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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189905016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-01
- Monat1899-05
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1899
- Autor
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Zumr fi»d «ch «ficht «ktt Arbeiten zur FsrfigfttstUstg lttmdch a»ch da» «aschstttnßmi» z» Stell«» der Ziel, tft »och nicht ft» Va» begriffen, aber r» wird mtt alle« Kräfte« grat beit et, um baldigst sertia zu «erde». Oschatz, Ueber da» vermöge» de» Gaftwttth« Er»ft Wilhch«, Befitzrr de» Hotel» „Z»m -old«»» 8-»«- tft da» ErocurSvrrfahren eröffnet worden. f Dresden, i. Mai. Sester» Abeao halb » Uhr starb hier der AbtheUuugsdireetor st» Atnanzmiristetin«, fritiere Ge»raldirector der sächfischen Staat»bah»e», Hrff. Warza, Dr«« dea. Wochopla» der Königlichen Hoftheater. Oper»hau»r Diea»ta»r Rigoletto. — Mittwoch: Götter- dämureruvg. — Donnerstag: Di« Afrikanerin. — Freitag: Martha. — Sonnabend: Orpheu» und Eurydike. — Sona ta-, de» 7. Mai: Di« Afrikanerin. — Schanspielhau»: Dienttag: Ohne Lieb,. Standhaft« Ltkb». — Mittwoch: Da« Erb«. — Donaer»tag: Zu« erst«« Mal«: Der Misan- throp. Die geziertta Krauen. — Freitag: vasantalena. — Sonnabend: Der veilchenfreffer. — Sonntag, den 7. Mat: Di, Journalisten. Dreade». Demnächst wird hier »in »euer Industrie, zweig etngefthrt werden: die Stahlboot»baueret. Diese Boote, welche da» lebhafteste Interest« der Schifffahrts-Ja- tereffmtea und Sportleute hervorzuruftn geeignet stud, wer- de« geliefert mit oder ohne Maschine für Benzin, Naphtha oder Dampfbetrieb. In der neue» Boottbaueret, in der mechanischen Werkstatt de» Herr» Söltz (Permoserstraße 6), wird gegenwärtig «t» derartige» Boot fßr Berlin gebaut, deffe« Konstruktion sich für wechselnde Waflerstönde besonder» eignet. Da» Fahrzeug selbst wird «uit eine« de, Daimler- Benzstemotore au»geriistet n«d wird noch vor seiner Ueber- stthrung nach Berlin verschiedene Probefahrten auf de» Elb- ströme au«sühren. Zu a»drr«u an großen Ströme» liege«, de« Städte« bklebeu die Stromspitze! bereit» Hunderte Boot« mit Daimler - Benzinmotoren. In Hamburg allrt» find über ISO solcher Boote im Betrieb. Di« genannt« An stalt liefert auch alle andere« Daimler-Motoren. Tharandt. Eiu rigruarttger ZSHldienst ist auf der Straße von Meißen »brr Wilsdruff «ach Tharandt ringe, ächtet worden. Di« Straßemvärtrr habeu höhere« Auftrage» zu Folge «st»» Tag «« de» andern die Fuhrwerke t« ihren verschiedeur» Bedarfsarten, sowie die Fußgänger, di« von früh 6 bi» Abend» 7 Uhr passirro. zu zähle«. E» handelt sich dabei «» di« Feststellung de» Bedürfnisse» kür eine von «ine« Lonsorttum geplant« «lectrische Bahn Meißm-WiU- drnst-Tharandt. Mutzschen, SS. April, vou eine« herben Unglücke fall« wurde eiu hiesiger Arzt mit seiner Gattin betroffen. Al» er mittel» Geschirr von der Landtour nach der Stadt MÜckkehrte, wurde da» Pferd scheu und ging durck. Zunächst wurde dabei «ine Frau umgertffen. Dieselbe erlitt bedeu tende Verletzungen an Kopf, Ar« und Obrrköeper. Durch Mitglieder der Eamariterabtheilung wurde ihr der erste verband angelegt. Da» Geschirr prallte an ein Hau», wo- durch der wagen zertrümmert und die Insassen h«rau»ge- schlendert wurden. Beide find nicht unerheblich verletzt