Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189906079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-07
- Monat1899-06
- Jahr1899
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1899
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flernsprechßelli «n 20. ÜÜAtzdkptz««^ tzü-»h«d«S^ ßtz« VVHGH dsAGtz-ßvoeha^va» »«VMp» MD»W^»ftf>«tzaV^tzß» wordea ist. Damit ist zu gleicher Zeit bestimmt, daß der ^at seiaerseU« kein selbständige« »echt hat, die Auslie- ' i^/zu verlangen, sondern daß lediglich rodung verfügen kann und zwar bereit« am Bestimmungsorte ein- desten ist auch der Fall ^usgr- ferung v-rklageu lSane. Nach Paragraph 8 dä Pöflgrsetze« steht die Poft nur mit. de« Absender in eine« Vertragsver- hältniß. Ebensowenig wie der Adressat selbst ist ab>r auch der Gläubiger de« Avreffzten berechtigt, eine Zwangt voll- nachLeflacht,^»! stad, gletchfall» der »üch usö s» «ü fir da« ^Riesaerrageblatt- erbitte» un, bi, spätestm» ^EßtzHktzßpkHtz vormittag- » Uhr de« jewetllgen Ausgabetages. Die AeschLst-ß»»«. Kirschen-Verpachtung. Die diesjährige« Mrschrutmhmrg« <m der Seerhaufeu-Riefaer Strafte und ? Rirfa-Strehlaer Strafte sollen - ' - Dounerstag, den 1ö. Juni l. I , von vor«. 11 Uhr an im Sasthaufe zum „Winterhafen« ich Sröba im Wege de» Meiiigebvt» und gegen sofurtige VaarKahIrmst-ldwie Mter den vor Beginn der Verpachtung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen Sfsentuch verpachtet werden^ Meisten, am 8. Juni 18SS. Königliche Straßen- und Oafier- ««d A«r»ig»r Wkßlsfl mß Asschn). Amtsötatt der Kinigl. Amtshauptmannfchast Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts und des StadttathS z« Riesa. RittNwch, 7. Juni 18SS. «de««. 52. Jahr^? ' ll'. >> ... . - ^1' —- - und Papirrgttd«. Nachgemacht«, verfälM« oder verringert» streckantz in die für de» Schuldner eingehenden PofisendMge» PhalersttLe find ltnstig nich^Mthr der WKnzstürte iu Serliv^ —-r >> . . sondern derjenigen auf der Muldaer Hütte bet Freiberg ein- zusenden, die auch di« Ersatzleistung vermittelt. Di« Gtaat«- auwaltschMst uud Polizetbehördeu haben Mün,stick/, die fäl cht oder-.in aesttzwisriger Weise beschädigt , „ d,ze Mulda« Hiitte «tnzusenden. EcgUbt sich au» der dort vorgeuowmenen Prüfung, daß nur Piägesrhler vorliegen, so krsolgt Umtausch; Stücke, die gewaltsam be schädigt find, aber zu einer Einleitung de« Strafverfahren« keine« Anlaß geben, «erden.zerschlagen oder echgeschnUteu und dann dem Eigrnthümer zurtckgegekea. Wetz- Fatsch- stücke zur Einleitung de« Strafoersahreü» keinen Anlaß geben, so find sie von den Behörden der Polizei-Directivn zu D:es- den einzusenden. Tritt ein Strafverfahren rin, so ist nach Beendtguug drsselbe« da« Münzstück nebst den zur Herstellung verwendete Werkzeugen ebenfalls aq die Poltzei-Dir-otioo zu Dresden einzusenden. Die Untersuchung von Reichskaffeq- scheinen erschgt durch di, Reichsschuldenverwaltung, vonReiLs- bauknoten durch da« Reichsbaaksireetorium st, Berlin. Eia Rdichscafseuschein ist für uuttauschfähig zu erachten, wen« da« vorgelegte Stück zweifellos zu eine« echten Lafseuscheine ge hört und o»ehr als die Hälfte eine« solche« beträgt, Reiktzt- goldotÜnzk«, di« in Folg« längeren Umlauf« am Gewicht so viel etagebüßt haben, daß ste da« gesetzlich vorgesehene Passtr gewicht nicht mehr