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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189904107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-10
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1899
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«onta« 1» April 18»», «end«. LS. Jehr, r) ,. . «in Da« Pforte. Rußland hat fich »et der türkische« Regierung »der die fortgesetzte« räuberischen Eta» " ' wert, Italien iverttag ver« ru«e»«eschichte. L<»tsch»s Reich. Au« Samoa liegt »der die neueren Vorfälle von deu schen Meldungen bi« setzt nur fol gende« Telegramm de« kaiserliche«« Lrreralkonsul« in Apia vom 34. März vor« .Täglich finden kleine Zusammenstöße um Apia statt, da« Bombardement dauert mit Unterbrechungen noch an. Tann wurde von den anderen Konsul« und kam« Mandanten in Multnuu al« König eingesetzt. Vie Geschäfte stehen still, fett de« 15. März find alle Läden geschloffen." — Eine halbamtliche Berliner Meldung besagt: „Durch ein seitige» Eingreifen rngltfcher und amerikanischer Gchiffe vor Samoa kann der rndgiltigeu Regelung der samoanischen An gelegenheiten nicht vorgrgrtffen «erden, die nach der Samoa- Akte nur auf Grund einstimmiger B.schlüffe der drei Mächte zu erfolgt« hat. Die deutsche Regierung hält an diese« Standpunkt unbedingt fest und betrachtet demgemäß jede »in- setzung einer neuen Regierung siir Samoa, die fich ohne ihre Zustimmung vollziehen wird«, al« eine Verletzung der Sa moa Akte. Die kaiserliche« Botschafter in London und Was hington find in diesem Sinne mit Weisungen versehen wor den/ — Der „Franks. Ztg." wird au« Ne« York gemeldet: Der Korrespondent der „Associated Preß' meldet au« Sa moa, daß zwischen de« Kapitän de« deut chen krieg«schtffe« .Falke' und de« Admiral Kautz »ine erhebliche Spannung bestehe, da letzterer den ersteren verhindert hab«, während der letzten Uuruh-n den Hafen zu verlassen. Admiral Kautz erklärt, von dem deutschen Konsul gröblich insulttrt worden zu sein, da er aus die amerikanische, Proklamation sofort eine Segenproklimation erließ. Rach kus-rltcher^Anordnung sollen preußische Krieger- zu Paraden der Truppe« und zü offizielle»'militärischen bezw. militärärztlichrn Unterftätzungen bet Uebungen im frei willigen Sanitätsdienst herangezozeu «erden, wenn sie de« preußisch,« Landeskriegerverband angehören. Auch den kriegrr- v-reiuen und sonstigen militärischen Vereinen anderer vun- de'fiaaten sollen derartig, vergäastigunge« nur dann ge. währt w rden, wen« sie de« betreffenden Lande«»,rbande angehören Ueber einen Besuch de« Kaiser« in England, der fär di se« Jahr an,«blich in Antficht stehen soll, berichtet die „Truth«; De» deutsche Kaiser, begleitet von der Kaiserin, dem Kronprinzen und dem Prinzen Atel Fritz, trifft danach an Bord der katserjacht „Hohenzollern" am »4 Juli tu Lowe« ei«. Der Kaiser wird a» Bord seiner Jacht »ohne», aber die Kaiser, und ihre Söhn« werde« die Säfte der Königin in Osborn« sei«, wo während der Anwesenheit de» katserpaarr«, die fich bi« zu« 5 August erstrecken wird, Prunkmahl« in dem neu»» Vnrbar Roo« und andere Fest lichkeiten stattfindeu. Der Kaiser u«d di« Kaiser»« werden außer der Jachttegatta in Lowe« auch dem Pferderennen in Soodwoos, «mveit Brighton, beiwohne«. S-g«o die Fernsprechgebährrnordimng