtmmitschau, 25. März. Ja der s it längerer Zeit schwebenden Angelegenheit der hiefigen Aerzte und «raukrnkaffen hat jetzt die Königliche Kreishauptmannschast Zwickau entschtedeu, daß die von rem ärztlichen BezttkSver- »m ausgestellte Forderung, daß die demselben angrhSreadra Aerzte pro Mitglied und Jahr eia Honorar von 3 Mk. von den hiesige« «rankenkaffen deaa pruch-n müffea, abzuweisen sei. Elfterberg. In besonder« groß r Zahl haben fich in diese« Jahre in hiefigcr Begead die Kiebitz; atederge- laffen. vielfach ist GpaztergSagern B-legeuheit geboten, dies« scheuen Vögel, die sonst nicht so häufig im Vogtland« vor kommen, beobachten zu können oder »hre» eigenartigen Ruf zu vernehmen. — Durch einen vorzetng lolgegavgeneu Schuß wurde am Freitag vormittag «in Arbeiter tu dr« kurz vor d« Rintzschaathl« gelegene» Sieinbruche erheblich verletzt. D« Berunglick!« wnrde sofort ta ärztliche Behandlung ge bracht. Wurzen, 25. Mir,. Heut« vormittag 9 Uhr 15 Minuten trafen die Herren Beaerallemnant von Trrttschk«, Excelleoz, und Oberst von Kirchbach hi« et» und fuhren «tt dem zum Empfange am Bahnhofe anwesenden Lommandeur de« hiefigen Jäger-Bataillon«, Herrn O xrstleutnaat v. Alt reck, zur Befichttguug «ach de» zu Lxrrcierpl tz>» vorgrschla- gen«» Srläudra. — A« hiefigen Kgl. Symuafiua find ein- fchlttßlich de« Rektor« 1« Lehrer thättg. Die Anstatt war i» vergangene« Schuljahr« vo» 188 Schäler« besucht, vo» de««» 80 au« Wurzen u»d 108 vo« awtwärt« stammte». Vchnlgeldttlaß dmch verleih»«« Köntglicher Freistelle« vmrd« 48 Schäler» gewährt ; veihklfen z«m Schulgeld «hielte», theil» von der Stadt und der Bergmeister Kischrr'sche» Stisttmg, thett« vo» hiefigen Domra piml zusammen 1« Schill«. I« E.'voffe d« Königliche« Stiprndie«, deren B sammtsomme 450 Mark beträgt, befände» fich » SchU-r. Av Inh« 1887, »dar 4>0 gleich 8 Proeint »tthe, mangel« " g*. gegn, «41, und 8741, gegen 8818, i. Durch Schlntzvttthellung wurde« 4175 1897) beendet, durch Z,«msv»rgleich 1558 e Znstttnuuaeg all« Gläubiger 144 (184), d, _ " < 4»1 (878). —' An» 1. Aprll »trd^dtt K. Arseual-BamnümS tt» eottder «öffnet und mache» wir hier« sa«, da diese Samnümeg vorzüglich für att« Militär« von hohe« Jutrreffe sein muß, stade« dieselbe» doch in dies« Sffchäee, Hr»dfeuer- «nd blanke Waffe», Bekleidung«, nnd Amrüstun-Iftücke, Kahne», Beschirrung«« re. i« Original und in Modelle» vo» der Zett der Errichtung de« stehende» Heere« in Sachse» bi« zur Jetztzeit. Bor Alk« ab« bärgt dtt Sammlung mtter ihre» Schätzen di« einzig in der Wüt dastehend« Gewehrschlojsaurmluug de« Oberst», a. D. Moritz Lhttrbach, welche dtt E» Wicklung de« Sewehrschlosse« fett feinem Entstehe« in der schönsten »ad ausführlichste« Wüse vttauschaultcht. Anßrrde« möchte darauf htirgewttse» «erde«, daß durch zahlreiche Zmveuduugeu, Ueberwrismrgeu und Au- kä«fe dtt Sammlung fett 1. Oktober vorigen Jahre« bedeu tend «wettert w«d«n konnte. Dtt Arsenal-Sammln»-, Dresder-Albtttftadt, Köaig-Platz Nr. 1 ist So»n- u»d Frttr- tag», sowie Mittwoch« vo« 11—2 Uhr «öffnet. Etnttitt«- aeld 25 Pf. pro Person, Militär« tt» Uatsora frei. Vereine vri vorheriger Anmeldung 15 Pf. pro Kcp'. Fär Auiwär- tta« ist noch zu bemnken, daß vo« tzavplbahvhofe alle fiebea Minute, direkte Verbindung durch dre Straßenbahn «tt de» Arsenal hergestellt ist. — Wie au« Aeaßrrungen