erreichen, sowie Reich«. Silber-, Nickel- Md Kupfermünzen, die in Folge längeren Umlauf« uud Ab- Nutzung an Vrwicht oder Erkennbarktit eiugeb-ßt haben, find von allen Reichs- und Laudekcaffeo zum volle» Werthe an- zunehmey und de« dazu bestimmte» Sammelftrlle« zuzukührea. -- Di« erste Sonnenfinfterniß diese« Jahre«, welche pch morgen, den 8. Juni, darbsttet, ist eine partielle und dauert auf der Erde überhaupt von früh 5 Uhr 41 Mio. hi«,Vor mittag« S Uhr 27 Mio. Sichtbar ist st- in der nach Nord- «estkn gewendeten Hälfte Europa«, im nördlichen Asten uud im äußersten Norde« Amerika« mit Einschluß Grönland«. Ja unserer Gegend, wo die Größe der Fivsterniß 12 Hur- dertstel Gooneudurchmeffer erre cht, beginnt dieselbe früh S Uhr 48 Min. und endet u« 6 Uhr 42 Mlu. — Sind Postsendungen pjäudhar? Wohl schon mancher Gläubiger, der auf anderen Wege« nicht« von seine« Schuld- «er zu erlange« vermochte, hat den Versuch unter nommen, Wrrthseudungro, die mit der Post an deu Schuld- «er eiuginge«, mit B» schlag belegen, bezw. p Sähe« zu lasten. Diesbezügliche Aoträge find aber stet« vo« der Post abge- wies/u wordea und zwar mit Rücksicht auf die Bestimmungen der Postordnung, betr. da« »echt de« Absender« auf Zurück setzung uud Adrefienabändttung der von ihm verschickten Sendungen, sowie in» Hinblick auf die Vorschriften de« Pop- gesetzr« -brr dk Wahrung de« Vriefgehriwniffe». Nach Paragraph S5 der Postorduuog kann der Absender einer Postsendung, dieselbe zurückforder« oder ihre Aufschrift ab- ändern, solange st« de« Empfänder noch nicht au«gehä«digt AMMat seiaerseU« kein WMg einer Postsendu«, der Absender über die auch daun noch, wen« s gegangen ist. In Fotze besten ist auch der Fall au«gi schlöffe«, daß der Adressat di« PoftverwaUung auf Ausli OertticheS «ad SSchfischrS xi« l- 7. z»ni iss» — Von zuv-rlLsfiger GeUe wurde UN« mUgetheitt, daß in der nächsten Zeit unser bt«b"iger Landtagsabgeordneter Herr Härtwig, Btrgirmeister zu Olchatz, der den 8 städtischen Wahlkret« nunmehr schon s it 18 Jihre« im Landtage ver tritt, in einer öffentlich-« Versammlung, die der Aoeservativr Verein für »i sz und Umgegend in den Wettiner Hof ein berufen wird, und za der alle Wähler de« erwähnten Lind- tagüwahlktttse« Zutritt haben sollen, Bericht Über sei«« bis herige Wirksamkeit al« Landtagsabgeordueler erstatte« wird. Bei der »Hw eigenen Klarheit wird gewiß Hrrr Bürger meister HÜrtwig seinen Zuhörern einen befriedigenden Ein blick in ti? Thätigkett unsere« sächsischen Landtag« verschaffen. — An da« hiesige Fernsprechnetz haben jetzt Wieder An schluß e:hüten unter Nr. 83 Trarttvoxt- und Lqgerhau«. Aktie«. Gesellschaft, - 84 Earl Müller jun, - 85. Krehschmar L Panitz, - 87 Albert Schulze (Ratskeller). — Vor vtttunLsechztg Jahren wurde nach de« „8. N. R." die Elbe zu« ersten Male von einem Dampfschiffe befahren. Schon im Jahre 1824 war die Elbdampsschiff- fahrt im Werk», aber die Regierung lehnte ein Gesuch darum au» 17. August ab, weil „eine solche schwimmende Dampf maschine sowohl für die auf der Dicht selbst und auf den in seine Nähe kommenden Fahrzeugen befindlichen Menschen al« auch für die Bewohner der E'bufer und die an letztere« liegende« Schiffsmühlcn mit einer nicht zu übersehenden Ge- fahr verbunden sein möchte und daher dessen Gebrauch jeden falls nicht