wird jetzt auch di« Hamburger Hend-ltkammer vorstellig «erden. Sie be schloß, an » n Reichstag nachstehende Eingabe zu richte« r „Der R»ich«tag wolle de« vorgelegte« Entwürfe einer Fera- sprechgebährenordnung die Genehmigung versageu >md einer Nenbemrffung der Fernsprechgebtihreo nur dan« zostimmen, wenn solche auf de« bewährte« JahreSabonnementtsystem — ohne Beschränkung in der Zahl der Sespräch«verbtndungrn — begritndet und im Ort«verk,hre der bi»herige Jahrrssatz von 1L0 Mark fär die Ferosprechstelle nicht äb,»schritten wird/' De» „Daily Mail " wird au« Bombay gemeldet, daß da« Erscheine« de« deutschen krenzer« „Arona" i« persischen Golf beträchtlich« Ueberraschung hervorgrruftn habe, da der Besuch rin unerwarteter war und e« fttzt bekannt geworden sei, daß der Kreuzer spceiell von China geschickt worden war. Di« „Areoua" ankerte drei Tag« vor Ma«kat, sei jetzt nach Buschire und Bufforah gefahre« und könne möglicherw-is« anch Kuweit besuche«. — Daß die Engländer Beklemmungen äber angebliche deutsche Absichten im Golf von Persien em- pstnden, wurde schon vor einiger Zett gemeldet. Daß Er richte über eine Festsetzung DeMschland« in Kuweit von de« englische« Chauvinisten besonder« «»angenehm empfunden wurden, ist leicht erklärlich. E« ist Wiede: holt her-orgehobe« worden, daß England gerade in di« kleinen, unabhängigen Snltanat Kuweit au der arabischen käste, «»wett der Mündung de« Schet-el-Arad, einen Hanptpunkt fär feine Warnen Pläne in jener Gegend steht u»d bereit« die dortigen Thronstreitig, ketten zu mancherlei Amnischnngen benntzt hat. Den deutschen S-sandtschaftea in Konstantinopel und in Bueno« Aire« sollen demnächst besonder« HandelS-Attachee« beigegeben »erden. E« geht da« dem Lonfectinair zufolge aus einer Mittheil»»g hervor, welche von Setten der Re gierung an o'ficielle kanfmänntsch« verttetungen gerichtet worden ist «st dem Ersuchen, diejenige» hanptsächlichsten Auf gaben namhaft z» mache», »elche diese» Handele-AUache» zu fallen würden, damit st« eine ersprießliche Wirksamkeit im Jutereff« de« deutsche» Handel« bethä igen können. Rußslmttz. Die Verhaftungen von Studenten iu Petersburg dauer« fort. Vie verhafteten »erden al« poli tische Verbrecher in« Sefängniß gebracht. Da« große Speise- Hau« der Studenten, wo di« Versammlungen avgehal.en werden, besteht noch; sein» Sch ießung würde die Unzufrieden- heit auf« Äußerste steigern, da die Studenten keinen Ersatz fär die billige Verpflegung hätten. A»ch die Petertburge» Hochschule fär Mädchen und Frauen wurde geschloffen, nach, de« die Studentinnen fich der Ansstaadßbrwegnng ange schloffen hatten, von ung fähr iol)O Studentinnen wurden 30« endgiltig au« de« Listen gestrichen und verpfllchtet, Vinnen drei Tagen Peter«burg zu verlaffen und fich in ihre H imalh zu begeben. «Watten »der... . särchte». Auch St «richt da« erwünscht« Bild Idyllische» «land hat da« kabirret seine Entlassung ad weiß recht, war»«. An der bul- jch-tärkischen Srenm soll e« z« Scharmätzel» gekommen lei», Vai den,» es Lobte «nd Berwundttr gab. Bulgattea geht »um Aergrr Wir»« immer «ehr in da« russische Fahr wasser äber «rd di, maeedoutsche Krag« hängt wie »tu Da- mollttschwert äber der Pforte. Rußland hat fich bei der fäll« der Kurde» in' sei» kaukasische» Sebtet beschi