worden. Pirua. Ein Kartoffelhändlrr in Wünschendorf Lei Pirna hatte sich Lei der Abhäutung einer verendeten Ziege «ine Blutvergiftung zugezogen, an deren Folgen der 76 jährige Mann nach großen Schmerze» verstorLen ist. Schandau, 2S. April. Gestern Nachmittag L Uhr entstand in de« nahen Papstdorf ei« Schadenfeuer. E» find vier Scheunen und da» Seitengebäude de» Sanboft« ein Raub der Klammen geworden. Da» Schadenfeuer ist dadurch entstanden, daß ei« Krau uebea de« Düngerplatzr de» Asche- lasten mit glühender Asche ausschü'tet«, fo daß Funken in ein« Scheune getrieben wurde«. Zrttaa, »9. April. Se. Königlich, Hoheit Prinz Ml«.,» traf am Freitag Abrud »o-r Oschatz hier ei«, wurde Forstmeister Korsett emviange« «ud mtt städtische« c . i Oybin beglettet. S stera früh erlegte der ue Auerhahn. Heut« wurde die Jagd fortgesetzt. rr ^chke^g, 28 April. I» der vergangen»« Nacht . . K"lb Uhr brannte der neue Fabriktheil der T. T. Singlrichrn Tuchfabrik hier nieder. Da» Feuer ist jedrnfall» durch Selbstrntzüadunz entstanden. Schneeberg, 28 April. In der v« stoffenen Naüt stürzte unter donnerndem Krachen die eint Hälft« de» für den Rruanbau am Kgl. Seminar bestimmte« ca. 30 Meter hohen Gerüste» zusammen. Der Schaden ist bedeutend, doch ist «» «in große» Glück, daß der Zusammenbruch nicht laß» über «folgt», ta am Bau ca. 40 Arbeiter beschäftigt stad. Crimmitschau. Um etwaigeu Arbeitseinstellung Z entschieden g°geotdertrrtea zu können, haben filb die diesige» Textil-Jndvst-teilen solidarisch verbunden und grözere Werthe zu diese« Zwecke hinttrlegt. Gchöaheiderhammer. Au» Anlaß der Eonfir- watioa srtmr Tochter hat Eisenhüttenwerttbefitzer Edler von Querfurth zu Gchöoheiderhammrr di« Summ« von 10000 Mark zur Erneuerung der hiesige» Kirch« gestiftet. Harteoftrio, 29.dtpril. Nacht» wurde rin Italiener bet einem Einbruch« im Forsthan» Priyzeuhöhle vom Korst- ausseher Meyer überrasch^ wobei ersterer auf Meyer estreu Schuß abgob, aber fehlte. Letzterer gab nun mtt seiueut Jagdgewehr «ine» vollen Schrolschvß auf den Italiener, ver letz» ihn schwer im Gesicht und veranlaßte nun deffe« Fest- »ay«ne durch die Gradarmertt. Der Italiener gehört ver- «uthlich einer Dstbeüband« a», die in letzter Zett di« httfige Gegend beunruhigt«. Eibau. Bei einem kurzen, aber sehr heftigen Gewitter «schlug hier ein Blitzstrahl eine Magd auf freiem WSe, während eiu Gastwirth vom Blitze betäubt wurde. Iß Alt eibau wurde «in Hau» durch Blitzschlag augezündrt uNd ein- ßeüfchert. Burgstädt, 17. April. Der hiesige „Anz." meldet: Am Mittwoch vormittag wmdeu i» Barker» dorf zwei au» der vezirk»a«stalt Bon» (De». Leipzig) rutwiche« Tonic- tiouäre, »chG« AnftaltüAetdmm ftmge», vo« de» dortig-, Schutz««» K»ch» be«rkt; auf Aar»f deffelbe» «rgvffen st, dtt Flucht und e» begann «u> rin« wilde J-ad, doch glück'« e» de« Schutzma»» «ach U«b«rspri»g», vo» Sräbr», Keld. rast»«« »sw. einen der Sträflinge «inzuhott» med festzunehmen, nicht oha« daß sich letzterer, ei» kräftig gebauter, robuster Mana, heftig zur Wehr gesetzt hätte. Während deffe« ge. lang «» leider de« andere», sei« Flucht «ach Mühlau zu fortzusetzeu. Plauen i. B. Am Krettag Abend tft «mf der Fahrt vou Reichenbach bi« Netzschkau eiu Mann au» de« Personen zug Nr. 2090 Reichenbach Eger, welcher 10 Uhr 87 Mi», hier etntriff», während der