zu gestatte« sei. so lauge nicht da« Resultat der von Sachverständigen darüber angeftellten gründlichen Unter suchung eine genügliche Beruhigung deshalb gewähren würde." Im nächsten Jahre gab die Regierung auf eia Gesuch die Antwort, i,es möchte die Existenz eine« Dampfschiffe« auf der Elbe überhaupt in polizeilicher Hinsicht immer noch Be sorgnisse wegen der möglich« Weise daraus entstehenden G fahr erregen." Erst im Jetzt« 1828 „verkannte" die Regierung „den Nutzen nicht, wechhe die Einführung der Dampfschifffahrt auf der Etbe für alle daran gelegenen Staaten und nament lich für Sachsen in Beztzz ans Handel und Gewerbe hervor bringen dürfte." Doch «rat die Elbdawpfschifffahrt erst am SO. Februar 1835 iM» Leben. — Wie die Lokomotive, so flößte auch da« Dampfschiff anfangs «in leise« Grauen eia. Heinrich «Satz schrieb 1837: aogrkünhigt «ad von kra dunkel erblickt schießt da« Dampfschiff brausend durch die Fluth, dir hinter ihm schäumend in lange« Schweife zurück, wogt, kein Jubel am Ufer begleitet e« (wie die anderen vor her etngetroffeaen Segelschiffe). Maa wähnt eia entsetzlich«« Thier zu erblicken, da» au« eigenem Triebe, nach eigner Lenknng mit radsörmigrn Flossen auf beiden Seiten de« Rieseabauche« schnaubend und am schwarzen Rüffel dampfend die Unzahl fremdstrmmelnder, «»besonnener (l) Menschen auf seinem gefährlichen (!) Rücken dahiuträgt." Uud We ihm befreundete, hochgebildete Dam- war nicht zu bewegen, Nacht« auf dem Dampsschtff« zu fahren. „Nein, »« bangt mir", sagt« sie, „in der Recht auf den» Strom« (dem Rheine) zu fahren, wo «an die« keuchend arbeitende Uagethüm von Dampfmaschine in der Stille doppelt schaurig hört und die Schtff«le«tt so leicht etwa« versehen können." — Die sächsischen Ministerien erließe«, wie schon er- wätztt, eine Verordnung, betreffend die Behandlung nrchge- «achleu, versSljchtrn, beschädigten und abgenutzten Metall- ätte in Berlin, - vornehmen zu lHftv. / > <— I» einer Vrstrrtchunz der Statistik der in» Etats- K jahre 1888 vörgekvwMenen Zognnsälle auf den deutschen 7 Bähiien hätte die/,Verl. Aorr." festgestrllt, daß bei den Zug- ' Unfällen drei Reisende getöwt und 55 vttlktzt Wörden leien. Dikse Angaben wäre» von anderer Seite mit dem Hinweis: darauf bemängelt worden , daß die monatlich i« „Rrichsäw- zeiger' veröffentlichten Nachweisungen des Reichsrisenbahn- amte« allein für die Monate April bis einschließlich Novem ber vorigen Iihres 44 g«töStete und 118 verletzte Reisend« verzeichneten. Dazu bemerkt «Un die anttltche Korrespondenz r Da« Blatt hat Übersehe«, daß sich dir Notiz lediglich auf die Entgleisungen und Zusammenstöße von Zügen, d. h. aus diejenigen Ereignisse bezog, vir eine« Schluß auf den Stand der Betrirbssich«,heit einer vahn zvlasftn. Bei dtesen Vor kommnisse« ist thatsächlich nicht m-hr al» die angegeben« An zahl von Reisenden zu Schade« gekommen. Di« sonstige« auf den Eisenbahnen vorgekommrarn Tödtnngen und Vrr- letzungen von Reisende« (iM Etatsjahr« 1828 56 und 108) find auf andere Ursachen, da« Etnfteigea in bereit« in» Gauge b-findltche Züge, da« Abspringen von solchen, den Aufenthalt ans den Plut ormen der Wage» während der Fahrt, da« unzeitige UeberschreiteU von Gleisen und dergleichen, der Hauptsache «ach also auf die Unvorsichtigkeit der Reisende« selbst zurückzwtihren, und