sähtt sich durch d», engltsch-fran-öst cheu Sudan, letzt, weil ihm dieser die letzte Hoffnung auf Luni» und dessen Hmterlaud nimmt; die Fumlimder wollen de« Zarenmani- fest« pasfive» Widerstand entgegensetzen «nd Norwegen soll sich irrögrheim rüste«, um »icht voa de« schwedischen Bruder- Volk« äberrascht zu «erde». Mau steht, die Sprtsekatt« de» Politik ist reichhaltig genug und e« wird fich bet« Diner noch so Mancher den Mage« verderbe». Der gelbe Schein desselben kämpfte gegen da» durch die unverhüllten Fenster fallende fahle Tageslicht und er» zeugte eine Beleuchtung, welche die finsteren Gesichter der Männer und da» bleiche, entsetzte Gesicht Helene» ganz unheimlich erscheinen ließ. Das im Hintergrnnde des Zimmer» stehende Bett war unberührt und mit einer Decke verhüllt. Ohne ein Wort zu sprechen, ergriff der Untersuchung«, richter Helene bet der Hand und führte sie an den Wasch- tisch. Mit einem lauten Schrei wich sie zurück, denn an den blankpolierten Messinghähnen, durch welche au» der Wasserleitung direkt Wasser in die beiden Marmorbecken gelassen werden konnte, befanden sich deutliche Spuren, daß sie von einer mit Blut besudelten Hand aufgedreht worden waren. Die Ausflußöffnungen beider Waschbecken standen offen,und da» Wasser, das darin gewesen, war abgeflossen, jedoch nicht ohne noch in dem einen einen schwachen Bodensatz zurückgelassen zu haben, denn der Ab- zugskanal war verstopft durch einen Gegenstand, der hin- eingesteckt war, wahrscheinlich in der Absicht, daß er durch da« Wasser in die Leitung gespült werden sollte. ES war ein Messer, um welches ein blutbefleckte« Tuch geschlungen war. Außerdem lief eine Blutspur von der Thür über den parkettierten Boden bis zum Waschtisch. Helene sah da« alles gleichsam mit einem Blick, wankte, stieß einen kanten Schrei au» und sanlohnmächtig nieder. Inzwischen hatte sich in den unteren Räumen eine an dere Scene abgespielt. Die Frau Konsul Velbert und ihre Tochter war gekommen. Satte Adelheid ihrem Verlobten nur gezwungen ihre Hano reichen wollen, und war e» ihn: anch während des Brautstände» nicht gelungen, fich ihr Herz, au» dem sie da« Bild eine» anderen nun einmal nicht zu reißen ver- mochte, zu gewinnen, so war sie doch von dem jähen, grau- figen Ende de» Manne«, der sie am gestrigen Abend in voller Lebenskraft und beinahe jugendlicher Frische ver- lasten hatte, aus« tiefst« erschüttert. Noch stieg in ihr kein Gedanke daran auf, daß d >rch diele Katastrophe für sie eine Befreiung von dem Ehe- bttndni», vor dem sie sich, je näher der für die Hvchzei . oe- stimmte Zeitpunkt rückte, mehr und mehr gefürchtet hatte, eingetreten sei, noch erhob sich kein auch noch so leises Ge- flüster der Hoffnung in ihrem Herzen. Aber ihre Mutter erwog sofort, was sie durch den Tod de» hoch willkommenen, hart erkämpften Schwiegersohnes verlor, und in ihrem leidenschaftlichen Gemüt stieg ein rasender Zorn, ein grimmiger Haß gegen den Mörder Bichmann» auf, der auch sie beraubt hatte. Bertha war e», die absichtlich oder zufällig die Wut der in ihren Hoffnungen so schmählich betrogenen Frau schürte. „Ach, gnädige Frau, gnädige Frau," schluchzte sie händeringend. „Heute sollte der Ehekontrakt zwischen Herrn Bichmann und dem gnädigen Fräulein gemacht werden, worin er sie zu