volle» Fahrt an» de« Zug« ge sprungen. Der Mana schien geschlafen zu habe« «ad fragte plötzlich, wohin der Zug gehe. Al» er die Antwort erhielt: „Nach Plauen" öffnete er die Lovpeethür« und sprang hinan». Di« Mitreisende« sahen noch, daß sich der Manu überschlug. Da er bet« Absucht« der Streckt nicht gefuadru worden ist, scheint er «rhebl'che Verletzungen nicht davongrtrage« und den Heimweg angetretrn zu haben. Leipzig. I« der in litzter Zeit mehrfach erörtert»» Krage, ob vuchdr»ckrreien mit Großbetrieb al» Kabrikbettttbe anzasehen find und somit nicht zu deu Grwerbekawwer«, sondern zu de» Haodettkammeru reffortireo, hat da» sächfisch« Ministerium de» Inner» Stellung genommen, indem e» di« Wahl «ine» hiefizeu Buchdruckerribifitzer» mtt umfangreiche« Betrieb« ta die Gewerbekammer für «agiltig erklärt». Die sächfisch« Regierung steht also auf dem auch vo» der Hands l». kanttuer und de« Magistrat zu Leipzig eingenommenen Stand- punkt, daß ei« in» Großen betriebene Buchdruckern nicht «ehr al» Gewerbe, sondern al» kaufmännischer und Fabrik betrieb zu bewert he« sei. Au» dem Reiche. Bor de« A«t»gerichte in Magdeburg schoß eiu Eigarreuhändler, der «egen Beleidigung seiner Schwieger mutter vemrtheilt worden war, mir eine« Revolver mehr mal» auf seine Frau und verletzte sie tödtlich. Al» Mann schaften eine» vorüberamrschirenden Bataillon» den Mörder feyuehmen wollte», tödtete er sich durch etaen Schuß in de» Mund. — Wegeu Beleidigung der Kaiserste verurihrilte die Strafkammer zu Alleustein de« Arbeiter Rudolf Lösfke au» Osterode zu 9 Monateu Gefängniß. — Wege« Privat- urkundenfälschmig wurde ein Einwohner von Fürth zu drei Tag-« Gefängniß verurthritt. Er hatte sich den „schlechten Witz" gemacht, eine Anzeige in »in« Zeitung etnrücken zu lassen, wonach die aus dru Abend anberauntte Probe «ine» Gesangverein», dessen Mitglied er ist, abgesagt sei. — LSmwtlich« Bauunternehmer in Weißenfels haben den Beschluß ge faßt, de« neuerdiug« ta Berlin gegründeten „Deutschen Rr- bettgeber-vund gegen die Uebergriffe der Arbeitnehmer bei Streik» rc." betzuttetea. Ferner wurde beschlossen, den Maurern bi» Montag Bedenkzeit zu geben. — Ja Halle wurde am Sonnabend früh im Hof« de« «erichttgebäudes durch den Sohn de» Scharfrichter» Reindel au» Magdeburg der Schmied Reinhold Schmach htngerichtet, der im Novem ber dtt uuvereheltcht« Wilhelmine Koch in der Eisenhütte bet Daleua ermordete und de« Häu»ler Karl Haha durch mehrere Revolverschüffe schwer verwuadet». — Lor de« Sau-Thor« ia Mainz warde eia Militärpakten vom «7. Regiment durch eiuea Schaß in de« rechten Oberarm schwer verletzt. Alle Kort» wurden sofort nach de« Atteathäter abgesncht. — Ein größere» Sewitter zog am Donner»tag über Alten burg. I« benachbarten Dorfe Pöppschen hat der Blitz «ingtschkl-en. Nr traf da» Gutsbesitzer Bauer'sch« Hau» und betäubte die Frau de» Besitzer». Im Gebäude richt-le der Blitz — eia kalter Schlag — sehr große Beschädigungen au. — Bei Großaga nahe Gera wurde «ine Fra« Bernstein, die mtt ihrer 11jährigen Tochter auf dem Felde beschäftigt war, durch eine« Blitzschlag getödtet. Da» Mädchm wurde betäubt, erholte sich aber nach kurzer Zeit wieder. «-richt «er die Ssf-mtl. Sitz««, de, R. «ch-fsa- Gerichts zu Riesa am 2». April 1899. I. Der in H. in Böhmen gebürtige Handarbeiter L. R. war