eine« Regttruug«vertreter« in der Petttions-Kommisfton de« preußischen Abgeordneten- Hanse« zu «utoehmen ist, find die beim Reich« schwebende» Verhandlungen wegen Zulassung der Kraue» zu de» «edici- nischen Prüfungen sowie zu dea Präsunge« der Zahaärztt «nd Apotheker de« Abschluffe nahe gerückk. Dtt übrrwie- gende Mehrzahl d« deutsche» BuodeSstaaten hat fich da är a»«grsprochen, daß den Bewerberinnen, welche auf Brund de« Stzmnafialreifezeugniffe«, zwar nicht als immatticulirte Stu- denlinne«, aber al« Hospttautiuneu, etoeo ordnungsmäßigen Studiengang zuräckgrlegt habe«, vorbehattlich der Ersälluug all« sonstigen sür Männer bestehenden Erfordernisse di« Zu lassung nicht zu untersagen sei. Eine entsprechende Vorlage «« den Buadesrath ist in Vorbereitung. Großen Hain. Am 10. d. M. fand unter Vorsitz de« Herrn Amtshauptmann Or. Uhlemann eine mehrfläodigr Sitzung de« Direktorium« de« hiefigen KreiSverrin« sä, Innere Mission statt. Bor Eintritt in dtt Ta-«-ord«ung widuttte der Herr Vorsitzende Worte de« Danke» de« fräherea . ,, . , Vorfitzendra, jetzigen Herr« Beheimen Regieronglralh von ' tiefen Wrffergrabea stürzende „Profeffor S. D. Baume' Wiluckt in Bautzen, und dem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Superintendent O. Uz Hart-, sowie de« dmch Ab leben anSgeschttdeneu Direktoriatmttglieve Herrn Fabrikbe sitzer Rommel hier. DK sehr reichhattige Tagesordnung «mrde in fotzendem erledigt. An Stelle de« Herr» Noamel wurden Herr Fabrikbesitzer Ernst Naundorf hier als Direktorial- «ttglird und Herr Oberamttttchttr Schrufflrr hier al« 2. Rechnungsrevisor gewählt. Beide Herren haben dtt Wahl angenommen. Zur Bttathung »ad bez. B-schlußfaffung gk- langten mehrer« dtt Herbergen zu Broßeuhain, Nttsa und Radeburg, sowie da« Rettung-Hau« zu Riesa berthrende Ber- hlltniffe. Ferner wurden «iae Anzahl von Gesuhen erledigt, die auf da» Jahr 189S aufgestellten HaushaUpiäne de« KcetSveretnS und der ihm uattrstehrndeu Anstalten berathe» und von den Iah re-rechnung en auf 1897 bez. 1898 Kennt- «tß genommen. Rach Bekanntgabe verschiedener Mit«h-tlungen und einer Au-sprache darüber, ob die äber »Verabfolgung von Blechvarken an ansprechende Reisende getroffene Ein richtung sich bewährt habe, wurde dtt Sitzung geschloffen. * Au« der Großenhainer Pflege, 26jßMLrz. Dtt Maul- und Klauenseuche greift in der hiefip-n Gegend immer weiter um fich. Jltzt werden auch au- Wildenhain und Tiefenau Fälle de« Auftreten« derselben gemeldet. Mit Rücksicht darauf ist auch von jetzt ab bi« auf Weiteres der allwöchentlich stattfindendr Großenhainer Schweinramrkt vrr- boten worden. Kerner hat dtt Köntgl. AmtSh,upimannschaft strenge Maßregeln zur verhätung der Weiterverbreirung der Sruche anzeordnet. Der nochmal« eiugetreteue Winter kommt de« Laudwirthen nicht gerade gelegen. Ja vereinzelten Fällen hatte «an bereit« «it dr« Ick rn b-gönnen. Ob- wohl die Kälte noch nicht Schaden angertchtet hat, so werden doch die Frähjahr-arbetten etwa« verzögert. Ja fräherea Jahren konnte fast t««er g'gea Ende März «tt der Be stellung dl« Fel»»« begonnen werden. Vielleicht aber hat die Kälte tusosrra ihr Gute«, al« ftt mit de» zahlreich vor handenen Mäusen etwa« aufräu«t. Am h uttgen PUmen- sonntag herrscht« bei starke« Wt«d« heftige, Schnettretbr«. Moritzburg. Ein bedauerliches Vorfall hat sich in dem