seiner einzigen Erbin einsetzte I Der Nu- tar hatte e» schon aufgesetzt, aber nun wird» wohl nicht gelten?" fügte sie dummschlau hinzu. „Ach, lassen Sie mich jetzt damit zufrieden, da» sind ja Nebensachen," erwiderte Frau Velbert und führte da» Tuch an die Augen. In ihrem Inneren aber kochte e». ES Ivar nur zu wahr. Der Ehekontrakt war nicht unter, schrieben, da» Testament, welche» Helene wie Bertha zu Erbinnen machte, bestand noch zu Recht, sie und ihre Toch ter hatten das Nachsehen. Dieser Gedankengang wurde unterbrochen durch den Wiedereintritt der Gerichtskommission. Zugleich erhob sich unter den Anwesenden ein wunderliches Flüstern und Raunen. E» hieß, man habe oben in den Zimmern de« Fräulein» gar arge Dinge entdeckt, und ste sei bereit« ver haftet. Die letztere Angabe kam zwar der Wahrheit sehr nahe, war aber Loch noch nicht ganz zutreffend. Die für den Augenblick nicht vernehmungsfähige Helene befand sich in ihrem Zimmer, wohl bewacht, unter den Händen de» Dok tor» Nelling, dem e« erst nach geraumer Zett gelang, st« in« Leben-urückzurufe i. SS,1S Menschenalter ist seit jrnen kriegerischen Actteri dahtngegangen. Alle Staaten Europa« hebe« ihre Heere mehr al« verdop pelt, ihre Rüstungen in «»«gesuchter Weise vervollständigt, so vervollständigt, daß der Gedanke der Abrästung ordentlich erleichternd aufathme« macht. Der Anreger dieser schönen und großen Idee hat schnell noch Schnellfeuerkanonen fär seine ganz« Rtesenarmee bestellt und in» Haag »erden schon lange Vorbereitungen zu« Empfange der AbräftungSgäste getroffen. Biel wird leider bet der ganzen Geschichte nicht heramkommev, aber e« wäre immerhin ein guter Anfang, wenn man fich äber Abschaffung explosiver Flintenkugeln «nd dergleichen Teufelszeug einigt«, wie da« ja schon recht ver- nänftiger Weise Prof. Esmarch in Vorschlag gebracht hat. Wenn man die einzelnen Staaten, die an der große« Politik bethetligt find, der Reihe nach durchgeht, merkt «an, wie jeder sein Päckchen zu tragen und daher anch starke« F tedensbedärfniß hat. Ueberall herrscht i« Innern Zwie spalt, in Oesterreich zwischen den Nationalitäten, in Frank reich zwischen Nationalisten und Revisionisten; Spanien labo- rirt an einer Geldkalamität, die schon nicht «ehr schön ist — Nordamerika kann zur Freude der Spanier mit den Filtpi- vor nicht fertig werden — England und Rußland führe« «inen steten, h-imlichen Krieg gegen einander, ter die Diplo- ? und sonstige Militär Vereine künftig in der Regel nur dann maite andauernd beschäftigt und wobei Nordchina und Nord indien dis ReibungrflSchen bilden. Italien« unglückliche ko- lonialpoliitk, die hart an den Raud eine« Zwiste« mit China geführt lat, w,ckt in dem Lande der Lilronen neue Unzu- frirdk scheit, wogegen die neu« Annäherung an Frankreich, dir ihre S önung durch einen französischen Flottrngrnß an da« sialieni che Königs paar in Sardinien finden wll, sympathischen Wiederhol! findet. Der Schwächezustand de« Papste«, der dir Möglichkeit eine« baldigen konklav « nahrrückt, wirkt be- unruhigenv nicht nur auf die katholische Christrnhrtt. sondern auch auf die Diplomaten, die von einem neuen Nichtiger Kas Geheimnis -es Mattes. Kriminalroman von Kurt v. Bergheim. 