beschuldigt, am 11 April er. zu R. 1 Paar de« Schuhwaarenhäadler G. gehörige, vor deffeu Ladenringangi' aufgehängt gewesene neue Schaftstiefeln i. W. v. 10 bi» 12 Mark gestohlen zu haben. Der Diebstahl war alsbald be merkt und der flüchtig gewordene Dieb, al» er eben i« Be griffe war, seine defekten Stiefeln gegen die neuen auszu wechseln, dingt r st gemacht worden. E» «rfott« sein« Vrrue-^ theilong nach 8 242 de» RStGV«. zu 1 Woche Gefängniß,' wovon 5 Tage durch dtt fett dem 12. April erlitte«. Unter- suchungrhaft verbüßt betrachtet wurden, sowie zur Tragung der Kosten de» Verfahren». — K. De» Hausftttdensbruchs «achte sich der vielfach vorbestrafte Handarbeiter I. A. S. zu R. dadurch schuldig, daß er am s. März cr. auf die wiederhotten Aufforderungen de» Rathsdiener« S. au» de« Aumeldezintmer der Rarhlexpedtttta de» Rath«» der Stadt R„ iu de« er unberechtigt verweilte, sich nicht entfernte. Bei der durch ein« Schutzmann erfolgte» gewaltsame«» Ent- sermuig leistete er de« Beamte« erhebliche» Widerstand, so daß seine Uebersühnwg in die Arrestzelle erfolge» mußte. Der Angeklagte wurde «ege« H-u»friede»»bruch» u»d Widerstand» »ach de» U *28, 118 i. v. «. 8 74 de» «StSB«. zu 1« Lage« G»fä»g»iß «ad ia die Koste» de» Verfahren» verurthritt. — ». Wege» Betteln« wurde der bereit» 29 Mal vorbestraft« Loadttorgehils« K. «. v. au» M. »ach ß 861« de» RStSV». zu 8 Woche» Hast ver- »rtheitt, er hat auch dtt Koste» de» verfahre»» z» trage». — Die Privatklagfach«» ch^ de» P. E. S. ze 8. gege» de« Sastwtrth T. E. 8. zu 8. »»d de» «itthschast«befitzrr» F. E. K. zu Z. gege» de» Rühle»befitzrr S. daselbst «r- ledigtr» fich vor Eftttrttt i» dtt Ha»ptvnha»dla»ge» d»rch vergleich«. Z. Sarmtschtos- vo» vergeßlichen Rednern im englischen Parlament erzählt eine englische Revue. Der verstorbene Lord Jddesleigh, der al« Sir Stafford Northcote im House of Eommon» seinen Sitz hatte, hielt eine Rede, in der er die Regierung heftig angriff. Er sprach schon längere Zeit mit großer Beredsamkeit und hatte da« wichtigste Argument Li« zuletzt lasten wollen. „Ehe ich schieße,- sagte er, „habe ich noch einen Vorwurf gegen den Premierminister zu erheben, und zwar einen sehr ernsten. Ich—-, plötzlich brach er ab, und da» ganze Hau» wartete schweigend auf da» wichtige Argument. Er wiederholte seinen letzten Satz immer wieder, aber sein Gedächtniß hatte ihn ganz im Stich gelosten, und schließlich setzte er fich auf seinen Platz und ließ den wichtig sten Theil seiner Rede unauggesprochen. Am häufigsten sind solche Zwischenfälle natürlich bei „Jungfernreden-. So pasfirte e« einmal, daß ein junger Ire volle 10 Minuten dastand, ohne ein Wort herau-bringen zu können. Der Un glückliche grsttkulirte heftig, aber kein Ton kam über seine Lip pen. Ein andere» Mitglied des Hause», da» in der letzten Session während einer heftigen Debatte das Wort ergriff, wollte gerade etwa» mit besonderem Nachdrucke hervorheben, al» er plötzlich nicht mehr weiter konnte, und nach rin paar Minuten erklären mußte, er hätte vergessen, über welchen Punkt er noch reden wollte. Ein Redner, der eine lange Rede schriftlich vorbereitet hatte, verlor sein Manuskript im Parla mente. E» wurde überall gesucht, aber vergeben». Der Ver such, die Rede frei zu halten, mißglückte, und nach ein paar Minuten setzte er