waren deshalb in di« die Bttrirb«- ficherhitt betreffend« Mttthetlnng «ich? auszunehmen. — Gegen dt« Klaschentzi«Hantel in ungeatchteu Gesäß« richtet sich eine Eingabe dk» Deutschen Sastwtrth«'Verbände» k an den Bundesrath. E« wird kart« gefordert, der Bundes rath wöge auf »rund dcS Gesetze« wider den unlauteren j Wettbewerb von der ihm zustehendeu Befagniß Gebrauch machen und für den Einzelverkrhr mit Bier in Flaschen, Krügen, Kannen und Ehphoos die Angabe de« Inhalts zur Pflicht machen. Ferner sollte noch in der gegenwärtige» Tagung de» Rrich«tag« al» Zusatz za tz 5 de« gruannten Skfrtze« die nachstehende «otschiitst in Vorschlag gebracht werden: Di« Abgabe von Bier in» Etnzelverkehr, einschließlich der Lieferungen an die Gastwirthe, darf nur in geaichten Gefäßen stattflUden. Bet den Gebinden muß mindesten» alle zwei Jahre eine Nachaichung erfolgen. — Die schön« Jahreszeit bringt unk so gut wie ihre Freuden auch ihre Leidem Während die Pflanzenwelt sich bestrebt, in verschwenderischer Fülle unk ihre Gaben darzublrte«, bemüht sich ein großer TheU der Thierwelt, unk da» paradiesische Wohlleben nach Kräften zu stören. Und dir kleinsten find dabet die unermüdlichsten. An der Spitze diese» Schreckerch- hetre» marschiren al» wahre Blutsauger hie Mücken, indem fie durch ihre Zahl Da» ersetzen, wa» ihren Verwundung«» an Schwere abgeht. Da», wa» wir al» Mückenspiel bezeichnen, ist ihr HochzeitStanz. In der Mückengesrllschast find bei Weitem di« Weibchen überwiegend. Ein einzige» Mücken- Weibchen legt gegen 300 Eier im Wasser ab. Die Tümpel und stehenden fauligen Gewässer find wahre Brutstätten. Im Lause de» Sommer» entstehen 4—Ü MückrngenerafioNen. In Europa besonder» berüchtigt ist die Columbatfcher Mücke, die ihren Namen nach einem serbischen Dorf führt. Sie gehört zu den kleinen Kriebelmücken, verschont aber weder Mensche« noch Thiere. Uebrrtroffen wird diese» Mückenraubthier nur noch durch die Mo»ktti^. Die eigentlichen Blutsauger unter den Mücken find da» zarte Geschlecht der Weibchen, denn die Männchen stechen nicht. Ein gute» Abwehrmittrl ist Nelken. Sl, da» aus die Haut gerieben wird, dieselbe aber leicht reizt. H1S9. m " —I. ..»Wein . ... ... ... ... . ... 7- .. ... M» Riesa« Lagwlatt «fWM M» Tag Abend» mit »Muah«,: der «Ma» und VSMg«- «wMWMich« BmmBpr« btt AbhoM», M d« Erpedtttou« M Ries« Md TtMtzM ob« durch MM, «chg» fwi M» 1 «art 50 Big-, bei Abholang am Schalt« -« Misttt. Popmchwt» 1 «mt 25 Psg^ durch deu vrMmm« swi püi Ha«« 1 «ari « Psg» Aa»rtza»«auNtz» für di, «unmm »M - UwigadUagUs^ b« » Ahr ahm «etoützk Dm« nud Verlag von Hanger Ü »iuterlich M Riesa. - GeschÜftSstül, HtzftN^eUflrNße 5». — Wir di» RchmtiM, mraatuortltch: Hermau» Schmidt M Riesa. Bekanntmachung. Mst Genehmigung der Königlichen AmtLhauptmannschaft Großenhain wird der von Röderau nach Lanaenbrrg führende Eommunicationsweg, sowie derjmige von Moritz nach Zett hain wegen Ansürmgung von Maffenfchutt vom 8. bis SO. d, M. gesperrt uud «ttd d« Verkehr über Moritz bezw. über Röderau verwiesen. R öd er an Md Zeithain, am 7. Juni 18SP. LÄftrvttz, S-v. §ßü«»»el, G -v im Sasthaufe zum „Wiuterhafeu" ich «röba Zungen öffenmch Verpachtet werden^ Königliche VimAeiMMlt»rti Krietzrich. Hlt. und Papiergeldes.
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