17 Er blieb lange oben, holte sich auch noch einen seiner Leute und ließ sich von ihm leuchten, ging mehrmals die Treppe und den Gang, welche von d,em Zimmer, in dem der Mord stattgefnnden hatte, nach denen de» Fräulein» führten auf und ab und verschloß endlich beide Thüren der letzteren. Seinen beiden Begleitern leise Verhaltungsmaßregeln gebend, trat er endlich vor die Thür und erwartete die Gerichtskommission, welche denn auch, bestehend, au» dem UntersiichnngSrichter, dem GerichtLarzt und einem Pro- tokollsührer, beim ersten Morgengrauen eintraf. Der Kommissar ging den au» dem Wagen steigenden Herren entgegen und machte ihnen flüsternd eine Mitteil ung. Alle begaben sich alsdann in da» Speisezimmer, wo die Hausgenossen noch immer beisammen wareü und der Untersuchungsrichter gebot zunäckst, den Doktor Nelling wieder herbeizurufen und auch oie Frau Konsul Velbert und ihre Tochter zu benachrichtigen. Helene erbot sich zu dem letzteren Gange, um den Da- men die Schreckenskunde so schonend wie möglich beizu bringen, erfuhr jedoch eine so entschiedene, sogar schroffe Abweisung, daß sie tief verletzt zurücktrat und den Wunsch zu erkennen gab, sich nun endlich in ihr Zimmer zurückzie- hen zu dürfen. „Gewiß, mein Fräulein, aber wir werden Sie dahin begleiten," antwortete mit ganz eigentümlichem Gesicht»- auSdrnck der Untersuchungsrichter, indem er die Thür öffnete und sie vorangehen ließ, ihr aber dicht zur Seite blieb. > Die anderen Herren folgten. Zu Helene» maßlosem Staunen und Schrecken, wur de» die Thüren erst durch den Polizeikommissar, der die Schlüssel au» der Tasche zog, geöffnet;«» brannte auch im Schlafzimmer Licht, obwohl ste gewiß wußte, solches hott nicht angezündet zu haben. Kleine Rundschau. LLüH l). In der Samoastare geht es »icht so, wie S -ehe» 4 Frieden», sollte! Darfst tas allgemein» Empfinden und da« wird nicht s etwa nur von Denen anSgesprochra, di» gern da« groß« Wort führen und Alle« besser wisse«, ohneldaß fie je ihre gesuudttt kaochen zu Markt« getragen »der fich sonstwie yervorgrthan hätten, wenn r« da« groß« Sanz«, wenn e« da« Vaterland galt. Deutschland hat in Sawoa nicht diejeuig« Stellung, dir ihm vermöge seiner große« Interesse» daselbst zukommt und Amerika gebärdet fich al« der Herr, von England trennt na« «ine große Streck« Wasser«, von Amerika «ine noch größer«, die größte aber von Samoa. Da« ist «ineS- thrtl« ganz gut, aber wen« da« Wasser «icht zwischen un« und den verbündetrn Engländer« und Amerikanern läge, dan« würden die letzteren sicherlich keine so anmaßend« Politik treiben. Da« Schtllersch« Wort „Raum für All« hat die Erde" verliert «ach und «ach immer «ehr an innerer Be rechtigung. Dir unangenehm« Empfindung, die «egen der Samoafrag« vorwaltet, leitete un« auch äber den 1. April, den Sebutt«tag de« Altreichskanzler« htnweg, den ersten, de« seine zahlreichen Verehrer nach dem Hivscheidt« de« Reichs- Mitbegründer« feierten. Wie oft mag wohl öffentlich und im Stillen die Frage aufgeworfen sein: Wa« hätte er in dieser Angelcgkvhrtt gethan? Da« ist natürlich mäßig, aber es ist menschlich! Düppel, königgrätz und Sedan hatten Re spekt vor dem deutschen Name» geschaffen «nd mit All«« brachte man direkt »dir indirekt Bismarck in Verbindung, der Respekt übertrug fich auf ihn. Nun ist er todt und «in
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