sich wüthend über sich selbst wieder hin. Zu seiner größten Ueberraschung erhob sich aber gleich nach ihm Sir Thomas Wyse und hielt die verloren gegangene Rede ganz frei unter ständigem Beifall deS Hause». Er hatte nämlich das Manuskript gefunden uud eS schleunigst auswen dig gelernt. Wie man zu einer Frau kommen kann. Der Kaufmann M. in Berlin, welcher den größten Theil drS JahrrS sich auf Reisen befindet und sich höchsten» zwei Mal im Jahre etwa vier Wochen lang in Berlin aufhält, erhielt bei seiner jüngsten Anwesenheit in Berlin den Besuch eines Polizeibeamten, der fich nach dem Verbleib seiner, de» Kauf mann», Frau erkundigte. Herr M., der Jungeselle ist, hatte alle Mühe, den Beamten davon zu überzeugen, daß er gar nicht verheirathet sei. Er stellte jedoch nunmehr seinerseits Nachforschungen an und ermittelte, daß in der That vor mehreren Jahren eine auf seinen Namen lautende Eheschließung statt gefunden hat. Da Herr M. nun gerade keinen Sammel namen, wie Müller oder dergleichen trägt, vor mehreren Jah ren aber seinen Taufschein verloren hat, so ist eS nicht aus geschlossen, daß der aufgefundene Taufschein anderweitig zur Eheschließung benutzt worden ist. Doch ist eS nicht möglich gewesen, da» betreffende Ehepaar zu ermitteln. BerficheruugSwese«. Lebeusverficherua-sbank für DkMschlavd in Gotha. Die GeschäftSergebniste der Gothaer LebeuSverficherungsbank, der älteste« und nach der Versicherungssumme größten unter den deutschen Anstalten dieser Art, find auch im Jahre 1898 wieder recht günstig gewesen. Neue TodeSiallverfichrrunzen — schlechthin auf Lebenszeit oder mit Abkürzung auf «ia bestimmte» Lebensjahr — wurde« im Betrage von 43 282 800 Mark abgeschlossen: e» ist dir» der höchste Jabreszugaog seit Bestehen der Bank. JaSgesamwt waren End« vorigen Jahre» SO9O9 Personen mit 7SS8718OO Mark verstchert. Die thasächlich« Sterbekallausgade von 13 311420 Mark blieb um 2704484 Mark hinter de« erwartungsmäßigen Betrage zurück. Der reine JahrrSüberkchuß stellt sich aut 8 787 «27 Mark und ist ebenfalls der höchste, den die Bank bisher erreicht hat. Zu diese« Ecgebniß hat neben dem Gewinn au» unterrechnungsmäßiger Sterblichkeit und neben dem überrechnungsmäßigen Zinsertrag besonders der Um stand beigetrageo, daß die Lerwaltungskotzen auf dem außer ordentlich niedrigen Satz von nur 506 Prozent der Jrdre»- einoahwe gehatteu werden konnten. Die Fond» der Bank erreichten die Höhr vo« 240 980029 Mart, worunter fich die al« Sicherheitsfonds zurückgestellten Ü berschüsse der letzten Jahre mit 38 339286 Mark befinden. Hiervon kommt ge- wäß den Bestimmungen der Bankvrrfaffung i« J,hce 1899 eine Dividende vr« 8876 230 Mark zur Austheilung. an welcher die einzelnen Baakmirglirder je nach Art und Alter ihrer Versicherung mtt 30 bi» 137 Prozent der i« Jabre 1894 eingezahltrn Jahree-Norwalpr Latte ibeilnrhmen. I« Ganzen hat die Bank »ährend ihrer nun 70 jährigen Wirk samkeit bereU» 328 Millionen Mark an tällig gewordenen Versicherungssummen cmsgezahtt uud 166 Millionen Mark al» Dividende an ihre versicherten zurückgewährt. 740 Sturm 780 »«tag« 12 Uhr. Sehr trocken 770 vestäudtgschöu Schl» «etter — Brräuderttch 7^ Reg« sWtnd) viel Regen MetessOlOßisches. _ vs« X. rkchart, OHtwr. K MKmmMuunmümmWtmsn^ K
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