benachbartt» Bärwalde ereignet. Dorr wurde d»e an Schwermuth leidende Ehefrau eine« Gnt«brfitzer« vermißt, bi» «a« nach »»»«gesetzte« Ruft« dtt Unglückliche tttfver- ftcckt i« eine« Heuschober vorsa«d. Nach ihre» Angabe« erwartete sie hier de« Tod. Im Laufe dttser Woche ist nun dtt vedaurrn«werthe ttotz aller aufgewendeten Hrilverfuch« verschieden. Der Fall erregt um so mehr Lhülnahm«, al« acht unerzogene Kinder ihre Mutter verloren habe». Meißen, 25. März. Gestern beging «utrr Antheil- «ahme wrttrr Kreise Herr Oberschulrath Profeffor Dr. Peter s-i« 25 jährige« Jubiläum al« Victor der hiefige« Fürsten- schule. Di- Stattkitprlle brachte ihm eine Morgeunlufik. Bet dem Feftacm«, Vormittag« '/,11 Uhr io der f stlich geschmäckten Aula, überreichte Geheimrath Dr. Vogel-D««- de« die Gläckwänsche de« Mtnistertuur«, zugleich «tt der dl« Jubilar« vo« KSutge verlieh««» Au«zeichn«ng, dr« Komthur 2 Alaffe te« AlbrechtSorden«. Di« Begräßunglrede t» la- l«i»tschrr Sprache hielt Profeffor Dr. Wetnhold. Bürger- meister Dr. Ah sprach di« SlÜckaäasche der Stadt au« und äöeneichtt in der«» Name» ein, prächtig« Botivtafü. Stt- I« tmstlichmi Lhell der Provinz Han wv« find sehr öadmtttnd« Schnmmaffe« nttdrrgrgaogen. « hrfach find Per- zerromtt«: Gin Tapezierer in «aiuz spttltt «tt seinem Sohn« et» Loo« in der httfige» Wüsenschichlotttrie, da« «tt «im« Treffer vo» 25000 «. gezogen wnrd«. Der »och jugendlich, Sohn vrrlangt, aläbald vo« sünen «Urrn di, Hälft« dm SevttenM heran« »nd heirathete. Al« dtt Alttttr- wach«» vorüber war«», erhob dtt jung« Krau auf der Spar kaffe den Rest de« gewouurmn Seide» mit «000 M. «td ging »ach A«erika durch. — Ein« eigenartige Operation wurde dieser Tage in» Hamburger Zoologische« Batte» vor genommen: e« nwßte» «tue« Tiger die Rägü geschnitten, werden. Eine Kralle war allmählich bei der geringen Ab- nutznng der Befaugenschast zu lang geworden, hatte fich nur» gebogen, drang de« Rrubthter in dtt Wüchthettt de« Fuße» nnd rief üne Entzäaduag hervor. Dtt schwierige Operativ» wurde vom Direktor de« Zoologischen Batten« etgenthändig vollzogen. Ma» hatte d,m Tiger im Käfig eine Schlinge gelegt; in diese wnrde er lurch vorgehalttue Fletschstäcke hineiugelockt. Al« dtt betreffende Pranke in der Schlinge saß, wurde die stark« Schnur zngezogen «nd die Tatze durch da« Bitter uach außen geholt. Mehrer« Männer httltt» da« kranke Blttd, und ttotz de« uuhetuüichrn Bebtälle« de« Tiger« wnrde der heilen:, Schnitt schnell und sicher »««ge führt. — E«e bestialisch« That beging der Arbeiter Pegler zu Praust in Schlesien. Die Mutter dr» Arbetter« Kou- sowskt hatte fich, nachdem fi« ihre« Sohu ein« Strecke de« »ege« begleitet, iu dtt Wohnung begebe«. Plötzlich hörte sie Hilferufe. Sie lief hinan» und sah den Arbetter Pegler da« gezückte Messer gegen Koosowgkt richtend. Sie -at de» Pegler, er möge doch Erbarme» mit ihre« Sohne haben, der ihm doch nicht« zu Leide grthan hatte. Pegler gab aber mit den Worten: „Er ist mir am ersten in dr» Weg ge kommen, er muß ftrrbru, u»d ich will in da« Zuchthan«!' der Frau «tarn so derben Faustschlag gegen die Brust, daß sie rtckwärt« htttfiel. Mit «wem sehr lauge« Messer, welche» er obeu «tt eine« Lappe« bewickelt hatte, stach da«» Pegler auf Koasowtki bliudltug« eia. Mit dea Worten: „Aäaf Jahre Zuchthan« nehme ich sär ihn »ern, wenn er stirbt,' hat fich der Mörder entferne. Sermtfchte». Zu welche» St»»e«tS»schu«gen eia Rsmsch fä-re» kann, dafür liefert« ein biederer Thalbewohaer des badischen Re«chthaleS einen scklagr»dr» Beweis, voll be säße» weine« wollt« er auf der Bah« heimwärts ziehen, vorher aber «och im warmen Wartesaal «in halbe« Ständlein auSruhrv. Er schwankt« u«d schwanke, gertrtb jedoch statt ia dea Wartesaal in «im« in der Nähe bifindnchen Waffer- graben. Ee legte fich uich1«dep»weniger gemächlich hi« und schlief auch wirklich «ia. Plötzlich vrrspärte er jedoch die Nässe auf seiner Haut und vorübergehende hörte» au« d.r Tiefe die Worte: „Da« Beschwerdebuch Herl J4 denn dir« auch etu Wattesaal, da brennt nicht einmal Licht — und Waffer steht auch «och darin." Dreeßr Dchklcht« md rNt»kmmt. «,iesa, 27. März 1SSS. s- Berlin. Der Poltz'ibertcht meldet von gestern 4 Selbstmorde, zwei durch Erschießen, zwei durch Erhäigen. 8 Berlin. Gestern stad in zahlreichen Gegenden Deutschland« ungeheuere Schneemassen ntrdrrge- gavgev. In Oldenburg, Ostfrieslaud, Hianoorr r:. erlut der Eisenbahnverkehr vielfach Srcckuugrn und der Verkehr aus dru Landstraße» stockte fast gänzlich. s Kranichfeld t. Th. Scnn az Bormittag brach hier Großfeuer au-, da« 41 Häuser rtväscherte. Lin Feuer wehrmann verunglück:« und starb. Abends 10 Uhr wä hlte da« Femr noch. -f Bukarest. Am gestrigen Jahrestage der Prokls- mirung Rumänien« zum Königreich wurden au« d-m gaazen Lande de« König Glückwünsche übersandt. Eia Versuch der Oxpofition, eine Straßenkundgebung zu veranstalten, scheitert«. ß Bordeaux. Gestern Atnnd schlug rin Boot, mit LG jungen Leute«, dtt ein« vrrgaägung«fahrt auf d<r Garonne unternahmen, um, wobei alle Insassen ertranken. f Petersburg. Bei Aschabad ist «ta Zug der Trau«- kaspibahu in Folge falscher Weicheafteüung entgleist und von einer Brücke herabgeftärzt. Die Lokomotive und 6 Waggon« tvurden total zertrümmert; 5 vahabedteaftrte und 8 Passa giere find todt, 8 andere wurden schwer virl tzt. 7 London. Die „Times" müden au«'Johannesburg von gestern: Am Freitag wurde dem britischen diplomatischen Agenten in Pretoria, Greene, «in« von 21000 britischen Um tirlhaaen unterzeichnete Petition an die Königin Viktoria zu gestellt, damit er dieselbe an den Oberkommiffar der Krpko« lonte wetrergebe. Die Petition setzt di« Beschwerde« der Uirlcmder« iru Einzelnen au«ei»a«der und sagt, ihr« Lage sei fett 1895 immer schlechter geworden und sei jetzt unerträg lich. Durch da« direkt« vorgeheu der Regttnwg sei ihn»« die Erörterung der Beschwerden mrmözlich gemacht. Daher bitten sie dtt Königin, ihren Schutz auf fie an«jU)ehmn, riae llntersuchuug über ihr« Beschwerde« zu veranlassen und eine Reform der Mißbräuche herbrizufähreu. s- Rew-Aork. vrrschttdrue Depesche« au« Manila müde« von schwere« Kämpfe» zwischen dea Amerikanern nab Insurgenten bei Polo, Maltata und Malabo». Malinta wurde von dr» Amerikaner« genommen; Malabo» wurde «iedergebranat. sNew-Aork. Da« „Eoentug Journal" meldet au« Manila: Die am Sonnabend ia« F.-uer g,komme»«« Ame- ttkaner werde» auf 12000 geschätzt; di« Insurgenten waren «ngesähr gleich stark. Aber die Filipi»»» fanden eine park, Deckung durch et» dichte« Buschwerk hinter «ttrer große» ,ffe«r« Fläch«. — Dtt „World " meldet au« Maaila, dtt
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